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Die Erfindung betrifft eine Halteklammer
zur Lagefixierung von Gettern in Behältnissen beliebigen Querschnittes
in abgeschlossenen Vakuumsystemen sowie ein Glasbehältnis für den Einsatz
in abgeschlossenen Vakuumsystemen, insbesondere ein Kollektorrohr.
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Es ist bekannt, in Elektronenröhren, Lampen oder
auch Vakuumröhren
Kollektoren zur Aufrechterhaltung eines Mindestdruckes, welcher
meist unter 10–3 mbar liegt, Getter
für die
gesamte Lebensdauer dieses abgeschlossenen Vakuumsystems einzusetzen.
Bei diesen handelt es sich um Stoffe, die durch Absorption oder
chemische Umsetzung erhebliche Mengen Gas binden können und
zum Aufrechterhalten oder Verbessern des Vakuums in abgeschlossenen
Systemen dienen. Bekannt sind dabei Verdampfungsgetter, Volumengetter
oder Schichtgetter. Für sogenannte
Verdampfungsgetter, wie sie in Elektronenröhren Verwendung finden, wird üblicherweise Barium
verwendet. Die Lieferung dieses verdampfbaren Getter erfolgt in
sogenannten Containern. Diese sind einseitig offene Metallringe,
in denen eine Barium-Aluminium-Legierung eingepreßt wurde.
Diese werden auch als Getterringe bezeichnet. Im abgeschlossenen
System werden diese Ringe dann induktiv gezündet, so dass sich das Barium
an den Wänden
des Behältnisses,
insbesondere des Glasbehältnisses,
niederschlägt
und eventuell frei werdende Gase chemisch bindet. Für diese
Zündung
ist es jedoch notwendig, den Ring zu fixieren. Dazu ist es bekannt,
die Getterringe mit einem angeschweißten Drahtbügel zu versehen, der dann im
System, insbesondere im Glasbehältnis,
geeignet befestigt wird. Neben dem Verschweißen des Drahtes an den Ring
ist auch Vorsorge für
eine geeignete Befestigung zu treffen. Dies bedingt einen erhöhten Fertigungsaufwand.
Des Weiteren bedingt der angeschweißte Drahtbügel ein erschwertes Handling
der Ringe aufgrund der Verhakungsgefahr, insbesondere bei der Lagerung
und dem Transport.
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Getterhalterungen sind dabei in den
verschiedensten Ausführungen
bekannt. Stellvertretend wird auf die Druckschriften
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Die Druckschrift
DE 32 17 868 A1 beschreibt eine
Gettervorrichtung mit einer Halterung und mit Stützeinrichtungen, die gegen
die Wand einer Elektronenröhre,
insbesondere einer Fernsehröhre,
anliegen. Als Stützeinrichtung
fungiert dabei ein Metallstreifen, der einteilig oder ganzteilig
mit der Gettervorrichtung verbunden ist und u-förmig gebogen ist; wobei dieser
an jedem Ende in einem abgerundeten Stützfuß ausläuft. Dabei ist die einzelne
Gettervorrichtung durch eine konkrete geometrische Gestaltung charakterisiert,
an welche die Ausgestaltung der Halterung und der Stützeinrichtungen
angepasst ist, um eine Verbindung mit der Gettervorrichtung zu gewährleisten.
