Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Rahmengestell der eingangs genannten Art bereit zu stellen, das
mit möglichst
wenig Aufwand verbesserte Einbaumöglichkeiten für elektrisch
zu versorgende Geräte
bietet, und eine einfach in ein Rahmengestell zu integrierende Elektrifiziereinrichtung anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Hiernach ist vorgesehen, dass die Elektrifiziereinrichtung mindestens
eine separate, an einem Rahmenschenkel oder Montageprofil angebrachte
Elektrifizierleiste aufweist, die aus einem hohlen, zumindest auf
einer Längsseite
abschnittsweise offenen Aufnahmeprofil mit in dessen mindestens
einen Hohlraum berührungssicher
eingebrachten Stromschienen oder Verbindungsleitungen gebildet ist,
und dass in die Elektrifizierleiste eingesetzte oder einsetzbare
Einsätze
vorgesehen sind, die berührungssichere
Steckbuchsen für
Gerätestecker
der anzuschließenden
Geräte
und mit den Stromschienen oder Verbindungsleitungen in elektrischen
Kontakt gebrachte oder bringbare Kontaktelemente aufweisen.
Mit dieser Ausbildung der Elektrifiziereinrichtung
bestehen ohne aufwändige
Kabelführungen leicht
zugängliche,
definierte Anschlussmöglichkeiten
der in oder an dem Rahmengestell aufgenommenen elektrischen Geräte, wobei
die Elektrifizierleiste auch leicht nachgerüstet und entsprechend den Anforderungen
des Anwenders mit geeigneten Einsätzen vorkonfektioniert werden
kann. Die Elektrifizierleiste kann beispielsweise auch an der Innenseite
einer an dem Rahmen angeordneten Tür angebracht werden. Ein Austausch
der Elektrifizierleiste mit anderer Konfektionierung ist einfach
und kostengünstig möglich. Da
ein zentraler Bestandteil der Elektrifiziereinrichtung unter Wahrung
der Schutzbestimmungen vorgegeben ist, ist auch einer unsachgemäßen Elektroinstallation
und Überlastung
stromführender
Teile vorgebeugt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht
darin, dass in den mindestens einen Hohlraum des Aufnahmeprofils
ein Isolierprofil eingesetzt ist, in dem die Stromschienen eingebettet
sind und über
in dem Isolierprofil ausgebildete Zugangsöffnungen berührungssicher
zugänglich
sind.
Eine einfache Bedienung und Personenschutzvorkehrungen
werden dadurch unterstützt, dass
der Hohlraum im Querschnitt rechteckförmig oder quadratisch mit einer
der offenen Längsseite
gegenüberliegenden
Basiswand und an diese angrenzenden Seitenwänden geformt ist, dass das
Isolierprofil mit einer Grundseite eines die Stromschienen einbettenden
Grundabschnittes der Basiswand oder einer Seitenwand zugekehrt ist
und dass die Stromschienen über
die in dem Grundabschnitt auf der der Grundseite gegenüberliegenden
Seite eingebrachte, für
die Berührungssicherheit
schmalen Zugangsöffnungen
mit den Kontaktelementen kontaktierbar sind.
Zu einem auch für die Fertigung günstigen Aufbau
tragen die Maßnahmen
bei, dass das Isolierprofil mittels an ihm angeordneter Raststrukturen
und dazu komplementärer,
in dem Aufnahmeprofil angeordneter Rast-Gegenstrukturen in dem Aufnahmeprofil
festgelegt ist.
Um einem unsachgemäßen Gebrauch
vorzubeugen, sind die Maßnahmen
vorteilhaft, dass die Raststrukturen und die Rast-Gegenstrukturen
entgegen der Einsetzrichtung steile Rastflanken aufweisen, so dass
das Isolierprofil nicht zerstörungsfrei entnehmbar
ist.
