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Die Erfindung betrifft eine Eindruckwerksgruppe
mit einem oberen Druckwerk und einem unteren Druckwerk in einer
Gummituch-Gummituch-Konfiguration, wobei wenigstens eines der Druckwerke einen
Druckformzylinder, welcher während
des Betriebes der Druckwerksgruppe an den und vom Gummituchzylinder
anstellbar und abstellbar ist, und ein Feuchtwerk aufweist, welches
eine Auftragswalze umfasst, die den angestellten Druckformzylinder
kontaktiert. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Feuchtmittelführung
in einer Eindruckwerksgruppe mit einem oberen Druckwerk und einem
unteren Druckwerk in einer Gummituch-Gummituch-Konfiguration, wobei
in wenigstens einem der Druckwerke ein Druckformzylinder während des
Betriebes der Druckwerksgruppe vom Gummituchzylinder abgestellt
und angestellt werden kann, und Feuchtmittel mit einer Auftragswalze
auf den Druckformzylinder im Druckbetrieb des Druckwerks aufgetragen
wird.
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In bahnverarbeitenden Druckmaschinen, insbesondere
Offsetdruckmaschinen, sei es für
den Zeitungsdruck oder für
den Akzidenzdruck, besteht häufig
das Bedürfnis,
eine Möglichkeit
vorzusehen, eine oder mehrere Druckformen, insbesondere Druckplatten,
welche auf Druckformzylinder der Druckmaschine aufgebracht sind,
ohne Unterbrechung des Druckbetriebes auszuwechseln. Dieser sogenannte
fliegende Druckformwechsel kann unter anderem dann notwendig sein,
wenn während
eines Produktionslaufes Bereiche des Drucksujets für Teile der
Produktionsauflage abgeändert
werden sollen. Die Produktion von Drucksujets mit unterschiedlichen
Bereichen für
Teile der Produktion wird auch häufig
als Eindrucken (Imprinting) bezeichnet. Die beschriebene Funktionalität kann zum
Beispiel in einer Maschinenkonfiguration mit zwei entlang des Weges
der Bedruckstoffbahn durch die Druckmaschine hintereinander liegenden
Druckwerken, in denen ein fliegender Druckformwechsel möglich ist,
sogenannten Eindruckwerken, jeweils mit einem oberen und einem unteren
Druckwerk realisiert werden.
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In zwei hintereinander liegenden
Eindruckwerken mit oberen und unteren Druckwerken verläuft der
Weg der Bedruckstoffbahn durch den von einem oberen Gummituchzylinder
und einem unteren Gummituchzylinder gebildeten Spalt, den Druckspalt.
Diese Anordnung wird auch als Gummituch-Gummituch-Konfiguration
bezeichnet. Die Gummituchzylinder bilden wechselseitig die Gegendruckzylinder
für die Übertragung
der Druckfarbe im Druckspalt auf die Bedruckstoffbahn.
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Beispielsweise im Dokument
DE 199 42 619 A1 wird
eine Druckwerksgruppe mit einem oberen und einem unteren Druckwerk,
wobei ein Druckspalt durch einen oberen und einen unteren Gummituchzylinder
gebildet wird, in einer Rollenrotationsoffsetdruckmaschine, welche
zur Durchführung
fliegender Druckformwechsel geeignet ist, beschrieben. Jeweils im
oberen und im unteren Druckwerk weisen Druckformzylinder und Gummituchzylinder
einen gemeinsamen Antriebsmotor auf, wobei die Antriebsverbindung
zum Gummituchzylinder mittels einer Kupplung unterbrochen werden
kann. Der jeweilige Druckformzylinder verfügt über einen Translationsmechanismus,
so dass er vom zugeordneten Gummituchzylinder angestellt oder abgestellt
werden kann. Nach Unterbrechung der Antriebsverbindung kann der
Gummituchzylinder über
Reibungskontakt mit der Bedruckstoffbahn angetrieben werden. Zur
Durchführung
eines fliegenden Druckformwechsels können Druckformzylinder von
ihren zugeordneten Gummituchzylindern abgestellt werden, während die
Gummituchzylinder die bewegte Bedruckstoffbahn kontaktieren.
