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Technischer
Bereich
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine korrosionsbeständige
Beschichtungsfilmstruktur des nicht-sechswertigen Chromtyps, die
im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit überlegen ist und die auf einer Oberfläche eines
Stahlmaterials eine Kunstharzschicht und eine Metallschicht aufweist,
die im Hinblick auf die Adhäsion
an der Kunstharzschicht überlegen
ist, in dem die Verwendung sechswertigen Chroms, welches eine Substanz
ist, die eine Belastung für
die Umwelt darstellt, vermieden wird.
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Genauer gesagt betrifft die vorliegende
Erfindung ein Stahlmaterial, das eine korrosionsbeständige Beschichtungsfilmstruktur
des nicht-sechswertigen Chromtyps aufweist, die ohne die Verwendung
sechswertigen Chroms (eine Substanz, die eine Belastung für die Umwelt
darstellt) im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit überlegen ist, wobei das Stahlmaterial
auf seiner Oberfläche
eine neue Beschichtungsfilmstruktur aufweist, die eine Kunstharzschicht
und eine Metallschicht umfaßt,
die im Hinblick auf die Kunstharzschicht eine überlegene Adhäsion zeigt,
und wobei das Stahlmaterial für
die Herstellung von Metallröhren
nützlich
ist, die ein Röhrendurchmesser
von 30 mm oder weniger aufweisen und die beispielsweise für Bremsflüssigkeit und
für Kraftstoffe
in Automobilen und für
die Öl-
und Luftversorgung in verschiedenen Maschinen-, Ausrüstungstypen,
etc. verwendet werden.
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Stand der
Technik
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In der Vergangenheit gab es viele
Vorschläge
für die
Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
von Stahlmaterialien durch die Bildung von Metallbeschichtungsfilmschichten
und Kunstharzbeschichtungsfilmschichten auf den Oberflächen der
Stahlmaterialien.
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Beispielsweise zeigen Chromatschichten,
die mittels einer Chromatlösung,
die sechswertige Chromionen enthält,
gebildet werden, überlegene
Rost-verhindernde Eigenschaften und Adhäsion (primäre Adhäsion und sekundäre Adhäsion) an
Kunstharzschichten; und dadurch wurde die Korrosionsbeständigkeit
von Stahlmaterialien, die Beschichtungsfilme des Zinktyps aufweisen,
durch die Bildung einer Verbundmaterialbeschichtungsfilmstruktur,
die eine Kunstharzbeschichtungslage und eine Chromatlage, die sechswertiges Chrom
auf den Oberflächen
solcher Stahlmaterialien, die Beschichtungsfilme des Zinktyps aufweisen,
umfaßt, verbessert
worden.
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Wie oben beschrieben werden in der
Industrie erwünschte
Metallschichten, z.B. Zn-Plattierungsschichten
(Beschichtungsfilme des Zinktyps) zwischen den Oberflächen der
Stahlmaterialien und den Chromatschichten zur Verbesserung der Korrosionsresistenz,
etc. gebildet.
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Chromatschichten des sechswertigen
Chromtyps enthalten jedoch ein sechswertiges Chromion, welches eine
Substanz ist, die eine Belastung für die Umwelt darstellt. Demgemäß ist die
auf die Umwelt ausgeübte
Wirkung, wenn solche Stahlmaterialien verschrottet werden ein soziales
Problem.
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In den europäischen rechtlichen Regelungen
(AF-Richtlinie: Altfahrzeug) ist es geplant, daß ein vollständiges Verbot
der Verwendung von Automobilteilen, die sechswertiges Chrom enthalten,
im Jahr 2005 wirksam wird.
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Als Antwortmaßnahme ist die Bildung von
Chromatschichten (im weiteren als dreiwertige Chromschichten bezeichnet),
die statt aus sechswertigen aus dreiwertigen Chromionen bestehen,
verwendet worden, um die Belastung für die Umwelt niedrig zu halten.
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Beispielsweise wird in korrosionsbeständigen Rohrmaterialien,
die vorgeschlagen worden sind, zumindest auf der äußeren umlaufenden
Oberfläche
des Röhrenmaterials
eine Zn-Plattierungsschicht
gebildet, eine dreiwertige Chromatschicht wird auf dieser Plattierungsschicht
gebildet und eine Kunstharzabdeckungsschicht, die aus einem Polyvinylfluoridkunstharz,
etc. besteht, wird auf dieser Chromatschicht gebildet wobei eine
Vorbereitungsschicht, die aus einem Epoxydkunstharz etc. besteht,
dazwischen gesetzt wird.
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In korrosionsbeständigen Röhrenmaterialien, in denen eine
Kunstharzabdeckungsschicht mit einer dreiwertigen Chromatschicht
an Stelle der sechswertigen Chromschicht verbunden wird (ausgebildet
als ein Verbundwerkstoff) wird jedoch die Adhäsionsstärke zwischen der dreiwertigen
Chromatschicht und der Kunstharzschicht nicht sehr stark sein. Demgemäß:
- – neigen
beide Verbindungen dazu als Folge der endgültigen Ausformung oder Biegung
des Röhrenmaterials
abzublättern
(diese Eigenschaft wird unten als eine Eigenschaft beschrieben,
die zu der primären
Adhäsion
in Beziehung steht);
- – in
Automobilrohrleitung dringen in Fällen, in denen eine Beschädigung in
der Kunstharzschicht während des
Betriebs des Fahrzeugs in Folge von fliegenden Steinen oder Dreck
erzeugt wird, korrosive Elemente wie Feuchtigkeit oder Salze, etc.
einfach in die Verbindung zwischen der Kunstharzschicht und der
Metallschicht ein, so daß die
Korrosionsgeschwindigkeit beschleunigt wird (diese Eigenschaft wird
unten als eine Eigenschaft beschrieben, die zu der sekundären Adhäsion in
Beziehung steht).
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Offenbarung
der Erfindung
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In erster Hinsicht stellt die vorliegende
Erfindung eine Technik für
die Verbesserung der Adhäsionskraft zwischen
der Metallschicht und der Kunstharzschicht (primäre und sekundäre Adhäsionskraft)
in einem Stahlmaterial zur Verfügung,
das eine korrosionsbeständige
Beschichtungsfilmstruktur des nicht-sechswertigen Chromtyps aufweist,
das eine Verbundmaterialschicht aufweist, die aus einer Metallschicht
und einer Kunstharzschicht besteht, und in der die Bildung einer
sechswertigen Chromatschicht (die eine große Belastung für die Umwelt
darstellt) vermieden worden ist.
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In zweiter Hinsicht stellt die Erfindung
des weiteren eine Technik für
die Verbesserung der Adhäsionskraft
(primäre
und sekundäre
Adhäsionskraft)
zwischen der Metallschicht und der Kunstharzschicht in einem Stahlmaterial
zur Verfügung,
das eine korrosionsbeständige
Beschichtungsfilmstruktur des nicht-sechswertigen Chromtyps aufweist,
in der obwohl eine Chromatschicht gebildet wird diese Schicht als
eine dreiwertige Chromatschicht statt einer sechswertigen Chromatschicht
(die eine große
Belastung für
die Umwelt darstellt) gebildet wird und in der das Stahlmaterial
eine Verbundmaterialschicht aufweist, die aus einer Metallschicht, einer
dreiwertigen Chromschicht und einer Kunstharzschicht besteht.
