DE1030513B - Verfahren zur Herstellung eines fuer therapeutische Zwecke geeigneten, gegenueber Seifen oder seifenaehnlichen Stoffen stabilen Selensulfid-Praeparates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fuer therapeutische Zwecke geeigneten, gegenueber Seifen oder seifenaehnlichen Stoffen stabilen Selensulfid-Praeparates

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DE1030513B
DE1030513B DEC9766A DEC0009766A DE1030513B DE 1030513 B DE1030513 B DE 1030513B DE C9766 A DEC9766 A DE C9766A DE C0009766 A DEC0009766 A DE C0009766A DE 1030513 B DE1030513 B DE 1030513B
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soap
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soaps
selenium
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DEC9766A
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Dr Conrad Koch
Dr Mario Reiser
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/23Sulfur; Selenium; Tellurium; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines für therapeutische Zwecke geeigneten, gegenüber Seifen oder seifenähnlichen Stoffen stabilen Selensulfid-Präparates Es ist bereits bekannt, Selensulfid zur Behandlung der Seborrhoe äußerlich anzuwenden. Die Applikation erfolgt vorzugsweise in Form von Präparaten, die Seifen oder seifenartige Stoffe enthalten. Die seifenhaltigen Selensulfid-Präparate werden als Haarwäsche angewendet, wobei der selensulfidhaltige Schaum für einige Minuten mit der zu behandelnden Kopfhaut in Berührung bleibt und dann mit Wasser abgespült wird. Für die Wirksamkeit ist es besonders wichtig, daß das Selensulfid unzersetzt und in kolloidaler Form vorliegt. Derartige Selensulfild-Präparate sind in Form von Suspensionen im Handel.
  • Wegen der Neigung des in Suspension enthaltenen Selensulfids zur Teilchenvergröberung und Ausflokkung sowie infolge der Instabilität des Selensnlfids sind die Präparate nur beschränkt lagerfähig und müssen laut Anweisung vor Licht und Wärme geschützt werden. Darüber hinaus besitzt Selensulfid bekanntlich eine große Toxizität, der für die handelsüblichen Präparate infolge ihres hohen Gehalts an 5 elensulfid eine erhöhte Bedeutung beizumessen ist.
  • Es wurde nun überraschenderweise ein Verfahren gefunden, nach dem ein für therapeutische Zwecke geeignetes, gegenüber Seifen oder seifenähnlichen Stoffen stabiles, kolloidales Selensulfid-Präparat erhalten wird, indem Selensulfid in Gegenwart eines von Fettalkylresten freien hydrophilen Kolloids gefällt, die entstehende Suspension neutralisiert und einer Zerstäubungstrocknung unterworfen wird, wobei die Suspension gegebenenfalls alkalisch reagierende Stoffe, wie Natriumhydrogencarbonat oder Borax und/oder Füllstoffe, wie Natriumsulfat, und in an sich bekannter Weise Seifen oder seifenartige Stoffe enthalten kann.
  • Als geeignete hy drophi 1 e Kolloide werden. beispielsweise Dextrin, Gummiarabikum, Carboxycellulose, Pektin, Methylcellulose oder Celluloseglykolat verwendet.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden stabile, in bezug auf Selensulfid hochdisperse Präparate erhalten, in denen sich das Selensulfid auch bei vorübergehendem Erhitzen auf Temperaturen von über 1000 C überraschenderweise nicht zersetzt.
  • Ein solches Präparat stellt, wenn der für die Wirkung wichtige kolloidale Charakter des Selensulfids erhalten lileibt, elinen technischen Fortschritt dar. Das kolloidale Selensulfid in sehr verdünnter Lösung ist zwar einige Tage beständig, koaguliert dann aber heim Eintrocknen und ist aus diesem Grunde als solches nicht herzustellen. Dies ist erfindungsgemäß nur in Gegenwart eines hydrophilen keine Fettalkylreste enthaltenden I(oilloids möglich.
  • In Gmelin, »Handbuch der organischen Chemie«, 1949, Bd. »SelenB«, S. 175, Zeile37ff.. heißt es zur Darstellung von Selensulfidsolen, daß der Zusatz einer verdünnten Gummi arabikumlösung die Haltbarkeit des Sols nicht nur unwesentlich verlängert, d. h. durch den nachträglichen Zusatz des Schutzkolloids zum ausgefällten Selensulfid wird eine Haltharkeit, wie sie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt wird, nicht erreicht. Entsprechen,d dieser Literaturstelle hergestellte Sole liegen in Lösungen von 0,1 g SeS2 in 250 cm3 H20 vor. Sie koagulieren bereits bei längerem Stehen, indem Wasser aus der Lösung verdunstet.
  • Ausführungsbeispiel Zur Herstellung des Präparats werden drei Lösungen benötigt: Lösung A: 232 g Natriumsulfid (Na2S 9 9 H2O) werden mit so viel Wasser gelöst, daß man 500 ccm Lösung erhält.
  • Lösung B: 48,5 g SeS2 werden mit so viel Wasser gelöst, daß man 500 ccm Lösung erhält.
  • Lösung C: 97 g Schwefelsäure und 100 g Dextrin werden in 900 ccm Wasser gelöst.
  • Man läßt jetzt die Lösungen A und B mit gleicher Geschwindigkeit innerhalb von etwa 21/2 Stunden unter gleichzeitiger mechanischer Rührung zu Lösung C fließen, wobei man die Zuführung der zuzugebenden Lösung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels von Lösung C vornimmt.
  • Die hierbei entstehende gelbe Suspension wird anschließend durch Zugabe von Schwefelsäure oder Natronlauge genau neutralisiert und im Zerstäubungstrockner getrocknet. Das hierbei anfallende orangefarI>ene Pulver enthält etwa 20°/o SeS2. Es wird mit so viel einer Mischung von zwei Teilen handelsüblichem Fettalkoholsulfat und einem Teil pulverisiertem Borax versetzt, daß das Endprodukt 2t/o Selensulfid enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines für therapeutische Zwecke geeigneten, gegenüber Seifen odei seifenähnl ichen Stoffen stabilen, kolloidalen 5 elensulfid-Präparats, dadurch gekennzeichnet, daß man das Selensulfid in Gegenwart eines von Fettalkylresten freien hydrophilen Kolloids fällt, die entstehende Suspension neutralisiert und einer Zerstäubungstrocknung unterwirft.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 555 307; österreichische Patentschrift Nr. 94 610; Ullmann., Enzyklopädie der techn. Chemie, 1932, Bd. 9, S.400; Gmelin., Handbuch der anorg. Chemie, 1949, Bd. »Selen B«, S. 175.
DEC9766A 1954-08-07 1954-08-07 Verfahren zur Herstellung eines fuer therapeutische Zwecke geeigneten, gegenueber Seifen oder seifenaehnlichen Stoffen stabilen Selensulfid-Praeparates Pending DE1030513B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT94610B (de) * 1920-12-23 1923-10-25 Leon Dr Lilienfeld Verfahren zur Herstellung von Heilmitteln.
DE555307C (de) * 1929-05-07 1932-07-22 Alfred Heinrich Erdenbrecher D Herstellung von Metallsolen bzw. -gelen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT94610B (de) * 1920-12-23 1923-10-25 Leon Dr Lilienfeld Verfahren zur Herstellung von Heilmitteln.
DE555307C (de) * 1929-05-07 1932-07-22 Alfred Heinrich Erdenbrecher D Herstellung von Metallsolen bzw. -gelen

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