DE10297044T5 - Programmierbarer Testsockel - Google Patents
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Abstract
eine Führungsplatte, die betätigt werden kann, um das Halbleiterbauelement aufzunehmen und elektrische Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Verbindung mit elektrischen Anschlüssen einer Basis zu halten;
eine Hülle, die betätigt werden kann, um mit der Basis gekoppelt zu werden und die Führungsplatte in Verbindung mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu halten, wobei die Hülle eine Öffnung enthält, die mit der Basis in Verbindung steht und durch die die Führungsplatte eingesetzt und entfernt werden kann, wenn die Hülle mit der Basis gekoppelt ist; und
mindestens ein Befestigungsmittel, das mit der Hülle gekoppelt ist und betätigt werden kann, um das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte zu halten und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu drücken.
Description
- ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
- Die vorliegende Erfindung betrifft Testsockel für Halbleiterbauelemente, wie etwa Ball-Grid-Array-Halbleitergehäuse, Chip-scale-Halbleitergehäuse, integrierte Schaltungsbauelemente usw. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen Testsockel mit einer austauschbaren Führungsplatte, die ohne erhebliche Wartungstätigkeiten entfernt werden kann.
- In
1 ist eine Seitenansicht eines herkömmlichen Testsockels10 gezeigt. Der Testsockel10 wird zur Aufnahme aufeinanderfolgender Halbleiterbauelemente12 verwendet, damit verschiedene Qualitätssicherungstests vorgenommen werden, wie etwa Tests hinsichtlich der elektrischen Leistung. Die Halbleiterbauelemente12 enthalten in der Regel mehrere elektrische Anschlüsse14 , die elektrisch mit betriebsfähigen Schaltungen des Bauelements verbunden sind. Beim Endgebrauch werden die elektrischen Anschlüsse14 der Halbleiterbauelemente12 an entsprechende Anschlüsse (oder Pads) einer Leiterplatte gelötet, um die Funktionalität der Schaltungen zu nutzen. Durch den Lötprozess werden jedoch die elektrischen Anschlüsse14 der Halbleitergehäuse12 permanent verformt, weshalb es sich hierbei um einen ungeeigneten Prozess zum Einsatz bei Qualitätssicherungsprüfungen handelt. Außerdem eignet sich der Lötprozess nicht, wenn ungekapselte Halbleiterchips (oder Einzelchips) Qualitätssicherungstests unterzogen werden. - Der Testsockel
10 kann die Halbleiterbauelemente12 lösbar aufnehmen und ihre elektrischen Anschlüsse14 gegen entsprechende Anschlüsse einer Leiterplatte20 vorspannen, ohne dass die elektrischen Anschlüsse14 wesentlich permanent verformt werden. So können die Qualitätssicherungstests an einem gegebenen Halbleiterbauelement12 durchgeführt werden, während es sich im Testsockel10 befindet, und das Halbleiterbauelement12 kann danach entfernt werden, ohne dass es eine wesentliche Verformung erleidet. - Gemäß
2 , die den von der Leiterplatte20 entkoppelten Testsockel10 zeigt, enthält der Testsockel eine Führungsplatte16 , die das Halbleiterbauelement12 hält und die elektrischen Anschlüsse14 des Halbleiterbauelements12 in Verbindung mit den entsprechenden elektrischen Anschlüssen der Leiterplatte20 hält. Insbesondere enthält die Führungsplatte16 eine Trägerstruktur18 , die an einem äußeren Abschnitt des Halbleiterbauelements12 anliegt, um den Halbleiter12 in Verbindung mit den elektrischen Anschlüssen der Leiterplatte20 zu halten. Die Abmessungen der Trägerstruktur18 sind auf die Abmessungen des Halbleiterbauelements12 abgestimmt. Wenn verschiedene Größen von Halbleiterbauelementen12 getestet werden sollen (wie dies üblich ist, wenn nicht standardmäßige Chip-Scale-Halbleitergehäuse getestet werden), muss die Führungsplatte16 deshalb gewechselt werden. Wie man am besten in2 sehen kann, bringt dies das Entkoppeln des Testsockels10 von der Leiterplatte20 mit sich. Tatsächlich wird die Führungsplatte16 über einen Umfangsflansch22 der Führungsplatte16 und eine entsprechende Hinterschneidung24 des Testsockels10 in Deckung mit den elektrischen Anschlüssen der Leiterplatte20 gehalten. Wenn der Testsockel10 mit der Leiterplatte20 gekoppelt wird (üblicherweise durch Maschinenschrauben, nicht gezeigt), spannt die Hinterschneidung24 den Umfangsflansch22 der Führungsplatte16 gegen die Leiterplatte20 vor. - Die elektrischen Anschlüsse
