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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für einen
Schalter in einem Schaltwandler.
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Viele
elektronische Geräte,
beispielsweise Computerperipheriegeräte, Notebooks, tragbare Unterhaltungselektronikgeräte oder
Musikinstrumente haben kein eingebautes Netzteil, sondern werden über einen
Adapter mit einer Niedervolt-Gleichspannung
versorgt. Das Gerät
selbst verfügt üblicherweise
zwar über
einen Ein-/Ausschalter, dieser sitzt jedoch nach dem Netzteil, so
dass durch das Netzteil auch bei ausgeschaltetem Verbraucher Strom
aufgenommen wird, solange dies an das Stromnetz angeschlossen ist.
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Es
gibt derzeit Bestrebungen des Gesetzgebers, den Stromverbrauch derartiger
Netzteile im Standby-Betrieb, also bei ausgeschaltetem Verbraucher,
von derzeit etwa 2 W auf 0,5 W und dann weiter auf 0,1 W zu reduzieren,
was erhebliche Anforderungen an die in den Netzteilen verwendeten
Steuerschaltungen stellt, da das Netzteil auch im Standby-Betrieb
eine geregelte Ausgangsspannung abgeben soll und insbesondere in
der Lage sein soll, nach Einschalten des Verbrauchers kurzfristig
ausreichend Leistung abzugeben.
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Zur
Bereitstellung von Ansteuersignalen für einen Schalter in einem Schaltnetzteil
ist der Ansteuerschaltung ein von der bereitgestellten Ausgangsspannung
abhängiges
Regelsignal zugeführt.
Bei Sperrwandler-Schaltnetzteilen, bei denen der Schalter in Reihe
zur Primärspule
eines Transformators geschaltet ist und bei denen Ausgangsklemmen
zur Bereitstellung der Ausgangsspannung an die Sekundärwicklung
des Transformators gekoppelt sind, ist bei der Rückkopplung des sekundärseitigen
Regelsignals auf die primärseitig
angeordnete Ansteuerschaltung eine Potentialtrennung erforderlich,
die üb licherweise
mittels eines Optokopplers gewährleistet wird.
Gerade bei niedriger Leistungsaufnahme einer angeschlossenen Last
tragen derartige Optokoppler in erheblichem Maß zur Leistungsaufnahme des Schaltnetzteils
und damit zur Verlustleistung bei, wie nachfolgend kurz anhand eines
Schaltnetzteils nach dem Stand der Technik erläutert wird.
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1 zeigt ein Beispiel eines
herkömmlichen
Sperrwandlerschaltnetzteils, das beispielsweise in Köstner/Möschwitzer: "Elektronische Schaltungen", Karl Hanser Verlag
München,
1993, Seiten 286 bis 288, beschrieben ist.
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Das
Netzteil umfasst Eingangsklemmen EK1, EK2 zum Anlegen einer Netzspannung
Un, und eine an die Eingangsklemmen EK1, EK2 gekoppelte Gleichrichteranordnung
mit einem Brückengleichrichter
BG und einem Eingangskondensator Cin, über dem eine gleichgerichtete
Spannung Uin anliegt. Zur Wandlung dieser gleichgerichteten Eingangsspannung
Uin in eine an Ausgangsklemmen AK1, AK2 zur Verfügung stehende geregelte Ausgangsspannung
Uout steht ein Wandler mit einem Transformator TR zur Verfügung, dessen
Primärspule
Lp in Reihe zu einem als Halbleiterschalter ausgebildeten Schalters
T geschaltet ist, wobei über
dieser Reihenschaltung die Eingangsspannung Uin anliegt. Mit der
Primärspule
Lp ist eine Sekundärspule
Ls des Transformators TR induktiv gekoppelt, wobei diese Sekundärspule Ls über eine
Gleichrichteranordnung D1, C2 an die Ausgangsklemmen AK1, AK2 angeschlossen
ist. Die Leistungsaufnahme dieses Netzteils und damit die Ausgangsspannung
Uout ist abhängig
vom Tastverhältnis
eines eine Folge von Ansteuerimpulsen umfassenden Ansteuersignals
S3, durch das der Halbleiterschalter T angesteuert ist. Bei einem
festgetakteten Schaltnetzteil, bei dem der Schalter T in regelmäßigen Zeitabständen geschlossen
wird, steigt die Leistungsaufnahme mit steigendem Duty-Cycle an,
wobei der Duty-Cycle das Verhältnis
zwischen Einschaltdauer des Halbleiterschalters T und der durch
den Abstand zweier Einschaltzeitpunkte bestimmten Ansteuerperiode
wiedergibt.
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Das
Ansteuersignal S3 wird durch eine Ansteuerschaltung 12 zur
Verfügung
gestellt, der ein von der Ausgangsspannung Uout abhängiges Regelsignal
S2 zugeführt
wird. Zur Erzeugung des Regelsignals ist sekundärseitig ein Regler 10 vorgesehen, der
an die Ausgangsklemmen AK1, AK2 angeschlossen ist und der ein Regelsignal
S1 zur Verfügung stellt,
das mittels eines Optokopplers 11 an die Primärseite übertragen
wird. Das sekundärseitige
Regelsignal S1 und das primärseitige
Regelsignal S2 sind dabei Idealerweise proportional zueinander.
Der Regler 10 besitzt beispielsweise ein Integral-Verhalten
(I-Regler) oder ein Proportional-Integral-Verhalten (PI-Regler).
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Wegen
der einfacheren Verschaltung des Reglers ist es üblich, den Optokoppler 11 mit
einem negativen Regelsinn zu betreiben, d. h. ein Regelsignal S1
bzw. S2 zu erzeugen, das um so größer ist, je geringer die an
die Ausgangsklemmen AK1, AK2 abzugebende Leistung ist. Im Standby-Betrieb,
also bei Leerlauf an den Ausgangsklemmen AK1, AK2 oder bei nur sehr
geringer Leistungsaufnahme einer in 1 gestrichelt
dargestellten Last Z ist damit das Regelsignal S1 besonders groß und damit
die Stromaufnahme des Optokopplers 11 besonders hoch.
