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Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, insbesondere
einen Gegenstrom-Schicht-Wärmetauscher
zum Wärmeaustausch
zwischen gasförmigen
und flüssigen
Medien, der bevorzugt in Modul- oder Modulblockbauweise ausgeführt ist
sowie ein Verfahren zum Betrieb eines Wärmetauschers.
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Derartige Wärmetauscher werden eingesetzt,
um Wärmemengen
und deren Temperaturpotentiale von einem Wärmeträgermedium auf ein anderes Wärmeträgermedium
zu überführen. Hierbei handelt
es sich bei einem Medium vorzugsweise um ein Gas-, insbesondere
um Luft und bei dem anderen Medium um ein flüssiges Fluid, bevorzugt Wasser oder
auch Wasser-Frostschutzmischungen
bzw. andere geeignete flüssige
Fluide. Häufigen
Einsatz findet ein typischer Luft / Wasser-Glykol-Wärmetauscher.
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Die Konstruktion derartiger Wärmetauscher zum
Wärmeaustausch
zwischen einem gasförmigen und
einem flüssigen
Medium unterliegt konstruktiven Zwängen durch die sehr großen Volumenstromunterschiede
auf der Gas- bzw. der Flüssigkeitsseite,
die sich durch die stark unterschiedlichen Wärmekapazitäten der verschiedenen Medien
und aus der Tatsache ergeben, dass für einen effektiven Wärmeaustausch,
insbesondere für
Rückgewinnungstechnik die
Wärmekapazitätenströme beider
verwendeter Medien gleich sein sollen.
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Das Verhältnis der Wärmekapazitätenströme wird z.B. bei einem Luft/Wasser-Wärmetauscher durch das sogenannte
Wasserwertverhältnis
repräsentiert.
Das Wasserwertverhältnis
(ohne Kondensatausfall) w = mLuft × cLuft / mWasser × cWasser soll idealerweise w=1 sein, um einen
möglichst
effektiven Wärme-
und Temperaturpotentialaustausch zu ermöglichen. Hierbei bedeutet m
die Masse und c die spezifische Wärmekapazität des entsprechenden Mediums.
Bei Kondensatausfall ist statt cLuft die
Enthalpiedifferenz maßgebend.
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Durch die sehr großen Unterschiede
bei den jeweiligen Wärmekapazitäten ergibt
sich z.B. für
den speziellen Anwendungsfall eines Luft/Wasserwärmetauschers ein Volumenstromunterschied
von etwa einem Volumenanteil Wasser pro Zeiteinheit zu ca. 3.400
Volumenanteilen Luft pro Zeiteinheit.
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Häufig
werden bei der kundenspezifischen Konstruktion von Wärmetauschern
die Luftvolumenströme
und äußeren Abmessungen
eines Wärmetauschermodules
von Kundenseite vorgegeben, so dass der entsprechende Volumenstrom
Wasser hierzu ermittelt und konstruktiv umgesetzt werden muss. Hierbei
kann es insbesondere bei geringen Luftvolumenströmen und bei der Konstruktion
eines Wärmetauschers
mit üblichen
Wasserrohrquerschnitten von z.B. 8 – 15 mm Innendurchmesser dazu
kommen, dass bei dem nötigen
Wasservolumenstrom die Strömungsgeschwindigkeit
zu gering wird, so dass sich der Wärmeübergangswiderstand an den Rohrinnenseiten
erhöht
und damit die Wärmeübertragung
sehr stark vermindert wird.
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Die Verminderung der Wärmeübertragung bei
geringen Strömungsgeschwindigkeiten
resultiert daraus, dass sich bei geringen Fließgeschwindigkeiten innerhalb
der Wasserrohre eine laminare Strömung mit einem etwa parabolischen
Strömungsgeschwindigkeitsprofil
einstellt, bei dem die Fließgeschwindigkeit
des Wassers an der Rohrinnenseite am geringsten ist und sich dementsprechend
ein isolierendes Polster bildet, welches einen weiteren effektiven
Wärmeübertrag
verhindert.
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Aus diesem Grunde müssen bei
einer kundenspezifischen Bestellung einer Wärmetauscheranordnung die Wärmetauscher
konstruktiv an die Kundenvorgaben individuell angepasst werden,
um das Wasserwertverhältnis
auf den optimalen Wert einzustellen und eine ausreichend hohe Wasserströmungsgeschwindigkeit
zu realisieren.
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Im Stand der Technik ist es z.B.
aus der
DE 33 25 230 bekannt
innerhalb der flüssigkeitsführenden
Rohre eingelagerte Füllkörper vorzusehen,
um künstlich
den wirksamen Rohrquerschnitt zu verringern und hierdurch bei konstant
bleibendem Volumenstrom die Strömungsgeschwindigkeit
des fließenden
Mediums zu erhöhen.
Das Einbringen solcher Füllkörper in
die Rohre eines Wärmetauschers ist
jedoch konstruktiv sehr aufwendig und birgt weiterhin die Gefahr,
dass sich an diesen Füllkörpern Verunreinigungen
ablagern, die zu einer Verstopfung und letztendlich zu einem Versagen
des Wärmetauschers
führen.
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Weiter ist es z.B. aus dem genannten
Dokument bekannt das optimale Wasserwertverhältnis durch eine in der Höhe verspringende
Verschaltung zu realisieren. Hierdurch ergibt sich in Luftströmungsrichtung
wegen der quer hierzu verlaufenden Verrohrung jedoch ein höherer Luftströmungswiderstand.
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Aufgabe der Erfindung ist es einen
universellen Wärmetauscher,
insbesondere in Modulbauweise, bereitzustellen, bei dem auf konstruktiv
einfache Weise ein notwendiges Verhältnis der Wärmekapazitätenströme, eine ausreichende Fließgeschwindigkeit
des flüssigen
Mediums innerhalb der medienführenden
Rohre sowie eine hohe Effizienz und Reinigungsfreundlichkeit sichergestellt
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass ein Wärmetauscher
bzw. bei Modulbauweise ein Modulbereich eines Wärmetauschers zwischen zwei
Luftströmungsbereichen
einen Wasserströmungsbereich
mit Wasserströmungskanälen aufweist,
die bevorzugt vom Lufteintritt bis Luftaustritt in einer Ebene angeordnet
sind.
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Schon durch die Aufteilung in Luftströmungsbereiche
und Wasserströmungsbereiche
ergibt sich, dass innerhalb der Luftströmungsbereiche keine Verrohrung
vorgesehen ist, so dass die Luft innerhalb dieser Bereiche ungestört durch
den Wärmetauscher strömen kann.
Durch die bevorzugte Anordnung innerhalb des Wasserströmungsbereiches
mit in einer Ebene liegenden Wasserströmungskanälen, die insbesondere in Luftströmungsrichtung
alle parallel hintereinander, bevorzugt so dicht wie technisch möglich, angeordnet
sind, verringert sich der Luftströmungswiderstand, da im wesentlichen
nur der in Luftströmungsrichtung
erste Wasserströmungskanal
von der Luft angeströmt
wird. Hierbei wird der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Strömungskanälen bevorzugt
kleiner sein als die halbe Breite bzw. der halbe Durchmesser eines
Strömungskanales.
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Bei dieser Konstruktion ist weiterhin
bevorzugt der Wasserweg durch den Wärmetauscher wenigstens in einem
Abschnitt / Bereich durch Zusammenschaltung mehrerer (wenigstens
zwei) paralleler Wasserströmungskanäle auf mehrere
parallele Teilwasserwege aufteilbar bzw. aufgeteilt.
