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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung eines belichteten Substrats, das wenigstens zwei
Bildbereiche aufweist.
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Zur Absicherung von Sicherheitsdokumenten,
wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen, werden häufig optisch
variable Elemente angewandt, die aus Beugungsgittern aufgebaut sind.
Solche Elemente werden im Folgenden als Gitterbilder bezeichnet.
Dabei kann es sich um Gitterbilder handeln, bei denen die erste
und höhere
Beugungsanordnung für die
Betrachtung ausgenutzt wird, wie z.B. bei Hologrammen oder bei solchen
Gitterbildern, die aus Gitterflächen
zusammengesetzt sind. Alternativ werden auch Gitterbilder verwendet,
bei denen die nullte Beugungsordnung ausgenutzt wird, wie beispielsweise
in
US-A-4,892,385 und
US-A-4,484,797 beschrieben.
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Die Erste-Ordnung-Gitterbilder und
die Nullte-Ordnung-Gitterbilder unterscheiden sich im Wesentlichen
dadurch, dass bei den erstgenannten die Gitterkonstante größer als
die Lichtwellenlänge
sein muss, während
bei letzteren die Gitterkonstante vorzugsweise kleiner als die Wellenlänge gewählt wird, insbesondere
wenn man die reine Nullte-Ordnung beobachten will. Während bei
Erste-Ordnung-Gitterbildern die Gitterkonstante für die Farbvariabilität entscheidend
ist und die Gitterlinienstruktur eine untergeordnete Rolle spielt,
ist es bei den Nullte-Ordnung-Gitterbildern genau umgekehrt.
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Die als Sicherheitselemente verwendeten Beugungsstrukturen
werden meist als Prägehologramme
hergestellt. Hierfür
wird eine auf ein Substrat aufgebrachte Photoresistschicht mit Laserlicht
oder mit Elektronenstrahlen belichtet. Als Photoresist werden strahlungsempfindliche,
filmbildende Materialien, z.B. Fotolacke, bezeichnet, deren Löslichkeitsverhalten
sich durch Belichtung oder Bestrahlung ändert. Man unterscheidet positiv
und negativ arbei tende Photoresists. Erstere werden durch photochemischen
Abbau oder Umwandlung von funktionellen Gruppen unter Bestrahlung
leicht löslich,
wohingegen letztere durch Vernetzung oder Photopolymerisation schwer
löslich
bis unlöslich
werden.
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Nach dem Entwickeln der Photoresistschicht entsteht
eine Berge und Täler
aufweisende Struktur, die auf galvanischem Wege abgeformt werden
kann. Bei Erste-Ordnung-Gitterbildern ist die Profilstruktur vorzugsweise
sinusförmig,
bei Nullte-Ordnung-Gitterbildern kasten- oder trapezförmig. Die
abgeformte Struktur kann dann vervielfältigt und zur Herstellung von
Prägestempeln
verwendet werden.
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Bekannt sind auch Gitterbilder, bei
denen mehrere Belichtungsschritte miteinander kombiniert werden
müssen.
Dazu sind im Wesentlichen zwei Verfahren bekannt.
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In einem ersten Verfahren werden
Teilbereiche einer Photoresistschicht mithilfe von Masken abgedeckt
und zunächst
die unmaskierten Teilbereiche der Photoresistschicht z.B. mit Laserlicht
einer ersten Wellenlänge
zur Erzeugung einer Beugungsstruktur belichtet. In weiteren Verfahrensschritten
werden die bereits belichteten Teile der Photoresistschicht abgedeckt
und die nunmehr von den Masken befreiten Bildteile z.B. mit Laserlicht
anderer Wellenlängen
zur Erzeugung von weiteren Beugungsstrukturen belichtet.
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Dieses Verfahren hat den Nachteil,
dass es nicht angewendet werden kann, falls in einem Gitterbild
unterschiedliche Resistschichtdicken gefragt sind, z.B. beim Zusammensetzen
von Nullte-Ordnung-Gitterbildern.
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Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird
dieses Problem umgangen, indem mehrere Prägestempel auf galvanischem
Wege von unabhängig voneinander
belichteten Photoresistschichten hergestellt werden. Jeder Prägestempel
enthält
nur einen Teilbereich des Gesamtbilds. Um das Gesamtbild zu erhalten,
werden die Prägestempel
nebeneinander in thermoplastisches Material geprägt. Störend sind bei diesem Verfahren
jedoch die beim Nebeneinanderprägen
auftretenden Nahtstellen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit
dem die Belichtung mit unterschiedlichen Strahlungstypen einfach
zu bewerkstelligen ist und bei dem gegebenenfalls auch die Schichtdicke
in unterschiedlichen Bereichen der Belichtung angepasst werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
mit den Merkmalen der unabhänigen
Ansprüche
gelöst. In
davon abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Herstellung eines Resistmasters, der wenigstens zwei unterschiedliche
Bildbereiche aufweist, werden wenigstens zwei Photoresistschichten
verwendet, die an die Art der herzustellenden Bildbereiche angepasst
sind. Dies hat den Vorteil, dass jeder Bildbereich unter optimalen
Bedingungen hergestellt werden kann und damit optimalen optischen
Effekt zeigt.
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Der Begriff „Photoresist" bezeichnet im Sinne
der Erfindung ein strahlungsempfindliches Material, dessen chemische
Eigenschaften, insbesondere dessen Löslichkeitsverhalten, sich durch
Einwirkung von Licht- oder Teilchenstrahlung ändert.
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Als „Positiv-Resist" werden Photoresistmaterialien
bezeichnet, die durch photochemischen Abbau oder Umwandlung von
funktionellen Gruppen leicht löslich
werden. Das heißt,
die belichteten Partien werden bei der Weiterbehandlung weggelöst, die unbelichteten
Partien dagegen bleiben stehen.
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Als „Negativ-Resist" werden Photoresistmaterialien
bezeichnet, die durch Vernetzung oder Photopolymerisation schwer
löslich
bis unlöslich
werden. Das heißt,
die unbelichteten Partien werden bei der Weiterbehandlung weggelöst, während die
belichteten Partien stehen bleiben.
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Der Begriff „Gitterbild" ist nicht auf Gitterlinienbilder
beschränkt,
sondern umfasst jegliche Ausgestaltung von Beugungsstrukturen. Lediglich
wenn dieser Begriff im Gegensatz zu einem echten Hologramm benutzt
wird, ist der Begriff im engeren Sinne zu verstehen.
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Unter „Substrat" ist jegliches Trägermaterial zu verstehen, auf
welches Photoresistschichten für einen
Belichtungsvorgang aufgebracht werden können. Häufig werden hierfür Glasplatten
verwendet, die unter Umständen
schwarz eingefärbt
oder beschichtet sind. Es können
allerdings auch bereits galvanisch abgeformte Nickelshims verwendet
werden, die bereits mit einem beliebigen Gitterbild versehen sind.
Auf dieses wird eine weitere Photoresistschicht aufgebracht und
entsprechend dem verwendeten Photoresist mit einem zweiten Gitterbild
belichtet und bearbeitet. Darüber
hinaus kommen als Substrat Kunststoff- oder Metallfolien in Betracht,
die bereits mit einem Gitterbild, vorzugsweise in Form einer Prägung, versehen
sind.
