DE3923014A1 - Zigarettenherstellungsmaschine - Google Patents
ZigarettenherstellungsmaschineInfo
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Classifications
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
- A24C5/18—Forming the rod
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Zigarettenherstellungsmaschinen bilden einen Zigarettenfüll
strom üblicherweise dadurch, daß Tabak durch einen Schauer
kanal gegen ein Saugzugband geschauert wird, das quer über das
stromabwärtige Ende des Kanals läuft. Der Tabak sammelt sich
auf dem Saugzugband und wird am Band durch Unterdruck gehalten,
der durch das Band hindurch angelegt wird. Während der Füll
strom durch den Unterdruck komprimiert wird, wird er üblicher
weise getrimmt, um überschüssigen Tabak abzunehmen, und er
wird dann auf einer kontinuierlichen Umhüllungsbahn abgelegt,
die von einem Formatband durch eine Formateinrichtung getra
gen wird. In der Formateinrichtung wird die Umhüllungsbahn mit
Hilfe des Formatbandes um den Tabakfüllstrom gelegt. Während
der Tabakfüllstrom durch die Formateinrichtung läuft, wird er
komprimiert, und sein Querschnitt ändert sich von einer recht
eckigen Form in die Kreisform der fertigen Zigarette.
Ein Beispiel einer Zigarettenherstellungsmaschine, wie sie
noch heute in der Praxis gebaut wird, zeigt die US-PS 30 19 793.
Neuere Vorschläge sind in der GB-OS 21 79 840 und der entspre
chenden US-PS 37 42 834 beschrieben. Gemäß einer dieser Druck
schriften wird Tabak gegen ein Saugzugband in einer Richtung
mit einer großen Bewegungskomponente (einer "vorwärts Kompo
nente") in Bewegungsrichtung des Saugzugbandes geschauert;
sinngemäß der anderen Druckschrift wird Tabak durch zwei ge
trennte Kanäle geschauert, die im Bereich des Saugzugbandes
konvergieren.
Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterentwicklung der vor
bekannten Zigarettenherstellungsmaschinen. Die Erfindung sowie
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprü
chen gekennzeichnet.
Das Schauern des Tabaks mit einer "vorwärts Komponente" bezüg
lich jedes Saugzugbandes ist vorteilhaft aus Gründen, die von
der Anmelderin bisher nur in Verbindung mit einem einzigen
Saugzugband ausgenutzt werden konnte. Die Verwendung zweier
konvergierender Saugzugbänder gemäß der vorliegenden Erfin
dung hat weitere Vorteile, insbesondere, daß der Zigaretten
füllstrom, der durch Vereinigen der beiden Teilströme gebil
det wird, im wesentlichen symmetrisch bezüglich der Tabak
dichte ist. Während bei herkömmlichen Zigarettenherstellungs
maschinen die Tabakdichte auf einer Seite (und zwar auf der
Seite des Saugzugbandes) am größten ist, ermöglicht die Erfin
dung, daß die Tabakdichte zumindest auf gegenüberliegenden
Seiten des Füllstromes und gegebenenfalls um den gesamten Um
fang des Füllstromes herum im wesentlichen gleich ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel konvergieren die
beiden Saugzugbänder (oder zumindest ihre entsprechenden
Ränder) nach dem Vereinigungspunkt geringfügig weiter. Das
Fortführen der Konvergenz dient zum Komprimieren und vorzugs
weise auch zum Formen des vereinigten Tabakstromes. Zum Zwecke
der Strombildung bestehen die Saugzugbänder vorzugsweise aus
gewobenem Fasermaterial, so daß sie in Querrichtung flexibel
sind, und es wird ihnen ein geringfügig konkaver Querschnitt,
zumindest im Bereich stromab des Vereinigungspunktes, verlie
hen, um den vereinigten Tabakstrom zunehmend zu verformen und
zu komprimieren. Auf diese Weise können die den beiden Saugzug
bändern benachbarten Seiten des vereinigten Tabakstromes schon
in Richtung auf den endgültigen kreisförmigen Querschnitt der
fertigen Zigarette verformt werden, während die endgültige
Formgebung möglicherweise in einer Formateinrichtung mit Hilfe
eines Formatbandes und einer Formatzunge im wesentlichen wie
bei herkömmlichen Zigarettenherstellungsmaschinen erfolgt.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung erläutert. Es zeigt:.
