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Die
Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, vorzugsweise
einen Verdampfer, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Wärmetauscher,
wie beispielsweise Verdampfer, insbesondere für Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen
sind in verschiedenen Bauweisen bekannt, z. B. als Verdampfer als
Rundrohr-Verdampfer, als Scheiben-Verdampfer oder als Flachrohr-Verdampfer.
Dabei bilden die Rundrohre, Scheiben oder Flachrohre Strömungskanäle für ein Kältemittel,
z. B. R 134a, welches bei der Durchströmung durch den Verdampfer verdampft
wird. Auf der Außenseite
der Strömungskanäle, d. h.
zwischen den Scheiben oder Flachrohren sind Wärmeaustauschflächen in
Form beispielsweise von Wellrippen angeordnet, welche von Luft überströmt werden.
Die Luft führt
dem Kältemittel
die zur Verdampfung erforderliche Wärme zu. In einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage
befindet sich kältemittelseitig
vor dem Verdampfer ein Expansionsventil, welches den Kältemitteldruck
auf den Verdampfungsdruck reduziert. Das Expansionsventil ist über eine
Druck- und eine Saugleitung mit dem Verdampfer verbunden.
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Durch
die
DE 198 14 050 wurde
ein Scheiben-Verdampfer bekannt, bei welchem das Expansionsventil über eine
Saug- und eine Druckleitung sowie eine Kupplungsplatte direkt mit
dem Verdampfer verbunden und an dessen Schmalseite angeordnet ist.
Eine solche seitliche Anordnung ist für die Käl temittelführung im Verdampfer günstig, allerdings
benötigt
diese Lösung
seitlich des Verdampfers erheblichen Bauraum, der im Kraftfahrzeug
bzw. in der Klimaanlage nicht immer vorhanden ist.
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Eine ähnliche
Lösung,
allerdings für
einen Flachrohr-Verdampfer wurde durch die
DE 198 26 881 bekannt. Dieser Flachrohr-Verdampfer
weist zwei Reihen von Flachrohren auf, die mit in Längskammern
unterteilten Sammelkästen
kommunizieren. Saug- und Druckleitung sind seitlich, d. h. an die Schmalseiten
der Sammelkästen
angeschlossen. Der Flachrohr-Verdampfer wird 6-flutig durchströmt, d. h.
er weist sowohl auf der Lee- als auch auf der Luvseite (die der
Luftströmung
zugewandte Seite) zwei Umlenkungen in der Breite und zusätzlich eine Umlenkung
in der Tiefe, d. h. von Lee nach Luv auf. Dadurch ergibt sich eine
gleichmäßige Temperaturverteilung
auf der Luftaustrittsseite. Allerdings weist auch dieser Flachrohr-Verdampfer
die bereits erwähnten
Nachteile eines seitlichen Anschlusses auf.
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Es
wurde daher von der Anmelderin in der DE-A 100 56 074 ein so genannter
Längsanschluss vorgeschlagen,
d. h. Saugrohr und Druckrohr sind an der Längsseite eines Sammelkasten
eines Flachrohr-Verdampfers angeschlossen. Diese Lösung hat den
Vorteil, dass seitlich des Verdampfers kein Bauraum beansprucht
wird, und das Expansionsventil kann direkt in Luftströmungsrichtung
vor dem Verdampfer angeordnet werden, gegebenenfalls auch direkt über einen
Anschlussflansch mit dem Sammelkasten verbunden werden. Auch dieser
Flachrohr-Verdampfer ist 6-flutig durchströmbar, d. h. er hat jeweils
drei Durchgänge
oder Passagen auf der Lee- und auf der Luvseite. Dabei erfolgt eine
zweifache Umlenkung in der Tiefe, d. h. einerseits eine Umlenkung
von Luv nach Lee und andererseits von Lee nach Luv.
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Ein
Problem bei derartigen Verdampfern ist die gleichmäßige Temperaturverteilung
auf der Luftaustrittsseite – dies
ist insbesondere auf eine Überhitzung
des Kältemitteldampfes
am Ende des Strömungsweges
durch den Verdampfer zurückzuführen. Grundsätzlich behält das Kältemittel
vom Eintritt in den Verdampfer über
den größten Teil
des Strömungsweges
die Verdampfungstemperatur bei, d. h. eine annähernd konstante Temperatur.
