DE102006051961A1 - Vorrichtung zur Abstandsregelung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abstandsregelung eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, das mittels eines Objektdetektionssensors ausgerüstet ist, der vorausbefindliche Objekte erkennt und die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs im Sinne einer Abstandsreglung regelt, wobei das Abstandsregelsystem in der Lage ist, das eigene Fahrzeug bis in den Stillstand abzubremsen. Werden während des Anhaltevorgangs Objekte nicht mehr detektiert, da diese sich im unsichtbaren Nahbereich des Objektdetektionssensors aufhalten, so werden Objektpositionen bezüglich der vorher erkannten Objekte gespeichert und ein Anfahrvorgang des Fahrzeugs infolge eines vom Fahrer mittels eines Betätigungselements abgegebenen Anfahrwunsches unterbunden, bis das Objekt wieder detektiert wird. Das Wiederanfahren wird nicht unterbunden, wenn ein Abbiegevorgang des vorausbefindlichen Objekts detektiert wurde, indem der Betrag des Querversatzes des vorausbefinüberschreitet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abstandsregelung eines Kraftfahrzeugs, das mittels eines Objektdetektionssensors ausgerüstet ist, der vorausbefindliche Objekte erkennt und die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs im Sinne einer Abstandsregelung regelt, wobei das Abstandsregelsystem in der Lage ist, das eigene Fahrzeug bis in den Stillstand abzubremsen. Werden während dem Anhaltevorgang Objekte nicht mehr detektiert, da diese sich im unsichtbaren Nahbereich des Objektdetektionssensors aufhalten, so werden Objektpositionen bezüglich der vorher erkannten Objekte gespeichert und ein Anfahrvorgang des Fahrzeugs in Folge eines vom Fahrer mittels eines Betätigungselements abgegebenen Anfahrwunsches unterbunden bis das Objekt wieder detektiert wird. Das Wiederanfahren wird nicht unterbunden, wenn ein Abbiegevorgang des vorausbefindlichen Objekts detektiert wurde, indem der Betrag des Querversatzes des vorausbefindlichen Objekts einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 103 03 611 A1 ist ein Geschwindigkeitsregler mit mehreren Betriebsmodi bekannt, die in unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereichen aktivierbar sind und sich in ihrem Funktionsumfang unterscheiden, wobei ein Wechsel des Betriebsmodus, der den Verlust einer sicherheitsrelevanten Funktion zur Folge hat, nur durch Fahrerbefehl möglich ist. Einer der vorgesehenen Betriebszustände besteht hierbei aus einem Betriebszustand, bei dem das Fahrzeug automatisch bis in den Stillstand abgebremst und automatisch nach erfolgtem Fahrerbefehl wieder angefahren wird.
  • Aus der DE 103 20 722 A1 ist ein Geschwindigkeitsregler mit Stoppfunktion zum automatischen Bremsen des Fahrzeugs in den Stand bekannt, wobei der Regler mindestens einen Stillstandszustand aufweist, indem das Fahrzeug durch automatische Bremsbetätigung im Stand gehalten wird und aus dem es nur durch einen Bedienbefehl des Fahrers wieder anfahren kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Kern der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abstandsregelung eines Kraftfahrzeugs anzugeben, bei dem ein Objektdetektionssensor vorgesehen ist, der den Bereich vor dem eigenen Fahrzeug bezüglich vorhandener Objekte ausleuchtet. Hierbei ist es möglich, dass Objekte im Stopp and Go Betrieb so nah an das eigene Fahrzeug heranrücken, dass die Objekte im unsichtbaren Nahbereich des Objektdetektionssensors verschwinden und für die Stopp and Go Situation nicht mehr erfassbar sind, jedoch Kollisionen beim Wiederanfahren zur Folge haben können. Es ist daher vorgesehen, den Anfahrvorgang des Fahrzeugs zu unterbinden, wenn eines der Objekte, die vom Objektdetektionssensor formal erkannt wurden, im unsichtbaren Nahbereich verschwinden und durch den Objektdetektionssensor nicht mehr erkannt werden können. