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Technisches Gebiet
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Bei
automatischen Getrieben in Kraftfahrzeugen erfolgen die Schaltvorgänge im Regelfall ohne
dass der Fahrer eingreift. Bei einigen automatischen Getrieben ist
jedoch der Eingriff des Fahrers möglich, zum Beispiel durch Betätigung eines
Tasters bei Verzögerungsvorgängen, wodurch
das automatische Getriebe herunterschaltet (Tip-tronic). Je nach
Dauer der Verzögerungsphasen,
die im Straßenverkehr
auftreten, kann ein mehrmaliges Betätigen des ein Herunterschalten
des automatischen Getriebe initiierenden Tasters erforderlich sein,
um das automatische Getriebe manuell herunterzuschalten.
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Stand der Technik
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EP 0 446 497 B1 bezieht
sich auf eine kontinuierlich variable Kraftübertragung. Diese umfasst mindestens
eine primäre
Riemenscheibe, die an einer primären
Welle befestigt ist, sowie eine sekundäre Riemenscheibe, die an einer
sekundären
Welle befestigt ist. Ferner ist ein endloses Transmissionselement
vorgesehen, das zwischen der primären und der sekundären Riemenscheibe
angeordnet ist, um zwischen diesen ein Drehmoment zu übertragen. Reibschlupfverhinderungsmittel
sind so im Drehmomentübertragungsweg
der Kraftübertragung
angeordnet, dass unter allen Umständen das maximal über die
Schlupfverhinderungsmittel zu übertragende Drehmoment
unter diesen Bedingungen kleiner ist als das Schlupfmoment des endlosen
Transmissionselementes unter den gleichen Bedingungen. Die Reibschlupfverhinderungsmittel
umfassen Kupplungsmittel, die als Reibplattenkupplungen beschaffen
sind. Die Reibplattenkupplungen gemäß dieser Lösung sind einstellbar und umfassen
Zentrifugalkräfte
ausgleichende Kompensationselemente. Zur Einstellung der Reibplattenkupplung
ist ein Zylinder vorgesehen, der durch ein Fluid beaufschlagt ist,
sowie eine verschiebliche Kolbeneinheit.
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Bei
Kraftfahrzeugen mit automatischem Getriebe ist es bekannt, durch
Betätigung
eines Tipp-Schalters einen Schaltwunsch für eine vorgegebene Zeitspanne
zu speichern. Nach Ablauf dieser vorgegebenen Zeitspanne wird der
Schaltwunsch verworfen. Dies zwingt den Fahrer zur nochmaligen Betätigung des
entsprechenden Tipp-Schalters, um einen Schaltwunsch an die Getriebesteuerung
des automatischen Getriebes zu übermitteln.
Das mehrmalige Betätigen
eines Tipp-Schalters zur Übermittlung
eines Schaltwunsches an eine automatische Getriebesteuerung ist
lästig
und beeinträchtigt
die Aufmerksamkeit des Fahrers.
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Aus
DE-T 692 03 397 ist ein Getrieberegelungsmodul bekannt, um die Funktion
eines Getriebes eines Fahrzeugs in Abhängigkeit von Motorbetriebszuständen zu
regeln. Das Getriebe schließt eine
Vielzahl von Übersetzungsverhältnissen
ein, die in Abhängigkeit
von Motorbetriebszuständen
individuell ausgewählt
werden können.
Das Getrieberegelungsmodul weist Schalter auf, über welche ein Hochschalt-
oder Rückschaltbefehl übermittelt
werden kann. Wenn durch den Fahrer ein Schaltwunsch durch Drücken eines
Schalters geäußert wird,
sich dieser jedoch aufgrund der aktuellen Geschwindigkeit nicht
durchführen
lässt,
wird der Schaltwunsch gespeichert, bis durch Beschleunigung des
Kraftfahrzeuges bei einem Hochschaltwunsch oder Abbremsen des Fahrzeuges
bei einem Rückschaltwunsch, eine
Geschwindigkeit erreicht ist, bei der das Schalten möglich ist.
