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Die
Erfindung bezieht sich auf einen mehr als zweiflutigen Flachrohrwärmetauscher,
insbesondere Verdampfer, für
Kraftfahrzeuge.
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Ein
Flachrohrwärmetauscher
mit Umlenkboden ist aus der
DE 195 15 528 A1 bekannt. Bei derartigen
Flachrohrwärmetauschern
hat man bisher entweder im ganzen von vornherein zusammenhängende Umlenkböden oder
aber gemäß dem Stand der
Technik, von dem die Erfindung ausgeht, miteinander vernetzte einzelne
Umlenkböden
verwendet, die im ganzen dann wieder eine Baueinheit bilden. Dies
hat man bisher aus Stabilitätsgründen vorgesehen,
so wie an den anderen Enden der Flachrohre normalerweise auch ein
Zusammenhalt über
den den Flachrohren gemeinsamen Sammler erfolgt, so dass dieser
Sammler und der in sich zusammenhängende Umlenkboden zusammen
eine rahmenförmige
Halterung für
die ganze Flachrohrwärmetauscherstruktur bilden.
Dies gilt insbesondere für
die Vormontierung vor dem Verlöten,
etwa um ein Herausrutschen der Zickzacklamellen vor dem Verlöten zu vermeiden.
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Unter
dem Begriff Sammler soll allgemein nicht nur ein Zwischensammler
oder ausgangsseitiger Sammler verstanden werden, sondern auch ein eingangsseitiger
Verteiler.
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Ferner
ist es aus der
DE
195 15 528 A1 bekannt, bei einem Wärmeaustauscher Trennstege in ein
Umlenkteil einzustecken. Bei einem aus der
EP 0 709 694 A2 bekannten Vorschlag
werden Trennstege eingeschoben und bei einem aus der
DE 74 14 340 U bekannten
Vorschlag sind Trennstege als integrierte Teile einer Umlenkkammer
ausgebildet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehr als zweiflutigen
Flachrohrverdampfer der genannten Art in bezug auf Aufwand und Herstellbarkeit
weiter zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird bei einem mehr als zweiflutigen Flachrohrwärmetauscher
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung stellt wie bei dem zweiflutigen Flachrohrwärmetauscher
nach der
DE 195 36
117 A1 , insbes.
5, eine Abkehr von dem Gedanken dar,
die Umlenkung jeweils in einem integral zusammenhängenden
Umlenkboden vorzunehmen. Stattdessen werden ebenfalls wie bei diesem
bekannten zweiflutigen Flachrohrwärmetauscher gleichartig vorfertigbare,
tiefgezogene Umlenknäpfe
verwendet.
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Bei
den mehr als zweiflutigen Flachrohrwärmetauschern, auf die sich
die Erfindung bezieht, muss innerhalb des Umlenknapfes eine Trennung
für solche
benachbarten Fluten vorgenommen werden, welche nicht unmittelbar
innerhalb des betreffenden Umlenknapfes ineinander umgelenkt werden.
Im Rahmen der Erfindung wird in neuartiger Weise ein erforderlicher
Trennsteg im Umlenknapf als lokale Wandausbildung des Umlenknapfes
integral gefertigt, was beim Tiefziehen des Umlenknapfes mit erfolgen
kann und es entbehrlich macht, einen derartigen Trennsteg, oder
mehrere derselben, gesondert dicht einfügen zu müssen.
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Die
einzelnen Umlenknäpfe
können
bei der Herstellung des Flachrohrwärmetauschers, insbesondere
nach dem Herstellungsverfahren von Anspruch 9, besonders einfach
in die Vormontage mit einbezogen und können mit einer relativ günstigeren größeren Tiefe
als Umlenkabteilungen integraler Um lenkböden mit jeweils mindestens
einem schon eingeformten Trennsteg bei gleichem Teilungsabstand gefertigt
werden. Außerdem
ist ihre Verwendung besonders günstig,
wenn unter dem Gesichtspunkt eines möglich kompakten Aufbaus des
Flachrohrwärmetauschers
der relative Abstand der Flachrohre immer kleiner wird. Die Erfindung
bezieht sich allgemein vorzugsweise auf Flachrohrwärmetauscher,
die ihrerseits aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt
sind. Dementsprechend sind auch die Umlenknäpfe aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung gefertigt. Dabei sollte der Flachrohrwärmetauscher
selbst möglichst
aus einem Material bestehen, das mit dem Material der Umlenknäpfe auch beim
Verlöten
verträglich
ist.