Die Montage und ein sicherer Aufbau
werden weiterhin dadurch begünstigt,
dass das Isolierprofil aus einem die Stromschienen in voneinander
isolierten Längskammern
aufnehmenden Isolierprofil-Unterteil und einem die Stromschienen
abdeckenden, die Zugangsöffnungen
aufweisenden Isolierprofil-Oberteil zusammengesetzt ist.
Ein zuverlässiger Berührungsschutz und eine eindeutige
Anordnung der Einsätze
werden dadurch begünstigt,
dass die Zugangsöffnungen
pro Einsatz aus einer Gruppe von mindestens zwei lochförmigen Zugangsöffnungen
gebildet sind, die getrennten Stromschienen zugeordnet sind.
Weiterhin wird eine eindeutige Anordnung der
Einsätze
dadurch unterstützt,
dass mindestens zwei Zugangsöffnungen
in Längsrichtung
des Isolierprofils voneinander versetzt sind.
Für
die Kontaktierung und Ausbildung der Einsätze sind weiterhin die Maßnahmen
vorteilhaft, dass die Kontaktelemente als Kontaktstifte ausgebildet
sind, die an die Größe und Lage
der Zugangsöffnungen
angepasst sind.
Zur einfachen Montage tragen die
Maßnahmen
bei, dass die Einsätze
mit Rastelementen versehen sind, mit denen sie in in dem Aufnahmeprofil oder
an dem Isolierprofil ausgebildeten Rast-Gegenelementen nicht zerstörungsfrei
entnehmbar oder nur mit einem Werkzeug entnehmbar festlegbar sind.
Ist vorgesehen, dass in dem Isolierprofil
mindestens drei Stromschienen eingebettet sind, mit denen mindestens
zwei getrennte Versorgungsstromkreise gebildet sind, so kann z.B.
einfach von einer Standard-Stromversorgung etwa aus dem Netz auf eine
unterbrechungsfreie Stromversorgung bei Ausfall der Standard-Stromversorgung übergegangen werden.
Alternativ können
die getrennten Versorgungskreise auch zum Vermeiden einer Überlastung dadurch
genutzt werden, dass die Anzahl der eingesetzten Einsätze auf
die verschiedenen Stromkreise aufgeteilt sind. Beispielsweise kann
eine in der Mitte liegende Stromschiene als Masseschiene ausgebildet
und gegenüber
den seitlich daneben liegenden Stromschienen auch stärker ausgelegt
oder in höherer
oder tieferer Lage angeordnet sein. Beispielsweise können mit
den drei Phasen zugeordneten Stromschienen drei Standard-Stromkreise
mit der zentralen Masseschiene gebildet werden.
Eine für den Anschluss standardisierter
Einbaugeräte
günstige
Ausgestaltung besteht darin, dass die Abmessung der Einsätze in Längsrichtung der
Elektrifizierleiste eine Höheneinheit
oder eine ganzzahlige Mehrzahl davon beträgt und dass die Einsätze zur
Aufnahme eines oder mehrerer Gerätestecker
ausgebildet sind.
Eine einfache, eindeutige Montage,
bei der z.B. die Rasterung von Rahmenschenkeln relativ zu einer
Rasterung oder Markierung der Elektrifizierleiste ausgenutzt werden
kann, besteht darin, dass das Aufnahmeprofil auf zumindest einer
Längsseite
mit Befestigungselementen zum Verbinden mit dem mindestens einen
Rahmenschenkel oder Montageprofil versehen ist. Dabei ergeben sich
verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten dadurch, dass die
Befestigungselemente für
eine Schraub-, Klips-, Rast-, Steck- oder Klemmverbindung ausgebildet sind.
Eine günstige Handhabung bei der Anordnung
in einem Rahmengestell ergibt sich dadurch, dass das Aufnahmeprofil
im Querschnitt H-förmig
mit zwei Seitenwänden
und einer Mittenwand ausgebildet ist und dass die Einsätze in den
Hohlraum auf einer einem Benutzer zugekehrten Seite der Mittenwand
eingesetzt sind, während
die Stromschienen oder die Verbindungsleitungen in den von dem Benutzer
abgekehrten Hohlraum eingebracht und durch die Mittenwand zugänglich sind.
