DE1025386B - Verfahren zum kontinuierlichen Trennen von geloesten Stoffen verschiedenen Dissozationsgrades - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Trennen von geloesten Stoffen verschiedenen Dissozationsgrades

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DE1025386B
DE1025386B DEM25158A DEM0025158A DE1025386B DE 1025386 B DE1025386 B DE 1025386B DE M25158 A DEM25158 A DE M25158A DE M0025158 A DEM0025158 A DE M0025158A DE 1025386 B DE1025386 B DE 1025386B
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Dipl-Ing Dr Erich Herrumann
Dr Guenter Thomas
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Metallgesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J47/00Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
    • B01J47/10Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor with moving ion-exchange material; with ion-exchange material in suspension or in fluidised-bed form

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum kontinuierlichen Trennen von gelösten Stoffen verschiedenen Dissoziationsgrades BeiderBehandlung von Flüssigkeiten mit körnigen Ionenaustauschern, z. B. mit solchen auf Kunstharzbasis oder auf Kohlebasis, erfolgt die Wechselwirkung zwischen'Flüssigkeit und Ionenaustauscher nicht nur an der Oberfläche des Ietzteren, denn die Flüssigkeit dringt auch in das Innere der porösen Körner ein. Es ist bekannt, daß die Konzentrationsverhältnisse m der in die Poren der Ausiausaherkörner eingedrungenen Flüssigkeit andere sind als in der die Körner umgebenden Flüssigkeit. Es ist auch bekannt, daß mit der Flüssigkeit, welche in die Poren eindringt, elektrolytisch schwach dissoziierbare Verbindungen leichter mitgehen als stark dissoziierende Verbindungen, so daß beispielsweise starke Elektrolyte, wie anorganische Säuren, Basen oder Salze, gegenüber mit ihnen gelösten schwachen Elektrolyten vorzugsweise in der die Austauscherkörner umgebenden Lösung bleiben und die Poren in den Körnern meiden, während d'ie schwach dissoziierten Stoffe leichter aus der die Körner umgebenden Lösung in, die Poren innerha. lb derselben eindringen.
  • Ist der Ionenaustauscher mit einer lonenart beladen, die in der zu behandelnden Flüssigkeit enthalten ist, dann wirkt er gegenüber den wenig oder nicht dissoziierten Stoffen wie ein Adsorptionsmittel, während er gegenüber den dissoziierten Stoffen eine abweisende Wirkung hat. Dadurch erfolgt mit der Adsorption zugleich eine deutliche Trennung der wenig oder nicht dissoziierten Stoffe von den dissoziierten.
  • Auf diesen Tatsachen beruht ein bekanntes Verfahren zur Trennung stark dissoziierbarer von wenig dissoziierbaren Stoffen, das als IonenausschluBverfahren bezeichnet wird. Es wird in Durchlauffiltern durchgeführt, in welchen Ionenaustauscher in größeren Schichten eingelagert sind und durch welche die Flüssigkeiten, in denen die gelösten Stoffe enthalten sind, filtriert werden. Von Zeit zu Zeit unterbricht man die Zufuhr an neuen Mengen gelöster Stoffe und spült den Ionenaustauscher lediglich mit reinem Lösungsmittel nach. Dabei erscheinen am Filterauslauf jeweils zunächst die stärker dissoziierbaren Stoffe und nach einiger Zeit die weniger stark dissoziierbaren Stoffe. Man kontolliert nun laufend die Konzentrationen in der ablaufenden Spülnüssigkeit und fängt die Konzentrabe einzelner gelöster Stoffe nach geeignetem Plan in getrennten Behältern auf, in denen dann die ursprünglich gemeinsam gelösten Stoffe getrennt voneinander liegen. Dieses Verfahren dient vorzugsweise zur Zerlegung von wässerigen I. ösungen organischer und anorganischer Stoffe, beispielsweise zur Entsalzung von Alkoholen, Glykolen, Glyzerin, Aminen, Oxyaminen und dergleichen wässerigen Lösungen, zur Trennung von Mineralsäuren und Karbonsäuren u. dgl.
  • Ein erheblicher Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die getrennt voneinander zu gewinnenden Stoffe bei einmaligem Durchgang der die zu trennenden Stoffe enthaltenden Lösung durch die Behandlung in sehr großer Verdünnung anfallen.
