DE10321346A1 - Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit in einer einem Bedruckstoff verarbeitenden Maschine - Google Patents

Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit in einer einem Bedruckstoff verarbeitenden Maschine Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit in einer einen Bedruckstoff verarbeitenden Maschine umfasst eine Pumpe (10) zum Pumpen der Flüssigkeit, wobei einer Expansions- und Kontraktionskammer der Pumpe (10) ein erstes Eine-Richtung-Ventil (8) vorgeordnet und ein zweites Eine-Richtung-Ventil (9) nachgeordnet ist. DOLLAR A Jedes der beiden Eine-Richtung-Ventile (8, 9) ist in eine einer ersten Durchlassrichtung entsprechende, erste Schaltstellung und in eine einer zweiten Durchlassrichtung entsprechende, zweite Schaltstellung umschaltbar ausgebildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit in einer einen Bedruckstoff verarbeitenden Maschine, mit einer Pumpe zum Pumpen der Flüssigkeit, wobei einer Expansions- und Kontraktionskammer der Pumpe ein erstes Eine-Richtung-Ventil vorgeordnet und ein zweites Eine-Richtung-Ventil nachgeordnet ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und entstand vor folgendem Hintergrund: Das Beschichtungswerk von Druckmaschinen enthält üblicherweise ein Leitungssystem, durch welches hindurch im laufenden Druckbetrieb die Beschichtungsflüssigkeit aus einem Reservoir zu einem Dosiersystem hin gepumpt wird. Bei der Reinigung des Leitungssystems muss die Beschichtungsflüssigkeit wieder in das Reservoir zurückgepumpt werden. Es ist vorteilhaft, zum Pumpen der Beschichtungsflüssigkeit in die beiden einander entgegengesetzten Stromrichtungen ein und dieselbe Pumpe zu verwenden.
  • Dieser Vorteil ist bei dem in der DE 197 57 094 A1 beschriebenen Beschichtungswerk gegeben, welches eine Schlauchradpumpe umfasst, die hinsichtlich ihrer Förderrichtungen umschaltbar ist. Die Förderrichtung der Schlauchradpumpe ist bekanntermaßen von der Drehrichtung des Quetschrades abhängig. Demzufolge ist ein Reversiermotor erforderlich, um die Drehrichtung des Quetschrades und dadurch die Förderrichtung der Schlauchradpumpe wechseln zu können. Außer dieser, den motorischen Antrieb betreffenden Einschränkung der konstruktiven Gestaltungsfreiheit besteht ein weiterer Nachteil. Die Standzeit der Schlauchradpumpe ist im Vergleich mit anderen Pumpentypen gering, weil der Schlauch beim Quetschen durch das Quetschrad sehr strapaziert wird und infolgedessen brüchig wird.
  • Membranpumpe lassen sich zwei Rückschlagventile ummontieren. Die Ummontage der Rückschlagventile ist aber sehr zeitaufwendig. Infolgedessen ist die Membranpumpe für häufige Förderrichtungswechsel erfordernde Einsatzgebiete, wie z. B. das In der US 4,895,494 ist eine Membranpumpe beschrieben, die bekanntermaßen eine höhere Standzeit als die Schlauchradpumpe aufweist. Zur Umkehrung der Förderrichtung dieser Membranpumpe lassen sich zwei Rückschlagventile ummontieren. Die Ummontage der Rückschlagventile ist aber sehr zeitaufwendig. Infolgedessen ist die Membranpumpe für häufige Förderrichtungswechsel erfordernde Einsatzgebiete, wie z. B. das Beschichtungswerk der Druckmaschine, ungeeignet.
  • Des Weiteren ist in der WO 97/10902 eine Druckmaschine mit einem Leitungssystem für Druckfarbe beschrieben, welches eine Membranpumpe und ein Zwei-Wege-Ventil umfasst, das im Schnittpunkt von vier Leitungen des Leitungssystems platziert und in zwei Schaltstellungen drehbar ist. Die Druckfarbe wird in der einen Schaltstellung aus einem Reservoir herausgepumpt und in der anderen Schaltstellung in das Reservoir zurückgepumpt.
  • In der den nächstliegenden Stand der Technik repräsentierenden DE 36 06 006 A1 , auf welche der Oberbegriff des Anspruchs 1 Bezug nimmt, ist eine eine Reinigungsflüssigkeit in einer Druckmaschine fördernde Vorrichtung mit einer doppelt wirkenden Kolbenpumpe beschrieben, die zwei Expansions- und Kontraktionskammern aufweist, von denen jede zwischen jeweils zwei Rückschlagventilen innerhalb eines Leitungssystems angeordnet ist. Diese Vorrichtung vermag jedoch keinen Beitrag zur Lösung des den Förderrichtungswechsel betreffenden und im Zusammenhang mit dem zuerst genannten Stand der Technik ( DE 197 57 094 A1 ) angesprochenen Problems zu leisten.
  • In der lediglich ferneren Stand der Technik bildenden DE 690 03 697 T2 ist eine Druckmaschine mit einem Leitungssystem beschrieben, das eine Zuführpumpe und eine Rückführpumpe umfasst, von denen eine jede als eine sogenannte Doppelmembranpumpe mit zwei Membraneinheiten, die eine gemeinsame Antriebskolbenstange aufweisen, ausgebildet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der eingangs genannten Gattung entsprechende Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit in einer Bedruckstoff verarbeitenden Maschine zu schaffen, welche Vorrichtung sowohl den Einsatz einer Pumpe mit einer hohen Standzeit als auch einen raschen Stromrichtungswechsel ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine der eingangs genannten Gattung entsprechende Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass ein jedes der beiden Eine-Richtung-Ventile in eine einer ersten Durchlassrichtung entsprechende, erste Schaltstellung und in eine einer zweiten Durchlassrichtung entsprechende, zweite Schaltstellung umschaltbar ausgebildet ist.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, dass deren Pumpe als eine Verdrängerpumpe mit hoher Standzeit, z. B. als Kolbenpumpe, ausgebildet sein kann. Bei der Kolbenpumpe begrenzt deren Kolben die Expansions- und Kontraktionskammer. Diese Kammer expandiert, wenn sich der Kolben in die eine Richtung bewegt, und kontrahiert, wenn sich der Kolben in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Es sind aber auch andere Verdrängerpumpen-Typen mit einem sich hin- und herbewegenden, schwingenden Verdrängerelement, das die Expansions- und Kontraktionskammer begrenzt, außer der Kolbenpumpe für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung geeignet.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich der Förder- bzw. Stromrichtungswechsel werkzeug- und demontagelos und somit rasch durchführen lässt. Dies ist sowohl bei manueller Bedienung bzw. Umschaltung der Eine-Richtung-Ventile als auch bei Fernbedienung der Eine-Richtung-Ventile gewährleistet. Zum Zwecke der manuellen Bedienung kann entweder ein jedes der Eine-Richtung-Ventile mit jeweils einem Schalt-Handgriff versehen sein oder kann den beiden Eine-Richtung-Ventilen gemeinsam ein einziger Schalt-Handgriff zugeordnet sein.