Zu einer einfachen Montage mit eindeutiger Anordnung
tragen die Maßnahmen
bei, dass in der Mittenwand Aussparungen vorgesehen sind, in die berührungssichere,
von der Benutzerseite her zugängliche
Steckerkupplungen eingesetzt sind, und dass auf der von der Benutzerseite
abgekehrten Rückseite
der Ein sätze
mindestens eine an die Steckerkupplungen angepasste Steckereinheit
angeordnet ist.
Eine einfache Nutzung unterschiedlicher Stromversorgungen
wird dadurch erreicht, dass pro Einsatz zwei in Längsrichtung
des Aufnahmeprofils voneinander beabstandete Steckerkupplungen vorhanden
sind, die an verschiedene Stromversorgungen angeschlossen sind,
und dass die Einsätze
zum Auswählen
einer der beiden Stromversorgungen mit ihrer Rückseite in zwei um 180° gedrehten
Stellungen in das Aufnahmeprofil einsetzbar und mit der betreffenden
Steckerkupplung verbindbar sind. Beispielsweise kann damit der Anwender
auf einfache Weise eine Standardstromversorgung oder eine unterbrechungsfreie
Stromversorgung vorsehen.
Ein vorteilhafter Aufbau mit einfacher
Bedienung besteht ferner darin, dass die Einsätze Modulgehäuse mit
auf ihren in Längsrichtung
von einem der benachbarten Schmalseiten eingesetzten stirnseitigen
kappenartigen Abschlussstücken
versehen sind, an denen seitlich die Rastelemente einstückig mit
federnden Rastfingern und Betätigungselementen
zum Lösen
angeformt sind.
Die Anwendung wird ferner dadurch
begünstigt,
dass in den Einsätzen
ein Sicherungsautomat integriert ist.
Für
den Anschluss der Elektrifiziereinrichtung sind des Weiteren die
Maßnahmen
vorteilhaft, dass in einem Endabschnitt des Aufnahmeprofils mindestens
eine berührungssicher
ausgebildete Einspeisekupplung für
die Stromversorgung angeordnet ist und dass ein an die Einspeisekupplung
angepasster Einspeisestecker mit daran angeschlossenem Speisekabel
vorgesehen ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
für die Funktion
und Anwendung bestehen darin, dass die Einspeisekupplung an oder
in einem Einspeisemodul ausgebildet ist und dass in dem Einspeisemodul
ein Netzteil zur Spannungsumsetzung oder -anpassung, eine Strombegrenzung
und/oder ein Schaltgerät
zum sequentiellen Aktivieren einzelner Einsätze integriert ist.
Ein vorteilhafter Einbau wird dadurch
geboten, dass die Elektrifiziereinrichtung für ein Rack, einen Schaltschrank
oder ein Arbeitsplatzsystem mit einem Aufbau nach dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 ausgebildet ist.