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Als „Resistmaster" wird das nach der
Erfindung hergestellte Substrat bezeichnet, das wenigstens eine
belichtete und entwickelte Photoresistschicht aufweist. Der Resistmaster
kann in weiteren Verfahrensschritten galvanisch abgeformt und zu
so genannten Prägeshims
weiterverarbeitet werden.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung werden für
die Herstellung eines Resistmasters, der wenigstens zwei unterschiedliche
Bildbereiche, wie ein echtes Hologramm und ein Gitterbild, aufweist,
wenigstens zwei Photoresistschichten verwendet, die an die jeweilige
zu verwendende Strahlungsart optimal angepasst sind. Für eine holographische
Belichtung wird üblicherweise
Laserstrahlung verwendet, für
die Gittererzeugung dagegen häufig
Elektronenstrahl. Mithilfe der Erfindung können somit derartige unterschiedliche
Herstellungsvarianten auf einem Substrat miteinander kombiniert
werden.
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Ein weiteres Auswahlkriterium für die Photoresistschichten
in den unterschiedlichen Bildbereichen kann das zu erzeugende Profil
der Reliefstruktur sein. Nullte-Ordnung-Gitterbilder benötigen möglichst
steile Flanken, während
für Erste-Ordnung-Gitterbilder
flache Flankenwinkel bevorzugt werden. Insbesondere werden sinusförmige Profile
angestrebt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können daher
auch Nullte-Ordnung-Gitterbilder mit beliebigen Erste-Ordnung-Gitterbildern
auf einem Substrat kombiniert werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es
aber auch, die unterschiedlichen Bildbereiche mit unterschiedlichen
Nullte-Ordnung-Gitterbildern zu versehen. Bei dieser Art von Gitterbildern
entsteht die Farbvariabilität
allein durch die destruktive Interferenz der an den Oberflächen des
Photoresists reflektierten Strahlung. Der wesentliche Parameter
ist daher die Profiltiefe der Reliefstruktur, wobei die Profiltiefe
nur von der Schichtdicke des Photoresists abhängt. Diese kann sehr genau
eingestellt werden und liegt vor zugsweise im Bereich von ca. 50
bis 200 nm. Demnach kann das Substrat auch mit wenigstens zwei Photoresistschichten
versehen sein, die aus dem gleichen Photoresistmaterial bestehen,
aber unterschiedliche Dicke aufweisen.
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Die erfindungsgemäßen Photoresistschichten können bereits
vor dem ersten Belichtungsschritt auf dem Trägermaterial angeordnet sein.
Vorzugsweise werden sie hierbei übereinander
aufgebracht, gegebenenfalls mit Schutzschichten dazwischen.
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Die oberste Schicht ist für die Erzeugung
eines ersten Bildbereichs optimiert, z.B. hinsichtlich eines ersten
Strahlungstyps, die nächste
Schicht dagegen für
die Erzeugung eines zweiten Bildbereichs, z.B. hinsichtlich der
Schichtdicke oder eines anderen Strahlungstyps usw. Zwischen den
Resistschichten befinden sich gegebenenfalls „Stoppschichten", die gewährleisten,
dass die Schichten nur mit der richtigen Strahlung belichtet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine für
optische holographische Belichtung geeignete Positiv-Resistschicht über einer
für Elektronenstrahlbelichtung
geeigneten Positiv-Resistschicht aufgebracht, welche für optische
Strahlungseinwirkung unempfindlich ist.
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Diese Schichtfolge wird zunächst in
den gewünschten
Partien optisch, z.B. mit einem Hologramm belichtet. Diese Belichtung
wirkt nur in der oberen Schicht, nicht in der darunter liegenden
optisch unempfindlichen Schicht. Die anderen Partien werden vollflächig optisch
belichtet, sowie zusätzlich mit
einem gewünschten
Elektronenstrahl-Gitterbild, wie z.B. in
DE 102 26115 oder
DE 102 26112 beschrieben, beaufschlagt.
Die optische Belichtung führt
in diesen Partien zur Löschung
der oberen Schicht, wäh rend
die Elektronenstrahlbelichtung die obere Schicht durchdringt und
in der unteren Schicht ein Bild erzeugt. Nach der Resistentwicklung
liegen die beiden Bildbereiche nebeneinander vor.
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Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
werden die einzelnen Photoresistschichten erst in einer geeigneten
Phase des Herstellungsprozesses auf das Substrat aufgebracht und
mit dem entsprechenden Gitterbild belichtet.
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So kann auf das Substrat zunächst eine
erste Photoresistschicht aufgebracht, belichtet und entwickelt werden.
Diese erste Photoresistschicht ist in ihrer Beschaffenheit auf den
beim Belichten verwendeten Strahlungstyp angepasst bzw. in ihrer
Schichtdicke für
ein bestimmtes Bildgebungsverfahren optimiert . In einem weiteren
Verfahrensschritt wird eine zweite Photoresistschicht auf das Substrat
und die darauf verbliebene erste Photoresistschicht aufgebracht,
erneut belichtet und entwickelt. Da die zweite Photoresistschicht
unabhängig
von der ersten Photoresistschicht ausgewählt werden kann, lässt sich
für die
zweite Photoresistschicht ein Material verwenden, das für einen
zweiten Strahlungstyp optimal bzw. in seiner Schichtdicke für ein bestimmtes
Bildgebungsverfahren optimiert ist. Das Verfahren gemäß der Erfindung
gestattet es daher, unterschiedliche nebeneinander liegende, unter
Umständen
nahtlos aneinander grenzende Bildbereiche zu erzeugen, wobei durch
die Verwendung mehrerer besonders angepasster Photoresistmaterialien
alle Bildbereiche eine optimale Qualität bzw. Schichtdicke besitzen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird in einem ersten Verfahrensabschnitt eine Negativ-Resistschicht
auf das Substrat aufgebracht und die gewünschten Bildbereiche werden
belichtet. Das Substrat wird anschließend entwickelt, wobei die nicht
belichteten Bereiche des Negativ-Resists vom Substrat entfernt werden.
In einem weiteren Verfahrensabschnitt wird anschließend eine
zweite Negativ-Resistschicht auf das Substrat aufgebracht und zweite
Bildbereiche werden belichtet.
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Die bereits im ersten Verfahrensabschnitt
in die erste Negativ-Resistschicht belichteten Bereiche werden im
zweiten Verfahrensabschnitt nicht weiter belichtet. Durch das Entwickeln
der zweiten Resistschicht werden schließlich die durch das zweite
Resistmaterial zugeschütteten
Bereiche der ersten Resistschicht wieder freigelegt. Im Ergebnis
entsteht ein Substrat mit zwei nebeneinander angeordneten Photoresistschichten
in Form von Bergen und Tälern,
im Folgenden „Reliefstruktur" genannt. Die Reliefstrukturen
in der ersten und zweiten Photoresistschicht sind dabei auf gleicher
Höhe ausgebildet
und gehen je nach Ausgestaltung des belichteten Musters auch nahtlos
ineinander über.
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In einem weiteren bevorzugten Verfahren wird
in einem ersten Verfahrensabschnitt anstelle eines Negativ-Resist
eine Positiv-Resistschicht auf das Substrat aufgebracht und die
gewünschten
Bildbereiche im gewünschten
Design mit geeigneter Strahlung beaufschlagt. Um in den bisher unbelichteten Bereichen
die Positiv-Resistschicht gänzlich
zu entfernen, müssen
in einem folgenden Schritt die belichteten Bereiche der ersten Positiv-Resistschicht
mit einer Maske abgedeckt und die bisher unbelichteten Bereiche
intensiv nachbelichtet werden. Bei der Entwicklung des Positiv-Resists
werden die im ersten Schritt belichteten Muster in der Positiv-Resistschicht freigelegt
sowie die im zweiten Schritt nachbelichteten Bereiche des Substrats
völlig
vom Positiv-Resist befreit. Dadurch entsteht neben der ersten Positiv-Resistschicht
Platz für
das Aufbringen weiterer Photoresistschichten. Die erste Positiv- Resistschicht und
die nachfolgenden Photoresistschichten liegen dabei auf der gleichen
Höhe.