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Eine
herstellungsmäßig wegen
ihrer Einfachheit be vorzugte erste Alternative zeigt Anspruch 2, wobei
in bevorzugter Weise die volle Funktion des jeweiligen Flachrohres
aufrechterhalten bleibt. Es kommt jedoch auch eine ebenfalls sinnvolle
zweite Alternative gemäß Anspruch
3 in Frage, nämlich
die Zwischenwand zwischen benachbarten Kanälen von nicht unmittelbar im
Boden kommunizierenden Fluten von einem strömungsmäßig stillgelegten Kanal des
Flachrohres bilden zu lassen. Abgesehen von den in den Ansprüchen 4 und
5 angesprochenen konkreten Weiterbildungen kann man die Lehre des Anspruchs
3 besonders einfach und vorteilhaft auch so ausführen, indem man den Trennsteg
im Umlenknapf in den strömungsmäßig stillzulegenden
Kanal unter dessen gleichzeitiger Sperrung eindrückt und dabei eine Abdichtung
durch Materialverdrängung am
Ende dieses Kanales erhält.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
6 begünstigt
die Montage sowie die Festigkeit des Flachrohres. Der Trennsteg
hat dabei noch eine ergänzende
zentrale Anschlagfunktion. Anspruch 7 begünstigt bei Flussmittelapplikation
von außen
eine sichere Verlötung
des Umlenknapfes mit dem Flachrohr in dem besonders kritischen Bereich
des Trenn steges.
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Bei
Tiefziehteilen wie den mit mindestens einer Trennwand ausgebildeten
Umlenknäpfen
besteht immer ein Problem, den Rand gleichmäßig auszubilden, da er beim
Tiefziehvorgang selbst im allgemeinen ungleichmäßig entsteht. Dies erfordert
ein Beschneiden dieses Randes. Dieses Beschneiden läßt sich
am einfachsten nach der Geometrie des Anspruchs 8 realisieren, indem
der Beschneidungsvorgang in derselben Richtung erfolgt wie der Tiefziehvorgang.
Daneben wird bei dieser unkonventionellen Auftulptechnik auch noch
nebenbei günstig
eine bei den Umlenknäpfen
gemäß
5 der
DE 195 36 117 A1 nicht
vorhandene Einführschräge für das Flachrohr
bzw. ein entsprechender Einlaufradius als Montagehilfe gewonnen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen
noch näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines vierflutigen Flachrohrverdampfers,
dessen Fluten durch Pfeile kenntlich gemacht sind;
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2 einen
Blechzuschnitt eines Bleches vor einem Tiefziehen zu einem Umlenknapf;
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3 mit 3a einen
Längsschnitt
und einen Querschnitt des Anschlussbereiches eines Umlenknapfes
an einem Flachrohr;
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3b eine
Variante von 3;
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4 einen
Querschnitt durch den Trennbereich des Umlenknapfes gemäß 3a;
sowie
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5, 5a und 6 Darstellungen
der Anschlußweise
des Umlenknapfes, wobei die 5 und 5a je
einen Schnitt im Anschlussbereich an eine Flachseite des Flachrohrs
quer (5) und längs
(5a) des Flachrohrs und
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6 einen
Teilschnitt im Bereich der schmalen Stirnseite des Flachrohrs längs des
Umlenknapfes zeigen.
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Der
in den Figuren dargestellte Flachrohrwärmetauscher ist in allen dargestellten
Ausführungsbeispielen
vierflutig ausgebildet und als Verdampfer eines Kältemittelkreislaufs
gestaltet.