Hierbei bestehen vorteilhafte Ausgestaltungen
in einer Ausbildung gemäß den Unteransprüchen 2 bis
22.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine
perspektivische Darstellung eines Rahmengestelles mit darin integrierten
Montageprofilen und einer vertikalen Elektrifizierleiste in perspektivischer
Darstellung,
2 eine
entsprechend 1 entlang
einem vertikalen Montageprofil eines Schaltschrank-Rahmengestelles
hinter einem Türrand montierte
Elektrifizierleiste in perspektivischer Darstellung,
3 ein
weiteres Rahmengestell eines Schaltschrankes mit montierter Tür und einer
entlang einem vertikalen Montageprofil montierten Elektrifizierleiste
von einer gegenüber 2 rückseitigen perspektivischen
Ansicht,
4A einen
Ausschnitt einer Elektrifizierleiste mit eingesetztem Isolierprofil
und einem Einsatz in perspektivischer Darstellung,
4B einen
Querschnitt eines Aufnahmeprofils der Elektrifizierleiste nach 4A,
4C einen
Unterteil eines Isolierprofils mit eingelegten Stromschienen in
perspektivischer Ansicht,
4D einen
aus einem Isolierprofil-Unterteil und Isolierprofil-Oberteil zusammengesetzten
Abschnitt eines Isolierprofils,
5A und 5B einen Einsatzunterteil
von zwei um 90° gegeneinander
verdrehten Seiten,
5C einen
aus Einsatzunterteil und Einsatzoberteil zusammengesetzten Einsatz
in perspektivischer Darstellung,
6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Elektrifizierleiste,
7A eine
auseinander gezogene perspektivische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels
für ein
Isolierprofil und darin einzusetzende Einsätze,
7B einen
Ausschnitt einer weiteren Elektrifizierleiste mit dem Isolierprofil
und den Einsätzen
nach 7A in einer anderen
perspektivischen Ansicht,
7C die
Elektrifizierleiste nach 7B in zusammengesetzter
Darstellung in einer weiteren perspektivischen Ansicht,
8A und 8B einen Ausschnitt einer
weiteren Elektrifizierleiste mit eingesetztem bzw. abgenommenem
Einsatz in perspektivischer Ansicht,
9 einen
Ausschnitt der Elektrifizierleiste nach den 8A, 8B im
Bereich einer Stromeinspeisung und
10 ein
Anschlussschema einer Elektrifiziereinrichtung insbesondere nach
den 8A bis 9.
Ein in 1 gezeigtes
Rahmengestell 1 aus vertikalen Rahmenschenkeln 2 und
horizontalen Rahmenschenkeln 3, das beispielsweise mittels Wandelementen
und einem oder mehreren Türelementen 8 (vgl. 2 und 3) zu einem Schaltschrank ergänzt werden
kann und beispielsweise informationstechnische Geräte aufnehmen
kann, ist im Inneren mit vertikalen und horizontalen Montageprofilen 4, 5 sowie
einer entlang dem vertikalen Montageprofil 4 montierten
Elektrifizierleiste 60 ausgerüstet. Die Elektrifizierleiste 60 ist
beispielsweise an dem Montageprofil 4 mittels (nicht gezeigter)
Klemmen, Schrauben, Klipse, Rast- oder
Steckelemente seitlich des vertikalen Montageprofils 4 montiert.
Wie die 2 und 3 zeigen, kann die Elektrifizierleiste 60 in
dieser Anordnung günstig
von einem vertikalen Türrand
verdeckt werden. Die Elektrifizierleiste 60 ist vorliegend in
ihrem unteren Abschnitt mit steckdosenartigen Einsätzen 7 für die elektrische
Energieversorgung bestückt.
In dem oberen Abschnitt der Elektrifizierleiste 60 sind
weitere Anschlussmöglichkeiten
für Einsätze 7 vorgesehen.
3 zeigt
die Elektrifizierleiste 60 bezüglich den 1 und 2 von
ihrer Rückseite.
Die Elektrifizierleiste 60 kann alternativ auch an einem
vertikalen oder horizontalen Rahmenschenkel 2, 3 oder
an einem oder mehreren der horizontalen Montageprofile z.B. in Form
von Montageleisten 5 vertikal oder horizontal angebracht
sein. Einfach anbringbar ist die Elektrifizierleiset 60 auch
an der Innenseite des Türelementes 8,
z.B. an einem dort vorhandenen Türrohrrahmen.
Zum Anbringen der Elektrifizierleiste 60 sind Befestigungselemente,
beispielsweise längs
verlaufende T-Nuten zum Einsetzen einer Nutschiene oder von Nutmuttern,
Raster aus Befestigungslöchern, Rastmittel,
Klipse oder Steckmittel vorgesehen, die beispielsweise in einer
oder mehreren Außenseiten der
Elektrifizierleiste 60 ausgebildet sind.