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Mit einem derart konstruierten Wärmetauscher
besteht auf einfache Art die Möglichkeit
ein gewünschtes
oder gefordertes Wasserwertverhältnis bzw.
allgemein Wärmekapazitätenstromverhältnis insbesondere
unter Erreichung einer ausreichenden Strömungsgeschwindigkeit innerhalb
der Wasserströmungskanäle einzustellen.
Durch die Anordnung der Wasserströmungskanäle auf einer Ebene ergibt sich
weiterhin die vorteilhafte Wirkung, dass der Wärmetauscher ohne weitere Vorrichtung
sehr einfach zu entlüften
und zu entleeren ist.
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Durch diese Konstruktion der Wärmetauscher
können
Standardwärmetauschermodule
bereit gestellt werden, die individuell je nach benötigter Luftanströmfläche bzw.
des sich daraus ergebenden Luftvolumenstromes an einen benötigten Wasservolumenstrom
mit ausreichend oder genügend
hoher Fließgeschwindigkeit angepasst
werden, ohne dass eine aufwendige Umkonstruktion oder Neukonstruktion
eines derartigen Wärmetauschermodules
nötig wird.
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Der erfindungsgemäße und wesentliche Gedanke
bei dieser Konstruktion ergibt sich daraus, dass ein erfindungsgemäßer Wärmetauscher
mehrere, nebeneinander angeordnete, insbesondere parallele, Wasserströmungskanäle aufweist,
die im Kreuz-Gegenstromprinzip das Wasser insbesondere auf einer
Ebene durch den Wärmetauscher
führen. Der
Wasserweg durch den Wärmetauscher
führt entsprechend
dem Gegenstromprinzip vom Luftaustritt eines Wärmetauschers bis zum Lufteintritt,
wobei die Wasserströmungskanäle hierbei
quer zur Luftrichtung liegen und dementsprechend der Wasserweg bzw.
das der Luft entgegenströmende
Wasser gleichzeitig den Luftstrom mehrfach kreuzt, wodurch sich das
genannte Kreuz-Gegenstromprinzip einstellt.
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Werden nun mehrere, den Luftstrom
kreuzende Wasserströmungskanäle zumindest
in einem Abschnitt / Bereich des Wärmetauschers parallel zusammengefasst,
so kann durch diese Zusammenfassung der Wasserweg auf mehrere parallele
Teilwasserwege aufgeteilt werden, wobei jeder Teilwasserweg durch
einen Wasserströmungskanal
führt.
Hierdurch kann effektiv der wirksame Querschnitt im Wasserweg innerhalb
des Wärmetauschers
vergrößert werden,
da sich der wirksame Querschnitt des Wasserweges durch die Summe
der Querschnitte der einzelnen Teilwasserwege bzw. Wasserströmungskanäle ergibt.
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Ist also beispielsweise jeder Wasserströmungskanal
mit demselben Querschnitt ausgestattet (bei runden Rohren mit demselben
Durchmesser), so kann beispielsweise bei paralleler Zusammenfassung
von zwei Wasserströmungskanälen und
somit einer Aufteilung des Wasserweges auf zwei parallele Teilwasserwege,
die den Luftstrom kreuzen, der wirksame Querschnitt des Wasserweges
gegenüber
einem einzigen Wasserströmungskanal
verdoppelt werden. Ebenso verhält
es sich bei der Zusammenfassung von noch mehr Wasserströmungskanälen.
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Die Zusammenfassung der Wasserströmungskanäle erfolgt
dabei dergestalt, dass in wenigstens zwei zusammengefassten Wasserströmungskanälen, die
parallel nebeneinander angeordnet sind, das Wasser in derselben
Richtung strömt und
den Luftstrom kreuzt.
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Durch diese Konstruktion ergeben
sich universell einsetzbare Wärmetauscher,
da beispielsweise bei kleinen Wärmetauschermodulen
mit einem geringen Luftvolumenstrom und daraus resultierendem geringen
Wasservolumenstrom auf eine Zusammenfassung der Wasserströmungskanäle bzw.
Aufteilung des Wasserweges auf mehrere Teilwasserwege verzichtet
werden kann oder nur wenige Strömungskanäle zusammengefasst
werden, um eine genügend hohe
Strömungsgeschwindigkeit
durch einen jeden Wasserströmungskanal
zu gewährleisten.
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Wird demgegenüber der Luftquerschnitt beispielsweise
wesentlich vergrößert, welches
auch eine Veränderung
des Wasservolumenstromes nachzieht, um das Wasserwertverhältnis beizubehalten, so
können
mehrere Wasserströmungskanäle parallel zu
einem Wasserweg schaltungstechnisch zusammengefasst werden bzw.
der Wasserweg durch den Wärmetauscher
zumindest in einem Abschnitt auf mehrere Teilwasserwege aufgeteilt
werden, um ein größeres Wasservolumen
pro Zeiteinheit nutzen zu können,
ohne dass sich hierdurch die Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers innerhalb der zusammengefassten Teilwasserwege vergrößert.
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Mit einer solchen erfindungsgemäßen Ausbildung
kann dementsprechend zu einer vorgegebenen Luftanströmfläche eines
Wärmetauschers
bzw. bei konstanten Wärmetauscherhöhen zu einer
vorgegebenen Breite eines Wärmetauschers
eine benötigte
durch den Wärmetauscher
fließende
Wassermenge pro Zeiteinheit durch Aufteilung des Wasserweges auf
mehrere parallele, insbesondere in einer Ebene hintereinanderliegende,
Teilwasserwege bzw. Strömungskanäle abgestimmt werden.
Umgekehrt kann durch die Auswahl geringstmöglicher Teilwassermengen in
einem Strömungskanal
und eine evtl. Zusammenfassung der Strömungskanäle jede beliebige Luftmenge/Modul
bzw. Modulbreite oder Modulfläche
erreicht werden.
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Aufgrund der Tatsache, dass bei einer
Aufteilung des Wasserweges auf mehrere parallele Strömungskanäle die Querschnittsfläche eines
jeden Wasserströmungskanales
reduziert werden kann ergibt sich weiterhin in Luftströmungsrichtung
eine geringere Anströmfläche der
zur Luftströmungsrichtung querliegenden
Wasserströmungskanäle, so dass durch
diese Anordnung möglichst
vieler hintereinanderliegender Wasserströmungskanäle ein geringerer Luftstromwiderstand
des Wärmetauschers
im Betrieb errreicht wird. Mit dieser Konstruktion können dementsprechend
sehr effektive Wärmetauscher
hergestellt werden.
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In einer ersten Ausführungsform
kann ein Wärmetauschermodul
derart ausgebildet sein, dass die Luft- und Wasserströmungsbereiche
jeweils aus getrenntem Luft- und
Wasserströmungseinheiten
als separate Fertigungseinheiten gebildet sind. Auf diese Weise
kann ein erfindungsgemäßer Wärmetauscher aufgebaut
werden durch die Aneinanderfügung
von zwei Luftströmungseinheiten
mit einer dazwischen angeordneten Wasserströmungseinheit, wobei für einen
ausreichenden Wärmeübertrag
zu sorgen ist. Der benötigte
Wärmeübertrag
kann hierbei durch die verschiedensten wärmetechnisch geeigneten Verbindungsmaßnahmen
erfolgen, beispielsweise durch Verschweißung, Verlötung, Verklebung, Verpressung,
Einschliff etc. der einzelnen Fertigungseinheiten untereinander.