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Um die oben beschriebenen Probleme
zu lösen
und die Adhäsionskraft
zwischen der oberen Kunstharzschicht und der Metallschicht, die
die niedrigere Schicht bildet (in den Fällen, in denen keine dreiwertige Chromatschicht
gebildet wird), oder zwischen der Metallschicht und der dreiwertigen
Chromatschicht (in den Fällen,
in denen eine dreiwertige Chromatschicht gebildet wird) zu verbessern,
glaubt der Erfinder, daß es wichtig
ist, die Oberflächen-(Mikro)-Struktur der Metallschicht,
die die Unterschicht bildet, in eine Struktur zu verändern (eine
Struktur mit feinen Einbuchtungen und Überhängen, eine feine Riefenstruktur
oder eine feine Rißstruktur),
die im Hinblick auf die Verbindung eine feste Adhäsion der
Kunstharzschicht hervorruft und die Oberfläche der Metallschicht einer
weiteren Passivierung (passives Stadium) zu unterziehen, so daß die Korrosionsgeschwindigkeit
gebremst wird.
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Als Ergebnis der sorgfältigen Forschung,
die in Richtung auf die oben beschriebene Forschung und Entwicklung
durchgeführt
wurde, entdeckte der Erfinder, daß die Oberflächenstruktur
der obersten Schicht der Metallschicht, die die Unterschicht zwischen
der Kunstharzschicht bildet, durch:
Ausbilden einer entzinkten
(englisch: „de-Zn") Schicht, die einer
Passivierung auf der Oberfläche
einer Zn/Ni-Legierungsschicht durch die chemische Behandlung dieser
Zn/Ni-Legierungsschicht unterzogen wurde, oder
Anwenden einer
Chromatlösung,
die dreiwertige Chromionen enthält,
auf eine Zn/Ni-Legierungsschicht
oder Bilden einer chemischen (stromlosen) Ni-Plattierungsschicht
auf einer Zn- und/oder einer auf Zn-beruhenden Legierungsschicht
oder
Anwenden einer Chromatlösung, die dreiwertige Chromionen
enthält,
auf die chemische (stromlose) Ni-Plattierungsschicht
zu einer
Mikrostruktur verändert
werden kann, die für
das Erreichen einer engen Adhäsion
der Kunstharzschicht im Hinblick auf die Verbindung (d.h. die im
Hinblick auf die Verankerungseigenschaften überlegen ist) geeignet ist.
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Die vorliegende Erfindung wurde auf
der Grundlage dieser Beobachtung vervollkommnt.
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Durch die vorliegende Erfindung kann
ein Stahlmaterial mit einer Verbundmaterialbeschichtungsfilmstruktur,
die im Hinblick auf die Adhäsionskraft
der Metallschicht und der Kunstharzschicht (primäre und sekundäre Adhäsionskraft) überlegen
ist und die auch im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit überlegen
ist, ökonomisch
in einem korrosionsbeständigen
Stahlmaterial des nicht-sechswertigen Chromtyps zur Verfügung gestellt
werden, das eine Verbundmaterialschicht aufweist, die aus einer
Metallschicht und einer Kunstharzschicht besteht und in dem die
Bildung einer sechswertigen Chromatschicht (die eine große Belastung
für die Umwelt
darstellt) vermieden wird.
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Des weiteren kann als Ergebnis der
vorliegenden Erfindung ein Stahlmaterial mit einer Verbundmaterialbeschichtungsfilmstruktur,
die im Hinblick auf die Adhäsionskraft
der Metallschicht und der Kunstharzschicht mit einer dazwischen
gelagerten dreiwertigen Chromatschicht überlegen ist (primäre und sekundäre Adhäsionskraft)
und die auch im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit überlegen ist, ökonomisch
in einem korrosionsbeständigen
Stahlmaterial des nicht-sechswertigen Chromtyps zur Verfügung gestellt
werden, das eine Verbundmaterialschicht aufweist, die aus einer
Metallschicht, einer dreiwertigen Chromatschicht und einer Kunstharzschicht
besteht und in der obwohl eine Chromatschicht gebildet wird, die
sechswertige Chromatschicht (die eine große Belastung für die Umwelt
darstellt) durch eine dreiwertige Chromatschicht ersetzt ist.
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Um die vorliegende Erfindung in der Übersicht
zu beschreiben, ist der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung
der, daß sie
eine korrosionsbeständige
Beschichtungsfilmstruktur des nicht-sechswertigen Chromtyps betrifft,
die eine Kunstharzschicht und eine Metallschicht aufweist, die im
Hinblick auf die Adhäsion
an der Kunstharzschicht überlegen
ist und diese Struktur dadurch charakterisiert ist, daß:
eine
Zn/Ni-Legierungsschicht,
eine entzinkte Schicht, die auf der
Zn/Ni-Legierungsschicht angeordnet ist und die durch die chemische
Behandlung dieser Zn/Ni-Legierungsschicht erhalten wird, und mindestens
eine Kunstharzabdeckungsschicht, die auf dieser passivierten Zn-Schicht
angeordnet ist,
aufeinanderfolgend auf der Oberfläche eines
Stahlmaterials, das mit oder ohne eine Kupferschicht vorliegt (oder
welches entweder eine aufweist oder keine aufweist), gebildet wird.
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Des weiteren ist der zweite Aspekt
der vorliegenden Erfindung der, daß sie eine korrosionsbeständige Beschichtungsfilmstruktur
des nicht-sechswertigen Chromtyps betrifft, die eine Kunstharzschicht
und eine Metallschicht aufweist, die im Hinblick auf die Adhäsion an
der Kunstharzschicht überlegen
ist und diese Struktur dadurch charakterisiert ist, daß:
eine
Zn/Ni-Legierungsschicht,
eine dreiwertige Chromatschicht, die
auf dieser Zn/Ni-Legierungsschicht angeordnet ist, und
mindestens
eine Kunstharzabdeckungsschicht, die auf dieser dreiwertigen Chromatschicht
angeordnet ist,
aufeinanderfolgend auf der Oberfläche eines
Stahlmaterials, das entweder eine Kupferschicht aufweist oder nicht
aufweist, gebildet werden.
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Des weiteren sind die dritten und
vierten Aspekte, die zu den oben beschriebenen ersten und zweiten Aspekten
der vorliegenden Erfindung korrespondieren, die, daß die Erfindung
Beschichtungsfilmstrukturen des nicht-sechswertigen opfernden (selbstopfernden)
Chromtyps betrifft, in den in dem oben beschriebenen ersten und
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Metallschicht, die
im Hinblick auf das Stahlmaterial (selbstopfernde) Opferkorrosionseigenschaften
aufweist, z.B. eine Zn- und/oder eine auf Zn-beruhende Legierungsschicht
als eine Unterschicht der Zn/Ni-Legierungsschicht gebildet wird.