14 des Halbleiterbauelements12 werden über Riegel (oder Hebel), die das Halbleiterbauelement12 lösbar in Eingriff nehmen kön nen, gegen die entsprechenden elektrischen Anschlüsse der Leiterplatte20 vorgespannt. - Das Entfernen des Testsockels
10 von der Leiterplatte20 beinhaltet leider einen erheblichen Aufwand, da der Techniker mehrere Maschinenschrauben entfernen, den Testsockel10 abheben, die Führungsplatte16 auswechseln und dann die Komponenten wieder zusammenbauen muss. Dieses Problem wird verstärkt, wenn für den Qualitätssicherungsprozess die Verwendung von hunderten derartiger Testsockel10 erforderlich ist und eine Änderung der Abmessungen des Halbleiterbauelements12 Einstellarbeiten an hunderten von Baugruppen erfordert. Diese Arbeiten führen zu einem Zeitverlust und einer damit einhergehenden Erhöhung der mit dem Qualitätssicherungstestprozess verbundenen Kosten. - Es besteht dementsprechend ein Bedarf in der Technik an einem neuen Testsockel, der unterschiedlich große Halbleiterbauelemente aufnehmen kann, ohne dass das Entfernen von einer zugeordneten Leiterplatte oder andere erhebliche Einstellarbeiten erforderlich sind.
- KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Ein Testsockel für ein Halbleiterbauelement enthält: eine Führungsplatte, die betätigt werden kann, um das Halbleiterbauelement aufzunehmen und elektrische Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Verbindung mit elektrischen Anschlüssen einer Basis zu halten; eine Hülle, die betätigt werden kann, um mit der Basis gekoppelt zu werden und die Führungsplatte in Verbindung mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu halten, wobei die Hülle eine Öffnung enthält, die mit der Basis in Verbindung steht und durch die die Führungsplatte eingesetzt und entfernt werden kann, wenn die Hülle mit der Basis gekoppelt ist; und mindestens ein Befestigungsmittel, das mit der Hülle gekoppelt ist und betä tigt werden kann, um das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte zu halten und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu drücken. Bei der Basis handelt es sich bevorzugt um eine Leiterplatte.
- Die Führungsplatte kann einen äußeren Abschnitt enthalten, und die Öffnung kann bezüglich der Basis quer durch die Hülle verlaufen und eine oder mehrere Innenoberflächen enthalten, die an dem äußeren Abschnitt der Führungsplatte anliegen, um eine im Wesentlichen seitliche Bewegung der Führungsplatte bezüglich der Basis zu verhindern, aber einen gleitenden Austritt der Führungsplatte von der Basis weg und durch die Öffnung zu gestatten.
- Bevorzugt kann das mindestens eine Befestigungsmittel zwischen mindestens einer ersten und zweiten Position bewegt werden, wobei die erste Position bewirkt, dass das mindestens eine Befestigungsmittel das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte hält und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis gedrückt werden und die zweite Position das Entfernen des Halbleiterbauelements vom Testsockel und den Austritt der Führungsplatte aus der Öffnung der Hülle gestattet.
- Der Testsockel enthält bevorzugt weiterhin mindestens ein Anschlagelement, das mit der Führungsplatte gekoppelt ist und betätigt werden kann, um an dem mindestens einen Befestigungsmittel anzuliegen, wenn sich dieses in der ersten Position befindet, so dass die Führungsplatte in der Öffnung der Hülle gehalten wird. Das mindestens eine Anschlagelement kann aus einem komprimierbaren Material ausgebildet sein, so dass die Führungsplatte nachgiebig gegen die Basis gedrückt wird, wenn das mindestens eine Befestigungsmittel in die erste Position bewegt wird.