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Besonders bevorzugt ist es, den Wasserströmungsbereich
in Form einer Wärmeleitplatte
mit darin angeordneten Wasserströmungskanälen auszubilden.
Je kleiner der Querschnitt der Wasserströmungskanäle in dieser Wärmeleitplatte
gewählt
wird, umso geringer kann die Dicke dieser Wärmeleitplatte ausfallen und umso
geringer ist der Luftströmwiderstand
dieser Wärmeleitplatte
in Luftströmungsrichtung.
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Hierbei kann die Ausbildung dieser
Wärmeleitplatte
auf verschiedene Arten erfolgen. Beispielsweise kann in einer ersten
Alternative die Wärmeleitplatte
aus einem Vollmaterial aufgebaut sein, welches mehrere, nebeneinander
parallel angeordnete Wasserströmungskanäle aufweist,
die z.B. durch Bohrungen oder anders geartete Kanäle innerhalb der
Materialstärke
des Vollmateriales realisiert sind.
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In einer anderen zweiten alternativen
bevorzugten Ausführung
kann die Wärmeleitplatte
z.B. aus mehreren parallel nebeneinander angeordneten Rechteckrohren
ausgebildet sein, die untereinander verbunden sind. Hierbei können bevorzugt
innerhalb der Rechteckrohre mehrere parallele Strömungskanäle ausgebildet
sein, die zusammen einen Wasserweg bilden. Diese Rechteckrohre können z.B.
durch Klebung, Verschweißung,
Verlötung,
Nut/Feder etc. miteinander verbunden sein und so bei einer Nebeneinanderanordnung
eine Wärmeleitplatte
ausbilden, die eine Höhe
aufweist, die der Höhe
eines jeden einzelnen Rechteckrohres entspricht.
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Hierbei weisen die einzelnen Rechteckrohre bevorzugt
jeweils dieselbe Bauhöhe
auf, um im Endeffekt eine Wärmeleitplatte
mit zwei ebenen Oberflächen
zu bilden, an denen jeweils die Luftströmungseinheiten angeordnet werden
können.
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Bevorzugt können die Rechteckrohre bei gleicher
Bauhöhe
unterschiedliche Breiten und damit Querschnitte aufweisen, wobei
die Rohre weiterhin je nach Breite eine unterschiedliche Anzahl
von darin befindlichen Strömungskanälen aufweisen
können.
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In einer weiteren dritten alternativen
Ausführung
kann es vorgesehen sein die Wärmeleitplatte aus
zwei miteinander verbindbaren bzw. verbundenen Teilplatten auszubilden,
die durch ihre Formgestaltung beim Zusammenfügen dazwischen angeordnete
Wasserströmungskanäle bilden.
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So kann es beispielsweise vorgesehen
sein, dass die Teilplatten auf den jeweils einander zuweisenden
Innenseiten kanalwandbildende Stege aufweisen, so dass sich beim
Zusammenfügen
der beiden Teilplatten die Wasserströmungskanäle bilden. Ebenso können die
Teilplatten als Bleche ausgebildet sein, in die Vertiefungen eingestanzt
sind, welche wiederum beim Zusammenfügen der einzelnen Platten die
Kanäle
ausbilden. Hier sind beliebige verschiedene konstruktive Maßnahmen
denkbar, um die Wärmeleitplatte
konstruktiv auszubilden.
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Die hier beschriebene Erfindung ist
nicht auf die vorgenannten drei alternativen und bevorzugt eingesetzten
Konstruktionsmöglichkeiten
beschränkt.
Es liegt im Belieben des Fachmannes, eine geeignete Wärmeleitplatte
zu konstruieren, die mehrere parallel nebeneinander angeordnete
Wasserströmungskanäle aufweist,
die ihrerseits untereinander zusammenfassbar bzw. zusammengefasst
sind um eine gewünschte
Aufteilung des Wasserweges auf mehrere Teilwasserwege zu erhalten.
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Durch die Ausbildung des Wasserströmungsbereiches
in Form der zuvor beschriebenen Leitplatten ergibt sich beim Zusammenfügen der Luft-
und Wasserströmungseinheiten
automatisch eine Trennung zwischen den beiden Luftströmungseinheiten,
so dass die in einer Luftströmungseinheit strömende Luft
nicht in eine andere Luftströmungseinheit überströmen kann.
Das Überströmen wird durch
die konstruktiv in sich geschlossene Wärmeleitplatte verhindert, so
dass sich effektiv in den Luftströmungseinheiten, die z.B. aus
mehreren Lamellen ausgebildet sein können, in sich geschlossene
Luftströmungskanäle ergeben.
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Gegenüber üblichen Konstruktionen, bei
denen lediglich aneinander gefügte
Wärmetauscherlamellen
von zur Luftströmungsrichtung
quer verlaufenden Rohren durchsetzt sind, ergibt sich bei der hier
vorgeschlagenen Konstruktion ein deutlich geringerer Druckverlust
auf der Luftseite, da die Luft ungestört durch die sich ausbildenden
Luftströmungskanäle strömen kann,
ohne auf quer verlaufende Rohre zu stoßen. Durch diesen geringeren
Druckverlust gegenüber
herkömmlichen
Wärmetauschern
im Kreuzgegenstromprinzip ergibt sich eine deutlich wirtschaftlichere
energiesparende Arbeitsweise solcher Wärmetauscher.
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Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion
ist es, dass eventuelle Schmutzablagerungen innerhalb der Luftströmungseinheiten
auf einfache Weise aus den einzelnen Luftströmungskanälen ausgetrieben werden kann,
da ein zur Reinigung eingesetzter Luftstrom, z.B. durch ein Hochdruckgebläse oder
auch ein reinigender Dampfstrahl, innerhalb des Luftströmungskanales
kanalisiert bleibt und nicht in benachbarte Regionen ausweichen
kann. Ein am Anfang eines Wärmetauschers
eingeleiteter Luftstrom wird dementsprechend definitiv an dem korrespondierenden
hinteren Ende des Wärmetauschers
austreten, ohne seine Strömungsrichtung
verändern
zu können.
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Durch die beschriebene Konstruktion
ergibt sich dementsprechend gegenüber dem Stand der Technik eine
besondere Reinigungsmöglichkeit
und hervorgehobene Energieeffizienz.
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Gegenüber der zuvor genannten ersten
alternativen Ausführung
mit separaten Fertigungseinheiten für die Luft- und Wasserströmungsbereiche kann
es in einer zweiten alternativen Ausführung vorgesehen sein, dass
die Luft- und Wasserströmungsbereiche
durch das Zusammenfügen
einzelner, insbesondere speziell geformter, Wärmeleitlamellen ausgebildet
sind. Eine solche Wärmeleitlamelle
weist dementsprechend verschiedene Abschnitte auf, wobei bevorzugt
wenigstens zwei Abschnitte Teilbereiche eines Luftströmungsbereiches
und wenigstens ein Abschnitt einen Teilbereich eines Wasserströmungsbereiches
bildet. Durch das Zusammenfügen mehrerer,
insbesondere identischer Wärmeleitlamellen
ergeben sich dementsprechend die erfindungsgemäßen Wärmetauscher mit vollständig ausgebildeten
Luft- und Wasserströmungsbereichen.