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Des weiteren ist der fünfte Aspekt
der vorliegenden Erfindung der, daß sie eine korrosionsbeständige Beschichtungsfilmstruktur
des nicht-sechswertigen Chromtyps betrifft, die eine Kunstharzschicht
und eine Metallschicht aufweist, die im Hinblick auf die Adhäsion an
der Kunstharzschicht überlegen
ist und diese Struktur dadurch charakterisiert ist, daß:
eine
Metallschicht, die im Hinblick auf das Stahlmaterial Opferkorrosionseigenschaften
aufweist und die eine Metallbestandteil aufweist, der während der
chemischen Ni-Plattierung
in dem anschließendem
Verfahren durch den Ni-Bestandteil ersetzt werden kann, z.B. eine
Zn- und/oder eine auf Zn-beruhende Legierungsschicht,
eine
chemische Ni-Plattierungsschicht, die auf dieser Metallschicht (z.B.
einer Zn- und/oder einer auf Zn-beruhenden Legierungsschicht) angeordnet
ist, und
mindestens eine Kunstharzabdeckungsschicht, die auf
dieser chemischen Ni-Plattierungsschicht
angeordnet ist,
aufeinanderfolgend auf der Oberfläche des
Stahlmaterials, das entweder eine Kupferschicht aufweist oder nicht
aufweist, gebildet werden.
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Des weiteren ist der sechste Aspekt
der vorliegenden Erfindung der, daß sie eine korrosionsbeständige Beschichtungsfilmstruktur
des nicht-sechswertigen Chromtyps betrifft, die eine Kunstharzschicht
und eine Metallschicht aufweist, die im Hinblick auf die Adhäsion an
der Kunstharzschicht überlegen
ist und diese Struktur dadurch charakterisiert ist, daß:
eine
Metallschicht, die im Hinblick auf das Stahlmaterial Opferkorrosionseigenschaften
aufweist und die ein Metallbestandteil aufweist, der während der
chemischen Ni-Plattierung
in dem anschließenden
Verfahren durch den Ni-Bestandteil ersetzt werden kann, z.B. eine
Zn- und/oder eine auf Zn-beruhende Legierungsschicht,
eine
chemische Ni-Plattierungsschicht, die auf dieser Metallschicht (z.B.
einer Zn- und/oder einer auf Zn-beruhenden Legierungsschicht) angeordnet
ist,
eine dreiwertige Chromschicht, die auf dieser chemischen
Ni-Plattierungsschicht angeordnet ist, und
mindestens eine
Kunstharzabdeckschicht, die auf dieser dreiwertigen Chromschicht
angeordnet ist, aufeinanderfolgend auf der Oberfläche eines
Stahlmaterials, daß entweder
eine Kupferschicht aufweist oder nicht aufweist, gebildet werden.
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Der beste
Weg für
die Ausführung
der Erfindung
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Die technische Ausführung und
die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unten detailliert beschrieben.
In der vorliegenden Erfindung kann das Stahlmaterial, das als Grundmaterial
verwendet wird, beispielsweise ein Stahlmaterial sein, das eine
Kupferschicht auf seiner Oberfläche
aufweist (wobei das Hartlöten,
das während
der Röhrenherstellung
durchgeführt
wird, um eine doppelt gewickelte Stahlröhre herzustellen, berücksichtigt
wird).
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Das Stahlmaterial, das die oben beschriebene
korrosionsbeständige
Beschichtungsfilmstruktur der vorliegenden Erfindung aufweist, ist
in vielen Anwendungen nützlich.
Demgemäß kann das
verwendete Stahlmaterial im Zusammenhang mit diesen Anwendungen
ausgewählt
werden.
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Beispielsweise sind Beispiele von
Stahlmaterialien, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
unten gemäß den Bezeichnungssymbolen,
die auf dem JIS oder JASO beruhen, wiedergegeben. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt und
verschiedene Stahlmaterialien können wie
unten aufgeführt
verwendet werden.
- – Rohrmaterialien wie STKM,
STAM, STS und TDW, etc.
- – Plattierungsmaterialien
wie SPCC, SPCD, SPHC und SPHD, etc.
- – Drahtmaterialien
wie SWRM, SWCH und SWRCH, etc.
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(1) Bildung einer Zn-
und/oder einer auf Zn-beruhenden Legierungsschicht
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In der vorliegenden Erfindung (die
Erfindung in den Ansprüchen
1 und 2) wird eine Zn/Ni-Legierungsschicht
unverzichtbar auf der Oberfläche
des Stahlmaterials gebildet.
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Eine Metallschicht, die im Hinblick
auf das Stahlmaterial (selbstopfernde) Opferkorrosionseigenschaften
aufweist, z.B. eine Zn- und/oder eine auf Zn-beruhende Legierungsschicht
kann jedoch auch als Unterlage ausgebildet sein, um die Korrosionsresistenz
zu erhöhen.
Dieser Punkt wird unten erklärt.
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In der vorliegenden Erfindung kann
die Bildung der oben beschriebenen Zn- und/oder auf Zn-beruhenden Legierungsschicht
als (selbstopfernde) Opferkorrosionsschicht auf der Oberfläche des
Stahlmaterials durch jedes gewünschte
Verfahren erreicht werden.
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Beispielsweise kann eine solche Zn-
und/oder auf Zn-beruhende Legierungsschicht wie folgt gebildet werden:
- – Zn → Die Galvanisierung
wird unter Verwendung eines Schwefelsäurebads gemäß eines üblichen Verfahrens durchgeführt und
Zn wird mit einer Dicke von 8 μm
durch das Hindurchleiten von Strom bei Raumtemperatur mit einer
Stromdichte von 3 A/dm2 elektro-abgueschieden.
- – Zn/Ni → Die Galvanisierung
wird unter Verwendung eines kommerziell angebotenen Chloridbads
durchgeführt
und Zn/Ni wird bis zu einer Dicke von 10 μm durch das Hindurchleiten von
Strom für
12 Minuten bei 60°C
mit einer Stromdichte von 3 A/dm2 elektro-abgeschieden.
- – Zn/Fe → Unter Verwendung
eines kommerziell angebotenen Alkalibads wird Zn/FE bis zu einer
Dicke von 8 μm
durch das Hindurchleiten von Strom bei einer normalen Temperatur
mit einer Stromdichte von 3 A/dm2 elektro-abgeschieden.
- – Zn/Al → Unter Verwendung
der Schmelzplattierung wird Zn/Al bis zu einer Dicke von 8 μm abgeschieden.
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In der vorliegenden Erfindung ist
der Typ und das Verfahren der Bildung der Zn- und/oder der auf Zn-beruhenden
Legierungsschicht nicht auf die oben beschriebenen Arten und Verfahren
beschränkt
und verschiedene Arten der Zn- und/oder auf Zn-beruhenden Legierungsschichten
und verschiedene Bildungsverfahren können verwendet werden. Beispielsweise
können
binäre
Legierungen wie Zn/Co oder Zn/Ti, etc. oder ternäre Legierungen wie Zn/Al/Mg,
etc. als auf Zn-beruhende Legierungsschichten durch Galvanisierung
oder Schmelzplattierung, etc. gebildet werden.
