DE10312935B4

DE10312935B4 - Stützbock

Info

Publication number: DE10312935B4
Application number: DE10312935A
Authority: DE
Inventors: Uwe Radermacher
Original assignee: Wolfcraft GmbH
Current assignee: Wolfcraft GmbH
Priority date: 2003-03-22
Filing date: 2003-03-22
Publication date: 2006-01-26
Anticipated expiration: 2023-03-23
Also published as: DE10312935A1; US7784749B2; CA2460857A1; US20040135044A1

Abstract

Stützbock (S) mit mindestens einer von einem Tragegestell (8) getragenen Walze (9), deren Achse in der Gebrauchsstellung in der Horizontalen liegt und mit jeweils aus der Walzenstirn ragenden Achsfortsätzen (12) Lageröffnungen (11) jeweils eines sich in der Vertikalebene erstreckenden Lagerschenkels (10) das Tragegestell (8) durchragen, wobei an jedem Lagerschenkel (10) in flächiger Anlage ein Seitenführungsorgan (O) vorgesehen ist, welches eine Wirkstellung, in welcher das Seitenführungsorgan (O) den Walzenradius überragt, und eine Ausserwirkstellung, in welcher das Seitenführungsorgan (O) den Walzenradius nicht überragt, einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenführungsorgan (O) zwischen der Wirk- und Ausserwirkstellung hin- und herschwenkbar ist und in der Wirkstellung mittels einer oberhalb des Achsfortsatzes (12) vorgesehenen Rast (22) lösbar gehaltert werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft einen Stützbock gemäß Gattungsbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Stützbock ist aus der DE 20208954 U1 vorbekannt. Der in dieser Gebrauchsmusterschrift offenbarte Rollenbock besitzt ein Tragegestell, das eine in der Horizontalrichtung ausgerichtete Walze trägt. Die Achsfortsätze der Walze durchgreifen Öffnungen von seitlichen Lagerschenkeln. An den seitlichen Lagerschenkeln sind jeweils Seitenführungsorgane angeschraubt. Durch Lösen der Schrauben können die Seitenführungsorgane in einer um 180° verschwenkten Stellung wieder angeschraubt werden. In einer Montagestellung ragen Abschnitte der Seitenführungsorgane über den Walzenradius nach oben, um so ein seitliches Ausscheren der Werkstücke zu verhindern. In der um 180° verdrehten Montagestellung können auch breitere Werkstücke vom Rollenbock abgestützt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Stützbock gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.

Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale, wobei dort vorgesehen ist, dass das Seitenführungsorgan zwischen Wirkstellung und Ausserwirkstellung hin- und herschwenkbar ist. Zusätzlich soll das Seitenführungsorgan in der Wirkstellung verrasten. Hierzu dient eine oberhalb des Achsfortsatzes angeordnete Rast. Zufolge dieser Ausgestaltung kann das jeweilige Seitenführungsorgan ohne die Zuhilfenahme eines Schraubendrehers von der Wirkstellung in die Ausserwirkstellung bzw. umgekehrt gebracht werden.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Seitenführungsorgane an jeweils eine Befestigungsscheibe angeformte Lappen sind (Anspruch 2), wobei die Befestigungsscheibe entsprechend Anspruch 3 eine zentrale Lageröffnung aufweist, die lediglich auf den aus der Walzenstirn ragenden Achsfortsatz aufgesteckt ist und dabei von einem etwa halbkreisbogenförmigen Schlitz umgeben ist, durch welchen eine insbesondere einzige Befestigungsschraube ragt. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die insbesondere einzige Befestigungsschraube in eine direkt unterhalb des Achsfortsatzes angeordnete Gewindebohrung des Lagerschenkels eingeschraubt ist und mit ihrem Kopf auf den Rändern des Halbkreisbogenschlitzes aufliegt (Anspruch 4). Vorteilhaft ist auch, dass entsprechend Anspruch 5 durch eine in Bezug auf den Achsfortsatz auf der der Befestigungsschraube abgewandten Seite des Lagerschenkels angeordnete Rast, die bei in die Wirkstellung gebrachtem Seitenführungsorgan in den Halbkreisbogenschlitz ragt und dort vor der Halbkreisbogenschlitz-Schmalwand liegt. Dabei wird in vorteilhafter Weise entsprechend Anspruch 6 die Rast von einer Ausklinkung gebildet. Diese ist entlang eines Randeinschnittes des von einem Blech gebildeten Lagerschenkels angeordnet. Darüber hinaus ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass die Rast durch axiales Verkippen eines die Befestigungscheibe nebst Seitenführungsorgan ausbildenden Stanzteiles um die Befestigungsstelle überwindbar ist (Anspruch 7). Weiter ist vorgesehen, dass das Seitenführungsorgan entsprechend Anspruch 8 in seiner vertikal nach oben weisenden Wirkstellung eine durch den Rastanschlag und einen Endanschlag der Befestigungsschraube schwenkgesicherte Stellung einnimmt, wobei das Seitenführungsorgan kunststoffummantelt ist und eine Schwenkhandhabe ausbildet (Anspruch 9). Dem Halbkreisbogenschlitz ist ein diametral gegenüberliegendes Fenster zugeordnet, welches als Doppelpfeil ausgestaltet ist (Anspruch 10). Der Durchmesser der Befestigungsscheibe ist geringer als der Durchmesser der Walze (Anspruch 11).

