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Die
Erfindung betrifft ein wasserdichtes Schuhwerk mit einem Außenschaft,
einer Brandsohle und einer Laufsohle sowie mit einem Innenschaft,
bestehend aus einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen,
zum Außenschaft
hin angeordneten Funktionsschicht und einem zum Schuhinneren hin angeordneten
Futter.
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WO
97/14326 A1 beschreibt einen wasserdampfdurchlässigen Schuh, der einen Austausch von
Wasserdampf nicht nur über
das Obermaterial, sondern auch über
die Sohle zuläßt. Der
Schuh ist als Ganzes wasserdampfdurchlässig, nicht wasserdampfdurchlässig ist
lediglich der umlaufende Sohlenrand. In einer Ausführungsform überragt
der Innenschaft, der aus einer wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Membran
sowie einem dampfdurchlässigen
Gewebe besteht, den Außenschaft. Dieser überragende
Teil des Innenschaftes wird nach innen gefaltet und mit einer unter
der Innensohle liegenden wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Membran
verklebt. Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, dass eine Klebung
wechselnden Belastungen, wie z.B. im Gelenkbereich, häufig nicht
standhält.
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EP 1 216 627 A1 offenbart
ein wasserdichtes Schuhwerk mit einem Außenschaft, einem Innenschaft,
der zumindest eine wasserdichte, dampfdurchlässige Funktionsschicht und
ein Futter enthält, einer
Brandsohle und einer Laufsohle, wobei das untere Ende des Außenschaftes
und die Brandsohle über
eine Naht miteinander verbunden sind. Üblicherweise wird für den Außenschaft
ein Material verwendet, das Feuchtigkeit aufnehmen und innerhalb des
Außenschaftmaterials
transportieren kann. Der Nachteil dieser Erfindung ist, dass es
eine Naht gibt, die den Außenschaft,
den Innenschaft und die Brandsohle miteinander verbindet. Durch
diese Naht kann die im Außenschaft
enthaltene Feuchtigkeit durch die Funktionsschicht hindurch auf
die Schuhinnenseite gelangen. Diese Naht muß, um Wasserdichtigkeit zu gewährleisten,
sorgfältig
abgedichtet, bzw. beim Anspritzen der Sohle vom Laufsohlenmaterial
vollständig
umschlossen werden. Die vollständige
Abdichtung dieses Bereiches ist nur mit hohem technischen Aufwand
zu erreichen.
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Ein
weiteres Schuhwerk ist aus
EP
0 544 270 A1 bekannt geworden. Der Innenschaft ist dort
einerseits mit dem Außenschaft
mittels Kleber und andererseits mit der Brandsohle verbunden, wodurch
der Außenschaft über den
unteren Endbereich des Innenschaftes mit der Brandsohle verbunden
ist. Außerdem
ist der Außenschaft
mit der Brandsohle über das
angespritzte Sohlenmaterial mit der Brandsohle verbunden, wobei
das Sohlenmaterial zwischen dem Außenschaft und der Brandsohle
an dem Innenschaft anhaftet. Beim Gebrauch des bekannten Schuhwerks
hat es sich aber gezeigt, dass insbesondere im Gelenkbereich der
untere Endbereich des Innenschaftes starker Beanspruchung häufig nicht standhält, die
Funktionsschicht dann Risse aufweist und die Funktionsschicht deshalb
nicht mehr wasserdicht ist. Die Folge ist, dass vom Außenschaft
aufgenommenes Wasser oder zwischen Außenschaft und Laufsohle eindringendes
Wasser bis zu einem solchen Riss gelangen kann und vom Futter des
Innenschaftes aufgesogen wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Schuhwerk der eingangs
genannten Art zur Verfügung
zu stellen, bei welchem die oben genannten Probleme zumindest verringert
sind.
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Diese
Aufgabe wird gelöst,
durch ein Schuhwerk gemäß Anspruch
1.
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Durch
das Falten des Endbereichs des Innenschaftes, in der Schuhfachsprache
auch Buggen genannt, ist in diesem Bereich zumindest die Funktionsschicht
doppellagig vorhanden. Auf diese Weise wird die Stabilität im kritischen
Bereich des Schuhwerkes deutlich gesteigert.
