DE3728572A1 - Einrichtung zur vortriebsregelung an kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur vortriebsregelung an kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Vor
triebsregelung an Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Eine derartige Einrichtung ist in der
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
P 36 44 136.8-21 beschrieben.
Bei dieser bekannten Einrichtung wird eine Verminderung
des Antriebs-Drehmomentes bewirkt, wenn der Schlupf
wenigstens eines angetriebenen Fahrzeugrades einen vor
gegebenen Schwellwert überschreitet. Sobald das zum Durch
drehen neigende Rad nicht mehr beschleunigt, wird das
Drehmoment auf einen aus verschiedenen Eingangsgrößen
errechneten Wert erhöht.
Von Raddrehzahlsensoren abgeleitete Regelsignale wie
Radschlupf oder Radbeschleunigung sind für eine optimale
Regelung insbesondere beim Anfahrvorgang unzureichend,
da zum einen die Dynamik der Räder mit der Dynamik des
Motors nicht phasengleich ist und zum anderen verwert
bare Regelsignale erst oberhalb einer bestimmten Rad
umfangsgeschwindigkeit von etwa 3 km/h entstehen.
Bezogen auf ein Regelsignal, welches von einem Radsensor
gewonnen wird, reagiert der Motor verzögert auf eine
Drosselklappenverstellung bzw. Kraftstoffeinspritzmengen
verstellung, insbesondere bei der Erhöhung des Antriebs
drehmomentes.
Bei schneller Drehzahlerhöhung ist es schwierig, das am
angetriebenen Rad entstehende Überschußmoment zu korrigieren.
Gerade beim Anfahrvorgang entsteht oft sehr schnell ein
großes Überschußmoment, bevor verwertbare Raddrehzahlsignale
vorliegen. Dies ist unerwünscht, da dann die Traktion, bei
spielsweise bei niedrigen Kraftschlußbeiwerten, sehr stark
abnimmt.
Bei bekannten Einrichtungen verwendete Regelsignale ent
stehen beim Überschreiten vorgegebener Schlupf- oder
Beschleunigungsgrenzen und werden mit Hilfe von Rad
drehzahlsensoren ermittelt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bekannte Einrichtungen zur
Vortriebsregelung dahingehend zu verbessern, daß ins
besondere beim Anfahrvorgang ein frühzeitiger Regelbeginn
ermöglicht und ein großes Überschußmoment verhindert
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Kenn
zeichen der Ansprüche 1 und 2 genannten Merkmale gelöst.
Danach wird ein Regelsignal generiert, wenn bei steigender
Drehzahl des Motors die mittels eines am Fahrzeug ange
ordneten Sensors gemessene Fahrzeuglängsbeschleunigung nicht
ansteigt, d.h., konstant bleibt oder abnimmt.
Damit ist der Bereich des maximalen Kraftschlußbeiwertes
erreicht. Insbesondere bei glatter Fahrbahn ist dieser
Zustand bereits feststellbar, lange bevor von den Raddreh
zahlsensoren ein verwertbares Signal zur Verfügung steht
und dieses einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
Diese gewonnene Zeitspanne kann zum vorzeitigen Abregeln
des Antriebsmomentes benutzt werden, wodurch ein wesentlich
geringeres Überschußmoment entsteht, welches dann gut be
herrscht werden kann.
Erfindungsgemäß ist bei einer erweiterten Lösung nach
Anspruch 2 vorgesehen, daß das Regelsignal dieser ersten
Vorrichtung je nach verwendetem Motortyp (Ottomotor mit
Vergaser oder Kraftstoffeinspritzung bzw. Dieselmotor)
dazu benützt wird, für höchstens eine vorgegebene Zeit
spanne oder, solange die Motordrehzahl den im Augenblick
des Beginns der Unterbrechung gespeicherten Wert nicht
wieder unterschritten hat die Zündung (beim Ottomotor)
bzw. die Kraftstoffeinspritzung (beim Otto- oder Diesel
motor) zu unterbrechen und anschließend oder nach Er
scheinen eines von den Drehzahlsensoren abgeleiteten
Regelsignals (überschreiten einer Schlupf- oder Be
schleunigungsschwelle) die Zündung und die Drosselklappe
bzw. die Kraftstoffeinspritzanlage auf einen Wert einzu
stellen, der dem gemessenen (Maximal)wert der Fahrzeug
längsbeschleunigung oder, gemäß Anspruch 3, einem etwas
geringeren Wert zugeordnet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachstehenden
Beschreibung eines schematischen Ausführungsbeispiels
zu entnehmen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a bis 1d zeitliche Verläufe von Fahrzeug-,
Rad- und Regelsignalen und
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild der
Einrichtung.
Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht
sich auf ein Kraftfahrzeug mit Ottomotor und Vergaser
oder Einspritzung mit Hinterradantrieb. Fig. 1 zeigt die
interessierenden Signale kurz nach Beginn des Anfahrvor
ganges und einen ersten Regelzyklus.
In Fig. 1a sind über der Zeit t gestrichelt die Ge
schwindigkeit v v eines nichtangetriebenen Vorderrades und
eine von diesem abgeleitete Schlupfschwelle S dargestellt.
Die voll ausgezogene Linie stellt die Geschwindigkeit v H
eines angetriebenen Hinterrades dar, welche zum Zeitpunkt t 2
die Schlupfschwelle S überschreitet. Bis kurz vor t 2 ist
diese Linie punktiert dargestellt, was bedeuten soll, daß
ein verwertbares Sensorsignal erst kurz vor t 2 zur Ver
fügung steht.
Fig. 1b zeigt mit dem selben Zeitmaßstab t den Verlauf der
Fahrzeuglängsbeschleunigung a x und der Motordrehzahl n.
Fig. 1c zeigt den Verlauf des Zündwinkels und
Fig. 1d den Verlauf des Drosselklappenwinkels des Vergasers,
jeweils über der Zeit.
Zunächst wird jedoch die Vorrichtung nach Fig. 2 be
schrieben. Bei der Erläuterung deren Wirkungsweise wird
dann auf die Diagramme nach Fig. 1 näher eingegangen.
Einer ersten Vorrichtung 1 werden ein die Fahrzeuglängs
beschleunigung a x repräsentierendes Signal und ein Signal
für die Motordrehzahl n zugeführt. Beide Signale werden
über je ein Differenzierglied 2 und 3 geleitet und je
weils einem Komparator zugeführt. Im Komparator 4 wird
die differenzierte Fahrzeuglängsbeschleunigung a x , d.h.
also deren Steigung, mit einem Sollwert S a verglichen.
Der Komparator 4 gibt ein Ausgangssignal ab, wenn die
Steigung nicht positiv ist, d.h. ≦ R ist. Im Komparator 5
wird analog die Steigung des Drehzahlsignals mit einem
Sollwert S n verglichen und ein Ausgangssignal erzeugt,
solange n < R ist, also positiv.
Beide Ausgangssignale der Komparatoren 4 und 5 werden als
Eingangssignale einem UND-Glied 6 zugeführt, welches dem
nach ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die Längsbeschleunigung
a x bei steigender Motordrehzahl n nicht ansteigt.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 6 soll bei diesem Aus
führungsbeispiel jedoch bei diesen Bedingungen nur er
scheinen, solange die Fahrzeugbeschleunigung unterhalb eines
in Fig. 1b durch eine gestrichelte Linie angedeuteten vorge
gebenen Schwellwertes S b liegt. Dies wird dadurch erreicht,
daß zusätzlich in der ersten Vorrichtung 1 ein Komparator
14 vorgesehen ist, welcher die Fahrzeuglängsbeschleunigung
a x mit einem vorgegebenen Schwellwert S b , beispielsweise
0,2 g, vergleicht. Wird dieser Schwellwert überschritten,
so gibt der Komparator 14 ein Signal an einen invertieren
den Eingang des UND-Gliedes 6 ab, wodurch dieses gesperrt
wird. Eine höhere Fahrzeugbeschleunigung bedeutet höhere
Traktion, bei der ein frühzeitiger Eingriff nicht er
forderlich scheint.
Über ein Zeitglied 7, welches auf eine vorgegebene Zeit T
eingestellt ist, wird das Ausgangssignal des UND-Gliedes 6
auf diese vorgegebene Zeit T begrenzt. Alternativ hierzu
kann die Drehzahl als Bezugspunkt verwendet werden. Wird
z.B. zum Zeitpunkt t 1 die momentane Drehzahl n 1 abge
speichert, so kann der Zündungseingriff wieder ausge
schaltet werden, wenn die nach dem Eingriff abfallende
Drehzahl das Bezugsniveau n 1 wieder erreicht bzw. unter
schreitet.
Diese Alternative ist in Fig. 16 durch die strichlierte
Gerade n 1 angedeutet.
Das Zeitglied 7 kann auch so ausgebildet sein, daß es
anstelle oder zusätzlich zu der vorgegebenen Zeitbe
grenzung eine Einschaltverzögerung bewirkt. Dadurch
kann eine zu starke Filterung des Beschleunigungssignals
a x vermieden und eine Reaktion auf "nervöse" Signal
spitzen verhindert werden.