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1 den erfindungsgemäßen Stützbock in Ansicht;
2 den Stützbock in Seitenansicht;
3 den vergrößert dargestellten Schnitt gemäß der Linie III-III in 1 mit in eine Wirkstellung gebrachtem Seitenführungsorgan;
4 die Folgedarstellung gemäß 3, jedoch mit in Außerwirkstellung gebrachtem Seitenführungsorgan;
5 ein perspektivisch dargestellter Ausschnitt des Walzen aufweisenden Tragegestells des Stützbockes mit in eine Wirkstellung gebrachten Seitenführungsorganen und
6 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt des den Lagerschenkel aufweisenden Tragegestells.
Die Beine 1, 2 des Stützbockes S haben im Wesentlichen die Form eines auf dem Kopf stehenden T, wobei der T-Schenkel jeweils einen Querträger 3, 4 ausbildet, an dessen Enden Endkappen 5 sitzen, die die Füße des Stützbockes S bilden.
Der Stützbock S besitzt ein festes Bein 2, in dem ein Stützrohr 6 steckt, welches aus dem festen Bein 2 teleskopierbar ist und welches mittels eines Klemmorgans 7 in den verschiedenen Höhenstellungen fixierbar ist. Im Bereich des Klemmorganes 7 ist das zweite, länger gestaltete Bein 1 schwenkbar angelenkt, so dass es von der in den Zeichnungen dargestellten anschlagbegrenzten Abspreizstellung in eine Parallelstellung zum festen Bein 2 gebracht werden kann.
Auf dem freien Ende des Stützrohres 6 ist ein Tragegestell 8 aufgeschraubt. Dieses ist U-förmig ausgestaltet und Träger einer Walze 9. Darüber hinaus weist das Tragegestell 8 eine Abwinklung 8' auf, wodurch das Tragegestell 8 mit dem Ende des Stützrohres 6 verschraubt ist. Die U-förmige Öffnung des Tragegestells 8 wird zur Lagerung der Walze 9 benutzt. Die die U-Schenkel ausbildenden Lagerschenkel 10 des Tragegestells 8 besitzen Lageröffnungen 11. Die Walze 9 steckt mit ihren Walzenachsfortsätzen 12 in den Lageröffnungen 11 der U-Schenkel ausbildenden Lagerschenkel 10. Auf die aus den Lageröffnungen 11 ragenden Walzenachsfortsätze 12 sind sich gegenüberliegend angeordnete und den Walzenstirnenden zugeordnete Seitenführungsorgane O aufgesteckt, wobei die aufeinander zu gerichteten Innenflächen der Seitenführungsorgane O flächig auf den Außenflächen der Lagerschenkel 10 aufliegen.
Die Seitenführungsorgane O bestehen jeweils aus einer kreisrunden Befestigungsscheibe 13 und diesen angeformten, radial abragenden Lappen 14. Die als Stanzteile gefertigten Seitenführungsorgane O weisen an ihren Lappen 14 eine Kunststoffummantelung auf, wobei die kunststoffummantelten Lappen 14 jeweils die Funktion einer Schwenkhandhabe übernehmen. Desweiteren besitzen die Befestigungsscheiben 13 jeweils zentrale Lageröffnungen 15, in welche die Walzenachsfortsätze 12 Aufnahme finden. Um die zentralen Lageröffnungen 15 angeordnet, besitzen die Befestigungsscheiben 13 jeweils einen halbkreisbogenförmigen Schlitz 16.
Zur schwenkbaren Festlegung der Seitenführungsorgane O an die Lagerschenkel 10 des Tragegestells 8 sind Befestigungsschrauben 18 vorgesehen. Diese ragen durch die halbkreisbogenförmigen Schlitze 16 der Befestigungsscheibe 13 in unterhalb der Lageröffnungen 15 angeordnete Gewindebohrungen 19 der Lagerschenkel 10, vergl. insbesondere die Darstellungen in 3 und 4. Darüber hinaus ist jeder Befestigungsschraube 18 ein Federring 20 sowie eine Unterlegscheibe 21 zugeordnet. Die Unterlegscheiben 21 liegen auf den Rändern der Halbkreisbogenschlitzen 16 auf. Die Federringe 20 sind derart positioniert, dass sie zwischen den Schraubenköpfen und den Unterlegscheiben 21 angeordnet sind.