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren merkt sich das System die Existenz dieser für den Sensor unsichtbaren Objekte und verhindert ein automatisches Anfahren des Fahrzeugs in Folge eines fahrerbetätigten Anfahrbefehls, wodurch mögliche Kollisionen vermieden werden können. Erfindungsgemäß wird dieses durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Hierbei ist es vorteilhaft, dass das Objekt als nicht mehr detektierbar erkannt wird, wenn es sich im unsichtbaren Nahbereich des Objektdetektionssensors aufhält. Dies kann erkannt werden, indem die Objekte vormals detektiert wurden, deren Position bestimmt wurde und das System weiß, dass sich diese Objekte relativ zum eigenen Fahrzeug bewegt haben, wobei der Abstand zu den Objekten immer geringer wurde, bis diese im unsichtbaren Nahbereich des Objektdetektionssensors verschwunden sind. Durch einen Tracking-Algorithmus, bei dem die Relativposition sowie die Relativbewegung des vormals detektierten Objekts, die in Zukunft extrapoliert wird, und aus der Kenntnis der eigenen Fahrzeuggeschwindigkeit kann ein ungefährer Aufenthaltsort des unsichtbaren Objekts bestimmt werden. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Anfahren erst dann wieder ermöglicht wird, wenn das Objekt einen ausreichenden Abstand zum Objektdetektionssensor hat, wobei dieser Abstand vorteilhafter Weise der Detektionsgrenze entspricht. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das Fahrzeug erst dann wieder anfährt, wenn der Fahrer ein Betätigungselement betätigt, mit dem ein Anfahrwunsch des Fahrers signalisiert wird und woraufhin geprüft wird, ob ein möglicherweise unsichtbar vorhandenes Objekt erkannt wurde und das vorausbefindliche, detektierte Objekt ausreichend entfernt ist bzw. sich mit einer ausreichend großen Relativgeschwindigkeit vom eigenen Fahrzeug entfernt, so dass ein automatisches Anfahren gefahrlos möglich ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die vorausbefindlichen Objekte durch den Objektdetektionssensor dahingehend überprüft werden, ob diese einen Abbiegevorgang vollziehen, indem der Querversatz dieser Objekte ermittelt wird. Unter dem Querversatz ist hierbei der Abstand der Objekte zu verstehen, den diese zur verlängerten Fahrzeuglängsachse, also der prädizierten Fahrstrecke („Spur"), aufweisen. Sollte ein vorausbefindliches Objekt abbiegen, so erhöht sich dieser Querversatz des Objekts während dem Abbiegevorgang sehr schnell, bis dieser einen betragsmäßigen Schwellenwert überschreitet und das Objekt aus dem Sensorerfassungsbereich verschwunden ist. Durch die Überwachung eines möglichen Abbiegevorgangs des vorausbefindlichen Objekts kann entschieden werden, ob das vorausbefindliche Objekt nicht mehr detektierbar ist, weil das Objekt in den unsichtbaren Nahbereich des Objektdetektionssensors gelangt ist, oder das Objekt nicht mehr detektiert werden kann, weil das vorausbefindliche Objekt durch einen Abbiegevorgang verschwunden ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das Wiederanfahren nicht unterbunden wird, wenn ein Abbiegevorgang des vorausbefindlichen Objekts detektiert wurde, dass sichergestellt ist, dass sich das Objekt nicht im unsichtbaren Nahbereich des Objektdetektionssensors befindet, sondern aus dem Bereich vor dem Fahrzeug verschwunden ist und damit ein gefahrloses Anfahren möglich ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das Tracking, sowie die Abbiegeerkennung auch bei deaktivierter Abstandsregelung durchgeführt werden, so dass beim Aktivieren des Abstandsreglers bereits aktuelle Objektdaten vorhanden sind. Würde der Abstandsregler Objektdaten erst dann erzeugen, wenn er vom Fahrer aktiviert wird, sowie würde der Abstandsregler erst im Stillstand aktiviert werden, wenn bereits Objekte im unsichtbaren Nahbereich des Objektdetektionssensors vorhanden sind, so werden diese relevanten, jedoch für den Sensor nicht detektierbaren Objekte übersehen und es kann beim Anfahren zu Kollisionen kommen. Daher ist es vorteilhaft, dass das Tracking sowie die Abbiegeerkenung ständig während dem Fahrbetrieb durchgeführt werden, jedoch eine Auswertung dieser Daten hinsichtlich eines möglichen Anfahrwunsches des Fahrers erst dann ausgeführt werden, wenn der Abstandsregler vom Fahrer aktiviert wurde.