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Zigarettenherstellungs
maschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Modifikation der in Fig. 1
gezeigten Zigarettenherstellungsmaschine;
Fig. 3 eine Ansicht in Blickrichtung des Pfeils III in
Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines anderen Ausfüh
rungsbeispiels einer Zigarettenherstellungsmaschine;
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines
Teils der in Fig. 4 gezeigten Zigarettenherstellungs
maschine;
Fig. 6 eine weitere vergrößerte Darstellung eines Teils der
in den Fig. 4 und 5 gezeigten Zigarettenherstel
lungsmaschine,;
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linien
VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine Modifikation der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten
Zigarettenherstellungsmaschine, insbesondere im Hin
blick auf die Einrichtung zum Zuführen von Tabak in
den Schauerkanal und zum Windsichten des Tabaks;
Fig. 9 einen Elevator einer anderen Zigarettenherstellungs
maschine;
Fig. 10 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie A-A
in Fig. 9;
Fig. 11 bis 15 verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der
Zigarettenherstellungsmaschine.
Fig. 1 zeigt eine Zigarettenherstellungsmaschine, bei der
Tabak durch einen Schauerkanal 10 gegen Saugzugbänder 11, 12
geschauert wird, die aus dem geschauerten Tabak zwei Tabak
ströme 13, 14 bilden. Diese Tabakströme werden an einem Ver
einigungspunkt 15 zusammengeführt. Die Saugzugbänder laufen um
Scheiben 16, und ihre Bahnen verlaufen um Unterdruckkammern 17
herum, aus denen an den Saugzugbändern Unterdruck angelegt wird,
um den Tabak auf den Bändern zu halten. Ein Teil der Luft, die
dazu verwendet wird, den Tabak durch den Schauerkanal 10 zu
fördern, wird durch eine "Auflader"-öffnung 18 in einer Wand
des Kanals 10 abgezogen.
Während der vereinigte Tabakstrom von dem Vereinigungspunkt 15
zu einem Strangformbereich (Formateinrichtung) 19 gefördert
wird, wird er geformt (und vorzugsweise auch querschnittsver
ringert), und zwar dadurch, daß die Bänderführungen (nicht
gezeigt) so gehalten werden, daß sich ihr Querschnitt von einem
flachen Querschnitt zu einem ungefähr halbkreisförmigen Quer
schnitt verändert; die Querschnitte des Tabakstromes an zwei
Stellen sind in Fig. 1 durch die Querschnittsdarstellungen 21
bzw. 22 veranschaulicht.
Die Bereiche der Saugzugbänder 11, in denen der geschauerte
Tabak aus dem Schauerkanal 10 ankommt, sind zur Bewegungsrich
tung des Tabaks um den Winkel A geneigt. Wie in der Zeichnung
dargestellt, beträgt der Winkel A ungefähr 40°. Somit besitzt
der Tabak beim Auftreffen auf die Saugzugbänder eine Bewegungs
komponente parallel zu den Saugzugbändern, die gleich V cos A
ist, worin V die Geschwindigkeit des Tabaks ist. Diese Bewe
gungskomponente kann vergrößert werden, indem der Winkel A ver
kleinert wird.
Als Beispiel dafür, wie der vereinigte und geformte Tabakstrom
nach Verlassen der Saugzugbänder 11 und 12 gehandhabt wird,
kann Fig. 1 als Draufsicht verstanden werden, und die Umhül
lungsbahn kann von einem Formatband auf einer unterhalb der
Bänder verlaufenden Bahn gefördert werden, so daß der aus den
Bändern austretende Tabak auf der Umhüllungsbahn abgelegt wird
und sich im wesentlichen in der gleichen Richtung weiterbewegt.
