DE1032226B - Elektrofilteranlage aus mehreren Filtereinheiten - Google Patents

Elektrofilteranlage aus mehreren Filtereinheiten

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DE1032226B
DE1032226B DEB36551A DEB0036551A DE1032226B DE 1032226 B DE1032226 B DE 1032226B DE B36551 A DEB36551 A DE B36551A DE B0036551 A DEB0036551 A DE B0036551A DE 1032226 B DE1032226 B DE 1032226B
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DEB36551A
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Inventor
Waldemar Koglin
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Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
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Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Elektrofilteranlage aus mehreren Filtereinheiten Die Erfindung betrifft Elektrofilteranlagen aus mehreren Filtereinheiten, die in baulicher Einheit strömungsmäßig parallel geschaltet sind.
  • Es sind Elektrofilteranlagen aus mehreren Filtereinheiten bekannt, die in baulicher Einheit aufgebaut und strömungsmäßig parallel geschaltet sind. Die bekannten Ausführungsformen entsprechen unter Berücksichtigung des apparativen Aufwandes nicht den Erfordernissen, die gestellt werden müssen. Tatsächlich sind Elektrofilter bekanntlich in ihrer Leistung durch die in einem bestimmten Volumen unterzuhringende Größe der Nieclerschlagsfläche begrenzt. Letztere kann durchVergrößerung der Feldlänge ohneVergrößerung des Filterquerschnitts vergrößert werden. Eine Vergrößerung der Feldlänge wirkt sich jedoch nur bei gleichzeitiger Vergrößerung der Gasgeschwindigkeit im Sinne einer Leistungssteigerung aus. Letzterekann nicht beliebig gesteigert werden, (la bei großen Gasgeschwindigkeiten Wirbelbildungen eintreten, die den Entstaubungsgrad nachteilig beeinträchtigen. Eine beliebige Vergrößerung der Feldlänge ist daher nicht möglich. Man hat aus diesem Grunde zur Vergrößerung der Filterleistung in der beschriebenen Weise mehrere Elektrofilter geringer Feldhöhe nebeneinander oder hintereinander angeordnet oder breitere Filter gebaut, was aber schon wegen des Platzbedarfs zumeist stört. Es sind zwar auch Elektrofilteranlagen bekannt, die aus mehreren in Strömungsrichtung räumlich hintereinander angeordneten Filtereinheiten bestehen; diese Anordnungen finden jedoch in anderen Zweigen der Technik, beispielsweise für Atemmasken, Verwendung, wo die räumlichen Probleme gar nicht derart akut sind wie in Fabrikanlagen, die bereits erstellt sind und in welche die Entstaubungsaggregate für große Leistungen nachträglich eingebaut werden müssen. Es ist fernerhin für industrielle Zwecke eine Ausführungsforni von Elektrofiltern bekannt, bei der mehrere Filtereinheiten hintereinander angeordnet und für die Gaszuführung zur nächstfolgenden Filtereinheit Zufübrungskanäle vorgesehen sind. wobei jedoch die nachgeordneten Filtersätze strömungsmäßig hintereinandergeschaltet sind. Bei dieser bekannten Ausführungsforin treten die eingangs erwähnten Nachteile zu großer Feldlänge bzw. mangelhafter 1--,iitstatil)uiigsgrade infolge nicht hinreichender Gasgeschwindigkeiten zur V.ermeidung von Wirbelbildungen auf.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Breite von Elektrofiltern ohne Beeinträchtigung des Entstaubungsgrades und unter Steigerung der Filterleistung zu verringern oder, mit anderen Worten, bei vorgegebener Filterbreite unter Vergrößerung der Bauhöhe eine Steigerung der Filterleistung zu ermöglichen.