  • Ein Zusatzvorteil ist in der bezüglich des zu wählenden Antriebes der Pumpe vorhandenen konstruktiven Gestaltungsfreiheit zu sehen. Der beispielsweise hydraulische, pneumatische oder elektrische Motor, welcher zum Antreiben der Pumpe verwendet werden kann, braucht kein Reversiermotor zu sein und kann stattdessen beim Wechsel der Förder- bzw. Stromrichtung seine Arbeits- bzw. Drehrichtung beibehalten.
  • Ein anderer Zusatzvorteil besteht in einem Selbstreinigungseffekt, welchen die Pumpe aufweisen kann. Die Anordnung der Eine-Richtung-Ventile und der Pumpe kann nämlich so gewählt sein, dass die Pumpe von der Flüssigkeit in der ersten Durchlassrichtung durchströmt wird, wenn jedes der beiden Ventile in seine jeweilige erste Schaltstellung verstellt ist, und in der zweiten Durchlassrichtung durchströmt wird, wenn jedes der beiden Ventile in seine jeweilige zweite Schaltstellung verstellt ist. Die Durchlassrichtungen sind in diesem Fall nicht nur einander entgegengesetzte Durchlassrichtungen der Eine-Richtung-Ventile sondern zudem auch einander entgegengesetzte Durchlassrichtungen der Pumpe. Dadurch, dass die Pumpe von der Flüssigkeit beim Reinigen in der relativ zum Druckbetrieb entgegengesetzten Durchlassrichtung durchströmt wird, lösen sich Partikel und Verschmutzungen, die sich im Druckbetrieb möglicherweise an den Innenwänden und in den Ecken der Expansions- und Kontraktionskammer festgesetzt bzw. abgelagert haben, beim Reinigen bzw. Entleeren von selbst schnell wieder ab und werden diese Partikel und Verunreinigungen sicher aus der Pumpe herausgespült.
  • Jedes der beiden Eine-Richtung-Ventile ist derart beschaffen, dass es in seiner zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils gewählten Schaltstellung, der ersten oder der zweiten, von der Flüssigkeit nur in einer einzigen Richtung (Ursprungsrichtung) und nicht in der Gegenrichtung durchströmt werden kann. Dabei ist das jeweilige Eine-Richtung-Ventil bezüglich des Durchflusses in der jeweiligen Gegenrichtung gesperrt. Damit die Flüssigkeit das jeweilige Eine-Richtung-Ventil in der Gegenrichtung durchströmen kann, ist unbedingt das Umschalten dieses Eine-Richtung-Ventils erforderlich. Nach diesem Wechsel der Schaltstellung kann die Flüssigkeit das Eine-Richtung-Ventil zwar in der Gegenrichtung jedoch nicht mehr in der Ursprungsrichtung durchströmen, welche nunmehr gesperrt ist. Erst ein erneuter Wechsel der Schaltstellung ermöglicht es, dass die Flüssigkeit das Eine-Richtung-Ventil wieder in der Ursprungsrichtung durchströmen kann.
  • Die in der Vorrichtung mittels der Pumpe geförderte und z. B. zirkulierte Flüssigkeit kann eine Druckfarbe, z. B. eine Metallik-Flexofarbe, ein Lack, z. B. ein Schutzschicht-Klarlack, oder eine andere Beschichtungsflüssigkeit, z. B. eine Deckweiß-Grundierung, sein. Dementsprechend kann eine die erfindungsgemäße Vorrichtung umfassende Maschine eine Druckmaschine, eine Lackiermaschine oder eine andere Beschichtungsmaschine sein. Die Flüssigkeit kann aber auch Spülwasser oder eine andere Reinigungsflüssigkeit zum Reinigen des Leitungssystemes der einen bahn- oder vorzugsweise bogenförmigen Bedruckstoff verarbeitenden Beschichtungs-, Lackier- oder Druckmaschine sein.
  • In den Unteransprüchen genannte Weiterbildungen werden nachfolgend im Einzelnen erläutert:
  • Bei einer hinsichtlich der hohen Standzeit vorteilhaften Weiterbildung ist die Pumpe eine Membranpumpe. Somit ist die Pumpe eine von einer Schlauchradpumpe verschiedene Peristaltikpumpe mit einem flexiblen Verdrängerelement, nämlich dem Diaphragma bzw. der Membran, welche die Expansions- und Kontraktionskammer begrenzt. Die Membran kann eine Federplatte sein. Ein Vergleich handelsüblicher Pumpen hat ergeben, dass die Standzeit der Membranpumpe bis zu ca. 4000 Stunden betragen kann und somit die höchstens ca. 2000 Stunden betragende Standzeit einer Schlauchradpumpe bei weitem übertrifft. Der Verschleiß der Membran der Membranpumpe ist erfahrungsgemäß viel geringer als der Verschleiß des Schlauches der Schlauchradpumpe. Die hohe Standzeit der Membranpumpe ermöglicht eine Verlängerung der Wartungsintervalle. Außer der Wartungsfreundlichkeit ergibt sich bei der Verwendung der Membranpumpe noch ein anderer Vorteil. Die Anschaffungskosten für die Membranpumpe betragen nämlich nur ca. ein Drittel der Anschaffungskosten der Schlauchradpumpe, wie dies der angestellte Vergleich ebenfalls belegt hat. Letztlich kann in bestimmten Anwendungsfällen, z. B. falls die Flüssigkeit in eine Kammerrakel hineingepumpt und innerhalb dieser unter einem bestimmten Überdruck gehalten werden soll, die Eigenschaft der Membranpumpe, dass sich mit letzterer höhere Flüssigkeitsdrücke der geförderten Flüssigkeit als wie mit der Schlauchradpumpe erzeugen lassen, von besonderem Vorteil sein.
  • Bei einer hinsichtlich eines hohen Bedienkomforts der beiden Eine-Richtung-Ventile vorteilhaften Weiterbildung sind letztere miteinander steuerungstechnisch oder getriebetechnisch derart gekoppelt, dass in der ersten Schaltstellung das erste Eine-Richtung-Ventil als Einlassventil und das zweite Eine-Richtung-Ventil als Auslassventil der Pumpe fungiert und dass in der zweiten Schaltstellung das erste Eine-Richtung-Ventil als Auslassventil und das zweite Eine-Richtung-Ventil als Einlassventil der Pumpe fungiert. Beim Umschalten der Eine-Richtung-Ventile aus der ersten in die zweite Schaltstellung wird somit das ursprüngliche Einlassventil der Pumpe zum nunmehrigen Auslassventil der Pumpe und gleichzeitig oder kurz davor oder kurz danach das ursprüngliche Auslassventil der Pumpe zum nunmehrigen Einlassventil der Pumpe. Wie zuvor bereits angedeutet, sind die beiden Eine-Richtung-Ventile über eine elektrische/elektronische oder hydraulische oder pneumatische Steuerungseinrichtung oder über ein Getriebe, z. B. ein Koppel- bzw. Viergelenkgetriebe, ein Schraubengetriebe, ein Zahnradgetriebe oder ein anderes formschlüssiges Getriebe, derart miteinander verbunden, dass die beiden Eine-Richtung-Ventile zwangsweise synchron miteinander oder in kurzer Schaltfolge nacheinander in die jeweils gewählte Schaltstellung umgeschaltet werden.