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Im Dokument
US 6,050,185 wird eine Druckwerksgruppe
mit einem oberen und einem unteren Druckwerk offenbart. Der obere
Druckformzylinder und der untere Druckformzylinder sind mit Einzelantriebsmotoren
ausgestattet, der obere Gummituchzylinder und der untere Gummituchzylinder
haben einen gemeinsamen Antriebsmotor. Die Druckwerksgruppe kann
im Eindruckbetrieb eingesetzt werden: Um einen fliegenden Druckformwechsel
in einem der Druckwerke durchzuführen,
wird der betreffende Druckformzylinder vom Gummituchzylinder abgestellt
und von der Produktionsgeschwindigkeit abgebremst, um den Druckformwechsel
durchzuführen, schließlich wird
der Druckformzylinder wieder auf Produktionsgeschwindigkeit beschleunigt
und an den Gummituchzylinder phasenrichtig angestellt. Der obere
und der untere Gummituchzylinder stehen während des Druckformwechsels
in Kontakt mit der bewegten Bedruckstoffbahn.
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In den beschriebenen Eindruckwerksgruppen
in Gummituch-Gummituch-Konfiguration werden mit der Maßnahme,
dass die oberen und unteren Gummituchzylinder in unveränderter
Lage in Kontakt mit der Bedruckstoffbahn bleiben, unter anderem
die folgenden zwei Ziele verfolgt. Zum einen soll der Weg der Bedruckstoffbahn
durch die Druckmaschine auch während
des Eindruckbetriebs beziehungsweise der fliegenden Druckformwechsels
unverändert
stabilisiert bleiben, zum anderen bilden die Gummituchzylinder gegenseitig
Gegendruckzylinder für
den Druckbetrieb des jeweils gegenüberliegenden Druckwerks, so
dass ein Druckformwechsel an einem der zwei Druckwerke in einer
Druckwerksgruppe durchgeführt
werden kann, während
gleichzeitig mit dem anderen Druckwerk der Druckwerksgruppe weitergedruckt
wird.
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Es hat sich jedoch gezeigt, dass
in nachteiliger Weise Druckqualitätsminderungen (Verschmieren,
Abflachungen, Punktgrößenerhöhung oder
dergleichen) oder eine beschleunigte Beschädigung oder ein schneller Verschleiß der Gummituchoberflächen eintritt,
wenn die Gummituchzylinder, wie oben beschrieben, zum Transport
der Bedruckstoffbahn durch die Druckmaschine beitragen oder als
Gegendruckzylinder fungieren. Die Druckqualitätsminderungen bei einem fehlerhaften
Transport können
sich insbesondere im Verlust der Registerhaltigkeit, insbesondere
des lateralen und des peripheren Registers, oder im Dublieren zeigen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine Eindruckwerksgruppe für eine bahnverarbeitende Druckmaschine
zu schaffen, in welcher ein fliegender Druckformwechsel bei verringertem
Risiko des Verlustes der Registerhaltigkeit des Drucks und des Dublierens
durchgeführt
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Eindruckwerksgruppe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 und durch ein
Verfahren zur Feuchtmittelführung
in einer Eindruckwerksgruppe gemäß Anspruch
7 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und dem
nebengeordneten Anspruch charakterisiert.
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Die erfindungsgemäße Eindruckwerksgruppe mit
einem oberen Druckwerk und einem unteren Druckwerk in einer Gummituch-Gummituch-Konfiguration,
wobei wenigstens eines der Druckwerke einen Druckformzylinder aufweist,
welcher während
des Betriebes der Druckwerksgruppe an den und vom Gummituchzylinder
anstellbar und abstellbar ist, umfasst ein Feuchtwerk, welches eine
Auftragswalze, die den angestellten Druckformzylinder kontaktiert, und
eine Zusatzauftragswalze aufweist, welche an den Gummituchzylinder
anstellbar ist, wenn der Druckformzylinder abgestellt ist. Ein unerwünschter Schichtaufbau
von Druckfarbe auf den Gummituchzylindern auf einer getrockneten
oder trocken werdenden Gummituchoberfläche wird durch das Feuchten
des Gummituchzylinders, von dem der zugeordneter Druckformzylinder
abgestellt ist, verringert oder sogar verhindert.