  • Die H'rfindung besteht darin, mehrere Filtereinheiten in an sich bekannter Weise in Strömungsrichtung räumlich hintereinander anzuordnen und an jede Filtereinheit für die austretenden gereinigten Gase einen durch die nachgeschalteten Filtereinheiten hindurchgeführten Abzugskanal anzuschließen sowie zur Zuführung zu den Filtereinheiten die jeweils vorhergehenden Filtereinheiten umgebende Zuführungskanäle vorzusehen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abzugskanäle mittig durch die jeweils nachgeschalteten Filtereinheiten hindurchgeführt und sind die Zuführungskanäle als Mantelkanäle ausgebildet. welche die vorgeschalteten Filtereinheiten umgeben. Für die meisten Zwecke reicht es aus, wenn zwei Filtereinheiten übereinander angeordnet sind, beispielsweise so, daß die Niederschlagsflächen beider Filtereinheiten konzentrische Flächen sind und um die erste Filtereinheit ein Ring zur Zuführung der Gase zu der zweiten Filtereinheit angeordnet sowie in der zweiten Filtereinheit ein zentraler Schacht zur Ab- führung der aus der ersten Filtereinheit austretenden Gase ausgespart ist. Die Gaszuführungskanäle oder die Filtereinheiten können Regelvorrichtungen, wie Ventilatoren oder Gebläse zur Einstellung der Beaufschlagung der einzelnen Filtereinheiten, aufweisen, so daß eine nach der Auslegung von Filtereinheiten genaue Aufteilung der Teilströme auf die Filtereinheiten möglich ist.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß an Filterquerschnitt gespart wird und auf geringster Breite Elektrofilter großer Leistung untergebracht werden können. Auf derartig geringen Querschnittsflächen konnten bisher Filter mit der erfindungsgemäß erzielbaren Abscheideleistung und der erfindungsgemäß möglichen Gasbelastung nicht untergebracht werden. Von besonderem Vorteil ist, daß bei den erfindungsgemäßen Elektrofiltern es möglich ist, eine elektrische Filteranlage aus mehreren in Gasströmrichtung hintereinander angeordneten Filtereinheiten auf einen Düsenkühl- und Reinigungsturm ohne Vergrößerung des Turmquerschnitts aufzusetzen.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnun- erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen Düsenkühler mit Elektrofilteranlage nach der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist ein Gasreinigungsturm 1 dargestellt, der zur Entstaubung von Industriegas, beispielsweise von Konverterabgas, dient. Im unteren Teil 1 a ist der Reinigungsturm 1 als Düsenkühler ausgebildet, bei dem in verschiedenen Etagen 2, 3, 4 in den aufsteigenden Gasstrom, der durch den Stutzen 5 in den Reinigungsturm 1 eingeführt wird, eine Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Wasser, eingedüst wird, das grobe Stäube auswäscht. Der Düsenkühler ist verkürzt gezeichnet worden. Zur Befreiung des Gases vom feinkörnigen Staub ist eine Elektrofilteranlage nachgeschaltet, die, wie die Figur zeigt, eine Verbreiterung des Turmquerschnittes zum Einbau einer Elektrofilteranlage hinreichender Leistung deshalb nicht bedingt, weil die Elektrofilteranlage aus zwei getrennten Filtereinheiten 6, 7 besteht, die in Gasströrnungsrichtung hintereinander liegen und je- weils nur Teile des Gasstromes reinigen. Beide Filtereinheiten weisen konzentrisch zylindrische Niederschlagselektroden 8 auf, die in besonderen, in der Figur in den Einzelheiten nicht erkennbaren Rahmen 9 gehalten sind. Im Zwischenraum zwischen den Niederschlagselektroden 8 sind die sogenannten Ausströmer 10, d. h. die saitenartigen Gegenelektroden, angeordnet, die in konzentrische Ringe bildenden Reihen verteilt sind. Der Gasstrom tritt in die untere Filtereinheit 6 zentral ein, wobei ein Teil des Gasstrornes durch die Anordnung der zylinderförmigen Leitbleche 11 abgezweigt, und durch äen ringförmigen Kanal 12 an der unteren Filtereinheit 6 vorbei in die konzentrisch dazu angeordnete, aber baulich über der ersten Filtereinheit 6 gelegenen Filtereinheit 7 zugeleitet wird. Die