  • Zum Zwecke der steuerungstechnischen Kopplung kann es vorgesehen sein, dass ein elektromotorischer, elektromagnetischer (insbesondere bei Ausbildung der Eine-Richtung-Ventile als Magnetventile), pneumatischer oder hydraulischer Stellantrieb des ersten Einrichtungsventiules über die Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch mit einem ebensolchen oder einem andersartigen Stellantrieb des zweiten Einrichtungsventiles verknüpft ist. Somit sind die beiden Stellantriebe mittels eines einzigen Knopfdruckes oder eines andersartigen Steuerbefehls zusammen aktivierbar, um die Eine-Richtung-Ventile in die jeweils erforderliche Schaltstellung zu verstellen.
  • Zum Zwecke der getriebetechnischen Kopplung kann es vorgesehen sein, dass ein Stellelement des ersten Eine-Richtung-Ventiles über das Getriebe mit einem Stellelement des zweiten Eine-Richtung-Ventiles in Verbindung steht. Somit können die beiden Stellelemente durch Bewegung eines gemeinsamen, einzigen Handgriffs oder durch Aktivierung eines gemeinsamen, einzigen Stellantriebes zusammen in die jeweils erforderliche Schaltstellung verstellt werden.
  • Entscheidend ist, dass sowohl bei Verwendung der steuerungstechnischen Kopplung als auch bei Verwendung der getriebetechnischen Kopplung das eine der Eine-Richtung- Ventile immer automatisch zusammen mit dem anderen in die jeweils gewählte Schaltstellung mitverstellt bzw. umgeschaltet wird und dass die beiden Eine-Richtung-Ventile in jeder der beiden Schaltstellungen zueinander gegensätzliche Funktionen (Einlassfunktion, Auslassfunktion) für die Pumpe erfüllen.
  • Bei einer hinsichtlich der kostengünstigen Fertigung der Fördervorrichtung vorteilhaften Weiterbildung enthält das erste Eine-Richtung-Ventil mindestens einen vorzugsweise durch eine Rückstell- bzw. Ventilfeder belasteten Verschluss- bzw. Ventilkörper und einen Ventilsitz für diesen Ventilkörper und sind der Ventilkörper und der Ventilsitz zusammen in die beiden Schaltstellungen verstellbar, z. B. linear verschiebbar oder vorzugsweise schwenkbar, gelagert. Für diese Art der Lagerung kann es vorgesehen sein, dass das Stellelement des ersten Eine-Richtung-Ventiles den Ventilkörper, den Ventilsitz und, insofern sie vorhanden ist, die Ventilfeder trägt und dass die gemeinsamen Verstellungen des Ventilkörpers, des Ventilsitzes und gegebenenfalls der Ventilfeder aus der ersten in die entgegengesetzte, zweite Schaltstellung und wieder zurück durch dementsprechende Verstellungen des Stellelementes bewirkt werden.
  • Bei der hier erläuterten Weiterbildung bilden der Ventilkörper und der Ventilsitz, das ist die mittels des Ventilkörpers verschließbare Durchtrittsöffnung des ersten Eine-Richtung-Ventiles, zusammen ein Rückschlagventil. Für dieses Rückschlagventil ist "Einweg-Klappenventil", falls der Ventilkörper eine Ventilklappe ist, und "Einweg-Kugelventil", falls der Ventilkörper eine Ventilkugel ist, eine zutreffende Bezeichnung. Rückschlagventile sind handelsüblich und aufgrund ihrer Massenfertigung kostengünstig zu beziehen. Aus diesen Gründen bietet die Integration eines solchen handelsüblichen Rückschlagventiles, z. B. des von der Fa. Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. mit Sitz in Heidelberg/Deutschland unter der Bezeichnung "THOMAFLUID® High-Tech-Rückschlagventil für aggressive Flüssigkeiten, System: NODVOL®-HT-V-1025" lieferbaren federunterstützten Einwelt-Kugelventils, in das Stellelement des ersten Eine-Richtung-Ventiles günstige Voraussetzungen zur Senkung der Fertigungskosten.
  • Vorzugsweise sind die beiden Eine-Richtung-Ventile bezüglich des Vorhandenseins des Ventilkörpers und des Ventilsitzes für den Ventilkörper als Bestandteile eines Rückschlagventiles, der Belastung des Ventilkörpers durch die Ventilfeder, der Lagerung, welche so beschaffen ist, dass der Ventilsitz und der Ventilkörper zusammen verstellbar – speziell schwenkbar – sind, und der anderen zuvor in Zusammenhang mit dem ersten Eine-Richtung-Ventil beschriebenen Merkmale einander identisch ausgebildet.
  • Bei einer antriebstechnisch günstigen Weiterbildung ist der zuvor bereits mehrfach erwähnten Pumpe (Membranpumpe) und einer weiteren Pumpe (vorzugsweise ebenfalls eine Membranpumpe) ein gemeinsamer elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Motor zum vorzugsweise gleichzeitig erfolgenden Antreiben beider Pumpen zugeordnet. Somit wird hierbei nur ein einziger Motor zum Antrieb der beiden Pumpen verwendet und ist ein separater Motor für die weitere Pumpe nicht erforderlich. Zumindest in einem Betriebsmodus der Maschine, z. B. im Druckbetrieb, fungiert die zuerst genannte Pumpe, deren Expansions- und Kontraktionskammer sich zwischen den Eine-Richtung-Ventilen befindet und welche Bestandteil eines Kreislaufsystems für die Flüssigkeit sein kann, als Zuführpumpe und die weitere Pumpe – vorzugsweise gleichzeitig – als Abführpumpe bezüglich eines den beiden Pumpen innerhalb eines Leitungssystems, z. B. des Kreislaufsystems, zwischengeordneten Verbrauchers der Flüssigkeit.
  • Der Verbraucher kann z. B. eine Dosiereinrichtung sein und verbraucht die ihm mittels der Zuführpumpe zugeführte Flüssigkeit nicht unbedingt vollständig. Ein unverbrauchter Anteil der Flüssigkeit kann mittels der Abführpumpe vom Verbraucher abgeführt und in das Reservoir zurückgeführt werden. Das die Flüssigkeit bevorratende Reservoir, die Zuführpumpe, der Verbraucher und die Abführpumpe können in der genannten Reihenfolge das Kreislaufsystem bilden, in welchem die Flüssigkeit mittels der Pumpe oder der Pumpen zirkuliert wird.
  • Davon abweichend kann es aber auch vorgesehen sein, dass die beiden Pumpen in dem Betriebsmodus (Druckbetrieb) als zueinander parallel geschaltete Zuführpumpen taktversetzt arbeiten, so dass jeder Ansaugtakt der einen Pumpe während des jeweiligen Ausstosstaktes der anderen Pumpe und jeder Ansaugtakt der zuletzt genannten Pumpe während des jeweiligen Ausstosstaktes der zuerst genannten Pumpe ausgeführt wird. Dieser Taktversatz im Parallelbetrieb der Pumpen ist hinsichtlich einer pulsationsarmen Flüssigkeitsförderung bzw. einer gegenseitigen Pumpenpuls-Kompensation vorteilhaft.