- Bevorzugt enthält das mindestens eine Befestigungsmittel einen oder mehrere Hebel, wobei jeder ein proximales Ende, das an die Hülle angelenkt ist, und ein distales Ende enthält, so dass der Hebel zwischen mindestens einer ersten und zweiten Position gedreht werden kann, wobei die erste Position bewirkt, dass das distale Ende des Hebels das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte hält und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis drückt, und die zweite Position das Entfernen des Halbleiterbauelements vom Testsockel und den Austritt der Führungsplatte aus der Öffnung der Hülle gestattet. Die jeweiligen distalen Enden des einen oder der mehreren Hebel können betätigt werden, um an dem Halbleiterbauelement und dem mindestens einen Anschlagelement der Führungsplatte anzuliegen, wenn sich der eine oder die mehreren Hebel in der ersten Position befinden. Der jeweilige eine oder die jeweiligen mehreren Hebel können betätigt werden, um an dem mindestens einen Anschlagelement der Führungsplatte in einer Zwischenposition zwischen dem proximalen und distalen Ende anzuliegen.
- Gemäß einem oder mehreren weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Verwenden eines Testsockels für ein Halbleiterbauelement offenbart. Der Testsockel kann eine an eine Basis gekoppelte Hülle umfassen, wobei die Hülle eine Öffnung aufweist und betätigt werden kann, um eine Führungsplatte in Verbindung mit elektrischen Anschlüssen der Basis zu halten, wobei das Verfahren folgendes umfasst: Einsetzen einer Führungsplatte in die Öffnung der Hülle ohne Entkoppeln der Hülle von der Basis, wobei die Führungsplatte betätigt werden kann, um elektrische Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Verbindung mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu halten; Einsetzen des Halbleiterbauelements in die Führungsplatte; und Betätigen mindestens eines Befestigungsmittels, so dass das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte gehalten wird und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis gedrückt werden.
- Bevorzugt beinhaltet das Verfahren weiterhin: Deaktivieren des mindestens einen Befestigungsmittels, so dass das Halbleiterbauelement von der Führungsplatte entfernt werden kann, und Herausnehmen der Führungsplatte aus der Öffnung der Hülle ohne Entkoppeln der Hülle von der Basis.
- Weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der vorliegenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Zum Zweck der Veranschaulichung der Erfindung sind in den Zeichnungen Ausführungsformen dargestellt, die gegenwärtig bevorzugt werden, wobei es sich jedoch versteht, dass die Erfindung nicht auf die gezeigten konkreten Anordnungen und Instrumentarien beschränkt ist.
-
1 ist eine Seitenansicht einer Baugruppe, die einen Testsockel gemäß dem Stand der Technik verwendet: -
2 ist eine Explosionsansicht der Baugruppe von1 ; -
3 ist eine Seitenansicht einer Baugruppe, die einen Testsockel gemäß einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung verwendet; -
4 ist eine Ansicht der Baugruppe von3 , die einen oder mehrere Aspekte des vorliegenden Testsockels im Betrieb zeigt; und -
5 ist eine Seitenansicht der Baugruppe von3 , in der einer oder mehrere weitere Aspekte der Erfindung dargestellt sind. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- In
3 der Zeichnungen, in denen gleiche Zahlen gleiche Elemente bezeichnen, ist eine Baugruppe100 gezeigt, die einen Testsockel102 gemäß einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung enthält. Der Testsockel100 ist mit einer Basis30 , wie etwa einer Leiterplatte, gekoppelt. Der Testsockel102 enthält eine Führungsplatte104 und eine Hülle106 . Die Hülle106 kann bevorzugt betätigt werden, um an der Basis30 beispielsweise über Schrauben oder eine beliebige andere geeignete Befestigungseinrichtung (nicht gezeigt) gekoppelt zu werden. - Die Hülle