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In der erfindungsgemäße Eindruckwerksgruppe
werden der obere Gummituchzylinder und der untere Gummituchzylinder
in Kontakt mit der Bedruckstoffbahn gehalten, wenn ein Druckformzylinder
abgestellt ist, so dass eine Manipulation einer aufgenommenen Druckform,
insbesondere ein Druckformwechsel, vorgenommen werden kann. Auf diese
Weise ist die Gefahr eines Registerverlustes oder eines Dublierens,
verbunden mit einem ungenauen Transport der Bedruckstoffbahn, verringert.
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Die Konfiguration der Feuchtmittelführung in der
erfindungsgemäßen Eindruckwerksgruppe
erlaubt das Auftragen von Feuchtmittel unabhängig von der durchgeführten Operation
des betreffenden Druckwerks: Während
des normalen Druckens oder Eindruckens wird Feuchtmittel auf den
Druckfortnzylinder aufgetragen, während der Druckvorbereitung/des
Druckformwechsels erfolgt die Übertragung von
Feuchtmittel auf den zugeordneten Gummituchzylinder.
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Eine hinreichende Feuchte auf der
Oberfläche
der Gummituchzylinder ist besonders vorteilhaft, wenn diese zum
Transport einer frisch bedruckten, noch nicht trockenen Bedruckstoffbahn
beitragen. Die Feuchte verhindert den Aufbau von für einer
guten Druckqualität
abträglichen
Schichten oder einen schnellen Verschleiß der Gummituchoberflächen.
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Die Eindruckwerksgruppe ist bevorzugt
derart ausgeführt,
dass sowohl das Feuchtwerk im oberen Druckwerk als auch das Feuchtwerk
im unteren Druckwerk anstellbare und abstellbare Zusatzauftragswalzen
aufweisen. Anders ausgedrückt,
in der Eindruckwerksgruppe kann das obere Druckwerk ein oberes Farbwerk
mit einer oberen Zusatzauftragswalze aufweisen, welche an den oberen
Gummituchzylinder anstellbar ist, wenn der obere Druckformzylinder
abgestellt ist, und das untere Druckwerk kann ein unteres Farbwerk
mit einer unteren Zusatzauftragswalze aufweisen, welche an den unteren
Gummituchzylinder anstellbar ist, wenn der untere Druckformzylinder
abgestellt ist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
der Eindruckwerksgruppe weisen der obere Gummituchzylinder und der
untere Gummituchzylinder einen gemeinsamen Antrieb auf. Darüber hinaus
oder alternativ dazu kann der obere Druckformzylinder oder der untere
Druckformzylinder einen Einzelantrieb aufweisen, oder sowohl der
obere als auch der untere Druckformzylinder können Einzelantriebe aufweisen.
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Die Gummituchzylinder in der erfindungsgemäßen Eindruckwerksgruppe
können
zum Tragen von hülsenförmigen Gummitüchern ausgeführt sein. Hülsenförmige, endlose
oder kanallose Gummitücher
können
bei Stillstand der Druckmaschine z. B. mittels Druckluft gedehnt
und axial auf fliegend gelagerte Gummituchzylinder aufgebracht werden.
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Die erfindungsgemäße Eindruckwerksgruppe kann
in vorteilhafter Weise in einer bahnverarbeitenden Druckmaschine
eingesetzt werden. Die Druckwerke der Druckmaschine können direkte
oder indirekte Flachdruckwerke, insbesondere Offsetdruckwerke, Flexodruckwerke
oder dergleichen sein. Insbesondere können alle Druckwerke nach demselben
Druckverfahren arbeiten. In anderen Worten ausgedrückt, zeichnet
sich eine bahnverarbeitende Zeitungs- oder Akzidenzdruckmaschine,
dadurch aus, das sie wenigstens eine erfindungsgemäße Eindruckwerksgruppe
oder deren vorteilhafte Weiterentwicklung, wie in dieser Darstellung
beschrieben, aufweist. Insbesondere kann eine bahnverarbeitende Druckmaschine
zwei hintereinanderliegende (eine vorgeordnete und eine nachgeordnete),
bevorzugt direkt hintereinander liegende erfindungsgemäße Eindruckwerksgruppen
aufweisen. Die Lage der Druckwerksgruppen zueinander bezieht sich
auf die durch den Weg der Bedruckstoffbahn definierte Orientierung
des Produktionsflusses beziehungsweise Abfolge der Druckwerke. Typische
Bedruckstoffe sind Papier, Karton, Pappe, organische Polymerfolie oder
dergleichen.