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Darstellung der Erfindung
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Mit
dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren
lässt sich
ein automatisches Getriebe während
im Straßenverkehr
auftretender Verzögerungsphasen
wesentlich komfortabler herunterschalten. Dies wird dadurch erreicht,
dass vom Fahrer via Rückschalttaster
eingetippte Rückschaltbefehle
nicht verworfen werden, falls diese momentan nicht umsetzbar sind,
d. h. die Fahrzeuggeschwindigkeit noch zu hoch liegt und beim Herunterschalten
eine unzulässig
hohe Drehzahlsteigerung der Verbrennungskraftmaschine auftreten
würde,
sondern der Rückschaltbefehl
gespeichert wird. Die Speicherung des vom Fahrer ausgelösten Rückschaltbefehles
erfolgt solange, bis das Fahrzeug eine für die Ausführung des Rückschaltbefehles geeignete
Geschwindigkeit angenommen hat. Dann erfolgt die Umsetzung des gespeicherten
Rückschaltbefehles
durch die elektronische Getriebesteuerung des automatischen Getriebes.
Ein Überdrehen
der Verbrennungskraftmaschine wird damit ebenso vermieden, wie das
mehrmalige Absetzen eines Rückschaltbefehles
an die elektronische Getriebesteuerung des automatischen Getriebes.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Umsetzung des Schaltwunsches des Fahrers, insbesondere
eines Rückschaltwunsches,
nunmehr fahrsitutationsabhängig
erfolgen und nicht mehr in Abhängigkeit
von einer durch den Fahrer nicht beeinflussbaren Zeitspanne. Der
Fahrer kann somit seine ungeteilte Aufmerksamkeit auf das Verkehrsgeschehen
richten und ist nicht abgelenkt Für die Umsetzung eines gespeicherten
Rückschaltbefehles
kann auch das Bremssignal oder die Fahrzeugverzögerung während der Bremsphasen eines
Kraftfahrzeuges herangezogen werden. Unter Verzögerungsphasen eines Fahrzeuges
werden nachfolgend auch solche Fahrzustände, wie zum Beispiel Schubbetrieb oder
Fahrzustände
mit lediglich angetipptem Bremspedal oder Null-Last der Verbrennungskraftmaschine
verstanden, während
derer ein nicht umsetzbarer Rückschaltwunsch
des Fahrers gemäß des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahrens gespeichert wird, was so lange erfolgt, bis ein für die Umsetzung
des Rückschaltwunsches
geeigneter Fahrzustand erreicht ist. Zur Umsetzung eines gespeicherten
Rückschaltwunsches
des Fahrers kann die elektronische Getriebesteuerung zu dem daraufhin
abgefragt werden, ob ein Beschleunigungswunsch vorliegt oder nicht.
Bei einem nicht vorhandenen Beschleunigungswunsch kann ebenfalls
die Umsetzung eines gespeicherten Rückschaltwunsches des Fahrers
erfolgen.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Die
einzige Figur zeigt den schematischen Aufbau einer Ansteuerung für ein automatisches
Getriebe, dessen elektronische Getriebesteuerung eine Speicher/Korrelationseinheit
umfasst.
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Ausführungsvarianten
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Aus
dem in 1 schematisch wiedergegebenen Aufbau geht hervor,
dass einem Lenkrad 1 eines Kraftfahrzeuges in ergonomisch
günstiger
Position ein erster Tipp-Taster 2 (Hochschalt-Taster) für Hochschaltvorgänge sowie
ein zweiter Tipp-Taster 3 (Rückschalt-Taster) für Rückschaltvorgänge zugeordnet
ist. Diese sind in ergonomischer Sicht vorzugsweise derart angeordnet,
dass zu deren Betätigung
ein Loslassen des Lenkradkranzes durch den Fahrer nicht erforderlich
ist, sondern der Tipp-Taster 2 sowie der Tipp-Taster 3 mit
den Fingern erreichbar sind. Vom ersten Tipp-Taster 2 bzw.
vom zweiten Tipp-Taster 3 erstreckt sich eine erste Signalleitung 4 bzw.
eine zweite Signalleitung 5 durch eine Konsole 6 zu
einer elektronische Getriebesteuerung 16. Die erste Signalleitung 4,
die das Signal des ersten Tipp-Tasters 2 an die elektronische
Getriebesteuerung 16 überträgt, ist
an einen Eingangsport 12 (Hochschaltsignal) der elektronischen
Getriebesteuerung 16 angeschlossen. Die sich vom zweiten Tipp-Taster 3 erstreckende
zweite Signalleitung 5 erstreckt sich ebenfalls durch die
Konsole 6 zu einem Eingangsport 13 (Rückschaltsignal)
der elektronischen Getriebesteuerung 16.