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Des weiteren wird in der vorliegenden
Erfindung die Dicke der Zn- und/oder auf Zn-beruhenden Legierungsschicht im allgemeinen
auf 2 bis 30 μm
gesetzt. Aus Gesichtspunkten der Verarbeitbarkeit, der Korrosionsbeständigkeit,
der Produktivität
und der Wirtschaftlichkeit ist es jedoch wünschenswert, daß diese
Dicke 8 bis 25 μm
beträgt.
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In der vorliegenden Erfindung ist
die Metallschicht, die im Hinblick auf das oben beschriebene Stahlmaterial
(selbstopfernde) Opferkorrosionseigenschaften aufweist, nicht auf
die oben beschriebene Zn- und/oder auf Zn-beruhende Legierungsschicht
beschränkt
und es versteht sich von selbst, daß eine solche Schicht auch
aus Al, Mg, Cd oder aus einer Legierung solcher Metalle gebildet
werden kann.
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(2) Bildung der Zn/Ni-Legierungsschicht
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In der vorliegenden Erfindung (d.h.
in den Erfindungen in den Ansprüchen
1 und 2) ist die Bildung der Zn/Ni-Legierungsschicht unter den Gesichtspunkten
des Wachstums einer Mikrostruktur, die eine Zn/Ni-Legierungsschicht
durch eine chemische Behandlung im anschließenden Verfahren aufweist,
und die Passivierung (passiver Zustand) der Zn/Ni-Legierungsschicht
wesentlich.
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In der vorliegenden Erfindung kann
die unabdingbare Bildung der Zn/Ni-Legierungsschicht durch jedes
gewünschte
Verfahren erreicht werden. Beispielsweise kann, wenn das Plattieren
verwendet wird, eine Zn/Ni-Legierungsschicht mit einer Ni-Coabscheidungsrate
von 8 Gew.% bis zu einer Dicke von 2 μm unter Verwendung eines kommerziell
angebotenen Chloridbads und das Bewirken des Stromflusses für 2 Minuten
bei 60°C
mit einer Stromdichte von 3 A/dm2 elektro-abgeschieden
werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist
das Verfahren, das verwendet wird, um die Zn/Ni-Legierungsschicht zu bilden, nicht auf
das oben Beschriebene beschränkt.
Verschiedene Bildungsverfahren, die die Verwendung eines kommerziell
angebotenen Alkalibads, etc. umfassen, können verwendet werden.
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Des weiteren ist es in der vorliegenden
Erfindung im allgemeinen angeraten die Dicke der Zn/Ni-Legierungsschicht
auf 1 bis 10 μm
zu setzen. Unter den Gesichtspunkten der Verar beitbarkeit, Produktivität und Wirtschaftlichkeit
ist eine Dicke von 2 bis 5 μm
wünschenswert.
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In der vorliegenden Erfindung liegt
der Ni-Gehalt der Zn/Ni-Legierungsschicht im allgemeinen bei 2 bis 20
Gew.%. Unter Gesichtspunkten der Verarbeitbarkeit, der Korrosionsbeständigkeit,
der Produktivität
und der Wirtschaftlichkeit ist jedoch ein Ni-Gehalt von 6 bis 15
Gew.% wünschenswert.
Insbesondere in Fällen,
in denen der Ni-Gehalt weniger als 2 Gew.% beträgt, wird es schwierig, eine
feine Rißstruktur
zu erhalten und in Fällen,
in denen der Gehalt 20 Gew.% überschreitet,
fällt die
Verarbeitbarkeit deutlich ab.
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(3) Bildung der passivierten
Zn-Schicht
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In der vorliegenden Erfindung kann
die Bildung der oben beschriebenen entzinkten Schicht durch das Aussetzen
der Oberfläche
der oben beschriebenen Zn/Ni-Legierungsschicht gegenüber einer
chemischen Behandlung erreicht werden.
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Beispielsweise kann diese entzinkte
Schicht durch eine Eintauchbehandlung unter Verwendung einer 1 V/V%
wäßrigen Schwefelsäurelösung gebildet
werden, wobei die Oberfläche
für 15
Sekunden bei einer üblichen
Temperatur eingetaucht wird.
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In der vorliegenden Erfindung kann
eine andere wäßrige Lösung als
die oben beschriebene wäßrige Schwefelsäurelösung auch
als Behandlungslösung
verwendet werden, die für
die Bildung der entzinkten Schicht verwendet wird, solange die wäßrige Lösung dazu
in der Lage ist Zn aus der Zn/Ni-Legierungsschicht zu eluieren (zu
entfernen) und die Ni-Oberfläche
zu oxidieren, um eine Passivierungsbeschichtungsfilmschicht zu bilden.
Insbesondere ist eine Lösung
des Schwefelsäuretyps
unter Gesichtspunkten der Fähigkeit
den Ni-Bestandteil zu oxidieren und der Verhinderung des Abblätterns (Entfernens)
des Ni-Bestandteils während der
Zn-Passivierungsbehandlung besonders wirksam.
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Als Ergebnis der oben beschriebenen
Entzinkungsbehandlung (englisch „de-Zn treatment") zeigt die Mikrostruktur
der Zn/Ni-Legierungsschicht, wenn sie durch ein REM beobachtet wird,
das deutliche Erscheinungsbild einer fein eingebuchteten und überstehenden
Struktur, einer feinen Riefenstruktur oder einer feinen Rißstruktur
in der Oberfläche
der Schicht. Als Ergebnis erhöht
sich die Verankerungswirkung und die primäre Adhäsion mit der Kunstharzschicht
verbessert sich.
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Des weiteren hat in der vorliegenden
Erfindung die oben beschriebene Entzinkungsbehandlung den Vorteil
der gleichzeitigen Umwandlung der Oberflächenschicht der Zn/Ni-Legierungsschicht
in eine Passivierungsschicht (passiver Zustand). Demgemäß kann selbst,
wenn die Kunstharzschicht, die die Oberfläche der Zn/Ni-Legierungsschicht
bedeckt, durch fliegende Steine, Dreck, etc. beschädigt wird,
so daß ein
Korrosionsangriff auf die Zn/Ni-Legierungsschicht
durch korrodierende Faktoren stattfindet, die Korrosion wirksam
durch die oben beschriebene Passivierungsschicht verhindert werden
und als Ergebnis kann zusätzlich
zu der primären
Adhäsion
die sekundäre
Adhäsion
verbessert werden.
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(4) Bildung der darunterliegenden" Metallschicht für die chemische
(stromlose) Ni-Plattierungsschicht
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In der vorliegenden Erfindung (d.h.
in der Erfindung der Ansprüche
6 und 7) wird eine Metallschicht, die im Hinblick auf das Stahlmaterial
Opferkorrosionseigenschaften aufweist und die einen Metallbestandteil aufweist,
der durch den Ni-Bestandteil insbesondere während der chemischen (stromlosen)
Ni-Plattierung im anschließenden
Verfahren ersetzt werden kann, im Zusammenhang mit der Bildung der
chemischen (stromlosen) Ni-Plattierungsschicht durch chemische (stromlose)
Ni-Plattierung in dem anschließenden
Verfahren als darunterliegende Metallschicht gebildet.