Aus prozesstechnischen Gründen
muss das Kältemittel
jedoch bei Austritt aus dem Verdampfer eine vorgegebene Überhitzung
aufweisen, die über
das Expansionsventil gesteuert wird. Diese Überhitzung kann jedoch bereits
im vorletzten Durchgang (der vorletzten Passage) auftreten. Eine
solche Überhitzung,
d. h. eine über
der Verdampfungstemperatur liegende Temperatur des Kältemittels
wirkt sich ungünstig
auf eine gleichmäßige Temperaturverteilung
aus, insbesondere bei kleineren Verdampfern, die nur eine 4-flutige
Durchströmung
bzw. Blockverschaltung aufweisen. In einem solchen Falle würde die Überhitzungszone
auf den Luftaustrittsbereich „durchschlagen" und die Temperaturverteilung
besonders ungünstig
beeinflussen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wärmetauscher, insbesondere einen
Verdampfer, der eingangs genannten Art bezüglich seiner Anschlussmöglichkeiten
zu verbessern und bezüglich
seiner Blockverschaltung flexibler zu gestalten, insbesondere im
Hinblick auf eine Expansionsventillage vor dem Verdampfer.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist die
Eintrittsöffnung
für den
Verdampfer seitlich, d. h. auf der Schmalseite und die Austrittsöffnung auf
der Längsseite
des Verdampfers angeordnet. Vorteilhaft ist zunächst ein geringer Bauraumbedarf
in seitlicher Richtung, da das Expansionsventil vor dem Verdampfer
angeordnet werden kann. Darüber
hinaus ergeben sich vorteilhafte Verschaltungsmöglichkeiten, d. h. sowohl eine 6-flutige
Durchströmung
für größere und
eine 4-flutige Durchströmung
für kleinere
Verdampfer. Auch bei einer 4-flutigen
Durchströmung
wird sich eine Überhitzung
nicht ungünstig
auf die Temperaturverteilung auf der Luftaustrittsseite auswirken,
weil die beiden letzten Passagen der Kältemittelströmung auf
der Lufteintrittsseite (Luvseite) angeordnet sind und somit nicht
die Gefahr besteht, dass die Überhitzung auf
die Leeseite „durchschlägt".
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Der
erfindungsgemäße Anschluss
von Saug- und Druckleitung auf der Längs- und Schmalseite des Verdampfers
ist auf die verschiedenen Verdampfer-Bauarten wie Scheiben-Verdampfer
oder Flachrohr-Verdampfer anwendbar. Besonders vorteilhaft ist die
erfindungsgemäße Lösung jedoch
für einen
zweireihigen Flachrohr-Verdampfer, der Sammelkästen mit Längskammern aufweist. Dabei
kann die Eintrittsöffnung
in der Stirnseite der leeseitigen Längskammer und die Austrittsöffnung auf
der Längsseite
der luvseitigen Längskammer
angeordnet und mit der Druck- bzw. Saugleitung verbunden werden.
Wie bereits erwähnt, ist
nicht nur eine 6-flutige, sondern auch eine 4-flutige Durchströmung des
Verdampfers möglich,
was insbesondere für
kleine Verdampfer vorteilhaft ist. 6- oder 4-flutig heißt, dass
der Verdampfer in sechs bzw. vier Passagen (Gruppe von Strömungskanälen mit
gleicher Strömungsrichtung)
durchströmt
wird, wobei zwischen den einzelnen Passagen Umlenkungen in der Breite
bzw. in der Tiefe liegen. Zweireihig heißt, dass der Verdampfer einerseits
auf der Leeseite und andererseits auf der Luvseite durchströmt wird,
wobei zwei Reihen auch durch ein durchgehendes Flachrohr gebildet
werden können.
Vorzugsweise wird der Verdampfer zunächst auf der Leeseite durchströmt, also
in drei bzw. zwei Passagen und danach auf der Luv- bzw. Lufteintrittsseite,
von wo aus die Absaugung des Kältemitteldampfes
erfolgt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist – in Luftströmungsrichtung
gesehen – vor
dem Verdampfer ein Expansionsventil angeordnet und über eine
Druck- und eine Saugleitung mit der Einlass- bzw. Auslassöffnung verbunden
ist. Das Saugrohr ist vorteilhafterweise weitestgehend gerade, d.
h. ohne starke Krümmungen
und kurz ausgebildet und verursacht daher nur minimale Druckverluste.