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An
einem Eingangsport 14 (Bremssignal) ist eine Signalleitung 10 angeschlossen,
die das Signal eines Drehgebers 9 überträgt. Der Drehgeber 9 ist
einem Anlenkpunkt 8 eines Bremspedales 7 zugeordnet.
Durch die in 1 auf die Pedalfläche des
Bremspedales 7 wirkenden Pfeile wird der vom Fahrer durch
Betätigung
des Bremspedales 7 ausgeübte Bremsdruck angedeutet,
der ein Auslenken des Bremssignales 7 um seinen Anlenkpunkt 8 bewirkt. Die
sich proportional zum vom Fahrer ausgeübten Bremsdruck ergebende Auslenkung
des Bremspedales 7 um seinen Anlenkpunkt 8, wird
von dem Drehgeber 9 erfasst und über die Signalleitung 10 der elektronischen
Getriebesteuerung 16 an einem Eingangsport 14 (Bremssignal)
aufgegeben.
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Der
elektronischen Getriebesteuerung 16 werden ferner an einem
Eingangsport 15 stets die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit
vF sowie optional die aktuelle Motordrehzahl
nMot der das Kraftfahrzeug antreibenden
Verbrennungskraftmaschine zugeführt. Die
elektronische Getriebesteuerung 16 umfasst eine Speichereinheit/Vergleichsstufe 11, 21,
in welcher das am Eingangsport 13 (Rückschaltsignal) anliegende,
den Rückschaltwunsch
des Fahrers anzeigende Signal anliegt. Darüber hinaus umfasst die in 1 schematisch
wiedergegebene elektronische Getriebesteuerung 16 eine
Vergleicherstufe 22 für das
die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentierende Signal vF. In einer Korrelationseinheit 23 der elektronischen
Getriebesteuerung 16 sind die Zusammenhänge zwischen Schaltstufen 19 eines
automatischen Getriebes 20 und den diesen zugeordneten
Geschwindigkeitsbereichen abgelegt. Jeder der Schaltstufen, beispielsweise
jeder der in 1 im automatischen Getriebe
dargestellten Schaltstufen 1 bis 5 entspricht
ein durch einen unteren und einen oberen Geschwindigkeitswert begrenzter
Bereich. Diese Geschwindigkeitsbereiche wiederum definieren zulässige Drehzahlen
nMot der Verbrennungskraftmaschine, um deren Überdrehen
zu verhindern. Innerhalb eines jeden in der Korrelationseinheit 23 abgelegten,
einer bestimmten der Schaltstufe 19 entsprechenden Geschwindigkeitsbereiches,
ist eine Rückschaltgeschwindigkeitsschwelle
definiert, bei deren Erreichen ein Rückschaltvorgang die nächstniedrige
der Schaltstufen 19 zulässig
ist.
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Die
innerhalb der Geschwindigkeitsbereiche definierten zulässigen Rückschaltgeschwindigkeiten liegen
in einem Abstand von der jeweiligen Obergrenze des Geschwindigkeitsbereiches
für eine
jede der Schaltstufen 19, so dass beim Herunterschalten in
die nächstniedrige
der Schaltstufen 19 ein Überdrehen der Verbrennungskraftmaschine
ausgeschlossen ist. Die elektronische Getriebesteuerung 16 steht – wie in 1 angedeutet – über eine
Ansteuerleitung 17 mit dem automatischen Getriebe 20 in
Verbindung. Daneben erfolgt eine Kommunikation zwischen dem automatischen
Getriebe 20 und der elektronischen Getriebesteuerung 16 über eine Rückmeldeleitung 18.
