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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Herstellen eines Faserstrangs der tabakverarbeitenden Industrie,
insbesondere eines Tabakstrangs für die Herstellung von Zigaretten,
mit einem Fördermittel – Saugband – zum Transport
von Fasern an einer Unterseite des Fördermittels entlang einer Förderstrecke
und mit einer Trenneinrichtung – Trimmer – zur Abnahme
von zugefördertem
Faserüberschuss unter
Bildung des Faserstrangs und mit einem Organ zur Erzeugung von verdichteten
Bereichen innerhalb des Faserstrangs. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein entsprechendes Verfahren zum Herstellen eines Faserstrangs der
tabakverarbeitenden Industrie.
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Um zu verhindern, dass Fasern aus
den offenen Enden des Faserstrangs herausfallen ist es bekannt,
innerhalb des Faserstrangs Verstärkungen, beispielsweise
in Form von verdichteten Bereichen des Fasermaterials, vorzusehen,
die bei den fertiggestellten Rauchartikeln im Bereich der freien
Enden angeordnet sind. Bei den Verstärkungen handelt es sich üblicherweise
um Bereiche mit einer erhöhten Faserkonzentration
im Vergleich zu anderen Bereichen des Faserstrangs.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahme vorzuschlagen,
für die
Herstellung derartiger Verstärkungen
in Strangvorrichtungen hoher Leistung.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass das Organ – Rad, Gurt – mindestens
zeitweilig an einer freien Oberseite des Saugbands anliegt und in
Förderrichtung
des Saugbands antreibbar ist zur Erzeugung von verdichteten Bereichen
innerhalb des Faserstrangs durch Übertragung von Druck und/oder Unterdruck
auf das Saugband.
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Durch den Druck des Organs auf das
Saugband kann die Menge der zugeführten Fasern bzw. die Dichte
des Faserstrangs gesteuert werden. Bei Druck auf das Saugband ist
der Abstand zwischen dem Saugband und dem Trimmer gering, so dass entsprechend
viel Faserüberschuss
durch den Trimmer abgenommen wird. Bei einem geringeren oder gar
keinem Druck auf das Saugband ist der Abstand zwischen dem Trimmer
und dem Saugband größer, so
dass eine entsprechend geringere Menge an Faserüberschuss abgenommen wird.
Zur Herstellung der verdichteten Bereiche wird das Saugband zeitweilig
mit einem geringen oder gar keinem Druck beaufschlagt, so dass der
Faserstrang einen begrenzten Bereich mit einer erhöhten Faserkonzentration aufweist,
also einen verdichteten Bereich. Zwischen mehreren aufeinanderfolgenden
verdichteten Bereichen befinden sich Bereiche mit einer "normalen" Faserkonzentration,
die sich bei einem (größeren) Druck
auf das Saugband einstellen. Die verdichteten Bereiche können zusätzlich oder
alternativ durch die zeitweilige Beaufschlagung des Saugbands mit
einem Unterdruck erzeugt werden. Dabei werden die Fasern während der
Beaufschlagung des Saugbandes lokal verdichtet, insbesondere bevor
sie in den Wirkbereich des Trimmers gelangen.
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Eine Besonderheit besteht weiterhin
darin, dass zur Druckbeaufschlagung des Saugbands ein Rad vorgesehen
sein kann, dass im Bereich seiner Umfangsfläche am Saugband anliegt. Zur
Veränderung
des Drucks auf das Saugband kann das Rad über seine Umfangsfläche verteilte
Rücksprünge, insbesondere
Taschen oder abgeflachte Bereiche aufweisen, also insbesondere einen
ungleichförmigen
Radius. Bei kombinierter Beaufschlagung des Saugbands mit einem
Unterdruck kann das Rad vorzugsweise mehrere Saugbohrungen aufweisen,
die im Bereich der Rücksprünge etc.
in der Umfangsfläche
münden
und die mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehen.