  • Weitere funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigt:
  • 1 eine Bedruckstoff verarbeitende Maschine mit einer Fördervorrichtung, welche Pumpen und Eine-Richtung-Ventile umfasst,
  • 2 am Beispiel der zwischen den Eine-Richtung-Ventilen angeordneten Pumpe die Ausbildung der Pumpen,
  • 3a und 3b ein erstes Ausführungsbeispiel der Eine-Richtung-Ventile,
  • 4a bis 4d ein zweites Ausführungsbeispiel der Eine-Richtung-Ventile,
  • 5a und 5b ein drittes Ausführungsbeispiel der Eine-Richtung-Ventile, wobei in den 3a, 4a, 4b und 5a eine erste Schaltstellung und in den 3b, 4c, 4d und 5b eine zweite Schaltstellung der Eine-Richtung-Ventile dargestellt ist, und
  • 6 am Beispiel eines der Eine-Richtung-Ventile des dritten Ausführungsbeispiel die Ausbildung der in den 5a und 5b gezeigten Eine-Richtung-Ventile jeweils in Form eines Kugelhahnes mit einem darin eingesetzten Rückschlagventil.
  • In der 1 ist eine einen dünnen, flächigen und bogenförmigen Bedruckstoff verarbeitende Maschine 1 in einem Ausschnitt dargestellt. Die Maschine 1 ist eine Druckmaschine, insbesondere eine Rotationsdruckmaschine, und umfasst Offsetdruckwerke sowie ein zum Lackieren verwendetes Beschichtungswerk. Das Beschichtungswerk umfasst unter anderem zwei Zylinder, nämlich einen Gegendruckzylinder zum Transportieren des Bedruckstoffes und einen mit dem Gegendruckzylinder zusammen einen Druckspalt bildenden Gummituchzylinder- und/oder Formzylinder, die zeichnerisch nicht dargestellt sind. Der Gummituch- und/oder Formzylinder ist als solcher bezeichnet, weil auf ihn entweder ein Gummituch für Ganzflächenlackierungen oder eine Flexodruckform für Spotlackierungen aufgespannt ist oder das Gummituch und die Flexodruckform im Wechsel gegeneinander aufspannbar sind. Schematisch gezeigt sind in dem Ausschnitt eine Dosiereinrichtung 2 und eine Fördervorrichtung, welche die Dosiereinrichtung 2 im Druckbetrieb mit einer Beschichtungsflüssigkeit, insbesondere einem Lack, aus einem ersten Reservoir 3 und im Reinigungsbetrieb mit einer Reinigungsflüssigkeit aus einem zweiten Reservoir 4 versorgt.
  • Die Dosiereinrichtung 2 umfasst eine Walze 5, mittels welcher die Beschichtungsflüssigkeit im Druckbetrieb dosiert und dem Gummituch- und/oder Formzylinder zugeführt wird. Die Dosiereinrichtung 2 kann gemäß einer ersten Variante dem Aniloxprinzip entsprechend ausgebildet sein, wobei die Walze 5 eine Rasterwalze ist und die Dosiereinrichtung 2 weiterhin eine Dosierrakel, vorzugsweise eine Kammerrakel, umfasst, welche Dosierrakel an der Rasterwalze anliegt. Die Dosiereinrichtung 2 kann aber auch dem Tauchwalzenprinzip entsprechend ausgebildet sein, wobei die Walze 5 eine Schöpfwalze ist und die Dosiereinrichtung 2 weiterhin zur Zwischenspeicherung der Beschichtungsflüssigkeit eine Speicherwanne umfasst, in welche die Schöpfwalze eingetaucht ist. Letztlich kann die Dosiereinrichtung 2 gemäß einer dritten Variante dem Quetschwalzenprinzip entsprechend ausgebildet sein, wobei die Walze 5 eine Quetschwalze ist, welche zusammen mit einer zusätzlichen Quetschwalze einen nach oben offenen Einfüllzwickel bildet, in welchen die Beschichtungsflüssigkeit von oben her in einem Strahl eingefüllt und in welchem die Beschichtungsflüssigkeit zwischengespeichert wird. Die zusätzliche Quetschwalze, die Speicherwanne und die Dosierrakel sind zeichnerisch nicht dargestellt.
  • Die Fördervorrichtung umfasst ein Leitungssystem zum Leiten der Flüssigkeiten, welches in ein Zuführ-Teilsystem 6 und ein Rückführ-Teilsystem 7 untergliedert ist. Zwischen den beiden Teilsystemen 6, 7 ist die Dosiereinrichtung 2 angeordnet. Das Zuführ-Teilsystem 6 umfasst ein erstes Eine-Richtung-Ventil 8, ein zweites Eine-Richtung-Ventil 9, eine innerhalb des Leitungssystems zwischen den Eine-Richtung-Ventilen 8, 9 angeordnete erste Pumpe 10, ein erstes Wahlventil 11, eine das erste Eine-Richtung-Ventil 8 mit der Dosiereinrichtung 2 verbindende Leitung 12, die Eine-Richtung-Ventile 8, 9 mit der ersten Pumpe 10 verbindende Leitungen 13, 14, eine das zweite Eine-Richtung-Ventil 9 mit dem ersten Wahlventil 11 verbindende Leitung 15 und das erste Wahlventil 11 mit den Reservoiren 3, 4 verbindende Leitungen 16, 17. Das Rückführ-Teilsystem 7 umfasst eine zweite Pumpe 18, ein zweites Wahlventil 19, die zweite Pumpe 18 mit der Dosiereinrichtung 2 und dem zweiten Wahlventil 19 verbindende Leitungen 20, 21 und das zweite Wahlventil 19 mit den Reservoiren 3, 4 verbindende Leitungen 22, 23. Eine jede der Leitungen 12 bis 17 und 20 bis 23 kann als ein Rohr oder ein Schlauch ausgebildet sein.
  • Das erste Wahlventil 11 ist als ein Kugelhahn ausgebildet und kann wahlweise in eine für den Druckbetrieb oder das Entleeren der Beschichtungsflüssigkeit vorgesehene Durchflussstellung, in welcher die Leitungen 15, 16 miteinander verbunden sind und eine Verbindung zwischen den Leitungen 15, 17 gesperrt ist, und in eine für den Reinigungsbetrieb vorgesehene, andere Durchflussstellung, in der die Leitungen 15, 17 miteinander verbunden sind und die Verbindung zwischen den Leitungen 15, 16 gesperrt ist. Das zweite Wahlventil 19 ist auch als ein Kugelhahn ausgebildet und wahlweise in eine für den Druckbetrieb oder das Entfernen der Beschichtungsflüssigkeit aus dem Leitungssystem vorgesehene Durchflussstellung, in welcher die Leitungen 21, 22 miteinander verbunden sind und eine Verbindung zwischen den Leitungen 21, 23 gesperrt ist, und in eine für den Reinigungsbetrieb vorgesehene, andere Durchflussstellung, in der die Leitungen 21, 23 miteinander verbunden sind und die Verbindung zwischen den Leitungen 21, 22 gesperrt ist, umstellbar ausgebildet.
  • Ein und derselbe Motor 24 ist mit den beiden Pumpen 10, 18 zu deren gleichzeitig erfolgendem Antrieb getriebetechnisch verbunden.