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines Steuerelements, das für ein Steuergerät einer adaptiven Abstands- bzw. Geschwindigkeitsregelung eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist. Dabei ist auf dem Steuerelement ein Programm gespeichert, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem Mikroprozessor oder Signalprozessor, ablauffähig und zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. In diesem Fall wird also die Erfindung durch ein auf dem Steuerelement abgespeichertes Programm realisiert, so dass dieses mit dem Programm versehene Steuerelement in gleicher Weise die Erfindung darstellt, wie das Verfahren, zu dessen Ausführung das Programm geeignet ist. Als Steuerelement kann insbesondere ein elektrisches Speichermedium zur Anwendung kommen, beispielsweise ein Read-only-memory.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in den Zeichnungen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen
  • 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 eine Draufsicht auf eine schematische Fahrsituation zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 3 ein Diagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Zu erkennen ist der Abstandsregler 1, der unter anderem über eine Eingangsschaltung 2 verfügt. Mittels der Eingangsschaltung 2 werden dem Abstandsregler 1 Eingangssignale 3, 4, 5, 6 zugeführt, die von weiteren Einrichtungen stammen. Eines der Eingangssignale ist hierbei das Signal eines Objektdetektionssensors 7, der vorteilhafter Weise als Radarsensor ausgeführt sein kann. Dieser Sensor sendet Mikrowellensignale, insbesondere in dem Bereich vor dem eigenen Fahrzeug aus und empfängt die an Objekten reflektierten Teilwellen und ermittelt hieraus den Abstand d, sowie zusätzlich oder alternativ die Relativgeschwindigkeit (vobj – vego) und leitet diese an die Eingangsschaltung 2 des Abstandsreglers 1 weiter. Weiterhin ist als Einrichtung ein fahrerbetätigbares Bedienelement 8 vorgesehen, mittels dem der Fahrer den Abstandsregler 1 in Betrieb nehmen kann, ausschalten kann, sowie Einstellungen und Systemparameter verändern kann. Die von der Bedieneinrichtung 8 erzeugten Signale 4 werden ebenfalls der Eingangsschaltung 2 zugeführt. Weiterhin ist ein Anfahrbestätigungselement 9 vorgesehen, mittels dem der Fahrer bei aktiviertem Abstandsregler 1 dem System einen Anfahrwunsch mitteilen kann. Dieses Anfahrsignal 5 wird ebenfalls der Eingangsschaltung 2 zugeleitet und wird durch eine Aktion des Fahrers erzeugt. Weiterhin ist ein Geschwindigkeitssensor 10 vorgesehen, der die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs vego bestimmen kann und diese Fahrzeuggeschwindigkeit als Signal 6 der Eingangsschaltung 2 des Abstandsreglers 1 zuführt. Aus der Kenntnis der eigenen Fahrzeuggeschwindigkeit vego ist es möglich, die Relativgeschwindigkeiten (vobj – vego) in Absolutgeschwindigkeiten vobj umzurechnen und damit die Absolutgeschwindigkeit der vorausfahrenden Fahrzeuge zu kennen. Die dem Abstandsregler 1 mittels der Eingangsschaltung 2 zugeführten Eingangssignale 3, 4, 5, 6 werden mittels einer Datenaustauscheinrichtung 11, die beispielsweise als Bus-System ausgestaltet sein kann, einer Berechnungseinrichtung 12 zugeführt. Die Berechnungseinrichtung 12 kann beispielsweise als Mikroprozessor oder Mikrorechner ausgestaltet sein und ein Steuerverfahren beinhalten, das aus den zugeführten Eingangsgrößen