DE698596C - laugen - Google Patents

laugen

Info

Publication number
DE698596C
DE698596C DE1938D0078619 DED0078619D DE698596C DE 698596 C DE698596 C DE 698596C DE 1938D0078619 DE1938D0078619 DE 1938D0078619 DE D0078619 D DED0078619 D DE D0078619D DE 698596 C DE698596 C DE 698596C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesium
chlorine
lye
hypochlorite
calcium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938D0078619
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cavity GmbH
Original Assignee
Deutsche Solvay Werke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Solvay Werke GmbH filed Critical Deutsche Solvay Werke GmbH
Priority to DE1938D0078619 priority Critical patent/DE698596C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE698596C publication Critical patent/DE698596C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/066Magnesium hypochlorite

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von "Magnesiumhypochloritlaugen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhypochloritlaugen rund bezweckt die Erzielung eines hohen Gehaltes an aktivem Chlor sowie einer erhöhten Haltbarkeit der Laugen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Calciumhypochloritlaugen mit entsprechend hohem Gehalt an =aktivem Chlor, deren Alkasität vor-, zugsweise abgestumpft ist, mit Chlorm.ä,gnesiumlösungen, insbesondere KaLendlaugen, in einer die Äquivalenz nicht übersteigenden Menge umgesetzt werden. Zur Erzielung klarer Laugen ist es vorteilhaft, eine sulfatarmeoder -freie Chlormagnesumlauge zu, verwenden.
  • Es ist bereits bekannt, Magnesiumhypochloritlösungen durch Behandeln von wässerigem Chlorkalk mit Magnesiumsulfat herzustellen. Hierbei wird jedoch mit einem großen überschuß an Magnesiumsulfat gearbeitet und nur ein geringer Gehalt an aktivem Chlor @erhalten. Die so hergestellten Lösungen sind überdies nicht beständig. Demgegenüber wirkt beim Verfahren gemäß der Erfindung das gebildete Calciumchlorid überraschenderweise stabilisierend auf das in hoher Konzentration vorhandene aktive Chlor. So ergab sich beispielsweise; daß eine Magnesiumhypochloritlauge mit Chlorcalciumgehalt während etwa
    t z Stunden ihre Konzentration - an aktivem
    Chlor unverändert beibehielt, während seine
    Magnesiumhyp,och1oritlauge mit einem Gehalt
    an Magnesiumchlorid oder gar Natriumchlorid
    schon naclhetwa ¢# Stunden ein Absinken des
    aktiven. Chlors auf die Hälfte zeigte. Ein
    weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens
    ist in der außerordentlichen Verdickung der
    Reaktionsmasse zufolge der Ausscheidung gro-
    ßer Mengen an Calciumsulfat zu erblicken,
    wodurch die Abtrennung der Lauge außer-
    -ordentlich erschwert wird. Schließlich ist der
    in Lösung vorhandene große überschuß an
    Magnesiumsulfat Teei der späteren Verwwi-
    d'ung der Lauge, insbesondere beim Bleichen,
    stöwend, wenn hartes Wasser verwendet wird.
    Obwohl beJm Verfahren gemäß der Erfindung
    kein .festes Reaktionsprodukt entsteht, ver-
    läuft die Umsletzung praktisch vollständig.
    Geringe Mengen ;an etwa .ausgeschiedenem
    Calciumsulfat zufolge Verunrem7gung der
    Chlormagnesbumlauge lassen sich leicht ab-
    trennem. 'Gegenüber- den aus elementarem
    Chlor und Magnesiumverbindungen erhalte-
    aren Laugen erreicht man nach dem Verfahren
    gemäß der Erfindung wesentlich höhere Ge-
    halte an aktivem Chlor.
    Man hat ferner vorgeschlagen, Calciam-
    hypochloritpasten durch Einrühren von festem
    Galciumhypochlorit, z. B. Chlorkalk, in eine als Salbengrundlage dienende wässerige Paste aus Magnesiumhydroxyd bzw. -oxyd und Magnesiumchlorid herzustellen. Hierbei findet offenbar keine nennenswerte Umsetzung zwischen dem Calciumhypochlorit und dem Chlormagnesium statt, welch letzteres zufolge seiner Anwesenheit das Austrocknen der Paste verhindern soll und überdies im überschuß zugegen ist. Hiervon abgesehen, würde eine Abtrennung der Lauge vom salbenartigen. Festkörper praktisch unmöglich sein.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich durch Einfachheit und Billigkeit .aus, weil ,außerordentlich - billige Ausgangsstoffe verwendet werden können. Das Verfahre wird bei gewöhnlicher Temperatur in Behältern, die die Instabilität des Magnesiumhypochlorits nicht begünstigen, unter Umrühren vorgenommen. Falls die Alkalität der Cal-Ciunlhypochloritlauge seinerseits und der Sulfatgehalt der Chlormagnesiumlauge andererseits hinreichend beseitigt ist, kann man mit Sicherheit völlig schlammfreie klare Magnesiumhypochloritlaugen erhalten, die sich durch große Bleichgeschwindigkeit ,auszeichnen, was besonders beim Bleichen von Zellstoff und anderem Fasergut gegenüber den Caleiumhypochloritlaugen Vorteile bietet.
  • Bei Verwendung von Galciumllypoclüorit-1augen, deren freie Alkalität vor dem Vermischen mit CMormagnesiumlauge nicht abgestumpft ist, kann man zwecks Erzielung klarer Magnesiumhypechloritlaugen das beim Vermischen der beiden Laugen gebildete Magrnesiumhydroxyd durch entsprechenden Zu-Satz von Säuren, wie z. B. Salzsäure, oder auch durch Chlor in Lösung bringen, wobei aber darauf zu achten ist, daß die Summe des ursprünglich eingeführten. und des nachträglich gebildeten Chlormagnesiums die vorerwähnte Äquivalenz @ nicht überschreitet.
  • Ausführungsbeispiel Zu i ooo Volumteilen calciumhydroxydfreier Calcumhypochloritlauge mit.76,5 g wirksamem Chlor/1 wurden unter Rühren 131, 2 Volumteile einer Chlormagnesiumlösung (Kaliendlauge) gegeben, die 1.65,59 M90/1 !enthielt und deren Sulfatgehalt mittels Chlorcalcium bis :auf o,2 g/1 in Lösung gebliebenes S03 ausgefällt war. Es entstand eine Magnesiumhypochloritlauge;mit 67,5 g wirksamem Chlor/l, was einer Ausbeute von 99,82%, bezogen auf aktives Chlor, entsprach:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhypochlöritlaugen mit hohem Gehalt an aktivem Chlor, dadurch gekenalzeichnet, :daß Calciumhypechloritlaugen mit entsprechend hohem Gehalt an aktivem Chlor, deren Alkalität vorzugsweise abgestumpft ist, mit Chlormagnesiumlösungen, insbesondere Kaliendlaugen, in einer die Äquivalenz nicht Übersteigenden Menge umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung seiner sulfatarmen oder -freien Chlormagnesium- , lauge. . .
DE1938D0078619 1938-08-05 1938-08-05 laugen Expired DE698596C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938D0078619 DE698596C (de) 1938-08-05 1938-08-05 laugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938D0078619 DE698596C (de) 1938-08-05 1938-08-05 laugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE698596C true DE698596C (de) 1940-11-13