Wie 4A zeigt,
ist die Elektrifizierleiste 60 aus einem äußeren, im
Querschnitt im Wesentlichen U- oder, wie 6 zeigt, im Wesentlichen C-förmigen Aufnahmeprofil 6 sowie
einem darin aufgenommenen Isolierprofil 9 mit darin eingebetteten
Stromschienen 10 zusammengesetzt. Das Isolierprofil 9 ist mit
seiner Grundseite 9.3 der Basiswand 6.2 des Aufnahmeprofils 6 zugekehrt
und ist, wie 4D zeigt, aus
einem Isolierprofil-Unterteil 9.1 und einem darauf aufgeklipsten
oder aufgerasteten Isolierprofil-Oberteil 9.2 zusammengesetzt.
Wie 4C zeigt, sind in dem
Isolierprofil-Unterteil 9.1 mittels senkrechter, längs verlaufender
Isolierstege längsverlaufende Kammern
gebildet, in die die Stromschienen 10 eingelegt sind. Zum
Kontaktieren sind auf der von der Grundseite 9.3 abgewandten
Seite der Stromschienen 10 im Querschnitt U-förmige Kontaktfedern 10.1 mit
in Richtung der Stromschienen 10 verlaufenden Kontaktierschlitzen
z.B. mittels Laserschweißens
befestigt und können
mit auf den Stegen liegenden Auflagenasen 10.11 stabilisiert
sein. Die äußeren Stege des
Isolierprofilunterteils 9.1 besitzen an ihren freien Rändern auf
der Außenseite
wulstartige Schnappränder 9.11,
die von auf der Innenseite von zugekehrten äußeren Stegen des Isolierprofil-Oberteils 9.2 angepassten
Ausnehmungen im zusammengesetzten Zustand übergriffen und mittels der
elastischen Kräfte
der Stege ineinander gehalten werden.
Im Bereich der dem Isolierprofil-Unterteil 9.1 zugekehrten
unteren Ränder
der seitlichen Stege des Isolierprofil-Oberteils 9.2 sind
jeweilige leistenartige Rastfedern 9.21 angeformt, die
in Abstand von den seitlichen Stegen etwa bis in die Höhe der Oberseite
des Isolierprofil-Oberteils 9.2 geführt sind und auf den Außenseiten
ihrer freien Enden mit Rasthaken 9.22 versehen sind. Das
Aufnah-meprofil 6 weist mit den Rasthaken 9.22 zusammenwirkende
Rastnuten 6.11 als Rast-Gegenstruktur auf, in die die Rasthaken 9.22 bei
vollständig
einge-setztem Isolierprofil 9 eingreifen. Entgegen der
Einsetzrichtung sind die Rast-haken 9.22 und die Rastnuten 6.11 mit
steilen Rastflanken versehen, so dass das in das Aufnahmeprofil 6 eingerastete
Isolierprofil 9 nicht entnehmbar ist, ohne es zu zerstören. Zum
Einsetzen sind die Rasthaken 9.22 in Einführrichtung
auf ihrer Unterseite mit schrägen
Rastflanken versehen.
Das Isolierprofil-Oberteil 9.2 weist
auf seiner Oberseite in Querrichtung entsprechend dem Abstand der
Stromschienen 10 voneinander beabstandete, in Längsrichtung
der Stromschienen 10 gerichtete rechteckförmige Kontaktieröffnungen 9.23 auf,
in die mit den Stromschienen 10 zu kontaktierende entsprechend
flache, im Querschnitt rechteckförmige Kontaktstifte 7.11 eingreifen.
In Längsrichtung
der Elektrifizierleiste 60 sind die Kontaktieröffnungen 9.23 entsprechend
den Kontaktfedern 10.1 und den an den Einsätzen 7 angeordneten
Kontaktstiften 7.11 (vgl. 5A bis 5C) beabstandet angeordnet.