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In den beschriebenen Ausführungsbeispielen
können
selbstverständlich
weitere Verfahrensschritte vorgesehen sein, in denen weitere Photoresistschichten
aufgebracht und entsprechend belichtet werden. Auch können Negativ-Resistschichten und
Positiv-Resistschichten beliebig kombiniert werden.
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Vor dem jeweiligen Aufbringen einer
neuen Photoresistschicht kann eine dünne Barriereschicht aufgebracht
werden, die dafür
sorgt, dass beim Lösen
der neuen Photoresistschicht die darunter liegende Photoresistschicht
nicht beschädigt
wird. Die Barriereschicht ist vorzugsweise aus einem anorganischem
Material, welches beim Entwicklungsprozess nicht angegriffen wird.
Andererseits ist es gegebenenfalls erforderlich, die Barriereschicht,
nachdem sie ihren Zweck erfüllt
hat, wieder zu entfernen, wenn sie bei nachfolgenden Verfahrensschritten
stört.
Dieses Entfernen muss ohne Beschädigung
der Resistschicht möglich
sein. Metallschichten erfüllen
z.B. diese Bedingung. Sie werden von Resistentwicklern nicht angegriffen,
lassen sich jedoch mit Säuren, Laugen
oder Ätzlösungen entfernen,
die wiederum den Resist nicht angreifen.
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Die Barriereschicht kann auch weitere
Funktionen erfüllen.
Wird für
die Belichtung einer der Photoresistschichten beispielsweise ein
Elektronenstrahl verwendet, so kann die Barriereschicht als leitfähige Schicht
ausgebildet sein, um die Elektronen nach der Energieabgabe abzuleiten.
Vorzugsweise wird hierbei eine Chromschicht verwendet. Bei optischer
Belichtung benötigt
man gegebenenfalls eine effektiv lichtabsorbierende Schicht hinter
der Photoresistschicht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Substrat
bzw. die unter dem optischen Photoresist liegenden Schichten selbst
nicht genügend
Licht schlucken.
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Besonders vorteilhaft lässt sich
das erfindungsgemäße Verfahren
bei der Herstellung von Beugungsstrukturen einsetzen, die als Sicherheitsmerkmale
für Wertdokumente
oder zur Produktsicherung verwendet werden. Denn das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es, eine Beugungsstruktur mit wenigstens zwei unterschiedlichen
Bildbereichen herzustellen, die mit unterschiedlichen Belichtungsverfahren
erzeugt wurden. So kann die Beugungsstruktur beispielsweise zum
Teil als echtes Hologramm ausgebildet sein, während andere Teilbereiche lediglich
als Gitterbild ausgebildet sind, das beispielsweise mittels Elektronenstrahl-Lithographie hergestellt
wurde.
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Zum Belichten eines echten Hologramms
ist beispielsweise ein He-Cd-Laser mit einer Wellenlänge von
442 nm und ein hoch empfindlicher Photoresist gut geeignet. Beim
Belichten nach dem üblichen Holographieverfahren
erhält
man ein Reliefprofil mit flachen Flanken, das sehr gut in Prägestempel
umgesetzt werden kann.
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Benutzt man jedoch denselben Positiv-Resist,
um Beugungsstrukturen im Elektronenstrahl-Lithographieverfahren
zu erzeugen, so erhält
man rechteckige Reliefprofile, die zum Prägen nicht geeignet sind, da
der Prägelack
im Reliefprofil hängen bleibt.
Dagegen bringt ein mit weicher Gradation arbeitender, gering empfindlicher
Negativ-Resist bei entsprechend eingestelltem Elektronenstrahlfokus trapezförmige bis
sinusförmige
Reliefprofile, die in einem Prägevorgang
sehr gut verwendet werden können.
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Aber auch reine Gitterbilder können mit
unterschiedlichen Techniken hergestellt werden. Je nach herzustellendem
Design kann es sinnvoll sein, für
un terschiedliche Bildbereiche unterschiedliche Herstellungstechniken
bzw. Strahlungstypen zu verwenden, um eine optimale Bildqualität und Brillanz des
optisch variablen Effekts zu erzeugen. Auch können unterschiedliche Schichtdicken
in unterschiedlichen Bereichen von Vorteil sein (bei Erste-Ordnung-Gitterbildern)
oder notwendig (bei Nullte-Ordnung-Gitterbildern) sein. Hier kann
das erfindungsgemäße Verfahren
mit den oben beschriebenen Verfahrensschritten ebenfalls eingesetzt
werden. Die einzelnen Photoresistschichten müssen lediglich in der gewünschten
Schichtdicke auf das Substrat aufgebracht werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann auch nur eine Photoresistschicht verwendet werden,
die in wenigstens einem Teilbereich mit Lichtstrahlung, wie z.B.
Laserstrahlung und in wenigstens einem weiteren Teilbereich mit
Teilchenstrahlung, wie z.B. Elektronenstrahl, belichtet wird. Dies
hat den Vorteil, dass Gitterbilder, die mit unterschiedlichen Aufzeichnungstechniken
erzeugt werden, auf einem Substrat hergestellt werden können und
dieses Substrat als Ganzes zu einem Prägewerkzeug weiterverarbeitet
werden kann. Die Herstellung unterschiedlicher Prägewerkzeuge
und die damit erläuterten
Probleme entfallen somit.
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Die erfindungsgemäßen Bildbereiche können sich
auch teilweise oder vollständig überlagern. Hierbei
wird vorzugsweise eine Photoresistschicht verwendet, die zumindest
partiell zuerst mit der einen Beugungsstruktur und anschließend im
gleichen Bereich mit einer zweiten oder mehreren Beugungsstrukturen
belichtet bzw. beschrieben wird.
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Für
die beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
wird vorzugsweise ein neutrales Trägermaterial, wie eine Glasplatte,
verwendet, auf die die einzelnen Photoresistschichten aufgebracht
und dort belichtet und entwickelt werden. Das auf diese Weise hergestellte
Substrat, der so genannte „Resistmaster", wird anschließend galvanisch
abgeformt und nach bekannten Verfahren vervielfältigt, um ein Prägewerkzeug,
wie beispielsweise einen Prägezylinder, herzustellen.
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Alternativ kann statt dem neutralen
Trägermaterial
auch eine bereits mit einem Gitterbild versehene Kunststoff- oder
Metallfolie bzw. ein Galvanikshim verwendet werden. Das Gitterbild
liegt dabei vorzugsweise in Form einer Reliefstruktur vor. Für die Herstellung
dieses Zwischenproduktes wird ein neutrales Trägermaterial, wie z.B. eine
Glasplatte, mit einer ersten Photoresistschicht beschichtet und
mit dem entsprechenden Gitterbild oder Teilen desselben mittels
Laser oder Elektronenstrahl belichtet. Dieser Resistmaster wird
galvanisch abgeformt. Anschließend
wird entweder das auf diese Weise erzeugte Galvanikshim oder eine
Kunststoff- oder Metallfolie, die mithilfe eines ausgehend von diesem Galvanikshim
hergestellten Prägewerkzeugs
mit dem Gitterbild geprägt
wurde, mit einer weiteren Photoresistschicht beschichtet. Auch diese
Photoresistschicht wird mit einem Gitterbild oder Teilen eines Gesamtgitterbildes
belichtet bzw. mittels Elektronenstrahl beschrieben. Je nach Art
des verwendeten Photoresist kann es notwendig sein, nach der Entwicklung
des Photoresist weitere Maßnahmen
vorzunehmen, die sicherstellen, dass das erste Gitterbild in den
gewünschten
Bildbereichen freiliegt.