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Eine weitere Besonderheit sieht vor,
dass an der Stelle des Rades ein Gurt vorgesehen sein kann, der
ebenfalls oberhalb des Saugbands angeordnet ist und mehrere über den
Umfang gleichmäßig verteilte
Ausnehmung, insbesondere Ausbuchtungen, aufweist. Bei mindestens
zeitweiliger Anlage des Gurts am Saugband wird, wie vorstehend beschrieben,
der Abstand zwischen dem Saugband und dem Trimmer derart variiert,
dass die Fasermenge innerhalb des Tabakstrangs gesteuert werden
kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung der
eingangs genannten Aufgabe ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) das Organ – Rad, Gurt – liegt
mindestens zeitweilig an einer freien Oberseite des Saugbands an,
- b) das Organ – Rad,
Gurt – wird
mindestens zeitweilig in Förderrichtung
des Saugbands angetrieben,
- c) die verdichteten Bereiche werden mit dem Organ – Rad, Gurt – durch Übertragung
von Druck und/oder Unterdruck auf das Saugband erzeugt.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung und
Antriebsweise des Organs – Rad,
Gurt – wird
wie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Dichte der Fasern innerhalb des Faserstrangs gesteuert.
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Weitere Besonderheiten und Merkmale
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
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1 ein
Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zum Herstellen eines Faserstrangs
in schematischer Darstellung,
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2 einen
Ausschnitt der Vorrichtung gemäß 1 in vergrößertem Maßstab,
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3 und 4 die Vorrichtung gemäß 2 zu verschiedenen Zeitpunkten
der Herstellung des Faserstrangs in teilweiser Darstellung,
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5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung in einer Darstellung gemäß 2,
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6 einen
Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß 2 und 5 in
der Schnittebene VI-VI und
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7 einen
Vertikalschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel in schematischer
Darstellung.
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Die in den 1 bis 7 gezeigten
Vorrichtungen sind Teil einer Zigarettenherstellmaschine (Maker).
Dabei werden Fasern 10 einem Fördermittel, nämlich einem
Saugband 11 bzw. einem Saugförderer, zugeführt und
entlang einer Unterseite 12 des Saugbands 11 in
Richtung einer Trenneinrichtung, nämlich eines Trimmers 13,
transportiert. Im Bereich des Trimmers 13 wird ein Faserüberschuss,
nämlich ein
Tabaküberschuss 14,
vom Saugband 11 abgenommen unter Bildung eines Tabakstrangs 15.
Der Tabakstrang 15 wird im Folgenden einer Prüfstation 16 zugeführt, in
dem die Dichte des Tabakstrangs 15 geprüft wird. Nicht gezeigt ist
die Umhüllung
des Tabakstrangs 15 mit einem Hüllmaterialstreifen und die Zerteilung
des Tabakstrangs 15 in einzelne Zigaretten bzw. vorzugsweise
Zigaretten doppelter Länge.
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Bei dem Saugband 11 handelt
es sich um ein endloses Fördermittel,
das vorzugsweise kontinuierlich in Förderrichtung antreibbar ist
und über
mehrere Umlenkrollen 17 geführt ist. Das Saugband 11 verläuft mindestens
teilweise innerhalb eines nicht gezeigten Gehäuses bzw. Saugkastens. Zumindest
im Bereich einer Förderstrecke
für die
Fasern 10 bzw. den Tabakstrang 15 ist das Saugband 11 mit
einem Unterdruck beaufschlagbar, derart, dass die Fasern 10 bzw.
der Tabakstrang 15 an der Unterseite 12 des Saugbands 11 pneumatisch
gehalten werden. Oberhalb des Saugbands 11 sind zumindest
im Bereich der Förderstrecke
der Fasern 10 bzw. des Tabakstrangs 15 Stützwalzen 48 vorgesehen.
Das Saugband 11 liegt während
des Transports unterhalb der Stützwalzen 48 an.
Die Stützwalzen 48 sind
in regelmäßigen Abständen zueinander
entlang der Förderstrecke
des Saugbands 11 angeordnet.
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Die Zuführung der Fasern 10 zum
Saugband 11 erfolgt in einem ersten Abschnitt der Förderstrecke.
Während
der Bewegung des Saugbands 11 in Förderrichtung, entsprechend
Pfeil 18, werden die Fasern 10 dem Saugband 11 von
unten zugeführt, beispielsweise
im Bereich eines Faserschauers. Die Fasern 10 werden dabei
in Richtung der Pfeile 19 aufwärts bewegt und an der Unterseite 12 des
Saugbands 11 pneumatisch gehalten. Auf diese Weise sammeln
sich im ersten Abschnitt der Förderstrecke während des
Transports des Saugbands 11 die Fasern 10 mit
zunehmender Höhe
in Förderrichtung
unterhalb des Saugbandes 11. Die Menge der angesammelten
Fasern 10 übersteigt
dabei ein für
die Herstellung des Tabakstrangs 15 erforderliches Maß. Insbesondere
die Erstreckung der Fasern 10 unterhalb des Saugbandes 11 in
vertikaler Richtung, also die Höhe
der zugeförderten
Fasern 10, übersteigt
die spätere
Höhe des
Tabakstrangs 15.
