DE1033465B

DE1033465B - Halteeinrichtung fuer Lagerrollen

Info

Publication number: DE1033465B
Application number: DEG21230A
Authority: DE
Inventors: Mayo Melzer Reichardt
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1956-02-20
Filing date: 1957-01-03
Publication date: 1958-07-03

Description

Halteeinrichtung für Lagerrollen Die Erfindung bezieht sich auf eine Halteeinrichtung für Lagerrollen in einem sie umgebenden Körper mit einem zylindrischen Blindstopfen, über dessen Umfang verteilt die Lagerrollen angeordnet sind.
Bis zum Zusammenbau ersetzt der Blindstopfen den Zapfen, auf dem der Körper, z. B. ein Zahnrad, später drehbar gelagert wird. Um ein Ausfallen der Rollen vor dem Einbau des Lagers zu verhindern, muß ein genügend fester Sitz vorgesehen werden, um die Rollen in ihrer Lage zu sichern. Bisher wurden die Rollen achsparallel zum Blindstopfen eingesetzt. Dies erfordert aber eine Bearbeitung des Blindstopfens mit sehr engen Toleranzen und ein außerordentlich sorgfältiges Handhaben des mit den Rollen zusammengefügten Körpers. Dieser Weg ist somit teuer und verlangt den Ansatz geschulter Mechaniker.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Sie besteht darin, daß der Blindstopfen im Abstand voneinander liegende, entfernt vorgesehene Vorsprünge hat, die durch Durchbrüche des rohrförmigen Blindstopfens treten und derart zwischen benachbarte Lagerrollen greifen, daß deren Enden und damit die aller anderen Lagerrollen, in Achsrichtung gesehen, gegeneinander versetzt werden.
Durch diese Ausbildung ist eine genaue maßhaltige Fertigung des Blindstopfens nicht mehr erforderlich. Die Lagerrollen können bequem in den Außenkörper eingesetzt werden. Das vorhandene Spiel wird nun in einfacher Weise durch Verkanten der Rollen zur Achsrichtung mittels der Vorsprünge des Blindstapfens ausgeschaltet, so daß eine ausreichende Reibung zwischen den etwas angehobenen Enden der Rollen und dem Außenkörper entsteht, um die Rollen festzuhalten. Das spätere axiale Einführen des eigentlichen Lagerzapfens macht keine Schwierigkeiten.
Zweckmäßig sind die Vorsprünge an einem Federdraht gebildet, dessen zwischen den Vorsprüngen liegender Teil in der Bohrung des Blindstopfens durch einen eingesetzten entfernbaren Stopfen festgehalten ist.
Vorteilhaft hat der eingesetzte, entfernbare Stopfen im Bereich des Federdrahtes eine Abflachung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht einer Halteeinrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 ein teilweiser Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 in Richtung der Pfeile 2 gesehen und Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht der Halteeinrichtung im Gebrauch, wobei ein Teil des die Rollen aufnehmenden Teils fortgebrochen ist.
Die Halteeinrichtung besteht aus einem zylindrischen rohrförmigen Blindstopfen 10, über dessen Umfang eine Anzahl von Lagerrollen 12 verteilt angeordnet ist. In dem Blindstopfen 10 sind in der Nähe seiner Stirnseiten Durchbrüche 14 und 16 vorgesehen, die in die Bohrung 18 des Blindstopfens münden.
Ein Federdraht 20 ist an seinen beiden Enden zu Federfingern 22 und 24 abgebogen, deren Abstand voneinander dem Abstand der Durchbrüche 14 und 16 entspricht. Der Draht 20 liegt in der Bohrung 18, während die Federfinger 22 und 24 durch die Durchbrüche 14 und 16 über die Außenfläche des Blindstopfens ragen. Ein Pfropfen 26 aus Gummi od. dgl. mit einer Abflachung 28 ist in die Bohrung 18 eingesetzt, um den Draht 20 in dem Blindstopfen in der beschriebenen Weise festzuhalten, wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Federfinger 22 und 24 nach entgegengesetzten Seiten zueinander versetzt und greifen zwischen die Lagerrollen 12. Hierdurch werden die Enden der benachbarten Lagerrollen 12 ebenfalls gegeneinander versetzt und damit auch die Enden der weiteren Lagerrollen. Die in ein Zahnrad 30 od. dgl. eingesetzten Lagerrollen werden mit ihren Enden also von der zylindrischen Fläche des Blindstopfens 10 abgehoben, wie dies Fig. 2 erkennen läßt, so daß sich an diesen Stellen der Außendurchmesser vergrößert und eine Selbsthemmung durch Reibungsschluß eintritt.
Die Federfinger 22 und 24 sind genügend biegsam, um den Lagerrollen die axiale Ausrichtung zum zylindrischen Blindstopfen in ausreichendem Maß zu gestatten, daß ein leichtes Einschieben des Blindstopfens mit den Lagerrollen in das sie aufnehmende Teil 30 möglich ist. Die Federspannung der Finger 22 und 24 bestimmt die Kraft, mit der die Lagerrollen in dem sie aufnehmenden Teil 30 festgehalten werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Halteeinrichtung für Lagerrollen in einem sie umgebenden Körper mit einem zylindrischen Blindstopfen, über dessen Umfang verteilt die Lagerrollen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindstopfen (10) im Abstand voneinander liegende, entfernbar vorgesehene Vorsprünge (22, 24) hat, die durch Durchbrüche des rohrförmigen Blindstopfens (10) treten und derart zwischen benachbarte Lagerrollen (12) greifen, daß deren Enden und damit die aller anderen Lagerrollen, in Achsrichtung gesehen, gegeneinander versetzt werden.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (22, 24) an einem Federdraht gebildet sind, dessen zwischen den Vorsprüngen liegender Teil in der Bohrung (18) des Blindstopfens (10) durch einen eingesetzten entfernbaren Stopfen (26) festgehalten ist:
3. Halteeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte, entfernbare. Stopfen (26) im Bereich des Federdrahtes (20) eine Abflachung (28) hat.