Das Ausgangssignal des Zeitgliedes 7 wird einer durch
einen Kasten 8 angedeuteten Zündelektronik mit symbolisch
dargestelltem Zündverteiler 9 und einer elektronischen
Fahrpedalregelung 12 zugeführt.
Ein Kasten 10 enthält eine an sich bekannte Vortriebs
regeleinrichtung, wie sie aus der deutschen Patentan
meldung P 36 44 136.8-21 bekannt ist. Dieser Vortriebs
regeleinrichtung werden die Signale DF der Raddrehzahl
fühler und ebenfalls Signale für die Fahrzeuglängsbe
schleunigung a x und die Motordrehzahl n zugeführt.
Innerhalb der Vortriebsregeleinrichtung 10 ist eine zweite
Vorrichtung 11 angeordnet, welche aus den zugeführten und
erforderlichenfalls weiteren Eingangssignalen in an sich
bekannter Weise einen Wert für das Motorausgangsdrehmoment
M (a x ) bestimmt, welches für eine Fahrzeuglängsbeschleunigung
erforderlich ist, die im Zeitpunkt t 1 (in Fig. 1 b) gemessen
wird, also in dem Zeitpunkt, wo diese Längsbeschleunigung
eine horizontale Tangente erreicht, bzw. in welchem ein
Ausgangssignal des Komparators 4 beginnt. Diesem Wert des
Antriebsdrehmoments werden (in an sich bekannter Weise
über Motorkennfeld, Motordrehzahl und Übersetzungsverhältnis),
miteinander abgestimmt, Werte für Zündwinkel Z (M) und
Drosselklappenwinkel α (M) zugeordnet, die im Zeitpunkt
t 2 (Fig. 1c und 1d) an die Zündelektronik 8 und die
elektronische Fahrpedalregelung 12, die auf die motor
betätigte Drosselklappe 13 des Vergasers wirkt, ausge
geben werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch über
eine Verknüpfung 15 auf die Bremsen 16 des oder der ange
triebenen Räder eingewirkt werden, wie angedeutet.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung ist
folgende:
wird mit einem kräftigen Gasstoß angefahren, so werden
zunächst die Räder gedreht und das Fahrzeug beschleunigt.
Dabei sind die Radgeschwindigkeiten erst über z.B.
3 km/h auswertbar. Bei zu viel Drehmoment bzw. bei glatter
Fahrbahn würden die angetriebenen Räder bzw. die Motor
drehzahl den in Fig. 1a und 1b strichpunktierten Verlauf
nehmen, v H bzw. n′, und durchdrehen. Vorher, im Zeitpunkt
t 1, hat jedoch die Fahrzeugbeschleunigung a x (Fig. 1b) be
reits ein Maximum erreicht, d.h., der Bereich des maxi
malen Kraftschlußbeiwertes ist erreicht, obwohl die Motor
drehzahl n weiter ansteigt. In diesem Moment erfolgt nun
bereits, da die Beschleunigungsschwelle S b nicht über
schritten ist, ein Eingriff, indem die Zündung unter
brochen wird (Fig. 1c, dargestellt durch den Wert R auf
der Ordinate). Diese Unterbrechung der Zündung, die auch
verspätet einsetzen kann und auf die der Motor sehr schnell
reagiert, würde längstens für die Dauer T, etwa 20-40 ms,
bis zum Zeitpunkt t 3 oder bis die Motordrehzahl n den
gespeicherten Wert n 1 wieder unterschritten hat, aufrecht
erhalten werden, wenn bis dahin nicht ein angetriebenes Rad
den vorgegebenen Schwellwert S n , beispielsweise einen
bestimmten Radschlupf, überschreiten würde.
Dies geschieht im Zeitpunkt t 2, in welchem nun über ein
nicht dargestelltes Motorkennfeld die Zündung auf einen
dem Antriebsdrehmoment oder der Fahrzeugbeschleunigung a x
im Zeitpunkt t 1 zugeordneten Wert Z (M) und der Drossel
klappenwinkel auf einen ebenfalls diesem Drehmoment oder
dieser Beschleunigung zugeordneten Wert α (M) verstellt
werden. Der Wert Z (M) des Zündwinkels wird für gewöhnlich
ein Wert mit Spätzündung sein, was in Fig. 1c durch einen
Wert unterhalb der Zeitachse, welche einer Zündung im Tot
punkt entsprechen soll, dargestellt ist. Werte oberhalb
der Zeitachse bedeuten Frühzündung vor Erreichen des oberen
Totpunktes der Kolben in den Zylindern.