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Hierzu können senkrecht zu einer Lamellenfläche innerhalb
einer Lamelle mehrere Bohrungen vorgesehen sein, die beim Zusammenfügen mehrerer
Lamellen miteinander jeweils fluchten und hierdurch die Wasserströmungskanäle ausbilden
bzw. Ausnehmungen bilden, in die eine separate Verrohrung eingesetzt
werden kann. Diese Rohre sind wärmeleitend
mit den Lamellen z.B. durch Verpressen oder andere geeignete Maßnahmen
verbunden.
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So kann eine einzelne Lamelle beispielsweise
eine Materialverdickung mit nebeneinander angeordneten Bohrungen
aufweisen, wobei diese Materialverdickungen mehrerer Lamellen nach
dem Zusammenfügen
den Wasserströmungsbereich
bilden und wobei insbesondere jede Materialverdickung eine Dicke
aufweist, die einem gewünschten
Lamellenabstand entspricht. Eine solche Lamelle kann z.B. hergestellt
sein durch das Auswalzen eines Flachprofiles zu den Enden hin, wobei
im zentralen Bereich dieses Flachprofiles die gewünschte Materialstärke stehen
bleibt, in der die Bohrungen vorgesehen sind. Hierbei kann es vorgesehen
sein, dass die Materialverdickungen beim Zusammenfügen einzelner
Wärmeleitlamellen
dicht aneinander liegen und so den Wasserströmungsbereich insbesondere durch
die Bohrungen ausbilden.
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In einer anderen Ausführung kann
eine Lamelle z.B. eine sickenförmige
Ausbuchtung aufweisen, die sich über
eine gesamte Lamellenlänge
erstreckt und Ausnehmungen oder Bohrungen für die Aufnahme von senkrecht
zu den Lamellen verlaufenden Rohre aufweist. Hierbei kann es bevorzugt
vorgesehen sein, dass innerhalb einer solchen sickenförmigen Ausbuchtung
ein Wärmeleitmaterial
einsetzbar bzw. eingesetzt ist, um einen besseren Wärmekontakt
zwischen den darin einzusetzenden Rohren und den Lamellen zu gewährleisten.
Z.B. kann das Wärmeleitmaterial
als Wärmeleitband
ausgebildet sein, welches in die Ausbuchtung einpressbar bzw. eingepresst
ist.
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Ebenso wie bei der zuvor genannten
ersten Alternative mit mehreren separaten Fertigungseinheiten ergibt
sich auch bei der Konstruktion des Wärmetauschers durch Zusammenfügen mehrerer
Lamellen insbesondere durch eine z.B. sickenförmige Ausbuchtung oder wenigstens
eine Materialverdickung innerhalb einer jeden Lamelle wenigstens
eine Trennfläche,
die benachbarte Luftströmungsbereiche voneinander
trennt.
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Es wird dementsprechend hier ebenfalls
erreicht, dass die in einem sich ausgebildeten Luftströmungskanal
strömende
Luft vom Anfang bis zum Ende des Wärmetauschers kanalisiert bleibt
und nicht in andere Richtungen ausweichen kann. Hierdurch ergibt
sich ein ungestörter
Strömungsverlauf mit
reduzierten Strömungswiderständen und
der oben beschriebenen besonderen Reinigungsaktivität.
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Mit beiden oben beschriebenen Alternativen, welche
die Erfindung nicht beschränken,
können
die nebeneinander in einer Ebene angeordneten Wasserströmungskanäle parallel
zusammengefasst oder nach einer derartigen Zusammenfassung auch
wieder aufgeteilt werden.
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Es ergibt sich so die Möglichkeit,
dass der Wärmetauscher
mehrere Abschnitte / Bereiche aufweist, in denen der Wasserweg durch
Zusammenfassung einer unterschiedlichen Anzahl von parallelen Wasserströmungskanälen auf
eine unterschiedliche Anzahl von Teilwasserwegen aufteilbar ist
bzw. aufgeteilt ist. So kann z.B. in einem ersten Bereich des Wärmetauschers
der Wasserweg durch Zusammenfassung von drei Wasserströmungskanälen auf
drei Teilwasserwege aufgeteilt sein und in einem anderen z.B. danebenliegenden
Bereich auf vier Teilwasserwege aufgeteilt sein. Es ergeben sich
je nach Anforderung unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten der
Zusammenfassung von Wasserströmungskanälen bzw.
Aufteilung in Teilwasserwege.
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Hierdurch kann es erreicht werden,
dass in unterschiedlichen Bereichen eines derartigen Wärmetauschers
bei konstant bleibendem Volumenstrom verschiedene Strömungsgeschwindigkeiten
realisierbar sind, da sich durch das Aufteilen bzw. Wiederzusammenfassen
des Wasserweges mit einer unterschiedlichen Anzahl von Wasserströmungskanälen auch
unterschiedliche effektive Innenquerschnitte ergeben, durch die
die Strömungsgeschwindigkeit
im jeweiligen Bereich des Wärmetauschers
zu beeinflussen ist.
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Die Aufteilung des Wasserweges auf
mehrere Teilwasserwege durch Zusammenfassung mehrerer Wasserströmungskanäle ist nicht
auf bestimmte Bereiche des Wärmetauschers
beschränkt.
Es kann vorgesehen sein, dass der Wasserweg am Anfang eines Wärmetauschers
auf eine bestimmte Anzahl von Teilwasserwegen bzw. Wasserströmungskanälen aufgeteilt
wird und diese Aufteilung über
den gesamten Wärmetauscher
erhalten bleibt, bis dass die Teilwasserwege am Ende des Wärmetauschers
wieder zu einem Wasserweg zusammengefasst werden. Dementsprechend
durchziehen mehrere parallele Teilwasserwege, die durch die parallel
zusammengeschalteten Wasserströmungskanäle realisiert
sind, z.B. meanderförmig
den Wärmetauscher
vom Anfang bis zum Ende.
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Die Zusammenfassung mehrerer Wasserströmungskanäle kann
hier erfindungsgemäß durch verschiedene
konstruktive Maßnahmen
erreicht werden. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die
Wasserströmungskanäle durch
außen
am Wärmetauscher
angeordnete Verteilerrohre realisiert ist. Hierfür können beispielsweise die Wasserströmungskanäle an den
jeweiligen Stirnseiten des Wärmetauschers
vorspringen und durch Rohrbögen
bzw. quer liegende Strömungskanäle mit Anschlussstutzen
verbunden werden.
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Ebenso ist es in einer alternativen
Ausführung
möglich,
dass die Wasserströmungskanäle innere
Verbindungen aufweisen. Beispielsweise kann eine derartige Art der
Verbindung gewählt
sein, wenn die Wasserströmungskanäle und insbesondere
eine Wärmeleitplatte
durch nebeneinander angeordnete Rechteckrohre ausgebildet ist.
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Allgemein kann es im Bereich der
Stirnseiten eines Wärmetauschers
vorgesehen sein, dass eine zwei nebeneinanderliegende Wasserströmungskanäle trennende
Kanalwand entfernt ist bzw. entfernt wird, um einen Übertritt
des strömenden
Wassers von einer Anschlussstelle in zwei oder mehrere Wasserströmungskanäle gleichzeitig
zu ermöglichen.
In diesem Fall sind die Stirnseiten eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers
ohne störende
Verrohrung ausgebildet.
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In einer bevorzugten Weiterbildung
kann es vorgesehen sein, dass der Wasserweg einen im Wärmetauscher
vorgesehenen Wasserströmungskanal überspringt,
z.B. um in einem solchen freibleibenden Kanal eine Meßvorrichtung
einzusetzen, beispielsweise eine Temperaturmessvorrichtung oder ähnliches.
