DE10258564B4

DE10258564B4 - Umhüllung

Info

Publication number: DE10258564B4
Application number: DE10258564A
Authority: DE
Inventors: Halina Femerling
Original assignee: KPSS Kao Professional Salon Services GmbH
Current assignee: Kao Germany GmbH
Priority date: 2002-12-14
Filing date: 2002-12-14
Publication date: 2007-02-22
Anticipated expiration: 2022-12-15
Also published as: DE10258564A1

Abstract

Hohlkörper mit einem geschlossenen Boden (2) und einem Verschluss (3) mit einer Ausgabeöffnung (5) für insbesondere zähflüssige Produkte, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilbereich des Hohlkörpers von einer biegesteifen Hülle (6) umgeben ist, die in Richtung der Ausgabeöffnung (5) derart verschiebbar ist, dass ihr dann vorstehender Rand für den Hohlkörper mit nach unten gerichteter Ausgabeöffnung eine Standfläche bildet, wobei zwischen Hülle (6) und Hohlkörper mindestens eine Rastverbindung (9, 10) in der vorgeschobenen Stellung der Hülle (6) besteht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Hohlkörper mit einem geschlossenen Boden und einem Verschluss mit einer trichterförmigen Ausgabeöffnung, für insbesondere zähflüssige bis pastöse Produkte.
Wenn derartige Behälter auf ihrem Boden aufgestellt sind, besteht bei einer Anwendung mit einem Inhalt aus einem zähflüssigen bis pastösen Produkt die Schwierigkeit, diesen Inhalt ohne zeitliche Verzögerung zu entnehmen, insbesondere, wenn der Behälter schon teilweise leer ist, da beim Umdrehen des Behälters die – gegebenenfalls – trichterförmige Ausgabeöffnung nach unten zeigt, es einige Zeit dauert, bis das zähflüssige bis pastöse Produkt zur Ausgabeöffnung gelangt und dann auch entnommen werden kann.

Die DE 699 00 880 T2 beschreibt Umhüllungen für Flaschen. Aus der US 1,073,897 sind Umhüllungen bekannt, die das Zerbrechen von Flaschen verhindern. Die DE 190689 U und die FR 2076210 offenbaren halbkugelförmige oder andersartig geformte Plastikflaschen deren Umhüllung die Flasche in aufrecht stehender Position, mit der Öffnung nach oben, erhält. Die FR 2686002 wiederum beschreibt Umhüllungen für Parfumflaschen. Keines der genannten Dokumente offenbart Merkmale, die sich auf die nachfolgend beschriebene Erfindung beziehen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Hohlkörper der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass auch bei beliebigem Entleerungsgrad ohne zeitliche Verzögerung eine beliebige Portion eines zähflüssigen bis pastösen Produkts zu entnehmen ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Hohlkörper der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Durch die verschiebbare Hülle ist es möglich, einen Hohlkörper mit nach unten gerichteter Ausgabeöffnung derart aufzustellen, dass die – gegebenenfalls trichterförmige – Ausgabeöffnung mit dem Produkt gefüllt bleibt und praktisch ohne zeitliche Verzögerung sofort entnommen werden kann.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
1 einen Hohlkörper mit einer Hülle, in ausgezogenen Linien in der Ruhestellung vor Gebrauch und in punktierten Linien im vorgeschobenen Zustand bei Gebrauch;
2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II von 1;
3 eine separate Hülle mit Variationen.
In 1 ist ein Hohlkörper in Form einer Flasche 1 mit einem geschlossenen Boden 2 und einem Verschluss 3 gezeigt, der im Ausführungsbeispiel gemäß der 1 einen zur Flasche 1 offenen konischen Trichter und am Trichterende eine Ausgabeöffnung 5 für ein Produkt aufweist, das insbesondere langsame Fließzeiten aufweist und als zähflüssig bis pastös bezeichnet wird.
Der Verschluss 3 kann beispielsweise auch so gestaltet sein, dass er durch Drehen verschlossen und geöffnet werden kann.
Auf der Flasche 1 ist verschiebbar eine Hülle 6 angeordnet. Vorzugsweise umschließt die Hülle 6 mindestens einen Teilbereich der Flasche 1, indem sie mit entsprechendem Querschnitt (s. 2) diesen Teilbereich umgibt.
Die Flasche 1 kann gleichmäßig symmetrisch, z. B. rund oder auch beliebig gestaltet sein, z. B. mit geraden oder gerundeten Abschnitten in beliebiger Kombination, wobei die Hülle 6 dem jeweiligen Querschnitt nachempfunden ist und vorschiebbar bleiben muss.
Die verschiebbare Hülle 6 weist am zur Ausgabeöffnung 5 gerichteten Ende eine geschlossene Kante gemäß 1 oder auch eine Kante mit beabstandeten symmetrischen Füßen 7 (s. 3) auf. Die Füße 8 können auch asymmetrisch gestaltet sein oder als reine Ornamente der Hülle 6 dienen, wobei sie dann auch an der Seite des Bodens 2 angeordnet sein können.
Vorzugsweise sind Reibung erhöhende Maßnahmen zwischen der verschiebbaren Hülle 6 und/oder des Hohlkörpers vorgesehen. Derartige Maßnahmen können z. B. durch unterschiedlich geeignete Wahl der aufeinander gleitenden Oberflächen und/oder deren Rauigkeit oder auch durch kleine Vorsprünge auf der Außenoberfläche des Hohlkörpers und/oder der Innenfläche der Hülle 6 erzielt werden können, wobei die geschilderten Maßnahmen nur als beispielhaft angegeben sind.
Vorzugsweise in vorgeschobener Stellung der Hülle (s. 1), d. h., wenn der Rand der Hülle 6 die Standfläche bildet, bestehen Vorsprünge 9, die in der Standstellung, d. h. der Endstellung der vorgeschobenen Hülle 6 in entsprechend gestaltete Nuten 10 eingehen und so eine Raststellung ermöglichen, die ein versehentliches Einschieben verhindert. Statt – wie dargestellt – mehrere Rastvorsprünge und entsprechend mehrere Nuten vorzusehen, kann auch eine Ringnut oder mehrere Ringnuten und entsprechend eine oder mehrere Ringvorsprünge vorgesehen sein, wobei sie auch nur teilweise ausgeführt und versetzt zueinander angeordnet sein können.
Um ein Verdrehen zwischen Hohlkörper und Hülle 6 beim Vorschieben bzw. Zurückziehen zu vermeiden, kann ein einziger oder auch mehrere Führungsnocken 11 vorgesehen sein, die zur Führung in Schlitze 12 in der Hülle 6 eingehen.
Die Enden einer der Schlitze 12 können Endstellungen der verschiebbaren Hülle 6 begrenzen, d. h. einerseits die aufgeschobene Stellung und andererseits die vorgeschobene Stellung, in der der Rand der Hülle 6 als Standfläche dient.
Statt einseitig offener Schlitze 12 können diese auch geschlossen ausgeführt sein, wenn die Flexibilität der Hohlkörperwand das Einführen der Führungsnocken 11 in die Schlitze 12 ermöglicht, z. B. durch deren lokales Eindrücken.
Vorzugsweise besteht der Hohlkörper aus einem Kunststoff; er könnte aber auch aus einem Glas hergestellt sein. Die Hülle 6 sollte aus einem formbewahrenden Kunststoff bestehen, der z. B. auch als Schutz für den Hohlkörper dienen kann. Es besteht auch die Möglichkeit, sowohl auf dem Hohlkörper als auch auf der Hülle, die auch durchsichtig sein kann, Informationen über das jeweilige Produkt, den Gebrauch oder zur Werbung anzubringen.