Würde die Zündung im Zeitpunkt t 1 nicht ausgesetzt werden,
so würde ein wesentlich höheres Überschußmoment entstehen,
was einen in Fig. 1a und 1b gestrichelt dargestellten Ver
lauf der Drehzahl v′′ H eines angetriebenen Rades bzw. der
Motordrehzahl n′′ ergeben würde, was das Unterschreiten
der Schlupfschwelle wesentlich hinausschieben würde.
Durch den frühzeitigen Eingriff wird der Schwellwert S n
jedoch bereits im Zeitpunkt t 4 unterschritten, worauf in
bekannter Weise Zündung und Drosselklappe wieder zuge
stellt werden können, bis der Schwellwert erneut über
schritten wird bzw. bis die vom Fahrpedal vorgegebenen
Werte wieder erreicht sind.
Eine Alternative besteht darin, daß die Werte Z (M) und
α (M) nicht dem Drehmoment M (a x ), sondern einem etwas
geringeren Wert zugeordnet werden, um auch in den
nächsten Regelzyklen kein zu großes Überschußmoment zu
erhalten.
Bei Einspritz-Ottomotoren kann anstelle der Drosselklappe,
bei Dieselmotoren anstelle der Zündung die Kraftstoff
einspritzmenge als Stellgröße treten.
Erfolgt innerhalb der vorgegebenen Zeit T bzw., bis n 1
unterschritten wird, kein Regelsignal, wie bei t 2 ange
nommen, so folgt nach Wiedereinschalten der Zündung mit
daraufhin steigender Drehzahl ein erneuter Vergleich
Fahrzeugbeschleunigung a x zu Motordrehzahl n.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Vortriebsregelung an Kraftfahrzeugen
im Sinne einer Verhinderung des unerwünschten Durchdrehens
der angetriebenen Fahrzeugräder, mit wenigstens einem jedem
angetriebenen Fahrzeugrad zugeordneten, dessen Schlupf,
Beschleunigung oder eine andere Größe überwachenden Schwell
wertgeber und mit einem auf dessen Ausgangssignale an
sprechenden Regelkreis, der über einen Eingriff in Zündung,
Vergaser bzw. Kraftstoffeinspritzung und/oder Bremsen eine
Verminderung des Antriebs-Drehmomentes bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Vorrichtung (1) vorgesehen ist, welche die
Zündung (8, 9) und/oder die Kraftstoffzufuhr (12, 13) unter
bricht oder vermindert, sobald bei ansteigender Motordreh
zahl (n) die Fahrzeuglängsbeschleunigung (a x ) nicht zunimmt,
und daß diese Unterbrechung oder Verminderung so lange
dauert, bis eine vorgegebene Zeitdauer (T) abgelaufen ist
oder bis die Motordrehzahl (n) den im Augenblick des Be
ginns der Unterbrechung bzw. Verminderung gespeicherten
Wert wieder erreicht oder unterschreitet.
2. Einrichtung zur Vortriebsregelung an Kraftfahrzeugen
im Sinne einer Verhinderung des unerwünschten Durchdrehens
der angetriebenen Fahrzeugräder, mit wenigstens einem jedem
angetriebenen Fahrzeugrad zugeordneten, dessen Schlupf,
Beschleunigung oder eine andere Größe überwachenden Schwell
wertgeber und mit einem auf dessen Ausgangssignale an
sprechenden Regelkreis, der über einen Eingriff in Zündung,
Vergaser bzw. Kraftstoffeinspritzung und/oder Bremsen eine
Verminderung des Antriebs-Drehmomentes bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Vorrichtung (1) vorgesehen ist, welche die Zündung (8, 9) und/oder die Kraftstoffzufuhr (12, 13) unter bricht oder vermindert, sobald bei ansteigender Motordreh zahl (n) die Fahrzeuglängsbeschleunigung (a x ) nicht zunimmt und
daß eine zweite Vorrichtung (11) vorgesehen ist, welche diesem nicht zunehmenden Wert der Fahrzeuglängsbe schleunigung (a x ) zugeordnete Werte für den Zündwinkel (Z) und den Drosselklappenwinkel (α) oder die Kraftstoffeinspritzmenge vorgibt - welche in einem Motorkennfeld abgelegt sind und einem diese Fahrzeug längsbeschleunigung hervorrufenden Antriebsdrehmoment (M (a x )) zugeordnet sind - und auf welche die Zündung und/oder die Drosselklappe bzw. die Kraftstoffeinspritz anlage eingestellt werden, und/oder die Bremsen der ange triebenen Räder betätigt werden, sobald und solange ein Regelsignal (S) der Vortriebsregelung vorliegt, und daß die Unterbrechung oder Verminderung der Zündung bzw. der Kraftstoffzufuhr aufgehoben wird, wenn eine ab dem Beginn der Unterbrechung laufende, vorgegebene Zeit dauer (T) endet oder wenn die Motordrehzahl (n) den im Augenblick des Beginns der Unterbrechung bzw. Verminderung gespeicherten Wert (n 1) wieder erreicht oder unterschreitet, bevor ein Regelsignal (S) der Vortriebsregelung vorliegt.
