DE10312292A1 - Zuziehhilfe - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/20Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators for assisting final closing or for initiating opening
    • E05B81/22Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators for assisting final closing or for initiating opening by movement of the striker

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Eine Zuziehhilfe besitzt einen zwischen zwei Stellungen beweglichen Schließbügel (14) und einen Antrieb (18), der diesen zwischen diesen beiden Stellungen bewegt, die einer vollständig geschlossenen Stellung einer Tür, Klappe oder Haube und einer einen Spalt weit geöffneten Stellung entsprechen. Um den Schließbügel (14) auch ohne Antrieb (18) in seine geschlossene Stellung bewegen zu können, wird vorgeschlagen, dass eine mit einer Feder (46) vorbelastete Sperrklinke (28) zum Verrasten des Schließbügels (14) in der geschlossenen Stellung vorgesehen ist und eine Stellfeder (24) nach dem Lösen der Sperrklinke (28) den Schließbügel (14) in seine teilgeöffnete Stellung bewegt, wobei das Antriebselement (18, 20, 22) in Abhängigkeit von der Stellung des Schließbügels (14) auf die Sperrklinke (28) oder den Schließbügel (14) wirkt, um diesen in seine geschlossene Stellung zu bewegen.

Description

  • Die Erfindung befasst sich mit einer Zuziehhilfe für wenigstens eine Tür, Haube oder Klappe an einem Fahrzeug, mit wenigstens einem Schließbügel, der zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Tür, Haube oder Klappe einen Spalt weit geöffnet einrastbar ist, und einer zweiten Stellung, in welcher die Tür, Haube oder Klappe vollständig geschlossen einrastbar ist, beweglich ist, und einem Antrieb, der den Schließbügel zwischen diesen beiden Stellungen bewegt.
  • Zuziehhilfen sind im Kraftfahrzeug-Bereich bereits seit einiger Zeit bekannt und haben die Funktion, eine Tür, Haube oder Klappe des Fahrzeuges aus einer noch nicht vollständig geschlossenen Stellung in die endgültig geschlossene Stellung zu ziehen, in welcher beispielsweise die Dichtgummis sich abdichtend in Anlage befinden. Durch die Zuziehhilfen soll die Bedienung vereinfacht werden, da sich die vorläufig geschlossenen Stellungen mit geringem Kraftaufwand erreichen lassen, während zum Erreichen der Endstellung ein erhöhter Kraftaufwand erforderlich ist, der entweder durch eine erhöhte Druckkraft auf die Tür oder durch kräftiges Zuschlagen der Tür mit den dann höheren Massenkräften aufgebracht werden muss.
  • Bekannt sind bereits Lösungen, die türschlossseitig arbeiten. Diese Lösungen erfordern einen zusätzlichen Antrieb innerhalb der bereits ohnehin recht komplexen Türschlossmechanik, wobei auch Bauraumbeschränkungen die Realisierung einer Zuziehhilfe im Türschloss erschweren. Bekannt ist es bereits auch, eine Zuziehhilfe dergestalt zu realisieren, dass der meist am Fahrzeugrahmen festgelegte Schließbügel wie eingangs beschrieben zwischen zwei Stellungen beweglich ist. Die bisherigen Lösungen sehen vor, dass ein Antrieb mit dem Schließbü gel gekoppelt ist und diesen zwischen den beiden gewünschten Stellungen bewegt. Nachteilig ist, dass beim Schließen der Tür diese gar nicht mehr direkt in ihre vollständig geschlossene Stellung bewegt werden kann, wenn der Antrieb und der Schließbügel sich in der ersten Stellung befinden, in welcher aufgrund der Positionierung des Schließbügels nur eine teilgeschlossene Stellung der Tür, Haube oder Klappe realisierbar ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine schließbügelseitige Zuziehhilfe zu schaffen, die ein manuelles Bewegen des Schließbügels in seine zweite, geschlossene Stellung erlaubt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass eine mit einer Feder vorbelastete Sperrklinke zum Verrasten des Schließbügels in seiner zweiten, geschlossenen Stellung vorgesehen ist, in welchem eine Stellfeder vorgespannt ist, die nach dem Lösen der Sperrklinke den Schließbügel in seine erste Stellung bewegt, wobei das Antriebselement in Abhängigkeit von der Stellung des Schließbügels auf die Sperrklinke zu deren Entriegelung oder auf den Schließbügel wirkt, um diesen in seine zweite, geschlossene Stellung zu bewegen.
