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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Aufnahmeeinheit mit einer elektrische
Versorgungs- oder Signalleitungen aufnehmenden Profilleiste für einen Schaltschrank
oder ein Rack, an der zumindest an einem ihrer beiden Endabschnitte
ein in ihrer Längsrichtung
verstellbarer Verlängerungsabschnitt
angebracht ist, welcher an seinem von der Profilleiste weggerichteten
freien Endbereich mit einer Verriegelungseinheit versehen ist.
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Eine
derartige Aufnahmeeinheit mit einer elektrische Versorgungs- oder
Signalleitungen aufnehmenden Profilleiste für ein Rack ist in der
DE 690 16 549 T2 angegeben.
Bei dieser bekannten Aufnahmeeinheit ist ein seitlicher Rahmenschenkel
des Racks in Längsrichtung
verstellbar ausgebildet und dient zur Aufnahme der elektrischen
Versorgungs- oder Signalleitungen. Zwei derartige, parallel zueinander
verlaufende Profilleisten sind mittels einer oberen und unteren
Horizontalleiste zu dem Rahmen des Racks miteinander verbunden.
Die Profilleiste kann daher relativ zu dem Rack nicht an beliebiger
Stelle angeordnet werden.
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Eine
weitere Aufnahmeeinheit ist in der (nicht vorveröffentlichten) deutschen Patentanmeldung
103 08 389 mit weiteren Nachweisen angegeben. Ein wesentlicher Gesichtspunkt
dabei ist die Montage in einem elektrische Geräte aufnehmenden Schaltschrank
oder Rack, wobei die Anbringung beispielsweise mittels einer rückseitigen
Abdeckung vorgenommen werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufnahmeeinheit
der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die möglichst
einfache, vielfältige
Montagemöglichkeiten
auch in einem vorgegebenen Schaltschrank bietet.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei
ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinheit mindestens ein zum
Fixieren in einen Durchbruch, eine Vertiefung oder hinter einen
zurückspringenden
Randabschnitt eines Tragelementes des Schaltschrankes oder Racks
einsetzbares Verriegelungselement aufweist, das stiftförmig oder
zungenförmig
ausgebildet ist.
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Mittels
des verstellbaren Verlängerungsabschnittes
können
vorgegebene Profilleisten leicht in in unterschiedlicher Weise mit
Trageelementen versehenen Schaltschränken oder Racks jeweils zweckmäßig angeordnet
werden. Mittels des Verlängerungsabschnittes
lässt sich
eine Art teleskopierbare Verstellung vornehmen. In Verbindung mit
der an dem Verlängerungsabschnitt
vorgesehenen Verriegelungseinheit wird eine einfache Montage erreicht.
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Dabei
wird die Bedienung beim Einbau vorteilhaft dadurch erleichtert,
dass die mindestens eine Verriegelungseinheit mittels Federkraft
in Längsrichtung
der Profilleiste nach außen
gedrückt
ist, wobei es zum Einsetzen und zum Lösen der Profilleiste gegen
die Federkraft nach innen drückbar
ist, oder dass das Verriegelungselement drehbar ausgebildet ist. Das
oder die Verriegelungselemente können
zum Einbau und Ausbau leicht gegen die Federkraft nach innen zurückgeschoben
oder durch Drehen festgelegt werden und werden anschließend mittels
der Verriegelungselemente sicher an den betreffenden Trageelementen
gehalten.
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Verschiedene
Ausgestaltungsmöglichkeiten bestehen
dabei darin, dass das mindestens eine Verriegelungselement in der
Verriegelungseinheit gegen eine Feder verstellbar gelagert ist oder
mit der Verriegelungseinheit an dem Verlängerungsabschnitt unter Wirkung
der Federkraft verstellbar gelagert ist oder zusammen mit dem Verlängerungsabschnitt
an der Profilleiste verstellbar gelagert ist. Jeweils sind das oder
die Verriegelungselemente gegen die Federkraft nach innen verstellbar.