106 kann betätigt werden, um die Führungsplatte104 in Verbindung mit elektrischen Anschlüssen30 der Basis zu halten. Die Hülle106 enthält bevorzugt eine Öffnung108 , die mit der Basis30 in Verbindung steht (wenn der Testsockel102 daran gekoppelt ist) und betätigt werden kann, um einen gleitenden Eintritt und Austritt für die Führungsplatte104 zu ermöglichen, wenn die Hülle106 an die Basis30 gekoppelt ist. Die Führungsplatte104 kann bevorzugt betätigt werden, um ein Halbleiterbauelement12 aufzunehmen und um elektrische Anschlüsse14 des Halbleiterbauelements12 in Verbindung mit den elektrischen Anschlüssen (oder Pads) der Basis30 zu halten. - Wie man am besten in
4 erkennen kann, sind mindestens ein oder bevorzugt zwei oder mehr Befestigungs mittel110 an die Hülle106 gekoppelt und können betätigt werden, um das Halbleiterbauelement12 in Eingriff mit der Führungsplatte104 zu halten und um die elektrischen Anschlüsse14 des Halbleiterbauelements12 in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis30 zu drücken. Es versteht sich, dass jede beliebige Anzahl von Befestigungsmitteln110 eingesetzt werden kann, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. - Bevorzugt können die Befestigungsmittel
110 zwischen mindestens einer ersten und zweiten Position bewegt werden, wobei3 die Befestigungsmittel110 in der ersten Position und4 die Befestigungsmittel110 in der zweiten Position zeigt. In der ersten Position halten die Befestigungsmittel110 das Halbleiterbauelement12 in Eingriff mit der Führungsplatte104 und drücken seine elektrischen Anschlüsse14 in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis30 . In der zweiten Position jedoch gestatten die Befestigungsmittel110 das Entfernen des Halbleiterbauelements12 vom Testsockel102 . - Wie man am besten in
5 erkennen kann, gestattet die Hülle106 bevorzugt den Austritt der Führungsplatte104 durch die Öffnung108 , wenn sich die Befestigungsmittel110 in der zweiten Position befinden. Insbesondere erstreckt sich die Öffnung108 der Hülle106 bezüglich der Basis30 bevorzugt quer durch die Hülle106 . Die Öffnung108 wird bevorzugt durch eine oder mehrere Innenoberflächen122 der Hülle106 definiert, die an einem äußeren Abschnitt der Führungsplatte120 der Führungsplatte104 anliegen, um eine im wesentlichen seitliche Bewegung der Führungsplatte104 bezüglich der Basis30 zu verhindern. Die Öffnung108 gestattet jedoch das Einsetzen und Entfernen der Führungsplatte104 (z.B. über einen gleitenden Eintritt und Austritt) quer (z.B. vertikal bezüglich5 ) bezüglich der Oberfläche der Basis30 , wenn sie nicht durch die Befestigungsmittel110 befestigt ist, während die Hülle106 an der Basis30 angebracht ist. Dies gestattet vorteilhafterweise einen stark vereinfachten, schnellen und kosteneffektiven Prozess zum Substituieren einer beliebigen Anzahl von Führungsplatten104A ,104B usw., die jeweils die gleiche oder verschiedene Stützstrukturen130A ,103B usw. aufweisen. - Bezugnehmend auf die
3 und4 enthält die Führungsplatte104 bevorzugt mindestens ein Anschlagelement140 , das an den Befestigungsmitteln110 anstößt, wenn sie sich in der ersten Position befinden, so dass die Führungsplatte104 in der Öffnung108 der Hülle106 gehalten wird. Es ist besonders bevorzugt, wenn die Führungsplatte104 eine Anzahl von Anschlagelementen140 enthält, die der Anzahl der verwendeten Befestigungsmittel110 entspricht. Obwohl dies nicht notwendig ist, sind die Anschlagelemente140 bevorzugt aus einem komprimierbaren Material wie etwa geeigneten Polymeren, kurzkettigen Polymeren und Elastomeren ausgebildet. Die Anschlagelemente140 weisen in jedem Fall bevorzugt eine gewisse Elastizität auf, so dass die Führungsplatte104 nachgiebig gegen die Basis30 gedrückt wird, wenn die Befestigungsmittel110 in die erste Position bewegt werden. - Bei alternativen Ausführungsformen können die Anschlagelemente