Im vormontierten Zustand ergibt sich aufgrund der Geometrie ein
erschwertes Handling und es besteht die Gefahr der Verhakung, insbesondere
bei der Lagerung und dem Transport.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung und Lagefixierung von
Gettern, insbesondere Getterringe, zu entwickeln, die sich neben
einer einfachen Lagefixierung und Befestigung des Getter im Behältnis, insbesondere
einem Glasbehältnis,
zur Bildung eines Vakuumsystems durch eine leichte Montage sowie Handhabbarkeit
auszeichnet. Ferner ist der konstruktive und fertigungstechnische
Aufwand für
diese Halte- und Fixiervorrichtung so gering wie möglich zu halten.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale
des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß wird eine Halteklammer zur
Lagefixierung von Getter tragenden Bauelementen in Behältnissen
beliebigen geometrischen Querschnittes für Vakuumsysteme vorgesehen,
welche einen das Getter tragende Bauelement abstützenden Teilbereich und einen
Teilbereich zur Abstützung
im Gehäuse
aufweist, welcher auch als Abstützteil
bezeichnet wird. Der Abstützteil
und der das Getter tragende Bauelement abstützende Teilbereich sind miteinander
biegesteif verbunden. Es sind Mittel am das Getter tragende Bauelement
abstützenden
Teilbereich vorgesehen, die eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Getter
tragenden Bauelement ermöglichen,
wobei der Kraftschluß durch
Verspannen, insbesondere Verklemmen zwischen dem das Getter tragende
Bauelement abstützenden
Teilbereich und dem Getter tragenden Bauelement erzeugt wird. Ferner
ist das Abstützteil
gegenüber
dem Behältnis
verspannbar. Erfindungsgemäß sind dazu
der Abstützteil
und der das Getter tragende Bauelement abstützende Teilbereich federelastisch
ausgebildet, wobei diese Eigenschaft als Funktion der Kontur, des
Querschnittes der die Kontur dieser Teilbereiche beschreibenden
Elemente und des Werkstoffes einstellbar ist. Die Verbindung zwischen
dem Abstützteil
und dem das Getter tragende Bauteil abstützenden Teilbereich ist biegesteif
ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Lösung bietet neben dem Vorteil
einer einfachen und sicheren Lagefixierung und Befestigung des Getter
tragenden Bauelementes an der Halteklammer und über die Verspannung dieser
gegenüber
dem Innenumfang des Behältnisses
in einem Vakuumsystem den Vorteil einer einfachen Lagefixierung
des Getter tragenden Bauelementes, ohne daß besondere Einrichtungen zur Befestigung
der Haltevorrichtung vorgesehen werden müssen. Ferner kann aufgrund
der federelastischen Ausbildung eine leichte Montage und Demontage
der Halteklammer aus dem Behältnis
und/oder des Getter tragenden Bauelementes von der Halteklammer
realisiert werden. Die biegesteife Anbindung von Abstützteil und
dem das Getter tragende Bauelement abstützenden Bereich bedingt bei
elastischer Verformung des Abstützteiles
auch eine Zwangsbewegung am Getter tragenden Teilbereich, so dass
die Montage des Getter tragenden Bauelementes auch gleichzeitig
mit der Verspannung der Halteklammer im Behältnis erfolgen kann. In Abhängigkeit
von der Größe der Halteklammer
und ihrer Auslegung ist diese für
beliebige. Behältnisse
und für unterschiedliche
Einsatzzwecke in Vakuumsystemen einsetzbar.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung wird die Halteklammer von einem Draht oder einem flachen
Federblech geringen Querschnitts gebildet. Die Formgebung von Abstützteil und
dem das Getter tragende Bauteil abstützenden Teilbereich erfolgt
mittels eines entsprechenden Formgebungsverfahrens beispielsweise
durch Biegen. Die Halteklammer ist ferner vorzugsweise durch die
Ausbildung von Abstützteil
und dem das Getter tragende Bauelement abstützenden Teilbereich in einer
Ebene charakterisiert. Dies bietet den Vorteil einer einfachen Herstellung
und ferner einer Eignung für
eine Vielzahl unterschiedlicher Einsatzzwecke, insbesondere in Behältnissen
verschiedener Querschnittsgeometrie, da hier immer nur eine Flächen- oder
Linienberührung
mit dem Innenumfang des Behältnisses
um 180° zueinander
erfolgt.