Eine Ansteuerleitung 26, die sich vom automatischen Getriebe 20 aus
erstreckt, dient beispielsweise der Ansteuerung einer in 1 nicht
dargestellten Wandlerüberbrückungskupplung oder
dergleichen.
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Über einen
in 1 nicht dargestellten seriellen Bus, wie zum Beispiel
einen CAN-Datenbus steht
am Eingangsport 15 der elektronischen Getriebesteuerung 16 stets
der Wert der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit vF bzw.
optional der Wert der aktuellen Drehzahl nMot der
Verbrennungskraftmaschine an. Aufgrund dieses Signals der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit
vF legt die elektronischen Getriebesteuerung 16 – ohne manuellen
Eingriff des Fahrers – über den
ersten Tipp-Taster 2 (Hochschalt-Taster) bzw. den zweiten
Tipp-Taster 3 (Rückschalt-Taster)
je nach eingelegtem Programm wie zum Beispiel "sportliche Fahrweise" oder "Economy" die geeignete Fahrstufe am automatischen
Getriebe 20 ein, ohne dass der Fahrer des Kraftfahrzeuges hierzu
eingreifen muss.
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Greift
der Fahrer des Kraftfahrzeuges über die
Betätigung
des zweiten Tipp-Tasters 3 (Rückschaltung) in die elektronische
Getriebesteuerung 16 ein, steht über die zweite Signalleitung 5 am
Eingangsport 13 (Rückschaltsignal)
ein vom Fahrer des Kraftfahrzeuges vorgegebener Rückschaltbefehl
an und dieser zum Beispiel entweder den Fuß vom Gaspedal nimmt oder das
Bremspedal 7 betätigt.
Aufgrund der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit vF kann
der ausgelöste
Rückschaltbefehl
jedoch noch nicht umgesetzt werden und wird in der Speichereinheit/Vergleicherstufe 11 bzw. 21 der
elektronischen Getriebesteuerung 16 gespeichert. Die Speicherung des
vom Fahrer über
den zweiten Tipp-Taster 3 initiierten Rückschaltbefehl erfolgt solange,
bis dieser umgesetzt werden kann. Während der Speicherung es vom
Fahrer initiierten Rückschaltbefehles
erfasst die elektronische Getriebesteuerung 16 über den Eingangsport 15 die
während
der Verzögerungsphase
des Kraftfahrzeuges abnehmende Fahrzeuggeschwindigkeit vF. Unter Verzögerungsphasen eines Kraftfahrzeuges
werden vorliegend auch solche Fahrzustände verstanden, in denen ein
Schubbetrieb auftritt oder das Bremspedal lediglich leicht angetippt wird.
Auch die Null-Last der das Fahrzeug antreibenden Verbrennungskraftmaschine
fällt unter
diese Fahrzustände,
während
der aufgrund noch zu hoher Geschwindigkeit des Fahrzeuges ein Rückschaltwunsch
des Fahrers durch Antippen des Tipp-Tasters 3 (Rückschalt-Taster)
nicht umgesetzt werden kann.
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Zur
Umsetzung eines gespeicherten Rückschaltbefehls 3, 5 durch
die elektronische Getriebesteuerung kann diese zusätzlich auch
daraufhin geprüft
werden, ob ein Beschleunigungswunsch vorhanden ist oder nicht. Ist
der Beschleunigungswunsch nicht vorhanden, so kann der gespeicherte Rückschaltwunsch
umgesetzt werden; liegt hingegen ein Beschleunigungswunsch vor,
so wird der gespeicherte Rückschaltbefehl
verworfen.
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Hat
die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit vF hingegen
einen Wert erreicht, der einem Geschwindigkeitswert innerhalb eines
Geschwindigkeitsbereiches der nächstniedrigen
Schaltstufe der Schaltstufen 19 des automatischen Getriebes 20 entspricht, und
die in diesem Geschwindigkeitsbereich für die Umsetzung eines Rückschaltbefehles
zulässige Rückschaltgeschwindigkeit
unterschreitet, wird der in der Speichereinheit/Vergleicherstufe 11, 21 gespeicherte
Rückschaltbefehl
umgesetzt und über
die Ansteuerleitung 17 eine Freigabe 24 zum Herunterschalten
des automatischen Getriebes 20 in die nächstniedrigere der Schaltstufen 19 freigegeben. Entsprechend
eines zur Umsetzung freigegebenen, gespei cherten Rückschaltbefehles
wird über
die Ansteuerleitung 26 ein Rückschaltvorgang in die nächstniedrige
Schaltstufe der Schaltstufen 19 des automatischen Getriebes 18 vorgenommen.