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Ist
vorgesehen, dass zwei parallele stiftartige, über einen Quersteg miteinander
verbundene Verriegelungselemente unverlierbar zusammen mit der Feder
an einem an dem Verlängerungsabschnitt angebrachten
Lagerelement aufgenommen sind und der Abstand der Verriegelungselemente
auf den ein- oder mehrfachen Abstand eines Rasters einer an dem
Trageelement ausgebildeten Lochreihe abgestimmt ist, so können in
einem Schaltschrank oder Rack häufig
vorhandene Trageelemente, beispielsweise Chassis oder andere Trageprofile
mit Lochreihen vorteilhaft zum Anbringen der Versorgungseinheit
an geeigneter Stelle genutzt werden.
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Für eine eindeutige
und einfache Montage sind des Weiteren die Merkmale vorteilhaft,
dass an der von der Profilleiste abgekehrten Stirnseite der Verriegelungseinheit
oder des Verlängerungsabschnittes
eine Anlage-Lasche vorhanden ist.
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Ist
nur ein Verlängerungsabschnitt
vorgesehen, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung für die einfache
Montage darin, dass an dem von dem Verlängerungsabschnitt abgekehrten
Endabschnitt der Profilleiste eine Halteeinheit mit mindestens einem Halteelement
angebracht ist, das zum Einsetzen in einen Durchbruch, eine Vertiefung
oder hinter einen zurückspringenden
Randabschnitt eines weiteren Trageelementes des Schaltschrankes
oder Racks ausgebildet ist.
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Für einen
einfachen, stabilen Aufbau und eine einfache Bedienung sind dabei
die Maßnahmen von
Vorteil, dass die Halteeinheit einen stirnseitig an der Profilleiste
angebrachten plattenartigen Abschnitt aufweist, von dem das mindestens
eine Halteelement und ein laschenartiges Anlageelement vorstehen,
und dass das oder die Halteelemente in Form und gegebenenfalls Abstand
entsprechend dem oder den Verriegelungselementen bezüglich der
bei der Verriegelung eingreifenden Abschnitte ausgebildet sind.
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Für eine eindeutige
Anbringung und Verstellung besteht eine weitere günstige Ausbildung
darin, dass der Verlängerungsabschnitt
entlang von Führungsstrukturen
auf einer einer Öffnungsseite
gegenüberliegenden
Rückseite
der Profilleiste mit damit zusammenwirkenden Führungs-Gegenstrukturen verstellbar
ist.
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Eine
stabile Anbringung des Verlängerungsabschnittes
an der Profilleiste wird dadurch gewährleistet, dass auf der Rückseite
der Profilleiste zum Festlegen des Verlängerungsabschnittes Befestigungselemente
vorhanden sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine in einem teilweise
offen dargestellten Schaltschrank angeordnete elektrische Versorgungseinheit
in perspektivischer Ansicht,
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2 einen Ausschnitt des Schaltschrankes nach 1 mit der elektrischen Versorgungseinheit,
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3A, 3B und 3C verschiedene
perspektivische Darstellungen einer elektrischen Versorgungseinheit
mit einem Verlängerungsabschnitt
auf einer Seite einer Profilleiste und
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4 eine von dem Verlängerungsabschnitt abgewandte
Stirnseite der Profilleiste mit einer Halteeinheit in perspektivischer
Ansicht.
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Wie
aus 1 ersichtlich, sind
in einem Schaltschrank 1 oder Rack für elektrische Einrichtungen
in einem Frontbereich oder rückseitigen
Bereich seitlich in einem oberen Abschnitt und einem unteren Abschnitt
jeweils eine elektrische Versorgungseinheit mit einer Profilleiste 10,
in der sich an einer Bodenwand oder Zwischenwand 10.1 elektrische
Leiter und daran kontaktierte Anschlusselemente befinden, mit einem
Verlängerungsabschnitt 11 montiert.
Die Montage erfolgt dabei an Lochreihen 2.1 eines Montage-Chassis 2 oder
einem ähnlichen
Montageelement, beispielsweise auch direkt am Tragerahmen des Schaltschrankes 1 bzw.