Stellsignale berechnet, mittels denen eine Abstandsregelung durchgeführt wird. Die von der Berechnungseinrichtung 12 ermittelten Stellsignale für die nachgeordneten Stellelemente werden über ein Datenaustauschsystem 11, das vorteilhafter Weise als Bus-System ausgestaltet sein kann, an eine Ausgangsschaltung 13 ausgegeben, die wiederum die Stellsignale an die entsprechenden nachgeordneten Stellelemente ausgibt. So ist als Ausgangssignal 14 eine Momentenanforderung für ein leistungsbestimmendes Stellelement einer Brennkraftmaschine 17 vorgesehen, das beispielsweise als elektrisch ansteuerbare Drosselklappe oder als Kraftstoffmengenzumesseinrichtung eines Speichereinspritzsystems ausgestaltet sein kann. Wird in der Berechnungseinrichtung 12 ein Ausgangssignal bestimmt, das vorsieht, dass zur Abstandsregelung das eigene Fahrzeug 20 beschleunigt werden soll, so wird ein entsprechendes Beschleunigungssignal oder eine entsprechende Momentenanforderung erzeugt, die als Ausgangssignal 14 dem leistungsbestimmenden Stellelement der Brennkraftmaschine 17 zugeführt wird und entsprechend das Fahrzeug beschleunigt wird. Weiterhin ist als nachgeordnetes Stellelement die Verzögerungseinrichtung 18 des Fahrzeugs vorgesehen, wobei das Verzögerungssignal 15 einem elektrisch ansteuerbaren Bremskraftverstärker zuführbar ist, der ein Verzögerungssignal 15 in einen Brenndruck umwandelt und diesen an die Bremseinrichtungen der Fahrzeugräder weitergibt. Wird von der Berechnungseinrichtung 12 festgestellt, dass zur Abstandregelung eine Verzögerung des eigenen Fahrzeugs 20 erforderlich ist, so wird ein entsprechendes Verzögerungssignal 15 bestimmt und an die Verzögerungseinrichtungen 18 ausgegeben. Als weiteres Ausgangssignal 16 ist optional die Ansteuerung einer Warneinrichtung 19 vorgesehen, die beispielsweise als Warnleuchte im Sichtfeld des Fahrers, insbesondere im Armaturenbrett oder in der Mittelkonsole ausgeführt sein kann. Die Warnleuchte 19 wird hierbei durch das Steuersignal 16 dann angesteuert, wenn der Fahrer das Bedienelement 9 betätigt hat, um dem Abstandsregler 1 einen Anfahrwunsch mitzuteilen, jedoch der Abstandsregler 1 aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens ein automatisches Anfahren des Fahrzeugs unterbindet und nicht zulässt und der Fahrer darüber informiert werden muss, dass das Nichtanfahren des Fahrzeugs 20 keine Fehlfunktion ist, sondern aufgrund eines Objekts im Nahbereich des Objektdetektionssensors 7 das automatische Anfahren unterbunden werden muss, um Kollisionen zu vermeiden.
  • In 2 ist eine Draufsicht auf eine Verkehrssituation dargestellt, wobei das eigene Fahrzeug 20 dargestellt ist, das an seiner Fahrzeugvorderseite einen Objektdetektionssensor 7, insbesondere in Form eines Radarsensors aufweist. Der Objektdetektionssensor 7 ist hierbei mittig am Fahrzeug 20 eingebaut und weist einen Sensordetektionsbereich auf, der symmetrisch zur verlängerten Fahrzeuglängsachse 21 angeordnet ist. Der Sensordetektionsbereich weist weiterhin einen Öffnungswinkel α auf und öffnet sich mit zunehmendem Abstand sektorförmig, wobei die Grenzen des Sensordetektionsbereichs 22 eingezeichnet sind. Weiterhin sind Objekte 24, 25, 26 schematisch eingezeichnet, die an unterschiedlichen Positionen vorhanden sein können. Senkrecht zur verlängerten Fahrzeuglängsachse 21 ist die Detektionsgrenze 23 eingezeichnet, die die untere Grenze des Sensordetektionsbereichs beschreibt, also den minimalen Abstand d in dem der Objektdetektionssensor 7 Objekte erkennen kann. Das Objekt 24, das einen größeren Abstand d aufweist, als durch die Detektionsgrenze 23 vorgegeben, kann demnach vom Objektdetektionssensor 7 erkannt werden. Im Gegensatz hierzu befindet sich das Objekt 25 zwar innerhalb der Grenzen des Sensordetektionsbereichs 22, jedoch ist dieses näher am Objektdetektionssensor 7 als durch die minimale Detektionsgrenze 