DE1022629B - Schaltung fuer die Betaetigung von Signalen mittels Stellwerkapparaten ohne mechanische Verschluesse - Google Patents

Schaltung fuer die Betaetigung von Signalen mittels Stellwerkapparaten ohne mechanische Verschluesse

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DE1022629B
DE1022629B DES50060A DES0050060A DE1022629B DE 1022629 B DE1022629 B DE 1022629B DE S50060 A DES50060 A DE S50060A DE S0050060 A DES0050060 A DE S0050060A DE 1022629 B DE1022629 B DE 1022629B
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circuits
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für die Betätigung von Signalen mittels Stellwerkapparaten ohne mechanische Verschlüsse Bei Stellwerkapparaten ohne mechanische Verschlüsse werden im allgemeinen keine Schalter, sondern Tasten für die Betätigung der verschiedenen Organe verwendet. Somit sind auch keine Schalterkontakte vorhanden, so daß alle Bedingungen, die zu erfüllen, und Abhängigkeiten, die herzustellen sind, durch Kontakte von Relais verwirklicht werden müssen. Dies erfordert, wenn man nicht besondere Kunstgriffe anwendet, eine sehr große Zahl von Kontakten, die den Preis der Anlage im ungünstigen Sinne beeinflussen. Es besteht ein Interesse daran, die Schaltungen so aufzubauen, daß man einerseits mit möglichst wenig Relais auskommt, andererseits auch möglichst wenig Kontakte an den Relais benötigt.
  • Eine an sich bekannte Möglichkeit, um dieses Ziel zu erreichen, besteht darin, daß man einen Teil der Schaltungen so aufbaut, daß das Gleisbild selbst, d. h. die Fahrwege die von den Zügen benutzt werden, durch Stromkreislinien symbolisch dargestellt ist. Wird von diesen Stromkreisen jedoch gleichzeitig gefordert, daß für die Betätigung eines Elementes, beispielsweise eines Signals, zwei Relais vorhanden sein müssen, die je an einem Ende des betreffenden Stromkreises liegen, so daß sämtliche Betätigungskontakte zwischen den beiden Relais sich befinden, um dadurch auf Erdschluß bzw. Fremdstrom geprüft zu werden, so ist die Aufstellung von Schaltungen in der obengenannten Form außerordentlich erschwert, Die Erfindung betrifft nun eine Schaltung für die Betätigung von Eisenbahnsignalen, bei welcher die für die Signalgebung notwendigen Strompfade au, drei grundsätzlich gleichen Stromkreisgruppen bestehen, wobei die für die Zugsfahrt vorhandenen Signalstellorgane einerseits über die eingestellten Strompfade an die Stromquelle angeschlossen und andererseits die drei unter sich gleichen Strompfade in den drei Stromkreisgruppen an ihren Enden miteinander verbunden sind. Dabei wurde als bekannt angenommen, daß die Schaltelemente an den Orten in den Strompfaden liegen, wo sich in der Gleisanlage die durch die Schaltelemente gesteuerten Einrichtungen (Signale, Weichen usw.) befinden, Die Fig. 1 und gestatten, den Gedanken der Erfindung an einem beliebig gewählten Beispiel zu erläutern.
  • Fig. 1 stellt als Beispiel einen Gleisplan dar von einer Station mit drei Gleisen, in die von der einem Seite her zwei Streckengleise einmünden. Die beiden Einfahrten sind gedeckt durch die Einfahrtsignale .-1 und B. Die drei Stationsgleise können über die Weichen l a" 1 b bzw. 2 von den beiden Strecken her erreicht werden. Zur Betätigung der Signale sind in einem Stellwerkapparat Tasten angeordnet, und zwar je eine Taste (T1, T2-, T3) für jedes der Gleise 1, 2 und 3, sowie je eine Taste (TA, TB) für die Signale A und B. In dem beschriebenen Beispiel wird ein Signal auf Fahrt gestellt, indem die zugehörige Signaltaste und gleichzeitig die dem zu befahrenden Gleis entsprechende Gleistaste gedrückt werden.