daß eine erste Vorrichtung (1) vorgesehen ist, welche die Zündung (8, 9) und/oder die Kraftstoffzufuhr (12, 13) unter bricht oder vermindert, sobald bei ansteigender Motordreh zahl (n) die Fahrzeuglängsbeschleunigung (a x ) nicht zunimmt und
daß eine zweite Vorrichtung (11) vorgesehen ist, welche diesem nicht zunehmenden Wert der Fahrzeuglängsbe schleunigung (a x ) zugeordnete Werte für den Zündwinkel (Z) und den Drosselklappenwinkel (α) oder die Kraftstoffeinspritzmenge vorgibt - welche in einem Motorkennfeld abgelegt sind und einem diese Fahrzeug längsbeschleunigung hervorrufenden Antriebsdrehmoment (M (a x )) zugeordnet sind - und auf welche die Zündung und/oder die Drosselklappe bzw. die Kraftstoffeinspritz anlage eingestellt werden, und/oder die Bremsen der ange triebenen Räder betätigt werden, sobald und solange ein Regelsignal (S) der Vortriebsregelung vorliegt, und daß die Unterbrechung oder Verminderung der Zündung bzw. der Kraftstoffzufuhr aufgehoben wird, wenn eine ab dem Beginn der Unterbrechung laufende, vorgegebene Zeit dauer (T) endet oder wenn die Motordrehzahl (n) den im Augenblick des Beginns der Unterbrechung bzw. Verminderung gespeicherten Wert (n 1) wieder erreicht oder unterschreitet, bevor ein Regelsignal (S) der Vortriebsregelung vorliegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Vorrichtung (11) Werte vorgibt, die
einem um einen bestimmten Betrag oder um einen pro
zentuellen Anteil verminderten Wert des Antriebsdreh
momentes, welches dem Wert der nicht zunehmenden Fahr
zeuglängsbeschleunigung entspricht, zugeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ottomotoren die von der zweiten Vorrichtung (11)
vorgegebenen Werte (Z(M), α (M)) für Zündwinkel und
Drosselklappenwinkel oder Kraftstoffeinspritzmenge über
das Motorkennfeld aufeinander abgestimmt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Einrichtung (1) Signale für die Motor
drehzahl (n) und für die Fahrzeuglängsbeschleunigung
(a x ) zugeführt werden, daß beide Signale über je ein
Differenzierglied (2, 3) je einem Komparator (4, 5)
zugeführt werden, daß der eine Komparator (4) ein Ausgangs
signal abgibt, wenn sein die differenzierte Fahrzeug
längsbeschleunigung repräsentierendes Eingangssignal
nicht positiv ist und daß der andere Komparator (5) ein
Ausgangssignal abgibt, wenn sein die differenzierte
Motordrehzahl repräsentierendes Eingangssignal positiv
ist, und daß die beiden Ausgangssignale der Komparatoren
(4, 5) auf ein UND-Glied (6) führen, dessen Ausgangssignal
über ein Zeitglied (7) auf die Zündung (8, 9) bzw. die
Kraftstoffeinspritzung einwirkt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des UND-Gliedes (6) mit einer vorge
gebenen Verzögerungszeit einsetzt.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß das UND-Glied (6) gesperrt wird, sobald die Fahrzeug
längsbeschleunigung (a x ) einen vorgegebenen Schwellwert
überschreitet.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der Zündung, Drosselklappe oder
Kraftstoffeinspritzanlage bzw. Radbremsen mit dem Aus
gangssignal des UND-Gliedes (6) einsetzt.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der Zündung, Drosselklappe oder
Kraftstoffeinspritzanlage bzw. Radbremsen mit dem Über
schreiten des Schwellwertes durch die überwachte Regel
größe eines Rades einsetzt.
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