DE10252424A1 - Drehfeder - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Drehfeder angegeben, die eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Federwirkungen mit gleichen Windungsradius und zwei zum Festlegen ausgebildete Federenden (12, 13) aufweist. Zur Erzielung einer reibungsarmen Drehfeder mit geringer Federhysterese und reduziertem Einbauraum weist ein Windungsabschnitt (111a, 112a) an mindestens einem Federende (12, 13) einen zum Federende (12, 13) hin sich reduzierenden Windungsradius auf (Fig. 2).
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einer Drehfeder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine solche Drehfeder findet verschiedenartige Anwendung, so z.B. als Rückstellfeder in Drosselvorrichtungen für Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen. Drosselvorrichtungen werden z.B. im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine angeordnet, um die Luftmenge zur Aufbereitung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches zu steuern. Darüber hinaus finden sie auch Einsatz bei Brennkraftmaschinen mit Abgasrückführung und dienen hier zur Abgasdosierung bei der Gemischaufbereitung.
- Bei einer bekannten Drosselvorrichtung (
EP 0 575 235 A1 ) ist die Drosselklappe drehfest auf einer Schwenkwelle angeordnet, an deren einem Ende eine von einem Stellglied über einen Seilzug antreibbare Seilscheibe einstückig angeflanscht ist. Die Schwenkwelle ist in einem eine Drosselöffnung umschließenden Drosselgehäuse gelagert, dessen Drosselöffnung beim Drehen der Schwenkwelle durch die Drosselklappe mehr oder weniger freigegeben oder verschlossen wird. Um bei Ausfall des Stellantriebs die Drosselklappe in eine Grundstellung zurückzuführen, in der sie die Drosselöffnung weitgehend verschließt oder nur in einem definierten Maß freigibt, ist eine Rückstellfeder vorgesehen, die bei Schwenken der Drosselklappe in Richtung Freigeben der Drosselöffnung gespannt wird und dadurch die Drosselklappe wieder in ihre Grundstellung zurückzustellen sucht. Die Rückstellfeder ist als zylindrische Drehfeder ausgebildet, die mit Radialspiel auf einen an der Seilscheibe angeformten Führungsdorn aufgeschoben ist, der die Schwenkwelle konzentrisch umschließt. Ein Federende ist mit der Seilscheibe fest verbunden und das andere Federende an dem Drosselgehäuse festgelegt. Die Drehfeder ist axialkraftfrei, damit zwischen Drosselklappe und Drosselgehäuse keine axiale Reibkraft auftritt und ein Verschleiß an diesen aus Kunststoff hergestellten Teilen vermieden wird. - Die erfindungsgemäße Drehfeder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß sie auf einem glatten, durchgehend zylindrischen Führungsdorn gut geführt werden kann, den Führungsdorn praktisch nur mit den eingezogenen Windungsenden berührt und dadurch Reibung und Hysterese der Drehfeder minimiert sind. Dadurch, daß die erste und letzte Federwindung fest auf dem Führungsdorn aufliegen kann die Drehfeder seitlich nicht ausbrechen und arbeitet auch im gespannten Zustand annähernd zylindrisch. Somit ist kein Platzbedarf um die Feder herum erforderlich, so daß die erfindungsgemäße Drehfeder weniger Einbauraum benötigt.
- Die erfindungsgemäße Drehfeder kann sowohl rechts- als auch linksgewickelt ausgeführt werden.
- Die erfindungsgemäße Drehfeder wird bevorzugt in einer Drosselvorrichtung im Luftansaug- oder Abgasrückführweg einer Brennkraftmaschine eingesetzt. Diese Drosselvorrichtung weist in bekannter Weise eine eine von einem Drosselgehäuse umschlossene Drosselöffnung steuernde Drosselklappe, die auf einer Schwenkwelle drehfest sitzt, und ein mit der Schwenkwelle fest verbundenes antreibbares Drehglied auf. Die erfindungsgemäße Drehfeder ist mit Radialspiel auf einen zur Schwenkwelle konzentrischen, zylindrischen Führungsdorn aufgenommen, wobei das eine Federende am Drehglied und das andere Federende am Drosselgehäuse festgelegt ist. Die Reduktion des Windungsradiusses in einem Windungsabschnitt an den Federenden ist so vorgenommen, daß der minimale Windungsradius dem Außenradius des Führungsdorns entspricht. Vorzugsweise ist der Führungsdorn axial geteilt, und die Feder ist mit ihrem eingezogenen Windungsabschnitt an dem einen Federende auf dem einen Teildorn und mit ihrem eingezogenen Windungsabschnitt an dem anderen Federende auf dem anderen Teildorn geführt. Der eine Teildorn ist mit dem Drehglied vorzugsweise einstückig verbunden und der andere Teildorn an dem Drosselgehäuse angeformt. Bei dieser Drosselvorrichtung lassen sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Drehfeder, nämlich gute Führung auf einem zylindrischen Führungsdorn mit durchgängig konstantem Außendurchmesser, Einsparung von radialem Bauraum durch ausschließlich zylindrisches Arbeiten der Drehfeder und geringe Reibung, Verschleiß und Federhysterese durch die Festlegung nur der ersten und letzten Windung auf dem Führungsdorn, voll ausschöpfen.
- Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht einer auf einen Führungsdorn aufgeschobenen Drehfeder, -
2 eine Ansicht der Drehfeder in Richtung Pfeil II in1 , -
3 eine Ansicht der Drehfeder in Richtung Pfeil III in1 , -
4 einen Längsschnitt einer Drosselvorrichtung für eine Brennkraftmaschine. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Die in
1 bis3 in verschiedenen Ansichten dargestellte zylindrische Drehfeder10 ist schraubenförmig rechts- oder linksgängig gewickelt und weist eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Federwindungen11 auf, die alle den gleichen Windungsdurchmesser oder Windungsradius haben. Die Federenden12 und13 sind zum Einspannen der Drehfeder10 zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren Bauteilen ausgebildet und weisen jeweils ein Befestigungselement auf, beispielhaft einen Haken14 , der am Federende12 bzw.13 abgebogen ist. Die Befestigungselemente wirken mit einer an den Bauteilen vorgehaltenen Befestigungsgeometrie zusammen, die im Ausführungsbeispiel als Haltestifte15 ausgebildet ist, die von jeweils einem Haken14 umgriffen sind. In1 sind die beiden Haltestifte15 , von denen jeder einem Bauteil zugeordnet ist, zur Verdeutlichung punktiert eingezeichnet. - Wie aus
1 bis3 ersichtlich ist, ist jeweils ein dem Federende12 bzw.13 vorgeordneter Windungsabschnitt111a in der ersten Federwindung111 und112a in der letzten Federwindung112 bis auf den Außendurchmesser des Führungsdorns16 eingezogen, indem der Windungsabschnitt111a bzw.112a einen zum Federende12 bzw.13 hin sich stetig reduzierenden Windungsradius aufweist, wobei die Reduzierung des Windungsradiusses durch den Außendurchmesser des Führungsdorns16 begrenzt ist. Wie insbesondere aus1 für die erste Federwindung111 ersichtlich ist, liegt die Drehfeder10 mit diesen beiden Windungsabschnitten111a und111b an dem Führungsdorn16 an und berührt diesen nur mit diesen eingezogenen Windungsabschnitten111a und111b . Dadurch tritt beim Verdrehen der durch die Drehfeder10 miteinander gekoppelten Bauteile gegeneinander eine nur geringe Reibung zwischen Führungsdorn16 und Drehfeder10 auf. Die Feder10 ist dadurch gut geführt und arbeitet auch im gespannten Zustand annähernd zylindrisch ohne seitliche Auslenkung, so daß die Federwindungen11 in keinem Fall sich an den Führungsdorn16 anlegen. Dies bedeutet neben der geringen Reibung auch einen geringeren Verschleiß und eine geringere Federhysterese. Die eingezogenen Windungsabschnitte111a und112a , die sich an den Führungsdorn16 anlegen, erstrecken sich in etwa über die Hälfte der ersten bzw. letzten Federwindung11 ,12 wie dies aus1 für die erste Federwindung11 zu sehen ist. Selbstverständlich können die eingezogenen Windungsabschnitte111a und112a länger gemacht werden und sich im Einzelfall auch über eine volle Federwindung11 hinaus erstrecken. - In
4 ist ausschnittweise und im Längsschnitt eine Drosselvorrichtung für eine Brennkraftmaschine dargestellt, in der die vorstehend beschriebene Drehfeder10 Anwendung findet. Die Drosselvorrichtung weist ein Drosselgehäuse20 auf, in dem ein Drosselstutzen21 ausgebildet ist, der eine Drosselöffnung22 umschließt. In dem Drosselstutzen21 ist eine Drosselklappe23 angeordnet, die drehfest auf einer im Drosselgehäuse20 gelagerten Schwenkwelle24 sitzt. An dem einen Ende der Schwenkwelle24 ist ein Drehglied25 befestigt, das von einem hier nicht dargestellten Stellantrieb antreibbar ist. Im Ausführungsbeispiel der4 ist das Drehglied25 als Zahnrad ausgebildet, das über ein Zahnritzel von einer Stellwelle gedreht wird. Mit Drehen des Drehglieds25 wird die Drosselklappe23 aus einer definierten Grundstellung herausgeschwenkt und gibt die Drosselöffnung22 je nach Schwenkweg der Schwenkwelle24 mehr oder weniger frei. - Um bei Ausfall des Stellantriebs sicherzustellen, daß die Drosselklappe
23 in ihre Grundstellung zurückkehrt, in der die Drosselöffnung22 vollständig verschlossen oder nur in einem definierten Maß freigegeben ist, ist eine Rückstelleinrichtung vorgesehen, in der die vorstehend beschriebene Drehfeder10 eingesetzt ist. Der für die Drehfeder10 erforderliche Führungsdorn ist zweigeteilt, wobei der eine Teildorn161 an dem Drehglied25 einstückig angeformt ist, während der andere Teildorn162 im Drosselgehäuse20 festgelegt ist. Beide miteinander fluchtende Teildorne161 ,162 umschließen konzentrisch die Schwenkwelle24 . Die Drehfeder10 ist in gleicher Weise wie zu1 und2 beschrieben mit dem eingezogenen Windungsabschnitt111a in der ersten Federwindung111 auf dem Teildorn161 geführt und mit dem Windungsabschnitt112a in der letzten Federwindung112 auf dem Teildorn162 geführt. Die beiden an den Federenden12 ,13 abgebogenen, nicht dargestellten Haken sind in entsprechende Haltestifte an den Teildornen161 ,162 eingehängt, die in4 ebenfalls nicht zu sehen sind. - In