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Das
schließt
nicht aus, die dargestellten Merkmale sinngemäß auch auf mehr als zweiflutige Flachrohrwärmetauscher
mit einer abweichenden Anzahl von Fluten zu übertragen, gegebenenfalls auch
auf solche Flachrohrwärmetauscher,
die nicht als Verdampfer dienen.
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Der
Flachrohrwärmetauscher
hat folgenden allgemeinen Aufbau:
Eine größere Anzahl von typischerweise
zwanzig bis dreißig
Flachrohren 2 wird mit konstanten gegenseitigen Abständen und
miteinander fluchtenden Stirnseiten 4 angeordnet. Zwischen
den Flachseiten 6 der Flachrohre wird jeweils eine Zickzacklamelle 8 sandwichartig
eingeschachtelt. Ebenso wird je eine Zickzacklamelle 8 auch
noch an den beiden Außenflächen 4 der
außenliegenden
Flachrohre angeordnet. Jedes Flachrohr weist innere Versteifungsstege 10 auf,
die im Flachrohr als durchgehende Kanäle wirkende Kammern 12 abteilen.
Je nach Bautiefe ist eine Anzahl der Kammern 12 von zehn
bis dreißig
typisch.
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Die
angegebenen typischen Bereiche der Anzahl der Flachrohre und deren
Kammern sind dabei nur vorzugsweise und nicht beschränkend gedacht.
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In
einer Kraftfahrzeugklimaanlage wird im fertigen Zustand die Blockanordnung
aus den Flachrohren 2 sowie den Zickzacklamellen 8 durch
Außenluft
in Bautiefenrichtung als äußeres Wärmetauschmedium
durchströmt.
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Als
inneres Wärmetauschmedium
dient bei dem Verdampfer ein Kältemittel
wie insbesondere Fluorkohlenwasserstoff, der in den Verdampfer über eine
Zuleitung 14 eintritt und über eine Ausgangsleitung 16 aus
dem Wärmetauscher
wieder austritt. Die Zuleitung kommt im Kältemittelkreislauf von dessen Verflüssiger.
Die Ausgangsleitung 16 führt zum Verdichter des Kältemittelkreislaufs.
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Bei
einem Verdampfer erfolgt die eingangsseitige Verteilung des Kältemittels
von der Zuleitung 14 her auf die einzelnen Flachrohre durch
einen sogenannten Verteiler. Ausgangsseitig wird das Kältemittel
gesammelt der Ausgangsleitung 16 zugeführt. Wenn man auch die Verteilung
und die Sammlung gesonderten Kästen
zuweisen kann, sind bei allen Ausführungsbeispielen beide Funktionen
in einem gemeinsamen Sammler 18 vereint.
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Dieser
Sammler 18 ist dann an einer Stirnseite 4 der
Flachrohre 2 angeordnet, während an der anderen Stirnseite 4 der
Flachrohre 2 lediglich jeweils zwischen den Fluten eine
Strömungsumkehr
erfolgt, und zwar hier durch jedem Flachrohr 2 einzeln
zugeordnete Umlenknäpfe 20,
die unter Umständen
bedarfsweise zu einer Baueinheit durch nicht dargestellte Verbindungsteile
integriert sein können.
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Bei
dem Grenzfall eines einflutigen Wärmetauschers würden die
Umlenknäpfe 20 die
Funktion der Anschlüsse
eines Ausgangssammlers übernehmen
können,
wenn an sie eine gemeinsame Ausgangsleitung angeschlossen wird.
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Die
Anzahl von mehr als zwei Fluten bedeutet eine mindestens zweimalige
Strömungsumkehr im
Bereich der von den Kammern 12 gebildeten einzelnen Kanäle in jedem
Flachrohr 2. Anders als bei Zweiflutigkeit, bei der der
Umlenknapf 20 wie bei seiner Funktion als Anschluss eines
Ausgangssammlers keine weitere Zwischenkammerunterteilung benötigen würde, sondern
lediglich die einmalige Umlenkfunktion gewährleistet sein müßte, bedarf
es im Falle einer Umlenkung von mehr als zwei Fluten jeweils mindestens
der im Falle der Vierflutigkeit dargestellten Zwischenwand 24,
so daß in
diesem Falle der Vierflutigkeit eine doppelte einfache Umlenkung
im jeweiligen Umlenknapf 20 erfolgt. Bei einer noch höheren Flutenanzahl
muß gegebenenfalls
dann die Anzahl der Zwischenwände 24 erhöht werden.