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Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Wärmetauscher
sind in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 und 2: einen Wärmetauscher
mit Luftströmungseinheiten
und einer dazwischen angeordneten Wasserströmungseinheit in Form einer
Wärmeleitplatte
mit quer zur Luftrichtung angeordneten kanalbildenden Bohrungen;
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3:
Möglichkeiten
zur inneren und äußeren Verschaltung
nebeneinander angeordneter Wasserströmungskanäle;
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4 – 10: mehrere Möglichkeiten
zur Ausbildung eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers durch Zusammenfügen jeweils
identischer, speziell geformter Wärmeleitlamellen;
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11:
die Ausbildung einer Wärmeleitplatte
zwischen Luftströmungseinheiten
durch mehrere nebeneinander angeordnete Rechteckrohre;
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12:
die Ausbildung einer Wärmeleitplatte
durch zwei Teilplatten mit auf den einander zuweisenden Innenseiten
angeordneten Stegen zur Ausbildung von Wasserströmungskanälen nach Zusammenfügen der
Teilplatten;
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13:
einen Wärmetauscher
aus zusammengefügten
Wärmeleitlamellen
mit jeweils eingestanzten Bohrungen zur Aufnahme von Rohren;
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14:
einen Wärmetauscher
mit einem auf drei Teilwasserwege aufgeteilten Wasserweg.
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Die 1 und 2 zeigen in mehreren verschiedenen
Ansichten den Aufbau eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers 1 aus
entsprechenden Fertigungseinheiten, wobei jeweils in der Darstellung zwei
Luftströmungsbereiche 2 durch
einen Wasserströmungsbereich 3 in
Form einer Wärmeleitplatte 3 voneinander
getrennt sind. Die als Fertigungseinheiten 2 und 3 aufgebauten
Luft- und Wasserströmungsbereiche
sind hierbei wärmeleitend
untereinander verbunden, so dass ein effektiver Wärmeübertrag zwischen
der Luft und dem flüssigen
Medium möglich sind.
Für die
Art der Verbindung sieht der Fachmann eine geeignete Maßnahme vor,
wie beispielsweise Einschliff, Verlöten, Verkleben, Verschweißen, Verpressen,
den Einsatz einer Wärmeleitpaste
oder anderer geeigneter Maßnahmen.
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Jede Wärmeleitplatte 3 weist
ihrerseits eine Vielzahl von quer zur Luftrichtung L verlaufende
Bohrungen 5 auf, die sich vollständig durch die als Vollmaterial
in den 1 und 2 ausgebildete Wärmeleitplatte 3 hindurchziehen
und somit jeweils einen Wasserströmungskanal ausbilden, um durch
die parallele Hintereinanderanordnung mehrerer Wasserkanäle 5 einen
Wärmeaustauscher
im Kreuz-Gegenstromprinzip auszubilden.
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Hierfür strömt mit Verweis auf die 1a und 2a Wasser z.B. quer und entgegen der
Luftrichtung L von dem Wasserströmungskanal 5a durch
alle weiteren Wasserströmungskanäle 5 bis
zum letzten Wasserströmungskanal 5m.
Durch eine geeignete Verschaltung wird hierbei sicher gestellt,
dass das in dem Wasserströmungskanal 5a z.B.
rechtsseitig des Wärmetauschers 1 einströmende Wasser
auf der nicht dargestellten Rückseite
in den davor angeordneten Wasserströmungskanal 5b überströmen kann. Das
Wasser kann somit mäanderförmig im
Wärmetauscher
strömen
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Sowohl durch den Aufbau der Luftströmungseinheiten
als auch durch die zwischen zwei Luftströmungseinheiten 2 angeordnete
Wärmeleitplatte 3 ergibt
sich eine vollständige
Trennung der Luftströme
in den beiden Luftströmungsbereichen 2 sowie
auch eine Trennung der einzelnen Teilluftströme innerhalb der Luftströmungskanäle 2a, 2b etc. Hierdurch
ergibt sich die bereits zuvor beschriebene besondere Reinigungsmöglichkeit
eines derartigen Wärmetauschers
und aufgrund der ungestörten
Strömung
der Luft ein besonders geringer Druckverlust, der sich energetisch
günstig
bemerkbar macht.
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In der 2 ist
gegenüber
der 1 ergänzend dargestellt,
dass mehrere der in der 1 dargestellten
Wärmetauschermodule,
die jeweils aus zwei Luftströmungsbereichen
und dazwischen angeordnetem Wasserströmungsbereich bestehen, zu einem
Gesamtwärmetauscher
zusammengesetzt sein können.
Hierbei kann es vorgesehen sein, dass zur Einhaltung des Wasserwertverhältnisses
ein zwischen zwei Wasserströmungsbereichen
bzw. Wärmeleitplatten 3 angeordneter
Luftströmungsbereich die
doppelte Bauhöhe
aufweist wie ein Luftströmungsbereich 2,
der lediglich einseitig an einen Wasserströmungsbereich bzw. eine Wärmeleitplatte 3 angrenzt.
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Die 3 zeigt
verschiedene Möglichkeiten, nebeneinander
angeordnete Wasserströmungskanäle, die
in einer Wärmeleitplatte 3 ausgebildet
sind, zusammenzufassen, d.h. den Wasserweg auf Teilwasserwege aufzuteilen,
um eine Anpassung des Wasserwertverhältnisses bzw. einer gewünschten
Strömungsgeschwindigkeit
zu erreichen.
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So sind mit Bezug auf die 3b jeweils drei Wasserströmungskanäle 5a, b und
c schaltungstechnisch parallel zu einem Wasserweg zusammengeführt, wozu
der Wasserweg vom Verteilerrohr 6 im Abschnitt A1 auf die
drei Teilwasserwege der Wasserströmungskanäle 5a,b,c aufgeteilt
wird und nach Durchgang quer durch den Wärmetauscher wieder in dem gegenüberliegenden
Sammelrohr 6a zusammengeführt wird, um sofort eine neue
Aufteilung im Abschnitt A2 auf die drei daneben angeordneten Wasserströmungskanäle durchzuführen. In
den Wasserströmungskanälen 5a, b und c fließt gemäß der Zusammenfassung
das Wasser in derselben Richtung quer zur Luftströmungsrichtung.
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Die Zusammenfassung bzw. Aufteilung
des Wasserweges ist hier realisiert durch eine außen am Wärmetauscher
vorgesehene Verschaltung in Form eines querliegenden Verteilerrohres 6/6a,
welches Stutzen zum Eintritt des Wassers in die Wärmeleitplatte 3 bzw.
zum Austritt aufweist.
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Durch diese Zusammenfassung von z.B.
jeweils drei Wasserströmungskanälen 5a, b und c kann
bei gleichbleibendem Volumenstrom eine Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit
um den Faktor 3 gegenüber
einem einzelnen Wasserströmungskanal
erreicht werden. So kann bei auch gleichbleibender Wasserströmungsgeschwindigkeit die
Luftmenge um den Faktor 3 erhöht werden. Beliebig andere
Faktoren sind entsprechend möglich.
