DE1023232B - Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Silizium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Silizium-Legierungen

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DE1023232B
DE1023232B DEM32170A DEM0032170A DE1023232B DE 1023232 B DE1023232 B DE 1023232B DE M32170 A DEM32170 A DE M32170A DE M0032170 A DEM0032170 A DE M0032170A DE 1023232 B DE1023232 B DE 1023232B
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DE
Germany
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aluminum
salt
sodium
mixture
melt
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Application number
DEM32170A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wolfgang Thury
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Silizium-Legierungen Aluminium-Silizium-Legierungen, insbesondere Legierungen mit einem eutektischen oder etwa: eutektische:n Siliziurngehalt werden zur Erzielung eiirrer hohen Festigkeit und besseren Bearbeitbarkeit vor dem Gießen mit Natrium veredelt. Diese: Veredlung kann mit metallischem Natrium durchgeführt werden. Es sind jedoch auch Salze bzw. Salzgemische bekannt, die eine solche veredelbde, Wirkung unter Abgabe vom Natrium in die Schmelze herbeiführen. Diese Salzgemische enthalten meistens Natriumfluo,rid. Während man bei reinem Natri.umfiuo,rid Veredlungstemperaturen von etwa 900° anwenden muß, gelingt es, mit Salzgemischen, insbesondere mit eutektischen Zusammensetzungen binärer oder ternärer Art, eine Veredlung bei Temperaturen von etwa 740 bis 750° herbeizuführen. Es ist auch bekannt, Zusatzstoffe zu Aluminiumschmelzen zusammen mit Aluminium.- oder Magnesiumpulver zuzuführen, um die Zersetzung dieser Zusatzstoffe in der Schmelze zu erleichtern.
  • Es wurde nun gefunden, daß es auch möglich ist, Aluminium-Silizium-Legierungen insbesondere eutektischer Zusammensetzung oder einer Zusammensetzung in der Nähe des Eutektikums mit Hilfe von Natr.iumsalzen oder Na:triumsalze enthaltenden Salzgemischen dadurch zu veredeln, daß das Salz oder das Salzgemisch, in Pulverform mit Aluminiumund./oder Magnesiumpulver gemischt, vor dem. Vergießen in die zu veredelnde Schmelze eingebracht wird. Dieses Verfahren ist besonders dann geeignet, wenn das Natriumsalz aus Natriumfluorid besteht oder solches enthält. Aber auch für andere Natriumsalze oder Natriumsalze enthaltende Gemische, z.. B. Natriumkarbonat, ist das Verfahren anwendbar. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß man nach dem erfindungsgemüßen Verfahren bei niedrigerer Temperatur veredeln kann als es bisher üblich war. Die Umsetzung findet z. B. bei Gemischen vom Natriumfluorid und Aluminium- und/oder Magnesiumpulver enthaltenden Gemischen selbst bei Tempe,raturen: unter- 700° lebhaft statt und. ist. auch noch bei 680° durchzuführen, so daß die Legierungen bei der Gießtemperatur veredelt werden können. Eine Überhitzung der Schmelzen ist damit nicht mehr erforderlich, was den Vorteil hat, daß Wärme eingespart, daß das Tiegelmaterial .geschont, daß eine Verschlechterung der Schmelzen durch. Gasaufnahme ind Oxydation, die sonst bei der Überhitzung leicht eintritt, vermieden und daß z. B. bei Legierungen n:it geringen Magnesiumgehalten der Abbrand des Magnesiums vermindert wird. Bei der Verwendung Ton Natriumkarbonat mit Magnesiumpulver ist der Temperaturunterschied noch größer, da ahne die Vervend.ung von Magnesiumpulver Natriumkarbonat nur bei verhältnismäßig hohen Temperaturen (850°) zersetzt wird.