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Der
Sammler 18 ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
ohne Beschränkung
der Allgemeinheit grundsätzlich
aus einem Rohrboden 26 und einem Deckel 28 zusammengesetzt,
wobei gegebenenfalls weitere Teile zum Aufbau des Sammlers 18 vorgesehen
sein können,
die wenigstens zum Teil nachfolgend noch angegeben sind.
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Die
den Umlenknäpfen 20 abgewandten
freien Enden der Flachrohre 2 greifen mit dem Innenraum
des Sammlers 18 kommunizierend dicht in den Rohrboden 26 ein,
der dementsprechend mit Eingriffsschlitzen sowie gegebenenfalls
inneren und/oder äußeren Eingriffsstutzen
versehen ist.
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Da
in dem Sammler 18 die Eingangsfunktion und die Ausgangsfunktion
des Kältemittels
vereint sind, benötigt
der Sammler 18 mindestens eine zweikammerige Ausbildung,
welche eine Eingangsseite von der Ausgangsseite abtrennt. Für diesen
Zweck hat eine Kammerunterteilung mindestens einen Flachsteg in
Gestalt eines Längsstegs,
welcher den mit der Zuleitung 14 kommunizierenden Eingangsbereich
im Sammler 18 von einer längs des Sammlers 18 durchgehenden
Austrittskammer abtrennt, die mit der Ausgangsleitung 16 kommuniziert.
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Bei
dem Verdampfer bedarf es ferner einer möglichst gleichmäßigen Zuführung des
eingangsseitigen Kältemittels
zu allen Flachrohren 2. Im Grenzfall kann man jedem einzelnen
Flachrohr 2 über
einen sogenannten Verteiler das zugeführte Kältemittel gesondert zuführen. Meist
erfolgt jedoch die Zuführung
zu benachbarten Gruppen von Flachrohren, bei denen mindestens einige
Gruppen eine höhere
Flachrohranzahl als eins haben, wobei auch die Zahl der Flachrohre
pro Gruppe wechseln kann. Jeder Gruppe von Flachrohren wird dabei
eine eigene Eintrittskammer im Sammler l8 zugeordnet, welche
unmittelbar mit der betreffenden Gruppe der Flachrohre kommuniziert.
Die Eintrittskammern werden in der Kammerunterteilung durch als
Flachstege ausgebildete Querstege voneinander abgeteilt.
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Bei
dem dargestellten vierflutigen Verdampfer ist außer dem Längssteg, der die an die Ausgangsleitung 16 anschließende und
längs des Sammlers 18 durchlaufende
Ausgangskammer abgrenzt, noch ein zu diesem paralleler weiterer
Längssteg
vorgesehen. Dieser wird von den die eigen Eintrittskammern abteilenden
Querstegen bis in Anschluss an den Längssteg rechtwinklig gekreuzt.
In der Verlängerung
der Querstege zwischen den beiden Längsstegen wird zwischen diesen
Längsstegen jeweils
eine zur außenliegenden
jeweiligen eigenen Eintrittskammer in die Gruppe von Flachrohren 2 angrenzende
innere Umlenkkammer zur Umlenkung der zweiten Flut in die dritte
Flut innerhalb des Sammlers 18 abgeteilt.
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Bei
höheren
Zahlen der Fluten, die durch den Sammler 18 mit Umlenkfunktion
geführt
werden, erhöht
sich entsprechend die Anzahl der Längsstege sowie die Anzahl der
inneren Umlenkkammern, die dann in Querrichtung des Sammlers jeweils
innenliegend auch noch nebeneinander zwischen den eigenen Eintrittskammern
der Gruppen von Flachrohren 2 sowie der Austrittskammer
eingeschachtelt sind.