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In einem zweiten Abschnitt der Förderstrecke
werden die Fasern 10 dem Trimmer 13 zugeführt. Der
Trimmer 13 besteht im Wesentlichen aus zwei Antrieben 20,
insbesondere zwei (Sero-)Motoren und zwei Trimmerrädern 21,
die durch die Antriebe 20 über je eine Welle 49 gegenläufig zueinander
angetrieben werden, nämlich
in Richtung der Pfeile 22 (6).
Die Trimmerräder 21 weisen
umlaufende Schneidflächen
auf, die zur Abnahme des Tabaküberschusses 14 dienen.
Die Trimmerräder 21 sind
im Grundriss nebeneinander liegend angeordnet und zwar im Bezug
auf die Förderrichtung
des Saugbandes 11 auf gleicher Höhe. Die Trimmerräder 21 sind horizontal
gerichtet und verlaufen parallel zur Unterseite 12 des
Saugbands 11. Der Abstand zwischen den Umfangsflächen bzw.
Schneidflächen
der Trimmerräder 21 ist
lediglich gering, insbesondere derart, dass die Trimmerräder 21 lediglich
um die Breite eines Spalts 50 voneinander beabstandet sind.
Die Lage der Trimmerräder 21 in
vertikaler Richtung, also der Abstand der Trimmerräder 21 zur
Unterseite 12 des Saugbands 11, ist veränderbar.
Hierzu sind die Trimmerräder 21 durch
einen Antrieb 24 auf- und abbewegbar. Der durch die Trimmerräder 21 abgenommene
Tabaküberschuss 14 wird
dem Saugband 11 wieder zugeführt, nämlich im ersten Abschnitt der Förderstrecke.
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Aus 6 ist
weiterhin ersichtlich, dass wenigstens im Bereich des Trimmers 13,
aber vorzugsweise im gesamten Bereich der Förderstrecke, die zugeführten Fasern 10 bzw.
der Tabakstrang 15 am Saugband 11 seitlich durch
Wandungen 23 geführt werden.
Die Wandungen 23 können
dabei Teil des Gehäuses
bzw. des Saugkastens des Saugbandes 11 sein.
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Zur Erzeugung von verdichteten Bereichen innerhalb
des Tabakstrangs ist ein in besonderer Weise ausgebildetes Organ
vorgesehen. Im ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 4 handelt es sich bei dem Organ um ein
Rad 25. Das Rad 25 ist oberhalb des Saugbandes 11 angeordnet
und in Förderrichtung
des Saugbandes 11 drehend angetrieben, in Richtung des
Pfeils 26. Das Rad 25 ist derart positioniert,
dass es im Bereich einer Umfangsfläche 27 mindestens
teilweise bzw. zeitweilig am Saugband 11 anliegt und dabei
vorzugsweise einen leichten Druck auf dieses ausübt. Das Rad 25 ist über ein Getriebe 28 mit
einem separaten Antrieb 29 gekoppelt und wird über diesen
vorzugsweise kontinuierlich und mit etwa der gleichen Geschwindigkeit
und in der gleichen Richtung wie das Saugband 11 drehend
angetrieben.
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Das Rad 25 ist im Bezug
auf die Förderrichtung
des Saugbands 11 unmittelbar stromaufwärts vor dem Trimmer 13 angeordnet,
nämlich
derart, dass zunächst
die Fasern 10 durch das Rad 25 bereichsweise verdichtet
werden und im Wesentlichen danach der Tabaküberschuss 14 durch
den Trimmer 13 abgenommen wird.
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Eine Besonderheit des Rades 25 besteht
darin, dass durch bzw. während
der Anlage des Rades 25 am Saugband 11 der Abstand
zwischen dem Saugband 11 und den Trimmerrädern 21 des
Trimmers 13 veränderbar
ist. Hierzu ist vorgesehen, dass das Rad 25 im Bereich
der Umfangsfläche 27 Rücksprünge bzw.
Taschen aufweist, nämlich
abgeflachte Bereiche 30. Die abgeflachten Bereiche 30 sind gleichmäßig über die
Umfangsfläche 27 verteilt.