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Zur
Spannungsversorgung der Ansteuerschaltung 12 wird intern
eine Versorgungsspannung Vcc generiert, die beispielsweise durch
eine nicht näher
dargestellte mit der Primärspule
Lp gekoppelte Hilfsspule mit nachgeschalteter Gleichrichterschaltung
bereitgestellt wird, wie beispielsweise in Köstner/Möschwitzer, a. a. O., beschrieben
ist. Die Versorgungsspannung Vcc muss dabei ausreichend groß sein,
um auch im Standby-Betrieb eine Ansteuerung des Halbleiterschalters
T gewährleisten
zu können.
Eine Verringerung der Versorgungsspannung Vcc, woraus auch eine
Verringerung der Verlustleistung des Optokopplers 11 resultieren
würde ist
hierdurch begrenzt.
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Eine
bekannte Ansteuerschaltung zur Ansteuerung des Halbleiterschalters
in einem Schaltnetzteil ist eine Ansteuerschaltung des Typs ICE2AS01,
der Anmelderin. Im Datenblatt dieser Ansteuerschaltung ist ebenfalls
ein Schaltnetzteil gemäß 1 erläutert. Bei dieser Ansteuerschaltung beträgt der maximale
Optokopplerstrom etwa 1,5 mA, woraus bei einer intern generierten
Versorgungsspannung Vcc von 15 V eine durch den Optokoppler hervorgerufen
Verlustleistung von 22,5 mW resultiert.
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In
der Steuerschaltung des Typs TDA 16850 der Anmelderin wird eine
Regelung mit einem positiven Regelsinn verwendet, so dass bei niedriger
Leistungsaufnahme einer Last ein kleines Regelsignal über den
Optokoppler an die Ansteuerschaltung übertragen wird. Hiermit ist
jedoch eine höhere
Komplexität
der Schaltung, insbesondere des Reglers 10 verbunden.
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Aus
der
EP 0 585 789 B1 ist
es bekannt, den Optokopplerstrom der Regelschleife zur Stromversorgung
der Steuerschaltung zu verwenden, um dadurch die Anzahl der Anschlüsse der
Ansteuerschaltung zu reduzieren und die Schaltung in einem kostengünstigen
TO-220-Gehäuse
mit nur drei Anschlusspins unterbringen zu können. Bei dieser Schaltung
muss der Optokoppler jedoch so dimensioniert sein, dass er stets
von einem zum Versorgen der Steuerschaltung ausreichenden Strom
durchflossen wird. Bei negativem Regelsinn beträgt der Optokopplerstrom im
Standby-Betrieb dabei ein mehrfaches der für die Steuerschaltung erforderlichen Stromaufnahme.
Eine niedrige Standby-Leistungsaufnahme ist bei dieser Schaltung
damit nicht möglich.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ansteuerschaltung für einen
Schalter in einem Schaltnetzteil zur Verfügung zu stellen, der eine niedrige
Leistungsaufnahme im Standby-Betrieb
besitzt.
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Dieser
Aufgabe wird durch eine Ansteuerschaltung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Ansteuerschaltung zur
Bereitstellung eines Ansteuersignals für einen Schalter in einem Schaltwandler
abhängig
von einem Regelsignal umfasst eine erste Eingangsklemme zur Zuführung des
Regelsignals, einen Versorgungsanschluss zum Anlegen einer Versorgungsspannung und
eine Ausgangsklemme zum Bereitstellen des Ansteuersignals. Die Ansteuerschaltung
umfasst weiterhin Schaltungskomponenten, die miteinander gekoppelt
und dazu ausgebildet sind, das Ansteuersignal aus dem Regelsignal
bereitzustellen. Diese Schaltungskomponenten sind in wenigstens
zwei Gruppen unterteilt, wobei jeder Gruppe wenigstens eine Schaltungskomponente
zugeordnet ist. Die Spannungsversorgung der Schaltungskomponenten der
ersten Gruppe erfolgt dabei über
die erste Eingangsklemme, und damit durch das – üblicherweise von einem Optokoppler
zur Verfügung
gestellte – Regelsignal.
Die Spannungsversorgung der Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe
erfolgt über den
Versorgungsanschluss, an dem eine Versorgungsspannung anlegbar ist.
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Die
Zuordnung der Schaltungskomponenten zu der ersten oder zweiten Gruppe
erfolgt vorzugsweise abhängig
davon, welche Versorgungsspannung die einzelnen Schaltungskomponenten
benötigen.
Dabei werden Schaltungskomponenten, die eine niedrige Versorgungsspannung
benötigen,
der ersten Gruppe zugeordnet, und damit über das Regelsignal versorgt,
während
Schaltungskomponenten, die eine größere Versorgungsspannung benötigen, der
zweiten Gruppe zugeordnet sind, und damit über den Versorgungsanschluss
der Ansteuerschaltung versorgt werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung
wird das Regelsignal in herkömmlicher
Weise zur Einstellung des Duty-Cycles des zu erzeugenden Ansteuersignals
verwendet. Außerdem
wird das Regelsignal zur Spannungsversorgung ausgewählter Schal tungskomponenten,
die eine niedrigere Versorgungsspannung benötigen, verwendet. Da Schaltungskomponenten,
die eine höhere
Versorgungsspannung benötigen, über den
Versorgungsanschluss, und damit nicht durch das Regelsignal, versorgt
werden, ist eine Verstärkung
des Regelsignals zum Zweck der Spannungsversorgung der Ansteuerschaltung
gegenüber
herkömmlichen
Schaltnetzteilen nicht erforderlich. Wegen der gleichzeitigen Verwendung
des Regelsignals als Informationsträger und als Spannungsversorgungssignal
ist die Leistungsaufnahme der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung gegenüber herkömmlichen
Ansteuerschaltungen reduziert.
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Die
Zuordnung der Schaltungskomponenten der Ansteuerschaltung zu der
ersten oder zweiten Gruppe erfolgt abhängig von der benötigten Versorgungsspannung
bzw. abhängig
von der Strom- oder Leistungsaufnahme
dieser Schaltungskomponenten und ist unabhängig davon, welchen Zweck die
einzelnen Schaltungskomponenten erfüllen. Das erfindungsgemäße Konzept
ist auf beliebige herkömmliche
Ansteuerschaltungen anwendbar, wozu die Schaltungskomponenten der
Ansteuerschaltung entsprechend ihrer benötigten Versorgungsspannung bzw.
ihrer Stromaufnahme in wenigstens zwei Gruppen unterteilt werden,
und wozu die Versorgung der Komponenten mit niedriger benötigter Versorgungsspannung
bzw. niedriger Leistungsaufnahme über das Regelsignal und die
Versorgung der übrigen Komponenten über den
Versorgungsanschluss der Ansteuerschaltung erfolgt.