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Die biegesteife Verbindung zwischen
Abstützteil
und dem das Getter tragende 'Bauteil abstützenden Teilbereich erfolgt
durch Vorsehen zweier biegesteifer Ecken, einer ersten biegesteifen
Ecke zwischen dem Abstützteil
und einem in einem Winkel zu diesem, vorzugsweise 90°, ausgerichteten
Verbindungsstück.
Die zweite biegesteife Ecke wird zwischen dem Verbindungsstück und dem
das Getter tragende Bauteil abstützenden
Teilbereich gebildet. Dabei wird der Kopfteil der Halteklammer vom
das Getter tragende Bauteil abstützenden
Teilbereich gebildet. Dieser Endbereich ist auch geschlossen ausgeführt, während der
zweite Endbereich, welcher vom Abstützteil gebildet wird, offen
ist.
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Bei Ausführung aus einem Drahtelement oder
einem Federblech wird das Abstützteil
von zwei zueinander um 180° versetzt
angeordneten Beinelementen gebildet, die über eine biegesteife Verbindung,
d.h. zwei biegesteife Ecken, mit dem das Getter tragende Bauelement
abstützenden
Teilbereich verbunden sind, wobei dieser ebenfalls von zwei Beinelementen
gebildet wird, die miteinander über ein
Verbindungsstück
verbunden sind. Dabei ist zur Realisierung der Abstützfunktion
der Abstand zwischen den beiden Beinelementen des Abstützteiles derart
gewählt,
daß dieser
im entlasteten Zustand gleich oder größer als die Innenabmessung
des in ein Vakuumsystem integrierbaren oder dieses begrenzenden
Behältnisses
an zwei um 180° zueinander
versetzt angeordneten Punkten am Innenumfang des Behältnisses
ist. Der Abstand zwischen den Beinelementen des das Getter tragende
Bauelement abstützenden
Teilbereiches ist gleich oder größer als
die Abmessungen zwischen zwei um 180° zueinander versetzt angeordneten
Stellen am Innenumfang des Getter tragenden Bauelementes, welches
dazu wenigstens teilweise als Hohlkörper ausgeführt ist. Diese Lösung bietet
den Vorteil, daß Getter
tragende Bauelemente unterschiedlicher Geometrie mit der erfindungsgemäß gestalteten
Halteklammer befestigt werden können,
da lediglich das Erfordernis bezüglich
des Abstandes zwischen zwei, gemäß der besonders
vorteilhaften Ausgestaltung, um 180° zueinander versetzten und damit
einander gegenüberliegenden
Stellen am Innenumfang des Getter tragenden Bauelementes besteht.
Vorzugsweise werden Getter tragende Bauelemente in Form von Ringen verwendet.
Diese sind leicht herstellbar und gut handhabbar.
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Bei Ausführungen der Halteklammer aus
einem Draht oder einem Federblech geringer Breite und geringen Querschnittes
entsprechend der oben beschriebenen besonders vorteilhaften Ausführungsform übernimmt
das Abstützteil
zwei Funktionen, zum einen kann dieses bei elastischer Verformung zur
Erleichterung der Montage des Getter tragenden Bauelementes auf
dem das Getter tragende Bauelement abstützenden Teilbereich dienen
und ferner zusätzlich
bei elastischer Verformung und Entlastung der Verklemmung zwischen
Halteklammer und Behältnis
dienen. Die Lagefixierung des Getter tragenden Bauelementes erfolgt
somit quasi indirekt über das
Abstützteil
im Behältnis.
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Entsprechend der Ausführung der
Halteklammer ist diese hinsichtlich ihrer axialen Erstreckung durch
- a) die Summe aus der axialen Erstreckung des Abstützteiles
und des das Getter tragende Bauelement abstützenden Teilbereiches oder
- b) der axialen Erstreckung des Abstützteiles
charakterisiert.