Die endgültige Formatierung und Kompression des Tabakstroms
kann in herkömmlicher Weise mittels einer Formatzunge erfolgen,
die oberhalb des Tabakstromes liegt und einen zunehmend kleiner
werdenden Querschnitt für den Tabakstrom bildet, um den Tabak
strom zu komprimieren, während er den endgültigen Querschnitt
der Zigaretten erhält. Statt dessen kann der Querschnitt des
Tabakstroms beim Austritt aus den Bändern im wesentlichen dem
der fertigen Zigarette entsprechen.
Der Tabak kann in den Schauerkanal 10 durch irgendeinen be
kannten Verteiler eingegeben werden. Anstatt den Tabak von ei
ner horizontalen Bewegung in eine vertikale Bewegung umzulen
ken, so daß er sich durch einen vertikalen Schacht (einen
"Kamin") nach oben bewegt, kann der Tabak in im wesentlichen
horizontaler Richtung weiterbewegt werden, um in den Schauer
kanal 10 einzutreten, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
Wie sich gezeigt hat, hat die Vorwärtskomponente des Tabak
schauers bezüglich der Bewegung der Saugzugbänder 11, 12 einen
gleichförmigeren Aufbau des Tabaks auf den Bändern wie auch
eine bessere Zufallsausrichtung des Tabaks zur Folge. Die
letztgenannte Eigenschaft verbessert die Festigkeit der ferti
gen Zigaretten bezogen auf eine vorgegebene Dichte. Im Hin
blick auf die verbesserte Gleichförmigkeit des Tabakstromes
kann das herkömmliche Trimmen gegebenenfalls weggelassen wer
den. Ein Trimmen ist jedoch beispielsweise in der in Fig. 2 ge
zeigten Weise möglich.
Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 1, jedoch zu
sätzlich mit einer Stachelwalze 30, die auf einer Welle 31 an
gebracht und mit Stacheln versehen ist, die in Aufwärts- oder
Abwärtsrichtung einen Teil des am Vereinigungspunkt 15 (Fig.
1) ankommenden Tabak entfernen. Die Position der Walze 30 wird
in einer Richtung quer zur Achse der Welle 31 (horizontal) ge
regelt, um die Menge des von der Walze abgenommenen Tabaks zu
regeln. Diese Regelung kann manuell oder automatisch in Abhän
gigkeit von einer Nukleonenvorrichtung oder anderen Vorrich
tung zum Überwachen der Masse oder Dichte des fertigen Ziga
rettenstrangs erfolgen. Eine V-förmige Haube 32 umgibt die
Walze 30 und lenkt den Tabak, der andernfalls zu der Walze
gelangen würde, gegen die Saugzugbänder 11, 12.
Statt dessen kann jeder Tabakstrom auf den Saugzugbändern 11,
12 getrennt getrimmt werden, beispielsweise in herkömmlicher
Weise mittels Scheibenpaaren, wobei die beiden Scheibenpaare
geneigt werden, so daß sie sich nahe am Vereinigungspunkt
15 befinden können, ohne sich gegenseitig zu behindern.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung in Blickrich
tung des Pfeils III in Fig. 1 und zeigt eine Anwendungsmög
lichkeit der vorliegenden Erfindung. Die Zigarettenherstel
lungsmaschine dieses Ausführungsbeispieles enthält ein Förder
band 40, das ein Tabakvlies in eine Windsichtkammer 41 fördert,
aus der schwere Teilchen durch einen abwärts verlaufenden Kanal
42 ausfallen. Leichtere Tabakteilchen bewegen sich um eine
Saugzugwalze 43 und wandern nach oben in einen Schauerkanal,
der aus einem vertikalen Abschnitt 44, einem gekrümmten Ab
schnitt 45 und einem abwärts geneigten Abschitt 46 besteht.
Der Abschnitt 46 enthält die in Fig. 1 gezeigte Anordnung.
Ein Zigarettenfüllstrom, der aus dem stromabwärtigen Ende des
Abschnitts 46 des Schauerkanals austritt, wird auf einer Um
hüllungsbahn 47 mit Hilfe des Formatbandes 48 gefördert, von
dem die Umhüllungsbahn gefaltet und um den vereinigten Füll
strom 49 geschlossen wird.