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Schaltungskomponenten,
die beispielsweise der ersten, durch das Regelsignal versorgten
Gruppe von Schaltungskomponenten zugeordnet werden, sind analoge
Schaltungskomponenten, wie beispielsweise Referenzspannungserzeuger,
Signalgeneratoren, Komparatoren, Operationsverstärker oder Spannungsteiler,
deren benötigte
Versorgungsspannungen üblicherweise
im Bereich von etwa 5 V liegen. Schaltungskomponenten, die der zweiten
Gruppe zugeordnet sind, und die damit über den Versorgungsanschluss
mit einer externen Versorgungsspannung versorgt werden, sind beispielsweise
digitale Schaltungskomponenten, wie Flip-Flop oder Logik-Gatter, und
insbesondere Treiberschaltungen, die dazu dienen, zweiwertige Logiksignale
auf geeignete Ansteuerpegel zur Ansteuerung des Schalters in dem Schaltnetzteil
zur Verfügung
zu stellen. Derartige Treiberschaltungen benötigen üblicherweise eine Versorgungsspannung
von mehr als 10 V. Die digitalen Schaltungskomponenten werden vorzugsweise deshalb über den
Versorgungsanschluss versorgt, weil sie eine impulsförmige Stromaufnahme
besitzen, die bei Versorgung über
das Regelsignal zu Störungen
des Regelsignals führen
würde.
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Vorzugsweise
ist ein erster Spannungsregler vorhanden, der zwischen den Versorgungsanschluss und
die Eingangsklemme gekoppelt ist und der parallel zu dem Regelsignal
eine Spannungsversorgung der Schaltungskomponenten der ersten Gruppe
gewährleistet,
wobei dieser erste Spannungsregler dazu ausgebildet ist, eine Grundversorgung
der Schaltungskomponenten sicherzustellen. Ist beispielsweise das
Regelsignal so klein, dass keine ausreichende Spannungsversorgung
der Komponenten der ersten Gruppe über das Regelsignal gewährleistet
ist, so übernimmt
der erste Spannungsregler einen Teil der Versorgung dieser Komponenten.
Der Anteil, den der erste Spannungsregler an der Versorgung dieser
Komponenten der ersten Gruppe übernimmt,
sinkt mit steigendem Regelsignal. Wegen des ersten Spannungsreglers,
der eine Versorgung der Schaltungskomponenten auch dann sicherstellt, wenn
das Regelsignal sehr klein ist, kann bei der erfindungsgemäßen Schaltung
darauf verzichtet werden, die Dimensionierung des üblicherweise
durch einen Optokoppler gelieferten Regelsignals abhängig von
der Leistungsaufnahme der Schaltungskomponenten der ersten Gruppe
zu wählen.
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Der
erste Spannungsregler ist beispielsweise als Zenerdiode ausgebildet,
die zwischen den Versorgungsanschluss und einen Spannungsversorgungsknoten
geschaltet ist, wobei die erste Eingangsklemme mit dem Regelsignal
ebenfalls an diesen Span nungsversorgungsknoten gekoppelt ist, über den
die Komponenten der ersten Gruppe versorgt werden.
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Vorteilhafterweise
steht ein zweiter Spannungsregler zur Verfügung, der aus einer an dem
ersten Spannungsversorgungsknoten anliegenden, durch das Regelsignal
und den ersten Spannungsregler bereitgestellten Spannung, eine geregelte
Versorgungsspannung für
die Schaltungskomponenten der ersten Gruppe bereitstellt.
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Die
Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe können unmittelbar in den Versorgungsanschluss
der Ansteuerschaltung angeschlossen sein und/oder den Schaltungskomponenten
der zweiten Gruppe kann ein dritter Spannungsregler zugeordnet sein,
der eine geregelte Spannung aus einer an dem Versorgungsanschluss
anliegenden Versorgungsspannung bereitstellt, um einzelne oder alle
Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe mit einer geregelten Versorgungsspannung
zu versorgen.
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Zu
den Kosten bei der Herstellung eines Schaltnetzteils tragen unter
Anderem in nicht unerheblichen Umfang die Kosten für das Gehäuse der Ansteuerschaltung
bei, welche die integrierten Schaltungskomponenten umgibt. Dabei
gilt, dass die Gehäusekosten
um so geringer sind, je weniger Anschlüsse das Gehäuse aufweist. Um einerseits
die Anzahl der erforderlichen externen Anschlüsse bei dem erfindungsgemäßen Schaltnetzteil
zu reduzieren, andererseits jedoch eine Schnittstelle nach außen zu schaffen,
um Informationen über
das Schaltnetzteil von außen
abgreifen zu können,
ist bei einer Ausführungsform
vorgesehen, den ersten Spannungsregler einstellbar auszubilden,
so dass er abhängig
von einem Einstellsignal wenigstens zwei unterschiedliche Versorgungsspannungen
bereitstellt. Da der erste Spannungsregler zwischen den Versorgungsanschluss
und die Eingangsklemme gekoppelt ist, kann zwischen dem Versorgungsanschluss
und der Eingangsklemme von außen
durch Abgreifen der Spannung zwischen diesen Anschlüssen ermittelt werden,
welche Versorgungsspannung der erste Spannungsregler gerade liefert.
Eine Änderung
der Versorgungsspannung des ersten Spannungsreglers ist hinsichtlich
der Funktion der Schaltungskomponenten der ersten Gruppe unkritisch,
wenn zwischen den ersten Spannungsregler und diese Schaltungskomponenten
ein zweiter Spannungsregler zur Verfügung steht, der über einen
gewissen Spannungsbereich der durch den ersten Spannungsregler bereitgestellten
Versorgungsspannung in der Lage ist, eine geregelte Versorgungsspannung
für die
Schaltungskomponenten der ersten Gruppe zur Verfügung zu stellen.