  • Wird aber die Losung, welche die zu trennenden Stoffe enthält, mehrmals, z. B. im Kreislauf, durch eine Ionena. ustausohersch. icht oder durch mehrere hintereinandergeschaltete Ionenaustauscherschichten geführt, ehe die gewünschten Stoffe als Endprodukt anfallen, dann sind zur Verarbeitung einer bestimmten Stoffmenge sehr große lonenaustauschermengen erforderlich. Da die Flüsaigkeitsströme ständig geregelt. z. B. vergrößert, verringert oder unterbrochen werden müssen, ist eine große Zahl von Absperr-und Regelorganen und glegebLenenfalls auch Steurervorrichtungen zu. deren Betätigung erforderlich. Die Anlagekosten sind demgemäß aehr hoch.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Gemisdhen flüssiger oder in Flüssigkeiten : gelöster Stoffe verschiedenen Dissoziationsgrades unter Vermeidung der soeben erwähnten Nachteile.
  • Die zu trennenden Gemische nüssiger oder gelöster Stoffe werden hierbei ebenfalls in bekannter Weise mit körnigen Ionenaustauschern behandelt, die eine feinporige Struktur aufweisen und ein großes Porenvoluman haben. Hierfür kommen Ionenaustauscher auf Kunstharzbasis und Adsorbentien mit ionenaustauschenden Eigenschaften auf Kohlebasi in Betracht.
  • Der Ionenaustauscher wird ebenfalls mit einer der Ionenarten beladen, die sich aus der stark dissoziierenden Komponente der zu behandelnden Lösung bildet. Zur Zerlegug einer Glyzerin-Kochsalz-Lösung wird beispielsweise ein Kationenaustauscher in Natriumform verwendet.
  • Der Ionenaustauscher wird in Überrgaung einer in. der Adsorptionstechnik bekannten Weise nicht in Filtern ruhend angewendet, sondern wird mit gleichbleibender oder nach einem geeigneten Programm wechselnder Geschewindigkeit, z. B. kontinuierlich oder intermittierend, durch eine von der zu behandelnden Flüssigkeit durchströmte Behandlungszone im Gegenstrom geführt. Die Strömungsgeschwindigkeit kann konstant gehalten oder nach einem geeigneten Programm verändert werden. In dieser Trennzone dringen die Stoffe, die bei son, gleichen oder ähnlichen Eigenschaften den geringeren Dissoziationsgrad haben, bevorzugt in die Poren des Feststoffes ein, während die stark diasoziierten Stoffe vom Ionenaustauscher abgewiesen werden. In einer nachfolgendenWaschzonewerdendanndieseadsorbierten Stoffe wieder ausgewaschen. Um nun die zu trennenden Stoffe in großer Reinheit zu gewinnen, wird zwischen der Trenmzone und der Waschzone eine Verdrängungszone angeordnet. In den einzelnen Behandlungszonen. wie Trennzonen, Verdrängungs- und Waschzonen, könn, die Feststoffe in bekannter Weise Hießfähige Schichten bilden, wobei die Einzelkörner in relativ dichter Packung vorliegen. Es können aber auch bis zur Wirbelung aufgelockerte Schichtformen in einzelnen oder allen stufen angewendet werden. Zweckmäßig wandern die Feststoffe auf Grund ihres Gewichtes von oben nach unten durch die e Behandlungszonen, und zwar mit Geschwindigkeiten, die durch Betätigung von mechanisch wirkenden Drosselorganen geregelt werden können. Innerhalb der Behandlungszonen werden unter den Schichten des wandernden Feststoffes an sich bekannte flüssiglçeitsverteilende Unterbettungen angeordnet. Diese sind mit Durchlässen, z. B. vertikalen Rohren, versehen, durch die die Feststoffe m die nächste Behandlungszone getangen können. Gegebenenfalls werden di, e einzelnen Schichten mit ebenfalls an sich bekannten stabilisierenden, die Eigenbewegung der Feststoffteilchen hemmenden Einbauten versehen.