  • Durch das Vorsehen einer federbelasteten Sperrklinke im Bereich des Schließbügels ist ein Einrasten des Schließbügels in seiner zweiten, geschlossenen Stellung unabhängig von der Positionierung des Antriebselements möglich, d. h. aus der ersten Stellung heraus kann beispielsweise bei einem kräftigen Zuschlagen der Tür der Schließbügel durch die Drehfalle in seine zweite, geschlossene Stellung bewegt werden, in welcher er durch die einschnappende Sperrklinke arretiert ist. Das Antriebselement kann dann, wenn eine Änderung der Stellung des Schließbügels gewünscht ist, entweder die Sperrklinke in ihre geöffnete Stellung bewegen, so dass der Schließbü gel als Öffnungshilfe in seine erste, ausgestellte Stellung springt, oder auf den Schließbügel wirken, um diesen in der Funktion als Zuziehhilfe von der ersten in die zweite, geschlossene Stellung zu ziehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Antriebselement unidirektional arbeitet, wobei vorzugsweise eine Rückstellung durch eine Spannfeder oder ein Element der Zuziehhilfe vorgesehen ist. Ein unidirektional arbeitendes Antriebselement kann beispielsweise einen einfachen Seilzug aufweisen, der mit einem entfernt von der Zuziehhilfe liegenden Stellglied, beispielsweise einem Antriebsmotor oder einem linear arbeitenden Stellglied mit elektromagnetischer, pneumatischer oder hydraulischer Betätigung verbunden ist. Auf diese Weise lässt sich im Bereich der Zuziehhilfe der erforderliche Bauraum minimieren und der Seilzug ermöglicht eine sehr freizügige Positionierung des Stellgliedes abseits von der eigentlichen Zuziehhilfe. Gegebenenfalls ist es auch denkbar, dass ein Antriebselement über zwei Seilzüge auf zwei Schließbügel und zwei Sperrklinken wirkt, die an unterschiedlichen Stellen der Tür, Klappe oder Haube angeordnet sind. Dies kann beispielsweise bei Heckklappen von besonderem Vorteil sein, deren Schließeigenschaften sich durch das Vorsehen von zwei Schließbügeln und entsprechend zwei Türschlössern verbessern lassen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Zuziehhilfe ist vorgesehen, dass die Sperrklinke als Drehelement ausgebildet ist und vorzugsweise ein ebenfalls als Drehelement ausgebildeter Spannhebel vorgesehen ist, mit welchem das Antriebselement auf den Schließbügel wirkt. Die Anordnung von Drehelementen zur Betätigung der Schlossfunktionen bietet den Vorteil, dass insbesondere bei der Verwendung eines Zugseiles mit einem Endnippel dieses um 90° abgewinkelt bezüglich der Bewegungsrichtung des Schließbügels liegen kann, wobei diese Anordnung eines Zugseils unter den meisten baulichen Gegebenheiten bevorzugt ist.
  • Der Schließbügel selbst ist vorzugsweise linear beweglich zwischen seinen Stellungen geführt, eine Schwenkführung oder Kurvenführung ist jedoch ebenfalls vorstellbar.