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Das
Einstellsignal, durch welches die durch den ersten Spannungsregler
bereitgestellte Spannung bzw. die über dem Spannungsregler anliegende
Spannung eingestellt wird, ist vorzugsweise ein in der Ansteuerschaltung
erzeugtes Zustandssignal, welches angibt, ob sich das Netzteil in
einem Normalbetrieb oder im Standby-Betrieb befindet.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, die Eingangsklemme als Eingangsschnittstelle für einen
Testbetrieb des Schaltnetzteils zu verwenden. Bei dieser Ausführungsform
ist in der Ansteuerschaltung ein Testbaustein enthalten, der an die
Eingangsklemme und an einzelne Schaltungskomponenten oder Gruppen
von Schaltungskomponenten in der Ansteuerschaltung gekoppelt ist.
Dieser Testbaustein erhält
Testdaten über
die Eingangsschnittstelle zum Testen der in der Ansteuerschaltung
vorhandenen Schaltungskomponenten. Informationen über das
Testergebnis können
in zuvor erläuterter
Weise ausgegeben werden, indem der erste Spannungsregler abhängig von
einem auszugebenden, vorzugsweise binären Signal eine erste und eine zweite
Versorgungsspannung liefert, wobei zwischen dem Versorgungsanschluss
und der Eingangsklemme aus dem Verlauf der zwischen diesen Klemmen anliegenden
Spannung das binäre
auszugebenden Signal ermittelt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von
Figuren näher erläutert. In
den Figuren zeigen:
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1 ein Schaltnetzteil nach
dem Stand der Technik,
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2 ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung
für einen Schalter
in einem Schaltnetzteil, die mehrere Gruppen von Schaltungskomponenten
umfasst,
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3 ein Ausführungsbeispiel
für eine
innere Verschaltung von Schaltungskomponenten einer ersten und einer
zweiten Gruppe in der Ansteuerschaltung,
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4 beispielhafte zeitlicher
Verläufe
ausgewählter,
in der Schaltung gemäß 3 vorkommender Signale,
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5 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung,
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6 ein drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung,
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7 ein Ausführungsbeispiel
eines ersten Spannungsreglers der Ansteuerschaltung,
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8 ein zweites Ausführungsbeispiel
eines ersten Spannungsreglers der Ansteuerschaltung.
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
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2 zeigt schematisch ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung
in einem Schaltnetzteil, wobei zum besseren Verständnis der
Verwendung einer solchen Ansteuerschaltung in einem Schaltnetzteil
Ein- und Ausgangsklemmen sowie Ein- und Ausgangssignale der Ansteuerschaltung
gemäß 2 entsprechend der Ein-
und Ausgangs klemmen und Ein- und Ausgangssignale der Ansteuerschaltung 12 gemäß 1 bezeichnet sind.
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Die
erfindungsgemäße Ansteuerschaltung umfasst
eine Eingangsklemme K1 zum Zuführen
eines von einer Ausgangsspannung des Netzteils abhängigen Regelsignals
S2, das beispielsweise durch einen Optokoppler 11 geliefert
wird, wie in 2 beispielhaft
dargestellt ist. Die Ansteuerschaltung umfasst weiterhin eine Ausgangsklemme
K3, zur Bereitstellung eines Ansteuersignals S3 für einen
Schalter in dem Schaltwandler bzw. Schaltnetzteil. Die Ansteuerschaltung
umfasst weiterhin einen Versorgungsanschluss K2 zum Anlegen einer
externen Versorgungsspannung Vcc, die auf beliebige herkömmliche
Weise in einem Schaltnetzteil erzeugt werden kann.
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In
der Ansteuerschaltung sind zwei Gruppen von Schaltungskomponenten
vorhanden, die in 2 schematisch
durch Blöcke
dargestellt sind, die die Bezugszeichen 22 und 30 tragen.
Diese Schaltungskomponenten sind miteinander gekoppelt und dazu
ausgebildet, aus einem von dem Regelsignal S2 abgeleiteten Regelsignal
S50 das Ansteuersignal S3 bereitzustellen. Die in 2 zwischen den Schaltungsgruppen 22, 30 dargestellte
Verbindung veranschaulicht lediglich schematisch die Kopplung der den
einzelnen Schaltungsgruppen 22, 30 zugeordneten
Schaltungskomponenten. Die Zuordnung einzelner Schaltungskomponenten
zu den Gruppen 22, 30 erfolgt unabhängig von
deren Funktion in der Ansteuerschaltung, sondern abhängig von
deren Stromaufnahme und/oder benötigter
Versorgungsspannung. Die Strom- bzw. Spannungsversorgung der Schaltungskomponenten
der zweiten Gruppe 30 erfolgt ausschließlich über die an dem Versorgungsanschluss
K2 anliegende Versorgungsspannung Vcc. Dagegen erfolgt die Spannungsversorgung
der Schaltungskomponenten der ersten Gruppe 22 durch das
an der Eingangsklemme K1 anliegende Regelsignal S2. Vorzugsweise
erfolgt die Spannungsversorgung dieser Schaltungskomponenten der
ersten Gruppe 22 parallel zu der Spannungsversorgung über das
Regelsig nal S2 über
den Versorgungsanschluss K2. Hierzu ist ein erster Spannungsregler 40 vorhanden,
der zwischen den Versorgungsanschluss K2 und einen internen Spannungsversorgungsknoten
N1 geschaltet ist und ausreichend Leistung bereitstellt, um eine
Differenz zwischen der über
das Regelsignal S2 erhaltenen Leistung und der tatsächlichen
Leistungsaufnahme der Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe 22 auszugleichen.
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Die
erste Eingangsklemme K1 ist ebenfalls an den internen Spannungsversorgungsknoten
N1 gekoppelt, an dem eine Versorgungsspannung V1 zur Verfügung steht,
die durch das Regelsignal S2 und durch den ersten Spannungsregler 40 geliefert wird.
Die Eingangsklemme K1 ist in dem Ausführungsbeispiel über eine
Strommessanordnung 50 an den internen Spannungsversorgungsknoten
N1 gekoppelt, wobei die Strommessanordnung 50 dazu dient,
das interne Regelsignal S50 bereitzustellen, das vorzugsweise proportional
zu dem Regelsignal S2 ist. Die Strommessanordnung 50 kann
in hinlänglich
bekannter Weise beispielsweise mittels einer Stromspiegelanordnung
realisiert werden.