Vorzugsweise sind die abgeflachten Bereiche 30 jeweils gegenüberliegend
am Rad 25 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 4 sind vier abgeflachte Bereiche 30 vorgesehen.
Es kann jedoch auch eine größere oder
kleinere Anzahl von abgeflachten Bereichen 30 vorgesehen
sein.
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Innerhalb der abgeflachten Bereiche 30 weist
das Rad 25 einen geringeren Radius auf als außerhalb
der abgeflachten Bereiche 30. Zur Erzeugung von verdichteten
Bereichen 31 innerhalb des Tabakstrangs 15 ist
vorgesehen, dass das Rad 25 zeitweilig im Bereich der abgeflachten
Bereiche 30 und zeitweilig außerhalb der abgeflachten Bereiche 30 am
Saugband 11 anliegt. Durch die wechselnden Radien des Rades 25 verändert sich
dabei der Abstand des Saugbandes 11 zu den Trimmerrädern 21. Bei
Anlage des Rades 25 im Bereich der abgeflachten Bereiche 30 am
Saugband 11 ist der Abstand des Saugbandes 11 zu
den Trimmerrädern 21 größer als bei
Anlage des Rades 25 am Saugband 11 außerhalb der
abgeflachten Bereiche 30. Hierdurch ergibt sich eine entsprechend
größere oder
geringere Abnahme von Tabaküberschuss 14 durch
die Trimmerräder 21 und
folglich eine Steuerung der Faserdichte innerhalb des Tabakstrangs 15.
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Während
der Anlage des Rades 25 am Saugband 11 gemäß 3, also außerhalb
der abgeflachten Bereiche 30, wird das Saugband 11 durch das
Rad 25 in diesem Bereich in Richtung der Trimmerräder 21 gedrückt. Es
entsteht dabei eine örtliche,
nach unten in Richtung der Trimmerräder 21 gerichtete „Delle" im Saugband 11.
Der Radius des Rades 25 ist derart bemessen, dass in dieser
Konstellation eine „normale" Faserdichte innerhalb
des Tabakstrangs 15 erreicht wird. Liegt das Rad 25 hingegen im
Bereich der abgeflachten Bereiche 30 am Saugband 11 an
(2 und 4) so wird eine geringere Menge Tabaküberschuss 14 durch
die Trimmerräder 21 abgenommen,
was im Ergebnis zu einem verdichteten Bereich 31 im Tabakstrang 15 führt.
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Die Ausdehnung und Anordnung der
verdichteten Bereiche 31 innerhalb des Tabakstrangs 15 ist
abhängig
von der Rotationsgeschwindigkeit des Rades 25 und der Anzahl
der abgeflachten Bereiche 30 einerseits und der Fördergeschwindigkeit
des Saugbandes 11 andererseits. Bei im Wesentlichen übereinstimmender
Rotationsgeschwindigkeit des Rads 25 mit der Fördergeschwindigkeit
des Saugbands 11 weist der Tabakstrang 15 in konstanten
Abständen
verdichtete Bereiche 31 gleicher Größe auf. Die Länge der
verdichteten Bereiche 31 ist in diesem Fall wiederum abhängig von
der Erstreckung der abgeflachten Bereiche 30 am Rad 25 und
von der Rotationsgeschwindigkeit des Rades 25. Es versteht sich,
dass durch entsprechende Wahl dieser Parameter die Länge und
Verteilung der verdichteten Bereiche 31 im Tabakstrang 15 gesteuert
werden kann.
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Weiterhin ist vorgesehen, das Rad 25 mit
einer vorzugsweise geringfügig
anderen Geschwindigkeit anzutreiben, als das Saugband 11,
insbesondere einer größeren oder
kleineren Rotationsgeschwindigkeit. Da das Rad 25 über einen
eigenen, vom Saugband 11 getrennten Antrieb 29 verfügt, kann
dessen Rotationsgeschwindigkeit unabhängig gesteuert werden. Auf
diese Weise ist es möglich,
während
des Betriebs der Vorrichtung die Länge und Verteilung der verdichteten
Bereiche 31 im Tabakstrang 15 zu steuern.