  • In noch weiterer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schließbügel oder ein mit ihm bewegliches Teil das Antriebselement, beispielsweise den Endnippel des Zugseiles, derart positioniert, dass es abhängig von der Stellung des Schließbügels beim Betätigen auf die Sperrklinke oder auf den Schließbügel bzw. den Spannhebel wirkt. Der Endnippel kann dabei unmittelbar an dem Schließbügel oder einem mit diesem beweglichen Teil geführt sein, vorzugsweise in einer Kurvenbahn, die über einen Arbeitshub des Antriebselements eine definierte Bewegung des Endnippels in die gewünschten Positionen ermöglicht. Vorzugsweise ist diese Kurvenbahn geschlossen ausgebildet und führt den Endnippel in der Zugrichtung in einer Bahn, in welcher dieser abhängig von der Stellung des Schließbügels und damit der Kurvenbahn auf die Sperrklinke oder den Spannhebel wirkt.
  • Wie bereits erwähnt, ist es denkbar, die Kurvenbahn unmittelbar an einem mit dem Schließbügel verbundenen Teil vorzusehen, vorzugsweise ist die Kurvenbahn aber in einer schwenkbar angeordneten Wippe ausgebildet, die vorzugsweise von einer Rückstellfeder in Anlage an dem Schließbügel oder einem mit diesem beweglichen Teil gehalten ist. Die Ausbildung der Kurvenbahn in der Wippe erlaubt freiere Gestaltungsmöglichkeiten beispielsweise im Hinblick auf Bauraumerfordernisse.
  • Die Sperrklinke und der Spannhebel können eine gemeinsame Schwenkachse besitzen, wobei vorzugsweise der Angriffspunkt des Endnippels an dem Spannhebel näher bei der Drehachse liegt als der Angriffspunkt an der Sperrklinke. Beispielsweise kann die Sperrklinke auch eine Ausnehmung besitzen, in welcher der Spannhebel beweglich ist, d. h. durch eine rein radiale Verlagerung des Endnippels mit Bezug auf die Schwenkachse des Spannhebels und der Sperrklinke lässt sich einstellen, auf welches dieser beiden Elemente das Antriebselement wirken soll.
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Explosionsdarstellung der Einzelteile einer schließbügelseitigen Zuziehhilfe;
  • 2 eine schematische Schrägansicht der Zuziehhilfe nach 1 in einer vollständig geschlossenen Stellung;
  • 3 die Zuziehhilfe zu Beginn eines Öffnungshubes;
  • 4 die Zuziehhilfe am Ende des Öffnungshubes;
  • 5 die Zuziehhilfe in der leicht geöffneten Stellung;
  • 6 die Zuziehhilfe zu Beginn der Schließbewegung;
  • 7 die Zuziehhilfe am Ende der Schließbewegung.
  • In 1 sind schematisch die Funktionsteile einer schließbügelseitigen Zuziehhilfe 10 ohne Gehäuse und Rahmenteile gezeigt. Eine solche Zuziehhilfe 10 lässt sich bei Türen, Hauben oder Klappen eines Kraftfahrzeugs, aber auch bei sonstigen Türen, einsetzen, um die Tür aus einer vorläufigen, noch leicht geöffneten Stellung in eine endgültige Schließstellung zu bewegen.
  • Die gezeigte Zuziehhilfe 10 besitzt einen Schließbügel 14 mit einer Schließbügelplatte 16, die in einer linearen Gleitführung 12 zwischen zwei Endstellungen beweglich geführt ist, wobei die erste Endstellung einer ersten Stellung des Schließbügels entspricht, in welcher eine über die Drehfalle ihres Schlosses im Schließbügel 14 verrastete Tür in einer noch leicht geöffneten Schließstellung angeordnet ist, und die zweite, geschlossene Stellung des Schließbügels 14 der vollständig geschlossenen Position der Tür entspricht. Die Gleitführung 12 ist feststehend an dem Türrahmen oder einem Karosserieteil angebracht.
  • Ferner verfügt die Zuziehhilfe 10 über ein Antriebselement 18, von welchem nur ein Seilzug 20 mit einem Endnippel 22 gezeigt ist, während der eigentliche Motor oder ein angetriebenes Stellglied entfernt von der Zuziehhilfe 10 auf den Seilzug 20 wirkt.