Racks. Die Anbringung des oberen Verlängerungsabschnittes 11 an
der Lochreihe 2.1 des oberen Chassis 2 ist in 2 näher dargestellt und erfolgt
mittels einer an dem von der Profitleiste 10 abgewandten Endabschnitt
des Verlängerungsabschnittes 11 mittels
einer an diesem angebrachten Verriegelungseinheit 12. Auf
ihrer von dem Verlängerungsabschnitt 11 abgewandten
anderen Seite trägt
die Profilleiste 10 stirnseitig eine in 4 gezeigte Halteeinheit 14,
mit der sie an dem in 1 gezeigten
mittleren Chassis 2 bzw. einem ähnlichen Trageelement ebenfalls
in darin vorhandenen Löchern
einer Lochreihe 2.1 festgelegt ist.
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Die
Profilleiste
10 mit dem Verlängerungsabschnitt
11 und
der Verriegelungseinheit
12 ist in den
3A,
3B und
3C näher dargestellt. Die Profilleiste
10 ist
im Querschnitt z.B. H-förmig
oder U-förmig
mit seitlichen Schenkeln und der Bodenwand oder Zwischenwand
10.1 ausgestaltet,
wie in der eingangs genannten
DE 103 08 389 A1 im Einzelnen angegeben.
Insbesondere auf der Bodenwand oder Zwischenwand
10.1 sind
berührungssicher
eingebettete Leiter oder Kabel angeordnet. Auf einer von einer Zugangsseite
10.3 abgewandten
Rückseite
mit einer gegebenenfalls daran vorgesehenen Abdeckwand, die abnehmbar
sein kann, ist an einem Endabschnitt der Verlängerungsabschnitt
11 mittels
Befestigungselementen
13 in Form von an der Rückwand angebrachten
Schraubbolzen und darauf zum Befestigen des Verlängerungsabschnittes
11 aufgeschraubter Muttern
angebracht.
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Der
Verlängerungsabschnitt
ist dabei als relativ flacher, im Wesentlichen U- oder C-förmiger Profilabschnitt
ausgebildet, wobei der zwischen den beiden kurzen freien Schenkeln
angeordnete Steg etwa die Breite der Rückwand der Profilleiste 10 besitzt und
in seiner Mittellängsachse
mit mehreren Löchern versehen
ist, die mit den Schraubbolzen korrespondieren, wobei der Verlängerungsabschnitt 11 in
verschiedenen Ausziehstellungen an der Profilleiste 10 festgelegt
werden kann. Dadurch erhält
die Versorgungseinheit eine Art Teleskopstruktur. Denkbar ist auch,
die Befestigungselemente 13 als verrastbare Elemente auszubilden
und eine definierte Verstellbarkeit mit einer erforderlichen Abstützung in
einer eingebauten Situation mittels einer Zahnung aus in Auszugsrichtung
flachen Zahnflanken und in Stützrichtung
steilen Zahnflanken an der Profilleiste 10 und einer entsprechenden
Gegenzahnung an dem Verlängerungsabschnitt 11 zu
bewirken. Derartige Zahnungen können
an beiden parallelen miteinander zusammenwirkenden Randseiten der
Profilleiste 10 (außen)
und des Verlängerungsabschnittes 11 (innen)
ausgebildet sein.
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Die
Profilleiste 10 weist auch eine mit den seitlichen kurzen
Schenkeln des Verlängerungsabschnittes 11 zusammenwirkende
längs verlaufende Führungsstruktur 10.2 in
Form eines oder mehrerer Stege und/oder einer oder mehrerer Nuten
auf, wobei die seitlichen kurzen Schenkel des Verlängerungsabschnittes 11 als
eine daran angepasste Führungs-Gegenstruktur 11.3 ausgebildet
sind. Dadurch ergibt sich eine stabile, eindeutige Längsführung. Zum
Aufsetzen des Verlängerungsabschnittes 11 auf die
Profilleiste 10 an den Stellen der Schraubbolzen 13 mit
den betreffenden Bohrungen 11.2 ist beispielsweise auch
denkbar, den Verlängerungsabschnitt 11 mit
den seitlichen kurzen Schenkeln aufrastbar auszubilden.