Mit dieser Anordnung der Kontaktieröffnungen 9.23 und der
Kontaktstifte 7.11 ergibt sich eine Codierungsmöglichkeit
der Einsätze 7.
Zum Fixieren der Einsätze 7 weisen
diese an ihrem Einsatzunterteil 7.1 gelagerte Rastfinger 7.14 mit
Rastnase auf, die in daran angepasste, auf der Innenseite der Seitenwände 6.1 des
Aufnahmeprofils 6 angeordnete nutartige Rast-Gegenelemente 6.12 eingreifen.
Die Rastnasen der Rastfinger 7 sind ebenfalls entgegen
der Einsetzrichtung mit steilen Rastflanken versehen, die mit entsprechend
steilen Rastflanken der Rast-Gegenelemente 6.12 zusammenwirken,
so dass die Einsätze 7 sicher
festgelegt sind. Die Einsätze 7 können beispielsweise
mittels eines speziellen Werkzeuges entnommen werden, das auf hebelartige
Betätigungsabschnitte
7.13 der
Rastfinger 7.14 wirkt, die bezüglich der Rastfinger gegenüber einer
Schwenkachse derselben angeordnet sind. Wie aus 4A weiter ersichtlich, ist der Hohlraum 6.3 des
Aufnahmeprofils so ausgelegt, dass er in seiner Tiefe im Wesentlichen von
dem Isolierprofil 9 und dem in den Hohlraum 6.3 ragenden
Abschnitt des Einsatzes 7 ausgefüllt ist. Dabei liegen nach
außen
gerichtete Abschnitte eines Einsatzoberteils 7.2 mit ihren
Schultern auf Absätzen im
oberen Randbereich des Aufnahmeprofils 6 auf.
Wie die 5A bis 5C weiter
erkennen lassen, weist das Einsatzunterteil 7.1 verschiedene
Elemente einer Versorgungssteckdose auf, wie Erdungsfeder 7.12,
Steckschuhe 7.15 und beispielsweise auch einen Sicherungsautomat
oder Brückenelemente.
Das Einsatzoberteil 7.2 weist entsprechend anzuschließender Stecker
angeordnete Stecköffnungen 7.21 auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach 6 sind zwei Teil-Isolierprofile 9 mit
eingebetteten Stromschienen 10 in seitlichen Bereichen
der Seitenwand 6.1 des Aufnahmeprofils 6 in entsprechend
angepassten Aufnahmeabschnitten eingesetzt. Die Kontaktieröffnungen 9.23 sind
dabei als schmale längsverlaufende,
relativ tiefe nutartige Schlitze auf der Oberseite der Stromschienen 10 ausgebildet,
so dass auch dadurch ein entsprechender Berührungsschutz erzielt wird.
Die Kontaktierung der Kontaktelemente der entsprechend ausgebildeten
Einsätze
erfolgt seitlich und kann z.B. durch einen Einsetzvorgang und anschließenden Drehvorgang
oder durch seitliches Verschieben der Kontaktelemente in den Einsätzen 7 vorgenommen
werden.
Bei dem in den 7A bis 7C gezeigten
weiteren Ausführungsbeispiel
ist das Isolierprofil 9 U-förmig ausgelegt, wobei auf den
Außenseiten
der U-Schenkel als Raststruktur längs verlaufende Rastnuten 9.22' ausgebildet
sind, in die auf der Innenseite der Seitenwand 6.1 des
Aufnahmeprofils 6 entsprechend angeordnete rippenartige
Rast-Gegenstrukturen 6.11' im
eingesetzten Zustand eingreifen. Auch hierbei sind entgegen der
Einsetzrichtung steile Rastflanken vorgesehen, um ein Entnehmen
des eingesetzten Isolierprofils 9 zu verhindern. Zum Festlegen
der Einsätze 7 sind
auf deren den U-Schenkeln zugekehrten Außenseiten nutartige Rastelemente 7.14' und auf den
zugekehrten Innenseiten der U-Schenkel an entsprechender Stelle
als Rast-Gegenstruktur 6.11' Rastvorsprünge angeordnet,
wobei auch diese Rastverbindung steile Rastflanken aufweist, um
ein einfaches Entnehmen der Einsätze 7 zu verhindern.