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Die Erfindung erlaubt die Funktionalität des Eindruckens
in einer Vielzahl von Druckmaschinen sowohl für den Zeitungsdruck als auch
für den
Akzidenzdruck zu verbessern. Die beschriebenen Druckwerke der Eindruckwerksgruppe,
genauer zwei hintereinander liegende Eindruckwerksgruppen, können auch
zum Drucken zusätzlicher
Farben (zum Beispiel Exachromie) eingesetzt werden.
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Im Zusammenhang des erfinderischen
Gedankens steht auch ein Verfahren zur Feuchtmittelführung in
einer Eindruckwerksgruppe mit einem oberen Druckwerk und einem unteren
Druckwerk in einer Gummituch-Gummituch-Konfiguration, wobei in wenigstens
einem der Druckwerke ein Druckformzylinder während des Betriebes der Druckwerksgruppe
an den und vom Gummituchzylinder abgestellt und angestellt werden
kann, und Feuchtmittel mit einer Auftragswalze auf den Druckformzylinder
im Druckbetrieb des Druckwerks aufgetragen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, dass Feuchtmittel mit einer Zusatzauftragswalze auf
den Gummituchzylinder, während
des Druckformwechselbetriebs des Druckwerks aufgetragen wird, wenn
der Druckformzylinder vom Gummituchzylinder abgestellt ist. Das
Abstellen und Anstellen des Druckformzylinders an den ihm zugeordneten Gummituchzylinder
kann dabei zu fliegenden Druckformwechsel genutzt werden. Während des
Druckformwechselbetriebs des betreffenden Druckwerks, kann der Druckformzylinder
insbesondere exzentrisch vom zugeordneten Gummituchzylinder abgestellt
werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Feuchtmittelführung
in einer Eindruckwerksgruppe wird sowohl der Gummituchzylinder des
oberen Druckwerks als auch der Gummituchzylinder des unteren Druckwerks
von einer Zusatzwalze während
des Druckformwechselbetriebs befeuchtet. In anderen Worten ausgedrückt, wird
Feuchtmittel mit einer oberen Zusatzauftragswalze auf den oberen
Gummituchzylinder, während des
Druckformwechselbetriebs des oberen Druckwerks, aufgetragen, wenn
der obere Druckformzylinder vom oberen Gummituchzylinder abgestellt
ist, und es wird Feuchtmittel mit einer unteren Zusatzauftragswalze
auf den unteren Gummituchzylinder, während des Druckformwechselbetriebs
des unteren Druckwerks, aufgetragen, wenn der untere Druckformzylinder
vom unteren Gummituchzylinder abgestellt ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere
dann eingesetzt werden, wenn gleichzeitig der Druckformwechselbetrieb
des oberen Druckwerks und der Druckformwechselbetrieb des unteren Druckwerks
durchgeführt
wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Feuchtmittelführung
wird der Druckformzylinder mit einem Einzelantrieb für die Verzögerung,
den Druckformwechsel und die Beschleunigung auf die Geschwindigkeit
des Gummituchzylinders angetrieben. Anders ausgedrückt, die
Rotationsbewegung des Druckformzylinders wird durch einen unabhängigen Motor
kontrolliert. Zur Entnahme einer alten Druckform und zum Aufgingen
einer neuen Druckform auf einen Druckformzylinder bei laufendem
Druckbetrieb wird der Druckformzylinder vom Gummituchzylinder abgestellt
und von der Produktionsgeschwindigkeit abgebremst, um den Druckformwechsel
durchzuführen, schließlich wird
der Druckformzylinder wieder auf Produktionsgeschwindigkeit beschleunigt
und an den Gummituchzylinder phasenrichtig angestellt.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Figuren sowie deren Beschreibungen dargestellt. Es zeigt im Einzelnen:
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1 eine
Ausführungsform
einer Eindruckwerksgruppe und einer nachgeordneten Eindruckwerksgruppe
in einer bahnverarbeitenden Druckmaschine, in denen die Feuchtwerke
anstellbare Zusatzauftragswalzen aufweisen, während des Druckformwechselbetriebes
des unteren Druckwerks der Eindruckwerksgruppe und des oberen Druckwerks der
nachgeordneten Eindruckwerksgruppe, und
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2 eine
Ausführungsform
einer Eindruckwerksgruppe und einer nachgeordneten Eindruckwerksgruppe
in einer bahnverarbeitenden Druckmaschine, in denen die Feuchtwerke
anstellbare Zusatzauftragswalzen aufweisen, während des Druckformwechselbetriebes
des unteren Druckwerks und des oberen Druckwerks der nachgeordneten
Eindruckwerksgruppe.