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An
den internen Spannungsversorgungsknoten N1 ist in dem Ausführungsbeispiel
ein zweiter Spannungsregler 21 angeschlossen, der aus der Versorgungsspannung
V1 eine geregelte Versorgungsspannung V2 zur Spannungsversorgung
der Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe 22 bereitstellt.
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In
dem Ausführungsbeispiel
ist der zweiten Gruppe von Schaltungskomponenten 30 ein
dritter Spannungsregler 31 zugeordnet, der an den Versorgungsanschluss
K2 angeschlossen ist und der für
einige der Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe 30,
die in 2 gemeinsam mit
dem Bezugszeichen 32 bezeichnet sind, eine geregelte Versorgungsspannung
V3 bereitstellt. Andere Schaltungskomponenten dieser zweiten Gruppe 30,
die gemeinsam mit dem Bezugszeichen 33 bezeichnet sind, sind
unmittelbar an den Versorgungsanschluss K2 angeschlossen. Die Schaltungskomponenten,
die unmittelbar an den Ver sorgungsanschluss K2 angeschlossen sind,
umfassen beispielsweise eine Treiberschaltung, die dazu dient, ein
in der Ansteuerschaltung erzeugtes Logiksignal S32, nach dessen Maßgabe der
Schalter (Bezugszeichen T in 1) geschlossen
und geöffnet
werden soll, auf ein zur Ansteuerung des Schalters, beispielsweise
eines MOSFET, geeignetes Potential umzusetzen.
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Der
erste Spannungsregler 40 umfasst bezugnehmend auf 7 beispielsweise eine Zenerdiode
Z1, die in Sperrrichtung zwischen den Versorgungsanschluss K2 und
den Spannungsversorgungsknoten N1 geschaltet ist. Durch einen derartigen
ersten Spannungsregler 40 ist sichergestellt, dass das
Versorgungspotential V1 an dem Versorgungsknoten N1 nicht unter
einen Wert absinkt, der kleiner ist als die Differenz der von außen an den
Versorgungsanschluss K2 angelegten Versorgungsspannung Vcc und der
Durchbruchsspannung der Zenerdiode Z1. Diese minimale Versorgungsspannung
V1 ist dabei so gewählt,
dass eine ausreichende Spannungsversorgung der Schaltungskomponenten
der ersten Gruppe 22 gewährleistet ist.
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Die
Spannungsversorgung der Schaltungskomponenten der ersten Gruppe 22 erfolgt
bei einem Schaltnetzteil mit einer Regelschleife mit negativen Regelsinn
wie folgt:
Bei einer Regelschleife mit negativen Regelsinn steigt
das Regelsignal S2 mit abnehmender Leistungsaufnahme einer durch
das Schaltnetzteil versorgten Last an und erreicht im Standby-Betrieb
seinen größten Wert.
Unter der Annahme, dass die Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe 22 unabhängig vom
Betriebszustand der Ansteuerschaltung eine annähernd konstante Leistungsaufnahme besitzen,
trägt das
Regelsignal S2 im Standby-Betrieb in stärkerem Maße zur Spannungsversorgung dieser
Schaltungskomponenten bei, als im Normalbetrieb bei einer hohen
Leistungsaufnahme einer angeschlossenen Last, wenn das Regelsignal
S2 entsprechend klein ist. Abhängig
vom Wert des durch den Optokoppler 11 gelieferten Regelsignals
S2 und der Leistungsaufnahme der Schaltungskomponenten der ers ten
Gruppe 22 kann das Regelsignal S2 im Standby-Betrieb ausreichend
sein, um die gesamte Spannungsversorgung der Schaltungskomponenten der
ersten Gruppe 22 zu gewährleisten.
Sinkt bei absinkendem Regelsignal S2 die Versorgungsspannung V1
unter den oben erläuterten
von der Versorgungsspannung Vcc und der Durchbruchsspannung der
Zenerdiode Z1 abhängigen
Minimalwert ab, so wird die Spannungsversorgung dieser Schaltungskomponenten
der zweiten Gruppe 22 zunehmend durch den ersten Spannungsregler 40 und
damit über den
Versorgungsanschluss K2 gewährleistet.
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Bei
der Ansteuerschaltung gemäß 2 wird das Regelsignal S2
vollständig
zur Spannungsversorgung von Schaltungskomponenten 22 der
Ansteuerschaltung genutzt, wobei dieses Regelsignal S2 jedoch nicht
an die geforderte Leistungsaufnahme dieser Schaltungskomponenten 22 angepasst werden
muss, da die Differenz zwischen der von dem Regelsignal S2 gelieferten
Leistung und der durch die Schaltungskomponenten 22 tatsächlich benötigten Leistung
durch den ersten Spannungsregler 40 bereitgestellt wird.
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Wie
bereits erläutert
sind die Schaltungskomponenten der ersten Gruppe 22 vorzugsweise solche
Schaltungskomponenten, die unabhängig vom
Betriebszustand des Schaltnetzteils eine wenigstens annähernd konstante
Leistungsaufnahme besitzen. Derartige Schaltungskomponenten sind beispielsweise
die in jeder Schaltnetzteilansteuerschaltung vorkommenden analogen
Schaltungskomponenten, wie Referenzspannungserzeuger, Operationsverstärker, Komparatoren
oder Spannungsteiler. Die Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe 30 sind
vorzugsweise digitale Schaltungskomponenten oder Schaltungskomponenten
mit einer impulsförmigen
Stromaufnahme, wie beispielsweise die bereits erläuterte Treiberschaltung 33.
