DE10259796B4 - Verfahren zum Steuern eines elektromechanischen Stellantriebs - Google Patents

Verfahren zum Steuern eines elektromechanischen Stellantriebs Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Steuern eines Stellantriebs (12), mit
– mindestens zwei Elektromagneten (22, 24), die einander gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils eine Anlagefläche (50, 56) besitzen,
– einem zwischen den Elektromagneten beweglich gelagerten Anker (14), der zur Betätigung des Stellglieds mit einer Ankerplatte (18) sich zwischen den beiden Anlageflächen bewegt, indem die Elektromagneten wechselweise bestromt werden,
wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist:
– nach Abschaltung der Bestromung von einem ersten Elektromagneten werden in dem ersten Elektromagneten die auftretenden elektrischen Signale gemessen und
– der zweite Elektromagnet wird abhängig von dem zeitlichen Verlauf der gemessenen elektrischen Signale zum Einfangen der Ankerplatte angesteuert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines elektromechanischen Stellantriebs, insbesondere für ein Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine.
  • Aus DE 195 26 683 A1 ist ein Stellantrieb bekannt, dem als Stellglied ein Gaswechselventil zugeordnet ist. Der Stellantrieb besitzt zwei Elektromagnete, zwischen denen jeweils gegen die Kraft einer Feder eine Ankerplatte durch Abschalten des Spulenstroms am haltenden Elektromagneten und Einschalten des Spulenstroms am fangenden Elektromagneten bewegt werden kann. Der Spulenstrom des jeweils fangenden Elektromagneten wird auf einen vorgegebenen Fangwert geregelt und zwar während einer vorgegebenen Zeitdauer, die so bemessen ist, dass die Ankerplatte innerhalb der Zeitdauer auf eine Anlagefläche am fangenden Elektromagneten trifft. Anschließend wird der Spulenstrom des fangenden Elektromagneten auf einen Haltewert geregelt.
  • Aus WO 00/79548 A2 ist bekannt, dem elektromechanischen Stellantrieb zur Steuerung der Ankerplatte an seinen Elektromagneten eine vorbestimmte Menge an elektrischer Energie zuzuführen. Um die Auftreffgeschwindigkeit der Ankerplatte auf die zweite Anlagefläche möglichst nahe bei Null zu halten, ist die den fangenden Elektromagneten zugeführte elektrische Energie genau die Energiemenge, die durch elektrische und mechanische Verluste dem Feder-Masseschwinger entzogen wird.
  • Aus WO 00/09867 A1 ist ein Stellgerät für ein Gaswechselventil bekannt. Das Stellgerät besitzt eine Leistungsendstufe, die unterschiedliche Betriebszustände zur Bestromung der Elektromagneten besitzt.
  • Aus DE 695 25 179 T2 ist ein Einspritz-Magnetventil mit zwei Spulen bekannt, bei dem der Betätigungsstrom zu einer der Spulen unterbrochen wird, wenn eine an die andere Spule angeschlossene Sensorschaltung ein durch die Ankerbewegung bewirktes Signal erfaßt.
  • Aus DE 198 07 875 A1 ist ein Verfahren zur Regelung der Ankerauftreffgeschwindigkeit an einem elektromagnetischen Aktuator bekannt, bei dem durch eine extrapolierende Abschätzung der Energieeinspeisung ein fangender Elektromagnet angesteuert wird, um einen vorgegebenen Geschwindigkeitsverlauf zu erzielen. Die Bewegungsdaten werden aus dem erfaßten Strom- bzw. Spannungsverlauf der aktiven Magnetspule berechnet.