Claims

Hohlkörper mit einem geschlossenen Boden (2) und einem Verschluss (3) mit einer Ausgabeöffnung (5) für insbesondere zähflüssige Produkte, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilbereich des Hohlkörpers von einer biegesteifen Hülle (6) umgeben ist, die in Richtung der Ausgabeöffnung (5) derart verschiebbar ist, dass ihr dann vorstehender Rand für den Hohlkörper mit nach unten gerichteter Ausgabeöffnung eine Standfläche bildet, wobei zwischen Hülle (6) und Hohlkörper mindestens eine Rastverbindung (9, 10) in der vorgeschobenen Stellung der Hülle (6) besteht.
Hohlkörper mit einem geschlossenen Boden (2) und einem Verschluss (3) mit einer Ausgabeöffnung (5) für insbesondere zähflüssige Produkte, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilbereich des Hohlkörpers von einer biegesteifen Hülle (6) umgeben ist, die in Richtung der Ausgabeöffnung (5) derart verschiebbar ist, dass ihr dann vorstehender Rand für den Hohlkörper mit nach unten gerichteter Ausgabeöffnung eine Standfläche bildet, wobei die Hülle (6) relativ zum Hohlkörper mit erhöhter Reibung angeordnet ist.
Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vorstehende Rand der Hülle (6) aus mehreren voneinander beabstandeten Standfüßen (7) besteht.
Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht als Rand für die Standfläche dienende weitere Rand der Hülle (6) ein beliebiges Ornament (8) aufweist.
Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung aus einer mindestens teilweise umlaufenden Nut (10) und entsprechenden angepassten Vorsprüngen (9) besteht, die in die Nut (10) eingreifen.
Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper mindestens einen Führungsnocken (11) aufweist, der in einem Schlitz (12) geführt ist.
Hohlkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Führungsnocken (11) vorgesehen sind und mindestens die Enden eines Schlitzes (12) Endstellungen der verschiebbaren Hülle (6) begrenzt.