Dies kommt der Kälteleistung
des Verdampfers zugute.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
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1 einen Flachrohr-Verdampfer
mit seitlichem und Längsanschluss
in perspektivischer Ansicht,
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2 Darstellung einer 6-flutigen
Kältemitteldurchströmung des
Verdampfers gemäß 1,
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3 Darstellung einer 4-flutigen
Durchströmung
eines Verdampfers mit einem seitlichen und einem Längsanschluss,
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4 Darstellung einer 5-flutigen
Durchströmung
eines Verdampfers mit einem seitlichen und einem Längsanschluss,
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5 Darstellung einer 5-flutigen
Durchströmung
eines Verdampfers mit einem seitlichen und einem Längsanschluss,
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6 Darstellung einer 5-flutigen
Durchströmung
eines Verdampfers mit einem seitlichen und einem Längsanschluss,
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7 Darstellung einer 7-flutigen
Durchströmung
eines Verdampfers mit einem seitlichen und einem Längsanschluss
und
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8 schematische Darstellung
einer Wärmetauschers.
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1 zeigt einen Flachrohr-Verdampfer 1 in perspektivischer
Darstellung mit zwei Kältemittelanschlussrohren 2, 3,
die vom Verdampfer 1 zu einem Expansionsventil 4 führen, welches
nur schematisch und in unterbrochenen Linien dargestellt ist. Der
Verdampfer 1 ist aus einem Verdampferblock 5 aus
Rohren und Rippen und zwei auf diesen Block aufgesetzten Sammelkästen 6, 7 aufgebaut.
Beide Sammelkästen 6, 7 weisen
jeweils zwei Längskammern 6a, 6b sowie 7a, 7b auf.
Der Verdampferblock 5 besteht aus einer Vielzahl von Strömungskanälen, wie
beispielsweise Flachrohren 8, zwischen denen nicht dargestellte
Rippen, wie Wellrippen, angeordnet sind, welche von Luft in der
durch Pfeile L dargestellten Strömungsrichtung überströmt werden.
Der Verdampferblock 5 ist seitlich durch Seitenteile 9 abgeschlossen,
welche die einen Seiten, wie beispielsweise die Schmalseiten, bilden.
Die anderen Seiten, beispielsweise die Längsseite ist mit 10 bezeichnet
und entspricht der Lufteintrittsseite. Die Teile des Verdampferblockes 5 sowie
die Sammelkästen 6, 7 sind vorzugsweise
aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierungen hergestellt und
werden vorzugsweise miteinander verlötet, wobei die Enden der Flachrohre 8 dicht
oder abgedichtet in Öffnungen
in den Sammelkästen 6, 7 aufgenommen
sind.
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Der
Verdampfer 1 wird von einem Kältemittel, z. B. R 134 a durchströmt, welches
der hinteren, d. h. leeseitigen Längskammer 6a durch
die Druckleitung 2 zugeführt wird. Auch kann das Kältemittel
der Luvseite dem Wärmetauscher
zugeführt
werden. Zuvor wird das Kältemittel
im Expansionsventil 4 auf den Verdampferdruck reduziert,
d. h. das Kältemittel tritt
als Kältemitttelnassdampf
in die Längskammer 6a ein.
Nach Durchströmung
des Verdampfers – was im
Folgenden genauer erläutert
wird – wird
das Kältemittel über die
Saugleitung 3 abgesaugt. Das Expansionsventil 4 befindet
sich also in Luftströmungsrichtung
L vor dem Verdampfer 1 bzw. dem Verdampferblock 5.
Dieses Expansionsventil kann bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung
jedoch auch anderweitig angeordnet sein. Das Saugrohr 3 ist
kurz und relativ gerade, d. h. ohne starke Krümmungen ausgebildet, so dass
in diesem Saugrohr 3 minimale Druckverluste auftreten.
Das verdampferseitige Ende des Saugrohres 3 ist in eine
Austrittsöffnung 3a der
vorderen Längskammer 6b eingelötet. Das
eingangsseitige Druckrohr 2 dagegen ist mit seinem verdampferseitigen
Ende in eine Eintrittsöffnung in
der Stirnseite der Längskammer 6a eingelötet und führt über zwei
bis drei Rohrkrümmungen
zum Expansionsventil 4. Der Anschluss des Saugrohres 3 an der
Längsseite
der Längskammer 6b wird
als so genannter Längsanschluss
bezeichnet und der Anschluss des Druckrohres 2 an der Schmal-
oder Stirnseite der Längskammer 6a wird
als seitlicher Anschluss bezeichnet.
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2 zeigt die kältemittelseitige
und luftseitige Durchströmung
des Flachrohr-Verdampfers 1 gemäß 1. Es werden dieselben Bezugszeichen wie
in 1 verwendet. Diese
Darstellung des Verdampfers 1 lässt in der hinteren Längskammer 6a eine
erste Reihe 11 von Rohröffnungen
bzw. Rohrenden und in der vorderen Längskammer 6b eine
zweite Reihe 12 von Rohröffnungen erkennen. Entsprechende
Rohröffnungen
sind in den beiden unteren Längskammern 7a, 7b vorgesehen.