  • Die Schließbügelplatte 16 ist durch eine Stellfeder 24 in Richtung ihrer ersten, teilgeöffneten Stellung vorbelastet.
  • Die Zuziehhilfe 10 besitzt ferner einen Spannhebel 26 und eine Sperrklinke 28, die auf einem gemeinsamen Schwenkbolzen 30 um eine Schwenkachse drehbar gelagert sind. Der Spannhebel 26 besitzt eine Wirkfläche 32, an welcher das Antriebselement 18 angreift, und einen Mitnehmer 34, der in eine Ausnehmung 36 in der Schließplatte eingreift. Eine Rückstellfeder 38 belastet den Spannhebel 26 in Richtung seiner Ruhestellung vor.
  • Die Sperrklinke 28 besitzt ebenfalls eine zweite Wirkfläche 40, die mit Bezug auf die erste Wirkfläche 32 des Spannhebels 26 in größerem Abstand zu der Schwenkachse 30 liegt, wobei sie in der Form eines Vorsprunges 42 so ausgebildet ist, dass sie unmittelbar radial außerhalb der ersten Wirkfläche 32 liegt. In anderen Worten, der Spannhebel 26 liegt quasi in einer Ausnehmung der Sperrklinke 28. Letztere ist mit einer Rastnase 44 ausgebildet, die unter der Wirkung einer Rastfeder 46 in eine Raste 48 in der Schließbügelplatte 16 einrastbar ist, wobei die verrastete Stellung die zweite, vollständig geschlossene Stellung des Schließbügels 14 definiert.
  • Weiterhin verfügt die Zuziehhilfe 10 über eine auf einer Schwenkachse 50 schwenkbar gelagerte Wippe 52, in welcher eine umlaufende Kurvenbahn 54 ausgebildet ist, in welcher der Endnippel 22 des Seilzuges 20 geführt ist. Die Wippe 52 verfügt über eine Andruckfeder 56, die die Wippe 52 über eine Kontaktfläche 58 in Anlage an einer Stirnseite 60 der Schließbügelplatte 16 hält. Unter Umständen wäre es auch denkbar, die Kurvenbahn an einem starr mit der Schließbügelplatte 16 verbundenen Teil anzuordnen.
  • In 2 ist die Zuziehhilfe 10 in der geschlossenen Grundstellung (zweite, geschlossene Stellung) gezeigt, die der ordnungsgemäß geschlossenen Tür entspricht. Die Sperrklinke 28 ist dabei mit ihrer Rastnase 44 in die Raste 48 der Schließbügelplatte eingeschnappt, wobei die Stellfeder 24 vorgespannt ist. Der Spannhebel 26 befindet sich an einem Anschlag und die Wippe 52 liegt aufgrund der Andruckkraft der Andruckfeder 56 mit ihrer Kontaktfläche 58 an der Schließbügelplatte 16 an. Die Wippe wird hierdurch in einer Position gehalten, die über die Kurvenbahn 54 die Lage des Endnippels 22 so bestimmt, dass dieser in einem bestimmten radialen Abstand von der Drehachse liegt und vor der Wirkfläche 40 der Sperrklinke 28 positioniert ist. Das Zugseil 20 ist zwischen dem Vorsprung 42 der Wirkfläche 40 und der Wippe 52 hindurchgeführt.