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Im erstgenannten Fall ist der das
Getter tragende Bauelement abstützende
Teilbereich als Vorsprung gegenüber
dem Abstützteil
ausgebildet, während
im zweiten Fall der das Getter tragende Bauelement abstützende Teilbereich
in den Abstützteil
hineingeformt ist. Die zweite Lösung
zeichnet sich dabei durch eine geringe axiale Erstreckung aus und
ist somit insbesondere für
Einsatzfälle
mit geringem zur Verfügung
stehendem Bauraum geeignet.
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Um Halteklammern für eine bestimmte Streubreite
von Innenabständen
zu schaffen, ist das Abstützteil,
insbesondere die beiden Beinelemente, zum Endbereich hin mit ansteigendem
Verlauf ausgeführt.
Damit wird zumindest immer über
einen Teilbereich des Abstützteiles
eine Flächen-
oder Linienpressung in Abhängigkeit
von den Außenflächen an den
Beinelementen und/oder der Innenkontur des Behältnisses erzielt. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die Beinelemente wenigstens
im Endbereich des Abstützteiles
vorzugsweise jeweils gerundet ausgeführt und eventuell zusätzlich im
Abstützteil
leicht nach innen hin abgeschrägt,
um ein Kratzen an der Innenfläche
des Behältnisses
zu vermeiden.
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Zur besseren Anpassung an Behältnisse
mit kreisrundem Querschnitt sind die Beinteile des Abstützteiles
vorzugsweise halbrund ausgeformt. Dies bietet den Vorteil, daß weitestgehend
eine Flächenberührung zwischen
dem Abstützteil
und dem Innenumfang eines rohrförmig
gestalteten Glasbehältnisses
erzeugt wird und keine Linienberührung,
die in der Regel durch höhere
Belastungen charakterisiert ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist zur Lagefixierung
von Getter tragenden Bauelementen in Behältnissen, insbesondere Glasbehältnissen,
für den Einsatz
in Vakuumsystemen unabhängig
von der Geometrie des Behältnisses
geeignet. In besonders vorteilhafter Weise wird die Halteklammer
zur Lagefixierung an Getter tragenden Bauelementen in Form von Getterringen
in Kollektorrohren, insbesondere HV-ICR-Kollektorrohren; verwendet.
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Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung werden
nachfolgend anhand von Figuren erläutert.
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1 verdeutlicht
in schematisch vereinfachter Darstellung anhand einer Seitenansicht
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäß gestalteten
Halteklammer für
Getter tragende Bauelemente zur Lagefixierung in Behältnissen,
insbesondere Glasbehältnissen,
für den
Einsatz in Vakuumsystemen;
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2 verdeutlicht
eine Halteklammer gemäß 1 mit Getter tragendem Bauelement
in montiertem Zustand;
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3 verdeutlicht
eine Halteklammer mit Getter tragendem Bauelement im in einem Behältnis gelagerten
Zustand;
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4a bis 4c verdeutlichen eine zweite
Ausführungsform
einer erfindungsgemäß gestalteten Halteklammer
in drei Ansichten;
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5 verdeutlicht
eine Halteklammer gemäß 4 in einer Einbausituation
in einem Behältnis;
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6a und 6b verdeutlichen anhand einer Ansicht
entlang Linie A-A in 4a mögliche Querschnittsgestaltungen
für die
Halteklammer.
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Die 1 verdeutlicht
in schematisch stark vereinfachter Darstellung eine Seitenansicht
auf eine erfindungsgemäß gestaltete
Halteklammer 1 für
Getter tragende Bauelemente unterschiedlicher geometrischer Formen,
wobei die Getter tragenden Bauelemente wenigstens teilweise als
Hohlkörper
ausgeführt
sind, zur Lagefixierung in Behältnissen
beliebigen geometrischen Querschnitts gemäß einer ersten Ausführungsform.