140 starr sein. Auch die Befestigungsmittel110 können nachgiebig oder starr sein. Bei der Ausführungsform, bei der die Anschlagelemente140 starr sind, wird es zwar bevorzugt, ist es aber nicht erforderlich, dass die entfernbaren Befestigungsmittel110 nachgiebig sind, damit man eine minimale mechanische Beanspruchung der Komponenten erzielt, wie oben erörtert. - Die Befestigungsmittel
110 enthalten bevorzugt eine Hebelstruktur mit einem proximalen Ende126 , das an die Hülle106 angelenkt ist, und einem distalen Ende128 , das betätigt werden kann, um an dem äußeren Abschnitt des Halbleiterbauelements12 zur Anlage gebracht werden. Es wird ganz besonders bevorzugt, wenn die Befestigungsmittel110 zur ersten Position federbeaufschlagt sind, so dass die distalen Enden128 der Befestigungsmittel110 das Halbleiterbauelement12 zur Basis30 drücken. Die Anschlagglieder140 sind bevorzugt so bemessen und geformt, dass sie an dem Befestigungsmittel110 anliegen, wenn diese sich in der ersten Position befinden, wobei es ganz besonders bevorzugt wird, wenn die Anschlagglieder140 an den Befestigungsmitteln110 an einer Position zwischen dem jeweiligen proximalen bzw. distalen Ende126 ,128 anliegen. - Bezugnehmend auf
5 und gemäß mindestens einem oder mehreren weiteren Aspekten der Erfindung beinhaltet ein vorteilhaftes Verfahren zum Verwenden des Testsockels102 : (i) Koppeln der Hülle106 an die Basis30 ; (ii) Einsetzen der Führungsplatte104 in die Öffnung108 der Hülle106 ohne Entkoppeln der Hülle106 von der Basis30 ; (iii) Einsetzen des Halbleiterbauelements12 in die Führungsplatte104 (über die Öffnung108 ) und (iv) Betätigen der Befestigungsmittel110 derart, dass das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte104 gehalten wird und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements12 in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis30 gedrückt werden. Das Verfahren beinhaltet bevorzugt weiterhin folgendes: (v) Deaktivieren der Befestigungsmittel110 (wodurch sie sich in die zweite Position bewegen können), so dass das Halbleiterbauelement12 von der Platte104 entfernt werden kann; und (vi) Herausnehmen der Führungsplatte104 aus der Öffnung108 der Hülle106 ohne Entkoppeln der Hülle106 von der Basis30 . - Die vorliegende Erfindung gestattet vorteilhafterweise das Auswechseln von Führungsplatten
104 des Testsockels102 , ohne dass die Wartungshandlung des Entkoppelns der Hülle106 von der Basis30 erforderlich ist. Dadurch können viele unterschiedlich große Halbleiterbauelemente12 ohne erheblichen Aufwand beim Wechseln der Führungsplatten104 getestet werden. - Wenngleich die Erfindung hier unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben worden ist, versteht sich, dass diese Ausführungsformen für die Grundlagen und Anwendungen der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft sind. Es versteht sich deshalb, dass an den veranschaulichenden Ausführungsformen zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden können und dass andere Anordnungen erdacht werden können, ohne von dem Gedanken und Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert sind.
- Zusammenfassung
- Ein Testsockel für ein Halbleiterbauelement enthält eine Führungsplatte, die betätigt werden kann, um das Halbleiterbauelement aufzunehmen und elektrische Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Deckung mit elektrischen Anschlüssen einer Basis zu halten. Eine Hülle, die betätigt werden kann, um mit der Basis gekoppelt zu werden und die Führungsplatte in Deckung mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu halten, wobei die Hülle eine Öffnung enthält, die mit der Basis in Verbindung steht und durch die die Führungsplatte eingesetzt und entfernt werden kann, wenn die Hülle mit der Basis gekoppelt ist; und mindestens ein Befestigungsmittel, das mit der Hülle gekoppelt ist und betätigt werden kann, um das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte zu halten und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu drücken. Es wird auch ein Verfahren zum Betreiben des Testsockels offenbart.