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Wird beispielsweise ein Positivresist
verwendet, so verbleibt diese Resistschicht vollflächig auf dem
Trägermaterial,
während
die Strukturierung nur im belichteten Bereich vorliegt. Die nicht
belichteten Bereiche müssen
daher wieder entfernt werden. Hierfür kann man beispielsweise die
belichteten Bereiche über
Masken oder mithilfe eines so genannten Waschverfahrens mit einer
Metallisierung versehen. Beim Waschverfahren werden alle nicht belichteten Bereiche
mit einer vorzugsweise wasserlöslichen Druckfarbe
bedruckt und das Trägermaterial
anschließend
vollflächig
metallisiert. Beim Lösen
der Druckfarbe wird die darüber
liegende Metallisierung ebenfalls entfernt, lediglich in den belichteten
Bereichen bleibt die Metallisierung zurück. Diese schützt die
belichteten Bereiche auch beim folgenden Löseprozess der Photoresistschicht,
die nur in den nicht belichteten Bereichen, beispielsweise mittels
Aceton, entfernt wird. In einem letzten Schritt kann schließlich auch
die Metallisierung entfernt werden. Dieses Substrat bildet ebenfalls
einen Resistmaster, der, wie bereits beschrieben, weiterverarbeitet
wird.
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Eine weitere Alternative sieht vor,
auf das bereits strukturierte Trägermaterial,
d.h. die geprägte Folie
bzw. das Shim, eine prägbare
Lackschicht, z.B. eine UV-Lackschicht, oder thermoplastische Schicht aufzubringen,
in welche mit einem zweiten Prägewerkzeug
das gewünschte
Gitterbild eingeprägt
wird. Auch dieses Substrat bildet einen Resistmaster, der, wie beschrieben,
zu einem Prägewerkzeug
weiterverarbeitet wird. Dieser Vorgang kann selbstverständlich beliebig
oft wiederholt werden. Die zuletzt beschriebenen Vorgehensweisen
haben neben der optimalen Anpassbarkeit der Photoresistschichten an
die Art des Gitterbildes bzw. des Aufzeichnungsverfahrens den großen Vorteil,
dass ein bereits existierendes Gitterbild ergänzt und/ oder durch zusätzliche
Informationen individualisiert werden kann.
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Die beiden zuletzt beschriebenen
Vorgehensweisen bieten sich z.B. an, wenn für eine Banknotenserie ein optisch
variables Sicherheitselement hergestellt werden soll, das im Hintergrund
ein für alle
Denominationen identisches Gitterbild, wie z.B. ein Landessymbol,
zeigt, und im Vordergrund ein für die
jeweilige Denomination individuelles Symbol, wie die Denomination
selbst.
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Mittels der erfindungsgemäß hergestellten Prägewerkzeuge
lassen sich Sicherheitselemente herstellen, die zur Absicherung
von Wertdokumenten, wie beispielsweise Banknoten, Schecks, Ausweiskarten
oder dergleichen, verwendet werden. Auch im Bereich der Produktsicherung
werden geprägte
Beugungsstrukturelemente häufig
eingesetzt.
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Mithilfe der erfindungsgemäßen Verfahrensvarianten
können
erstmals Nullte-Ordung-Gitterbilder und Erste-Ordnung-Gitterbilder
bzw. mit Teilchenstrahlung und durch optische Belichtung erzeugte Gitterbilder
beliebig in einem Resistmaster kombiniert werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand
der beigefügten
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1a-d aufeinander folgende Verfahrensschritte
bei der Verwendung von Negativ- Resistschichten;
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2a-f aufeinander folgende Verfahrensschritte
bei der Verwendung von Positiv-Resistschichten;
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3a-d eine weitere Ausführungsform
mit zwei Negativ-Resistschichten unterschiedlicher Schichtdicke;
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4 erfindungsgemäßer Resistmaster
in Aufsicht;
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5 Vorlage
für eine
holographische Belichtung;
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6 Beispiel
für eine
Maske;
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7 holographische
Belichtung mit der Vorlage gemäß 5 und Maske gemäß 6
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8a-f aufeinander folgende Verfahrensschritte
eines Verfahrens, bei dem zunächst
in einem ersten Verfahrensschritt ein Positiv-Resist holographisch belichtet und anschließend ein
Negativ-Resist mithilfe eines Elektronenstrahls belichtet wird;
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9a-e weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit übereinander
liegenden Photoresistschichten;
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10 eine
weitere Ausführungsform;
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11a-c eine weitere Ausführungsform
der Erfindung mit einer Photoresistschicht aus Positiv-Resist;
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12 Negativ-Resist
belichtet nach dem Verfahren gemäß 11a,11b;
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13-15 verschiedene Schichtaufbauten, die
in dem in 11 gezeigten
Verfahren verwendet werden können;
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16-18 weitere Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In den 1a bis 1d sind Verfahrensschritte des
erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt, bei dem zunächst
eine Photoresistschicht 1 auf ein Substrat 2 aufgebracht
wird. Bei dem Substrat 2 kann es sich beispielsweise um
eine Glasplatte handeln, die, falls eine optische holographische
Belichtung erfolgen soll, vorzugsweise schwarz eingefärbt ist,
um Reflexionen zu vermeiden. Das Aufbringen der Photoresistschicht 1 geschieht
beispielsweise, indem auf das Substrat 2 ein Tropfen Photoresistmaterial
gegeben wird, der in einer Resistschleuder, z.B. einer Zentrifuge,
gleichmäßig über das
Substrat 2 hinweg verteilt wird. Danach wird die Photoresistschicht 1 durch Erwärmen ausgehärtet.
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Die Dicke der entstehenden Photoresistschicht 1 hängt von
der Tropfengröße, der
Schleudergeschwindigkeit und Schleuderdauer, der Temperatur, dem
Dampfdruck und anderen Parametern ab. Wenn in die Photoresistschicht 1 optische
Beugungstrukturen eingebracht werden sollen, so liegt die Dicke
der Photoresistschicht 1 zwischen 100 und 1000 Nanometer.
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Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren
am Beispiel der Herstellung von holographisch erzeugten Beugungsstrukturen
erläutert.
Hierfür
wird in dem in 1 gezeigten
Beispiel als Photoresistschicht 1 eine Negativ-Resistschicht
verwendet.
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Diese Negativ-Resistschicht 1 wird
nach dem Aushärten
mit einheitlichen kohärenten
Wellenfeldern 3 belichtet, die im Bereich der Negativ-Resistschicht 1 interferieren
und in der Negativ-Resistschicht 1 ein in 1a gestrichelt angedeutetes Interferenzmuster 4 bilden.
Das Negativ-Resistmaterial und die verwendete Strahlung sind dabei
optimal aufeinander abgestimmt. Die Belichtung mit den Wellenfeldern 3 wird
dabei so ausgeführt,
dass das Interferenzmuster 4 lediglich im Bereich eines
ersten Bildbereichs 5 ausgebildet wird, während ein
zweiter Bildbereich 6 unbelichtet bleibt. Dies kann beispielsweise
durch die Verwendung von Masken erreicht werden. Die Umrisse der
Bildbereiche 5 und 6 sind jeweils entsprechend
dem durch die Bildbereiche 5 und 6 dargestellten
Motiv gewählt.