Die Halteklammer 1 weist einen das Getter tragende Bauelement
abstützenden
ersten Teilbereich 2 und einen zur Abstützung im Gehäuse dienenden
zweiten Teilbereich, welcher auch als Abstützteil 4 bezeichnet
wird, auf. Der das Getter tragende Bauelement abstützende Teilbereich 2 und der
Abstützteil 4 sind
miteinander über
eine biegesteife Verbindung verbunden. Vorzugsweise erfolgt die
Verbindung direkt, d.h. der das Getter tragende Bauelement abstützende Teilbereich 2 schließt sich an
den Abstützteil 4 über die
biegesteife Verbindung 21 an. Erfindungsgemäß sind des
Weiteren Mittel 5 zur kraftschlüssigen Verbindung des Getter
tragenden Bauelementes mit dem dieses abstützenden Bereich 2 vorgesehen,
die gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung vom das Getter tragenden Bauelement
abstützenden
Teilbereich 2 selbst gebildet werden, indem dieser federelastisch ausgestaltet ist
und die Geometrie derart gewählt
ist, dass die Außenfläche 6 an
das Getter tragende Bauelement abstützenden Teilbereich 2 gegenüber dem
Innenumfang des Getter verspannt wird. In diesem Fall erfolgt die
Auslegung des das Getter tragende Bauelement abstützenden
Teilbereiches 2 hinsichtlich der Funktion der Dicke d des
das Getter tragenden Bauelement abstützenden Teilbereiches 2 bildenden
Elementes, dessen Geometrie und ferner der federelastischen Eigenschaften.
Die Auslegung erfolgt derart, dass zum Zwecke der Verklemmung zwischen
dem Getter tragenden Bauelement und dem dieses abstützenden
Teilbereich 2 die vom Teilbereich 2 gegenüber dem
Innenumfang des Getter tragenden Elementes aufbringbare Kraft gleich
oder größer als
die erforderliche theoretische Haltekraft FH für den Getter
in seiner axialen Position gegenüber
der Halteklammer 1 ist.
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Der Abstützteil 4 ist hinsichtlich
seiner Geometrie und der Werkstoffeigenschaften derart ausgeführt, dass
auch hier eine Verklemmung gegenüber dem
Behältnis,
in welches die Halteklammer 1 eingeführt wird, erzeugbar ist. Auch
hier gilt, dass der Abstützteil 4 federelastisch
ausgeführt
ist, wobei wenigstens eine Teilfläche an der Außenfläche 711, 712 mit dem Behältnis verklemmbar
ist, d.h. diese übt eine
Kraft auf den Innenumfang des Behältnisses aus, die der theoretisch
erforderlichen Haltekraft FH für den Abstützteil U
gegenüber
dem Innenumfang des Behältnisses
entspricht.
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Die Halteklammer 1 gemäß 1 ist einteilig ausgeführt und
durch eine im wesentlichen ebene Geometrie charakterisiert. Dies
bedeutet, dass der Abstützteil 4 und
der das Getter tragende Bauelement abstützende Teilbereich 2 in
einer Ebene angeordnet sind. Die Halteklammer 1 ist ferner
vorzugsweise symmetrisch aufgebaut. Der das Getter tragende Bauelement
abstützende
Teilbereich 2 ist dabei durch geringere Außenabmessungen
A2 charakterisiert als der Abstützteil 4.
Zur ebenen Anordnung des das Getter tragende Bauelement abstützenden Teilbereiches 2 und
des Abstützteils 4 ist
die Halteklammer 1 vorzugsweise als flacher Federdraht
ausgeführt,
der einer entsprechenden Formgebung unterzogen wurde.
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Der das Getter tragende Bauelement
abstützende
Teilbereich 2 umfasst dazu zwei über ein Verbindungsstück 8 miteinander
verbundene Beinelemente 9 und 10. Diese bilden
jeweils Außenflächen 6,
welche vorzugsweise einander entgegengesetzt ausgerichtet sind.
Auch der Abstützteil 4 wird
von zwei Beinelementen 11 und 12 gebildet. Diese
sind jeweils an die Beinelemente 9 und 10 angeformt,
wobei diese bezogen auf die Symmetrieachse S1 der Halteklammer 1 jeweils
einen größeren Abstand
A12 bzw. A11 als
die Abstände
der Beinelemente 10 und 9 von dieser aufweisen.