In diese Öffnungen 11, 12 münden die
Flachrohre 8, welche entweder als zwei Reihen von Flachrohren 8 oder
als eine Reihe von durchgehenden Flachrohren mit zwei Durchströmungsrichtungen
ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die Flachrohre 8 als
Mehrkammerrohre mit einer Vielzahl von parallelen Strömungskanälen ausgebildet.
Der Flachrohrverdampfer 1 wird vom Kältemittel entsprechend den
dar gestellten Pfeilen von A bis D 6-flutig durchströmt, d. h.
es ergeben sich in der hinteren Reihe 11 drei Passagen
A, B, C, jeweils mit zwei Umlenkungen zwischen A und B sowie B und
C in der Breite und drei Passagen von D über E bis F in der vorderen
Reihe 12, wobei die Passage C über eine Umlenkung in der Tiefe
C/D entgegen der Strömungsrichtung
L der Luft mit der Passage D verbunden ist. Die Umlenkungen in der
Breite werden durch zwei quer angeordnete Trennwände 13, 14 in
der hinteren Längskammer 6a und
in der vorderen Längskammer 6b sowie
weitere Trennwände 15, 16 in
den unteren Längskammern 7a, 7b bewirkt.
Der Eintritt des Kältemittels
erfolgt – wie
bereits zuvor für 1 ausgeführt – über die Eintrittsöffnung 2a an
der Schmalseite 9 des Verdampfer 1, während der
Austritt des Kältemittels über die Öffnung 3a an der
Längsseite 10 des
Verdampfers erfolgt. Wie aus dem Stand der Technik bekannt, sind
die Längskammern 6a, 6b sowie 7a, 7b durch
Längstrennwände 6c, 7c voneinander
getrennt, wobei die Trennwand 7c im Bereich der Umlenkung
C/D in der Tiefe Bypassöffnungen 7d aufweist.
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Diese
Kältemittelführung, auch
Blockverschaltung genannt, führt
zu einer gleichmäßigen Temperaturverteilung
auf der Luftaustrittsseite 17. Da der Eintritt des Kältemittels
in die leeseitige Rohrreihe 11 erfolgt, befindet sich das
Kältemittel
in den Passagen A, B, C noch im Nassdampfbereich, d. h. das Kältemittel
weist in der leeseitigen Rohrreihe 11 durchgehend eine
annähernd
konstante Temperatur, nämlich
die Verdampfungstemperatur auf. Erst in den letzten Passagen E oder
F in der luvseitigen Rohrreihe 12 tritt eine Überhitzung
des Kältemittels
und damit ein Temperaturanstieg auf. Dieser Temperaturanstieg des
Kältemittels
verursacht eine Unsymmetrie in der Temperaturverteilung, die jedoch
insofern annähernd
ausgeglichen wird, als sie auf der Lufteintrittsseite 10 auftritt
und nicht auf die Luftaustrittsseite 17 durchschlägt.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, und zwar einen Flachrohr-Verdampfer 18 mit einem
seitlichen Kältemitteleinlass 19 und
einem Längsanschluss 20 für den Austritt
bzw. die Absaugung des Kältemittels.
Der seitliche Eintritt ist an einer Leeseite bzw. an einem leeseitigen
Sammelkasten des Verdampfers angeordnet, der Austritt ist auf der
Luvseite des Verdampfers bzw. an einem luvseitigen Sammelkasten
angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Sammelkastenbereiche 21a' und 21b' mit den Anschlüssen 19, 20 benachbart
auf einer Seite des Verdampfers angeordnet sind.
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Dieser
Verdampfer 18 ist prinzipiell gleich wie der zuvor beschriebene
Verdampfer 1 aufgebaut, er ist jedoch kleiner in der Längserstreckung
und wird (nur) 4-flutig durchströmt,
d. h. in vier Passagen I, II, III, IV, wobei nach der Passage II
eine Umlenkung in der Tiefe II/III entgegen der Luftströmungsrichtung
L erfolgt.
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Der
Verdampfer 18 weist einen oberen Sammelkasten 21 mit
zwei Längskammern 21a, 21b und zwei
quer angeordneten Trennwänden 22, 23 auf. Diese
trennen die Sammelkammern in vier Bereiche 21a', 21a'', 21b' und 21b''.