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Die
Zuleitung 14 kommuniziert mit den einzelnen Eintrittskammern
der Gruppen von Flachrohren jeweils über eine im Sammler 18 verlaufende
eigene Zuleitung, die unterschiedlich gestaltet und in einem Rohr
zusammengefasst sein können,
das mitsamt dem gebogenen äußeren Rohranschluss
der Zuleitung 14 an das weiter unten noch angesprochene
Blockventil 50 aus der schmalen Stirnseite des Sammlers 18,
dort des Deckels 28, herausgeführt sein kann, wobei die Aufteilung
des zulaufenden Kältemittels
auf die eigenen Zuleitungen zu den eigenen Eintrittskammern der
Gruppen von Flachrohren 2 gleich hinter dem Blockventil 50 und
vor Beginn der Krümmung
der Zuleitung 14 erfolgen kann.
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Meist
wird bei dem fertigen Wärmetauscher der
Block aus Flachrohren 2 sowie Zickzacklamellen 8 seitlich
durch je ein an der jeweils äußeren Zickzacklamelle
anliegendes Seitenblech 46 abgeschlossen, so dass die Seitenbleche 48 einen äußeren Rahmen
für die
den Wärmetauscherblock
anströmende
Außenluft
bilden.
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Die
Flachrohre 2, die Zickzacklamellen 8, der Rohrboden 26 und
der Deckel 28 des Sammlers mitsamt der gegebenenfalls vorgesehenen
Kammerunterteilung sowie die Seitenbleche 46 des Wärmetauschers
bestehen, zweckmäßig ebenso
wie die Zuleitung 14 und die Ausgangsleitung 16,
aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung und werden einschließlich der
dem Wärmetauscher
benachbarten Abschnitte der Leitungsverbindungen zum fertigen Verdampfer
hartgelötet,
wobei der Rohrboden 26 und der Deckel 28 aus lotbeschichtetem
Blech geformt sein können.
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Ohne
daß die
Erfindung darauf beschränkt ist,
wird in der Praxis jedenfalls bei Kältemittelverdampfern für Kraftfahrzeugklimaanlagen
gemäß 1 die
Zuleitung 14 und die Ausgangsleitung 16, die über entsprechende
Anschlußstutzen
in den Sammler 18 übergehen
können,
an zwei entsprechende Anschlußstutzen 48 eines
thermostatisch geregelten Blockventils 50 angeschlossen.
Dieses weist an der nicht sichtbaren gegenüberliegenden Seite zwei weitere
zuleitungsseitige und ausgangsseitige Anschlussstutzen auf.
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Der
einzelne Umlenknapf 20 weist einen bei den ge zeigten Ausführungsbeispielen
im wesentlichen flachen Napfbo den 62 auf, von dem sich
eine umlaufende Napfwand mit stirnseitigen Wandabschnitten 66 und
längsseitigen Wandabschnitten 68 erhebt.
Der flache Verlauf des Napfbodens 62 ist hier nur beispielsweise
zu verstehen. Der längsseitige
Wandabschnitt 68 erhebt sich vom Napfboden 62 im
wesentlichen rechtwinklig derart, dass er die beiden Flachseiten 6 des
jeweils dazugehörigen
Flachrohrs unter Bildung eines Lötspalts
umgreift. Wie besonders anschaulich in 3 ferner
zu erkennen ist, bildet auch der stirnseitige Wandabschnitt 66 einen
aufrechten Kragen 70, welcher die schmale Stirnseite 4 des
Flachrohrs ebenfalls unter Bildung eines Lötspalts umgreift, wobei ein
einziger Lötspalt
rings um das Flachrohr sowohl in den stirnseitigen Abschnitten als
auch in den längsseitigen
Abschnitten entsteht.
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Vom
Fußpunkt
des aufrechten Kragens 70 aus geht dieser, der ja nur wenig
mehr Breite als das Flachrohr 2 hat, über eine gerundete oder gemäß der zeichnerischen
Darstellung geradlinige, z.B. mit einem Schrägungswinkel von ca. 45° versehene,
Rampenfläche 72 jeweils
in den flachen Napfboden 62 über. Die beiden stirnseitigen
Rampenflächen 72 liegen
dabei den in Strömungsrichtung
der Umlenkströmung
im Umlenknapf vordersten, z.B. drei, und hintersten, z.B. zwei,
Kanälen 12 des
Flachrohres gegenüber.