Statt dessen können andere Trimmerformen benutzt werden, die
beispielsweise an der Stelle der Trimmer-Walze 30 oder an ei
ner solchen Stelle angeordnet werden, daß sie überschüssigen
Tabak von dem Tabakstrom abnehmen, nachdem er die Saugzugbän
der 11, 12 verlassen hat.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ziga
rettenherstellungsmaschine mit einem Verteiler 50 und einem
Strangformteil 51, wobei der Strangformteil in den Fig. 5
und 6 genauer dargestellt ist. Der Verteiler enthält einen
Raum 53, aus dem Tabak von einem mit Stacheln versehenen
Elevator 54 nach oben gegen eine konkave Platte 55 gefördert
wird, auf der sich eine Tabakrolle ansammelt. Eine Stachel
walze 56 fördert eine abgemessene Tabakmenge von der Tabak
rolle aus nach oben, wobei die Gleichmäßigkeit der Förderung
durch eine mit Stacheln versehene Abweiswalze 57 verbessert
wird.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird der Tabak von der Stachelwalze
56 durch eine Ausschlagwalze 58 abgenommen, und er wird von
einer Walze 59 in einen Schauerkanal 59 beschleunigt abgege
ben, der einen Teil der in Fig. 4 gezeigten Strangformein
richtung bildet. Auf dem Weg zum Schauerkanal können schwere
Tabakteilchen (Rippenteile usw.) durch einen Kanal 71 ausfal
len.
Der Strangformabschnitt entspricht dem in den Fig. 1 und 2
gezeigten. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch zwei
"Auflader"-öffnungen 62, 63 parallel zu den entsprechenden
konvergierenden Saugzugbändern 66, 67 vorgesehen. Ferner ist
eine Einrichtung vorgesehen, die zusätzlichen Tabak im Vereini
gungspunkt durch ein Rohr 64 zuführt, wobei dieses Rohr in der
vergrößerten Ansicht bei 5A teilweise im Detail gezeigt ist;
die vergrößerten Darstellungen 5B-5F zeigen die Querschnitts
änderung des Tabakstroms an aufeinanderfolgenden Stellen ent
lang des Strangformabschnittes, (vergleiche die Bezugslinien,
die sich von den vergrößerten Darstellungen 5B-5F erstrecken).
Wie in Fig. 5 und insbesondere in der vergrößerten Darstellung
5A gezeigt ist, tritt der Kanal 64 in einen hohlen vierseitigen
Körper 73 ein. Der Körper 73 ist auf einer Seite mit einer Aus
laßöffnung 65 versehen, durch den Tabak zu dem angrenzenden
Tabakband 66 gelangen kann. Tabak kann kontinuierlich durch den
Kanal 64 in veränderlicher Menge zugeführt werden, so daß im ferti
gen Strang ein im wesentlichen konstantes Gewicht aufrechterhal
ten bleibt, wobei die tatsächliche Menge von einer Gewichts
überwachungseinrichtung abhängt, die von herkömmlicher Bauart
sein kann. Statt dessen oder zusätzlich kann Tabak in den
Kanal 64 pulsierend so eingegeben werden, daß er mit den
Endabschnitten des fertigen Strangs zusammenfällt; auf diese
Weise werden dichtere Endabschitte erzeugt.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Ansicht in Blickrichtung des
Pfeils VI in Fig. 5. Sie zeigt insbesondere die Saugzug
bänder 66, 67, die um die Scheiben 68 bzw. 69 zurücklaufen.
Die Achsen der Scheiben sind relativ zueinander in Aufwärts
richtung geneigt, damit die Scheiben nicht ein Formatbett 70
schneiden, auf dem ein Formatband 71 zusammen mit einer Umhül
lungsbahn 72 läuft, die zum Umschließen des Tabakstroms dient.
Fig. 7 ist ein Querschnitt entlang der Linie VII-VII in
Fig. 6 und zeigt den Querschnitt der Unterdruckbänder 66, 67
sowie geringfügig modifizierte Scheiben 68, 69 (deren Achse
jeweils um 20° zur Vertikalen geneigt ist), und zwar an einer
Stelle, an der der (ungefähr kreisförmig) geformte Zigarettenfüll
strom gerade an die Umhüllungsbahn 72 abgegeben wird.