  • Eine weitere, überraschende Wirkung der Erfindung liegt darin, daß die Natriumausbeute@n gegenüber der bisher bekannten Verfahrensweise erhöht werden, daß also nur eine geringere Menge der Natriumsalze eingesetzt zu werden braucht. So mußte man: z. B. bisher bei der Verwendung eines ternären Salzes aus 381/o Natriumfluoirid, 26'% Natriumchlo,rid, 31% Kaliu.mchlo,rid und 5'% Quarzmehl 1,4% der Schmelze an Salz zugeben. Verwendet man erfindungsgemäß 2 Teile Natriu:mfluorid und 1 Teil Aluminiumpulver, so genügt eine Me!ngre vom: 1% der Schmelze, was 0,66% Natriumfluorid entspricht. Bei der Verwendung eines Gemisches aus 2 Teilen. Natriumfluorid und 1 Teil Magnesiumpulver beträgt die Zugabe 0,3'% der Schmelze, was 0,2% Natriumfluorid entspricht. Bei der Verwendung von Natriumkarbonat entfällt auf 4 Teile Natriumkarbonat 1 Teil Magnesiumpulver, wobei von diesem Gemisch 1% von der Gesamtmenge der Schmelze zugegeben wird. Bei allen: diesen Mengenangaben handelt es sich um Gewichtsprozente. Das Mischungsverhältnis zwischen Natriumsalz und Aluminium- und/oder Magnesiumpulver braucht jedoch nicht genau diesen Zusammensetzungen zu. entsprechen, sondern kann in weiten Grenzen schwanken. Auch geringere Aluminium-und/oder Magnesiumteile fördern schon die Umsetzungsreaktion des Veredlungssalzes mit der Schmelze, und die Anwendung in stöchiometrischen Verhältnissen hat sich auch. bewährt.
  • Das Gemisch von gepulvertem Natriumsalz und Aluminium- und/oder Magnesiump.ulver wird, vorzugsweise in Aluminiumfolien verpackt, in die Schmelze eingetaucht, da auf diese Weise die! Wirkung am stärksten ist. Es ist auch möglich, das Gemisch zu brikettieren und mit einer geeigneten Vorrichtung in die Schmelze unterzutauchen.
  • An Stelle von Aluminium- und/oder Magnesiumpulver kann auch das Pulver einer aluminium-und/oder magnesiumreichen Legierung zur Anwendung kommen,.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Silizium-Legierungen, insbesondere eutektischer Zusammensetzung oder einer Zusammensetzung in der Nähe des Eutektikums mit Hilfe von Natriumsalzen oder Natri.umsalze enthaltenden Salzgemischen, insbesondere Natriumfluoirid, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz bzw. das Salzgemisch, in, Pulverfarm mit Aluminium-und/oder Magnesiumpulver gemischt, vor dem Vergießen in die zu veredelnde Schmelze eingebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein: Gemisch von Natriumsalz oder einem ein Natriumsalz enthaltendes Salzgemisch und Aluminium- und/oder Magnesiumpulver in einer Umhüllung aus Aluminiumfolie zur Anwe@ndung kommt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch. aus Natriumsalz und Aluminium- und/oder Magnesiumpulver in Brikettform in die Schmelze eingetaucht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veredlung bei oder in der Nähe der Gießtemperatur durchgeführt wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155915B (de) * 1961-01-19 1963-10-17 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Veredelung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE2935017A1 (de) * 1979-08-30 1981-03-19 Dr. Riedelbauch & Stoffregen, 6554 Meisenheim Verfahren fuer die veredelung von alsi-legierungen
DE4325622C1 (de) * 1993-07-30 1994-07-14 Schaefer Chem Fab Gmbh Verfahren und Mittel zum Behandeln von Aluminium-Gußlegierungsschmelzen zum Ausbilden von Mikrohohlräumen
DE102004006034A1 (de) * 2004-02-06 2005-08-25 Schäfer Chemische Fabrik GmbH Mittel zur Ausbildung und Feinverteilung feiner Wasserstoffbläschen in Wasserstoff enthaltenden Aluminium-Gußlegierungsschmelzen

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DE102004006034B4 (de) * 2004-02-06 2009-07-30 Schäfer Chemische Fabrik GmbH Verfahren zur Ausbildung und Feinverteilung feiner Wasserstoffbläschen in Wasserstoff enthaltenden Aluminium-Gusslegierungsschmelzen

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