  • Soll beispielsweise das Signal B auf Fahrt gestellt werden, so muß gleichzeitig die Taste 7'B mit einer der Tasten TI, T 2 oder T 3 gedrückt werden. Sofern die Weichen richtig stehen, wie dies im Gleisplan angedeutet ist, sofern ferner die `Teichen festgelegt sind, die Isolierabschnitte, die befahren werden sollen, von Fahrzeugen frei sind und die übrigen für diese Fahrt eventuell noch zu stellenden Bedingungen erfüllt sind, wird das gleichzeitige Drücken der beiden genannten Tasten den gewünschten Effekt haben. t1. h. <las Signal B wird auf Fahrt gehen.
  • In Fig. ? ist die zugehörige Schaltung dargestellt. in welcher die drei Stromkreisgruppen mit , 1" und 7_ bezeichnet sind und die Schaltelemente an den Orten in den Strompfaden liegen, wo sich in der Gleisanlage die durch die Schaltelemente gesteuerten Einrichtungen (Signale, Weichen usw.) befinden, wobei am oberen Ende zwei Strompfade vom Pluspol einmünden und bei der strichpunktierten Linie in drei Enden ankommen. Durch Kontakte der `''eichen 112, 1 ca bzw. 2 werden Verzweigungen gebildet, die genau dein Gleisplan der Fig. 1 entsprechen, wobei die Stellung der Kontakte so gewählt ist, daß in Fig. 2 der der Stellung der `Teichen entsprechende Strompfad vorbereitet wird, der bildlich dem im Gleisplan entsprechend der Stellung der Weichen zu befahrenden Fahrweg entspricht. Die Schaltung ist an der strichpunktierten Linie jedoch nicht zu Ende, sondern sie ist so fortgesetzt, daß die bisher gezeichnete Figur spiegelbildlich zur strichpunktierten Linie in zwei parallelen Bildern wiederkehrt und die unter sich gleichen Strompfade an ihren Enden miteinander verbunden sind.
  • Soll nun beispielsweise das Signal B für eine Fahrt auf Gleis 1 auf Fahrt gestellt werden, so werden die Tasten TB und T 1 gleichzeitig gedrückt. Entsprechend der gezeichneten Stellung der Weichen in Fig. 1 ist dies aus der Grundstellung möglich; ebenso sind die Kontakte der Weichen 1 b bzw. 1 a in den Strompfaden geschlossen, welche die Tasten TB und T1 enthalten. Somit fließt zunächst ein Strom vom Pluspol der Stromquelle durch das Prüfrelais Bp über den Tastenkontakt TB 1, der in gedrückter Stellung der Taste TB geschlossen ist, die Weichenkontakte 1b2 und 1 a 1, den Tastenkontakt T 11, symmetrisch wiederum über die Weichenkontakte 1a3 und 1a.4, über den Widerstand RB zu dem Minuspol der Stromquelle. Die Kontakte, die die verschiedenen übrigen Bedingungen für die Fahrtstellung des Signals B darstellen, sind in diesem Stromkreis ihrem Zweck entsprechend verteilt, jedoch in Fig. 2 nicht dargestellt, weil sie für die Erklärung des erfinderischen Gedankens keine Rolle spielen.
  • Sobald dieser Stromkreis zustande gekommen ist, wird das Relais Bp erregt, wodurch nun im Parallelzweig (Feld Z) in der unteren Hälfte der Fig. 2 der Kontakt Bp2 geschlossen wird. Wiederum über die Weichenkontakte 1 a,5, 1 b 6 zieht nun dieses Signalanschaltrelais Ba an, so daß die beiden Relais Bp und Ba in Serie liegen. Der Tastenkontakt TB 1 ist durch einen Kontakt Bp 1 des Relais Bp überbrückt worden, und die Tastenkontakte der Gleise, im gewählten Beispiel T1, liegen nicht im Stromkreis der Signalanschaltrelais, im gewählten Beispiel Ba, so daß die Tasten losgelassen werden können und der Stromkreis über Bp und Ba bestehenbleibt.