Statt dessen kann die Umhüllungsbahn mit dem vereinigten Tabak
füllstrom früher in Berührung gebracht werden, beispielsweise
an dem Vereinigungspunkt oder in seiner Nähe.
Fig. 8 zeigt eine andere Einrichtung zum Zuführen von Tabak
in den Schauerkanal einer Zigarettenherstellungsmaschine ent
sprechend der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten. Bei diesem Aus
führungsbeispiel gibt der Verteiler Tabak in dosierter Menge an
ein schnelles Band 120 ab, das den Tabak in einen Schauerkanal
121 bewegt, vorzugsweise mit Hilfe einer Schleuderwalze 122.
Schwere Teilchen wie Rippenteile werden von einer Trennplatte
123 ausgeschieden und fallen dann auf eine Walze 124, die diese
Teilchen mit geregelter Geschwindigkeit nach unten in eine
Schwebekammer 125 fördert. In dieser Schwebekammer erfolgt eine
zweite Windsichtung aufgrund der Tatsache, daß Luft durch die
Kammer 125 nach oben gesaugt wird und zumindest die leichteren
Tabakteilchen mitnimmt, welche von den schwereren Teilchen mit
gerissen wurden, jedoch zur Verwendung in den Zigaretten geeig
net sind.
Luft, die durch die Schwebekammer nach oben strömt, tritt über
einen geneigten Kanal 126 in den Schauerkanal 121 ein. Die
Trennplatte 123 kann in ihrer wirksamen Länge und/oder in ihrer
Neigung verstellbar sein, um den Anteil des von ihr ausgeschie
denen Tabaks zu verändern. Der größte Teil des Luftstromes
durch den Schauerkanal 121 wird von einem Gebläse 127 erzeugt,
das mit einer oder zwei Öffnungen 128 der oben beschriebenen
Art verbunden ist. Der Luftauslaß des Gebläses 127 ist über
einen (vorzugsweise verstellbaren) Strömungsteil 129 mit einer
Düse 130 und Luftkanälen in einem Brückenteil 131 verbunden,
über das der Tabak von dem Band 120 geschleudert wird. Luft,
die von dem Brückenteil 131 nach oben strömt, tendiert dazu,
den Tabak abzuheben, während Luft aus der Düse 130 den Tabak
horizontal in Richtung auf sowie in den Schauerkanal 121 zu
treiben sucht.
Der Druck in dem Schauerkanal ist niedriger als Atmosphären
druck. Schräge Lufteinlässe 121A in der unteren Wand des Schau
erkanals haben zur Folge, daß Luft aus der Atmosphäre angesaugt
wird, und die auf diese Weise eingelassene Luft sucht den Tabak
von der unteren Wand des Kanals abzuheben.
Fig. 9 zeigt eine andere Zigarettenherstellungsmaschine, bei
der ein Schauerkanal 75 vertikal nach oben in Richtung auf zwei
Saugzugbänder 76, 77 verläuft. Die Saugzugbänder erstrecken
sich um die Scheibe 83 und bewegen sich dann auf im wesentlichen
parallelen Bahnen, auf denen sich ihr Querschnitt allmählich
von einem flachen Querschnitt zu einem konkaven Querschnitt
ändert, um den von Teilströmen 78, 79 gebildeten Tabakstrom zu
formen. Fig. 10, die ein Querschnitt entlang der Linie A-A
ist, zeigt, daß das Band 76 schmal ist, wobei es im wesent
lichen die gleiche Breite wie der Tabak-Teilstrom 78 hat, der
sich auf ihm bildet. Das Band 77 dagegen ist breiter; der Teil
strom 79 auf ihm läuft mit dem Teilstrom 78 zusammen, um den
vereinigten Füllstrom zu bilden. Der Füllstrom wird von dem
Band 77 weitergetragen zu einer Stelle, an der er auf einer
Umhüllungsbahn 80 abgelegt wird, die von einem Formatband 81
getragen wird.