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Als weitere Alternative zeigt die 3 eine innenliegende Verschaltung
der einzelnen Wasserströmungskanäle, wobei
hier lediglich zwei Wasserströmungskanäle 5a und 5b schaltungstechnisch miteinander
zu einem Wasserweg verbunden sind. Die Zusammenschaltung erfolgt
hier dergestalt, dass das Material 7 zwischen zwei Wasserströmungskanälen 5a und b im
Bereich der Stirnseite eines Wärmetauschers
entfernt wird und die sich in der Wärmeleitplatte 3 ergebende Öffnung durch
einen Stopfen 8 verschlossen wird. Hierdurch wird sicher
gestellt, dass das einströmende
Wasser gleichzeitig auf zwei Wasserströmungskanäle 5a und b verteilt
wird, so dass diese beiden Wasserströmungskanäle einen Wasserweg durch den
Wärmetauscher
ausbilden.
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Die 4 zeigt
in mehreren verschiedenen Ansichten, dass die Luft- und Wasserströmungsbereiche
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers durch
das Zusammenfügen
einzelner, insbesondere speziell geformter, Wärmeleitlamellen 10 ausgebildet sein
kann. Hierbei ist jede Wärmeleitlamelle 10 oder zumindest
eine Anzahl von Lamellen identisch ausgebildet und weist innerhalb
ihrer Lamellenhöhe
H eine Materialverdickung 11 auf, die sich über die
gesamte Lamelle 10 erstreckt. Im vorliegenden Fall ist die
Materialverdickung 11 etwa zentral in einer Lamelle 10 ausgebildet.
Senkrecht zur Oberfläche
einer Lamelle 10 sind mehrere, nebeneinander angeordnete
Bohrungen 5 ausgebildet, die sich zentral durch die Materialverdickung 11 erstrecken
und nach dem Zusammenfügen
mehrerer Lamellen 10 den Wasserweg quer zur Luftrichtung
des Wärmetauschers
ausbilden.
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Bei dieser dargestellten Konstruktion
weist eine Lamelle 10 jeweils Teilabschnitte der Luft-
und Wasserströmungsbereiche
auf, die sich nach dem Zusammenfügen
mehrerer Lamellen ergeben. Hierbei bildet der Bereich um die Materialverdickung 11 den
späteren
Wasserströmungsbereich 3 und
die mit Bezug auf die 4 oberhalb
und unterhalb dargestellten Bereiche jeweils einen Teil eines Luftströmungsbereiches 2.
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Nach dem Zusammenfügen einzelner
Lamellen ergibt sich durch die fluchtende Anordnung der verschiedenen
Bohrungen 5 ein Wasserströmungskanal, in den entweder
noch ein ergänzendes Rohr
R eingesetzt wird oder der durch das dichtende Aufeinanderliegen
der Materialverdickungen 11 ausgebildet wird.
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Auch bei dieser Konstruktion wird
deutlich, dass der Luftströmungsbereich 2 von
einem Wasserströmungsbereich
W vollständig
getrennt ist, so dass ein Überströmen von
Luft aus einem Luftströmungsbereich
in einen anderen vermieden wird. Auch innerhalb eines Luftströmungsbereiches 2 ergeben
sich insbesondere durch die Materialverdickung 11 und durch
eine obere Abkantung einer jeden Lamelle voneinander getrennte Luftströmungskanäle 2a, 2b etc.,
so dass die zuvor beschriebene Reinigungsaktivität und Druckverlustminimierung
erreicht wird.
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Gegenüber der 4 zeigt die 5 eine im wesentlichen identische Ausführung, wobei
jedoch eine einzelne Lamelle eine wesentlich größere Höhe H aufweist und innerhalb
der Lamellenhöhe
mehrere Materialverdickungen vorgesehen sind, um neben mehreren
Luftströmungsbereichen
auch mehrere Wasserströmungsbereiche
auszubilden, die jeweils bevorzugt in parallelen Ebenen angeordnet
sind.
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Hierbei kann es ergänzend vorgesehen
sein, dass zwischen zwei Wasserströmungsbereichen 3 innerhalb
eines Luftströmungsbereiches 2 eine
jede Lamelle eine Ausbuchtung, einen Vorsprung, eine Sicke oder
sonstige Konstruktion 12 aufweist, so dass sich beim Zusammenfügen mehrerer
Lamellen 10 effektiv durch diese Konstruktionen 12,
die jeweils aneinanderliegen, eine Trennfläche T ergibt, die die einzelnen
Luftströmungskanäle 2a, 2b etc.
eines Luftströmungsbereiches
nochmals unterteilt.
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Hierdurch kann die zuvor beschriebene
reinigungsaktive Ausbildung eines Wärmetauschers auch bei größer ausgebildeten
Bauhöhen
der Luftströmungsbereiche
aufrecht erhalten werden.
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Auch die 5 zeigt an den jeweils äußeren Enden
einer jeden Lamelle 10 eine fakultative Abkantung 13,
so dass sich durch eine derartige Abkantung auch ein zur Außenseite
des Wärmetauschers
geschlossener Luftströmungskanal 2a, 2b etc.
ergibt.
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Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist
die Dicke einer Materialverdickung 11 innerhalb einer Lamelle 10 derart
gewählt,
dass sich durch das Zusammenfügen
der einzelnen Lamellen 10 ein Abstand der Lamellen untereinander
ergibt, der der Dicke der Materialverdickung 11 entspricht.
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Durch die Konstruktion einer jeden
Lamelle ist dementsprechend nach dem Zusammenfügen der periodische Aufbau
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers
gegeben.
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Die in den 4 und 5 dargestellte,
jeweils nur auf der einen Seite einer Lamelle angeordneten Materialverdickung
kann z.B. durch die Ausbildung einer Lamelle als Strangpressprofil
oder auch als ausgewalztes, mit einer Ausbuchtung/Sicke bzw. einem
Vorsprung versehendes Flachprofil hergestellt werden.
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Die 6 zeigt
eine alternative Ausführung eines
durch Zusammenfügung
mehrerer identischer Lamellen hergestellten Wärmetauschers, bei dem die Lamelle 10 gegenüber der 4 eine Materialverdickung 11 aufweist,
die sich beidseitig der Oberfläche
einer Lamelle 10 erstreckt. Wie auch in der 4 weist jede innerhalb einer
Lamelle und über deren
Länge erstreckende
Materialverdickung 11 mehrere, nebeneinander angeordnete
Bohrungen auf, die nach fluchtender Aneinanderfügung und gegebenenfalls unter
Einsatz eines darin verpressten Rohres R einen Teil des gesamten
Wasserweges ausbilden.
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Hier ist es dargestellt, dass ein
Wärmetauschermodulblock
nach außen
hin geschlossene Luftströmungskanäle 2 dadurch
aufweisen kann, dass an den jeweiligen Lamellen 10 die
Oberseite als eine Abkantung 13 ausgebildet ist, die sich
mit ihrem jeweiligen Ende auf die Oberfläche einer angrenzenden Lamelle 10 anlegt.
Ebenso ist es möglich
eine nicht abgekantete Lamelle 10 auf der Oberseite durch
ein aufgelegtes Trennflächenblech 15 zu
verschließen
und so die verschiedenen einzelnen Luftströmungskanäle 2 auszubilden.
Derartige Trennflächenbleche 15 können auch
zwischen einzelnen aufeinander gestapelten Wärmetauschermodulen, wie sie
in der 6 dargestellt
sind, eingelegt werden, um die Trennung der Luftströmungskanäle 2 zu
bewirken.