  • Möchte man die Zuziehhilfe in ihre teilgeöffnete Stellung bewegen, kann durch Zugeinwirkung auf das Zugseil entsprechend 3 die Sperrklinke 28 von dem Endnippel 22 mitgenommen werden, wobei durch das Zusammenwirken von Endnippel 22 und Kurvenbahn 54 die Wippe von der Stirnfläche der Schließbügelplatte 16 weg ausgelenkt wird. Sobald die Rastnase 44 aus der Raste 48 der Schließbügelplatte 16 ausgerückt ist, bewegt die Stellfeder 24 den Schließbügel 14 mit seiner Schließbügelplatte 16 in die teilgeöffnete Stellung. Die Wippe 52 wird dadurch entsprechend stärker im Vergleich zu der in 2 gezeigten Stellung im Uhrzeigersinn im Sinne der Darstellung ausgelenkt, sobald der Endnippel 22 seinen Hub beendet hat (siehe 4 und 5), wobei er sich in einem Rücklaufkanal 62 der Kurvenbahn 54 wieder in Richtung seiner Ausgangslage zurückbewegt. Bedingt durch den Versatz zwischen der Rücklaufbahn 62 und der Arbeitshubbahn 64 wird der Endnippel 22 an dem Spannhebel 26 vorbeigeführt. Schließlich gelangt er in die in 5 gezeigte teilgeöffnete Stellung, in welcher die Tür, Klappe oder Haube einen Spalt weit geöffnet ist, d. h. die Schließbügelplatte 16 befindet sich im entspannteren Zustand, die Sperrklinke ist außerhalb des Eingriffs mit der Schließbügelplatte 16 und die nunmehr infolge der Federkraft der Andruckfeder 56 stärker ausgelenkte Schaltwippe 52 positioniert den Endnippel 22 des Seilzuges 20 etwas versetzt gegenüber der in 2 gezeigten Stellung vor der Wirkfläche 32 des Spannhebels 26.
  • In 6 und 7 ist nunmehr der Ablauf des eigentlichen Zuziehvorgangs dargestellt, wobei bei einer erneuten Zugbetätigung des Seilzuges 20 der Endnippel durch den Arbeitshubkanal 64 an der Wirkfläche 40 der Sperrklinke 26 vorbeigeführt wird und den Spannhebel 26 auslenkt. Der Spannhebel 26 wiederum nimmt über den Mitnehmer 34 in der Ausnehmung 36 die Schließbügelplatte 16 mit und bewegt diese mit dem Schließbügel 14 wiederum in die geschlossene Stellung, wobei über den Schließbügel 14 die mit ihrer Drehfalle eingehakte Tür, Klappe oder Haube in die Schließstellung gezogen wird. Abschließend wird der Endnippel 22 wiederum durch den Rücklaufkanal 22 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei die wiederum durch die Schließbügelplatte 16 verschwenkte Wippe 52 entsprechend 2 den Endnippel 22 nunmehr wieder vor der Wirkfläche 40 der Sperrklinke 28 positioniert.
  • Ein weiterer Vorteil der gezeigten Ausführungsform besteht darin, dass nach dem Erreichen der teiloffenen Stellung, in welcher die Tür, Klappe oder Haube durch Betätigen des Schlosses leicht geöffnet werden kann, auch rein mechanisch in die in 2 gezeigte geschlossene Grundstellung bewegt werden kann, so dass einerseits die Tür oder Klappe durch kräftiges Zuschlagen sofort geschlossen werden kann und auch im Falle eines Versagens des Antriebes der Zuziehhilfe immer ein korrektes Schließen der Tür oder Haube möglich ist. Da die Schließbügelplatte 16 bei einem solchen Schließvorgang über die Wippe 52 wiederum den Endnippel 22 aus seiner Position vor der Wirkfläche 32 des Spannhebels 26 in die Position vor der Wirkfläche 40 der Sperrklinke 28 verlagert, kann durch einfache Zugbetätigung des Seilzuges 20 wiederum sofort eine Öffnung erfolgen, d. h. der Antrieb muss nicht erst durch einen Leerhub oder dergleichen in die korrekte Position verfahren werden.
  • Für die Positionierung des Endnippels können anstelle einer Kurvenbahn auch andere Mechanismen, beispielsweise eine Art Kugelschreibermechanismus, verwendet werden, wobei es grundsätzlich auch denkbar ist, die Bewegung der Sperrklinke und der Schließbügelplatte mit getrennten Antrieben auszuführen.