  • Aus DE 197 23 563 A1 ist ein Verfahren zur Funktionsüberwachung eines elektromagnetischen Aktuators bekannt, bei dem die elektrische Leistung eines Elektromagneten über eine elektrische Steuerung gesteuert wird, wobei die Steuerung abhängig von elektrischen Leistungsparametern erfolgt, um einen vorgegebenen zeitlichen Verlauf der aufgenommenen elektrischen Leistung zu erzielen, der abhängig von dem zeitlichen Verlauf des Überwachungsparameters ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sensorloses Verfahren zur Kompensation von Störgrößen für einen elektromechanischen Stellantrieb bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen aus Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erfolgt bei einem Stellantrieb mit mindestens zwei Elektromagneten, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils eine Anlagefläche besitzen. Die Anlagefläche können planparallel oder geneigt zueinander verlaufen. Zwischen den Elektromagneten beweglich gelagert ist ein Anker, der sich zur Betätigung eines Stellglieds mit einer Ankerplatte zwischen den beiden Anlagenfläche bewegt, indem die Elektromagnete wechselweise bestromt werden. Bevorzugt werden solche Stellantriebe für Gaswechselventile bei Brennkraftmaschinen eingesetzt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden nach Abschalten der Bestromung durch einen ersten Elektromagneten die auftretenden elektrischen Signale gemessen. Die Änderung des Magnetfelds an dem ersten Elektromagneten führt zu einer zeitlichen Änderung im magnetischen Fluss, was wiederum zur Induktion führt. Bei dem erfindungsgemäßen Steuerverfahren wird der zweite Elektromagnet abhängig vom zeitlichen Verlauf der gemessenen elektrischen Signale an dem ersten Elektromagneten bestromt. Ziel der Ansteuerung ist hierbei, die richtige Fangenergie für eine niedrige Anker-Aufsetzgeschwindigkeit zur Verfügung zu stellen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Fangenergie bereits für den aktuellen Umschwingvorgang an eine Gegendruckänderung angepasst.
  • Bevorzugt wird als elektrisches Signal die induzierte Spannung gemessen. In einem zusätzlichen Verfahrensschritt wird der Wert der induzierten Spannung für ein lokales Minimum und/oder einen Wendepunkt im Spannungsverlauf nach dem Abschalten bestimmt. Es sind aber auch weitere charakterische Punkte oder Bereiche des Spannungsverlaufs denkbar, die als Maß für den Gegendruck dienen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung wird über eine Kennlinie aus den gemessenen elektrischen Signalen ein Wert bestimmt, der ein Maß für den Gegendruck ist und an der Steuerung des zweiten Elektromagneten anliegt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenfalls durch einen Stellantrieb gelöst, der eine Messeinrichtung aufweist, die nach einem Abschalten der Bestromung von einem ersten Elektromagneten dessen elektrischen Signale misst. Ferner ist der Stellantrieb mit einer Steuerung versehen, die abhängig von den gemessenen elektrischen Signalen den zweiten Elektromagneten ansteuert. Bevorzugt besitzt die Messeinrichtung einen Analog-Digital-Wandler, der einen an dem Elektromagneten anliegenden Spannungswert digitalisiert und an einen Mikroprozessor weiterleitet.
  • Die bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren wird anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 ein Gaswechselventil mit einem Stellantrieb an einer Brennkraftmaschine,
  • 2 eine schematische Ansicht des Stellantriebs aus 1 mit Regelung des Fangstroms,
  • 3 eine Schaltungsanordnung für eine obere und untere Spule,
  • 4 Kurvenscharen zum magnetischen Fluss abhängig vom Gegendruck,
  • 5 Kurvenscharen zur induzierten Spannung abhängig vom Gegendruck,
  • 6 zeitlicher Verlauf der induzierten Spannung und
  • 7 Adaption des Fangstroms.
  • 1 zeigt in einer schematischen Ansicht ein Stellgerät 10 mit einem Stellantrieb 12 und einem Stellglied 14, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Gaswechselventil mit einem Schaft 16 und einem Teller 18 ausgebildet ist. Der Stellantrieb 12 besitzt ein Gehäuse 20 mit einer ersten Spule 22 und einer zweiten Spule 24. Die Spulen 22 und 24 sind jeweils in eine ringförmige Nut in einem Kern 26 bzw. 28 angeordnet. Der Anker 16 besitzt auf beiden Seiten der Ankerplatte 18 jeweils einen Ankerschaft 30, der durch Ausnehmung in dem ersten und zweiten Kern 28, 26 geführt ist und der mit dem Schaft 32 des Stellgliedes 12 in Kontakt steht. Alternativ zu dem dargestellten Anker kann auch ein Anker vorgesehen sein, der mit einem Ende fest angelenkt ist. Auf jeder Seite der Ankerplatte 18 ist an dem Ankerschaft eine Feder 34 und 36 vorgesehen, die die Ankerplatte 18 von dem jeweiligen Kern 28 bzw. 26 fort drückt.