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Die 1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Eindruckwerksgruppe 10 und einer nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 in
einer bahnverarbeitenden Druckmaschine, in denen die Feuchtwerke 26, 38, 50, 62 anstellbare
Zusatzauftragswalzen 30, 42, 54, 66 aufweisen.
Es ist eine Situation während
des Druckformwechselbetriebes des unteren Druckwerks 32 der
Eindruckwerksgruppe 10 und des oberen Druckwerks 44 der
nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 gezeigt. Die Bedruckstoffbahn 14,
Bahnlauf in dieser Figur von links nach rechts, passiert die Eindruckwerksgruppe 10 zwischen
oberem Gummituchzylinder 24 und unterem Gummituchzylinder 36 und
die nachgeordnete Eindruckwerksgruppe 12 zwischen nachgeordnetem
oberen Gummituchzylinder 48 und nachgeordnetem unteren
Gummituchzylinder 60. Durch den Pfeil 16 ist angedeutet,
das der Druck der Oberseite der Bedruckstoffbahn 14 durch
das obere Druckwerk 20 der Eindruckwerksgruppe 10 vorgenommen
wird. Dagegen findet der Druck der Unterseite der Bedruckstoffbahn 14 durch
das untere Druckwerk 56 des nachgeordneten Eindruckwerks 12 statt,
wie es durch den Pfeil 18 bezeichnet ist.
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Das obere Druckwerk 20 der
Eindruckwerksgruppe 10 befindet sich im Druckbetrieb für die obere Seite
der Bedruckstoffbahn 14. Das obere Druckwerk 20 weist
einen verstellbaren (Doppelpfeil), das heißt, anstellbaren und abstellbaren
Druckformzylinder 22, einen Gummituchzylinder 24 und
ein Feuchtwerk 26 mit einer Auftragswalze 28 und
einer verstellbaren (Doppelpfeil), das heißt, anstellbaren und abstellbaren
Zusatzauftragswalze 30 auf. Für den Druckbetrieb ist der
Druckformzylinder 22 am Gummituchzylinder 24 angestellt,
so dass auch die Auftragswalze 28 in Kontakt mit dem Druckformzylinder 22 steht. Dagegen
ist die Zusatzauftragswalze 30 vom Gummituchzylinder 24 abgestellt.
Das untere Druckwerk 56 der nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 befindet
sich im Druckbetrieb für
die untere Seite der Bedruckstoffbahn 14. Das untere Druckwerk 56 weist einen
verstellbaren Druckformzylinder 58, einen Gummituchzylinder 60 und
ein Feuchtwerk 62 mit einer Auftragswalze 64 und
einer verstellbaren Zusatzauftragswalze 66 auf. Für den Druckbetrieb
ist der Druckformzylinder 58 am Gummituchzylinder 60 angestellt,
so dass auch die Auftragswalze 64 in Kontakt mit dem Druckformzylinder 58 steht.
Dagegen ist die Zusatzauftragswalze 66 vom Gummituchzylinder 60 abgestellt.
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Das untere Druckwerk 32 der
Eindruckwerksgruppe 10 befindet sich im Druckformwechselbetrieb.