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Beim Entwickeln werden die unbelichteten Partien
der Negativ-Resistschicht 1 gelöst. Entsprechend dem Interferenzmuster 4 weist
die Negativ-Resistschicht 1 nunmehr Berge 7 und
Täler 8 auf, die
im gezeigten Beispiel gleichmäßig sinusförmig ausgebildet
sind. Je nach darzustellendem Bildmotiv kann die Reliefstruktur
auch beliebig kompliziert sein. Dies ist insbesondere bei echten
Hologrammen der Fall. Im Bereich des Bildbereichs 6 wird
durch den Entwicklungsvorgang die Negativ-Resistschicht 1 vollständig gelöst, so dass
das Substrat 1 in diesem Bereich wieder unbeschichtet ist.
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Gemäß 1c wird daraufhin eine zweite Negativ-Resistschicht 9 vollflächig auf
das Substrat 2 aufgebracht, so dass sie auch die erste
Negativ-Resistschicht 1 abdeckt. Dieses zweite Negativ-Resistmaterial 9 ist
dabei optimal an die zum Belichten verwendete Strahlungsart angepasst.
Wie in 1c angedeutet,
wird die zweite Negativ-Resistschicht 9 im Bildbereich 6 ebenfalls
mit kohärenten
Wellenfeldern 10 belichtet, deren Wellenlänge jedoch
beispielsweise von der für
die Belichtung des ersten Negativ-Resist 1 verwendeten
Strahlung verschieden ist. Auch hier bildet sich im Bildbereich 6 ein
Interferenzmuster 11 aus, das strichliert angedeutet ist.
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Das Substrat 2 wird erneut
entwickelt. Das Ergebnis ist in 1d dargestellt.
Da es sich um einen Negativ-Resist handelt, bleiben beim Entwickeln die
belichteten Bereiche der Negativ-Resistschicht 9 stehen.
In den von den Wellenfeldern 10 nicht belichteten Bereichen
wird die Photoresistschicht 9 entfernt. Insbesondere werden
die durch die zweite Photoresistschicht 9 zugeschütteten Partien
der ersten Photoresistschicht 1 wieder freigelegt. Die
unterschiedlichen Bildbereiche 5, 6 grenzen im
gezeigten Beispiel direkt aneinander. Sie können selbstverständlich auch
beabstandet angeordnet sein.
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Wenn weitere separate Bildbereiche
neben den in den 1a bis d dargestellten Bildbereichen 5 und 6 ausgebildet
werden sollen, werden in den Verfahrensschritten nach 1a bis 1d entsprechende Bereiche des Substrats 2 jeweils
durch Nichtbelichten freigelassen. In weiteren Verfahrensschritten wird
dann so verfahren, wie in den 1c und 1d dargestellt.
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Das Verfahren kann nicht nur mit
Negativ-Resistschichten, sondern auch mit Positiv-Resistschichten
durchgeführt
werden. Die 2a bis 2f zeigen die entsprechenden
Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, unter Verwendung
von Positiv-Resistschichten.
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In einem ersten Verfahrensschritt
wird, wie in 2a dargestellt,
das Substrat 2 mit einer Positiv-Resistschicht 12 beschichtet.
Im Bereich des Bildbereichs 5 wird daraufhin die Positiv-Resistschicht 12 mit
kohärenten
Wellenfeldern 13 beaufschlagt. Diese Wellenfelder 13 interferieren
in der Positiv-Resistschicht 12 und
bilden ein in 2a gestrichelt
eingezeichnetes Interferenzmuster 14 aus. Das Material der
Positiv-Resistschicht 12 ist an die Strahlungsart der Wellenfelder 13 angepasst.
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Die belichteten Partien der Positiv-Resistschicht 12 werden
anschließend
mit einer Maske abgedeckt, welche durch eine transparente Folie
mit lichtdicht maskierten Partien 15 gebildet wird (2b). Bisher unbelichtete
Partien der Positiv-Resistschicht 12, welche in nachfolgenden
Verfahrensschritten für
weitere Bildbereiche 6 vorgesehen sind, werden mithilfe
von Strahlung 16 gemäß 2b intensiv vollflächig nachbelichtet.
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Nach dem Entwickeln des Substrats 2 und dem
Entfernen der belichteten Bereiche ergibt sich die in 2c dargestellte Reliefstruktur
der Positiv-Resistschicht 12.
Die Positiv-Resistschicht 12 weist nunmehr ein dem Interfe renzmuster 14 entsprechendes
Reliefprofil mit Bergen 17 und Tälern 18 auf, das auch
hier lediglich aus Gründen
der Anschaulichkeit als sinusförmige
Reliefstruktur dargestellt ist. Um den Bildbereich 6 mit
einer Beugungsstruktur zu versehen, wird auf das Substrat 2 eine zweite
Positiv-Resistschicht 19 aufgetragen. Die zweite Positiv-Resistschicht 19 wird
mit Wellenfeldern 20 beaufschlagt, die im Bildbereich 6 in
der Positiv-Resistschicht 19 ein in 2d gestrichelt eingezeichnetes Interferenzmuster 21 ausbilden.
Das Material der Positiv-Resistschicht 19 ist an den Strahlungstyp
der Wellenfelder 20 angepasst.
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In einem weiteren, in 2e dargestellten Verfahrensschritt
werden die mit den Wellenfeldern 20 belichteten Partien
der Positiv-Resistschicht 19 wiederum mit einer Maske 22 abgedeckt
und der Bildbereich 5 sowie eventuelle weitere nicht dargestellte
Bildbereiche intensiv vollflächig
mit Strahlung 23 beaufschlagt.
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Abschließend wird das Substrat 2 entwickelt und
die belichteten Bereiche entfernt, so dass sich auf dem Substrat 2 die
in 2f gezeigten Reliefstrukturen
ergeben.
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Mit den hier anhand der 1a bis 1d sowie 2a bis 2f beschriebenen Verfahren
erhält
man jeweils nebeneinander auf gleicher Höhe, d.h. direkt auf dem Substrat,
liegende Photoresistschichten 1, 9, 12, 19, wobei
das Material für
die Photoresistschichten jeweils im Hinblick auf die zum Belichten
verwendete Strahlung ausgewählt
wurde, so dass optimale Ergebnisse erzielt werden.
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Es sei angemerkt, dass die Positiv-
und Negativ-Resistschichten auch miteinander kombiniert werden können. Beispielsweise
können
sich an die Verfah rensschritte gemäß 1a und 1d die
in den 2d bis 2f dargestellten weiteren
Verfahrensschritte anschließen.
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Bei bestimmten Ausführungsformen
kann es sinnvoll sein, vor dem Aufbringen einer neuen Photoresistschicht
jeweils eine dünne
Barriere- oder Hilfsschicht, z.B. aus Metall, einem Oxid oder dergleichen,
aufzubringen, die dafür
sorgt, dass beim Lösen der
neuen Photoresistschicht die darunter liegende Photoresistschicht
nicht beschädigt
wird. Vorzugsweise ist die Barriereschicht aus anorganischem Material,
welches im Entwicklungsvorgang nicht angegriffen wird.
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Die Hilfsschicht kann auch weitere
Funktionen erfüllen.
Wird für
die Belichtung einer der Photoresistschichten ein Elektronenstrahl
verwendet, wird sie vorzugsweise als leitfähige Schicht ausgebildet, um
die Elektronen nach der Energieabgabe abzuleiten. In diesem Fall
ist die Barriereschicht vorzugsweise eine Chromschicht. Bei einer
Interferenzbelichtung dagegen kann sie als stark absorbierende dünne Schicht
ausgebildet sein.