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In
Abwandlung der Erfassung der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit vF am Eingangsport 15 der elektronischen
Getriebesteuerung 16 kann am Eingangsport 15 auch
die aktuelle Motordrehzahl nMot der das
Kraftfahrzeug antreibenden Verbrennungskraftmaschine erfasst werden.
Gemäß dieser
Ausführungsvarianten
können
in der Korrelationseinheit 23 der elektronischen Getriebesteuerung 16 für jede der
Schaltstufen 19 Kennfelder abgespeichert sein, die einen
Drehzahlbereich eingrenzen, innerhalb dessen die Verbrennungskraftmaschine
bei einer bestimmten der Schaltstufen 19 zulässigerweise
betrieben werden kann. Die bei Verzögerungsphasen auftretende Abnahme
der Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine wird am Eingangsport 15 der
elektronischen Getriebesteuerung 16 kontinuierlich erfasst und
mit den in der Korrelationseinheit 23 gespeicherten Rückschaltdrehzahlen
verglichen. Erreicht die aktuelle Motordrehzahl nMot der
Verbrennungskraftmaschine während
einer Verzögerungsphase
des Kraftfahrzeuges den Rückschaltdrehzahlwert
der nächstniedrigeren
der Schaltstufen 19, so kann der in der Vergleichereinheit/Speichereinheit/Vergleicherstufe 11, 21 gespeicherte
Rückschaltbefehl
des Fahrers über
die Ansteuerleitung 17 zu einer Freigabe 24 des
Herunterschaltens in die nächstniedrigere
der Schaltstufen 19 ausgelöst werden.
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In
beiden Ausführungsvarianten,
d. h. sowohl der Fahrzeuggeschwindigkeit vF geführten als auch
der durch die aktuelle Drehzahl nMat der
Verbrennungskraftmaschine geführten
Variante, erfolgt die Rückmeldung
der jeweils eingelegten aktuellen Schaltstufe 19 an der
elektronischen Getriebesteuerung 16 über die Rückmeldeleitung 18 zwischen
der elektronischen Getriebesteuerung 16 und dem automatischen
Getriebe 20. Solange die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit
vF bzw. die aktuelle Drehzahl nMot der
das Fahrzeug antreibenden Verbrennungskraftmaschine, die in der
Korrelationsstufe 23 jeweils für die Fahrstufe 19 abgelegten
Rückschaltgeschwindigkeitswerte
bzw. Rückschaltdrehzahlwerte
nicht erreicht hat, ist die in 1 durch
eine gestrichelte Linie dargestellte Blockade 25 eines
Herunterschaltvorgangs aktiviert, d. h. der vom Fahrer über die
Betätigung
des zweiten Tipp-Tasters 3 ausgelöste Rückschaltwunsch
wird in der Speichereinheit/Vergleicherstufe 11, 21 gespeichert,
bis die Rückschaltbedingungen
hinsichtlich der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. der aktuellen
Drehzahl nMot der Verbrennungskraftmaschine
erreicht sind.
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Die
Speicherung eines vom Fahrer an der elektronischen Getriebesteuerung 16 über die
Betätigung
des zweiten Tipp-Tasters 3 (Rückschalt-Taster) übermittelten
Rückschaltwunsches
kann in einer weiteren Ausführungsvariante
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens
auch an die Betätigung des
Bremspedales 7 gekoppelt sein. Eine Verzögerungsphase
eines Kraftfahrzeuges erfolgt im Allgemeinen durch Betätigung des
Bremspedales 7. Wie der schematischen Darstellung gemäß 1 entnommen
werden kann, wird die Auslenkung des Bremspedales 7 um
seinen Anlenkpunkt 8 durch einen Drehgeber 9 erfasst,
dessen Signal über
die Signalleitung 10 an einem Eingangsport 14 (Bremssignal)
der elektronischen Getriebesteuerung 16 ansteht. Gelangt
während
der Betätigung,
d. h. einer ausgelenkten Lage des Bremspedales 7 – ein Rückschaltbefehl
vom zweiten Tipp-Taster 3 via
zweiter Signalleitung 5 an den Eingangsport 13 (Rückschaltsignal)
der elektronischen Getriebesteuerung 16 wird dieser Rückschaltbefehl
in der Speichereinheit/Vergleicherstufe 11, 21 gespeichert.