  • Die beiden Eine-Richtung-Ventile 8, 9 sind über eine Kopplung 25 miteinander gekoppelt. Die Kopplung 25 kann steuerungstechnischer Art (vgl. 3a bis 4d) oder getriebetechnischer Art (vgl. 5a bis 6) sein. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass in dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der 3a und 3b und in dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der 4a bis 4d jeweils das erste Eine-Richtung-Ventil 8 getriebetechnisch, d. h. über ein Getriebe, mit dem zweiten Eine-Richtung-Ventil 9 gekoppelt wäre. Ebenso ist es denkbar, dass bei dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß der 5a bis 6 das erste Eine-Richtung-Ventil 8 steuerungstechnisch, d. h. über eine Steuerungseinrichtung, mit dem zweiten Eine-Richtung-Ventil 9 gekoppelt ist. Mit anderen Worten gesagt, kann die Kopplung 25 bei jedem der in den 3a bis 5b gezeigten Ausführungsbeispiele ein Getriebe umfassen und damit getriebetechnischer Art sein oder eine Steuerungseinrichtung umfassen und damit steuerungstechnischer Art sein. In der 1 ist die steuerungstechnische Ausbildung der Kopplung 25, welche hier eine elektrische Steuerungseinrichtung 26 und Elektroleitungen 27, 28 umfasst, lediglich beispielhaft aus den bei den Ausführungsbeispielen vorhandenen Varianten ausgewählt worden.
  • Die in 1 dargestellte Fördervorrichtung funktioniert wie folgt:
  • Im Druckbetrieb bilden das erste Reservoir 3, die Leitung 16, das erste Wahlventil 11, die Leitung 15, das zweite Eine-Richtung-Ventil 9, die Leitung 14, die erste Pumpe 10, die Leitung 13, das erste Eine-Richtung-Ventil 8, die Leitung 12, die Dosiereinrichtung 2, die Leitung 20, die zweite Pumpe 18, die Leitung 21, das zweite Wahlventil 19 und die Leitung 22 einen offenen, ersten Kreislauf für die Beschichtungsflüssigkeit, welche im Druckbetrieb die vorstehend genannten Bestandteile des ersten Kreislaufs in der vorstehend genannten Reihenfolge durchströmt. Dabei fungiert das zweite Eine-Richtung-Ventil 9 als ein Einlassventil und das erste Eine-Richtung-Ventil 8 als ein Auslassventil für die erste Pumpe 10 und arbeitet letztere mit einer Durchlass- bzw. Förderrichtung 29, so dass die erste Pumpe 10 die Beschichtungsflüssigkeit aus der Leitung 14 in die Leitung 13 pumpt. Dabei sorgt die Kopplung 25 dafür, dass beide Eine-Richtung-Ventile 8, 9 gleichzeitig in jeweils einer Schaltstellung gehalten werden, durch welche es sichergestellt ist, dass ein jedes der beiden Eine-Richtung-Ventile 8, 9 die Beschichtungsflüssigkeit nur in einer der Förderrichtung 29 entsprechenden Durchlassrichtung und nicht in der diesbezüglichen Gegenrichtung durch sich hindurchlässt.
  • Ein nachfolgender Druckauftrag kann die Auswechslung der in der Förderrichtung befindlichen Beschichtungsflüssigkeit gegen eine andere, die für den nachfolgenden Druckauftrag verwendet werden soll, erforderlich machen. Damit sich die für den nachfolgenden Druckauftrag in die Fördervorrichtung einzufüllende Beschichtungsflüssigkeit nicht mit der für den vorangegangenen Druckauftrag verwendeten Beschichtungsflüssigkeit, die sich teilweise noch in der Fördervorrichtung befindet, vermischt, muss die Fördervorrichtung vor dem Einfüllen der neuen Beschichtungsflüssigkeit entleert und danach gründlich gereinigt werden.
  • Besondere Bedeutung kommt dem Entleeren des Zuführ-Teilsystems 6 zu. Um die darin befindliche und für den vorangegangenen Druckauftrag verwendete Beschichtungsflüssigkeit aus dem Zuführ-Teilsystem 6 heraus und in das erste Reservoir 3 zurück pumpen zu können, ist ein Reversierbetrieb der Fördervorrichtung erforderlich, bei welchem die Durchlass- bzw. Förderrichtung (Reversierrichtung 30) der ersten Pumpe 10 entgegengesetzt zu der Förderrichtung 29 im Druckbetrieb ist. Die Beschichtungsflüssigkeit wird also im Reversierbetrieb mittels der ersten Pumpe 10 in eine zur Förderrichtung 29 entgegengesetzten Reversierrichtung 30 aus der Leitung 13 heraus und in die Leitung 14 hineingepumpt. Im Gegensatz zum Druckbetrieb, in welchem das zweite Eine-Richtung-Ventil 9 als Ansaug- bzw. Einlassventil und das erste Eine- Richtung-Ventil 8 als Auslassventil der ersten Pumpe 10 fungiert, dient im Reversierbetrieb das erste Eine-Richtung-Ventil 8 als Ansaug- bzw. Einlassventil und das zweite Eine-Richtung-Ventil 9 als Auslassventil der ersten Pumpe 10. Im Reversierbetrieb wird die für den vorangegangenen Druckauftrag verwendete Beschichtungsflüssigkeit mittels der ersten Pumpe 10 aus den Leitungen 12, 13 und bei der dem Aniloxprinzip entsprechenden Ausbildung der Dosiereinrichtung 2 auch aus letzterer herausgesaugt und über den von der ersten Pumpe 10 bis in das erste Reservoir 3 reichenden Abschnitt des Zuführ-Teilsystems 6 in das erste Reservoir 3 zurückgepumpt. Damit der Motor 24 bei der Umkehrung der Pumprichtung seine Antriebs- bzw. Drehrichtung beibehalten kann, wird zum Zwecke des Wechsels der Richtungen 29, 30 lediglich die Schaltstellung der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 geändert. Durch die Kopplung 25 ist sichergestellt, dass bei jedem Richtungswechsel die beiden Eine-Richtung-Ventile 8, 9 zwangsweise zusammen aus der der einen Pumprichtung entsprechenden in die der anderen Pumprichtung entsprechende Schaltstellung verstellt werden.
  • Um nach dem Entleeren gegebenenfalls in dem Leitungssystem verbliebene Reste der für den vorangegangenen Druckauftrag verwendeten Beschichtungsflüssigkeit aus dem Leitungssystem zu entfernen, wird letzteres mit der Reinigungsflüssigkeit aus dem zweiten Reservoir 4 ausgespült. Dazu werden die Eine-Richtung-Ventile 8, 9 über die Kopplung 25 in ihre ursprüngliche Schaltstellung zurückgeschaltet, so dass die erste Pumpe 10 beim Ausspülen wieder der Förderrichtung 29 entsprechend pumpt. Zum Zwecke des Ausspülens werden die Wahlventile 11, 19 umgeschaltet, so dass beim Ausspülen nunmehr die Verbindungen zwischen den Leitungen 15, 16 sowie zwischen den Leitungen 21, 22 geschlossen sind und die Verbindungen zwischen den Leitungen 15, 17 sowie zwischen den Leitungen 21, 23 geöffnet sind. Beim Ausspülen bzw. Reinigen der Fördervorrichtung wird die Reinigungsflüssigkeit mittels der ersten Pumpe 10 und der zweiten Pumpe 18 in einem offenen, zweiten Kreislauf durch die Fördervorrichtung zirkuliert. Der zweite Kreislauf der Reinigungsflüssigkeit unterscheidet sich vom ersten Kreislauf der Beschichtungsflüssigkeit nur dadurch, dass anstelle der Leitungen 16, 22 und des ersten Reservoirs 3 die Leitungen 17, 23 und das zweite Reservoir 4 in den ansonsten unveränderten Kreislauf eingebunden sind.