  • Das Stellgerät 12 ist starr mit einem Ansaugkanal 38 verbunden, der über einen Zylinderkopf 40 in den Zylinder 42 mit einem Kolben 44 mündet. Der Zylinder 42 besitzt einen Kolben 44, der über eine Pleuelstange 46 mit einer Kurbelwelle 48 verbunden ist.
  • Im Betrieb werden die Elektromagneten 22 und 24 abwechselnd bestromt, um die Ankerplatte 18 in die mit S und O gekennzeichneten Position auszulenken. In den Positionen S und O liegt die Ankerplatte 18 an den Anlagefläche 50 und 52 an, die an dem ersten und zweiten Kern gebildet sind.
  • Der Ventilteller 50 und 42 gelangt in den Stellungen S und O in die jeweils gestrichelt dargestellten Positionen, in denen der Zylinder verschlossen oder geöffnet ist.
  • Eine präzise Bestromung der Elektromagnete 22 und 24 ist für das Ansteuern des Stellglieds 14 wichtig, insbesondere zur Geräuschvermeidung wird mit der Bestromung angestrebt, den Ventilteller 54 beinahe ohne Geschwindigkeit aufzusetzen.
  • Durch die sensorlose Regelung, beispielsweise aus WO 00/79548 A2 bekannt, werden niedrige Anker-Aufsetzgeschwindigkeiten erreicht, indem die Information über den Ankerflug aus dem Spulenstrom und der Stromänderung abgeleitet wird.
  • Die Druckschwankungen des Zylinderdrucks beim Öffnen des Auslassventils können Werte von über 2 bar erreichen. Mit der genannten sensorlosen Regelung geschieht der Regeleingriff gegen Ende der Ankerbewegung. Aus diesem Grund kann auf eine Änderung des Gegendrucks im wesentlichen erst im folgenden Öffnungsvorgang mit der damit verbundenen nötigen Änderung der Fangenergie auf eine niedrigere Anker-Aufsetzgeschwindigkeit reagiert werden. Bei starken Gegendruckschwankungen kommt es zu erhöhten Aufsetzgeschwindigkeiten oder zu einem nicht fangen des Ankers.
  • 2 zeigt den schematischen Aufbau des Stellelements. Gleiche Teile sind – trotz der voneinander abweichenden Darstellung mit gleichen Bezugszeichens versehen. 2 zeigt das an der oberen Spule die Spannung US an der Spule abgegriffen wird und an einer Verarbeitungseinheit 54 anliegt. Noch während der Flugbewegung berechnet die Verarbeitungseinheit 54 eine Korrekturgröße 56 für die sensorlose Regelung 58. Die sensorlose Regelung 58 gibt die entsprechenden Steuersignale an eine Endstufe 60 weiter, die die Spule 24 entsprechend bestromt. Strom und Stromänderung werden über einen Verstärker 62 an die Regelung 58 zurückgeleitet. Die Korrektur 56 ist bevorzugt die Änderung des Fangstromes ΔI und wird zu dem von der Regelung bestimmten Sollwert für den Fangstrom addiert.
  • 3 zeigt einen vereinfachten Schaltplan für den Endverstärker 60 sowie die nachfolgende Messeinrichtung 62. Der dargestellte Endverstärker entspricht dem aus WO 00/09867 A1. Die Leistungsendstufe 60 besitzt drei Transistoren T1, T2 und T3, deren Gateanschlüsse jeweils mit einer Steuerleitung e lektrisch leitend verbunden sind. Die Endstufe kann in fünf verschiedene Betriebszustände gesteuert werden, die jeweils durch den Schaltzustand der Transistoren T1, T2 und T3 charakterisiert sind. Liegt an den Gateanschlüssen, der vorzugsweise als MOS-Transistoren ausgebildeten Transistoren, ein hohes Standardtpotential an, ist der Transistor von seinem Drain-Anschluss hin zum Source-Anschluss leitend (on). Liegt hingegen an dem GateAnschluss ein niedriges Spannungspotential an, so sperrt der Transistor von seinem Drain-Anschluss zu seinem Source-Anschluss. Die fünf Betriebszustände sind: Ruhezustand, Normal-Bestromung, Freilauf, schnelle Stromrücknahme und Schnellbestromen.