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Gegenüber der Konstruktion der 4 und 5 mit einer einseitig vorgesehenen Materialverdickung hat
die gegenüber
der Lamelle 10 zweiseitig ausgebildete Materialverdickung 11 der 6 den Vorteil, dass die
Wärmeleitung
durch die Lamelle 10 in den Wasserströmungskanal 5 bzw.
das darin eingesetzte Rohr R durch symmetrische Wärmeleitwege
verbessert ist, so dass die Ausführung
nach 6 gegenüber der
Ausführung
nach 5 als bevorzugt
anzusehen ist.
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Die 7 zeigt
eine weitere alternative Ausbildung eines aus mehreren identischen
Lamellen zusammengefügten
Wärmetauschers,
wobei eine Lamelle 10 eine z.B. sickenförmige Ausbuchtung 16 aufweist,
die sich über
die gesamte Länge
einer Lamelle erstreckt und den späteren, nach dem Zusammenfügen entstehenden
Wasserströmungsbereich bildet.
In eine derartige Ausbuchtung 16 kann ein Wärmeleitmaterial
z.B. ein Wärmeleitband 17 eingelegt
werden, welches durch Verklebung, Verpressung oder ähnliche
Maßnahmen
wärmeleitend
mit der Lamelle 10 verbunden ist und Bohrungen 5 aufweist, die
den späteren
Wasserweg quer zur Lamellenrichtung bilden.
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Gegenüber der 7a zeigt die 7b eine sehr einfache Ausbildung identischer
Lamellen 10, die in ihrer Oberfläche vollständig glatt ausgebildet sind
und lediglich an den oberen und unteren Enden Abkantungen zum Verschließen der
einzelnen Luftströmungskanäle 2 aufweist.
Zwischen den einzelnen Lamellen 10 wird zur Ausbildung
eines geschlossenen Wasserströmungsbereiches
und zur Beabstandung der einzelnen Lamellen ein Flachprofil oder Wärmeleitband 17 aufgelegt,
welches wiederum eine Vielzahl nebeneinander angeordnete Bohrungen
aufweist, die mit korrespondierenden Bohrungen in einer jeden Lamelle 10 fluchten.
Ebenfalls wird hier durch das Zusammenfügen einer Vielzahl identischer Wärmeleitlamellen
und Wärmeleitbänder 17 ein
Luftströmungsbereich
und Wasserströmungsbereich, wie
in der 4b beschrieben,
ausgebildet.
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Die 8a und 8b zeigen in einer näheren Darstellung
eine Detailansicht einer einzelnen Lamelle 10 gemäß der 7a, wo das in die sickenförmige Ausbuchtung 16 eingelegte
Wärmeleitband 17, welches
eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Bohrungen 5 aufweist,
zu erkennen ist. Innerhalb der einzelnen Bohrungen 5 kann,
wie links in der 8a dargestellt,
ein weiteres Rohr R eingesetzt und mit dem Wärmeleitband 17 wärmeleitend
z.B. durch Verpressen verbunden werden. Oben und unten an der dargestellten
Lamelle 10 sind die Abkantungen 13 dargestellt,
wobei die Breite einer Abkantung 13 der Tiefe der Ausbuchtung 16 entspricht,
so dass durch dieses Maß der
Abstand der einzelnen Lamellen 10 untereinander gegeben
ist.
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Korrespondierend mit der 5 zeigt die 9 eine Wärmetauschermoduleinheit größerer Bauhöhe, bei
der Wärmeleitlamellen
gemäß den zuvor
beschriebenen 7 und 8 eingesetzt werden. Auch
hier ist es erkennbar, dass innerhalb einer Lamelle mehrere sickenförmige Ausbuchtungen 16 vorgesehen
sind, in denen jeweils ein Wärmeleitband 17 eingelegt
ist. Innerhalb eines Luftströmungsbereiches 2 weist
hierbei eine jede Lamelle 10 die schon zuvor beschriebene
Konstruktion 12 auf, um beim Zusammenfügen der einzelnen Lamellen 10 eine weitere
Trennfläche
T innerhalb eines Luftströmungsbereiches 2 auszubilden.
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Die 10 zeigt
eine besondere Ausführung einzelner
Lamellen 10, wobei über
die gesamte Lamellenlänge
etwa wie zuvor beschrieben in den 7, 8 und 9 eine Ausbuchtung 16 vorgesehen
ist, wobei innerhalb dieser Ausbuchtung 16 kreisförmige Gegenausformungen 17 eingestanzt
sind, die einen kreisförmigen
Innenquerschnitt aufweisen und zur Aufnahme eines Rohres R dienen.
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Durch die Gegenausformung 17 wird
eine federnde Elastizität
bei der Verbindung des wasserführenden
Rohres R mit der Lamelle 10 erreicht. Eine jede z.B. sickenförmige Ausbuchtung 16 innerhalb
einer Lamelle hat, wie schon zuvor beschrieben, eine Tiefe, die
dem gewünschten
Abstand der einzelnen Lamellen 10 untereinander entspricht,
so wie es auch bei der obigen und unteren Abkantung 13 einer
jeden Lamelle der Fall ist.
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Durch die sich über die gesamte Lamellenlänge erstreckende
Ausbuchtung 16 ergibt sich wiederum eine effektiv wirkende
Trennfläche
zwischen den einzelnen Luftströmungsbereichen
bzw. den einzelnen Luftströmungskanälen, so
dass ein Überströmen von
Luft aus einem in einen anderen Luftströmungsbereich ausgeschlossen
und somit die zuvor beschriebene Reinigungsaktivität und der
geringe Luftwiderstand erreicht werden.
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Die 10 zeigt
eine zu den 1 und 2 alternative Ausführung, bei
der die Luftströmungs-
und Wasserströmungsbereiche
wiederum als separate Fertigungseinheiten ausgebildet sind. Bei
der 11 ist die Wärmeleitplatte 3 durch
eine Nebeneinanderanordnung mehrerer Rechteckrohre 5 ausgebildet, die
jeweils dieselbe Bauhöhe
aufweisen.
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Hierbei kann es vorgesehen sein,
dass mehrere Rechteckrohre 5 in Einheiten von mehreren,
z.B. drei oder vier Rechteckrohren zusammengefasst sind, bzw. ein
Rechteckrohr weitere innere Kanalwände zur Unterteilung aufweist.
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Die einzelnen Rechteckrohre bzw.
Rohreinheiten sind untereinander z.B. durch Verschweißung geeignet
verbunden, wobei ein Zusammenfassen mehrerer Rechteckrohre 5 im
vorliegenden Fall durch eine innere Verbindung der einzelnen Rohre gegeben
ist. Hierfür
können
abschnittsweise im Bereich der Stirnfläche eines Wärmetauschers die trennenden
Kanalwände
zwischen benachbarten Rechteckrohren, wie an der Stelle 20 exemplarisch
dargestellt, entfernt sein, so dass hier das Wasser z.B. von einem
ersten aus vier Rechteckrohren 5 zusammengefassten Wasserweg 1 in
einen zweiten Wasserweg II und sofort überströmt.
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Bei dieser und allen anderen Konstruktionen kann
es vorgesehen sein, dass die Anzahl der zusammengefassten Wasserströmungskanäle 5 innerhalb
verschiedener Bereiche eines Wärmetauschers variiert,
wie es hier z.B. bei den Wasserwegen IV und V dargestellt ist. Der
Wasserweg IV ist aus insgesamt vier Rechteckrohren zusammengefasst,
wohingegen der Wasserweg V lediglich aus drei Rechteckrohren zusammengefasst
ist, so dass sich in diesen beiden Bereichen des Wärmetauschers
unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten
bei demselben Volumenstrom einstellen.