4 ist die Drosselklappe23 in ihrer Drehlage dargestellt, in der sie die Drosselöffnung22 vollständig freigibt. In dieser Drehlage, in die die Drosselklappe23 durch Drehen des Drehglieds25 überführt worden ist, ist die Drehfeder10 gespannt. Da die Drehfeder10 annähernd zylindrisch arbeitet und ihre erste und letzte Windung111 und112 gut auf je einem Teildorn161 ,162 geführt ist, gelangen die Federwindungen11 weder innen an dem Führungsdorn16 noch außen an Teilen des Drehglieds25 oder Drosselgehäuses20 zur Anlage. Fällt die Stellkraft am Drehglied25 weg, so dreht die vorgespannte Drehfeder10 die Drosselklappe23 wieder in ihre Grundstellung zurück, in der sie die Drosselöffnung22 bis auf einen Minimalquerschnitt verschließt. - Die Drehfeder
10 ist axialkräftefrei, so daß an der in 2K-Spritzgußtechnik in das Drosselgehäuse20 gespritzten Drosselklappe23 kein Verschleiß auftritt. - Die beschriebene Drosselvorrichtung kann sowohl im Saugrohr der Brennkraftmaschine zur Dosierung der zur Gemischaufbereitung angesaugten Luft als auch im Abgasrohr der Brennkraftmaschine zur Dosierung der bei der Gemischaufbereitung rückgeführten Abgasmenge eingesetzt werden.
Claims (9)
- Drehfeder mit einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Federwindungen (
11 ), die einen gleichen Windungsradius aufweisen, und mit zwei zum Festlegen ausgebildeten Federenden (12 ,13 ), dadurch gekennzeichnet, daß ein Windungsabschnitt (111a ,112a ) an mindestens einem Federende (12 ,13 ) einen zum Federende (12 ,13 ) hin sich reduzierenden Windungsradius aufweist. - Drehfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Federende (
12 ,13 ) einen reduzierten Windungsradius aufweist. - Drehfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Windungsabschnitt (
11a ,112a ) sich in etwa über mindestens eine halbe Federwindung (111 ,112 ) erstreckt. - Drehfeder nach einem der Ansprüche 1 – 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Federende (
12 ,13 ) ein Befestigungselement zum Festlegen der Drehfeder angeordnet ist. - Drehfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement als Haken (
14 ) zum Umgreifen einer Befestigungsgeometrie, vorzugsweise eines Haltestifts (15 ), ausgebildet ist. - Drosselvorrichtung, insbesondere im Luftansaug- oder Abgasrückführweg von Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen, mit einer eine Drosselöffnung (
22 ) in einem Drosselgehäuse (20 ) steuernden Drosselklappe (23 ), die auf einer Schwenkwelle (24 ) drehfest angeordnet ist, mit einem mit der Schwenkwelle (24 ) drehfest verbundenen, antreibbaren Drehglied (25 ) und mit einer als Rückstellfeder zum Rückstellen der Drosselklappe (23 ) eingesetzten Drehfeder (10 ) nach einem der Ansprüche 1 – 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Führungsdorn (161 ,162 ) die Schwenkwelle (24 ) konzentrisch umgibt, auf den die Drehfeder (10 ) mit Radialspiel aufgeschoben und mit der ersten und letzten Federwindung (111 ,112 ) geführt ist, und daß das eine Federende (12 ) an dem Drehglied (25 ) und das andere Federende (13 ) am Drosselgehäuse (20 ) festgelegt ist. - Drosselvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion des Windungsradiusses der Winkelabschnitte (
111a ,112a ) durch den Außenradius des Führungsdorns (161 ,162 ) begrenzt ist. - Drosselvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsdorn in zwei miteinander fluchtende, gleiche Außendurchmesser aufweisende Teildorne (
161 ,162 ) unterteilt ist und daß die erste und letzten Federwindung (111 ,112 ) jeweils auf einem der Teildorne (161 ,162 ) geführt ist. - Drosselvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teildorn (
161 ) mit dem Drehglied (25 ) und der andere Teildorn (162 ) mit dem Drosselgehäuse (20 ) jeweils fest, vorzugsweise einstöckig, verbunden ist.
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- 2002-11-12 DE DE2002152424 patent/DE10252424A1/de not_active Ceased
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