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Die Erfindung ist auch nicht auf
Verfahren beschränkt,
bei welchen die Belichtung mittels Lichtstrahlung und Teilchenstrahlung
kombiniert werden. Es können
z.B. auch unterschiedliche Wellenlängen für die Belichtungen eingesetzt
werden.
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Ebenso können beliebige Arten von Gitterbildern,
wie Erste-Ordnung- und Nullte-Ordnung-Gitterbilder miteinander kombiniert
werden.
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Die 3a bis 3d zeigen eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Substrat mit zwei unterschiedlichen Bildbereichen
versehen wird, die sich durch unterschiedliche Profiltiefe auszeichnen.
Dies ist beispielsweise bei Nullte-Ordnung-Gitterbildern der Fall,
die unterschiedliche optische Effekte zeigen. Hierzu wird in einem
ersten Schritt, wie in 3a dargestellt,
eine Glasplatte 60 mit einer ersten Negativ-Resistschicht 61 versehen.
Da die Profiltiefe allein von der Resistschichtdicke abhängt, muss
die Resistschichtdicke exakt eingestellt werden. Im gezeigten Beispiel
kann die Resistschichtdicke d1 200 nm betragen.
Wenn für
die Belichtung mit der Strahlung 62 ein Elektronenstrahl
verwendet wird, kann die Glasplatte 60 vor dem Aufbringen
der Negativ-Resistschicht mit einer Chromschicht besputtert werden.
Die Dicke dieser Schicht beträgt
ca. 20 nm. Die Negativ-Resistschicht 61 wird schließlich mit
der Strahlung 62 derart belichtet, dass trapezförmige belichtete
Bereiche 63 entstehen.
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Der Negativ-Resist 61 wird
anschließend entwickelt,
wobei die nicht belichteten Partien weggelöst werden und lediglich die
belichteten Bereiche 63 auf der Glasplatte 60 verbleiben,
wie in 3b dargestellt.
Anschließend
wird eine zweite Negativ-Resistschicht 64 auf die Glasplatte 60 aufgebracht.
Die Schichtstärke
d2 dieser zweiten Negativ-Resistschicht 64 beträgt 150 nm.
Diese Schicht wird schließlich
mit der gleichen Strahlung 62, vorzugsweise einem Elektronenstrahl
belichtet. Die Belichtung findet hierbei in den zu den Bereichen 63 benachbarten
Bereichen 65 statt. Auch dieser Negativ-Resist 64 wird
anschließend
entwickelt, wobei die nicht belichteten Partien weggelöst werden,
so dass lediglich die belichteten Bereiche 63 und 65 auf
der Glasplatte 60 verbleiben. Die Bereiche 63, 65 zeichnen
sich durch unterschiedliche Profiltiefe d1,
d2 aus, die insbesondere bei Nullte-Ordnung-Beugungsgittern
zu unterschiedlichen optischen Effekten führt.
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Dieses Verfahren kann selbstverständlich auch
unter Verwendung von Positiv-Resistschichten oder einer Mischung
aus Positiv- und Negativ-Resistschichten durchgeführt werden,
wie bereits anhand der vorigen Fig. erläu tert wurde. Ebenso ist es
möglich,
in einem der Bildbereiche ein beliebiges Erste-Ordnung-Gitterbild
anzuordnen.
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4 zeigt
schematisch einen erfindungsgemäßen Resistmaster 110 für ein Prägehologramm, der
einen ersten Bildbereich 100 aufweist, der mit Lichtstrahlung
belichtet ist, und einen zweiten Bildbereich 101, der mit
Teilchenstrahlung belichtet ist. Im gezeigten Beispiel weist der
optisch belichtete Bildbereich 100 ein echtes Hologramm
auf, das ein im Hintergrund angeordnetes Feld aus Buchstaben darstellt.
Der mit Teilchenstrahlung erzeugte Bildbereich 101 wird
von einem Buchstaben „A" gebildet, der beim
Kippen des Bildes zu pulsieren scheint und der mittels Elektronenstrahl-Lithographie
hergestellt wird. Die Motive können
selbstverständlich
beliebig gewählt
werden. Auch können
die unterschiedlichen Bildbereiche beliebig ineinander verschachtelt
sein.
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Das holographisch, d.h. durch Überlagerung kohärenter Lichtstrahlung
erzeugte Buchstabenfeld 100 ist im Bereich 101 unterbrochen
bzw. weist dort eine Lücke 101 auf.
In dieser Lücke 101 ist
ein mit Teilchenstrahlung, insbesondere Elektronenstrahl erzeugter
Buchstabe „A" angeordnet, der
sich aus unterschiedlichen bandförmigen
Gitterstrukturen zusammensetzt, was durch die unterschiedliche Schraffur
schematisch dargestellt wird.
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Im Folgenden werden verschiedene
Verfahrensvarianten beschrieben, mitwelchen ein derartiger erfindungsgemäßer Resistmaster 110 hergestellt werden
kann.
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Gemäß einem ersten Verfahren wird
für die Herstellung
des holographischen Hintergrunds eine Vorlage 102 verwendet,
wie sie in 5 dargestellt ist.
Diese Vorlage 102 wird optisch in eine Photoresistschicht
belichtet, wobei eine Maske 103 in Form eines Buchstaben „A" verwendet wird.
Die Maske 103 ist in 6 schematisch
gezeigt. Die Maske 103 verhindert die holographische Belichtung
der Photoresistschicht im Bereich 101 und lediglich der
Hintergrund wird mit dem Buchstabenfeld 100 belichtet. Dies
zeigt 7. In den ausgesparten,
nicht belichteten Bereich 101 wird anschließend mittels
eines Elektronenstrahls die in 4 dargestellte
Gitterstruktur eingeschrieben. Die Reihenfolge der Belichtungsschritte
kann selbstverständlich
vertauscht werden. Wie nachfolgend im Einzelnen erläutert wird, können für die Erzeugung
dieses Resistmasters 110 eine oder mehrere Photoresistschichten
verwendet werden.
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Eine erste Ausführungsform, bei welcher zwei
Photoresistschichten verwendet werden, wird anhand der 8a bis 8f näher
erläutert.
Hier wird eine als Substrat 2 dienende schwarz eingefärbte Glasplatte
mit einer Positiv-Resistschicht 24 aus dem Positiv-Resistmaterial
A-RP 3040 mit etwa 0,50 Mikrometer Schichtdicke beschichtet. In
einer üblichen holographischen
Apparatur mit beispielsweise He-Cd-Laser wird die Positiv-Resistschicht 24 im
Bereich des Hintergrunds 25 im üblichen Regenbogenhologramm-H1/H2-Verfahren
belichtet, während
für den
Vordergrund 26, d.h. das Elektronenstrahl-Gitterbild vorgesehene
Partien unbelichtet bleiben. In 8a ist
diese Apparatur lediglich durch Laserstrahlung 27 angedeutet.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich
ein kleiner Teilausschnitt des Substrats dargestellt wird.
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Gemäß 8b wird nun eine Maske, wie z.B. in 6 dargestellt, in Kontakt
mit dem Substrat 2 gebracht. Bei der Maske handelt es sich
um eine transparente Folie 29 mit lichtdicht maskierten
Partien 15, welche die für den Hintergrund 25 vorgesehenen
Bildteile abdeckt und die für
den Vordergrund 26 vorgesehenen Partien freilässt. Das
Substrat 2 wird nunmehr mit homogenem UV-Licht 30 nachbelichtet.
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Nach dem Entwickeln des Substrats
2 im Entwickler AR 300-35 ergibt sich das in 8c schematisch dargestellte Reliefprofil 24.