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Der
Umlenknapf ist aus einem Blech aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,
welches vorteilhaft an der die spätere Innenfläche des
Umlenknapfes bildenden Oberfläche
mit Hartlot beschichtet ist, tiefgezogen. Für jeden Umlenknapf 20 wird
dabei gemäß 2 aus
dem noch flachen Blech mit einer Teilung T, die größer als
die Teilung der Anordnung der Flachrohre 2 im Flachrohrwärmetauscher
ist, ein Blechausschnitt 20 ausgestanzt und unter Verwendung
eines Stempels 2, der die Kontur eines Flachrohres 2 hat,
tiefgezogen, wobei die Randabschnitte 66 und 68 des
Blechausschnitts 20 zu den stirn- und längsseitigen Wandabschnitten 66 und 68 des
Umlenknapfes 20 geformt werden.
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Bei
den dargestellten Umlenknäpfen 20 für den vierflutigen
Flachrohrwärmetauscher
bildet jeder Umlenknapf zwei Umlenkkammern 74, die jeweils durch
die Zwischenwand 24 im Umlenknapf voneinander getrennt
sind. Die in Strömungsrichtung
der Fluten durch das betreffende Flachrohr 2 erste Umlenkkammer 74 lenkt
die erste Flut in die zweite Flut um, während die andere Umlenkkammer 74 die
dritte Flut in die vierte Flut umlenkt. Bei höherer Mehrflutigkeit sind dann
in nicht dargestellter Weise mindestens zwei Zwischenwände 24 im
Umlenknapf 20 vorgesehen.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
sind drei Arten der Anbringung der Zwischenwand 24 dargestellt.
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3 beschreibt
die allgemeine Lehre, den Trennsteg 24 als integralen Teil
des Umlenknapfes 20 an diesem selbst mit auszubilden. Die 3a und 4 beschreiben
dabei eine Art der integralen Ausbildung der Zwischenwand 24,
die bei der Herstellung des Umlenknapfes aus einem tiefgezogenen Blech
im Sinne von 2 insbesondere in Frage kommt.
Hierbei ist der jeweilige längsseitige Wandabschnitt 68 jeweils
zu einer rechtwinklig zum Napfboden 62 bzw. vertikal verlaufenden
Innensicke 84 verformt. Die beiden gleichartigen Innensicken 84 berühren sich
dabei an ihren Scheiteln 68 zur Bildung der geschlossenen
Zwischenwand 24 bzw. eines entsprechenden Trennsteges zwischen
den Kammern 74.
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Verschiedene
Ausführungsbeispiele
verkörpern
ferner verschiedene Arten des Anschlusses der jeweiligen Zwi- schenwand 24 des
Umlenknapfes 20 an das Flachrohr 2.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 3 liegt die betreffende Zwischenwand 24 an
der Stirnseite 4 des Flachrohres 2 jeweils einem
einzigen Versteifungssteg 10a des Flachrohres 2 in
abgedichtetem Anschluss gegenüber,
der bei dem dargestellten vierflutigen Flachrohrwärmetauscher
in diesem die zweite Flut von der dritten Flut trennt. Dabei kann
der Versteifungssteg 10a entweder etwas von vornherein zurückgesetzt
sein, indem man die entsprechende Stirnseite 4 des Flachrohres 2 vor
Verbindung mit der Zwischenwand 24 in Vorbereitung der
Verbindung nachgearbeitet hat, oder man kann beim Zusammenfügen die
Zwischenwand 24 zum Verformen des Versteifungssteges 10a nutzbar
machen. Außer
einem nicht dargestellten stumpfen Anschluß der Zwischenwand 24 an
den Versteifungssteg 10a kommt insbesondere gemäß 3 ein
Anschluß über eine
gerundet profilierte Stirnseite des Zwischenstegs 24 in
Frage. Es versteht sich, dass alle erwähnten Anschlußarten untereinander
in allen Ausführungsbeispielen, bei
denen ein einziger Trennsteg 10a im Flachrohr 2 mit
einer Zwischenwand 24 im Umlenknapf 20 zusammenwirkt,
austauschbar sind.
