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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
solcher Verteiler ist aus der
AT 2501161 B bekannt.
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Ein
weiterer bekannter Verteiler ist in 7 dargestellt.
Dieser Verteiler weist an seiner oberen Fläche eine Befestigungsfläche 1,
an der eine Vielzahl von elektromagnetischen Ventilen 2 anbringbar ist,
und in seinem Inneren einen gemeinsamen Zufuhrdurchgang 3 für die konzentrische
Zufuhr von Druckfluid zu den elektromagnetischen Ventilen, einen
gemeinsamen Ablassdurchgang 4 für die kollektive Abfuhr von
Auslassgas von den elektromagnetischen Ventilen 2, und
individuelle Ausgangsdurchgänge 5 zur
Abnahme von Ausgangsfluiden von den jeweiligen elektromagnetischen
Ventilen 2 auf (vgl. 8(A) und
8(B)). Die jeweiligen Durchgänge 3, 4 und 5 stehen
mit einer Vielzahl von Verbindungsanschlüssen 3b, 4b und 5b in
Verbindung, die sich über Abzweigöffnungen 3a, 4a und 5a zu
einem individuellen Befestigungsbereich 1a an der Befestigungsfläche 1 öffnen. Wenn
die elektromagnetischen Ventile 2 auf der Befestigungsfläche 1 angebracht
sind, stehen die Verbindungsöffnungen 3b, 4b, 5b jeweils
in Verbindung mit Fluidanschlüssen,
die in zugeordneten elektromagnetischen Ventilen 2 ausgebildet
sind.
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Da
bei einem derartigen Verteiler eine Vielzahl von Fluiddurchgängen 3, 4 und 5 innerhalb
eines begrenzten Raumes so ausgebildet werden muss, dass sie einander
nicht in die Quere kommen, tritt oft der Fall auf, dass der Zufuhrdurchgang 3 und
der Ablassdurchgang 4 an voneinander getrennten Positionen
vorgesehen sind, wie es beispielhaft in den 8a und 8b dargestellt ist, und dass die Anschlüsse 3b, 4b,
die sich zu der Befestigungsfläche 1 öffnen, relativ
zu den Anschlüssen
des elektromagnetischen Ventils 2 nahe beieinander ausge bildet
sind. Da der Ausgangsdurchgang 5 als Bypass für die anderen
Durchgänge,
Abzweige oder dgl. vorgesehen ist, ist er in vielen Fällen an
einer von dem Anschluss 5b an der korrespondierenden Befestigungsfläche 1 getrennten
Position in einer Seitenrichtung ausgebildet. In einem solchen Fall
können
der Ablassdurchgang 4 und die Verbindungsöffnung 4b,
die in einer vertikalen Richtung an einander gegenüberliegenden Positionen
ausgebildet sind, miteinander durch den Abzweig 4a, der
von der Befestigungsfläche 1 vertikal
und gerade gebohrt ist, verbunden werden. Der Zufuhrdurchgang 3 und
die Verbindungsöffnung 3b sowie
der Ausgangsdurchgang 5 und die Verbindungsöffnung 5b,
die jeweils an Positionen angeordnet sind, an denen sie zueinander
in Querrichtung versetzt sind, müssen
jeweils durch die Abzweige 3a und 5a verbunden
werden, die von der Befestigungsfläche 1 schräg nach unten
gebohrt sind.
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Um
die Abzweige auf diese Weise von der Befestigungsfläche schräg zu bohren,
muss der Verteiler beim Bearbeiten (Bohren) in einem Zustand gehalten
werden, in dem er um den erforderlichen Winkel geneigt ist, so dass
die Bearbeitung mühsam
und eine komplizierte Werkzeugmaschine erforderlich ist. Die Bearbeitung
wird noch mühsamer
und erfordert viel Zeit und Aufwand, wenn eine Vielzahl von Abzweigen
mit unterschiedlichen Neigungswinkeln vorgesehen ist oder sowohl
vertikale als auch schräge Abzweige
hergestellt werden müssen.
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Aus
der
DE 2 206 767 A ist
weiterhin ein Wegeventil mit einer Grundplatte aus Metall bekannt.
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Die
DE 69 13 858 U1 beschreibt
ein Wegeventil mit Mitteln wie Deckeln, Zwischenscheiben oder Dichtungen,
die über
Bohrungen, Schlitze u. a. beliebige Leitungsverbindungen zulassen.