Das aus einem Blech gefertigte Tragegestell 8 besitzt jeweils an seinen Lagerschenkeln 10 oberhalb der Lageröffnungen 11 angeordnete Randeinschnitte in Form von Ausklinkungen. Diese übernehmen die Funktion einer Rast 22. Letztere von den Walzenstirnflächen wegweisende Rast 22 ragt über die Innenflächen der Befestigungsscheiben 13 hinein in die Halbkreisbogenschlitze 16 und liegt dort bei vertikal ausgerichteten Seitenführungsorganen O jeweils vor den Halbkreisbogenschlitz-Schmalwänden 23 der Halbkreisbogenschlitze 16.
Wenn der Benutzer ein nicht dargestelltes Werkstück, welches eine geringere Breite aufweist als die Länge der Walze 9 auf den Scheitel der quer ausgerichteten Walze 9, auflegt, kann der Benutzer die Seitenführungsorgane O über die Lappen 14 in eine vertikal nach oben gerichtete rastgesicherte Wirkstellung verschwenken. Somit ist einem eventuellen seitlichen Ausscheren des Werkstückes über die Walzenstirnränder hinaus entgegengewirkt. In dieser Stellung liegt, wie bereits erwähnt, die Rast 22 vor den Halbkreisbogenschlitz-Schmalwänden 23 der Bogenschlitze 16. In dieser vertikal nach oben weisenden Wirkstellung nehmen die Seitenführungsorgane O bedingt durch die rastgebildeten Rastanschläge und von den Befestigungsschrauben 18 gebildeten Endanschläge eine schwenkgesicherte Stellung ein.
Um die Seitenführungsorgane O in eine Außerwirkstellung zu bringen, sind selbige über die Lappen 14 in Pfeilrichtung der Doppelpfeile 17 zu verschwenken. Hierbei geschieht Folgendes: Die Seitenführungsorgane O müssen in der nach oben weisenden Wirkstellung erst einmal minimal weg von den Walzenstirnflächen gezogen werden. Bei der einhergehenden Verschwenkung tritt die Rast 22 aus den Bogenschlitzen 16 gegen die Federkraft der Federringe 20 heraus und gleitet an den Innenflächen der Befestigungsscheiben 13 entlang bis die Bogenschlitz-Schmalwände 24 der Bogenschlitze 16 gegen die Endanschläge ausbildende Befestigungsschrauben 18 treten. Darüber hinaus nehmen die Seitenführungsorgane O eine gegenüber den Lagerschenkeln 10 bedingt durch die Federringe 20 eine nicht nennenswerte vertikale Schräglage ein, vergl. insbesondere die Darstellung in 4. Somit haben die Seitenführungsorgane O die nach unten gerichtete vertikale Außerwirkstellung eingenommen und der Benutzer kann ein Werkstück mit Überbreite auf dem Scheitel der Walze 9 des Stützbockes S auch über die Stirnflächen der Walze 9 hinausragend auflegen. Besitzt ein solches nicht dargestelltes Werkstück eine noch größere Überbreite, ist es auch möglich, falls vorhanden, einen zweiten Stützbock S so auszurichten, dass beide Stützböcke S bzw. die Walzen 9 miteinander fluchten. Hierfür müssen lediglich die äußeren Seitenführungsorgane O in eine Wirkstellung verschwenkt werden. Die inneren, aufeinander zu gerichteten Seitenführungsorgane O verbleiben in der nach unten gerichteten Außerwirkstellung. Dies ist aber nur möglich, da der Durchmesser der Befestigungsscheiben 13 geringer ist als der Durchmesser der Walzen 9.
Über die Befestigungsschrauben 18 kann der Flächendruck der Seitenführungsorgane O auf die Lagerschenkel 10 mittels eines Schraubwerkzeuges eingestellt werden.