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Diese darunterliegende Metallschicht
weist ein Mikrostruktur auf; und ein Opferkorrosionsbestandteil wird
eluiert während
die Oberfläche
während
der chemischen (stromlosen) Ni-Plattierungsbehandlung
aufgerauht wird und der Ni-Bestandteil in die Oberfläche aufgenommen
wird, so daß die
Adhäsion
an der Kunstharzschicht überlegen
ist. Insbesondere weist die darunterliegende Metallschicht eine
Mikrostruktur auf, die die Verankerung (primäre Adhäsion) und die anfänglichen
Rost-verhindernden Eigenschaften (sekundäre Adhäsion) während der chemischen (stromlosen)
Ni-Plattierungsbehandlung verbessert. Es kann gesagt werden, daß dies der
Bildung einer entzinkten Schicht durch die chemische Behandlung
der Zn/Ni-Legierungsschicht in
der vorliegenden Erfindung (in Anspruch 1) entspricht.
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Die oben beschriebene Metallschicht,
die im Hinblick auf das Stahlmaterial Opferkorrosionseigenschaften
aufweist und die einen Metallbestandteil aufweist, der während der
chemischen (stromlosen) Ni-Plattierung in dem anschließenden Verfahren
durch den Ni-Bestandteil ersetzt werden kann, kann typischerweise durch
eine Zn- und/oder eine auf Zn-beruhenden Legierungsschicht gebildet
werden.
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Zusätzlich kann in der vorliegenden
Erfindung die oben beschriebene darunterliegende Metallschicht durch
Al, Mg, Cd, eine Legierung dieser Metalle, etc. gebildet werden.
Des weiteren kann im Hinblick auf das konkrete Verfahren, um die
oben beschriebene darunterliegende Schicht zu bilden, diese Schicht
in derselben Weise gebildet werden, wie in den Verfahren, die für die Bildung
der darunterliegenden Schicht der Zn- und/oder der auf Zn-beruhenden
Legierungsschicht, die in den Abschnitten von (1) beschriebenen
wurden, verwendet werden.
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(5) Bildung einer chemischen
(stromlosen) Ni-Plattierungsschicht
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Die Bildung der chemischen (stromlosen)
Ni-Plattierungsschicht in der vorliegenden Erfindung wird durch
ein übliches
chemisches (stromloses) Plattierungsverfahren erreicht.
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Beispielsweise kann eine Eintauchbehandlung
unter Verwendung eines Ni-Wood's
Bads durchgeführt werden
und eine chemische (stromlose) Ni-Plattierungsschicht kann durch
die Eintauchbehandlung für
3 Sekunden bei einer normalen Temperatur gebildet werden.
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Des weiteren ist die Bildung der
chemischen (stromlosen) Ni-Plattierungsschicht in der vorliegenden Erfindung
nicht auf das oben beschriebene Plattierungsbad beschränkt; und
jedes Bad, das einen Ni-Bestandteil enthält und das es möglich macht,
beispielsweise den Zn-Bestandteil
in der Oberfläche
der darunterliegenden Teilschicht durch das Ni in dem Bad zu ersetzten,
kann verwendet werden.
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In der vorliegenden Erfindung wird
eine (stromlose) chemische Ni-Plattierungsschicht als eine obere Schicht
auf der darunterliegenden Metallschicht (z.B. einer Zn- und/oder
einer auf Zn-beruhenden Legierungsschicht) gebildet. Die Bildung
dieser chemischen (stromlosen) Ni-Plattierungsschicht ist aus den unten
angegebenen Gründen
wichtig:
- (a) als Ergebnis der chemischen (stromlosen)
Ni-Plattierungsbehandlung wird der Zn-Bestandteil eluiert, während die
Oberfläche
der darunterliegenden Zn- und/oder auf Zn-beruhenden Legierungsschicht aufgerauht
wird und ein Ni-Bestandteil in diese Oberfläche eingeführt wird. Demgemäß bildet,
wie bei der Bildung der entzinkten Schicht in dem oben beschriebenen
Abschnitten unter (3), die Oberfläche und die chemische (stromlose)
Ni-Plattierungsschicht
selbst eine feine Rißstruktur
aus, so daß die
Verankerungswirkung steigt, wodurch es möglich wird, die primäre Adhäsion an
der Kunstharzschicht zu verbessern.
- (b) Des weiteren macht es die chemische (stromlose) Ni-Plattierungsbehandlung
möglich,
wie bei der Bildung der entzinkten Schicht in den oben beschriebenen
Abschnitten unter (3), die gleichzeitige Oxidation der Ni-Substitutionsschicht
und der chemischen Ni-Plattierungsschicht
durch eine anschließende
Behandlung des Spülens
und Trocknens etc. zu erreichen, so daß eine Passivierungsbeschichtungsfilmschicht
gebildet werden kann. Demgemäß kann selbst
wenn die Kunstharzschicht, die die Oberfläche der Ni-Substitutionsschicht
und der chemischen Ni-Plattierungsschicht bedeckt, durch fliegende
Steine, Dreck etc. beschädigt
wird, so daß es
einen Korrosionsangriff auf die Ni-Substitutionsschicht und die
chemische Ni-Plattierungsschicht durch Korrosionsfaktoren gibt,
die Korrosion durch die Passivierungsbeschichtungsfilmschicht verhindert
werden. Dadurch kann zusätzlich
zu der primären
Adhäsion
die sekundäre
Adhäsion
verbessert werden.
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(6) Bildung der dreiwertigen
Chromatschicht
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Die Bildung dieser dreiwertigen Chromatschicht
wird an die Stelle der üblichen
sechswertigen Chromatschicht (die eine Belastung für die Umwelt
darstellt) gesetzt.
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In der vorliegenden Erfindung (d.h.
in den Erfindungen der Ansprüche
2 und 4) hat die Bildung der dreiwertigen Chromatschicht eine wichtige
Bedeutung, die der der Bildung der entzinkten Schicht in den oben
beschriebenen Abschnitten unter (3) ähnlich ist. Insbesondere macht
die Bildung einer solchen dreiwertigen Chromatschicht auf der darunterliegenden
Zn/Ni-Legierungsschicht in der vorliegenden Erfindung die Mikrostruktur
der darunterliegenden Zn/Ni-Legierungsschicht während der dreiwertigen Chromatbehandlung
offensichtlicher und beeinflußt
auch die Passivierung, so daß die
primäre
und die sekundäre
Adhäsion
an der Kunstharzschicht verbessert wird.
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Des weiteren ist in der vorliegenden
Erfindung (d.h. in der Erfindung des Anspruchs 7) die Bildung dieser
dreiwertigen Chromatschicht unter dem Gesichtspunkt der Passivierung
der darunter liegenden chemischen (stromlosen) Ni-Plattierungsschicht
und der Verhinderung des Abblätterns
(Entfernens) des Ni-Bestandteils wichtig.