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Beschreibung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Verteilers
für elektromagnetische
Ventile, der einen einfachen und zweckdienlichen Aufbau aufweist
und bei dem auch dann, wenn ein Fluiddurchgang in dem Verteiler
und eine Öffnung an
einer Befestigungsfläche
für elektromagnetische Ventile
an Positionen angeordnet sind, an denen sie zueinander in Querrichtung
versetzt sind, eine Verbindung zwischen ihnen durch eine Abzweigöffnung hergestellt werden
kann, die vertikal (senkrecht) und gerade von der Befestigungsfläche gebohrt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
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Auf
diese Weise wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verteiler in einen Verteilergrundkörperbereich und einen Unterplattenbereich
unterteilt. Vertikale Abzweigöffnungen,
die mit entsprechenden Fluiddurchgängen in dem Verteilergrundkörper kommunizieren,
sind in dem Verteilergrundkörper
ausgebildet. Eine Vielzahl von Schaltöffnungen, die mit entsprechenden
Anschlüssen
eines elektromagnetischen Ventils in Verbindung stehen, sind in
der Unterplatte ausgebil det, welche eine Befestigungsfläche für das elektromagnetische
Ventil aufweist. Zugeordnete Schalt- und Abzweigöffnungen stehen miteinander über einen
ausgesparten Bereich in Verbindung, der in der Unterplatte vorgesehen
ist, so dass die Öffnungen
auch dann sicher durch die vertikal in dem Verteilergrundkörper gebohrte
Abzweigöffnung
verbunden werden können, wenn
der Fluiddurchgang und die zugeordnete Schaltöffnung an Positionen angeordnet
sind, die zueinander in Querrichtung versetzt sind.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
Um während
des Lötvorgangs
eine Verschiebung zwischen Verteilergrundkörper und Unterplatte zu verhindern,
sind vorzugsweise Positionierungsmittel, die einen in eine zugeordnete
Aussparung eingreifenden Vorsprung umfassen, vorgesehen.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist der Verteilergrundkörper so
ausgebildet, dass eine Vielzahl von elektromagnetischen Ventilen
an ihm anbringbar ist. Die Unterplatte ist vorzugsweise für jedes
der einzelnen elektromagnetischen Ventile unterteilt.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind sowohl der Verteilergrundkörper als
auch die Unterplatte für
die einzelnen elektromagnetischen Ventile unterteilt und so ausgestaltet,
dass sie durch Verbinden einer Vielzahl von Verteilergrundkörpern und
Unterplatten verwendet werden können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung
näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Verteilers
für elektromagnetische Ventile
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2(A) ist ein Schnitt entlang der Linie IIA-IIA.
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2(B) ist ein Schnitt entlang der Linie IIB-IIB
in 1.
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2(C) ist ein Schnitt entlang der Linie IIC-IIC
in 1.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Zustandes, in dem eine Unterplatte
von einem Verteiler getrennt ist.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines anderen Aufbaus als bei 3,
wobei ein Zustand gezeigt ist, in dem eine Unterplatte von einem
Verteiler getrennt ist.
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5 ist
ein Schnitt eines Zustands, in dem ein elektromagnetisches Ventil
an einem Verteiler angebracht ist.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Verteilers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 ist
eine Draufsicht auf einen herkömmlichen
Verteiler.
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8(A) ist ein Schnitt entlang der Linie
VIIIA-VIIIA in 7.
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8(B) ist ein Schnitt entlang der Linie
VIIIB-VIIIB in 7.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die 1, 2(A), 2(B) und 2(C) zeigen eine erste Ausführungsform
eines Verteilers für
elektromagnetische Ventile gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein Verteiler 10A der ersten Ausführungsform ist
ein Einzelverteiler, an dem eine Vielzahl von elektromagnetischen
Ventilen 11 anbringbar ist (vgl. 5). Der
Verteiler 10A besteht aus einem Verteilergrundkörper 12,
in dem eine Vielzahl von Fluiddurchgängen 14, 15 und 16 vorgesehen
ist, und einer Vielzahl von Unterplatten 13, die an dem
Verteilergrundkörper 12 angebracht
sind, um Elektromagnetventil-Befestigungsflächen 17 zu bilden.
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Der
Verteilergrundkörper 12 ist
ein blockförmiges
Element, das sich in einer Axialrichtung erstreckt und eine rechteckige
und flache obere Fläche aufweist.