Das untere Druckwerk 32 weist einen verstellbaren (Doppelpfeil)
Druckformzylinder 34, einen Gummituchzylinder 36 und
ein Feuchtwerk 38 mit Auftragswalze 40 und verstellbarer
(Doppelpfeil) Zusatzauftragswalze 42 auf. Für den Druckformwechselbetrieb
ist der Druckformzylinder 34 vom Gummituchzylinder 36 abgestellt,
und die Zusatzauftragswalze 42 ist am Gummituchzylinder 36 angestellt. Der
Druckformzylinder 34 hat im Druckformwechselbetrieb keinen
Kontakt zur Auftragswalze 40. Das obere Druckwerk 44 der
nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 befindet sich ebenfalls
im Druckformwechselbetrieb. Das obere Druckwerk 44 weist einen
verstellbaren Druckformzylinder 46, einen Gummituchzylinder 48 und
ein Feuchtwerk 50 mit Auftragswalze 52 und verstellbarer
Zusatzauftragswalze 54 auf. Für den Druckformwechselbetrieb
ist der Druckformzylinder 46 vom Gummituchzylinder 48 abgestellt,
und die Zusatzauftragswalze 54 ist am Gummituchzylinder 48 angestellt.
Der Druckformzylinder 46 hat im Druckformwechselbetrieb
keinen Kontakt zur Auftragswalze 52.
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Für
den durch diese Darstellung angesprochenen Fachmann ist unmittelbar
klar, dass eine symmtrische Situation zur anhand der 1 beschriebenen während des
Druckformwechselbetriebes des oberen Druckwerks 20 der
Eindruckwerksgruppe 10 und des unteren Druckwerks 56 der
nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 auftritt.
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Die 2 stellt
eine Ausführungsform
einer Eindruckwerksgruppe 10 und einer nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 in
einer bahnverarbeitenden Druckmaschine dar, in denen die Feuchtwerke 26, 38, 50, 62 anstellbare
Zusatzauftragswalzen 30, 42, 54, 66 aufweisen.
Es ist eine Situation während des
Druckformwechselbetriebes des unteren Druckwerks 56 der
nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 und des oberen Druckwerks 44 der
nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 gezeigt. Die Bedruckstoffbahn 14,
Bahnlauf in dieser Figur von links nach rechts, passiert die Eindruckwerksgruppe 10 zwischen
oberem Gummituchzylinder 24 und unterem Gummituchzylinder 36 und
die nachgeordnete Eindruckwerksgruppe 12 zwischen nachgeordnetem oberen
Gummituchzylinder 48 und nachgeordnetem unteren Gummituchzylinder 60.
Durch den Pfeil 16 ist angedeutet, das der Druck der Oberseite
der Bedruckstoffbahn 14 durch das obere Druckwerk 20 der Eindruckwerksgruppe 10 vorgenommen
wird. Der Druck der Unterseite der Bedruckstoffbahn 14 findet durch
das untere Druckwerk 32 des Eindruckwerks 10 statt,
wie es durch den Pfeil 18 bezeichnet ist.
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Das obere Druckwerk 20 der
Eindruckwerksgruppe 10 befindet sich im Druckbetrieb für die obere Seite
der Bedruckstoffbahn 14. Das obere Druckwerk 20 weist
einen verstellbaren, das heißt,
anstellbaren und abstellbaren Druckformzylinder 22, einen
Gummituchzylinder 24 und ein Feuchtwerk 26 mit
einer Auftragswalze 28 und einer verstellbaren, das heißt, anstellbaren
und abstellbaren Zusatzauftragswalze 30 auf. Für den Druckbetrieb
ist der Druckformzylinder 22 am Gummituchzylinder 24 angestellt,
so dass auch die Auftragswalze 28 in Kontakt mit dem Druckformzylinder 22 steht.