23 vorgegeben. Daher ist der Objektdetektionssensor 7 nicht in der Lage, das Objekt 25 zu detektieren, so dass sich das Objekt 25 innerhalb des unsichtbaren Nahbereichs des Objektdetektionssensors 7 befindet. Weiterhin ist ein drittes Objekt 26 dargestellt, das durch den Objektdetektionssensor 7 ebenfalls nicht erfassbar ist, da es sich außerhalb der Grenzen des Sensordetektionsbereichs 22 befindet. Bewegt sich nun das eigene Fahrzeug 20 hinter einem vorausfahrenden Fahrzeug und bremst das vorausfahrende Fahrzeug bis in den Stillstand ab, so wird der Abstandsregler 1 die Verzögerungseinrichtung 18 des eigenen Fahrzeugs 20 ebenfalls dahingehend betätigen, dass das eigene Fahrzeug 20 hinter dem vorausfahrenden Fahrzeug, das als Objekt 24 erfasst wurde, anhält und das eigene Fahrzeug 20 im Stand festhält. Fährt das vorausfahrende Fahrzeug wieder an, so muss der Fahrer des eigenen Fahrzeugs 20 ein Anfahrbestätigungselement 19 betätigen, woraufhin das eigene Fahrzeug 20 automatisch wieder anfährt und dem vorausfahrenden Fahrzeug 24 folgt. Hält nun das vorausfahrende Fahrzeug an und das eigene Fahrzeug 20 nähert sich dem vorausbefindlichen Fahrzeug soweit, dass das vorausbefindliche Fahrzeug als ein Objekt detektiert wird, das einen geringeren Abstand d aufweist, als die Detektionsgrenze 23, so ist das vorausbefindliche Fahrzeug durch den Objektdetektionssensor 7 nicht mehr erfassbar. Würde der Fahrer nun das Anfahrbestätigungselement 9 betätigen, so würde der Abstandsregler 1 das eigene Fahrzeug 20 aus dem Stillstand heraus beschleunigen und auf das vorausbefindliche Fahrzeug auffahren, da der Objektdetektionssensor 7 das vorausbefindliche Fahrzeug 25 nicht erkannt hat und damit eine Kollision erzeugen. Da das vorausbefindliche Fahrzeug jedoch bereits erfasst wurde, als es sich noch jenseits der Detektionsgrenze 23 befand, ist es möglich, dass nicht mehr detektierte Objekt 25 als Objekt zu erkennen, das zwar vorhanden ist, aber nicht mehr detektiert werden kann. Hierzu ist es möglich, die Objektposition sowie die Relativbewegung des Objekts zu ermitteln und zu extrapolieren, so dass der ungefähre Aufenthaltsort des unsichtbaren Objekts ermittelbar ist. Weiterhin kann der Abstandsregler 1 die Information speichern, dass ein Fahrzeug innerhalb der Detektionsgrenze 23 vorhanden ist und der Abstandsregler 1 das eigene Fahrzeug 20 in Folge einer Betätigung des Anfahrbestätigungselements 9 das Fahrzeug nicht automatisch anfahren darf. Da es hierbei jedoch zu einer Situation kommen kann, bei der das vorausfahrende Fahrzeug die Detektionsgrenze 23 überschreitet und in den unsichtbaren Nahbereich des Objektdetektionssensors 7 eindringt, jedoch ein Abbiegemanöver vollzieht, so dass dieses nicht mehr vor dem eigenen Fahrzeug 20 vorher fährt, wäre es möglich, das eigene Fahrzeug 20 ungefährdet zu beschleunigen. Da jedoch das erfindungsgemäße Verfahren abgespeichert hat, dass sich ein Objekt 25 innerhalb der Detektionsgrenze 23 befindet, wird das eigene Fahrzeug auch nach einer Betätigung des Anfahrbestätigungselements 9 nicht automatisch anfahren. Für diesen Fall wird zusätzlich der Querversatz q der Objekte 24, 25, 26 ermittelt, der den kürzesten Abstand der Objekte zur verlängerten Fahrzeuglängsachse 21 angibt. Biegt ein vorherfahrendes Fahrzeug ab oder wechselt die Fahrspur, so wird dieser Querversatz q, je nach dem auf welche Seite sich das vorherfahrende Fahrzeug entfernt, betragsmäßige große positive oder negative Werte annehmen. Bestimmt man einen geeigneten Schwellenwert, so kann bei Überschreiten des Querversatzes q über diesen Schwellenwert darauf geschlossen werden, dass das erkannte Objekt 24, 25, 26 abgebogen ist oder die Fahrspur gewechselt hat. In diesem Fall wird erkannt, dass der Bereich vor dem eigenen Fahrzeug 20 frei ist und das eigene Fahrzeug ungefährdet beschleunigt werden kann.