Die Leistungsaufnahme dieser Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe 30 ist
auch vom Betriebszustand des Schaltnetzteils abhängig. So ist es hinlänglich bekannt
im Standby-Betrieb Schaltnetzteile im sogenannten Burst-Modus zu
betreiben, bei dem beabstandet durch Schaltpausen mehrere aufeinanderfolgende Ansteuerimpulse
erzeugt werden. Eine Spannungsversorgung der Schaltungskomponenten
der zweiten Gruppe 30 über
das Regelsignal S2 ist schon deshalb nachteilig, weil die impulsförmige Strom-
bzw. Leistungsaufnahme dieser Schaltungskomponenten das eingehende
Regelsignal S2 für
die weitere Auswertung verfälschen
würde,
was bei den Schaltungskomponenten der ersten Gruppe 22,
die eine annähernd
konstante Leistungs- bzw. Stromaufnahme besitzen, nicht der Fall
ist.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
kann auf beliebige Ansteuerschaltungen für Schaltnetzteile angewendet
werden, indem die in der Ansteuerschaltung vorhandenen Schaltungskomponenten
nach deren erforderlichen Spannungsversorgung und Stromaufnahmecharakteristik
unterteilt werden und indem Schaltungskomponenten mit annähernd gleichbleibender
Leistungs- bzw. Stromaufnahme der ersten Gruppe 22 zugeordnet
und damit über
das Regelsignal S2 und den ersten Spannungsregler 40 versorgt werden
und Schaltungskomponenten mit impulsförmiger Leistungs- oder Stromaufnahme über die
Versorgungsspannung Vcc versorgt werden.
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Die
Unterteilung der Schaltungskomponenten einer Schaltnetzteilansteuerschaltung
in Schaltungskomponenten der ersten Gruppe 22 und Schaltungskomponenten
der zweiten Gruppe 30 wird nachfolgend in 3 anhand eines einfachen Ausführungsbeispiels
einer Ansteuerschaltung erläutert.
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Die
Schaltungskomponenten der ersten Gruppe 22 umfassen in
dem Ausführungsbeispiel analoge
Schaltungskomponenten, nämlich
einen Spannungsteiler 225, eine Referenzspannungsquelle 220,
einen Operationsverstärker 221,
einen Taktgenerator 223, einen Sägezahngenerator 224 und
einen Komparator 222. Dem Spannungsteiler 225 ist das
interne Regelsignal S50 zugeführt,
wobei ein durch den Spannungsteiler heruntergeteiltes Signal S225
mittels eines Operationsverstärkers 221 von
einem durch die Referenzspannungsquelle 220 bereitgestellten
Refe renzsignal Vref subtrahiert wird, um ein Regelsignal S222 zur
Verfügung
zu stellen. Der Taktsignalgenerator 223 stellt ein Taktsignal
CLK zur Verfügung,
nach dessen Maßgabe
der Sägezahngenerator 224 ein
Sägezahnsignal
S224 erzeugt, das einem Eingang des Komparators 222 zugeführt. Dem anderen
Eingang des Komparators 222 ist das vom Ausgang des Operationsverstärkers 221 anliegende Regelsignal
zugeführt.
Wie in 4 dargestellt
ist, erzeugt der Sägezahngenerator 224 ein
Sägezahnsignal
S224 im Takt des Taktsignals CLK. Das Regelsignal S221 ist abhängig von
dem internen Regelsignal S50, wobei gilt, dass dieses Regelsignal
S221 um so kleiner ist, je größer das
Regelsignal S50 ist.
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Die
Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe 30 umfassen in
dem Ausführungsbeispiel
ein RS-Flip-Flop 320, dessen Setz-Eingang S das Taktsignal CLK zugeführt ist
und dessen Rücksetzeingang
R das Komparatorausgangssignal S222 zugeführt ist. Das Flip-Flop S wird
mit jedem Takt des Taktsignals CLK gesetzt und wird zurückgesetzt,
wenn das Sägezahnsignal
S224 auf den Wert des Regelsignals S221 angestiegen ist. Bei einer
Regelschleife mit negativem Regelsinn steigt das Regelsignal S50 mit
abnehmender Leistungsaufnahme einer an das Netzteil angeschlossenen
Last ab und erreicht bei Leerlauf der Last seinen Maximalwert. Im
Gegenzug sinkt das Regelsignal S221 mit abnehmender Leistungsaufnahme
dieser Last ab, wodurch die Dauer der Ansteuerimpulse des durch
das Flip-Flop 320 bereitgestellten pulsweitenmodulierten
Signals S32 mit abnehmender Leistungsaufnahme der Last abnimmt, um
dadurch die Ausgangsspannung (Uout in 1) auf
einen konstanten Wert zu regeln. Die Abhängigkeit der Dauer dieser Ansteuerimpulse
von dem Regelsignal S221 ist in 4 veranschaulicht,
wobei in 4 zum Zwecke
der Veranschaulichung das Regelsignal S221 kontinuierlich ansteigt,
woraus ersichtlich ist, dass bei kleinem Regelsignal S221 ein kürzerer Ansteuerimpuls
als bei einem größeren Regelsignal 221 resultiert.
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Das
Sägezahnsignal
kann in hinlänglich
bekannter Weise auch dadurch erzeugt werden, dass in Reihe zu dem
Schalter (T in 1) ein
Stromfühlwiderstand
geschaltet wird, wobei eine über
diesem Stromfühlwiderstand
anliegenden Spannung der Ansteuerschaltung zugeführt wird. Allerdings ist bei
dieser Ausführungsform
eine zusätzliche
Anschlussklemme der Ansteuerschaltung erforderlich.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Schaltungskomponenten der ersten
Gruppe 22 durch die von dem zweiten Spannungsregler 21 gemäß 2 bereitgestellte Versorgungsspannung
V2 versorgt werden, wenngleich Versorgungsanschlüsse dieser Komponenten dieser 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht explizit
dargestellt sind. Von den Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe 30 wird beispielsweise
das Flip-Flop 320 durch die von dem Spannungsregler 31 gemäß 2 bereitgestellte Versorgungsspannung
V3 versorgt, während
der das Logiksignal S32 in ein geeignetes Ansteuersignal S3 umsetzende
Treiber 33 unmittelbar durch die Versorgungsspannung Vcc
versorgt wird.
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Die
in 3 dargestellten Teilschaltungen der
Ansteuerschaltung stellen nur ein einfaches Ausführungsbeispiel einer Ansteuerschaltung
dar, um die Unterteilung der Schaltungskomponenten einer solchen
Ansteuerschaltung in wenigstens zwei Gruppen 22, 30 besser
verständlich
zu machen. So wurde beispielsweise darauf verzichtet, Schaltungskomponenten
darzustellen, die im Standby-Betrieb beispielsweise Ansteuersignale
im sogenannten Burst-Modus erzeugen, wenngleich solche Schaltungskomponenten
selbstverständlich
vorhanden sein können.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung
für einen
Schalter in einem Schaltnetzteil, wobei sich diese Ansteuerschaltung
von der in 2 dargestellten dadurch
unterscheidet, dass ein einstellbarer erster Spannungsregler 41 vorhanden
ist, der ab hängig
von einem Einstellsignal ST die an dem internen Knoten N1 anliegende
Versorgungsspannung V1 bereitstellt.