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Die
Stabilität
des Endbereichs des Innenschaftes wird weiterhin gesteigert, wenn
die Funktionsschicht dort wasserdicht verklebt ist, wo sie sich im
gefalteten Endbereich selbst gegenüberliegt. Die Verklebung wird
im einfachsten Falle durch übliche Kleber,
beispielsweise Polyurethankleber, durchgeführt. Hierzu können auch
Kleber eingesetzt werden, die durch Hitze aktivierbar sind. Dies
hat den Vorteil, dass bei der Herstellung der Verbindung zwischen
Innenschaft und Außenschaft,
der nach innen weisende Teil des Endbereichs des Innenschaftes auf
Abstand gehalten werden kann und die Verklebung der im Endbereich
gegenüberliegend
angeordneten Bereiche zu einem späteren Zeitpunkt über Hitzebeaufschlagung
vollzogen werden kann. Hierbei hat es sich als besonders günstig erwiesen,
an sich bekannte Bänder,
die mit einem durch Hitze aktivierbaren Kleber beschichtet sind,
zwischen die im Endbereich gegenüberliegend
angeordneten Bereiche einzulegen und den Kleber nach dem Aufziehen
auf den Leisten zu aktivieren.
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Bevorzugt
weist der nach außen
gefaltete Endbereich dort kein Futter auf. Dies kann beispielsweise
durch Ausschärfen
bewerkstelligt werden, das heißt
das Futter wird in diesem Bereich durch Abschaben mit einem scharfen
Messer entfernt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhwerkes
kann im Falle einer angespritzten Sohle beim Anspritzen das Sohlenmaterial
ungehindert bis zur Funktionsschicht vordringen und somit mit dieser
vollflächig
verkleben, so dass kein Wasser mehr bis zur Innenseite des Schuhwerkes
vordringen kann. Auch in dem Fall, dass Laufsohlen verwendet werden,
die angeklebt werden, kann sich der Kleber, mit dem die Laufsohle
angeklebt wird, ebenfalls flächig
mit der Funktionsschicht verbinden, so dass auch hierbei eine wasserdichte
Verbindung entsteht. Als Kleber haben sich hierbei Polyurethan – Kleber bestens
bewährt.
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Das
erfindungsgemäße Schuhwerk
zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das Schuhwerk weiterhin
ein entlang der Unterkante des Innenschaftes angeordnetes poröses Band
aufweist, dessen eine Längsseite
mit der Faltkante des Innenschaftes und dessen andere Längsseite
mit der Brandsohle verbunden ist. Hierbei sollte die Porosität des Bandes derart
eingestellt sein, dass der noch flüssige Laufsohlenkunststoff
beim Anspritzen beziehungsweise der Kleber beim Ankleben von Laufsohlen
das Band, ohne großen
Widerstand zu erfahren, durchdringen kann. Insbesondere beim Anspritzen
von Laufsohlen ergibt sich hierbei zusätzlich der Vorteil, dass das Laufsohlenmaterial
bis ins Innere des Schuhwerkes vordringen kann, so dass, sofern
das Sohlenmaterial elektrisch leitend ausgebildet ist, eventuelle
statische Aufladungen des Trägers
des erfindungsgemäßen Schuhwerkes über die
Laufsohle abgeführt
werden können.
Dass das Sohlenmaterial leitend ausgebildet ist, ist bei den meisten
Sohlenmaterialien gewährleistet,
weil diese zur Erreichung einer gleichmäßigen Färbung in der Regel mit Rußpartikeln
gemischt sind.
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Es
hat sich besonders bewährt,
wenn hierbei das poröse
Band mit der Unterkante des Innenschaftes und/oder mit der Brandsohle
mittels einer Naht verbunden ist. Dadurch, dass das poröse Band
vom Laufsohlenkunststoff bzw. Kleber durchdrungen ist, wird die
Naht vollständig
in den Laufsohlenkunststoff beziehungsweise Kleber eingebettet und
somit abgedichtet. Als Nahtmaterial hat sich hierbei monofiles Material
bestens bewährt.
Hierfür
besonders geeignet ist ein poröses
Band, das aus einem Netzmaterial Gesteht.