  • In der 2 ist dargestellt, dass die erste Pumpe 10 eine Membranpumpe ist und ein sich in beiden Betriebsmodi, dem Druckbetrieb und dem Reversierbetrieb, gleichermaßen hin- und herbewegendes Verdrängerelement 31, nämlich eine Membran, aufweist. Das Verdrängerelement 31 bildet eine Wand einer Expansions- und Kontraktionskammer 32, in welcher die Leitungen 13, 14 münden und die zwischen den Eine-Richtung-Ventilen 8, 9 angeordnet ist. Mit dem Bezugszeichen 33 ist die in den beiden Betriebsmodi in gleicher Weise erfolgende Schwingbewegung des Verdrängerelementes 31 bezeichnet, welche die periodische Expansion und die periodische Kontraktion der Expansions- und Kontraktionskammer 32 und damit den Pumpeffekt bewirkt. Das zuvor im Hinblick auf 2 Gesagte und in letzterer Dargestellte gilt im übertragenen Sinne auch für die zweite Pumpe 18, welche eine ebensolche Membranpumpe ist.
  • In den 3a und 3b ist ein erstes Ausführungsbeispiel zur Ausbildung der in der 1 gezeigten Eine-Richtung-Ventile 8, 9 dargestellt, wobei sich gemäß der 3a ein jedes der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 in einer die Förderrichtung 29 bewirkenden Schaltstellung und gemäß der 3b in einer die Reversierrichtung 30 bewirkenden, anderen Schaltstellung relativ zu den jeweiligen Leitungen 12, 13 bzw. 14, 15 befindet. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist ein jedes der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 als ein Mehrwege-Ventil mit zwei Schaltstellungen und zwei Anschlüssen, d. h. als ein 2/2-Wege-Ventil, ausgebildet. Das erste Eine-Richtung-Ventil 8 umfasst ein als linear verschiebbarer Schieber ausgebildetes Stellelement 300, welches aus einem ersten Rückschlagventil 301 und einem relativ zum ersten Rückschlagventil 301 bezüglich seiner Sperrwirkung bzw. -richtung entgegengesetzt ausgerichteten, zweiten Rückschlagventil 302 zusammengesetzt ist. Ein Stellelement 303 des zweiten Eine-Richtung-Ventiles 9 ist ebenfalls als ein Schieber ausgebildet und umfasst ebenfalls zwei Rückschlagventile, nämlich das vierte Rückschlagventil 304 und das relativ zum vierten Rückschlagventil 304 entgegengesetzt ausgerichtete, fünfte Rückschlagventil 305.
  • Am Beispiel des ersten Eine-Richtung-Ventiles 8 ist es dargestellt, dass ein jedes der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 einen zu der Kopplung 25 gehörenden, elektromagnetischen Stellantrieb 306 umfasst, welcher das jeweilige Stellelement 300, 303 gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 307 in der in 3a gezeigten Schaltstellung hält. Ein jedes der Rückschlagventile 301, 302, 304, 305 ist als ein sogenanntes federunterstütztes Einweg-Kugelventil ausgebildet und umfasst einen Ventilsitz 308, einen Ventilkörper 309, nämlich eine Kugel, und eine den Ventilkörper 309 zeitweise auf den Ventilsitz 308 drückende Ventilfeder 310, wie dies am Beispiel des zweiten Rückschlagventiles 302 in der 3a illustriert ist. Die bei dem ersten Ausführungsbeispiel die beiden elektromagnetischen Stellantriebe der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 miteinander verbindende, steuerungstechnische Kopplung 25 sorgt dafür, dass bei dem jeweiligen Verschieben der Stellelemente 300, 303 in die Schaltstellung gemäß 3a und in die Schaltstellung gemäß 3b immer zwei bezüglich ihrer Sperrrichtung gleichgerichtete Rückschlagventile der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 in den durch die Leitungen 12 bis 15 und die erste Pumpe 10 gebildeten Strömungsweg der jeweiligen Flüssigkeit geschoben werden. Bei der Schaltstellung gemäß 3a handelt es sich bei den beiden gleichgerichteten Rückschlagventilen um das erste Rückschlagventil 301 und das dritte Rückschlagventil 304 und bei der entgegengesetzten Schaltstellung liegen das zweite Rückschlagventil 302 und das vierte Rückschlagventil 305 gleichgerichtet im Strömungsweg.
  • In der 3a sind die Ventilkörper des ersten Rückschlagventiles 301 und des dritten Rückschlagventiles 304 jeweils in einer Stellung mit durchgezogener Linie und in einer anderen Stellung mit unterbrochener Linie dargestellt. Die unterbrochenen Linien der Ventilkörper symbolisieren den Ansaugtakt und die durchgezogenen Linien der Ventilkörper symbolisieren den Ausstoßtakt der ersten Pumpe 10. Während des Ansaugtaktes ist der Ventilkörper des dritten Rückschlagventiles 304 von seinem Ventilsitz abgehoben und wird gleichzeitig der Ventilkörper des ersten Rückschlagventiles 301 auf seinen Ventilsitz gepresst gehalten, so dass während des Ansaugtaktes die Flüssigkeit aus der Leitung 15 durch das dritte Rückschlagventil 304 hindurch in die während des Ansaugtaktes expandierende Expansions- und Kontraktionskammer 32 einströmen kann, jedoch nicht aus der Leitung 12 durch das erste Rückschlagventil 301 hindurch in die Leitung 13 und die Expansions- und Kontraktionskammer 32 zurückströmen kann.
  • Demgegenüber ist es dem Ausstoßtakt eigen, dass dabei die Expansions- und Kontraktionskammer 32 kontrahiert und das dritte Rückschlagventil 304 verschlossen ist, während gleichzeitig das erste Rückschlagventil 301 geöffnet ist, so dass während des Ausstoßtaktes die Flüssigkeit aus der Expansions- und Kontraktionskammer 32 durch das erste Rückschlagventil 301 hindurch in die Leitung 12 gedrückt wird, jedoch nicht durch das dritte Rückschlagventil 304 hindurch in die Leitung 15 zurückgedrückt werden kann.