  • In der Verdrängungszone werden die Stoffe, die in der Trennzone von dem Ionenaustauscher abgewiesen werden, durch Behandeln mit einer Spülfliissigkeit aus dem Feststoffbett verdrängt. Danach wird der Ionenaustauscher in die Waschzone iibergefiihrt, wo die bevorzugt aufgenommenen zu gewinnenden Stoffe mit der Waschflüssigkeit, vorzugsweise einem reinen Lösungsmittel, ausgewaschen werden.
  • Als. Spülilüssigkeit in der Verdrängungszone wird vorteilhaft ein Teil der aus der Waschzone kommenden Waschflüssigkeit verwendet, die nach Durchlaufen der Verdrängungszone in die Trennzone witergeleitet wird.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Ein vertikaler. langgestreckter, z. B. zylindrischer Behälter 1 ist durch drei nüssigkeitsdurchlässige Böden 2, 3, 4 in mehrere Räume 5, 6, 7, 8 unterteilt.
  • Durch den Mantel des Behälters sind Rohre 9, 10, 11, 12 seitlich m die Räume eingeführt und münden darin in Vertielervorrichtungen 13, 14, 15, 16. Über diese Rohre und Vertielervorrichtungen können den einzelnen Räumen Flüssigkeiten zugeführt oder entnommen werden.
  • Auf den flüssigkeitsdurchlässigen Böden sind Schiechten 17, 18, 19 eines grobkörnigen oder stückigen Materials angeordnet, welche eine gleichmäßige Strömung und Verteilung der Flüssigkeiten in den von ihnen durchströmten Räumen sichern und auf denen der zur Behandlung der Flüssigkeiten dienen de Ionenaustauscher lagert. Durch diese Ausgleidhsschiohten aus stückigem Material und die flüssigkeitsdurchlässigen Böden sind verhältnismäßig weite Rohre geführt. welche jeweils benachbarte Räume miteinander verbindenund durch welche der Ionenaustauscher diese Räume nacheinander passieren kann. Am oberen wie am unteren Ende des Behälters befinden sich zentrale Auslässe, die von regelbaren Schleusen 24 und 25 gebildet werden. Oberhalb und unterhalb des Gefäßes 1 und beispielsweise axial zu diesem angeordnet befinden sich zwei Sammelbehälter 26 und 27 fiir den Ionenaustauscher. die mit Rohren 28 und 29 fiir die Zuleitung und Ableitung von Flüssigkeiten versehen sind. beide Behälter sind durch eine Förderleitung 30, in welcher ein Regelorgan 31 angeordnet ist und welche zur Förderung des Ionenaustauschers aus dem unteren in den oberen Behälter dient, verhunden.
  • Der Betrieb gestaltet sich folgendermaßen : Es sollen zwei Stoffe oder StofFgruppen en. 4 und Bs die in einer Flüssigkeit gelöst sind. voneinander getrennt gewonnen werden. Der Stoff oder die Stoffgruppe A mögesichvondemStofi oder der Stoffgruppe B durch einen wesentlich geringeren Dissoziationsgrad unterscheiden. Bei der erfmdungsgemäßen Behandlung dieser Lösung wird sich also die Komponente in den Poren des Ionenaustauschers gegeniiber der Komponente ß stark anreichern.
  • Die Räume 5, 6 und 7 des Behälters 1 sind mit dem Ionenaustauscher, mit welchem die Trennung ausgeführt werden soll. gefüllt. Unterhalb der Rohre 20, 21, 22 bilden sich Böschungen aus, die auch bei gefülltem Zus, tand der Vorrichtung in jeder Behandlungszone um den Flüssigkeitsverteiler einen Raum frei lassen.
  • Diie zu behandelnde Lösung tritt durch das Rohr 10 und den Verteiler 14 in den Raum 6 oberhalb der darin lagernden Austauscherschicht ein. durchdringt den Hüssigkettsdurchlässigen Boden 2, die e Ausgleichsschicht 17 und schließlich auch die im Raum 5 enthaltene Austauscherschicht, in welcher sich dabei die Trennung vollzieht.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit der zu behandelnden Flüssigkeit kann dabei so bemessen werden, daß die Schicht des körnigen Feststoffes eben bis zur Fließfähigkeit aufgelockert oder in de. r Strömung aufgewirbelt wird. ohn, daß Feststoffteilchen durch die Ableitung 13 der behandelten Flüsigkeit mitgerissen werden. Im allgemeinen wird also die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit geringer als die Sinkgeschwind. igkeit der Feststoffteilchen gehalten.