Claims (15)

  1. Zuziehhilfe für eine Tür, Haube oder Klappe an einem Fahrzeug, mit wenigstens einem Schließbügel (14), der wahlweise zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Tür, Haube oder Klappe einen Spalt weit geöffnet einrastbar ist, und einer zweiten Stellung, in welcher die Tür, Haube oder Klappe vollständig geschlossen einrastbar ist, beweglich ist, und einem Antrieb (18, 20, 22), der den Schließbügel (14) zwischen den beiden Stellungen bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einer Feder (46) vorbelastete Sperrklinke (28) zum Verrasten des Schließbügels (14) in seiner zweiten, geschlossenen Stellung vorgesehen ist, in welcher eine Stellfeder (24) vorgespannt ist, die nach dem Lösen der Sperrklinke (28) den Schließbügel (14) in seine erste Stellung bewegt, wobei das Antriebselement (18, 20, 22) in Abhängigkeit von der Stellung des Schließbügels (14) auf die Sperrklinke (28) zu deren Entriegelung oder auf den Schließbügel (14) wirkt, um diesen in seine zweite, geschlossene Stellung zu bewegen.
  2. Zuziehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (18 , 20, 22) unidirektional arbeitet und vorzugsweise eine Rückstellung durch eine Feder oder ein Element der Zuziehhilfe (10) vorgesehen ist.
  3. Zuziehhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (18) über einen Seilzug (20, 22) auf die Sperrklinke (28) oder den Schließbügel (14, 26) wirkt.
  4. Zuziehhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (18) über zwei Seilzüge auf zwei Schließbügel und zwei Sperrklinken wirkt, die an verschiedenen Stellen der Tür, Klappe oder Haube angeordnet sind.
  5. Zuziehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (28) als Drehelement ausgebildet ist und ein vorzugsweise ebenfalls als Drehelement ausgebildeter Spannhebel (26) vorgesehen ist, über welchen der Antrieb (18, 20, 22) auf den Schließbügel (14) wirkt.
  6. Zuziehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel mit einer Schließbügelplatte (16) linear beweglich zwischen seinen Stellungen geführt ist.
  7. Zuziehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel (14) oder ein mit ihm verbundenes Teil (16, 52, 54) das Antriebselement (22) derart positioniert, dass es abhängig von der Stellung des Schließbügels (14) beim Betätigen des Antriebes (18) auf die Sperrklinke (28) oder auf den Schließbügel (14, 16, 26) wirkt.
  8. Zuziehhilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel (14) die Position eines Endnippels (22) des Zugseiles (20) für die wechselweise Wirkung verändert.
  9. Zuziehhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Endnippel (22) in einer Kurvenbahn (54) geführt ist, die ihrerseits mit dem Schließbügel (14) beweglich ist.
  10. Zuziehhilfe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn 54 geschlossen mit einem Arbeitshubkanal (64) und einem Rücklaufkanal (62) ausgebildet ist und in Zugrichtung den Endnippel (22) in der Arbeitshubbahn (64) führt, in welcher dieser abhängig von der Stellung des Schließbügels (14) auf die Sperrklinke (40, 28) oder den Spannhebel (32, 26) wirkt.
  11. Zuziehhilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (28) und der Spannhebel (26) eine gemeinsame Schwenkachse (30) besitzen.
  12. Zuziehhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffspunkt (32) des Endnippels (22) an dem Spannhebel (26) näher an der Drehachse (30) liegt als der Angriffspunkt (40) an der Sperrklinke (28).
  13. Zuziehhilfe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (26) in einer Ausnehmung (42) der Sperrklinke (28) beweglich ist.
  14. Zuziehhilfe nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass die Kurvenbahn (54) in einer schwenkbar angeordneten Wippe (52) ausgebildet ist.
  15. Zuziehhilfe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Andruckfeder (56) die Wippe (52) in Anlage an dem Schließbügel oder einem mit diesem beweglichen Teil (16) hält.
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