Im Folgenden wird eine 30 Nanometer dicke Chromschicht 31,
wie in 8d gezeigt, aufgedampft.
Auf die Chromschicht 31 wird daraufhin entsprechend 8e eine Negativ-Resistschicht 32 aus
dem Negativ-Resistmaterial X AR-N 7720/ 25 mit einer Dicke von 300
nm aufgebracht. In dem dafür
vorgesehenen Bereich 26 wird der Vordergrund als Gitterbild 101 mit
Elektronenstrahl-Lithographie, wie in 8e dargestellt,
geschrieben. Dabei wird ein Elektronenstrahl 33 entlang
den vorgesehenen Gitterlinien geführt. Der Elektronenstrahl 33 schreibt
sozusagen die Gitterlinien in die Negativ-Resistschicht 32 ein.
Das fertig belichtete Substrat 2 wird im Entwickler AR
300-48 entwickelt. Dadurch ergibt sich das in 8f gezeigte Reliefprofil 32.
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9 zeigt
ein Beispiel, bei dem die Schichten nicht wechselweise mit den Arbeitsschritten
aufgetragen werden, sondern bei dem alle Schichten am Anfang des
Prozesses bereits vorliegen und die Belichtungen ohne weitere Beschichtungsvorgänge nacheinander
vorgenommen werden können.
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Auf eine Glasplatte 40,
vorzugsweise eine geschliffene Quarzglasplatte wird eine Chromschicht 41 aufgebracht.
Auf diese wird ein für
optische Strahlung weit gehend unempfindlicher, dunkel eingefärbter Positiv-Resist 42 aufgebracht,
der für
eine Belichtung mit Elektronenstrahl geeignet ist und eine für die Elektronenstrahlbelichtung
gewünschte
Schichtdicke von z.B. 200 nm aufweist.
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Darüber wird eine 400 nm dicke
Schicht Positiv-Resist 43 aufgebracht, die eine gute Empfindlichkeit
für Lichtstrahlung
aufweist, z.B. für
Licht eines He-Cd-Lasers mit der Wellenlänge 442 nm. Die Platte ist
hiermit bereit zur Belichtung (9a).
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Die Reihenfolge der nun erforderlichen
Belichtungsschritte ist beliebig. Im gezeigten Beispiel wird mit
der optischen Belichtung begonnen. Der hierfür vorgesehene Bereich 431 wird
mit einem He-Cd-Laser 44 holographisch belichtet. Der so
belichtete Bereich 431 enthält nun das latente holographische
Bild, was in der 9b durch
eine gestrichelte Sinuskurve angedeutet wird.
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Der darunter liegende Photoresistbereich 421 wird
wegen seiner optischen Unempfindlichkeit nicht geschädigt und
dient durch seine dunkle Färbung
als Absorptionsschicht, um unerwünschte Lichtspiegelungen
zu vermeiden. Der in dieser Weise optisch belichtete Bereich 431 wird
nun durch eine Maske 45 abgedeckt und der für Elektronenstrahlbelichtung
vorgesehene Bereich zunächst
vollflächig mit
blauem Licht 46 vorbelichtet, um die obere Photoresistschicht
in dem Bereich 432 lösbar
zu machen. Die Blaulichteinwirkung 46 hat wegen der Lichtunempfindlichkeit
der Photoresistschicht 42 keine Auswirkung auf den darunter
liegenden Photoresistschichtbereich 422 (9c). Danach erfolgt die Elektronenstrahlbelichtung 47 in
diesem Bereich (9d).
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Der Elektronenstrahl durchdringt
die obere Photoresistschicht 43 und belichtet die darunter
liegende Elektronenstrahl-Resistschicht 42 mit dem gewünschten
Gitterbild. Die Schäden,
die der Elektronenstrahl in der oberen Photoresistschicht 43 anrichtet,
sind belanglos, da diese Schicht in diesem Bereich letztlich entfernt
wird. Die Belichtung ist hiermit abgeschlossen.
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Bei der Entwicklung entstehen nun
aus den latenten Bildern Berg- und Talprofile (9e), wie durch die Belichtung bedingt.
Der Bereich 431 zeigt ein holographisches Bild, der Bereich 421 ist
unbeschädigt,
da er nicht belichtet wurde. Der Bereich 432 ist entfernt,
da er vollflächig
belichtet wurde und im Bereich 422 liegt ein Elektronenstrahl-Gitterbild
vor.
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10 zeigt
einen alternativen Aufbau der genauso behandelt wird wie 9. Der Unterschied ist,
dass statt der Chromschicht 41 eine leitende Polymerschicht 51 aufgebracht
ist und ein schwarz eingefärbtes
Glassubstrat 50 verwendet wird. Dieser Aufbau bringt für die optische
Belichtung eine noch bessere Unterdrückung von Spiegelungen als
der Aufbau nach 9.
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Das in 4 dargestellte
und bereits erläuterte
Beugungsstrukturmuster, bestehend aus einer holographischen Belichtung 100 und
einer mittels Elektronenstrahl erzeugten Gitterstruktur 101 kann auch
durch Belichtung nur einer Photoresistschicht hergestellt werden.
Diesen Fall zeigen die 11a bis 11c. Vor der Belichtung wird
hier das Substrat 2 mit einer Metallschicht 70 versehen,
darüber
wird eine dunkle Absorptionsschicht 73 sowie eine Photoresistschicht 71 aufgebracht.
Für die
holographische Belichtung des Hintergrundmusters 100 wird
diese Photoresistschicht 71 mit einer Maske 72 teilweise abgedeckt.
Die in 11a schematisch
dargestellte Maske 72 hat beispielsweise die in 6 dargestellte Form. Der
nicht durch die Maske 72 abgedeckte Bereich der Photoresistschicht 71 wird
nun, wie in 11a dargestellt,
durch die Überlagerung
zweier kohärenter
Lichtstrahlen 75, 76 belichtet. Der Objektstrahl 76 trägt dabei
die Information des Buchstabenfeldes 102, das in 5 dargestellt ist. Durch
die Überlagerung
des Objektstrahls 76 mit dem Referenzstrahl 75 entsteht
in der Photoresistschicht 71 die holographische Beugungsstruktur 77 in
Form des Buchstabenfeldes 100, das, wie in 7 dargestellt, im Bereich 101 eine
Lücke aufweist.
Diese Lücke 101 wird von
der Maske 72 abgedeckt und ist daher zu diesem Zeitpunkt
des Verfahrens noch nicht belichtet. Anschließend wird die Maske 72 entfernt
und in diesem bisher noch nicht belichteten Bereich der Photoresistschicht
mit einem Elektronenstrahl 78 die Gitterstruktur 79 eingeschrieben.
Diesen Verfahrensschritt zeigt 11b.
Die Metallschicht 70 sorgt in diesem Verfahrensschritt
für eine
Ableitung der Elektronen des Elektronenstrahls 78. Die
dunkle Absorptionsschicht 73 dagegen sorgt während der
holographischen Belichtung dafür,
dass keinerlei störende Lichtreflexionen
auftreten. Handelt es sich bei der in den Verfahrensschritten 11a und 11b verwendeten Photoresistschicht 71 um
einen Positiv-Resist, so hat die Photoresistschicht 71 nach
der Entwicklung die in 11c dargestellt
Reliefstruktur.
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Wird für die Verfahrensschritte gemäß 11a und 11b dagegen ein Negativ-Resist verwendet,
so hat dieser nach der Entwicklung die in 12 dargestellte Reliefstruktur.