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Dieser
Spannungsregler 41 besteht bezugnehmend auf 8 im einfachsten Fall aus
einer Reihenschaltung zweier Zenerdioden Z1, Z2 von denen eine mittels
eines Schalters SW abhängig
von einem Einstellsignal ST kurzgeschlossen werden kann. Unter der
Annahme, dass der erste Spannungsregler 41 stets zur Versorgung
der Schaltungskomponenten der ersten Gruppe 22 beiträgt, ist
das Versorgungspotential V1 stets abhängig von der Differenz zwischen
der Versorgungsspannung Vcc und der über dem Spannungsregler 41 abfallenden
Spannung, wobei diese Spannung abhängig davon ob die zweite Zenerdiode
Z2 überbrückt wird
einen ersten und einen zweiten Wert annimmt. Die über dem
ersten Spannungsregler 41 anliegende Spannung Vd kann zwischen
dem Versorgungsanschluss K2 und der Eingangsklemme K1 abgegriffen
werden. Variationen der Versorgungsspannung V1 abhängig von der
Einstellung des Spannungsreglers 41 beeinflussen die Spannungsversorgung
der Schaltungskomponenten der ersten Gruppe 22 wegen des
zwischengeschalteten zweiten Spannungsreglers 21 nicht, wobei
dieser Spannungsregler 21 dazu ausgebildet ist, die Versorgungsspannung
V2 über
den möglichen
Schwankungsbereich der Versorgungsspannung V1 konstant zu halten.
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Die
Einstellung des Spannungsreglers 41 dient zur Bereitstellung
von Informationen in Form der Spannung Vd zwischen dem Versorgungsanschluss
K2 und der Eingangsklemme K1. Das Einstellsignal, über welches
der Spannungsabfall über dem
Regler 41 eingestellt wird, ist beispielsweise ein in der
Ansteuerschaltung erzeugtes Zustandssignal, welches angibt, ob sich
die Ansteuerschaltung im Normalbetrieb oder im Standby-Betrieb befindet.
In dem Ausführungsbeispiel
wird davon ausgegangen, dass dieses Zustandssignal ST durch die
Schaltungskomponenten der zweiten Gruppe 30 erzeugt wird.
Dieses Zustandssignal ST kann bezugnehmend auf die 3 und 4 beispielsweise
dadurch erzeugt werden, dass die Dauer der An steuerimpulse S32 ausgewertet
wird, wobei abhängig
von der Dauer dieser Ansteuerimpulse in den Standby-Betrieb gewechselt
wird, was durch das zweiwertige Zustandssignal ST entsprechend angezeigt
wird.
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Die
zwischen dem Versorgungsanschluss K2 und der Eingangsklemme K1 in
Form der Spannung Vd abgreifbare Information bezüglich des Betriebszustandes
der Ansteuerschaltung kann beispielsweise in weiteren Schaltungskomponenten
eines Schaltnetzteils verwendet werden. Beispielhaft sei hier auf
Schaltnetzteile verwiesen, die neben einem in 1 dargestellten Gleichspannungswandler eien
Power Factor Controller (PFC) umfassen, der die durch den Gleichspannungswandler
in die Ausgangsspannung gewandelte Gleichspannung aus einer Netzspannung
zur Verfügung
stellt. Die durch die Ansteuerschaltung des Gleichspannungswandlers bereitgestellte
Information bezüglich
des Betriebszustandes kann dafür
genutzt werden, den PFC im Standby-Betrieb abzuschalten, um dadurch
die Leistungsaufnahme der Gesamtschaltung, die den Power Factor
Controller und den nachgeschalteten Gleichspannungswandler umfasst,
zu reduzieren. Diesbezüglich
sei darauf hingewiesen, dass die anhand der Figuren erläuterte Ansteuerschaltung
zur Ansteuerung des Schalters in einem Gleichspannungswandler selbstverständlich auch
eine integrierte Ansteuerschaltung sein kann, die sowohl zur Ansteuerung
eines Schalters in einem PFC als auch zur Ansteuerung des Schalters
in einem dem PFC nachgeschalteten Gleichspannungswandler dient.
Derartige integrierte Ansteuerschaltungen sind beispielsweise Ansteuerschaltungen
des Typs TDA16888 der Infineon Technologies AG.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung,
die sich von den Ansteuerschaltungen gemäß der 2 und 5 dadurch
unterscheidet, dass eine Testschaltung 60 zum Testen von
in der Ansteuerschaltung vorhandenen Schaltungskomponenten vorgesehen ist.
Die Möglichkeit
zum Test dieser Schaltungskomponenten ist in 6 schematisch dadurch veranschaulicht,
dass Signalein- und
-ausgänge
der Testschaltung 60 an die Schaltungskomponenten der ersten
und zweiten Gruppe 22, 30 angeschlossen sind. 6 zeigt die Ansteuerschaltung 60 im
Testbetrieb, bei dem eine externe, beispielsweise Testmuster generierende
Schaltung 100 an den Versorgungsanschluss K2, die Eingangsklemme
K1 und an einen weiteren Anschluss K4, der an die interne Testschaltung 60 angeschlossen
ist, angeschlossen ist.
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Der
Testschaltung 60 wird über
die Eingangsklemme K1 von der externen Testschaltung 10 ein
zweiwertiges Signal zugeführt.
Hierzu wird der Eingangsklemme K1 durch die externe Testschaltung 100 ein
Strom I1 eingeprägt,
dessen Stromrichtung entgegengesetzt ist zu der Stromrichtung eines
Stromes der bei anliegendem Regelsignal (S2 in den 2 und 5)
erzeugt wird. Zur Erfassung dieses negativen Stromes I1 ist an die
Eingangsklemme K1 eine zweite Strommesseinheit 70 angeschlossen,
die ein von diesem Eingangsstrom I1, der zwei unterschiedliche Amplituden
annehmen kann, abhängiges Signal
S70 erzeugt, das der Testschaltung 60 zugeführt ist.