Die Abstände
der Beinelemente 9 und 10 von der Symmetrieachse
S1 sind jeweils mit A9 und
A10 bezeichnet. Die Kopplung zwischen den
Beinelementen 11 und 12 des Abstützteiles
mit den Beinelementen 9 und 10 des Getter tragenden Teilbereiches 2 erfolgt über Verbindungsstücke 13 und 14,
die über
jeweils eine biegesteife Ecke mit dem Abstützteil 4 und eine
weitere biegefeste Ecke mit dem Teilbereich 2 verbunden
sind und somit eine biegesteife Verbindung 21 zwischen
diesen realisieren. Vorzugsweise sind die Beinelemente 11 und 12 über ihre
axiale Erstreckung in der in der 1 dargestellten
Ausführung
gegenüber
der Symmetrieachse S1 geneigt vom Endbereich 15,
welcher dem Getter tragenden Teilbereich gegenüberliegend ist, hin zum Getter
tragenden Teilbereich 2 ausgeführt. Diese Ausgestaltung ermöglicht es,
dass zumindest über
einen Teil der axialen Erstreckung I11, 12 der Beinelemente 11 und 12 diese
in im Behältnis
eingebauten Zustand an diesem mit ihren Außenflächen 711,
712 anliegen.
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Die Fertigung der Halteklammer 1 erfolgt
dabei aus einem Draht oder einem Flachblechstreifen mit entsprechenden
federelastischen Eigenschaften, wobei die einzelnen Beinelemente
nacheinander, zum Beispiel in der Abfolge 12, 14, 10, 8, 9, 13, 11 geformt
werden. Die Ausbildung aus einem Flachblechstreifen ermöglicht bei
Verspannung, insbesondere Verklemmung des Abstützteiles 4 eine Flächenberührung, während bei
drahtförmiger
Ausgestaltung in der Regel nur eine Linienberührung möglich ist.
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Die 2 verdeutlicht
für eine
Halteklammer gemäß 1 den Zustand eines mit
dieser verklemmten, Getter tragenden Bauelementes 16. Für gleiche
Elemente werden daher die gleichen Bezugszeichen verwendet. Das
Getter tragende Bauelement 16 ist im dargestellten Fall
als Getterring ausgeführt. Dieser
ist an seinem Innenumfang 17 mit dem Außenumfang 6 des das
Getter tragende Bauelement abstützenden
Teilbereiches 2 in diesem Zustand verspannt. In der 2 wird ersichtlich, dass
der Teilbereich 2 zur Erzielung der kraftschlüssigen Verbindung mit
dem Getter 16 verformt wurde. Die Außenabmessungen A9 bzw.
A10 der beiden Beinelemente 9 und 10 sind
dabei gleich oder größer als
der Innendurchmesser D16 des Getterringes 16.
Ein Aufbringen des Getterringes 16 ist dabei lediglich
durch Krafteinwirkung auf die beiden Beinelemente 9 und 10 und
damit auch eine Verformung der Beinelemente sowie des Verbindungsstückes 8 möglich. Aufgrund
der federelastischen Eigenschaften des das Getter tragende Bauelement
abstützenden
Teilbereiches 2 erzeugt dieser auf dem Innenumfang 17 des
Getterringes 16 eine Kraft, die eine selbsttätige Verschiebung
des Getterringes parallel zur Symmetrieachse S1 unterbindet
und lediglich bei einer größeren, von
außen aufgebrachten
Kraft eine Relativbewegung ermöglicht,
wobei diese von außen
aufgebrachte Kraft eine elastische Verformung, insbesondere ein
Aufeinanderzudrücken
der Beinelemente 9 und 10, bewirkt. Vorzugsweise
ist der das Getter tragende Bauelement abstützende Bereich 2 hinsichtlich
seiner federelastischen Eigenschaften derart ausgeführt, dass
er auch bei einer vertikalen Anordnung der Halteklammer 1 keine
Verschiebung des Getterringes 16 gegenüber dem Teilbereich 2 in
Schwerkraftrichtung aufgrund der Gewichtskraft des Getterringes 16 zulässt.