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Die 13 bis 15 zeigen verschiedene Schichtfolgen,
die auf dem Substrat 2 angeordnet werden können und
in den in 11 dargestellten Verfahren
verwendbar sind. So kann beispielsweise auf die dunkle Absorptionsschicht 73 verzichtet
werden, wenn als Substratschicht 2 ein dunkel eingefärbtes Glas
verwendet wird. Statt der Metallschicht 30 kann zudem ein
leitfähiges
Polymer 80 verwendet werden (13).
Ebenso ist es möglich,
die Metallschicht 70 gleichzeitig als Ableitungsschicht
und als Maske zu verwenden. Diesen Fall zeigt 14. Als Substrat 2 kann hier
ebenfalls ein dunkel eingefärbtes
Glas verwendet werden. Gemäß einer
weiteren Alternative (15)
kann die Maske 72 auch mehrschichtig aufgebaut sein und
aus einer Glasplatte oder Kunststofffolie 81 bestehen,
auf welche die maskierende Metallschicht 82 in einem separaten Verfahrensschritt
aufgebracht wird. Die Strukturierung der Metallschicht 82 kann
dabei mittels bekannter Wasch- oder Ätzverfahren erfolgen. Diese
Maske 72 wird auf die Photoresistschicht 71 aufgelegt.
Dabei kann es hilfreich sein, zwischen der Maske 72 und
der Photoresistschicht 71 eine Glyzerinschicht anzuordnen,
um Reflexionen an der Photoresistschicht-Oberfläche zu vermeiden. Statt Glyzerin kann
auch eine geeignete andere Substanz verwendet werden, die in etwa
den gleichen Brechungsindex wie die Photoresistschicht 71 und
die Glasschicht 81 aufweist.
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Ein alternatives Verfahren zur Herstellung des
Resistmasters 110 gemäß 4 zeigt 16a bis 16d.
Hier wird auf den Einsatz von Masken verzichtet, so dass sich die
erzeugten Beugungsstrukturen 100,101 überlagern.
Das heißt,
die den Vordergrund bildende Beugungsstruktur 101 ist über dem Buchstabenfeld 100 angeordnet
und ersetzt in diesem Bildbereich das den Hintergrund bildende Buchstabenfeld.
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In 16a wird
ein mit einem Photoresist 1 beschichtetes Substrat 2 mit
kohärenter
Strahlung 195 so belichtet, dass im Resist 1 ein
latentes Gitterbild 196 entsteht. Danach wird der Resist 1 entwickelt.
Es ergibt sich ein Zwischenprodukt wie in 16b gezeigt. Das Gitterbild 196 gibt
das Buchstabenfeld 100 wieder. Auf dieses Zwischenprodukt wird
nun eine Photoresistschicht 197 aufgebracht, welche aufgrund
ihrer Konsistenz und der größeren Schichtdicke
die vorher aufgebrachte Struktur zuschüttet und einebnet, wie 16c zeigt. Mit einem Elektronenstrahl 198 wird
ein latentes Bild 199 in der Schicht 197 erzeugt, wobei
die Belichtung so erfolgt, dass die Schicht nicht bis unten durchbelichtet
wird. 16d zeigt das
Ergebnis nach der Entwicklung. Die Beugungsstruktur 101 überlagert
und ersetzt die Beugungsstruktur des Buchstabenfeldes 100.
Auf diese Weise kann eine einheitliche Beugungsstruktur einfach
mit zusätzlichen,
vorzugsweise individualisierenden Informationen versehen werden.
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17a bis 17c zeigen eine weitere Variante,
bei der in eine Photoresistschicht mit zwei unterschiedlichen Strahlungsarten
belichtet wird, in diesem Fall überlagern
sich die durch die Belichtungen erzeugten Bilder. In 17a wird ein mit Photoresist 1 beschichtetes
Substrat 2 mit einer Strahlung 3 (z.B. Laserlicht)
so belichtet, dass im Photoresist ein latentes Gitterbild 196 entsteht.
Danach wird, wie in 17b gezeigt,
mit einer anderen Strahlungsart 190, wie z.B. Elektronenstrahlung,
nochmals belichtet, so dass sich dem ersten Gitterbild 196 ein
weiteres Gitterbild 191 überlagert. 17c zeigt das Ergebnis der Prozedur nach
der Entwicklung der Photoresistschicht 1. Die endgültige Gitterstruktur 194 besteht
demnach aus einer Überlagerung
der Gitterbilder 196 und 191.
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Bei der in 17 gezeigten Vorgehensweise wird ein
Photoresist 1 benötigt,
der für
beide Strahlungsarten gleich gut geeignet ist, was nicht für alle Strahlungsarten
realisierbar ist. 18a bis 18d zeigen ein Verfahren,
das für
alle Strahlungsarten verwendbar ist. In 18a wird wieder ein mit Photoresist 1 beschichtetes
Substrat 2 mit einer Strahlung 3, wie z.B. Laserlicht,
so belichtet, dass im Photoresist 1 ein latentes Gitterbild 196 entsteht.
Danach wird der Photoresist 1 entwickelt. Es ergibt sich
ein Zwischenprodukt wie in 18b gezeigt.
Auf dieses Zwischenprodukt wird nun eine weitere Photoresistschicht 192 aufgebracht,
die in Schichtdicke und Empfindlichkeit der Belichtung mit der Strahlungsart 190,
z.B. Elektronenstrahlung, optimal angepasst ist. Wie in 18c gezeigt, ergibt sich
bei der Belichtung mit der Strahlungsart 190 in der Schicht 192 das
latente Bild 193. 18d zeigt
das Ergebnis nach der Photoresistentwicklung. Auch hier besteht
die endgültige
Gitterstruktur 194 aus einer Überlagerung der Gitterbilder 196 und 193.
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Selbstverständlich können für das erfindungsgemäße Verfahren
auch beliebige andere Schichtaufbauten verwendet werden. So kann
es unter Umständen
sinnvoll sein, die reflexionsverhindernde Absorptionsschicht auf
die Unterseite des Substrats 2 anzuordnen, so dass Photoresistschicht und
Absorptionsschicht auf unterschiedlichen Oberflächen des Substrats angeordnet
sind.
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Ferner können in allen gezeigten Verfahren Substrate
verwendet werden, die bereits mit einer Beugungsstruktur versehen
sind, wie z.B. Galvanikshims, geprägte Kunststoff- oder Metallfolien.
Unter Umständen
reicht es jedoch aus, diese speziellen Substrate lediglich mit einer
weiteren Photoresistschicht zu versehen und diese nach den dargestellten
Verfahren zu belichten.
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Alle beschriebenen Verfahrensvarianten können beliebig
miteinander kombiniert werden. Die im Zusammenhang mit dem Resistmaster
gemäß 4 erläuterten Verfahren können auch
für die
Herstellung bzw. Kombination anderer unterschiedlicher Gitterbilder
benutzt werden.
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Die Reliefstrukturen bzw. belichteten
Substrate lassen sich als Resistmaster in der üblichen Weise wie bei der optischen
Holographie bearbeiten. Im Folgenden wird daher eine dünne Silberschicht
durch Aufdampfen oder chemischen Niederschlag aufgetragen und im
Galvanikbad eine Nickelabformung gemacht. Die Nickelabformung kann
vervielfacht und als Prägeswerkzeug
zum Prägen
einer Prägeschicht verwendet
werden. Die Prägeschicht
wird schließlich auf
das endgültige
Substrat, z.B. eine Banknote, Kreditkarte oder ein Verpackungsmaterial,
mit oder ohne eine metallisch glänzende
Reflexionsschicht transferiert.