aus der ersten Filtereinheit 6 austretende Gasmenge wird durch den Schacht 13 an der oberen Filtereinheit 7 vorbeigeführt. In diesen Schacht 13 kann nach Bedarf auch ein Gebläse oder Saugventil eingebaut sein. Die gereinigten Gase werden über den Filtern gemeinsam dem Gasaustrittsstutzen 14 zugeleitet. Zur Drosselung des Gasstromes ist in dem Schacht 13 eine Blende 15 eingebaut. Außerdem kann eine Blende 16 vorgesehen sein, um den Gasstrorn, der dem zweiten Filter 7 zugeführt wird, zu regeln. Die Aufhängung der Filtereinheiten kann beliebig erfolgen. In dem Beispiel erfolgt die Aufhängung der unteren Filtereinheit 6 durch eine zentral durch die obere Filtereinheit 7 hindurchgeführte Tragvorrichtung 17. Die Abtragung und Isolation der Hochspannungsteile stellt keine Schwierigkeit dar, weil die Ausströmerkäfige am unteren En.,de durch Hochspannungsisolatoren justierbar sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Elektrofilteranlage aus mehreren Filtereinheiten, die in baulicher Einheit strörnungsmäßig parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filtereinheiten (6, 7) in an sich bekannter Weise in Strömungsrichtung räumlich hintereinander angeordnet und an jede Filtereinheit (z. B. 6) für die austretenden gereinigten Gase ein durch die nachgeschalteten Filtereinheiten hindurchgeführter Abzugskanal (13) angeschlossen sowie zur Zuführung zu den Filtereinheiten die jeweils vorhergehenden Filtereinheiten umgebende Zuführungskanäle (12) angeordnet sind.
  2. 2. Elektrofilteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugskanäle (13) mittig durch die jeweils nachgeschalteten Filtereinheiten (7 * ) hindurchgeführt sind und die Zuführungskanäle als Mantelkanäle (12), welche die vorgeschalteten Filtereinheiten (6) umgehen. ausgebildet sind. 3. Elektrofilteranlage nach den Ansprüch-en 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Filtereinheiten (6, 7) übereinander angeordnet sind. 4. Elektrofilteranlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagsflächen beider Filtereinheiten (6, 7) konzentrische Flächen sind und um die erste Filtereinheit (6) ein Ringkanal (12) zur Zuführung der Gase zu der zweiten Filtereinheit (7) angeordnet sowie in der zweiten Filtereinheit (7) ein zentraler Schacht (13) zur Abführung der aus der ersten Filtereinheit (6) austretenden Gase ausgespart ist. 5. Elektrofilteranlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasführungskanäle (12, 13) oder die Filtereinheiten Regelvorrichtungen (15, 16), Ventilatoren oder Gebläse zur Einstellung der Beaufschlagung der einzelnen Filtereinheiten (6, 7) aufweisen. 6. Elektrofilteranlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Filteranlage aus mehreren in Gasströmungsrichtung hintereinander angeordneten Filtereinheiten (6, 7) auf einen Düsenkühl- und Reinigungsturm (1) ohne Vergrößerung des Turmquerschnittes auf - gesetzt ist und den Filtereinheiten Teile des zu reinigenden Gases getrennt zugeleitet werden sowie die gereinigten Gase erst nach 'vTerlassen der Filtereinheiten (6, 7) zusammen weiterströmen oder getrennt abgeleitet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 463 717, 561510; österreichische Patentschrift Nr. 83 440.; USA.-Patentschrift Nr. 2 381455.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT83440B (de) * 1918-02-26 1921-04-11 Siemens Schuckertwerke Gmbh Verfahren zur Reinigung von Gasen mittels hochgespannter Elektrizität.
DE463717C (de) * 1928-08-02 Metallbank Elektrische Gasreinigungskammer mit waagerechtem Gasdurchgang
DE561510C (de) * 1930-03-07 1932-10-14 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Elektrofilter
US2381455A (en) * 1942-10-31 1945-08-07 Carlyle W Jacob Electrical precipitation apparatus

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DE561510C (de) * 1930-03-07 1932-10-14 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Elektrofilter
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