  • In 3 ist ein Diagramm aufgetragen, das mehrere Größen über der Zeit darstellt. Im unteren Diagramm ist die Absolutgeschwindigkeit vobj des vorherfahrenden Fahrzeugs über der Zeit dargestellt. Zu erkennen ist, dass das vorherfahrende Fahrzeug zum Zeitpunkt t1 anhält bis zum Zeitpunkt t2 im Stillstand verharrt, folglich wieder beschleunigt wird und zum Zeitpunkt t3 die Geschwindigkeit schlagartig auf null einbricht, da das vorherfahrende Fahrzeug nicht mehr detektiert wird. Erst zum Zeitpunkt t4 wird das vorherfahrende Fahrzeug wieder detektiert, woraufhin die Geschwindigkeit des vorherfahrenden Fahrzeugs vobj die Geschwindigkeit des vorherfahrenden Fahrzeugs vobj wieder sprunghaft Werte annimmt. Zu erklären ist dieser Ablauf durch das zweitoberste Diagramm, in dem der Abstand d des vorherfahrenden Fahrzeugs ebenfalls über der Zeit t aufgetragen ist. Die Verzögerung des vorherfahrenden Fahrzeugs bis zum Zeitpunkt t1 führt auch dazu, dass der Zwischenfahrzeugabstand d zwischen den beiden Fahrzeugen abnimmt. Zum Zeitpunkt t1 bleibt sowohl das vorherfahrende Fahrzeug als auch das eigene Fahrzeug im Stillstand stehen, wobei der Zwischenfahrzeugabstand d größer ist, als die Detektionsgrenze 23. Zum Zeitpunkt t2, zu dem beide Fahrzeuge wieder anfahren steigt auch der Zwischenfahrzeugabstand d an, bis zum Zeitpunkt t3 in Folge eines erneuten Abbremsens beider Fahrzeuge, bis der Zwischenfahrzeugabstand d so gering wird, dass dieser unter die Detektionsgrenze 23 sinkt. Da unterhalb dieser Detektionsgrenze 23 das vorausfahrende Fahrzeug nicht mehr detektiert werden kann, wird der Zwischenfahrzeugabstand d zu null vermerkt, sowie eine Objektgeschwindigkeit vobj nicht ermittelt werden. Zum Zeitpunkt t4 ist der Zwischenfahrzeugabstand d wieder so weit angestiegen, dass dieser die Detektionsgrenze 23 überschreitet, woraufhin der Zwischenfahrzeugabstand d sowie die Objektgeschwindigkeit vobj sprunghaft Werte annehmen. Im zweiten Diagramm von unten ist der Querversatz q ebenfalls über der Zeit aufgetragen, der angibt, wie sehr das vorherfahrende Fahrzeug von der verlängerten Fahrzeuglängsachse 21 des eigenen Fahrzeugs 20 abweicht. Im obersten Diagramm ist ein Signalzustand enable angegeben, der angibt, ob zum Zeitpunkt t ein automatisches Anfahren durch den Abstandsregler 1 möglich ist oder nicht. Solange das Signal enable den Zustand 1 einnimmt, ist ein automatisches Anfahren durch den Abstandsregler 1 nach Fahrerfreigabe mittels dem Anfahrbestätigungselement 9 möglich. Solange das Signal enable auf null liegt, ist ein automatisches Anfahren durch den Abstandsregler 1 nicht möglich, auch wenn der Fahrer hierzu das Anfahrbestätigungselement 9 betätigt hat. Das Signal enable, das im Zustand 1 ein automatisches Anfahren ermöglicht, wird hierbei auf 1 gesetzt, wenn das eigene Fahrzeug hinter einem vorausfahrenden, anhaltenden Fahrzeug selbst angehalten hat und kein vorausbefindliches Objekt 24, 25, 26 innerhalb des unsichtbaren Nahbereichs des Objektdetektionssensors 7, also unterhalb der Detektionsgrenze 23, befindet. Dies ist beispielsweise während der Zeitdauer zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 dargestellt. Hat hingegen das eigene Fahrzeug 20 hinter einem vorausbefindlichen Objekt 24, 25, 26 angehalten und ist dabei eines der vorausbefindlichen Objekte 24, 25, 26 dabei dem eigenen Fahrzeug 20 so nahe gekommen, dass dessen Abstand d kleiner ist als die minimale Detektionsgrenze 23, so kann dieses Objekt nicht mehr