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Eine weitere Besonderheit des Rades 25 besteht
darin, dass das Saugband 11 über das Rad 25 zeitweilig
mit einem zusätzlichen
Unterdruck beaufschlagbar ist. Hierzu weist das Rad 25 radial
gerichtete Saugbohrungen 32 auf, die in der Umfangsfläche 27 münden. Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 4 sind vier Saugbohrungen 32 vorgesehen,
die ausgehend von einer zentralen in Querschnittsmitte des Rades 25 angeordneten
Axialbohrung 33 zu je einem abgeflachten Bereich 30 führen. Jede
Saugbohrung ist einzeln absperrbar, so dass vorzugsweise nur an
einer Saugbohrung 32 ein Unterdruck anliegt, nämlich jeweils
derjenigen Saugbohrung 32, die zum Saugband 11 gerichtet
ist. Auf diese Weise wird das Saugband 11 taktweise mit
einem Unterdruck beaufschlagt, nämlich
entsprechend der Rotationsgeschwindigkeit des Rades 25.
Dabei werden die Fasern 10 in Richtung des Saugbandes 11 angesaugt, wodurch
die durch die abgeflachten Bereiche 30 des Rads 25 erfolgte
Verdichtung weiter verstärkt
wird.
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Die zentrale Axialbohrung 33 steht über einen
Luftkanal 34 in einer Antriebsachse 35 mit einer Vakuumpumpe 36 in
Verbindung zur Erzeugung des Unterdrucks in den Saugbohrungen 32.
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Eine weitere Besonderheit betrifft
eine Höhenverstellung
des Rads 25. Gemäß 6 ist vorgesehen, dass die
Antriebsachse 35 des Rads 25 in einer Halterung 37 gelagert
ist und zusammen mit dieser Halterung 37 über einen
Spindelantrieb 38 in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar
ist. Auf diese Weise kann zusätzlich
die Dichte der Fasern 10 im Tabakstrang 15 vorgegeben
werden.
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Statt der abgeflachten Bereiche 30 können, wie
eingangs erwähnt,
auch Rücksprünge, Taschen, Mulden,
oder dergleichen am Rad 25 vorgesehen sein. Die Wölbung ggf.
angeordneter Mulden kann auch zum Inneren des Rades 25 gerichtet
sein.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in 5 dargestellt.
Der einzige Unterschied zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht
darin, dass das Rad 25 nicht über abgeflachte Bereiche 30 verfügt, sondern
der Radius des Rads 25 konstant ist. Die verdichteten Bereiche 31 im
Tabakstrang 15 werden im Ausführungsbeispiel gemäß 5 ausschließlich durch
die Beaufschlagung des Saugbandes 11 mit Unterdruck über die
Saugbohrungen 32 des Rads 25 erzeugt. In Übereinstimmung mit
dem ersten Ausführungsbeispiel
liegt das Rad 25 am Saugband 11 an und übt einen
leichten Druck auf dieses aus, wodurch der Abstand des Saugband 11 zu
den Trimmerrädern 21 vorgegeben
wird.
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7 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel. Das
Organ zur Erzeugung von verdichteten Bereichen 31 innerhalb
des Tabakstrangs 15 ist in diesem Fall durch einen Gurt 40 gebildet.
Der Gurt 40 ist oberhalb des Saugbandes 11 angeordnet
und liegt wie das Rad 25 mindestens teilweise bzw. zeitweilig mit
leichtem Druck am Saugband 11 an. Der Gurt 40 wird über zwei
Förderräder 41 geführt, wobei
die Achsen der Förderräder 41 über einen
Schwenkarm 42 miteinander verbunden sind. Der Abstand des Gurtes 40 zum
Saugband 11 ist verstellbar, nämlich derart, dass der Gurt 40 in
vertikaler Richtung aufund abbewegbar ist, entsprechend Doppelpfeil 43.
Hierzu ist der Schwenkarm 42 einerseits an einem Spindelantrieb 38 befestigt,
wie auch das Rad 25. Andererseits ist eine Achse eines
Förderrads 41 als Schwenkachse 44 ausgebildet.
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Zur Erzeugung der verdichteten Bereiche 31 innerhalb
des Tabakstrangs 15 weist der Gurt 40 gleichmäßig über den
Umfang verteilte Ausnehmungen, nämlich
Ausbuchtungen 45, auf. Die Ausbuchtungen 45 erfüllen den
gleichen Zweck wie die abgeflachten Bereiche 30 bzw. die
Mulden und Taschen des Rads 25. Bei Anlage des Gurtes 40 am
Saugband 11 weist das Saugband 11 im Bereich der
Ausbuchtungen 45 einen größeren Abstand zu den Trimmerrädern 21 auf,
als außerhalb
der Ausbuchtungen 45. Entsprechend wird im Bereich der
Ausbuchtungen 45 eine geringere Menge Tabaküberschuss 14 durch
die Trimmerräder 21 abgenommen,
was im Ergebnis zu den verdichteten Bereichen 31 innerhalb des
Tabakstrangs 15 führt.