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Eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schuhwerks zeichnet sich
dadurch aus, dass die Unterkante des Innenschaftes mittels einer Naht
mit der Brandsohle verbunden ist. Hierbei wird insbesondere dem
Kostengesichtspunkt Rechnung getragen. Um hierbei eine gute Einhüllung der
Naht in das Sohlenmaterial bzw. den Kleber zu gewährleisten,
ist es zu empfehlen, die Naht locker auszubilden, das heißt, dass
die Naht so gefertigt wird, dass die die Naht bildenden Fäden einen
zwischen der Unterkante des Innenschaftes und der Brandsohle eingehaltenen
Abstand überbrücken. Dies
führt nicht
nur zu einer guten Abdichtung der Nähte sondern lässt auch
das Sohlenmaterial wiederum bis zur Innenseite eindringen, so dass
auch statische Aufladung wirksam abgeführt werden kann. Auch bei dieser
Ausführungsform
ist es empfehlenswert, als Nahtmaterial ein Monofil auszuwählen.
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Anstatt
der lockeren Ausführung
der Naht kann das erfindungsgemäße Schuhwerk
dadurch ausgezeichnet sein, dass die Brandsohle zumindest im Randbereich
Durchtrittsöffnungen
aufweist, so dass das Sohlenmaterial beim Anspritzen beziehungsweise
der Kleber beim Ankleben der Sohle über die Öffnungen der Brandsohle bis
zur Naht vordringen und diese umschließen kann. Dies gelingt vorzüglich, wenn
die Brandsohle zumindest im Randbereich aus porösem Material besteht, und insbesondere
dann, wenn die Brandsohle zumindest im Randbereich eine Netzstruktur
aufweist.
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Auch
hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das freie
Ende des nach außen gefalteten
Innenschaftes mit dem Außenschaft
vernäht
ist. Auch bei dieser Naht empfiehlt es sich, diese locker auszubilden
oder zwischen dem freien Ende des nach außen gefalteten Innenschaftes
und dem Außenschaft
ein poröses
Band anzuordnen, über welches
die Verbindung zwischen dem freien Ende und dem Außenschaft
hergestellt ist. Insofern zeichnet sich das erfindungsgemäße Schuhwerk
insbesondere dadurch aus, dass es ein poröses Band aufweist, dessen eine
Längsseite
mit dem freien Ende des nach außen
gefalteten Innenschaftes und dessen andere Längsseite mit dem Außenschaft
verbunden ist. Dabei hat es sich als besonderen Vorteil herausgestellt,
wenn das poröse
Band mit dem freien Ende des nach außen gefalteten Innenschaftes und/oder
mit dem Außenschaft
vernäht
ist. Günstig ist
es auch, wenn das poröse
Band ein Netz ist.
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Das
erfindungsgemäße Schuhwerk
eignet sich praktisch für
jede Art von Laufsohle. Bei angeklebten Laufsohlen muss lediglich
darauf geachtet werden, dass der Kleber für die Laufsohle eine gute Verbindung
mit dem nach außen
umgeschlagenen Endbereich des Innenschaftes verklebt ist und auch die
vorhandenen Nähte
umschließt.
Es ist aber auch möglich,
das erfindungsgemäße Schuhwerk
mit aus Kunststoffmaterial vorgefertigten Laufsohlen zu versehen,
bei welchem diese Laufsohlen aufgeklebt werden. Diese Art der Sohlen
können
auch mit einem umlaufenden Rand versehen sein, an welchen das Obermaterial
angenäht
werden kann, wodurch das erfindungsgemäße Schuhwerk das Aussehen eines zwiegenähten Schuhwerkes
erhält.
Das erfindungsgemäße Schuhwerk
zeichnet sich insbesondere jedoch dadurch aus, dass die Laufsohle
angespritzt ist.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Schuhwerk,
bei dem die Unterkante des Innenschaftes mit der Brandsohle und
das freie Ende des nach außen
gefalteten Innenschaftes mit dem Außenschaft vernäht ist,
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2 einen Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Schuhwerk
gemäß 1 für niedrige Bauhöhe und mit
Gitterbrandsohle,
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2a einen Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Schuhwerk
gemäß 2, bei dem die Brandsohle
lediglich im Randbereich porös
ausgebildet ist,
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3 einen Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Schuhwerk,
gemäß 1 für niedrige Bauhöhe,
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4 einen Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Schuhwerk
gemäß 3 mit einer vorgefertigten
Laufsohle,
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5 einen Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Schuhwerk,
bei dem das freie Ende des nach außen gefalteten Innenschaftes über ein poröses Band
mit dem Außenschaft über Nähte verbunden
ist.