Das Band 76 läuft um drei Scheiben 82, 83 und 84, während das
Band 77 drei Scheiben 85-87 hat und ebenfalls von der Scheibe
83 geführt wird. Wie in Fig. 10 gezeigt, hat die Scheibe 83
Flansche 83A und 83B, die die Ränder des Bandes 77 abstützen,
während es um die Scheibe 83 läuft; die Füllstromabschnitte
78, 79 sind von den Flanschen mit geringem Spiel begrenzt, so
daß sie auf dem Band 77 bleiben, während es sich in Richtung
auf die Umhüllungsbahn bewegt, wobei sie auf dem Band 77 durch
Unterdruck gehalten werden.
Weitere Einzelheiten der in den Fig. 9, 10 gezeigten Ziga
rettenherstellungsmaschine können den oben beschriebenen ent
sprechen, beispielsweise im Hinblick auf das Trimmen oder die
Herstellung dichterer Tabakenden.
Fig. 11 zeigt eine Zigarettenherstellungsmaschine mit einem
vertikal verlaufenden Schauerkanal 90 (wie in Fig. 9). Die
vereinigten Füllerströme werden vertikal über den Vereinigungs
punkt hinaus durch eine Formateinrichtung 90 und weiter durch
Strangform- und Schneidvorrichtungen 92 gefördert, aus denen
eine Reihe von Stäben 93 austritt. Aufeinanderfolgende, sich
vertikal bewegende Stäbe werden dann von einer genuteten Fang
trommel aufgenommen, wie sie in herkömmlichen Filteransetz
maschinen benutzt werden, und sie werden dann in horizontaler
Richtung (mit vertikal verlaufenden Achsen) zu einer Wendeein
richtung getragen, die sie in Stellungen dreht, in denen ihre
Achsen horizontal verlaufen. Solch eine Wendeeinrichtung kann
beispielsweise aus einer konischen genuteten Trommel oder einer
Reihe konischer Trommeln bestehen.
Fig. 11 zeigt ferner die Anordnung zweier Trimmer 94 für die
Teilströme auf den beiden Bändern. Jeder Trimmer weist eine
kreisförmige Scheibe auf, die eine Stacheln tragende konische
Umfangsfläche besitzt und zur Ebene des Schauerkanals so ge
neigt ist, daß nur ein kleiner Teil der Scheibe in den Kanal
vorstehen muß, um den Tabak in einer Ebene parallel zu dem
entsprechenden Band zu trimmen.
Die Fig. 12 und 13 sind eine Seitenansicht und eine Drauf
sicht einer anderen Zigarettenherstellungsmaschine. Bei dieser
Zigarettenherstellungsmaschine bildet ein Verteiler 100 einen
Strom von Tabakteilchen, der in beliebiger Weise behandelt
wird, beispielsweise durch Sieben, Sortieren und Wiederverei
nigen ausgewählter Tabakteilchen, die durch Sieben ausgesondert
wurden. Der Tabak wird vertikal nach oben durch einen Kanal 101
dann horizontal in einen Schauerkanal 102 gefördert, welcher in
konvergierenden Bändern 103 und 104 endet.
Die Fig. 14 und 15 sind eine Draufsicht und eine Vorderan
sicht einer anderen Zigarettenherstellungsmaschine. Bei dieser
Zigarettenherstellungsmaschine wird Tabak von einer Verteiler
einrichtung 110 zur Bildung eines dosierten Tabakstromes zuge
führt, der durch einen horizontal verlaufenden Kanal 111 und
dann durch einen weiteren Kanal 112 wandert, ehe er in einen
Schauerkanal 113 mit konvergierenden Bändern 114, 115 eintritt.