Die obere Fläche
ist eine Befestigungsfläche 20 zur
Anbringung der Unterplatte 13. Ein gemeinsamer Fluidzufuhrdurchgang 14 für die kollektive
Zufuhr von Druckfluid, bspw. Druckluft oder dgl., zu jeweiligen
elektromagnetischen Ventilen 11, die an dem Verteilergrundkörper 12 befestigt
sind, und ein gemeinsamer Ablassfluiddurchgang 15 für die kollektive
Abfuhr von Druckfluid, das von den jeweiligen Elektromagnetventilen 11 abgelassen
wird, sind in dem Verteilergrundkörper 12 so vorgesehen,
dass sie den Verteilergrundkörper 12 in
seiner Axialrichtung durchtreten. Zufuhranschlüsse P und Abfuhranschlüsse R, die
jeweils mit den Fluiddurchgängen 14 und 15 in
Verbindung stehen, sind an einer Endfläche oder beiden Endflächen des
Verteilergrundkörpers 12 in
dessen Axialrichtung vorgesehen (vgl. 3). Außerdem sind
Ausgangsanschlüsse
A für die
Abnahme von Ausgangsfluiden, die von den jeweiligen elektromagnetischen
Ventilen 11 ausgegeben werden, individuell an Positionen
vorgesehen, die den jeweiligen Unterplatten 13 an der Seitenfläche des
Verteilergrundkörper 12 zu geordnet
sind. Die Ausgangsfluiddurchgänge 16 erstrecken
sich horizontal von den jeweiligen Ausgangsanschlüssen A in
einer Querrichtung des Verteilergrundkörpers 12.
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Außerdem öffnen sich
eine Vielzahl von Abzweigöffnungen 14a; 15a und 16a,
die sich vertikal und gerade von den jeweiligen Fluiddurchgängen 14, 15 und 16 zu
der Befestigungsfläche 20 erstrecken, in
dem Verteilergrundkörper 12 vorgesehen.
Die Abzweigöffnungen 14a, 15a und 16a öffnen sich
jeweils zu Befestigungsbereichen der jeweiligen Unterplatten 13 an
der Befestigungsfläche 20.
Der Begriff "vertikal" wird hier in dem
Sinne gebraucht, dass eine senkrechte Ausrichtung zu der Befestigungsfläche unabhängig von
der tatsächlichen
Orientierung im Raum gemeint ist.
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Die
Unterplatte 13 ist eine rechteckige und flache Platte mit
gleicher Dicke und hat etwa die gleiche Länge wie die Breite der Befestigungsfläche 20. Die
Unterplatten 13 sind an der Befestigungsfläche 20 so
angeordnet, dass kleine Lücken
vorgesehen sind. Sie werden an dem Verteilergrundkörper 12 durch
Löten oder
dgl. befestigt. Die oberen Flächen der
Unterplatten 13 dienen als Befestigungsflächen 17 für elektromagnetische
Ventile 11. Eine Vielzahl von Schaltöffnungen 24, 25 und 26,
die einer Vielzahl von Anschlüssen 21, 22 und 23 (vgl. 5)
an einer Bodenfläche
der Elektromagnetventile 11 zugeordnet sind, öffnen sich
an der Befestigungsfläche 17.
Wenn das Elektromagnetventil 11 an der Befestigungsfläche 17 angebracht
ist, wie es in 5 dargestellt ist, stehen die
Schaltöffnungen 24, 25 und 26 jeweils
mit den zugeordneten Anschlüssen 21, 22 und 23 des Elektromagnetventils 11 in
Verbindung. In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 27 eine
Gewindeöffnung
zur Befestigung des angebrachten Elektromagnetventils 11.
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Die
Schaltöffnungen 24, 25 und 26,
die in der Unterplatte 13 ausgebildet sind, dienen dazu,
die Abzweigöffnungen 14a, 15a und 16a,
die sich zu der Befesti gungsfläche 20 des
Verteilergrundkörpers 12 öffnen, mit
den Anschlüssen 21, 22 und 23 des
Elektromagnetventils 11 zu verbinden. Die korrespondierenden
Schaltöffnungen 24, 25 und 26 bzw.