Dagegen ist die Zusatzauftragswalze 30 vom Gummituchzylinder 24 abgestellt. Das
untere Druckwerk 32 der Eindruckwerksgruppe 10 befindet
sich im Druckbetrieb für
die untere Seite der Bedruckstoffbahn 14. Das untere Druckwerk 32 weist
einen verstellbaren Druckformzylinder 34, einen Gummituchzylinder 36 und
ein Feuchtwerk 38 mit einer Auftragswalze 40 und
einer verstellbaren Zusatzauftragswalze 42 auf. Für den Druckbetrieb
ist der Druckformzylinder 34 am Gummituchzylinder 36 angestellt,
so dass auch die Auftragswalze 40 in Kontakt mit dem Druckformzylinder 34 steht.
Dagegen ist die Zusatzauftragswalze 42 vom Gummituchzylinder 36 abgestellt.
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Das obere Druckwerk 44 der
nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 befindet sich im
Druckformwechselbetrieb. Das obere Druckwerk 44 weist einen
verstellbaren Druckformzylinder 46, einen Gummituchzylinder 48 und
ein Feuchtwerk 50 mit Auftragswalze 52 und verstellbarer
Zusatzauftragswalze 54 auf. Für den Druckformwechselbetrieb
ist der Druckformzylinder 46 vom Gummituchzylinder 48 abgestellt,
und die Zusatzauftragswalze 54 ist am Gummituchzylinder 48 angestellt.
Der Druckformzylinder 46 hat im Druckformwechselbetrieb
keinen Kontakt zur Auftragswalze 52. Das untere Druckwerk 56 der
nachgeordneten Eindruckwerksgruppe 12 befindet sich ebenfalls
im Druckformwechselbetrieb. Das untere Druckwerk 56 weist
einen verstellbaren Druckformzylinder 58, einen Gummituchzylinder 60 und
ein Feuchtwerk 62 mit Auftragswalze 64 und verstellbarer
Zusatzauftragswalze 66 auf. Für den Druckformwechselbetrieb
ist der Druckformzylinder 58 vom Gummituchzylinder 60 abgestellt,
und die Zusatzauftragswalze 62 ist am Gummituchzylinder 60 angestellt.
Der Druckformzylinder 58 hat im Druckformwechselbetrieb
keinen Kontakt zur Auftragswalze 64.
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Auch in diesem Fall ist für den durch
diese Darstellung angesprochenen Fachmann unmittelbar klar, dass
eine symmetrische Situation zur anhand der 2 beschriebenen während des Druckformwechselbetriebes
des oberen Druckwerks 20 der Eindruckwerksgruppe 10 und
des unteren Druckwerks 32 der Eindruckwerksgruppe 10 auftritt.
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In diesen in 1 und 2 gezeigten
Ausführungsformen
kann das Zusammenspiel von Auftragswalze 28 und Zusatzauftragswalze 30 auch
wie folgt veranschaulicht werden: Der Auftragswalze 28 des
Feuchtwerks 26 ist eine Zusatzauftragswalze 30 zugeordnet, welche
während
des Druckens als eine Förderwalze
angesehen werden kann. Wenn der Druckformzylinder 22 abgestellt
und die Zusatzauftragswalze 30 an den Gummituchzylinder 24 angestellt
ist, hat die Auftragswalze 28 die Aufgabe einer Verteilungswalze.
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Für
den Druckformwechsel sind die Druckformzylinder 22, 34, 46, 60 mit
Einzelantrieben versehen. Das Antriebskonzept der erfindungsgemäßen Eindruckwerksgruppe
kann, wie bereits erwähnt,
derart ausgelegt sein, dass die kooperierenden Gummituchzylinder 24, 36 beziehungsweise
Gummituchzylinder 48, 60 einen gemeinsamen Antrieb
aufweisen, während
die Druckformzylinder auch während
des Druckbetriebes von ihren Einzelantrieben in Bewegung gesetzt
oder gehalten werden. Alternativ dazu kann eine Eindruckwerksgruppe
einen gemeinsamen Antrieb für
Druckformzylinder 22, 34 und Gummituchzylinder 24,36 aufweisen.
In diesem Fall werden für
den Druckformwechselbetrieb betroffene Druckformzylinder 22, 34 ausgekuppelt
und mittels eines Einzelantriebs für den Druckformwechsel bewegt. Auch
können
mehrere Eindruckwerksgruppen über einen
gemeinsamen Antrieb verfügen.