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In der vorliegenden Erfindung ist
eine Chromatbehandlungslösung
des Schwefelsäuretyps,
die nur dreiwertige Chromionen enthält, als dreiwertige Chromatbehandlungsslösung wirksam.
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Des weiteren kann in der vorliegenden
Erfindung die dreiwertige Chromatschicht durch das Ausführen einer
Eintauchbehandlung unter Verwendung einer dreiwertigen Chromatbehandlungsslösung, die
beispielsweise auf einem Schwefelsäuresystem beruht, durchgeführt werden;
und eine dreiwertige Chromatschicht wird durch Eintauchbehandlung
für 15
Sekunden bei einer normalen Temperatur gebildet.
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(7) Bildung einer Kunstharzabdeckungsschicht
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Bei der korrosionsbeständigen Beschichtungsfilmstruktur
der vorliegenden Erfindung bildet die Kunstharzabdeckungsschicht
die äußerste Schicht.
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In der vorliegenden Erfindung werden
eine oder mehrere Kunstharzabdeckungsschichten unter Verwendung
derselben oder verschiedener Kunstharzarten gebildet.
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Beispiele der Kunstharzbestandteile
und der Kunstharzabdeckungsfilmbildungsverfahren sind unten gezeigt.
- – PVF
(Polyvinylfluorid) → eine
Abdeckungsschicht mit einer Dicke von 20 μm wird durch ein Eintauchverfahren
(Tauchen) gebildet.
- – PVdf
(Polyvinylidenfluorid) → Eine
Abdeckungsschicht mit einer Dicke von 20 μm wird durch ein Beschichtungsverfahren
(Beschichtungsmaterial-Blasbeschichtungsverfahren) gebildet.
- – PA11
(Polyamid 11) → Eine
Deckschicht mit einer Dicke von 20 μm wird durch ein Extrusionsbeschichtungsverfahren
gebildet.
- – PA12
(Polyamid 12) → Eine
Abdeckschicht mit einer Dicke von 80 μm wird durch ein Beschichtungsverfahren
(Pulver-Blasbeschichtungsverfahren) gebildet.
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Neben den oben beschriebenen Kunstharzbestandteilen
können
in der vorliegenden Erfindung verschiedene Kunstharzbestandteilarten
in Übereinstimmung
mit dem beabsichtigten Zweck der Kunstharzbestandteile, die die
Kunstharzabdeckungsschicht(en) bilden, ausgewählt werden.
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Des weiteren kann in der vorliegenden
Erfindung die Bildung der Kunstharzabdeckungsschicht(en) unter Verwendung
jedes gewünschten
Systems erreicht werden. Beispielsweise kann (können) die Kunstharzabdeckungsschicht(en)
durch gewünschte
Verfahren wie die Eintauchverfahren (Tauchverfahren), Beschichtungsverfahren
(Beschichtungsmaterial- oder Pulver-Blasbeschichtungsverfahren),
(Co)Extrusionsbeschichtungsverfahren etc. gebildet werden. Des weiteren
kann die Dicke der Kunstharzabdeckungsschicht(en) wie gewünscht in Übereinstimmung
mit dem beabsichtigten Zweck bestimmt werden.
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Ausführungsformen
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Weiter unten wird die vorliegende
Erfindung in größerem Detail
im Zusammenhang ihrer Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben
werden.
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Es versteht sich von selbst, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf die unten beschriebenen Beispiele beschränkt ist.
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Die Proben in den jeweiligen Beispielen
der vorliegenden Erfindung und den Vergleichsbeispielen wurden durch
die andauernde Durchführung
der folgenden Behandlungsverfahren hergestellt:
- – Entfettungsbehandlung
des Stahlmaterials → erste
Plattierung → zweite
Plattierung → chemische
Behandlung (Entzinkungsbehandlung oder dreiwertige Chromatbehandlung) → Kunstharzabdeckung.
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Einige Schritte wurden jedoch abhängig von
den betroffenen Beispielen und Vergleichsbeispielen ausgelassen.
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Des weiteren wurde die Entfettungsbehandlung
des Stahlmaterials durch ein PU-Verfahren unter Verwendung einer
alkalischen Entfettungslösung
durchgeführt.
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Ein Spülen mit Wasser wurde in den
jeweiligen Behandlungsschritten durchgeführt. Nach der chemischen Behandlung
wurden die Proben unter Verwendung eines Druckluftgebläses getrocknet,
um die Feuchtigkeit wegzublasen und die Kunstharzabdeckungsbehandlung
wurde nach dieser Behandlung durchgeführ.
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Die Probe in den jeweiligen Beispielen
und Vergleichsbeispielen, die durch die jeweiligen Behandlungsverfahren
hergestellt wurden, haben die folgende korrosionsbeständige Beschichtungsfilmstruktur:
Stahlmaterial, erste Plattierungsschicht, zweite Plattierungsschicht,
chemische behandelte Schicht und Kunstharzabdeckungsschicht(en).
Die jeweiligen Einzelbestandteile der Struktur wurden einzeln aus
dem unten beschriebenen Bestandteilen ausgewählt.
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Die Arten der einzelnen Bestandteile
und Bildungsverfahren der Strukturen werden unten gezeigt.
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<Stahlmaterial>
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- – STKM
(JIS G 3445 Kohlenstoffstahlrohr für mechanische Strukturen) → Größe ⌀ 8,0 × L 300 × t 0,7
mm)
- – TDW
(JASO M101 Metallröhre
für Automobil-Rohrleitungen,
doppelt gewickelte Stahlröhre) → Größe ⌀ 8,0 × L 300 × t 0,7
(mm),
- – SPCC
(JIS G 3141 kaltgewalzte Stahlplatten und Stahlbänder) → Größe W 50 × L 100 × t 1,0 (mm),
- – SWRM
(JIS G 3505 weiches Stahldrahtmaterial) → Größe ⌀ 10 × L 100 (mm),
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<Erste Plattierungsschicht (Zn- und/oder
auf Zn beruhende Legierungsschicht)>
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- – Zn → Zn wurde
mit einer Dicke von 8 μm
durch Galvanisierung unter Verwendung eines üblichen Schwefelsäurebads
durch das Hindurchleiten von Strom für zehn Minuten bei Raumtemperatur
mit einer Stromdichte von 3 A/dm2 elektro-abgeschieden.
- – Zn/Ni → Zn/Ni wurde
mit einer Dicke von 10 μm
unter Verwendung eines kommerziell angebotenen Chloridbads durch
das Hindurchleiten von Strom für
zwölf Minuten
bei 60° C
mit einer Stromdichte von 3 A/dm2 elektro-abgeschieden.
- – Zn/Fe → Zn/Fe wurde
mit einer Dicke von 8 μm
unter Verwendung eines kommerziell angebotenen Alkalibads durch
das Hindurchleiten von Strom für
zwanzig Minuten bei normaler Temperatur mit einer Stromdichte von
3 A/dm2 elektro-abgeschieden.
- – Zn/Al → Zn/Al wurde
mit einer Dicke von 8 μm
unter Verwendung einer Schmelzplattierung abgeschieden.