  • In dem Ruhezustand sind die Transistoren nichtleitend. Im eingeschwungenen Zustand fließt kein Strom durch die Spule 22 und auch der Spannungabfall der Spule ist Null.
  • Im Betriebszustand des Normal-Bestromens werden die Transistoren T1 und T2 leitend und der Transistor T3 sperrt. Strom fließt von einer Spannungsquelle mit dem Potential der Versorgungsspannung UB durch die Diode D1 und den Transistor T1 zur Spule 22. Von der Spule fließt der Strom über den Transistor T2 und den Widerstand RS ab.
  • Im Betriebszustand der schnellen Stromrücknahme werden die Transistoren T1, T2 und T3 nichtleitend betrieben. Bei dem Übergang in den Betriebszustand der schnellen Stromrücknahme fließt ein Strom durch die Spule 22 und die Dioden D2 und D3 werden leitend. Der Strom fließt dann über die Diode D2 und die Spule zur Diode D3, hin zum Kondensator C und lädt diesen auf.
  • Die an der Spule 22 anliegende Spannung wird an die Spannungserfassung 64 weitergeleitet. Zwei Widerstände 66 und 68 bilden einen Spannungsteiler. Der Kondensator 69 bildet mit den Widerständen 66 und 68 einen Tiefpass zur Unterdrückung von Störungen. Verstärker 70 dient zur niederohmigen Ansteue rung des Analog-Digital-Umsetzers 72. Von dort aus wird der digitalisierte Wert über den Anschluss 74 an einen Mikroprozessor weitergeleitet.
  • Für die sensorlose Regelung werden die Werte für Strom 76 und zeitliche Stromableitung 78 in der Endstufe abgegriffen. Ebenfalls in 3 dargestellt ist die Endstufe 80 für die untere Spule 24, aus der ebenfalls die Werte für Strom und Stromänderung 82 bzw. 86 abgeleitet werden.
  • Bei einem Stellvorgang befindet sich der Anker zu Beginn seiner Bewegung in der Nähe einer Spule und entfernt sich von dieser. Sind die Spulen hochohmig abgeschlossen, so wird beim Loslösen des Ankers vom Spulenkern eine Spannung in der Spule induziert, die an den Klemmen gemessen werden kann. Ursache für die induzierte Spannung ist das schnelle Verschinden des Restfluss durch die Spule. Die in 4 und 5 dargestellten Kurvenscharen zeigen, dass sowohl der magnetische Fluss in 4 als auch die induzierte Spannung US in 5 stark vom Wert des Gegendrucks in dem Zylinder abhängen.
  • 6 zeigt für einen Wert des Gegendrucks beispielhaft den Verlauf der induzierten Spannung. Es hat sich herausgestellt, dass der Spannungsverlauf selbst wenn die Werte abhängig von dem Druck variieren, der qualitative Verlauf stets gleich bleibt. Von den charakteristischen Größen des Verlaufs hat sich das Minimum Umin als besonders vorteilhaft herausgestellt. Es können aber auch andere Größen, wie beispielsweise der Wendepunkt oder sonstige charakteristische Punkte oder Abschnitte des Spannungsverlaufs ausgewertet werden, um den Fangstrom entsprechend seinem Gegendruck zu korrigieren.