detektiert werden und ein Anfahren des Fahrzeugs 20 durch den Abstandsregler 1 soll auch in diesem Fall durch Betätigung des Anfahrbestätigungselement 9 nicht möglich sein, da dieses mit großer Kollisionsgefahr verbunden ist, da das vorausbefindliche Objekt nicht detektiert werden kann. In diesem Fall, der im Diagramm der 3 zwischen den Zeitdauern t3 und t4 dargestellt ist, soll demnach erfindungsgemäß kein automatischer Anfahrvorgang ermöglicht werden, weshalb zwischen den Zeitdauern t3 und t4 das Signal enable im Zustand null bleibt, obwohl das eigene Fahrzeug hinter einem vorausbefindlichen Fahrzeug angehalten hat. In diesem Fall, wie er zwischen den Zeitdauern t3 und t4 dargestellt ist, kann es weiterhin vorteilhaft sein, die Warneinrichtung 19 mittels eines Ausgangssignals 16 anzusteuern, beispielsweise grundsätzlich, wenn dieser Fahrzustand vorliegt, oder aber alternativ erst nachdem der Fahrer das Anfahrbestätigungselement 9 gedrückt hat. Damit wird sichergestellt, dass der Fahrer erkennen kann, dass der Abstandsregler 1 in diesem Moment ein Anfahren nicht ermöglicht, wodurch das System für den Fahrer transparent wird, und keine vermeintliche Fehlfunktion vermutet wird.
  • Diese erfindungsgemäße Funktion verhindert in den beschriebenen Fällen, dass nach unachtsamer Anfahrbestätigung 9 durch den Fahrer ein automatisierter Anfahrvorgang durch den Abstandsregler 1 durchgeführt wird, indem die Historie des Annäherungsvorgangs analysiert und berücksichtigt wird. Im Laufe der Annäherung werden kontinuierlich die vorausfahrenden Fahrzeuge beobachtet und insbesondere deren Trajektorien auf Abbiegevorgänge untersucht, indem das Signal Querversatz q ermittelt und ausgewertet wird. Dieses Tracking wird auch bei nicht-aktiver Fahrerassistenzfunktion durchgeführt, da die Daten auch beim ersten Einschalten zur Verfügung stehen müssen. Wird im Laufe eines Anhaltevorgangs ein direkt vor dem Fahrzeug befindliches Objekt verloren, das heißt wird dieses Objekt 24, 25, 26 durch die Sensorik 7 nicht mehr detektiert und hat dieses Objekt 24, 25, 26 keinen Abbiegevorgang durchgeführt, da der Querversatz q kleiner als der vorbestimmte Grenzwert blieb, so ist davon auszugehen, dass sich das Objekt 24, 25, 26 entgegen der Sensorinformation noch direkt vor dem eigenen Fahrzeug 20 befindet. Diese Information wird gespeichert und wird bei einem direkt darauf folgenden Anfahrvorgang durch den Abstandsregler 1 verwendet, um entgegen der Freisichtinformation durch die Sensorik 7 keinen automatisierten Anfahrvorgang durchzuführen, sondern den Fahrer des eigenen Fahrzeugs 20 entsprechend zu warnen, indem die Warneinrichtung 19 angesteuert wird. Die in 3 dargestellte Situation zeigt das Vorderfahrzeug, das in den Stand verzögert wurde sowie das eigene Fahrzeug 20, das ebenfalls dahinter anhält. Auch im Stillstand wird das detektierte Fahrzeug 24, 25, 26 kontinuierlich durch die Sensorik 7 detektiert, so dass ein automatisierter Anfahrvorgang nach Fahrerbestätigung 5 durch das Betätigungselement 9 erfolgen kann. In der nachfolgenden Situation zwischen den Zeitpunkten t3 und t4 wird das vorausfahrende Fahrzeug 24, 25, 26 während des Anhaltevorgangs durch die Sensorik verloren. Da der beobachtete Querversatz q kurz vor Detektionsverlust nicht signifikant ansteigt, als unterhalb der vorbestimmten Schwellenwerte bleibt, ist von einem Detektionsverlust aufgrund des unsichtbaren Nahbereichs des Sensors 7 auszugehen und nicht von einem Abbiegevorgang des Objekte 24, 25, 26. Diese Situation kann aufgrund der gespeicherten Historie eindeutig erkannt werden und somit eine vom Fahrer fälschlicher Weise eingegebene Anfahrfreigabe 5 durch das Bestätigungselement 9 mit einer wahren Meldung mittels der Warneinrichtung 19 quittiert werden, anstatt das Fahrzeug fälschlicherweise automatisch anfahren zu lassen.