Um außerhalb
des Testbetriebes zu vermeiden, dass der Testschaltung 60 über die
Strommessanordnung 70 ein Signal zugeführt wird, ist in Reihe zu der
Strommessanordnung 70, die zwischen die Eingangklemme K1
und den Spannungsversorgungsknoten N1 gekoppelt ist, ein als Diode
ausgebildetes Gleichrichterelement 82 geschaltet. Entsprechend
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
in Reihe zu der ersten Strommessanordnung 50 ein entgegengesetzt
zu dem Gleichrichterelement 82 geschaltetes, als Diode
ausgebildetes Gleichrichterelement 81 geschaltet, um zu
verhindern, dass während
des Testbetriebes durch die Strommessanordnung 50 ein der ersten
Gruppe 22 von Schaltungskomponenten zugeführtes Signal
S50 erzeugt wird.
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Abhängig von
dem der Testschaltung 60 zugeführten Signal S60 werden Tests
ausgewählter Schaltungskomponenten
durch die Testschaltung 60 durchgeführt. Zur Ausgabe der Testergebnisse
dient in dem Ausführungsbeispiel
ein einstellbarer Spannungsregler 41, der durch die Testschaltung 60 angesteuert
wird, so dass abhängig
von dem durch die Testschaltung 60 gelieferten Ansteuersignal
zwischen dem Versorgungsanschluss K2 und der Eingangsklemme K1 im
Testbetrieb eine erste oder eine zweite Spannung Vd anliegt, die
durch die Testschaltung gelieferte Testinformationen repräsentiert.
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Die
der Testschaltung 60 über
den Eingang K1 zugeführten
Informationen und die von der Testschaltung gelieferten über die
Klemmen K1, K2 ausgegebenen Informationen können in beliebiger herkömmlicher
Weise kodiert werden. Während
des Testbetriebes besteht beispielsweise die Möglichkeit, zunächst Testsignale
der Testschaltung 60 zuzuführen und anschließend die
externe Testschaltung 11 "auf Empfang" umzuschalten, um die von der Testschaltung 60 gelieferten
Ergebnisse über
die Klemmen K1, K2 zu erhalten.
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Die
Möglichkeit
der Ausgabe von Informationen aus der Testschaltung über die
Klemmen K1, K2 beschränkt
sich nicht auf binäre
Signale. Durch geeignete Ausführung
des ersten Spannungsreglers 41 eignet sich dieser auch
zur Ausgabe analoger Signale. Werden im Verlauf des Tests bekannte
Referenzspannungen über
die Testschaltung 60, den Spannungsregler 41 und
die Klemmen K1, K2 ausgegeben, so können die dabei gemessenen Spannungswerte
an den Klemmen K1, K2 zur Kalibrierung aller weiteren Messungen
verwendet werden.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
weist die Ansteuerschaltung eine weitere Anschlussklemme K4 auf,
die im Betrieb der Ansteuerschaltung in einem Schaltnetzteil beispielsweise
dafür vorgesehen
ist, ein Signal zu empfangen, das die Entmagnetisierung des Transformators
anzeigt. In dem Ausführungsbeispiel
ist die Anschlussklemme K4 in der Ansteuerschaltung ebenfalls an
die Testschaltung 60 und außen an die externe Testschaltung 100 angeschlossen.
Im Testbetrieb kann über
die Anschlussklemme K4 beispielsweise ein Taktsignal übertragen
werden, das zur Synchronisierung des über die Klemme K1 übertragenen
binären
Signales dient. Bei der Ansteuerschaltung gemäß 6 ist ein Test der Ansteuerschaltung
möglich,
ohne dass separate Ein- und Ausgänge
zur Zuführung
von Testsignalen erforderlich sind, was die Herstellungskosten der
Ansteuerschaltung, insbesondere im Hinblick auf die mit der Anzahl der
Anschlüsse
steigenden Gehäusekosten,
minimiert.
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- AK1,AK2
- Ausgangsklemmen
- BG
- Brückengleichrichter
- C1
- Kondensator
- Cin
- Eingangskondensator
- CLK
- Taktsignal
- D1
- Diode
- EK1,
EK2
- Eingangsklemmen
- GND
- Bezugspotential
- K1
- Eingangklemme
- K2
- Versorgungsanschluss
- K3
- Ausgangsklemme
- K4
- Anschlussklemmen
- LED
- Leuchtdiode
- Lp
- Primärspule
- Ls
- Sekundärspule
- N1
- Spannungsversorgungsknoten
- PT
- Phototransistor
- S1,
S2
- Regelsignale
- S221
- Operationsverstärkerausgangssignal
- S222
- Komparatorausgangssignal
- S224
- Sägezahnsignal
- S225
- Spannungsteilersignal
- S3
- Ansteuersignal
- S32
- pulsweitenmoduliertes
Signal
- S50,
S70
- Strommesssignale
- ST
- Einstellsignal
- SW
- Schalter
- T
- Halbleiterschalter,
MOSFET
- TR
- Transformator
- Uin
- Eingangsspannung
des Gleichspannungswandlers
- Un
- Netzspannung
- Uout
- Ausgangsspannung
- V1,
V2, V3
- Versorgungsspannungen
- Vcc
- Versorgungsspannung
- Vref
- Referenzspannung
- Z
- Last
- Z1,
Z2
- Zenerdioden
- 10
- Regler
- 11
- Optokoppler
- 12
- Ansteuerschaltung
- 21
- zweiter
Spannungsregler
- 22
- Schaltungskomponenten
einer ersten Gruppe
- 30
- Schaltungkomponenten
einer zweiten Gruppe
- 31
- dritter
Spannungsregler
- 32
- Komponenten
der zweiten Gruppe
- 33
- Komponenten
der zweiten Gruppe,
-
- Treiberschaltung
- 60
- Testschaltung
- 40,
41
- erster
Spannungsregler
- 100
- externe
Testschaltung
- 50,
70
- Strommessanordnungen
- 81,
82
- Gleichrichterelemente,
Dioden
- 220
- Referenzspannungsquelle
- 221
- Operationsverstärker
- 222
- Komparator
- 223
- Taktgenerator
- 224
- Sägezahngenerator
- 225
- Spannungsteiler
- 320
- RS-Flip-Flop