Claims (20)
- Testsockel für ein Halbleiterbauelement, der umfasst: eine Führungsplatte, die betätigt werden kann, um das Halbleiterbauelement aufzunehmen und elektrische Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Verbindung mit elektrischen Anschlüssen einer Basis zu halten; eine Hülle, die betätigt werden kann, um mit der Basis gekoppelt zu werden und die Führungsplatte in Verbindung mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu halten, wobei die Hülle eine Öffnung enthält, die mit der Basis in Verbindung steht und durch die die Führungsplatte eingesetzt und entfernt werden kann, wenn die Hülle mit der Basis gekoppelt ist; und mindestens ein Befestigungsmittel, das mit der Hülle gekoppelt ist und betätigt werden kann, um das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte zu halten und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu drücken.
- Testsockel nach Anspruch 1, wobei die Führungsplatte einen äußeren Abschnitt aufweist, und die Öffnung bezüglich der Basis quer durch die Hülle verläuft und eine oder mehrere Innenoberflächen aufweist, die an den äußeren Abschnitt der Führungsplatte anliegen, um eine im Wesentlichen seitliche Bewegung der Führungsplatte bezüglich der Basis zu verhindern, aber einen gleitenden Austritt der Führungsplatte von der Basis weg und durch die Öffnung zu gestatten.
- Testsockel nach Anspruch 2, wobei das mindestens eine Befestigungsmittel zwischen mindestens einer ersten und zweiten Position bewegt werden kann, wobei die erste Position bewirkt, dass das mindestens eine Befestigungsmittel das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte hält und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis drückt, und wobei die zweite Position das Entfernen des Halbleiterbauelements vom Testsockel und den Austritt der Führungsplatte aus der Öffnung der Hülle gestattet.
- Testsockel nach Anspruch 3, der weiterhin mindestens ein Anschlagelement aufweist, das mit der Führungsplatte gekoppelt ist und betätigt werden kann, um an dem mindestens einen Befestigungsmittel anzuliegen, wenn sich dieses in der ersten Position befindet, so dass die Führungsplatte in der Öffnung der Hülle gehalten wird.
- Testsockel nach Anspruch 4, wobei das mindestens eine Anschlagelement aus einem komprimierbaren Material ausgebildet ist, so dass die Führungsplatte nachgiebig gegen die Basis gedrückt wird, wenn das mindestens eine Befestigungsmittel in die erste Position bewegt wird.
- Testsockel nach Anspruch 1, der weiterhin mindestens ein Anschlagelement aufweist, das mit der Führungsplatte gekoppelt ist und betätigt werden kann, um an dem mindestens einen Befestigungsmittel anzuliegen, wenn sich dieses in der ersten Position befindet, so dass die Führungsplatte in der Öffnung der Hülle gehalten wird.
- Testsockel nach Anspruch 6, wobei das mindestens eine Befestigungsmittel einen oder mehrere Hebel enthält, wobei jeder ein proximales Ende, das an die Hülle angelenkt ist, und ein distales Ende enthält, so dass der Hebel zwischen mindestens ei ner ersten und zweiten Position gedreht werden kann, wobei die erste Position bewirkt, dass das distale Ende des Hebels das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte hält und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis gedrückt werden, und die zweite Position das Entfernen des Halbleiterbauelements vom Testsockel und den Austritt der Führungsplatte aus der Öffnung der Hülle gestattet.
- Testsockel nach Anspruch 7, wobei die jeweiligen distalen Enden des einen oder der mehreren Hebel betätigt werden können, um an dem Halbleiterbauelement und dem mindestens einen Anschlagelement der Führungsplatte anzuliegen, wenn sich der eine oder die mehreren Hebel in der ersten Position befinden.
- Testsockel nach Anspruch 8, wobei der jeweilige eine oder die jeweiligen mehreren Hebel betätigt werden können, um an dem mindestens einen Anschlagelement der Führungsplatte in einer Zwischenposition zwischen dem proximalen und distalen Ende davon anzuliegen.
- Testsockel nach Anspruch 1, wobei es sich bei der Basis um eine Leiterplatte handelt.