Abzweigöffnungen 14a, 15a und 16a sind
aber nicht immer an koaxialen Positionen ausgebildet, sondern können auch
Positionen einnehmen, die sich in Querrichtung unterscheiden. Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Ablassabzweigöffnung 15a,
die mit dem Ablassfluiddurchgang 15 in Verbindung steht,
und die hierzu korrespondierende Ablassschaltöffnung 25 an einer
koaxialen Position angeordnet. Die Zufuhrabzweigöffnung 14a, die mit
dem Zufuhrfluiddurchgang 14 in Verbindung steht, und die
hierzu korrespondierende Zufuhrschaltöffnung 24 sowie die
Ausgangsabzweigöffnung 16a,
die mit dem Ausgangsfluiddurchgang 16 in Verbindung steht,
und die hierzu korrespondierende Ausgangsschaltöffnung 26 sind aber an
Positionen ausgebildet, die sich voneinander unterscheiden. Die
Schaltöffnungen 24 und 26 und
die Abzweigöffnungen 14a und 16a,
die an unterschiedlichen Positionen ausgebildet sind, stehen miteinander über einen
ausgesparten Bereich 29 in Verbindung, der an einer Bodenfläche der
Unterplatte 13 so ausgebildet ist, dass er sich über die
Schaltöffnungen und
die Abzweigöffnungen
erstreckt.
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Indem
die an unterschiedlichen Positionen angeordneten korrespondierenden
Schaltöffnungen und
Abzweigöffnungen
miteinander über
einen solchen ausgesparten Bereich 29 in Verbindung gebracht
werden, können
auch dann, wenn die zu verbindenden Fluiddurchgänge 14, 15 und 16 und Schaltöffnungen 24, 25 und 26 an
der Befestigungsfläche 17 an
Positionen angeordnet sind, die zueinander in Querrichtung versetzt
sind, diese zuverlässig
durch vertikal in dem Verteilergrundkörper 12 ausgebildete
Abzweigöffnungen 14a, 15a und 16a verbunden
werden. Es ist daher nicht notwendig, schräge Bohrungen vorzusehen, wie
es bei dem herkömmlichen
Verteiler der Fall ist.
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Der
Verteilergrundkörper 12 und
die Unterplatten 13 bestehen aus Metallmaterial, bspw.
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, und sind miteinander durch
Verlöten
von Verbindungsflächen 12a und 13a integral
verbunden. Das Löten
der Elemente kann durch ein Reiblötverfahren, ein Ultraschlalllötverfahren
oder dgl. erfolgen.
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Bei
dem Reiblötverfahren
werden der Verteilergrundkörper 12 und
die Unterplatte 13 mit Hilfe einer Flamme zunächst auf
eine Temperatur von etwa 200–250°C erhitzt
und ihre Verbindungsflächen
mit einem geschmolzenem Lot (Weichlot) bestrichen, wobei Oxidfilme
an den Verbindungsflächen
mit einer Drahtbürste
oder dgl. mechanisch entfernt wurden, und ein Vorlöten erfolgt.
Anschließend
werden die Verbindungsflächen
des Verteilergrundkörpers 12 und
der Unterplatte 13 verbunden und bis zu einem Schmelzpunkt
des Lotes wiedererwärmt
und der Verteilergrundkörper
und die Unterplatte integral verbunden, indem die Verbindungsflächen gegeneinander gerieben
und dann abgekühlt
werden.
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Bei
dem Ultraschalllötverfahren
werden der Verteilergrundkörper 12 und
die Unterplatte 13 auf eine Temperatur von etwa 200–250°C erhitzt,
ihre Verbindungsflächen
in ein Lotbad eingetaucht und für einige
Sekunden mit Ultraschallwellen bestrahlt, so dass die Oxidfilme
an den Verbindungsflächen
entfernt werden und ein Vorlöten
erfolgt. Anschließend werden
der Verteilergrundkörper 12 und
die Unterplatte 13 aus dem Lotbad herausgenommen und überschüssiges Lot
entfernt. Die Verbindungsflächen werden
bis zum Schmelzpunkt des Lotes wiedererwärmt und der Verteilergrundkörper und
die Unterplatte abgekühlt,
nachdem die Verbindungsflächen gegeneinander
gerieben wurden.