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Die
Trennwände 22 und 23 sind
in den Kammern 21a und 21b auf gleicher Höhe, in der
Breite des Verdampfers senkrecht zur Luftströmungsrichtung betrachtet, angeordnet.
Durch die mittige Anordnung der Trennwände ergibt sich, daß die Fluten
I bis IV gleich groß sind.
Es kann jedoch auch zweckmässig
sein, daß die
Trennwände
nicht auf gleicher Höhe und/oder
nicht mittig angeordnet sind und dadurch die Fluten unterschiedlich
sind, d.h. unterschiedliche Anzahlen von Flachrohren oder Strömungswege
aufweisen.
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Ein
unterer Sammelkasten 24 weist zwei Längskammern 24a, 24b auf – ohne quer
angeordnete Trennwände.
Aufgrund dieser Ausbildung der Sammelkästen 21, 24 mit
Trennwänden 22, 23 sowie seitlichem
Anschluss 19 und Längsanschluss 20 ergibt
sich die dargestellte 4-flutige Durchströmung. Auch hier liegt das Kältemittel
in den Passagen I, II auf der Leeseite des Verdampfers 18 als
Nassdampf mit (konstanter) Verdampfungstemperatur vor, sodass sich
auf der Luftaustrittsseite eine gleichmäßige Temperaturverteilung ergibt.
Wie erwähnt
soll das Kältemittel
am Austritt 20 als überhitzter
Dampf mit einer vorgegebenen Überhitzungstemperatur
vorliegen; daher strömt
in der letzten Passage IV Kältemittel
mit Überhitzungstemperatur,
möglicherweise
bereits in der vorletzten Passage III – beide liegen jedoch auf der
Lufteintrittsseite. Ein Durchschlagen der Überhitzung auf die Luftaustrittsseite
ist nicht zu besorgen. Es ergibt sich somit – auch für einen kleinen, 4-flutig ausgelegten
Verdampfer – eine
gleichmäßige Temperaturverteilung
auf der Luftaustrittsseite.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, und zwar einen Flachrohr-Verdampfer 118 mit
einem seitlichen Kältemitteleinlass 119 und einem
Längsanschluss 120 für den Austritt
bzw. die Absaugung des Kältemittels.
Dieser Verdampfer 118 ist prinzipiell gleich wie der zuvor
beschriebene Verdampfer 1 aufgebaut, er ist jedoch grösser in
der Längserstreckung
und wird 5-flutig durchströmt,
d. h. in fünf
Passagen I, II, III, IV, V, wobei nach der Passage III eine Umlenkung
in der Tiefe III/IV entgegen der Luftströmungsrichtung L erfolgt. Die
Umlenkung in der Tiefe kann jedoch auch in der Luftströmungsrichtung
erfolgen. Dies gilt allgemein auch für die anderen Ausführungsbeispiele.
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Der
Verdampfer 118 weist einen oberen Sammelkasten 121 mit
zwei Längskammern 121a, 121b und
zwei quer angeordneten Trennwänden 122, 123 auf.
Ein unterer Sammelkasten 124 weist zwei Längskammern 124a, 124b auf
mit einer quer angeordneten Trennwand 150. Die Trennwände 122, 150 auf
der Leeseite sind bezüglich
der Längsausdehnung
des Verdampfers versetzt angeordnet um die dreiflutige Ausbildung
zu gewährleistet.
Auf der Luvseite ist die Trennwand 123 mittig des Verdampfers
angeordnet. Dadurch werden auf der Luvseite zwei gleichverteilte
Fluten erzeugt.
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Aufgrund
dieser Ausbildung der Sammelkästen 121, 124 mit
Trennwänden 122, 123, 150 sowie seitlichem
Anschluss 119 und Längsanschluss 120 ergibt
sich die dargestellte 5-flutige Durchströmung. Auch hier kann je nach
Betriebsbedingungen des Verdampfers vorteilhaft das Kältemittel
in den Passagen I, II und III auf der Leeseite des Verdampfers 118 als
Nassdampf mit (konstanter) Verdampfungstemperatur vorliegen, so
dass sich auf der Luftaustrittsseite eine gleichmäßige Temperaturverteilung
ergeben könnte.
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Wie
erwähnt
soll das Kältemittel
am Austritt 120 als überhitzter
Dampf mit einer vorgegebenen Überhitzungstemperatur
vorliegen; daher strömt
in der letzten Passage V Kältemittel
mit Überhitzungstemperatur,
möglicherweise
bereits in der vorletzten Passage IV – beide liegen jedoch auf der
Lufteintrittsseite. Es ergibt sich somit – auch für einen 5-flutig ausgelegten
Verdampfer- eine gleichmäßige Temperaturverteilung
auf der Luftaustrittsseite.