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Gemäß den in
den Figuren gezeigten Ausführungsformen
weist das erfindungsgemäße Schuhwerk
einen Außenschaft 1,
einen Innenschaft, welcher zumindest aus einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht 2a, 2b und
einem Futter 2 besteht, eine Brandsohle 4 und
eine Laufsohle 6 auf. Der über den Außenschaft 1 hinausragende
Endbereich des Innenschaftes ist derart nach außen gefaltet, dass sich die
Funktionsschicht im gesamten Endbereich selbst gegenüberliegt
und eine durch das Falten entstandene Faltkante, bzw. Unterkante
aufweist. Im Endbereich des Innenschaftes weist dieser bis zur Innenseite
hin kein Futter mehr auf, so dass in diesem Bereich die Funktionsschicht 2a der
Laufsohle gegenüberliegt
und somit mit dieser flächig
verbunden ist. Durch die Entfernung des Futters kann eine flächige und
besonders dichte Verbindung zwischen Funktionsschicht und Laufsohlenmaterial
hergestellt werden.
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Der
Innenschaft kann weiterhin eine weitere textile Schicht (der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt), die auf der dem Außenschaft zugewandten Seite
der Funktionsschicht 2a angeordnet, üblicherweise auflaminiert ist,
aufweisen, die der Stabilisierung der Funktionsschicht dient. Diese
Schicht kann auch in dem den Außenschaft überragenden
Endbereich des Innenschaftes vorhanden sein, wobei diese Schicht
dann zwischen den gegenüberliegenden
angeordneten Bereiche der Funktionsschicht liegen. Weiterhin kann
der Innenschaft zwischen der Funktionsschicht 2a und dem
Futter 2 eine weitere, in den Figuren nicht dargestellte
Schicht aufweisen, die elastisch kompressibel ausgebildet ist, um
dem Träger
des erfindungsgemäßen Schuhwerkes
hohen Komfort zu bieten. Für
diese Schicht haben sich wasserdampfdurchlässige Schaumlagen bestens bewährt.
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Das
freie Ende des nach außen
gefalteten Innenschaftes 2b ist in den Figuren so dargestellt, dass
es bündig
an das untere Ende des Außenschaftes 1 stößt. Es ist
aber auch möglich,
dieses freie Ende mit dem Ende des Außenschaftes von außen oder
von innen überlappend
anzuordnen, was sich insbesondere dann empfiehlt, wenn es mit dem
Außenschaft über einen
Kleber verbunden werden soll. Es kann aber auch, wie bei der dargestellten
bündigen
Anordnung mit einer Naht 3 verbunden werden.
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Als
Laufsohlen 6 können
sowohl durch Anspritzen des noch flüssigen Laufsohlenmaterials
erzeugte Laufsohlen als auch vorgefertigte Laufsohlen, die anschließend mit
dem erfindungsgemäßen Schuhwerk
verklebt werden, eingesetzt werden. Sofern vorgefertigte Laufsohlen
verwendet werden, sind diese zumindest in dem Bereich, in dem die
Laufsohle der Funktionsschicht gegenüberliegt, mit der Funktionsschicht
wasserdicht verklebt. Es empfiehlt sich jedoch, diese vorgefertigte
Laufsohle auch mit der Brandsohle 4 zu verkleben.
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Gemäß 1 ist die durch das Falten
entstandene Faltkante des Innenschaftes 2, 2b mittels einer
Naht 5 mit der Brandsohle 4 verbunden, welche Naht 5 bevorzugt
aus einem Monofil gebildet ist. Durch die innige Verbindung des
angespritzten Sohlenmaterials mit der Funktionsschicht einerseits
und der Brandsohle andererseits, ist auch die Naht 5 wasserdicht
von außen
eingeschlossen, so dass kein Wasser in das Innere des Schuhwerke
eindringen kann. Dies gilt auch für die Naht 3, welche
das freie Ende des nach außen
gefalteten Innenschaftes 2b mit dem Außenschaft verbindet, und welche
durch die innige Verbindung des Sohlenmaterials mit der Funktionsschicht
einerseits und mit dem Außenschaft
andererseits abgedichtet ist. Wird bei der in 1 dargestellten Ausführungsform eine vorgefertigte
Sohle eingesetzt, sollte diese sowohl mit dem unteren Ende des Außenschaftes 1 als
auch mit der Funktionsschicht 2b als auch mit der Brandsohle 4 wasserdicht
verklebt werden. Sofern das Futter nicht entfernt wurde, werden
hierzu besonders niedrig viskose Kleber empfohlen, um ein gute Tränkung des Futters
mit dem Kleber zu gewährleisten.