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Bei
einem solchen Verfahren werden der Verteilergrundkörper 12 und
die Unterplatte 13 durch Löten der Verbindungsflächen 12a und 13a über die gesamten
Flächen
einstückig
miteinander verbunden. Um hierbei zu verhindern, dass sich während des
Lötvorganges
der Verteilergrundkörper 12 und die
Unterplatte 13 gegeneinander verschieben, sind vorzugsweise
Positionierungsmittel mit Vorsprüngen 32 und
Aussparungen 33, die ineinander eingreifen, vorgesehen
(vgl. 4). Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Vorsprünge 32 an
der Seite der Unterplatte 13 und die Aussparungen 33 an
der Seite des Verteilergrundkörpers 12 vorgesehen.
Der umgekehrte Aufbau kann aber auch vorgesehen sein. Vorzugsweise
können
die Vorsprünge 32 abgenommen
werden, um das Schleifen nicht zu behindern, wenn die Verbindungsflächen 12a und 13a für das Verlöten des
Verteilergrundkörpers 12 und
der Unterplatte 13 zunächst
geschliffen werden müssen.
Hierzu kann für
den Vorsprung 32, der durch elastische Deformation leicht
anbringbar/abnehmbar ist, bspw. ein. Federstift verwendet werden,
der durch eine elastische Metallplatte in zylindrischer Form gebildet wird.
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In 5 ist
ein Zustand dargestellt, in dem das elektromagnetische Ventil 11 an
der Befestigungsfläche 17 des
Verteilers 10A angebracht ist. Das elektromagnetische Ventil 11 ist
ein Dreiwege-Ventil mit einem Zufuhranschluss 21, einem
Abfuhranschluss 22 und einem Ausgangsanschluss 23. Daher
ist jede Befestigungsfläche 17 des
Verteilers 10A als Dreiwege-Befestigungsfläche ausgebildet, die
eine Zufuhrschaltöffnung 24,
eine Abfuhrschaltöffnung 25 und
eine Ausgangsschaltöffnung 26 aufweist.
Das elektromagnetische Ventil 11 wird durch Einschrauben
von Bolzen in die Gewindeöffnungen 27 der
Befestigungsfläche 17 befestigt.
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Das
elektromagnetische Ventil 11 hat zwei erste und zweite
Ventilkammer 36a und 36b, die miteinander über eine
Verbindungsöffnung 37 kommunizieren.
Zwischen der ersten Ventilkammer 36a und dem Zufuhranschluss 21 ist
ein Zufuhrventilsitz 38 ausgebildet. Die zweite Ventilkammer 36b steht
mit dem Ausgangsanschluss 23 in Verbindung. Zwischen der
zweiten Ventilkammer 36b und dem Ausgangsanschluss 23 ist
ein Ablassventilsitz 39 ausgebildet. Ein erster Ven tilkörper 41,
der durch einen beweglichen Eisenkern 40 angetrieben wird,
um den Zufuhrventilsitz 38 zu öffnen/zu schließen, ist
in der ersten Ventilkammer 36a angeordnet. Ein zweiter Ventilkörper 42,
der in gekoppelter Weise mit dem ersten Ventilkörper 41 bewegt wird,
um den Ablassventilsitz 39 zu öffnen/zu schließen, ist
in der zweiten Ventilkammer 36b angeordnet. Der bewegliche
Eisenkern 40 wird durch einen elektromagnetischen Betätigungsabschnitt 45 angetrieben,
der eine Erregerspule 43 und einen festen Eisenkern 44 aufweist.
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Wenn
die Erregerspule 43 in den nicht leitenden Zustand versetzt
wird, ist der bewegliche Eisenkern 40 so angeordnet, dass
er durch eine elastische Kraft einer Rückführfeder 46 von dem
festen Eisenkern 44 getrennt ist, wie es in der unteren
Hälfte
von 5 gezeigt ist. Dadurch verschließt der erste
Ventilkörper 41 den
Zufuhrventilsitz 38, während
der zweite Ventilkörper 42 den
Ablassventilsitz 39 öffnet. Dementsprechend
wird der Zufuhranschluss 21 geschlossen und der Ausgangsanschluss 23 und
der Ablassanschluss 22 stehen miteinander in Verbindung.
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Wenn
die Erregerspule 43 aus dem oben beschriebenen Zustand
in den leitenden Zustand versetzt wird, wird der bewegliche Eisenkern 40 von
einem festen Eisenkern 44 angezogen, wie es in der oberen
Hälfte
von 5 dargestellt ist. Dadurch öffnet der erste Ventilkörper 41 den
Zufuhrventilsitz 38, während
der zweite Ventilkörper 42 den
Ablassventilsitz 39 verschließt. Dementsprechend steht der
Zufuhranschluss 21 über
die erste Ventilkammer 36a, die Verbindungsöffnung 37 und
die zweite Ventilkammer 36b mit dem Ausgangsanschluss 23 in
Verbindung, so dass das Ausgangsfluid von dem Ausgangsanschluss
A des Verteilers 10a abgeführt werden kann.