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Der
Verdampfer ist auf der Leeseite und der Luvseite in verschiedene
Bereiche geteilt, wie in verschiedene Fluten. Diese Bereiche sind
auf der Leeseite und der Luvseite gemäß Darstellung nicht gleich
groß.
Dies führt
dazu, daß die
Blockverschaltung progressiv ist, das heißt, daß die erste Rohrreihe, in die
das Kältemittel
einströmt
oder eingespritzt wird, sich in drei Bereiche oder Fluten aufteilt
(I, II, III), während
die zweite Rohrreihe aus welcher das Kältemittel abgesaugt wird, sich
nur in zwei Bereiche oder Fluten (IV, V) aufteilt. Dies hat den
Vorteil, daß das
Gas sich mit zunehmender Verdampfung entsprechend expandieren kann
und der dazu erforderliche Raum zur Verfügung gestellt wird.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Blockverschaltung bei einem 5-flutigen Verdampfer
auch degressiv sein, das heißt, daß die erste
Rohrreihe, in die das Kältemittel
einströmt
oder eingespritzt wird, sich in zwei Bereiche oder Fluten aufteilt
(I, II), während
die zweite Rohrreihe aus welcher das Kältemittel abgesaugt wird, sich in
drei Bereiche oder Fluten (III, IV, V) aufteilt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 4 ist der Einlass
für das
Kältemittel
an einer unteren Längskammer
angeordnet und der Ausgang an einem oberen Anschluss. Vorteilhaft
sind die Anschlüsse
jedoch auf der gleichen Seite des Verdampfers angeordnet, in Längsrichtung
betrachtet. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die
Anschlüsse jedoch
auch an gegenüberliegenden
Seiten des Verdampfers in Längsrichtung
betrachtet angeordnet werden.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, und zwar einen Flachrohr-Verdampfer 218 mit
einem seitlichen Kältemitteleinlass 219 und einem
Längsanschluss 220 für den Austritt
bzw. die Absaugung des Kältemittels.
Dieser Verdampfer 218 ist prinzipiell gleich wie der zuvor
beschrie bene Verdampfer 118 aufgebaut und wird 5-flutig
durchströmt, d:
h. in fünf
Passagen I, II, III, IV, V, wobei nach der Passage II eine Umlenkung
in der Tiefe II/III entgegen der Luftströmungsrichtung L erfolgt. Die
Umlenkung in der Tiefe kann jedoch auch in der Luftströmungsrichtung
erfolgen. Dies gilt allgemein auch für die anderen Ausführungsbeispiele.
Der Verdampfer 218 weist einen oberen Sammelkasten 221 mit
zwei Längskammern 221a, 221b und
eine quer angeordneten Trennwand 222 auf. Ein unterer Sammelkasten 224 weist
zwei Längskammern 224a, 224b auf mit
zwei quer angeordneten Trennwänden 150, 151. Aufgrund
dieser Ausbildung der Sammelkästen 221, 224 mit
Trennwänden 222, 251, 250 sowie
seitlichem Anschluss 219 und Längsanschluss 220 ergibt
sich die dargestellte 5-flutige Durchströmung.
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Die
Trennwände 222, 251 auf
der Luvseite sind bezüglich
der Längsausdehnung
des Verdampfers versetzt angeordnet um die dreiflutige Ausbildung
zu gewährleistet.
Auf der Leeseite ist die Trennwand 250 mittig des Verdampfers
angeordnet. Dadurch werden auf der Leeseite zwei gleichverteilte Fluten
erzeugt.
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Auch
hier kann vorteilhaft das Kältemittel
in den Passagen I und II auf der Leeseite des Verdampfers 218 als
Nassdampf mit (konstanter) Verdampfungstemperatur vorliegen, so
dass sich auf der Luftaustrittsseite eine gleichmäßige Temperaturverteilung
ergeben könnte.
Wie erwähnt
soll das Kältemittel
am Austritt 220 als überhitzter
Dampf mit einer vorgegebenen Überhitzungstemperatur
vorliegen; daher strömt
in der letzten Passage V Kältemittel
mit Überhitzungstemperatur,
möglicherweise
bereits in der vorletzten Passage IV – beide liegen jedoch auf der
Lufteintrittsseite. Es ergibt sich somit – auch für einen 5-flutig ausgelegten
Verdampfer – eine
gleichmäßige Temperaturverteilung
auf der Luftaustrittsseite.