  • Der mit der Komponente 4 angereicherte Ionenaustauscher gelangt durch die Rohre 20 aus der Trennzone 5 in die Verdrängungszone 6 und wird hier mit Flüssigkeit behandelt, die aus der nächsttieferen Waschzone 7 aufwärts strömt. Bei dieser Spülung werden die der Austauschersohicht anhaftenden Mengen der Romponente B verdrängt. Die Spülflüssigkeit strömt aufwärts in die Trennzone, während der Feststoff in die Waschzone 7 übertritt und dort mit reinem Lösungsmittel behandelt wird.
  • Dieses wäscht die Komponente A aus dem Feststoff aus und verläßt die Waschzone durch die Leitung 11.
  • Durch ein Drosselorgan 32 in der Leitung 11 kann der Anteil der Waschflüssigkeit, der durch die Spülzone 6 in die Trennzone 5 geleitet wird, eingestellt werden.
  • Die durch die Leitung 9 absttrömende behandelte Flüssigkeit ist gegenüber der durch die Leitung 10 eingeführten zu behandelnden Flüssigkeit an der Komponentee 4 weitgehend verarmt, zumeist praktisch fr, eli davon. Die durch die Leitung 11 entnommene Waschnüssigkeit ist dagegen praktisch frei von der Komponente B und enthält die Komponente A in stark angereicherter Form. Beide Flüssigkeiten können einem gleichen oder ähnlichen Trennprozeß noch einmal oder mehrfach unterzogen werden, bis der gewiinschte Reinheitsgrad der beiden Komponenten erreicht ist.
  • Der in der Waschzone 7 ausgewaschene Ionenaustauscheristvonneuemaufnahmefähig. Er gelangt zunächst in den trichterähnlichen Einbau 23 in dem Raum 8 und böscht sich unter den Rohren 22 so ab, daß er als Verschluß wirkt. Im gleichen Maße, wie durch die Schleuse 25 Ionenaustauscher entnommen wird, strömt dieser durch die Rohre 22 in den Einbau 23 nach und in gleicher Weise aus der Verdrängungszone 6 in die Waschzone 7 sowie aus der Trennzone 5 in die Verdrängungszone 6. Die Schleuse 25 regelt also die Durchnußgesehwindigkei. t des Ionenaustauschers durch die drei Behandtungszonen.
  • Der durch die Schleuse 25 abgezogene Ionenaustauscher sammelt sich zunächst in dem Belhälter 27 und wi. rd aus diesem zeitweise mit Hilfe eines durch die Leitung 29 zugeführten Flüssigkeitsstromes durch die Leitung 30 in den oberen Sammelbehälter 26 übergeführt. Während dieses Vorganges sind die Schleusen 24 und 25 geschlossen. Überschüssige Fördernüssigkait fließt aus dem oberen Sammelbehälter 26 durch die Leitung 28 ab. Wenn der Ionenaustauscher aus dem Behälter 27 vollständig oder in ausreichender Menge in den Behälter 26 übergeführt ist. wird das Drosselorgan 31 in der Steigleitung geschlossen. Die Schleusen 24 und 25 werden geöffnet und so eingestellt, daß der Ionenaustauscher mit der erforderlichen Geschwindigkeit durch die Behandlungsräume abwärts fließt.
  • Die Flüssigkeit, die aus dem Behälter 27 in dem Maße verdrängt wird, wie lonenaus'tauscher durcli die Schleuse 25 zufließt, wird über die Leitung 29 und einLmsohaltojgan33abgeführt.DurchUmschalten dieses Organs wird die Leitung 29 zur Zuführung für die Förderflüssigkeit. Als solche wi rd zweckmäßig die Waschnüssigkeit selbst verwendet. Sie kann aus dem oberen Sammelraum 26 aus dem Ableitungsrohr 28 entnommen en werden.
  • Die Förderflüssigkeit kann auch in einem Kreislauf geführt werden, indem die Rohre 28 und 29 durch eine Rohrleitung, in welcher eine Pumpe od. dgl. angeordnet ist, verbunden werden. An diesem Kreislauf werden zweckmäßig Flüss. igkeitszuführungen und-abfübrungen vorgesehen, um die darin umlaufende Flüssigkeitsmenge vermehren oder vermindem zu können.