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Die 3 verdeutlicht
die Einbausituation einer erfindungsgemäß gestalteten Halteklammer 1 gemäß 1 mit Getter tragendem Bauelement 16 in
Form eines Getterringes 2 gemäß 2 in einem Behältnis 18, wobei das
Behältnis 18 in
Form eines Kollektorrohres 19 ausgeführt ist. Daraus wird ersichtlich,
dass der Abstützteil 4 gegenüber der
Innenfläche 20 des
Kollektorrohres 19 verspannt ist. Dabei liegt lediglich
ein Teilbereich der Beinelemente 11 und 12 an
der Innenfläche 20 des
Kollektorrohres 19 an. Die Größe des Teilbereiches, welcher
hier mit t11,12 bezeichnet ist, ist dabei
eine Funktion des Innendurchmessers d20 des
Kollektorrohres 19, der Abmessungen An zwischen
den beiden Beinelementen 11 und 12, die sich gemäß 1 aus den Teilabständen A11 und A12 ergeben
sowie der federelastischen Eigenschaften, insbesondere der Elastizitätsgrenze des
die Beinelemente 11 und 12 bildenden Werkstoffes.
Von dieser Funktion der Abstützung
unberührt bleibt
in der Regel die Fixierung des . Getterringes 16.
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Die Einführung des Getterringes 16 in
das Kollektorrohr 19 erfolgt dabei in auf der Halteklammer 1 montiertem
Zustand, wobei die Halteklammer 1 zusammengedrückt wird,
das heißt,
auf die beiden Elemente 11 und 12 wird einander
entgegengerichtet Druck ausgeübt.
Durch die dadurch erzielte Verringerung der Außenabmessungen, das heißt des Abstandes
zwischen den Außenumfängen 712 und 711 der Beinelemente 11 und 12,
kann die Halteklammer 1 problemlos in das Behältnis 18,
insbesondere Rohr eingeführt
werden. Bei Verringerung der Kraft auf die Beinelemente 11 und 12 wird
die Vorspannung der Halteklammer 1 aufgehoben und die beiden
Beinelemente stützen
sich zueinander in entgegengesetzter Richtung am Innenumfang 20 des
Kollektorrohres 19 ab.
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Die in den 1 bis 3 beschriebene
Ausführung
der Halteklammer 1 stellt eine besonders vorteilhafte Ausführungsmöglichkeit
dar, welche aus einem einfachen Drahtelement oder einem schmalen
Federblech geformt werden kann. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß diese
zum einen für
die Fixierung in Behältnissen
unterschiedlicher geometrischer Innenkontur geeignet ist, das heißt, die
Behältnisse können als
Rohr oder mit anderem Profilquerschnitt ausgeführt sein. Ferner ermöglicht es
der dergestalt gebildete das Getter tragende Bauelement abstützende Teilbereich 2,
auch Getter tragende Bauelemente unterschiedlicher geometrischer
Formen sicher hinsichtlich seiner Lage zu fixieren. Entscheidend
ist, daß für beide
Verspannungen – der
Verspannung des Abstützteiles 4 gegenüber dem
Innenumfang 20 und der Verspannung des das Getter tragende
Bauelement abstützenden
Teilbereiches gegenüber
dem Getter 16 – wenigstens
eine Linienberührung
zwischen den miteinander zu verspannenden Elementen erzeugt wird.
Eine andere Möglichkeit
besteht darin, die Halteklammern derart zu gestalten, daß auch ein
Flächenkontakt
möglich
ist, allerdings ist eine derartig gestaltete Halteklammer dann nicht
mehr so vielseitig einsetzbar, wie die in den 1 bis 3 beschriebene,
da die Ausrichtung auf einen Flächenkontakt
bei einer konkreten Dimensionierung der Halteklammer nur für bestimmte
Anwendungsfälle
geeignet ist.