Zur Verstärkung
des Verdichtungseffekts wird das Saugband 11 über die
Ausbuchtungen 45 des Gurtes 40 mit einem starken
vorzugsweise Unterdruck beaufschlagt. Hierzu kann eine separate
Vakuumpumpe 36 vorgesehen sein. Der Gurt 40 ist
im Bezug auf die Förderrichtung
des Saugbands 11 stromaufwärts vor den Trimmerrädern 21 angeordnet
und erstreckt sich bis in den ersten Abschnitt der Förderstrecke,
nämlich
in den Bereich der Faserzuführung.
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Zur Steuerung der Vorrichtung ist
ein Steuergerät 46 vorgesehen.
Das Steuergerät 46 ist über elektrische
Leitungen 47 mit der Prüfstation 16,
der Vakuumpumpe 36, dem Antrieb 29 des Rads 25 bzw. des
Gurtes 40 und dem Antrieb 24 zur Höhenverstellung
des Trimmers 13 verbunden. Mit dem Steuergerät 46 wird
insbesondere die Geschwindigkeit des Saugbands 11, des
Rads 25 bzw. des Gurtes 40 und deren Abstand zum
Saugband 11 gesteuert, sowie die Höhenlage der Trimmerräder 21.
Vorzugsweise wird das Rad 25 bzw. der Gurt 40 mit
der gleichen Geschwindigkeit wie das Saugband 11 betrieben.
Die Geschwindigkeit kann aber insbesondere geringfügig schneller
oder langsamer als die Geschwindigkeit des Saugbands 11 sein,
um den Abstand der verdichteten Bereiche 31 innerhalb des
Tabakstrangs 15 zu vergrößern bzw. zu verringern. Auf
diese Weise kann eine Anpassung an die Länge der herzustellenden Zigaretten
bzw. Rauchartikel erfolgen.
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Die Anordnung und Größe der verdichteten Bereiche 31 innerhalb
des Tabakstrangs 15 wird durch das Steuergerät 46 derart
vorgegeben, dass sich die verdichteten Bereiche 31 nach
dem Zerschneiden des umhüllten
Tabakstrangs 15 im Bereich der freien Enden der Zigaretten
befinden. Das Zerteilen des Tabakstrangs 15 erfolgt dabei
stets in der Mitte eines verdicheten Bereichs 31. Insofern
der Tabakstrang 15 zunächst
zu Zigaretten doppelter Länge
zerteilt wird, ist vorgesehen, dass ein verdichteter Bereich 31 in
der Mitte des abgetrennten Teils des Tabakstrangs 15 angeordnet
ist und jeweils ein halber verdichteter Bereich 31 an den
beiden freien Enden des abgetrennten Teil des Tabakstrangs 15.
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- 10
- Faser
- 11
- Saugband
- 12
- Unterseite
- 13
- Trimmer
- 14
- Tabaküberschuss
- 15
- Tabakstrang
- 16
- Prüfstation
- 17
- Umlenkrolle
- 18
- Pfeil
- 19
- Pfeil
- 20
- Antrieb
- 21
- Trimmerrad
- 22
- Pfeil
- 23
- Wandung
- 24
- Antrieb
- 25
- Rad
- 26
- Pfeil
- 27
- Umfangsfläche
- 28
- Getriebe
- 29
- Antrieb
- 30
- abgeflachter
Bereich
- 31
- verdichteter
Bereich
- 32
- Saugbohrung
- 33
- Axialbohrung
- 34
- Luftkanal
- 35
- Antriebsachse
- 36
- Vakuumpumpe
- 37
- Halterung
- 38
- Spindelantrieb
- 40
- Gurt
- 41
- Förderrad
- 42
- Schwenkarm
- 43
- Doppelpfeil
- 44
- Schwenkachse
- 45
- Ausbuchtung
- 46
- Steuergerät
- 47
- Leitung
- 48
- Stützwalze
- 49
- Welle
- 50
- Spalt