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Abstandsregelung eines Kraftfahrzeugs (20), das mittels eines Objektdetektionssensors (7) ausgerüstet ist, der vorausbefindliche Objekte (24, 25, 26) erkennt und die Geschwindigkeit (vego) des eigenen Fahrzeugs (20) im Sinne einer Abstandsreglung regelt, wobei das Abstandsregelsystem (1) in der Lage ist, das eigene Fahrzeug (20) bis in den Stillstand abzubremsen, dadurch gekennzeichnet, dass Objektpositionen bezüglich erkannter Objekte (24, 25, 26), die während dem Anhaltevorgang nicht mehr detektiert werden (25, 26), gespeichert werden, und ein Anfahrvorgang des Fahrzeugs (20) unterbunden wird, bis das Objekt (25, 26) wieder detektiert wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (25, 26) nicht mehr detektiert wurde, da es sich im unsichtbaren Nahbereich (d < 23) des Objektdetektionssensors (7) aufhält.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Objektposition derart gespeichert werden, indem ein Tracking der Trajektorie des vorausbefindlichen Objekts (24) durchgeführt wird.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anfahren erst dann wieder freigegeben wird, wenn das Objekt (24, 25, 26) einen ausreichenden Abstand (d) zum Objektdetektionssensor (7) hat.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (20) erst dann wieder anfährt, wenn der Fahrer ein Betätigungselement (9) betätigt, mit dem ein Anfahrwunsch (5) des Fahrers signalisiert wird.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Objektdetektionssensors (7) der Querversatz (q) der vorausbefindlichen Objekte (24, 25, 26) ermittelt wird.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abbiegevorgang erkannt wird, wenn der Betrag des Querversatzes (q) des vorausbefindlichen Objekts (24, 25, 26) einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wiederanfahren nicht unterbunden wird, wenn ein Abbiegevorgang des vorausbefindlichen Objekts (24, 25, 26) detektiert wurde.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tracking sowie die Abbiegeerkennung auch bei deaktivierter Abstandsregelung (1) durchgeführt wird, so dass beim Aktivieren (8) des Abstandsreglers (1) im Stillstand bereits aktuelle Objektdaten vorhanden sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Warneinrichtung (19) vorgesehen ist, die dem Fahrer mitteilt, dass ein Anfahren nicht möglich ist, da es momentan durch den Abstandsregler (1) unterbunden wird.
  11. Verfahren zur Abstandsregelung eines Kraftfahrzeugs (20), das mittels eines Objektdetektionssensors (7) ausgerüstet ist, der vorausbefindliche Objekte (24, 25, 26) erkennt und die Geschwindigkeit (vego) des eigenen Fahrzeugs (20) im Sinne einer Abstandsreglung regelt, wobei das Abstandsregelsystem (1) in der Lage ist, das eigene Fahrzeug (20) bis in den Stillstand abzubremsen, dadurch gekennzeichnet, dass Objektpositionen bezüglich erkannter Objekte (24, 25, 26), die während dem Anhaltevorgang nicht mehr detektiert werden, gespeichert werden, und ein Anfahrvorgang des Fahrzeugs (20) unterbunden wird, bis das Objekt (24, 25, 26) wieder detektiert wird.
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