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Die 1 bis 3 verdeutlichen eine Ausführung, bei
welcher Abstützteil
und der das Getter tragende Bauelement abstützende Teilbereich 2 in
axialer Richtung hintereinander geschaltet und nebeneinander angeordnet
sind. Demgegenüber
verdeutlichen die 4a bis 4c eine alternative Ausführungsform,
bei welcher die axiale Erstreckung der Halteklammer I1 durch
die axiale Erstreckung des Abstützteiles 4.4 und
damit der beiden Beinelemente 12.4 und 11.4, hier
mit I11.4, I12.4 bezeichnet,
charakterisiert ist. Das Getter tragende Bauelement 16 ist
auch hier als Getterring 16.4 ausgeführt. Der das Getter tragende
Bauelement 16 abstützende
Teilbereich 2.4 ist dabei innerhalb der axialen Erstreckung
des Abstützteiles 4.4 angeordnet.
Die Grundfunktion hinsichtlich der kraftschlüssigen Verbindung zwischen
Getter 16.4 und dem Getter tragenden Teilbereich 2.4 sowie dem
Abstützteil 4.4 und
dem Behältnis
gestaltet sich dabei analog zu der in den 1 bis 3 beschriebenen
Ausführung.
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Die 5 verdeutlicht
dabei eine Halteklammer 1.4 gemäß 4 in Einbauzustand in einem Behältnis 18,
insbesondere einem Kollektorrohr 19.4. Das Verfahren zum
Einbau gestaltet sich analog zu der in der 3 beschriebenen Ausführung.
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Die 6a und 6b verdeutlichen in schematisch
stark vereinfachter Darstellung anhand einer Schnittdarstellung
A-A gemäß 4a Möglichkeiten der Ausgestaltung
der Beinelemente im Querschnitt. Daraus wird ersichtlich, daß bei einer
Ausführung
gemäß 6a die Querschnittskontur
der Halteklammer 1.4 scharfkantig ausgeführt ist.
Demgegenüber erfolgt
die Ausgestaltung des Abstützteiles 4 in 6b mit halbrund geformten
Beinelementen 12.4 und 11.4. Diese Lösung ist
besonders vorteilhaft, da hierdurch eine bessere Anpassung an gewölbte Innenkonturen
von Behältnissen,
insbesondere von Glasrohren, erfolgen kann. Vorzugsweise sind zusätzlich die
Beinelemente 11 und 12 des Abstützteiles
im offenen Endbereich nach innen abgeschrägt, so daß ein Kratzen an der Glaswand
vermieden werden kann.
-
- 1,
1.4
- Halteklammer
- 2,
2.4
- das
Getter tragende Bauteil abstützender
Teilbereich
- 3
- gegenüber der
Innenfläche
eines Behältnisses
abstützender
Teilbereich
- 4,
4.4
- Abstützteil
- 5
- Mittel
zur kraftschlüssigen
Verbindung des Getter mit dem Getter tragenden Teilbereich
-
-
- 6,
69, 610
- Außenfläche
- 711, 712
- Außenfläche
- 8
- Verbindungsstück
- 9
- Beinelement
- 10
- Beinelement
- 11
- Beinelement
- 12
- Beinelement
- 13
- Verbindungsstück
- 14
- Verbindungsstück
- 15
- Endbereich
- 16
- einen
Getter tragendes Bauelement
- 17
- Innenumfang
- 18
- Behältnis
- 19,
19.4
- Kollektorrohr
- 20.
- Innenfläche
- 21.
- biegesteife
Verbindung
- FH4, FH16
- Haltekraft
- d20
- Innendurchmesser
des Kollektorrohres 19
- S1
- Symmetrieachse
der Halteklammer