  • Bei dem in den 4a bis 4d dargestellten, zweiten Ausführungsbeispiel sind die Eine-Richtung-Ventile 8, 9 als Magnetventile ausgebildet und durch die Kopplung 25 periodisch im Gegentakt zueinander geschaltet. Denkbar wäre auch eine Ausbildung der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 als von Magnetventilen verschiedene Servo-Absperrventile. In den 4a und 4b ist das Fördern in der Förderrichtung 29 und in den 4c und 4d das Fördern in der Reversierrichtung 30 dargestellt. Die 4a zeigt einen Ansaugtakt der ersten Pumpe 10, bei welchem das erste Eine-Richtung-Ventil 8 geschlossen und gleichzeitig das zweite Eine-Richtung-Ventil 9 geöffnet ist, so dass die Flüssigkeit aus der Leitung 15 über das zweite Eine-Richtung-Ventil 9 und die Leitung 14 in die Expansionsund Kontraktionskammer 32 einströmen kann und aus letzterer nicht über das erste Eine-Richtung-Ventil 8 in die Leitung 12 ausströmen kann. In 4b ist der Ausstoßtakt gezeigt, bei welchem das erste Eine-Richtung-Ventil 8 geöffnet und gleichzeitig das zweite Eine-Richtung-Ventil 9 geschlossen ist, so dass die Flüssigkeit aus der Expansions- und Kontraktionskammer 32 über die Leitung 13 und das erste Eine-Richtung-Ventil 8 in die Leitung 12 ausströmen kann und die Flüssigkeit aus der Leitung 15 nicht über das zweite Eine-Richtung-Ventil 9 in die Expansions- und Kontraktionskammer 32 einströmen kann.
  • Ein Vergleich der 4a und 4b miteinander zeigt, dass die Steuerungseinrichtung 26 die Eine-Richtung-Ventile 8, 9 derart zyklisch umschaltet, dass bei jedem der beiden Takte (Ansaugtakt, Ausstoßtakt) die beiden Eine-Richtung-Ventile 8, 9 sich in zueinander entgegengesetzten Schaltstellungen befinden und dass sich ein jedes der beiden Eine-Richtung-Ventile 8, 9 beim Ausstoßtakt (vgl. 4b) in einer bezüglich seiner Schaltstellung beim Ansaugtakt (vgl. 4a) inversen Schaltstellung befindet. Ein Vergleich der 4c mit der 4a zeigt, dass die Steuerungseinrichtung 26 die Eine- Richtung-Ventile 8, 9 derart ansteuert, dass die Schaltstellungen der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 beim für das Fördern in der Reversierrichtung 30 erforderlichen Ansaugtakt (vgl. 4c) invers zu den Schaltstellungen der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 beim für das Fördern in der Förderrichtung 29 erforderlichen Ansaugtakt (vgl. 4a) sind und dass die Schaltstellungen der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 beim für das Fördern in der Reversierrichtung 30 erforderlichen Ausstoßtakt (vgl. 4d) invers relativ zu den Schaltstellungen der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 beim für das Fördern in der Förderrichtung 29 erforderlichen Ausstoßtakt (vgl. 4b) sind.
  • Bezüglich seiner konstruktiven Gegebenheiten ist ein jedes der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 ein in seiner geöffneten Stellung durchflussrichtungsunabhängig offenes Absperrventil. Die in den 4a bis 4d dargestellten Eine-Richtung-Ventile 8, 9 sind somit nicht allein aufgrund ihrer konstruktiven Gegebenheiten sondern erst aufgrund ihrer aufeinander abgestimmten und pumpentaktbezogenen Ansteuerung Eine-Richtung-Ventile im eigentlichen Sinne dieses Begriffes.
  • Bei dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß der 5a, 5b und 6 behalten die beiden Eine-Richtung-Ventile 8, 9 beim Fördern in der jeweiligen Richtung, entweder der Förderrichtung 29 oder der Reversierrichtung 30, ihre jeweilige Schaltstellung bei. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel wird die Schaltstellung der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 im Gegensatz zum zweiten Ausführungsbeispiel nicht pumpentaktbezogen zyklisch sondern nur zum Wechsel der Pumprichtung gewechselt. Sowohl die 5a als auch die 5b gibt somit die jeweilige Schaltstellung der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 mit Gültigkeit sowohl für den Ansaugtakt als auch für den Ausstoßtakt wieder.
  • Der zueinander identische Aufbau der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 wird nachfolgend am Beispiel des ersten Eine-Richtung-Ventiles 8 erläutert. Dieses umfasst ein Ventilgehäuse 501, in welchem ein Stellelement 502 verstellbar gelagert ist. In das Stellelement 502 ist ein Rückschlagventil 503 integriert, welches einen kugelförmigen Ventilkörper 504, einen Ventilsitz 505 für den Ventilkörper 504 und eine Ventilfeder 506 zur Belastung bzw. Rückstellung des Ventilkörpers 504 aufweist. Das Stellelement 502 und damit das Rückschlagventil 503 ist um eine geometrische Achse 507 herum aus einer ersten Schaltstellung (vgl. Fig. 5b) in eine zweite Schaltstellung (vgl. 5a) und zurück drehbar gelagert. Der zwischen den beiden Schaltstellungen liegende Drehwinkel beträgt zumindest im Wesentlichen und vorzugsweise exakt 180 Grad. Die Drehachse 507 wird durch eine Welle 508 des Stellelementes 502 bestimmt und verläuft im Wesentlichen senkrecht zur Symmetrieachse des Rückschlagventiles 503 bzw. zur Bewegungsachse des Ventilkörpers 504.
  • In der 6 ist am Beispiel des ersten Eine-Richtung-Ventiles 8 eine Möglichkeit zur besonders ökonomischen Fertigung sowohl des ersten Eine-Richtung-Ventiles 8 als auch des zweiten Eine-Richtung-Ventiles 9 dargestellt. Ein handelsüblicher Kugelhahn wird dabei zur Bildung des Ventilgehäuses 501 und des Stellelementes 502 verwendet. In einen Durchtrittskanal der inneren Stellkugel des Kugelhahnes wird das Rückschlagventil 503 eingesetzt, so dass die Stellkugel nunmehr in Abweichung von ihrer üblichen Funktion das Stellelement 502 des ersten Eine-Richtung-Ventiles 8 bildet. Für diese Modifikation des Kugelhahns ist als das Rückschlagventil 503 ein als Einschraubventil handelsübliches, federunterstütztes Einweg-Kugelventil geeignet, welches mit seinem Außengewinde in die Stellkugel eingeschraubt wird, wozu der Durchtrittskanal mit einem passenden Innengewinde versehen wird. Die Umschaltung des derart ausgebildeten ersten Eine-Richtung-Ventiles 8 von der einen in die andere Schaltstellung erfolgt durch eine 180-Grad-Drehung der Stellkugel und damit des in letzterer eingesetzten Rückschlagventiles 503.
  • Wie aus 5a ersichtlich, ist die Kopplung 25 als ein Getriebe ausgebildet, welches bewirkt, dass das Stellelement 502 mit seinem Rückschlagventil 503 zwangsweise zusammen und synchron mit einem dem zweiten Eine-Richtung-Ventil 9 zugehörigen Stellelement 509 und dessen Rückschlagventil 510 verstellt wird. Das Getriebe ist ein formschlüssiges Zugmittelgetriebe und umfasst ein auf der Welle 508 festsitzendes Zahnrad 511, ein auf einer ebensolchen Welle des zweiten Eine-Richtung-Ventiles 9 festsitzendes Zahnrad 512 und einen mit den Zahnrädern 511, 512 im gegenseitigen Zahneingriff stehenden und letztere umschlingenden, endlosen oder geschlossenen Zahnriemen 53.