- Verfahren zum Verwenden eines Testsockels für ein Halbleiterbauelement, wobei der Testsockel eine mit einer Basis gekoppelte Hülle umfasst, wobei die Hülle eine Öffnung aufweist und betätigt werden kann, um eine Führungsplatte in Verbindung mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu halten, wobei das Verfahren folgendes umfasst: Einsetzen einer Führungsplatte in die Öffnung der Hülle ohne Entkoppeln der Hülle von der Basis, wo bei die Führungsplatte betätigt werden kann, um elektrische Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Verbindung mit den elektrischen Anschlüssen der Basis zu halten; Einsetzen des Halbleiterbauelements in die Führungsplatte; und Betätigen mindestens eines Befestigungsmittels, so dass das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte gehalten wird und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis gedrückt werden.
- Verfahren nach Anspruch 11, das weiterhin folgendes umfasst: Deaktivieren des mindestens einen Befestigungsmittels, so dass das Halbleiterbauelement von der Führungsplatte entfernt werden kann, und Herausnehmen der Führungsplatte aus der Öffnung der Hül-le ohne Entkoppeln der Hülle von der Basis.
- Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Führungsplatte einen äußeren Abschnitt aufweist, und die Öffnung bezüglich der Basis quer durch die Hülle verläuft und eine oder mehrere Innenoberflächen enthält, die an dem äußeren Abschnitt der Führungsplatte anliegen, um eine im Wesentlichen seitliche Bewegung der Führungsplatte bezüglich der Basis zu verhindern, aber einen gleitenden Austritt der Führungsplatte von der Basis weg und durch die Öffnung zu gestatten.
- Verfahren nach Anspruch 13, wobei das mindestens eine Befestigungsmittel zwischen mindestens einer ersten und zweiten Position bewegt werden kann, wobei die erste Position bewirkt, dass das mindestens eine Befestigungsmittel das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte hält und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis gedrückt werden und die zweite Position das Entfernen des Halbleiterbauelements vom Verfahren und den Austritt der Führungsplatte aus der Öffnung der Hülle gestattet.
- Verfahren nach Anspruch 14, wobei mindestens ein Anschlagelement vorhanden ist, das mit der Führungsplatte gekoppelt ist und betätigt werden kann, um an dem mindestens einen Befestigungsmittel anzuliegen, wenn sich dieses in der ersten Position befindet, so dass die Führungsplatte in der Öffnung der Hülle gehalten wird.
- Verfahren nach Anspruch 15, wobei das mindestens eine Anschlagelement aus einem komprimierbaren Material ausgebildet ist, so dass die Führungsplatte nachgiebig gegen die Basis gedrückt wird, wenn das mindestens eine Befestigungsmittel in die erste Position bewegt wird.
- Verfahren nach Anspruch 11, wobei das mindestens eine Befestigungsmittel einen oder mehrere Hebel enthält, wobei jeder ein proximales Ende, das an die Hülle angelenkt ist, und ein distales Ende enthält, so dass der Hebel zwischen mindestens einer ersten und zweiten Position gedreht werden kann, wobei die erste Position bewirkt, dass das distale Ende des Hebels das Halbleiterbauelement in Eingriff mit der Führungsplatte hält und die elektrischen Anschlüsse des Halbleiterbauelements in Kontakt mit den elektrischen Anschlüssen der Basis gedrückt werden, und die zweite Position das Entfernen des Halbleiterbauelements vom Verfahren und den Austritt der Führungsplatte aus der Öffnung der Hülle gestattet.
- Verfahren nach Anspruch 17, wobei die jeweiligen distalen Enden des einen oder der mehreren Hebel betätigt werden können, um an dem Halbleiterbauelement und dem mindestens einen Anschlagelement der Führungsplatte anzufertigen, wenn sich der eine oder die mehreren Hebel in der ersten Position befinden.
- Verfahren nach Anspruch 18, wobei der jeweilige eine oder die jeweiligen mehreren Hebel betätigt werden können, um an dem mindestens einen Anschlagelement der Führungsplatte in einer Zwischenposition zwischen dem proximalen und distalen Ende anzuliegen.
- Verfahren nach Anspruch 11, wobei es sich bei der Basis um eine Leiterplatte handelt.
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