Das obere Band 114 erstreckt sich über das Band 115 hinaus, um
den vereinigten Tabakstrom mittels Unterdruck zu einer Stelle
zu tragen, an der es den Tabakstrom auf einer Umhüllungsbahn
116 ablegt. Eine Regelung des Gewichts des fertigen Strangs
kann im allgemeinen teilweise oder insgesamt durch Regelung
der Abgabe des Tabaks an den Schauerkanal erfolgen. Statt des
sen oder zusätzlich können Mittel vorgesehen werden, durch die
entweder jeder einzelne Schauerstrom (z.B. mittels Paaren zu
sammenwirkender Scheiben) oder der vereinigte Zigarettenstrom
wie in Fig. 2 getrimmt wird. Bei einem weiteren Ausführungs
beispiel wird, wie oben erwähnt, Tabak am Vereinigungspunkt
zugeführt, und zwar mit einem geregelten Durchsatz, der dafür
sorgt, daß eine geregelte Dichte des fertigen Zigarettenstrangs
aufrechterhalten wird; dieser Tabak kann aus Tabaken niedriger
Qualität oder kurzen Tabakteilchen bestehen, die an anderer
Stelle aus dem Haupttabakstrom gezogen wurden.
Statt den gesamten Tabak durch einen gemeinsamen Schauerkanal
zu schauern, können zwei getrennte Schauerkanäle vorgesehen
werden, die von zwei getrennten Abschnitten des Tabakteilers
gespeist werden, um Tabak den beiden entsprechenden Bändern
zuzuführen. Der Zwischenraum zwischen den beiden Kanälen er
laubt das Anordnen eines oder mehrerer Trimmer oder das Zufüh
ren von gewichtsbeeinflussendem Tabak am Vereinigungspunkt.
Bei jedem Ausführungsbeispiel können die beiden Saugzugbänder
mit gleicher oder geringfügig unterschiedlicher Geschwindigkeit
angetrieben werden. Beispielsweise kann die Geschwindigkeit
der beiden Saugzugbänder um 4% größer oder kleiner als die
Geschwindigkeit der Umhüllungsbahn sein. Auf diese Weise läßt
sich ein gewisser Ausgleich für Kurzzeitschwankungen des Tabak
stromes erzielen; das heißt, daß Schwankungen, die sich andern
falls unmittelbar in dem fertigen Zigarettenstrang widerspie
geln würden, ausgeglichen werden, da Erhöhungen eines Bandes
bezüglich entsprechender Erhöhungen des anderen Bandes verscho
ben sind.
Ein Saugzugband oder beide Saugzugbänder können einen (konkav)
gekrümmten Querschnitt stromauf wie auch stromab des Vereini
gungspunktes haben.
Beabstandete Tabakmengen zum Zuführen am Vereinigungspunkt für
die Herstellung verdichteter Zigarettenenden können dadurch
hergestellt werden, daß Tabak auf einem Rad gesammelt wird, das
mit einem sägezahnförmigen Umfang versehen ist, wie dies bei
spielsweise an Hand der Fig. 9 in der GB-PS 21 70 693 beschrie
ben ist.
Die in Fig. 9 gezeigte Zigarettenherstellungsmaschine kann in
der folgenden Weise modifiziert werden. Der Schauerkanal kann
statt in einer vertikalen Ebene in einer näherungsweise hori
zontalen Ebene liegen. Die Scheibe 84 wird weggelassen, so
daß das Band 72 unmittelbar um die Scheiben 82 und 83 läuft,;
der vereinigte Tabakstrom wird insgesamt von dem Band 77 mit
tels Unterdruck getragen. In diesem Fall kann der Abschnitt des
längeren Bandes 77, der sich von dem Vereinigungspunkt wegbe
wegt, um 90° verwinden, um den vereinigenden Tabakstrom auf
einer in herkömmlicher Weise ausgerichteten Umhüllungsbahn ab
zulegen.
Claims (12)
1. Zigarettenherstellungsmaschine, gekennzeichnet durch
einen Schauerkanal (10; 46; 59; 75; 90; 102; 113; 121), durch
den Tabak in Richtung auf zwei Saugzugbänder (11, 12; 66, 67;
76, 77; 103, 104; 114, 115) geschauert wird, die so angeord
net sind, daß sie sich in Richtung aufeinander zu bewegen, um
aus dem geschauerten Tabak zwei Tabak-Teilströme (13, 14; 78,
79) zu bilden und diese Teilströme in einem Bereich (15) zu
sammenzubringen, in dem die Saugzugbänder den geringsten Ab
stand voneinander haben.
2. Zigarettenherstellungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugzugbänder in dem Bereich, in dem
sie den geschauerten Tabak empfangen, so konvergieren, daß
jedes Saugzugband zu der Richtung, in der der Tabak geschauert
wird, geneigt ist, derart, daß der geschauerte Tabak an jedem
Saugzugband ankommt, während er sich in einer Richtung mit
einer Bewegungskomponente in Bewegungsrichtung des Saugzug
bandes bewegt.
3. Zigarettenherstellungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt (15), an dem die beiden
Teilströme zusammenlaufen, zentral bezüglich des Schauerkana
les liegt, wobei im wesentlichen gleiche Tabakmengen auf die
entsprechenden Saugzugbänder geschauert werden.
4. Zigarettenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugzugbänder auf
ungefähr parallelen Bahnen über den Punkt (15) hinaus, an dem
die beiden Teilströme zuammenlaufen, bewegbar sind, wobei die
Bahnen der Saugzugbänder und/oder ihre Querschnitte an aufein
anderfolgenden Stellen der ungefähr parallelen Bahnen so ge
wählt sind, daß der vereinigte Tabakstrom zunehmend komprimiert
wird.
5. Zigarettenherstellungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnittsverlauf der Saugzugbänder
so gewählt ist, daß sich der Querschnitt fortschreitend in
einen ungefähren Halbkreisquerschnitt ändert.
6. Zigarettenherstellungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbkreisquerschnitte der Saugzugbänd
er am Ende der ungefähr parallelen Bahnabschnitte jeweils ei
nen Radius haben, der ungefähr gleich oder geringfügig größer
als der Radius des fertigen Zigarettenstrangs ist.
7. Zigarettenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schauerkanal in einer
ungefähr horizontalen Ebene liegt, so daß die beiden Tabak-
Teilströme die Seiten des vereinigten Zigarettenfüllstromes
bilden, daß eine Umhüllungsbahn-Fördereinrichtung vorgesehen
ist, die unter dem vereinigten Tabakstrom eine kontinuierliche
Umhüllungsbahn bewegt, auf der der vereinigte Tabakstrom abge
legt wird, und daß eineUmhüllungseinrichtung vorgesehen ist,
die die Umhüllungsbahn um den vereinigten Tabakstrom legt und
verschließt, um einen kontinuierlichen Zigarettenstrang herzu
stellen.
8. Zigarettenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Trimmereinrichtung (30),
die jeden Tabak-Teilstrom oder den vereinigten Tabakstrom
trimmt.
9. Zigarettenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Zuführeinrichtung (64, 65,
73), die zusätzlichen Tabak oder anderes Material am Vereini
gungspunkt (15) zwischen die beiden Tabak-Teilströme zuführt.
10. Zigarettenherstellungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (64, 65, 73) den
zusätzlichen Tabak intermittierend so zuführt, daß er an die
Zigarettenendabschnitte des Tabakstroms gelangt, um Zigaretten
mit dichteren Endabschnitten zu bilden.
11. Zigarettenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak durch den
Schauerkanal pneumatisch förderbar ist, wobei mindestens ein
Teil des Luftstromes durch den Schauerkanal mit Hilfe von
Unterdruck induziert wird, der durch eine oder mehrere Öff
nungen (18; 62; 63) in einer Wand des Schauerkanals angelegt
wird.
12. Verfahren zum Herstellen von Zigaretten, dadurch gekenn
zeichnet, daß Tabak auf zwei konvergierende Bänder geschauert
wird, um im wesentlichen gleiche Tabak-Teilströme auf den bei
den Bändern zu bilden, und daß die beiden Teilströme zusammen
geführt werden, um einen Zigarettenfüllstrom zu bilden, der,
gegebenenfalls nach Trimmen der Teilströme oder des vereinig
ten Stromes, mit einer kontinuierlichen Umhüllungsbahn umge
ben wird, um einen kontinuierlichen Zigarettenstrang zu bilden,
der dann zur Herstellung einzelner Stäbe in regelmäßigen Ab
ständen durchgeschnitten wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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