  • An Stelle der beschriebenen Fördereinrichtung für den Feststoff sind auch andere Einrichtungen, z. B. nach Art eines Mischlufthebers wirkende Förderrobre, denkbar. Auch können die unteren und oberen Sammelräume um weitere Sammelräume vermehrt werden, so deß innerhalb der Trennsäule der Ionenaustauscher kontinuierlich und mit gleichbleibender Geschwindigkeit wandern kann.
  • Beispielsweise werden je zwei Sammelräume oberhalb und unterhalb der Trennvorrichtung angeordnet, von dfenen zeitweileig ein Paar mit der Trennsäul, e in der in der Abbildung beschriebenen Wei se verbunden sind und in Betrieb stehen, während im anderen Paar der Ionenaustauscher aus dem unteren Behälter in den oberen gefördert wird. Durch eine geeignete Umsdbaltvorriohtung werden die beiden Behälterpaare zeitweilig getauscht.
  • Beispiel Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung wurde Glyzerin mittels eines in Natriumform vorliegenden Kationenaustauschers auf Kunstha. rzbasis entsalzt.
  • Bisher mußten die in der Technik anfallenden Glyzerinlaugen, die einen hohen Kochsalzgehalt aufweisen, von diesem entweder durch Destillation oder durch lonenaustauschm.i'.tKationen-undAnio.ne.naustauschern befreit werden. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die gleiche Wirkung unter wesentlich günstigeren wirtschaftlichen Bedingungen erzielt, so daß die Konzentration des Glyzerins durch einfaches Eindampfen erfolgen kann.
  • Durch eine Trennzone umd eine anschließende Verd'rängungszone bewegen sich in Natriumform befindliche Ionensaustauscherkörner in Mengen von etwa 1 m3 je m2 lichtne Querschnitt der Zon, en abwärts.
  • Dabei bilden sie eine relativ dichte, aber noch fließfähige Schicht von insgesamt 4m Hohe. Zwischen beiden Zonen wird die Glyzerin-Kochsalz-Lösung, die einen Gehalt von rund 10"/o Glyzerin und etwa 2% Kochsalz aufweist, zugeführt. Die insgesamt zulaufende Flüssigkeitsmenge beträgt, bezogen auf das Volumen des wandernden Ionenawstauschers, etwa 0, 3 m3 je m3 Austauscher. Am Austritt aus der Trennzone wird eine Glyzerin nur noch in Spuren enthaltende Kochsalzlösung abgezogen. Das weitgehend salzfreie Glyzerin wird in der nachgeschalteten Waschzome derart aus dem Austauscher ausgewaschen, daß es mit ei : nJer m. ittlrerenKonzenltration vonetwa6°/o anfällt.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Kontinuierliches Verfahren zur Trennung von Gemischen flüssiger oder in Flüssigkeiten gelöster Stoffe vershciedenen Dissoziationsgrades mittels körniger Ionenaustauscher, die eine Ionenart der stärker dissoziierten Komponente gebunden enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch oder die Lösung der zu trennenden Stoffe in an sich bekannter Wei. se im Gegenstrom durch eine bewegte Schich, t des lonen-austauschers geleitet wird, daß die von dem Ionenaustauscher aufgenommenen Stoffe. in einer nachfolgenden Waschzone aus diesem mit einem Lösungsmittel ausgewaschen werden und daß in einer von der Waschzone liegenden Verdrängungszone die dem Ionenaustauscher anhaftenden, von ihm aber nicht bevorzugt aufgenommenen Stoffe abgespült werden, wobei zweckmäßig ein Teilstrom der in der Waschzone anfallenden Waschflüssigkeit als Spülflüssigkeit in die Verdrängungszone geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegungen der Ionenaustauscherteilchen zueinander durch Einbauten innerhalb der fließfähigen Schichten eingeschränkt werden.
    In Betracht gezogene Drucks. chriften : Deutsche Patentschrift Nr. 448 108 ; schweizerische Patentschrift Nr. 119 727 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 384 311, 2 528 099, 2 585 490 ; britische Patentschrift Nr. 691 355 ; Industrial and Engineering Chemistry, 46 (1954), S. 1958 ff.
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