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Die
an dem freien Endabschnitt des Verlängerungsabschnittes 11 angebrachte
Verriegelungseinheit 12 weist ein plattenartiges Lagerelement 12.3 zum
Verbinden mit dem Verlängerungsabschnitt 11 und
zum Aufnehmen und Anbringen von Verriegelungselementen 12.1 auf,
die vorliegend als zwei seitliche parallele und über einen Quersteg 12.2 miteinander
verbundene Stifte ausgebildet sind. Das eine Verriegelungselement 12.1 ist
durch eine zusammendrückbare
Schraubenfeder 12.4 gesteckt und mittels eines Widerlagers
in seinem vorderen Be reich gegen diese abgestützt. Andererseits ist die Feder 12.4 an
einem senkrecht nach oben von dem Lagerelement 12.3 abgekanteten
Abschnitt abgestützt.
An ihrem in Längsrichtung
des Verlängerungsabschnittes 11 weisenden
freien Endbereich ist das plattenartige Lagerelement 12.3 L-förmig derart
nach unten abgewinkelt, dass sich zwischen den stiftförmigen Verriegelungselementen 12.1 und
dem freien Endabschnitt des L-förmigen
Abschnittes ein Abstand ergibt. Der freie Endabschnitt des L-förmigen Abschnittes
bildet eine Anlage-Lasche 12.5 zum Anlegen des Verlängerungsabschnittes 11 an
dem Chassis 2 beim Montieren der Versorgungseinheit, wobei die
Stifte so positioniert sind, dass sie in die betreffenden Löcher 2.1 passen.
Zum Montieren werden die Stifte gegen die Kraft der Feder 12.4 manuell
zurückgezogen,
wozu in der Wandung des Verlängerungsabschnittes 11 eine Öffnung 11.1 im
Bereich des Quersteges 12.2 vorgesehen ist, durch die der
Quersteg 12.2 mit einem Finger erfasst und verschoben werden
kann.
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Denkbar
ist auch, den Verlängerungsabschnitt 11 an
der Profilleiste 10 mittels einer zusammendrückbaren
Stützfeder
zu lagern oder die Verriegelungseinheit 12 an dem Verlängerungsabschnitt 11 federabgestützt zu lagern.
Auch durch eine derartige Ausbildung können die Verriegelungselemente 12.1 zurückgeschoben
und anschließend
mittels der Federkraft in Eingriff mit den Löchern der Lochreihe 2.1 oder ähnlichen
Strukturen (z.B. Nut oder Absatz) in Eingriff gebracht werden. Auch
wäre es
denkbar, anstelle der Verriegelungseinheit 12 eine solche
mit einem drehbaren Verriegelungselement vorzusehen.
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Ein
Verlängerungsabschnitt
nach den 3A, 3B und 3C kann auch an dem gegenüberliegenden
Endabschnitt der Profilleiste 10 zusätzlich angeordnet werden. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach 4 ist auf dieser gegenüberliegenden Seite jedoch
die Halteeinheit 12 angeordnet, die mittels einer flachen
Montageplatte z.B. an Schraubkanälen der
Profilleiste 10 mittels Schrauben stirnseitig angebracht
ist. Von der Stirnseite weggerichtet sind auf der Montageplatte
entsprechend den stiftförmigen Verriegelungselementen 12 Haltestifte 14.1 in
entsprechendem Abstand angebracht, die in betreffende Löcher einer
Lochreihe 2.1 eines zugeordneten Chassis 2 bzw.
einem entsprechenden Trageelement eingesetzt werden können. Um
auch im Bereich der Halteeinheit 14 eine eindeutige Anlage
an dem Chassis 2 bzw. einer Montageschiene oder einem ähnlichen
Trageelement zu erhalten, ist ebenfalls beabstandet von den Haltestiften 14.1 ein
Anlageelement 14.2 vorgesehen, das durch teilweises Ausstanzen und
Ausbiegen aus der Montageplatte gebildet ist, wie aus 4 erkennbar.
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Mit
den beschriebenen Maßnahmen
wird eine einfach zu handhabende, variabel einsetzbare Energieversorgungseinheit
erhalten.