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Der
Verdampfer ist auf der Leeseite und der Luvseite in verschiedene
Bereiche geteilt, wie in verschiedene Fluten. Diese Bereiche sind
auf der Leeseite und der Luvseite gemäß Darstellung nicht gleich
groß.
Dies führt
dazu, daß die
Blockverschaltung degressiv ist, das heißt, daß die erste Rohrreihe, in die
das Kältemittel
einströmt
oder eingespritzt wird, sich in zwei Bereiche oder Fluten aufteilt
(I, II), während
die zweite Rohrreihe aus welcher das Kältemittel abgesaugt wird, sich
in drei Bereiche oder Fluten (III, IV, V) aufteilt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 5 ist der Einlass
für das
Kältemittel
an einer unteren Längskarnmer
leeseitig angeordnet und der Ausgang an einem oberen Anschluss luvseitig.
Vorteilhaft sind die Anschlüsse
jedoch auf der gleichen Seite des Verdampfers angeordnet, in Längsrichtung
betrachtet. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die
Anschlüsse
jedoch auch an gegenüberliegenden Seiten
des Verdampfers in Längsrichtung
betrachtet angeordnet werden.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, und zwar einen Flachrohr-Verdampfer 318 mit
einem seitlichen Kältemitteleinlass 319 und einem
Längsanschluss 320 für den Austritt
bzw. die Absaugung des Kältemittels.
Dieser Verdampfer 318 ist prinzipiell gleich wie der zuvor
beschriebene Verdampfer 118 aufgebaut und wird 5-flutig
durchströmt, d.
h. in fünf
Passagen I, II, III, IV, V, wobei nach der Passage I eine Umlenkung
in der Tiefe I/II in der Luftströmungsrichtung
L erfolgt und nach der Passage III eine Umlenkung in der Tiefe III/IV
entgegen der Luftströmungsrichtung
erfolgt.
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Der
Verdampfer 318 weist einen oberen Sammelkasten 321 mit
zwei Längskammern 321a, 321b und
drei quer angeordnete Trennwände 360, 361, 362 auf.
Ein unterer Sammelkasten 324 weist zwei Längskammern 324a, 324b auf
mit einer quer angeordneten Trennwand 350. Aufgrund dieser
Ausbildung der Sammelkästen 321, 324 mit
Trennwänden 350, 360,361,362 sowie
seitlichem Anschluss 319 und Längsanschluss 320 ergibt
sich die dargestellte 5-flutige Durchströmmung. Auch hier kann vorteilhaft
das Kältemittel
in den Passagen II und III auf der Leeseite des Verdampfers 218 als
Nassdampf mit (konstanter) Verdampfungstemperatur vorliegen, so
dass sich auf der Luftaustrittsseite eine gleichmäßige Temperaturverteilung
ergeben könnte.
Wie erwähnt
soll das Kältemittel
am Austritt 320 als überhitzter
Dampf mit einer vorgegebenen Überhitzungstemperatur
vorliegen; daher strömt
in der letzten Passage V Kältemittel
mit Überhitzungstemperatur,
möglicherweise
bereits in der vorletzten Passage IV – beide liegen jedoch auf der
Lufteintrittsseite. Es ergibt sich somit – auch für einen 5-flutig ausgelegten
Verdampfer – eine
gleichmäßige Temperaturverteilung auf
der Luftaustrittsseite.
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Die
Anordnung der Trennwände 361 und 362 erlaubt
einen Ausgang 320 in der mittleren Flut des Verdampfers
auf der Luvseite. Dies bedarf jedoch den beiden Umlenkungen in der
Tiefe (A → B,
C → D).
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7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, und zwar einen Flachrohr-Verdampfer 418 mit
einem seitlichen Kältemitteleinlass 419 und einem
Längsanschluss 420 für den Austritt
bzw. die Absaugung des Kältemittels.
Dieser Verdampfer 418 ist prinzipiell gleich wie der zuvor
beschriebene Verdampfer 1 aufgebaut, er ist jedoch grösser in
der Längserstreckung
und wird 7-flutig durchströmt,
d. h. in sieben Passagen I, II, III, IV, V, VI, VII, wobei nach der
Passage IV eine Umlenkung in der Tiefe IV/V entgegen der Luftströmungsrichtung
L erfolgt. Die Umlenkung in der Tiefe kann jedoch auch in der Luftströmungsrichtung
erfolgen. Dies gilt allgemein auch für die anderen Ausführungsbeispiele.