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Da
bei der dargestellten Ausführungsform der
Verteiler 10A das Dreiwege-Ventil 11 aufweist,
ist der Verteiler 10A entsprechend ausgestaltet. Der erfindungsgemäße Verteiler
ist jedoch nicht auf diesen Aufbau beschränkt. Bspw. kann der erfindungsgemäße Verteiler
auch ein Verteiler sein, an dem ein Vierwege- oder Fünfwege-Ventil
angebracht ist. Falls ein Fünfwege-Ventil
an dem Verteiler angebracht ist, sind ein Zufuhrfluiddurchgang,
zwei Abfuhrfluiddurchgänge,
zwei Ausgangsfluiddurchgänge
und fünf
Abzweigöffnungen,
die mit diesen Fluiddurchgängen
an dem Verteilergrundkörper
in Verbindung stehen, sowie fünf
Schaltöffnungen,
die mit den jeweiligen Abzweigöffnungen
in Verbindung stehen, an einer Ventilbefestigungsfläche an einer
Oberseite jeder Unterplatte vorgesehen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
hat die Unterplatte 13 eine individuell an die einzelnen Elektromagnete 11 angepasste
Größe. Sie
kann aber auch eine Größe aufweisen,
an welcher eine Vielzahl von Elektromagneten anbringbar ist.
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Außerdem ist
der Verteiler 10A gemäß der dargestellten
Ausführungsform
so aufgebaut, dass daran eine Vielzahl von elektromagnetischen Ventilen
angebracht werden kann. Es ist jedoch auch möglich, lediglich ein elektromagnetisches
Ventil an dem Verteiler anzubringen. In diesem Fall unterscheidet
sich der Verteiler von einem in 6 gezeigten
Stapelverteiler dahingehend, dass die Verteiler einzeln verwendet
werden, um sie miteinander zu verbinden.
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In 6 ist
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung dargestellt," bei
der Verteiler 10B für
jeweilige elektromagnetische Ventile unterteilt sind. Der Verteiler 10B ist
so ausgebildet, dass ein Verteilergrundkörper 12 und eine Unterplatte 13 jeweils
lediglich mit einem elektromagnetischen Ventil 11 kombinierbar
sind und in zusammengesetzter Weise mit anderen elektromagnetischen
Ventilen verwendet werden, indem die elektromagnetischen Ventile
verbunden werden. Dies unterscheidet sich von dem Einzelverteiler 10A der
ersten Ausführungsform. Wird
eine Vielzahl von Verteilern 10B auf diese Weise miteinander
verbunden, werden Anschlussblöcke 48,
die eine Vielzahl von Anschlüssen
P und R, welche mit jeweiligen Fluiddurchgängen 14 und 15 der Verteiler 10B kommunizieren,
aufweisen, an beiden Enden des verbundenen Körpers angebracht.
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Hinsichtlich
des übrigen
Aufbaus der zweiten Ausführungsform
und ihre Modifikationen, sei darauf verwiesen, dass sie im Wesentlichen
denen des Verteilers 10A gemäß der ersten Ausführungsform
entsprechen. Daher werden die gleichen Bezugszeichen für gleiche
Komponenten verwendet und auf ihre erneute Beschreibung verzichtet.
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Während bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
der Verteilergrundkörper 12 und
Unterplatte 13 durch Löten
miteinander verbunden wurden, ist es auch möglich, den Verteilergrundkörper 12 und
die Unterplatte 13 durch Schrauben oder dgl. miteinander
zu verbinden, wobei vorzugsweise eine Dichtung zwischen den Elementen
angebracht wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
Fluiddurchgänge
in dem Verteiler und die Schaltöffnung
an der Befestigungsfläche
des elektromagnetischen Ventils durch eine Abzweigöffnung, die
von der Befestigungsfläche
vertikal und gerade gebohrt wird, auch dann zuverlässig miteinander
in Verbindung zu bringen, wenn sie in Querrichtung zueinander versetzt
angeordnet sind.