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<Zweite Plattierungsschicht (Zn/Ni-Legierungsschicht
oder chemische Ni-Plattierungsschicht)>
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- – Zn/Ni → Zn/Ni wurde
mit einer Dicke von 2 μm
und einer Ni-Coabscheidungsrate von 8 Gew.% unter Verwendung eines
kommerziell angebotenen Chloridbads durch das Hindurchleiten von
Strom für
zwei Minuten bei 60° C
mit einer Stromdichte von 3 A/dm2 elektro-abgeschieden.
- – Chemische
Ni-Plattierungsschicht → eine
Eintauchbehandlung wurde unter Verwendung eines Ni-Wood's Bads durchgeführt und
eine chemische (stromlose) Ni-Plattierungsschicht
wurde durch Eintauchbehandlung für
30 Sekunden bei einer normalen Temperatur gebildet.
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<Chemisch behandelte Schicht>
-
- – Entzinkte
Schicht → eine
Eintauchbehandlung wurde unter Verwendung einer 1 V/V % wäßrigen Schwefelsäurelösung durchgeführt und
eine entzinkte Schicht wurde durch die Eintauchbehandlung für 15 Sekunden
bei einer normalen Temperatur gebildet.
- – Dreiwertige
Chromatschicht → eine
Eintauchbehandlung wurde unter Verwendung einer dreiwertigen Chromatbehandlungslösung, die
auf einem Schwefelsäuresystem
beruht, durchgeführt
und eine dreiwertige Chromatschicht wurde durch die Eiuntauchbehandlung
für 15
Sekunden bei einer normalen Temperatur durchgeführt.
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<Kunstharzabdeckungsschicht>
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- – PVF → Abdeckung
bis zu einer Dicke von 20 μm
durch ein Eintauchverfahren (Tauchverfahren).
- – PVdF → Abdeckung
bis zu einer Dicke von 20 μm
durch ein Beschichtungsverfahren (Beschichtungsmaterial-Blasbeschichtungsverfahren).
- – PA11 → Abdeckung
bis zu einer Dicke von 20 μm
durch ein Extrusionsbeschichtungsverfahren.
- – PA12 → Abdeckung
bis zu einer Dicke von 80 μm
durch ein Beschichtungsverfahren (Pulver-Blasbeschichtungsverfahren).
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(Beispiel 1)
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Eine Probe wurde durch Auswahl und
Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
SPCC
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Ni-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht ausgelassen
- – Chemisch
behandelte Schicht: Entzinkte Schicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PVF-Schicht
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(Beispiel 2)
-
Eine Probe wurde durch Auswahl und
Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
TDW
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Ni-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht ausgelassen
- – Chemisch
behandelte Schicht: Dreiwertige Chromatschicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PA11-Schicht.
-
(Beispiel 3)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
SWRM
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn-Schicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Zn/Ni-Legierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht: Entzinkte Schicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PA12-Schicht
-
(Beispiel 4)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
TDW
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn-Schicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Zn/Ni-Legierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht: Dreiwertige Chromatschicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PVF-Schicht
-
(Beispiel 5)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
STKM
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn-Schicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Chemische Ni-Plattierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht ausgelassen
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PA11-Schicht
-
(Beispiel 6)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
SPCC
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn-Schicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Chemische Ni-Plattierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht: Dreiwertige Chromatschicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PVdF-Schicht
-
(Beispiel 7)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
TDW
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Fe-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Zn/Ni-Legierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht: Entzinkte Schicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PVdF-Schicht
-
(Beispiel 8)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
SWRM
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Fe-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Zn/Ni-Legierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht: Dreiwertige Chromatschicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PA12-Schicht
-
(Beispiel 9)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
SPCC
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Fe-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Chemische Ni-Plattierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht ausgelassen
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PVF-Schicht
-
(Beispiel 10)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
STKM
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Fe-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Chemische Ni-Plattierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht: Dreiwertige Chromatschicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PA11-Schicht
-
(Beispiel 11)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
STKM
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Al-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Zn/Ni-Legierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht: Entzinkte Schicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PA11-Schicht
-
(Beispiel 12)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
TDW
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Al-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Zn/Ni-Legierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht: Dreiwertige Chromatschicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PVdF-Schicht
-
(Beispiel 13)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
SWRM
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Al-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Chemische Ni-Plattierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht ausgelassen
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PA12-Schicht
-
(Beispiel 14)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
SPCC
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Al-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht: Chemische Ni-Plattierungsschicht
- – Chemisch
behandelte Schicht: Dreiwertige Chromatschicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PVF-Schicht
-
(Vergleichsbeispiel 1)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
TDW
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn-Schicht
- – Zweite
Plattierungsschicht ausgelassen
- – Chemisch
behandelte Schicht ausgelassen
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PVF-Schicht
-
(Vergleichsbeispiel 2)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
SPCC
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn-Schicht
- – Zweite
Plattierungsschicht ausgelassen
- – Chemisch
behandelte Schicht: Dreiwertige Chromatschicht
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PVdF-Schicht
-
(Vergleichsbeispiel 3)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
STKM
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Al-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht ausgelassen
- – Chemisch
behandelte Schicht ausgelassen
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PA11-Schicht
-
(Vergleichsbeispiel 4)
-
Eine Probe wurde durch die Auswahl
und Kombination der folgenden Materialien zubereitet:
- – Stahlmaterial:
SWRM
- – Erste
Plattierungsschicht: Zn/Al-Legierungsschicht
- – Zweite
Plattierungsschicht ausgelassen
- – Chemisch
behandelte Schicht ausgelassen
- – Kunstharzabdeckungsschicht:
PA12-Schicht
-
(Bewertungsverfahren 1
für die
Proben der jeweiligen Beispiele der vorliegenden Erfindungen und
der Vergleichsbeispiele: Oberflächenbeschaffenheiten)
-
Für
die jeweiligen Beispiele der vorliegenden Erfindung und die Vergleichsbeispiele
wurden die Oberflächenbeschaffenheiten
der obersten Schicht der Metallschicht unter Vergrößerung durch
ein REM (Raster-Elektronen-Mikroskop) vor der Kunstharzabdeckungsbehandlung
beobachtet und die Gegenwart oder Abwesenheit von Einbuchtungen, Überständen und
Rissen wurde unter Verwendung der folgenden drei Stufen bewertet:
O → deutlich
sichtbar
Δ → leicht
sichtbar
X → nahezu
unsichtbar
-
(Bewertungsverfahren 2
für die
Proben der jeweiligen Beispiele der vorliegenden Erfindung und der
Vergleichsbeispiele: primäre
Adhäsion)
-
Unmittelbar nach der Kunstharzabdeckungsbehandlung
in den jeweiligen Beispielen der Erfindung und den Vergleichsbeispielen,
wurden schachbrettartige Schnitte (4 × 4 Massen, 1 mm2),
die das Stahlmaterial erreichten, unter Verwendung eines Schneidemessers
in der Pro benoberfläche
gebildet und ein Abblätterungstest
der Schachbrettbereiche wurde unter Verwendung von Cellophanklebeband
durchgeführt.