  • Es ist leicht ersichtlich, daß durch entsprechende Betätigung der verschiedenen Tasten jede der drei möglichen Fahrten über das Signal A bzw. B zu den Gleisen 1, 2 oder 3 möglich ist, wobei jeweils zunächst das entsprechende Prüfrelais mit dem Widerstand in Serie geschaltet wird und nachher mit dem entsprechenden Signalanschaltrelais gemeinsam den Stromkreis aufrechterhält. Im Stromkreisteil oberhalb der strichpunktierten Linie können alle Bedingungen, die vor und während der Dauer der Fahrt erfüllt sein müssen, durch entsprechende Kontakte verwirklicht werden. Bedingungen die nur vor der Fahrt erfüllt sein müssen, werden durch Kontakte im linken Teil unterhalb der strichpunktierten Linie, Bedingungen, die nur während der Fahrt erfüllt sein müssen, im rechten Teil der Schaltung unterhalb der strichpunktierten Linie (Fig. 2 Z) durch Kontakte dargestellt. Die für die Signale allein gültigen Bedingungen finden ihren Platz in den Stromkreisen zunächst der Prüfrelais bzw. der korrespondierenden Widerstände bzw. der korrespondierenden Signalanschaltrelais. Die für die Signale bzw. die Gleise gemeinsamen Bedingungen werden zwischen den Kontakten der Weichen l a, und 1 b untergebracht und die Bedingungen der drei Gleise je in den Strompfaden, die die strichpunktierte Linie schneiden. Es geht daraus hervor, daß die Kontakte für die verschiedenen Bedingungen nur einmal vorhanden sein müssen, indem dieselben Strompfade wahlweise für jedes der beiden Signale bzw. jedes der drei Gleise verwendet werden, womit der Zweck der Erfindung, d. h. die Einsparung an Kontakten, erreicht ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltung für die Betätigung von Eisenbahnsignalen mittels Stellwerkapparaten ohne mechanische Verschlüsse, wobei die Stromkreise das schematische Abbild des Gleisplans der Station darstellen und die Verzweigungspunkte dieser Stromkreise mit Kontakten versehen sind, die von den mit den einbezogenen Weichen im Zusammenhang stehenden Organen gesteuert werden, so daß der zusammengeschaltete Strompfad dein Fahrzeug des Zuges entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Signalgebung notwendigen Strompfade aus drei grundsätzlich gleichen Stromkreisgruppen bestehen (X, I', Z in Fig. 2), wobei die für die Zugfahrt vorhandenen Signalstellorgane einerseits über die eingestellten Strompfade an die Stromquelle angeschlossen und andererseits die drei unter sich gleichen Strompfade in den drei Stromkreisgruppen an ihren Enden miteinander verbunden sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Schaltelemente an den Orten in den Strompfaden liegen, wo sich in der Gleisanlage die durch die Schaltelemente gesteuerten Einrichtungen (Signale, Weichen usw.) befinden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 359 755, 917 372.
DES50060A 1955-09-23 1956-08-22 Schaltung fuer die Betaetigung von Signalen mittels Stellwerkapparaten ohne mechanische Verschluesse Pending DE1022629B (de)

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DES50060A Pending DE1022629B (de) 1955-09-23 1956-08-22 Schaltung fuer die Betaetigung von Signalen mittels Stellwerkapparaten ohne mechanische Verschluesse

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DE (1) DE1022629B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859755C (de) * 1950-12-14 1952-12-15 Lorenz C Ag Schaltung fuer Stellwerke mit selbsttaetiger Gleisueberwachung
DE917372C (de) * 1952-09-21 1954-09-02 Lorenz C Ag Pruefschaltung fuer Gleisrelais in Stellwerksanlagen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859755C (de) * 1950-12-14 1952-12-15 Lorenz C Ag Schaltung fuer Stellwerke mit selbsttaetiger Gleisueberwachung
DE917372C (de) * 1952-09-21 1954-09-02 Lorenz C Ag Pruefschaltung fuer Gleisrelais in Stellwerksanlagen

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