Die Speicherung des am Eingangsport 13 (Rückschaltsignal)
anliegenden Rückschaltbefehles
kann nun solange erfolgen, bis der Fahrer den Fuß von der Pedalfläche des Bremspedales 7 nimmt,
und dieses somit entlastet wird. Das Bremspedal 7 stellt
sich bei Entlastung vom Pedaldruck wieder in seine Ausgangslage
zurück. Die
Rückstellung
des Bremspedales 7 von einer ausgelenkten Lage in seine
Ausgangslage wird von dem Anlenkpunkt 8 des Bremspedales 7 zugeordneten Drehgeber 9 erfasst
und via Signalleitung 10 an den Eingangsport 14 (Bremssignal)
der elektronischen Getriebesteuerung 16 übertragen.
Sobald das Bremspedal 7 wieder seine Ausgangslage annimmt,
d. h. der Fahrer den Fuß vom
Bremspedal genommen hat – wird
der in der Speichereinheit/Vergleicherstufe 11, 21 gespeicherte
Rückschaltbefehl
des Fahrers verworfen. Gemäß dieser
Ausführungsvariante
kann eine kontinuierliche Erfassung sowohl der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit
vF als auch der aktuellen Drehzahl nMot der Verbrennungskraftmaschine entfallen.
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Die
Stellung des Bremspedales 7 hinsichtlich seiner Anlenkung 8 wird
in der Regel über
einen Drehgeber 9 erfasst. Die in der schematischen Anordnung
gemäß 1 dargestellten
ersten Tipp-Taster 2 (Hochschaltung) bzw. zweiten Tipp-Taster 3 (Rückschaltung)
können
an der Rückseite
des Lenkrades 1 befestigt vorgesehen sein. Daneben können die
dargestellten ersten Tipp-Taster 2 bzw. zweiten Tipp-Taster 3 auch
an anderen Positionen, zum Beispiel auf der Vorderseite des Lenkrades 1 angeordnet
sein.
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Die
Tipp-Taster 2 (Hochschaltung) bzw. 3 (Rückschaltung)
können
daneben auch am Getriebepositionsschalter eines automatischen Getriebes,
d. h. am Wählhebel
der Fahrstufen, angeordnet sein.
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- 1
- Lenkrad
- 2
- erster
Tipp-Taster (Hochschalt-Taster)
- 3
- zweiter
Tipp-Taster (Rückschalt-Taster)
- 4
- erste
Signalleitung
- 5
- zweite
Signalleitung
- 6
- Konsole
am Armaturenbrett
- 7
- Bremspedal
- 8
- Anlenkpunkt
- 9
- Drehgeber
- 10
- Signalleitung
Bremssignal
- 11
- Speichereinheit/Vergleicherstufe
- 12
- Eingangsport
Hochschaltsignal
- 13
- Eingangsport
Rückschaltsignal
- 14
- Eingangsport
Bremssignal
- 15
- Eingangsport
vF (Fahrzeuggeschwindigkeit), Eingangsport
nMot (Motordrehzahl)
- 16
- elektronische
Getriebesteuerung
- 17
- Ansteuerleitung
- 18
- Rückmeldeleitung
- 19
- Schaltstufen
- 20
- automatisches
Getriebe
- 21
- Speicherung
Rückschalt-Befehl
- 22
- Vergleicherstufe
vF
- 23
- Korrelation
vF/Gangschaltstufe, Korrelation nMot/Schaltstufe
- 24
- Freigabe
Herunterschaltvorgang
- 25
- Blockierung
Herunterschaltvorgang
- 26
- Ansteuerleitung
Wandlerüberbrückungskupplung