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Eine
Alternative des Anschlusses der Zwischenwand 24 eines Umlenknapfes 20 an
das Flachrohr 2 zeigt 3b. Hier
wird im Anschlussbereich der Zwischenwand ein ganzer Kanal 12a des
Flachrohres 2 stillgelegt. Die Zwischenwand 24 des
Umlenknapfes 20 wirkt dabei dicht mit einem Einsatzteil 86 zusammen,
der in den stillgelegten Kanal 12a unter Ausfüllung von
dessen lichtem Querschnitt zapfenartig eingreift. Der Einsatzteil 86 hat
hierbei ein mit der Zwischenwand 24 unmittelbar zusammenwirkendes
Kopfstück 87,
das rückseitig
die den stillgelegten Kanal 12a beidseitig begrenzenden
Versteifungsstege 10 mit übergreift und sich unter Versteifung
der Struktur des stillgelegten Kanals 12a an den diesen begrenzenden
Versteifungsstegen 10 dicht abstützt.
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Der
Anschluss des Umlenknapfes 20 an sein zugehöriges Flachrohr 2 wird
schließlich
an den bevorzugten Anschlussmöglichkeiten
nach den 5 mit 5a und 6 näher erläutert.
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Gemäß 6 ist
im stirnseitigen Anschlußbereich
am Übergang
von dem aufrechten Kragen 70 in die Rampenfläche 72 jeweils
ein Anschlagsockel 87 für
die freien stirnseitigen Enden des jeweiligen Flachrohres 2 ausgebildet.
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Allgemein
gesprochen wird der jeweilige Umlenknapf 20 einschließlich seiner
als Trennsteg wirkenden Zwischenwand 24 mit dem Flachrohr 2 ebenso
wie dem ganzen Flachrohrwärmetauscher
im Hartlötverfahren
verlötet.
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Besondere
Schwierigkeiten ergeben sich dann bei Zufüh rung des Flussmittels für das Hartlöten in dem
Bereich, wo die Zwischenwand 24 mit dem Flachrohr 2 verlötet werden
soll. Dies wird in den 5 und 5a für den Sonderfall
veranschaulicht, dass die dort nicht gezeigte Zwischenwand 24 mit
einem einzigen Versteifungssteg 10a des Flachrohres verlötet werden
soll. Bei Stillegung eines ganzen Kanals 12a im Sinne von 3b wäre dann
die Anordnung entsprechend.
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Gemäß den 5 und 5a hat
der Umlenknapf 20 an der Innenfläche 88 seiner beiden längsseitigen
Wandabschnitte 68 jeweils lokal beiderseits des Versteifungssteges 10a – oder sinngemäß beiderseits
eines stillgelegten Kanals 12a – je eine ausgesparte, z.B.
eingerückte,
Zuführungsrinne 89 für die Zuführung von
Flußmittel
für die
Hartverlötung
mit dem Trennsteg der Zwischenwand 24. Derartige Paare
von Zuführungsrinnen 89 sind
in den beiden längsseitigen
Wandabschnitten 68 der umlaufenden Napfwand 64 des
Umlenknapfes ausgebildet. Sie münden
am jeweiligen freien Rand des Umlenknapfes 20 in einer
dort vorgesehenen trichterförmigen äußeren Auftulpung 90 dieses
Randes und erstrecken sich gemäß 5 etwas über das
freie Ende 4 des Flachrohres hinaus, um dort einen freien Zulaufquerschnitt 92 der
Zuführung
des Flussmittels zu den Randbereichen der Zwischenwand 24 offen zu
halten.
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Gemäß den 5 und 6 ist
allgemein der umlaufende freie Rand des Umlenknapfes unter Bildung
der das freie Ende des Flachrohres aufnehmenden Auftulpung 90 nach
außen
umgebogen, und zwar so, dass die freie Stirnseite 94 dieses
freien Randes in Erstreckungsrichtung der Flachrohre 2 verläuft.