Die primäre
Adhäsion
wurde unter Verwendung der folgenden zwei Stufen bewertet:
O → Noch nicht
mal eine einzige Masse der Kunstharzabdeckungsschicht wurde abgeblättert.
X → Eine oder
mehrere Massen des Kunstharzabdeckungsfilms wurden abgeblättert.
-
(Bewertungsverfahren 3
für die
Proben der jeweiligen Beispiele der vorliegenden Erfindung und der
Vergleichsbeispiele: Sekundäre
Adhäsion)
-
Unmittelbar nach der Kunstharzabdeckungsbehandlung
in den jeweiligen Beispielen der Erfindung und den Vergleichsbeispielen
wurden schachbrettartige Schnitte (4 × 4 Massen, 1 mm2),
die das Stahlmaterial erreichten, unter Verwendung eines Schnittmessers
in der Probenoberfläche
gebildet und die Schachbrettbereiche wurden für 100 Stunden in einer Salzlösung mit
einer Konzentration von 5 Gew.% bei 50°C eingetaucht. Anschließend wurden
die Proben getrocknet und ein Abblätterungstest der Schachbrettbereiche
wurde unter Verwendung von Cellophanklebeband durchgeführt. Die
sekundäre
Adhäsion
wurde unter Verwendung der folgenden zwei Stufen bewertet:
O → Noch nicht
mal eine einzige Masse der Kunstharzabdeckungsschicht wurde abgeblättert.
X → Eine oder
mehrere Massen des Kunstharzabdeckungsfilms wurde abgeblättert.
-
Die Bewertungsergebnisse sind in
Tabelle 1 zusammengefaßt.
-
-
Wie aus Tabelle 1 ersehen wird, waren
Einbuchtungen/Überstände oder
Risse in der obersten Oberflächenschicht
der Metallschicht in allen Beispielen, die die technischen Bedingungen der
vorliegenden Erfindung erfüllen,
deutlich sichtbar; und eine Verankerungswirkung wurde gezeigt und
die primäre
Adhäsion
war gut. Zusätzlich
wurde die Korrosionsgeschwindigkeit durch die Passivierungsbehandlung
der Oberfläche
der obersten Schicht der Metallschicht gesteuert, so daß die sekundäre Adhäsion auch
gut war.
-
Auf der anderen Seite waren in allen
Vergleichsbeispielen Einbuchtungen/Überstände oder Risse in der obersten
Oberflächenschicht
der Metallschicht nur leicht sichtbar oder nahezu unsichtbar, so
daß die
primäre
Adhäsion
schlecht war. Zusätzlich
wurde die oberste Oberflächenschicht
der Metallschicht leicht korrodiert und die sekundäre Adhäsion war
auch schlecht.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Die vorliegende Erfindung stellt
eine Beschichtungsschichtstruktur zur Verfügung, die eine bestimmte Metallschicht
und eine Kunstharzschicht auf der Oberfläche eines Stahlmaterials aufweist
und die eine überlegene
Korrosionsbeständigkeit
besitzt. In der vorliegenden Erfindung ist die feine Mikrostruktur
(feine Einbuchtungs-/Überstandstruktur,
feine Riefenstruktur oder feine Rißstruktur) der Oberfläche der
oben beschriebenen vorgegebenen Metallschicht im Hinblick auf die
Verbindung angepaßt,
so daß die
primäre
Adhäsion
an der Kunstharzschicht verbessert ist. Demgemäß ist die Korrosionsresistenz
und die primäre
Adhäsion üblichen Strukturen überlegen.
Zusätzlich
wird die Oberfläche
der Metallschicht einer Passivierung unterzogen, so daß ein Passivierungsbeschichtungsfilm
gebildet wird. Dementsprechend wird die Korrosionsgeschwindigkeit durch
diesen Passivierungsfilm gesteuert, so daß die sekundäre Adhäsion verbessert
ist. Daraus folgt, daß die Korrosionsbeständigkeit
und die sekundäre
Adhäsion
der üblicher
Strukturen überlegen
ist.
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Des weiteren ist eine Struktur, die
eine Chromatschicht des sechswertigen Chromtyps und eine Kunstharzschicht
aufweist in der Vergangenheit als eine korrosionsbeständige Beschichtungsfilmstruktur
dieses Typs bekannt gewesen. Unter dem Gesichtspunkt der Belastung
der Umwelt ist jedoch die Verwendung einer Chromatschicht des dreiwertigen
Chromtyps an Stelle des sechswertigen Chroms (das eine große Belastung für die Umwelt
darstellt) vorgeschlagen worden. Nichtsdestotrotz leidet die dreiwertige
Chromatschicht unter dem Nachteil der ungenügenden Adhäsion an Kunstharzschichten.
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In dieser Hinsicht ist die korrosionsbeständige Beschichtungsfilmstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch vorteilhaft, daß selbst wenn eine dreiwertige
Chromatschicht verwendet wird, eine überlegene Adhäsion erhalten
wird. Demgemäß erhöht die vorliegende
Erfindung den Wert der Verwendung einer dreiwertigen Chromatschicht
an Stelle einer sechswertigen Chromatschicht.
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Stahlmaterialien (Rohrmaterialien,
Plattierungsmaterialien, Drahtmaterialien, etc.), die eine korrosionsbeständige Beschichtungsfilmstruktur
der vorliegenden Erfindung aufweisen, können als Ergebnis der überlegenen
Korrosionsbeständigkeit
dieser Stahlmaterialien in verschiedenen Anwendungen verwendet werden.
Daher hat die vorliegende Erfindung einen großen industriellen Wert.
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ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein Stahlmaterial, das auf seiner
Oberfläche
eine korrosionsbeständige
Beschichtungsfilmstruktur des nicht-sechswertigen Chromtyps aufweist,
die durch einen Verbundwerkstoff einer Metallschicht und einer Kunstharzschicht
gebildet wird. Das Stahlmaterial, das eine Kupferschicht aufweist
oder nicht aufweist, wird mit 1) einer Zn und/oder einer auf Zn-beruhenden
Legierungsschicht, 2) einer Zn/Ni-Legierungsschicht, die sich auf
dieser Zn und/oder auf dieser auf Zn-beruhenden Legierungsschicht
befindet, 3) eine entzinkte Schicht, die sich auf der Zn/Ni-Legierungsschicht
befindet und die durch die chemische Behandlung der Oberfläche der
Zn/Ni-Legierungsschicht erhalten wird, und 4) mindestens eine Kunstharzabdeckungsschicht,
die sich auf der entzinkten Schicht befindet, gebildet, die aufeinanderfolgend
gebildet werden, um einen korrosionsbeständigen Beschichtungsfilm herzustellen,
wobei der korrosionsbeständige
Beschichtungsfilm, der in der Adhäsion zwischen der Metallschicht
und der Kunstharzschicht überlegen
ist, dadurch erhalten wird, daß die
Verwendung einer Chromatschicht des dreiwertigen Chromtyps an Stelle
einer Chromatschicht des sechswertigen Chromtyps (welches eine Substanz
ist, die eine Belastung für
die Umwelt darstellt) in Betracht gezogen wird.