Die Einsätze 7 weisen in Längsrichtung
der Elektrifizierleiste 60 vorteilhaft eine Abmessung auf, die
einer Höheneinheit
entspricht. Die Einsätze
können
auch zum Kontaktieren von als Datenleitungen ausgebildeten oder
verwendeten Stromschienen 10 ausgelegt sein. Bei der Stromversorgung
sind sie entsprechend den Normen als übliche Steckeinheiten bzw.
Steckdosen, etwa für
Kaltgeräte-Steckverbindungen
ausgelegt. Die Kontaktstifte 7.11 sind bei dem Ausführungsbeispiel
nach den 7A bis 7C als im Querschnitt runde
Kontaktstifte ausgebildet, und auch die Kontaktieröffnungen 9.23 sind
als runde Öffnungen
ausgelegt.
Mit den Stromschienen 10 können mehrere Stromkreise
gebildet werden, beispielsweise indem von der Oberseite des Rahmengestelles 1 eine
Standardstromversorgung und von der Unterseite eine unterbrechungsfreie
Stromversorgung vorgesehen ist, auf die im Bedarfsfall umgeschaltet
werden kann. Denkbar ist auch, mit den drei Phasen des Wechselstromnetzes
mittels z.B. fünf
Stromschienen 10, von denen eine zentral als mittlere Erdungsschiene
angeordnet ist, drei getrennte Stromkreise zu bilden, die jeweils
einer geeigneten Anzahl von Einsätzen 7 zugeordnet
sind, so dass eine zu hohe Belastung vermieden wird. Die Einsätze 7 können dabei
werksseitig entsprechend angeschlossen sein. Auf Kundenwunsch kann
eine geeignet vorkonfektionierte Elektrifizierleiste 60 hergestellt
werden. Auch nachträglich
können
geeignet ausgestattete Elektrifizierleisten 60 nachgerüstet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den 8A, 8B und 9 ist
das Aufnahmeprofil 6 (Elektrifizierleiste) im Querschnitt
H-förmig
aufgebaut und weist auf der einem Benutzer zugekehrten Vorderseite
einer Mittenwand 6.4 den Hohlraum 6.3 und auf der
dem Benutzer abgekehrten Rückseite
einen weiteren Hohlraum 6.5 auf. Die Einsätze 7,
die mehrere, vorliegend sechs Stecköffnungen für genormte Gerätestecker
aufweisen, sind lösbar
in den Hohlraum 6.3 einsetzbar, während die Verbindungsleitungen 16 (vgl. 10), die aus einfachen Anschlusskabeln oder
Anschlussdrähten
oder auch Stromschienen 10 bestehen können, in dem weiteren Hohlraum 6.5 verlegt
sind. Auf der Innenseite der den weiteren Hohlraum 6.2 begrenzenden
Seitenwände 6.1 sind
in deren freiem Randbereich in Längsrichtung
verlaufende Aufnahmenuten 6.6 ausgebildet, in die eine
Abdeckung einschiebbar ist. Zur Montage an dem Rahmengestell oder
einer Schrankwand bzw. Tür
oder Montageplatte kann die Abdeckung zuvor mit geringem Abstand
von dem Rahmenschenkel bzw. der Wandfläche montiert und das Aufnahmeprofil 6 mit den
Aufnahmenuten 6.6 aufgeschoben oder auch aufgerastet werden.
Die Rast-Gegenelemente 6.12 zum Einrasten der Einsätze 7 sind
auf der Innenseite der den Hohlraum 6.3 begrenzenden Seitenwände 6.1 an
deren freiem Endbereich ausgebildet und bestehen vorliegend ebenfalls
in Längsnuten.