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Es besteht somit die Möglichkeit
die Strömungsgeschwindigkeit
innerhalb eines Wärmetauschers
bereichsweise variabel zu gestalten, indem unterschiedliche Anzahlen
von Wasserströmungskanälen, hier
z.B. Rechteckrohren, zusammengefasst werden.
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Der Wasseranschluss an den gesamten Wärmetauscherkreislauf
kann hier durch ein Adapterstück 21 erreicht
werden, welches den länglichen Rechteckquerschnitt
in einen runden Querschnitt zur Verteilung an übliche Rohre wandelt.
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Die 12 zeigt
eine weitere Ausbildung, bei der die Wärmeleitplatte 3 durch
eine obere Teilplatte 3a und eine untere Teilplatte 3b zusammengefügt ist.
Auf jeder dieser beiden Teilplatten ist auf der jeweils zueinander
zugewandten Seite wenigstens ein Steg 22 vorgesehen, der
einem entsprechenden korrespondierenden Steg auf der jeweils anderen Teilplatte
gegenüberliegt,
so dass beim Zusammenfügen
der oberen und unteren Teilplatte sich Strömungskanäle innerhalb der Wärmeleitplatte 3 ergeben.
Das Zusammenfügen der
Platte kann durch übliche
Maßnahmen
wie Verlöten,
Verschweißen,
Verkleben, Verpressen etc. erfolgen.
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Der weitere Aufbau ist im Wesentlichen
wie bereits in der 11 beschrieben.
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Die 13 zeigt
eine nochmalige Alternative eines Wärmetauschers, der aus mehreren
identischen Wärmeleitlamellen 10 zusammengefügt ist. Die
hier dargestellten Wärmeleitlamellen 10 zeigen einen
sehr einfachen Aufbau mit lediglich kreisförmigen Ausformungen 23,
die z.B. durch Stanzung hergestellt sein können. Diese Ausformungen 23 bilden einen
von der Lamellenoberfläche
wegweisenden, rohrförmigen
Abschnitt, in den ein Rohr R wärmeleitend
eingepresst werden kann. Hierdurch ergibt sich ein guter inniger
Wärmeleitkontakt
zwischen dem Rohr R und der Lamelle über die Ausformung 23.
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Die Ausformung 23 ist in
die ebene Fläche der
Lamelle 10 eingebracht, so dass sich hier grundsätzlich die
Möglichkeit
ergibt, dass Luft zwischen zwei Rohren R von einem oberen Luftströmungskanal 2a in
einen unteren Luftströmungskanal 2a' übertreten
kann. Zwar stellt diese Ausführung
eine Konstruktion mit einem höheren
Druckverlust innerhalb der Luftströmungsbereiche dar, ist jedoch
bei ihrer sehr einfachen Realisierung konform mit dem grundlegenden
Prinzipien der Erfindung, durch das Zusammenfassen mehrerer auf
einer Ebene nebeneinander angeordneter Rohre das Wasserwertverhältnis und
die Strömungsgeschwindigkeit
verändern
zu können.
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Die 14 zeigt
eine skizzierte Anordnung bei der der Wasserweg durch einen Wärmetauscher beim
Wassereintritt WE auf drei Teilwasserwege aufgeteilt wird, die durch
die Wasserströmungskanäle 5a, 5b und 5c verlaufen.
Unter Beibehaltung dieser Aufteilung auf drei Teilwasserwege wird
das Wasser mäanderförmig durch
den gesamten Wärmetauscher geführt bis
es am Ende beim Wasseraustritt WA wieder zu einem Wasserweg zusammengeführt wird. Hier
erfolgt eine Aufteilung auf mehrere Wasserwege dementsprechend nicht
nur in einem Bereich/Abschnitt des Wärmetauschers, sondern über den
gesamten Wärmetauscher
hinweg.
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Aufgrund der Nebeneinanderanordnung
der Strömungskanäle 5 innerhalb
des Wärmetauschers auf
einer Ebene besteht die Möglichkeit
unter Beibehaltung einer einmal gewählten Aufteilung den konstanten
Volumenstrom an Wasser auf mehrere Teilwasserwege aufzuteilen. Hier
können
ebenso je nach Bedarf andere Anzahlen von Teilwasserwegen realisiert
werden oder die Aufteilung bzw. Zusammenfassung bereichsweise geändert werden.
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Das besondere erfindungswesentliche
Prinzip der Möglichkeit
einer Veränderung
der Strömungsgeschwindigkeit
und des Wasserwertverhältnisses
innerhalb des dargestellten erfindungsgemäßen Wärmetauschers gemäß sämtlicher
Alternativen beruht in einer besonders bevorzugten Ausführung darauf,
dass gegenüber
herkömmlichen
Wärmetauschern
Wasserströmungskanäle mit deutlich
verringerten Strömungsquerschnitten
verwendet werden. So ist es im Stand der Technik üblich Verrohrungen mit
Innendurchmessern von 8 – 15
mm für
die Wasserwege einzusetzen.
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In der beschriebenen Erfindung wird
bevorzugt ein Querschnitt der Strömungskanäle eingesetzt, der 10 bis 50
% des Anschlußquerschnittes
eines Wasserweges beträgt,
wobei insbesondere der Abstand zwischen den Kanalinnenwänden eines Wasserströmungskanales
zum nächsten
bevorzugt kleiner gewählt
ist als der innere Durchmesser eines Rohres bzw. die Breite eines
Kanales. So wird der Anschlußquerschnitt
eines Wasserweges auf viele, insbesondere so viele Strömungskanäle wie möglich mit
geringerem Querschnitt aufgeteilt, wobei insbesondere die Summe
dieser kleineren Querschnitte etwa dem Anschlußquerschnitt entspricht.
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Hierbei kommt es zu einer sehr eng
aneinander liegenden Anordnung einer Vielzahl von kleinen Strömungskanälen auf
einer Ebene, so dass mit einem einzelnen Wasserströmungskanal
mit einem derart verringerten Strömungsquerschnitt selbst bei geringen
Volumenströmen
eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit
erreicht werden kann.
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Durch eine Zusammenfassung mehrerer
dieser nebeneinander angeordneten Wasserströmungskanäle kann bei einer Erhöhung des
Gesamtvolumenstromes z.B. bei einer größeren Dimensionierung der gesamten
Wärmetauscheranlage
die Strömungsgeschwindigkeiten
innerhalb der zusammengefassten Teilwasserwege reduziert werden
und so immer auf ein Optimum durch eine mehr oder weniger große Anzahl
zusammengeschalteter Kanäle eingestellt
werden.
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Der erfindungsgemäße Wärmetauscher hat daher den besonderen
Vorteil, dass er in standardisierten Moduleinheiten lagermäßig verfügbar sein kann
und die Anpassung an die gegebenen äußeren Bedingungen wie Luftstrom,
Wasserstrom, Konstruktionsmaße
das daraus resultierende Wasserwertverhältnis und die benötigten Strömungsgeschwindigkeiten
auf einfache Art und Weise lediglich durch die mehr oder weniger
starke Zusammenfassung der Wasserwege eingestellt werden kann.
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Der erfindungsgemäße Wärmetauscher ist dementsprechend
sehr wirtschaftlich, wartungsfreundlich und energiesparend durch
die bei den oben beschriebenen Konstruktionen im Wesentlichen ungestörten Luftwege,
die durch ihre Trennung voneinander die beschriebene Reinigungsmöglichkeit
erreichen.