Family

ID=7062793

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938D0078619 Expired DE698596C (de) 1938-08-05 1938-08-05 laugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE698596C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE698596C (de) laugen
AT110697B (de) Verfahren zur Herstellung des Natriumsalzes der Fluorwasserstoffsäure.
DE584371C (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeureloesungen
DE889290C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfat und Natriumbicarbonat aus Natriumsulfat, Ammoniak und Kohlensaeure
DE413723C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinen Lithiumsalzen aus technischen Lithiumlaugen
DE575247C (de) Herstellung von Soda und Pottasche unter gleichzeitiger Gewinnung von Chlorammonium
DE719436C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyannatrium
AT132690B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Calciumhypochlorit.
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
DE609982C (de) Verfahren zur Verbesserung von Lithopone
DE481996C (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkalixanthogenaten
DE852731C (de) Verfahren zum Abbau ungesaettigter Fettsaeuren
DE550877C (de) Verfahren zur Aufarbeitung stark verduennter kupferhaltiger Faellfluessigkeit der Kupferstreckseidenherstellung
DE550758C (de) Herstellung reiner Berylliumsalze
DE944066C (de) Verfahren zur Enteisenung und Entfaerbung von AEtzalkalilaugen
DE453118C (de) Verfahren zur Herstellung fuer die Fabrikation von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat oder deren Doppelsalzen geeigneter Loesungen
DE146103C (de)
DE607395C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE442646C (de) Verfahren zur Trennung von natuerlich vorkommenden Natriumsalzen, wie Thenardit und Glauberit, von Steinsalz
DE643286C (de) Herstellung von Fluornatriumsalzen und Fluornatriumdoppelsalzen
DE715906C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Syngenit
DE442966C (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanid aus Kalkstickstoff
AT88718B (de) Verfahren zur Herstellung von Cynnatrium.
DE565963C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Kalisalzen
DE413721C (de) Verfahren zur Gewinnung von Lithiumsalzen aus Endlaugen