Die Einsätze 7 mit den intern
angeschlossenen, über
die Stecköffnungen 7.21 berührungssicher zugänglichen
Kontaktelementen 7.11 weisen quaderförmige Modulgehäuse auf,
die auf ihren in Längsrichtung
voneinander beabstandeten Schmalseiten mit stirnseitigen Abschlussstücken 7.3 in
Form von Stirnkappen abgeschlossen sind. Einsätze 7 mit verschiedenen
gängigen
Stecköffnungen 7.21,
wie z.B. für
Schukostecker, Kältegerätestecekr
oder unterschiedliche Ländernormen
sind vorgesehen. An den Abschlussstücken 7.3 sind seitlich
federnde Rastfinger mit jeweiligen Rastelementen 7.14 und
manuell betätigbaren
Betätigungsabschnitten 7.13 angeformt.
Auf der von dem Benutzer abgekehrten Rückseite sind die Einsätze 7 mit
mindestens einer Steckereinheit versehen, die an in Aussparungen
in der Mittenwand 6.4 eingesetzte berührungssichere Steckerkupplungen 11 angepasst
und in diesen kontaktierbar sind. Pro Einsatz 7 bzw. Modulgehäuse sind zwei
Steckerkupplungen 11 vorgesehen, die an verschiedene Stromversorgungen 7.4, 7.5,
beispielsweise eine Standardstromversorgung 7.4 und eine
unterbrechungsfreie Stromversorgung 7.5 angeschlossen sind,
wie aus 10 ersichtlich.
Die gewünschte Stromversorgung
für den
jeweiligen Einsatz 7 kann der Benutzer einfach dadurch
wählen,
dass er die Steckereinheit des Einsatzes 7 nach entsprechendem
Drehen des Einsatzes 7 um 180° mit der der entsprechenden
Stromversorgung 7.4, 7.5 zugeordneten Steckerkupplung 11 in
Verbindung bringt.
Im Endbereich des Aufnahmeprofils 6 sind, wie 9 zeigt, den Stromversorgungen 7.4, 7.5 zugeordnete
Einspeisekupplungen 12 auf der Vorderseite der Mittenwand 6.4 angeordnet,
die ebenfalls berührungssicher
ausgebildet sind und über
Einspeisestecker 13 mit Speisekabeln 14 an eine
Stromversorgung anschließbar
sind. Wie 10 zeigt,
können
die in entsprechende Aussparungen in der Mit-tenwand 6.4 eingesetzten
und auf der Rückseite an die
Verbindungsleitungen 16 angeschlossenen Einspeisekupplungen 12 in
ein Einspeisemodul 15 integriert sein, das weiterhin ein
Netzteil zur Spannungsumsetzung oder Spannungsanpassung, eine Strombegrenzung
und/oder ein Schaltgerät
(Schütz) zum
sequentiellen Aktivieren der einzelnen Einsätze 7 für einen Überlastschutz
aufweisen kann. Ferner stellen die Einspeisekupplungen 12 bzw.
Spannungsversorgungen 7.4, 7.5 mehrere Phasen
eines Drehstromnetzes bereit, auf die die einzelnen Einsätze 7 aufgeteilt
werden, wie 10 zeigt,
nach der z.B. der Einsatz-Modul P1 an die Phase P1, der Einsatz-Modul P2 an die Phase
P2, der nächste
Einsatz (angedeutet als P3) an die Phase P3 und anschließend wieder
der folgende Einsatz an die Phase P1 und sofort angeschlossen werden.
Mit dem beschriebenen Aufbau der
Elektrifiziereinrichtung erhält
der Anwender ein einfaches Gerät,
um z.B. einen Schaltschrank oder ein Arbeitsplatzsystem auch nachträglich mit
einer Elektrifizierung auszustatten, wobei er einzelne Einsätze als Stromversorgungsmodulen
an geeigneten Stellen ohne Schwierigkeiten und sicher einsetzen
kann.