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Gemäß 2 ist ein Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Schuhwerk
mit niedriger Bauhöhe
dargestellt, bei dem der den Außenschaft überragende
Bereich des Innenschaftes nach innen zur Brandsohle hin gefaltet
und parallel zur Laufsohle ausgerichtet ist. Für diese Ausführungsformen
gelten dieselben Empfehlungen, wie sie bei 1 aufgeführt sind. Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
wird eine poröse
Brandsohle 4a verwendet, bei welcher aufgrund ihrer Porosität das Laufsohlen-
bzw. das Klebermaterial dies gut durchdringen kann und insofern
die Naht 5 besonders gut abdichten kann. Als poröse Brandsohle
hat sich insbesondere eine solche als besonders geeignet herausgestellt,
die netzartig ausgebildet ist, wobei es von besonderem Vorteil ist,
wenn die ein solches netzartiges Gebilde bildenden Fäden Monofile
sind. Die Brandsohle kann aber auch nur im Randbereich porös ausgebildet
sein, wie es in 2a dargestellt
ist. Hierbei ist die Brandsohle 4c mit einem Randbereich 4b versehen.
Dieser Randbereich 4b kann auch so hergestellt werden,
dass für
diesen Randbereich ein umlaufendes poröses Band, welches mit der Brandsohle 4c verbunden,
vorzugsweise vernäht
ist, verwendet wird.
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Gemäß 3 ist ein Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Schuhwerk
mit niedriger Bauhöhe
dargestellt, bei dem in Abwandlung der in 1 dargestellten Ausführungsform der den Außenschaft überragende
Bereich des Innenschaftes nach innen zur Brandsohle 4 hin
gefaltet und parallel zur Laufsohle 6 ausgerichtet ist.
Die Brandsohle 4 ist durch die Schicht 7 nach
unten abgedichtet. Die Laufsohle 6 ist eine vorgefertigte
Laufsohle und ist zumindest in den Bereichen, in denen die Nähte 5 und 3 angeordnet
sind, mit dem Außenschaft 1,
dem über
den Außenschaft 1 hinausragenden
Bereich des Innenschaftes und mit der Brandsohle wasserdicht verbunden.
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Gemäß 4 ist ein Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Schuhwerk
mit niedriger Bauhöhe
dargestellt, bei dem in Abwandlung der in 3 dargestellten Ausführungsform eine vorgefertigte Laufsohle 6a aufgesetzt
ist, die auf der Innenseite Rinnen aufweist, wodurch diese Laufsohle
stoßdämpfend wirkt.
Um eine gute Abdichtung zum Schuhinnenraum zu erreichen, empfiehlt
es sich, zunächst eine
Dichtschicht 9 auf die Funktionsschicht 2b und die
Brandsohle 4 aufzukleben oder anzuspritzen. Für diese
Ausführungsformen
gelten ansonsten dieselben Empfehlungen, wie sie bei 1 aufgeführt sind.
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Gemäß 5 erfolgt im Gegensatz zu
der in 1 dargestellten
Ausführungsform
die Verbindung zwischen dem freien Ende des nach außen gefalteten
Innenschaftes und dem Außenschaft über ein
poröses
Band 8, welches über
die Naht 3a mit dem Innenschaft und über die Naht 3 mit
dem Außenschaft verbunden
ist. Dieses poröse
Band 8 ist bevorzugt netzartig ausgebildet und besonders
bevorzugt aus Monofilen hergestellt. Bei dieser Ausführungsform können die
Nähte 3 und 3a vom
Sohlenmaterial bzw. vom Kleber besonders gut wasserdicht eingeschlossen
werden, wobei das Sohlenmaterial bzw. der Kleber das poröse Band 8 durchdringt
und mit dem dem Band gegenüber
liegenden Bereich der Funktionsschicht eine flächige und wasserdichte Verbindung eingehen
kann.