  • 7 zeigt die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens als Flussdiagramm. Das Verfahren beginnt mit Schritt 86 zum Zeitpunkt T0. In Schritt 88 wird der Minimumwert Umin des letzten Umschwingvorgangs aus einem Speicher eingelesen. In einem nachfolgenden Verfahrensschritt 90 wird der aktuelle Spannungswerte US als Maximalwert Umax gespeichert. Bei einem aktuellen Spannungswert handelt es sich um den Ausgangswert des Analog-Digitalwandlers 72, der an Kontakt 74 anliegt. Im nachfolgenden Schritt 92 wird der nächste aktuelle Spannungswert mit dem bisherigen Maximalwert Umax verglichen. Steigt die induzierte Spannung weiter an, so kehrt das Verfahren zu Schritt 90 zurück. Ist der Maximalpunkt der induzierten Spannung erreicht, so wird mit den nachfolgenden Schritten der Minimalwert gesucht. Hierzu wird in Schritt 94 die Größe Umin1 auf den Wert Umax gesetzt und bei einem nachfolgenden Vergleich überprüft, ob der aktuelle Spannungswert größer als der bisherige Minimalwert Umin1 ist. Sinkt die reduzierte Spannung weiter ab, so folgt Schritt 98, in dem Umin auf den aktuellen Spannungswert US gesetzt wird. Ist das Minimum der induzierten Spannung gefunden, so wir im nachfolgenden Verfahrensschritt 100 die Veränderung der Minimalwerte gegenüber dem letzten Umschwingvorgang ermittelt. Über eine Kennlinie wird entsprechend zu der Veränderung der Minimalwerte ein Änderungswert für den Fangstrom ermittelt. Der Änderungswert ΔI für den Fangstrom I wird an die sensorlose Regelung für den Fangstrom weitergeleitet und führt in Verfahrensschritt 104 durch Addition zu einer Adaption des Fangstroms. Verfahrensschritt 106 kennzeichnet das Ende der Gegenkraftregelung.
  • In Schritt 100 wird der Minimalwert mit dem des vorherigen Umschwingvorgang verglichen. Anschließend erfolgt die Adaption des Fangstroms in Schritt 104, um den aktuellen Gegendruck zu berücksichtigen. Es wird also zu Beginn der Bewegung erkannt, welcher Zylinderdruck vorliegt und daraus der notwendige Adaptionswert für den Fangstrom bestimmt. Bezogen auf den vorherigen Umschwingvorgang wird der Wert des Fangstroms entsprechend dem Adaptionswert geändert.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Steuern eines Stellantriebs (12), mit – mindestens zwei Elektromagneten (22, 24), die einander gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils eine Anlagefläche (50, 56) besitzen, – einem zwischen den Elektromagneten beweglich gelagerten Anker (14), der zur Betätigung des Stellglieds mit einer Ankerplatte (18) sich zwischen den beiden Anlageflächen bewegt, indem die Elektromagneten wechselweise bestromt werden, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: – nach Abschaltung der Bestromung von einem ersten Elektromagneten werden in dem ersten Elektromagneten die auftretenden elektrischen Signale gemessen und – der zweite Elektromagnet wird abhängig von dem zeitlichen Verlauf der gemessenen elektrischen Signale zum Einfangen der Ankerplatte angesteuert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrisches Signal die induzierte Spannung gemessen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zusätzlichen Verfahrensschritt der Wert der induzierten Spannung für ein lokales Minimum und/oder einen Wendepunkt bestimmt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Kennlinie aus den gemesse nen elektrischen Signalen ein Signal für den Gegendruck bestimmt wird, der in die Ansteuerung des zweiten Elektromagneten eingeht.
  5. Stellantrieb mit mindestens zwei Elektromagneten (22, 24), die einander gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils eine Anlagefläche 50, 56) besitzen, mit – einem zwischen den Elektromagneten beweglich gelagerten Anker (14), der zur Betätigung eines Stellgliedes mit einer Ankerplatte zwischen den beiden Anlagefläche sich bewegt, indem die Elektromagneten wechselweise bestromt werden, – einer Messeinrichtung, die nach einem Abschalten der Bestromung von einem ersten Elektromagneten dessen elektrische Signale misst, und – einer Steuerung, die abhängig von den gemessenen elektrischen Signalen den zweiten Elektromagneten ansteuert.
  6. Stellantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung über einen Spannungsteiler und einen rückgekoppelten Verstärker verfügt.
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