Der Verdampfer 418 weist einen oberen Sammelkasten 421 mit
zwei Längskammern 421a, 421b und
zwei quer angeordneten Trennwänden 422, 423 auf.
Ein unterer Sammelkasten 424 weist zwei Längskammern 424a, 424b auf
mit drei quer angeordneten Trennwänden 450, 451, 452.
Aufgrund dieser Ausbildung der Sammelkästen 421, 424 mit
Trennwänden 422, 423, 450, 451, 452 sowie
seitlichem Anschluss 419 und Längsanschluss 420 ergibt
sich die dargestellte 7-flutige Durchströmung. Auch hier kann vorteilhaft
das Kältemittel
in den Passagen I, II, III und IV auf der Leeseite des Verdampfers 418 als
Nassdampf mit (konstanter) Verdampfungstemperatur vorliegen, so
dass sich auf der Luftaustrittsseite eine gleichmäßige Temperaturverteilung
ergeben könnte.
Wie erwähnt
soll das Kältemittel
am Austritt 420 als überhitzter
Dampf mit einer vorgegebenen Überhitzungstemperatur
vorliegen; daher strömt
in der letzten Passage VII Kältemittel
mit Überhitzungstemperatur,
möglicherweise
bereits in der vorletzten Passage VI – beide liegen jedoch auf der
Lufteintrittsseite. Es ergibt sich somit – auch für einen 7-flutig ausgelegten
Verdampfer – eine gleichmäßige Temperaturverteilung
auf der Luftaustrittsseite.
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Bei
weiteren Ausführungsbeispielen
können auch
Verdampfer mit drei oder mehr als sieben Fluten geschaffen werden.
Bei einem dreiflutigen Verdampfer kann die Einspritzung über die
gesamte Lee- oder Luvseite erfolgen, wobei dann auf der Luv- oder
Leeseite eine zweiflutige Verschaltung vorliegt.
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Bei
einer achtflutigen Ausführungsform
kann eine Verschaltung ähnlich
einer sechsflutigen Verschaltung realisiert werden, wobei dann pro
Luv- und Leeseite vier Fluten realisiert werden.
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Die
in den 1 bis 7 dargestellten Wärmetauscher
sind vorzugsweise Verdampfer für
den Einsatz in Klimaanlagen eines Kraftfahrzeuges. Dabei können diese
Verdampfer in einer Klimaanlage eingesetzt sein, die das gesamte
Fahrzeug versorgen (Front-Klimaanlage) oder auch als Verdampfer
für eine
Fond-Klimaanlage, siehe beispielsweise auch. 8.
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Insbesondere
für eine
Fond-Klimaanlage, aber auch für
andere Klimaanlagen, kann es gemäß eines
weiteren Erfindungsgedankens auch unabhängig von der Anschlußpositon
vorteilhaft sein, wenn der Verdampfer kleiner in den Abmessungen
ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung in den
Abmessungen Länge
L·Breite
B·Tiefe
T im Bereich 60 mm <=
L <= 180 mm; 60
mm <= B <= 180 mm; 20 mm <= T <= 80 mm .
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist derart ausgebildet, daß die
Abmessungen des Rohr/Rippenblocks zwischen den Sammelkästen nahezu
quadratische Abmessungen aufweist, wie beispielsweise ca. 130 mm·ca. 120
mm. Als nahezu quadratisch wird eine Geometrie verstanden, die eine
Verhältnis
der Seitenlängen
von 0,7 bis 1,3, vorzugsweise von 0,8 bis 1,2 und besonders bevorzugt
von 0,9 bis 1,1 hat.
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Dabei
kann es vorteilhaft sein, daß eine
geradzahlige oder ungeradzahlige Anzahl von Rohren oder Strömungskanälen vorgesehen
ist. Auch kann es zweckmäßig sein,
wenn beispielsweise die Anzahl der Rohre pro Flut gleich ist oder
ungleich ist. Beispielsweise kann es bei einem 5- oder 6-flutigen
Verdampfer mit insgesamt 11 Rohren auf der Lee- bzw. Luvseite zweckmä ssig sein,
wenn zwei Fluten auf der Luv- und/oder Leeseite 4 Rohre
umfassen und eine Flut 3 Rohre umfasst, siehe 8. Dort sind zwei Fluten
A, B mit jeweils vier Rohren ausgestattet und eine Flut mit drei
Rohren. Vorzugsweise ist die Flut mit mehr oder weniger Rohren,
hier mit drei Rohren zwischen oder neben den Fluten mit gleicher
Rohranzahl, hier mit vier Rohren.