Claims

Stützbock (S) mit mindestens einer von einem Tragegestell (8) getragenen Walze (9), deren Achse in der Gebrauchsstellung in der Horizontalen liegt und mit jeweils aus der Walzenstirn ragenden Achsfortsätzen (12) Lageröffnungen (11) jeweils eines sich in der Vertikalebene erstreckenden Lagerschenkels (10) das Tragegestell (8) durchragen, wobei an jedem Lagerschenkel (10) in flächiger Anlage ein Seitenführungsorgan (O) vorgesehen ist, welches eine Wirkstellung, in welcher das Seitenführungsorgan (O) den Walzenradius überragt, und eine Ausserwirkstellung, in welcher das Seitenführungsorgan (O) den Walzenradius nicht überragt, einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenführungsorgan (O) zwischen der Wirk- und Ausserwirkstellung hin- und herschwenkbar ist und in der Wirkstellung mittels einer oberhalb des Achsfortsatzes (12) vorgesehenen Rast (22) lösbar gehaltert werden kann.
Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsorgane (O) an jeweils eine Befestigungsscheibe (13) angeformte Lappen (14) sind.
Stützbock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die das Seitenführungsorgan (O) ausbildende Befestigungsscheibe (13) eine zentrale Lageröffnung (15) aufweist, die lediglich auf den Achsfortsatz (12) aufgesteckt ist, und von einem etwa halbkreisbogenförmigen Schlitz (16) umgeben ist, durch welchen eine insbesondere einzige Befestigungsschraube (18) ragt.
Stützbock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere einzige Befestigungsschraube (18) in eine direkt unterhalb des Achsfortsatzes (12) angeordnete Gewindebohrung (19) des Lagerschenkels (10) eingeschraubt ist und mit ihrem Kopf gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Unterlegscheibe und/oder eines Federringes auf den Rändern des Halbkreisbogenschlitzes (16) aufliegt.
Stützbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast (22) in Bezug auf den Achsfortsatz (12) auf der der Befestigungsschraube (18) abgewandten Seite des Lagerschenkels (10) angeordnet ist und bei in die Wirkstellung gebrachtem Seitenführungsorgan (O) in den Halbkreisbogenschlitz (16) ragt und dort vor einer Halbkreisbogenschlitzschmalwand (23) liegt.
Stützbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast (22) von einer Ausklinkung entlang eines Randeinschnittes des von einem Blech gebildeten Lagerschenkels (10) gebildet ist.
Stützbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast (22) durch axiales Verkippen eines die Befestigungsscheibe (13) nebst Seitenführungsorgan (O) ausbildenden Stanzteiles um die Befestigungsstelle überwindbar ist.
Stützbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenführungsorgan (O) in seiner vertikal nach oben weisenden Wirkstellung eine durch den Rastanschlag und einen Endanschlag der Befestigungsschraube (18) schwenkgesicherte Stellung einnimmt.
Stützbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenführungsorgan (O) kunststoffummantelt ist und eine Schwenkhandhabe ausbildet.
Stützbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 9, gekennzeichnet durch einen dem Halbkreisbogenschlitz (16) diametral gegenüberliegenden, als Fenster gestalteten Doppelpfeil (17).
Stützbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Befestigungsscheibe (13) geringer ist als der Durchmesser der Walze (9).