  • Die dem dritten Ausführungsbeispiel entsprechende Fördervorrichtung funktioniert wie folgt:
  • Das (Zahnriemen-)Getriebe hält die Eine-Richtung-Ventile 8, 9 in jeder der beiden Schaltstellungen (5a, 5b) zueinander gleichgerichtet. Die zueinander gleiche Ausrichtung der Rückschlagventile 503, 510 ist so gewählt, dass die Durchlassrichtung eines jeden der beiden Eine-Richtung-Ventile 8, 9 beim Pumpen in die Förderrichtung 29 dieser und beim Pumpen in die Reversierrichtung 30 letzterer entspricht. Um die beiden Eine-Richtung-Ventile 8, 9 zusammen und gleichzeitig aus der für die eine Pumprichtung, z. B. Förderrichtung 29, in die für die andere Pumprichtung, im Beispiel Reversierrichtung 30, umzuschalten, wird die drehbar im Ventilgehäuse 501 gelagerte Welle 508 und mit dieser das drehfest auf der Welle 508 sitzende Stellelement 502 und das darin eingeschraubte Rückschlagventil 503 um 180 Grad verdreht. Durch die von dem Getriebe (Zahnräder 511, 512, Zahnriemen 513 bewirkte antriebsmäßige Verbindung der Welle 508 mit der dementsprechenden Welle des zweiten Eine-Richtung-Ventiles 9 wird letztere und über diese Welle das Stellelement 509 und das darin eingesteckte Rückschlagventil 510 zwangsweise ebenfalls in eine zur ursprünglichen entgegengesetzte Drehstellung gedreht.
  • Bei dem synchron erfolgenden Drehen der Rückschlagventile 503, 510 können sich letztere in ein und dieselbe Drehrichtung oder in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen um ihre zueinander parallelen Drehachsen drehen. Falls die beiden Trume (Lasttrum, Leertrum) des Zugmittels (Zahnriemen 513) über Kreuz verlaufen, drehen sich die beiden Rückschlagventile 503, 510 in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen. Verlaufen die beiden Trume jedoch parallel zueinander, dann drehen sich die beiden Rückschlagventile 503, 510 beim Umschalten der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 in ein und derselben Drehrichtung.
  • Den Flüssigkeitsstrom betreffend gilt bezüglich der in 5a gezeigten Schaltstellung im übertragenen Sinne das bereits im Hinblick auf die 3a Erläuterte und bezüglich der in 5b gezeigten Schaltstellung im übertragenen Sinne das bereits im Zusammenhang mit der 3b Erläuterte. Der wesentliche Unterschied zwischen dem ersten und dem dritten Ausführungsbeispiel ist darin zu sehen, dass bei dem ersten Ausführungsbeispiel (vgl. 3a und 3b) ein jedes der Eine-Richtung-Ventile 8, 9 zwei zueinander entgegengesetzt gerichtete Rückschlagventile enthält, von denen jeweils das erforderliche aktiviert wird, während bei dem dritten Ausführungsbeispiel (vgl. 5a bis 6) ein jedes der beiden Eine-Richtung-Ventile 8, 9 nur ein einziges Rückschlagventil enthält, das der jeweils erforderlichen Schaltstellung entsprechend durch eine Drehung ausgerichtet wird.
  • 1
    Maschine
    2
    Dosiereinrichtung
    3
    Reservoir (erstes)
    4
    Reservoir (zweites)
    5
    Walze
    6
    Zuführ-Teilsystem
    7
    Rückführ-Teilsystem
    8
    Eine-Richtung-Ventil (erstes)
    9
    Eine-Richtung-Ventil (zweites)
    10
    Pumpe (erste)
    11
    Wahlventil (erstes)
    12
    Leitung
    13
    Leitung
    14
    Leitung
    15
    Leitung
    16
    Leitung
    17
    Leitung
    18
    Pumpe (zweite)
    19
    Wahlventil (zweites)
    20
    Leitung
    21
    Leitung
    22
    Leitung
    23
    Leitung
    24
    Motor
    25
    Kopplung
    26
    Steuerungseinrichtung
    27
    Elektroleitung
    28
    Elektroleitung
    29
    Förderrichtung
    30
    Reversierrichtung
    31
    Verdrängerelement
    32
    Expansions- und Kontraktionskammer
    33
    Schwingbewegung
    300
    Stellelement (Schieber)
    301
    Rückschlagventil (erstes)
    302
    Rückschlagventil (zweites)
    303
    Stellelement (Schieber)
    304
    Rückschlagventil (drittes)
    305
    Rückschlagventil (viertes)
    306
    Stellantrieb
    307
    Rückstellfeder
    308
    Ventilsitz
    309
    Ventilkörper
    310
    Ventilfeder
    501
    Ventilgehäuse
    502
    Stellelement (des ersten Eine-Richtung-Ventils 8)
    503
    Rückschlagventil (des ersten Eine-Richtung-Ventils 8)
    504
    Ventilkörper
    505
    Ventilsitz
    506
    Ventilfeder
    507
    Drehachse
    508
    Welle
    509
    Stellelement (des zweiten Eine-Richtung-Ventils 9)
    510
    Rückschlagventil (des zweiten Eine-Richtung-Ventils 9)
    511
    Zahnrad
    512
    Zahnrad
    513
    Zahnriemen

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit in einer einen Bedruckstoff verarbeitenden Maschine, mit einer Pumpe (10) zum Pumpen der Flüssigkeit, wobei einer Expansions- und Kontraktionskammer der Pumpe (10) ein erstes Eine-Richtung-Ventil (8) vorgeordnet und ein zweites Eine-Richtung-Ventil (9) nachgeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Eine-Richtung-Ventile (8, 9) in eine einer ersten Durchlassrichtung entsprechende, erste Schaltstellung und in eine einer zweiten Durchlassrichtung entsprechende, zweite Schaltstellung umschaltbar ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (10) eine Membranpumpe ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Eine-Richtung-Ventile (8, 9) miteinander steuerungs- oder getriebetechnisch derart gekoppelt sind, dass in der ersten Schaltstellung das erste Eine-Richtung-Ventil (8) als Einlassventil und das zweite Eine-Richtung-Ventil (9) als Auslassventil fungiert und dass in der zweiten Schaltstellung das zweite Eine-Richtung-Ventil (9) als Auslassventil und das erste Eine-Richtung-Ventil (8) als Einlassventil fungiert.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Eine-Richtung-Ventil (8) mindestens einen Ventilkörper (309; 504) und einen Ventilsitz (308; 505) für den Ventilkörper (309; 504) enthält, und der Ventilkörper (309; 504) und der Ventilsitz (308; 505) zusammen verstellbar gelagert sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (309; 504) und der Ventilsitz (308; 505) zusammen schwenkbar gelagert sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (309; 504) und der Ventilsitz (308; 505) zusammen ein Rückschlagventil (302; 503) bilden.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (309; 504) durch eine Ventilfeder (310; 506) belastet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eine-Richtung-Ventil (9) ebenso ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpe (10) und einer weiteren Pumpe (18) ein gemeinsamer Motor (24) zum Antreiben der beiden Pumpen (10, 18) zugeordnet ist.
  10. Beschichtungs-, Lackier- oder Druckmaschine (1) mit einer nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildeten Vorrichtung.
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