DE10222374A1 - Drehfallenverschluss - Google Patents

Drehfallenverschluss

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DE10222374A1 DE2002122374 DE10222374A DE10222374A1 DE 10222374 A1 DE10222374 A1 DE 10222374A1 DE 2002122374 DE2002122374 DE 2002122374 DE 10222374 A DE10222374 A DE 10222374A DE 10222374 A1 DE10222374 A1 DE 10222374A1
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Thomas Lueschper
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/14Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on bolt detents, e.g. for unlatching the bolt

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehfallenverschluss mit einer eine Drehfalle (8) in einer Verriegelungsstellung haltenden Sperrklinke (5), die durch Betätigen eines Auslösegliedes (6) die Drehfalle (8) zum Drehen in eine Öffnungsstellung freigibt, wobei das Auslöseglied (6) eine Antriebsschulter (23) aufweist, gegen welche ein einer motorisch angetriebenen Nockenscheibe (15) zugeordneter Antriebsnocken (21) wirkt, um die Sperrklinke (5) freizugeben, wobei das Auslöseglied (6) ferner eine Anschlagschulter (24) besitzt, gegen welche ein der Nockenscheibe (15) zugeordneter Anschlagnocken nach Verlagern des Auslösegliedes (6) durch den motorischen Antrieb blockierend anschlägt. Zwecks Erzielung einer gebrauchsvorteilhaften Steuerung schlägt die Erfindung vor, dass Antriebsnocken (21) und Anschlagnocken (22) in zueinander verschiedenen Parallelebenen zur Nockenscheiben-Drehebene mit den ihnen zugeordneten Schultern zusammenwirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehfallenverschluss mit einer eine Drehfalle in einer Verriegelungsstellung haltenden Sperrklinke, die durch Betätigen eines Auslösegliedes die Drehfalle zum Drehen in eine Öffnungsstellung freigibt, wobei das Auslöseglied eine Antriebsschulter aufweist, gegen welche ein einer motorisch angetriebenen Nockenscheiben zugeordneter Antriebsnocken wirkt, um die Sperrklinke freizugeben, wobei das Auslöseglied ferner eine Anschlagschulter besitzt, gegen welche ein der Nockenscheibe zugeordneter Anschlagnocken nach Verlagern des Auslösegliedes durch den motorischen Antrieb blockierend anschlägt.
  • Ein Drehfallenverschluss der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE 44 47 687 C2, wobei das mit der Sperrklinke zusammenwirkende Auslöseglied ein Zentralverriegelungselement ist. Das um eine Schwenkachse gelagerte Auslöseglied besitzt an seinem konzentrisch zur Schwenkachse verlaufenden Umfang eine radial eingeschnittene Aussparung, deren sich gegenüberliegende Flanken je eine Antriebsschulter formen, während die beidseitig der Aussparung befindlichen Umfangsflächen je eine Anschlagschulter bilden. Mit der Antriebsschulter wirkt ein an der Breitfläche der Nockenscheibe vorstehender Antriebsnocken zusammen. In diametraler Gegenüberlage zu diesem trägt die Nockenscheibe einen Anschlagnocken. Angetrieben wird die Nockenscheibe von einem reversierbaren elektromotorischen Antrieb. Ferner befinden sich die Wirkstellen der Nocken und der zugehörigen Schultern in einer gemeinsamen Parallelebene zur Nockenscheiben-Drehebene.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Drehfallenverschluss hinsichtlich seines Aufbaues und seiner Steuerung gebrauchsvorteilhafter auszugestalten.
  • Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Drehfallenverschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass Antriebsnocken und Anschlagnocken in zueinander verschiedenen Parallelebenen zur Nockenscheiben-Drehebene mit den ihnen zugeordneten Schultern zusammenwirken.
  • Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein.
  • Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Drehfallenverschluss geschaffen, der sich neben einem einfachen Aufbau durch ein verbessertes Ansprechverhalten auszeichnet. Die Wirkstellen von Antriebsnocken und Anschlagnocken in zueinander unterschiedlichen Parallelebenen zur Nockenscheiben-Drehebene zu legen, bringt den Vorteil, dass der Antriebsnocken und der Anschlagnocken nicht unbedingt sich diametral gegenüber liegen müssen. So ist es zum Beispiel möglich, dass der Anschlagnocken dem Antriebsnocken in einem Drehwinkel folgen kann, der unterhalb von 90° liegt. Sobald der Antriebsnocken die Antriebsschulter passiert hat, kann nachfolgend im entsprechenden Drehwinkelabstand der Anschlagnocken an der Anschlagschulter wirksam werden. Auf jeden Fall ist gewährleistet, dass der Anschlagnocken, ohne eine Wirkung auf das Auslöseglied auszuüben, an der Antriebsschulter vorbei fahren kann, um dann erst an der Anschlagschulter, dem Antriebsnocken folgend, wirksam zu werden. Sodann ist die Möglichkeit gegeben, dass der Antriebsnocken und der Anschlagnocken unterschiedliche Querschnittsgestalt haben können, was für eine optimale Steuerung des Auslösegliedes Vorteile bringt. Dies auch im Hinblick auf eine optimale Gestaltung des motorischen Antriebs. Optimiert wird die vorteilhafte Wirkweise dabei durch zwei sich jeweils diametral gegenüberliegende Antriebsnocken und Anschlagnocken, wobei die Diametralen winkelversetzt zueinander angeordnet sind. Im Detail sieht dies so aus, dass der betreffende Anschlagnocken dem Antriebsnocken nacheilt. Durch den Antriebsnocken erfolgt die Verschwenkung des Auslösegliedes und durch den Anschlagnocken die Stoppbewegung der Nockenscheibe. Hierdurch ist es möglich, dass im 180-°-Rhythmus gearbeitet werden kann. Zwecks Erzielung einer störungsfreien Funktionsweise sind vorzugsweise die Anschlagnocken in einem größeren Abstand von der Nockenachse vorgesehen als die Antriebsnocken. Die Anschlagnocken gelangen demgemäß stets bestimmungsgemäß in Anschlagstellung zur Anschlagschulter des Auslösegliedes. Damit nach Erreichen der Anschlagstellung das Auslöseglied noch eine weitere Schwenkverlagerung durchführen kann, liegt die Anschlagschulter auf einer Kreisbogenlinie um den Drehpunkt der fest mit dem Auslöseglied verbundenen Sperrklinke. Das Einfallen der Sperrklinke in die Sicherungsstellung zur Drehfalle wird also nicht durch den gegen die Anschlagschulter getretenen Anschlagnocken behindert. Ein weiteres vorteilhaftes Detail besteht gemäß der Erfindung darin, dass die Anschlagschulter von einem stufenartigen Vorsprung gebildet ist. Letzterer erstreckt sich quer zur Breitseite des Auslösegliedes. Gegen diesen Vorsprung, der die konzentrisch zum Drehpunkt der Sperrklinke liegende Anschlagschulter ausbildet, tritt der Anschlagnocken, nachdem der Antriebsnocken das Auslöseglied verschwenkt hat. Dem unmittelbaren Nacheinanderwirken der Schultern kommt die Tatsache entgegen, dass die Antriebsschulter sich quer an die Anschlagschulter anschließt. Damit der Anschlagnocken nicht an der Antriebsschulter wirksam werden kann, ist der Antriebsnocken länger ausgebildet als der Anschlagnocken. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der motorische Antrieb ein nicht selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe umfasst und nur in einer Drehrichtung betrieben wird. Es ist also nicht ein reversierbarer elektromotorischer Antrieb erforderlich wie beim eingangs geschilderten Stand der Technik. Sodann ist ein manuelles Betätigen der Sperrklinke zufolge des nicht selbsthemmenden Übersetzungsgetriebes möglich. Eine Alternativlösung besteht gemäß der Erfindung darin, dass das Auslöseglied eine Gabel ausbildet, wobei die Nockenscheibe durch die Gabelöffnung läuft. Auch bei dieser Version ist realisiert, dass Antriebsnocken und Anschlagnocken in zueinander verschiedenen Parallelebenen zur Nockenscheiben-Drehachse wirksam werden. Sowohl bei dieser Ausgestaltung als auch bei der vorhergehenden lässt sich ein erheblich reduzierter Leerdrehweg realisieren, der nur wenige Drehwinkelgrade beträgt. Das bedeutet, dass unmittelbar nach Anlauf des motorischen Antriebes der Antriebsnocken an der Antriebsschulter wirksam wird und damit die Öffnungsverlagerung der Sperrklinke einleitet. Bei der gabelförmigen Gestaltung des Auslösegliedes befinden sich Antriebsnocken und Anschlagnocken auf jeweils gegenüberliegenden Breitseiten der Nockenscheibe. Die auf der einen Seite angeordneten Antriebsnocken wirken mit dem einen Gabelschenkel und die gegenüberliegenden Anschlagnocken mit dem anderen Gabelschenkel des Auslösegliedes zusammen. Schließlich besteht eine Alternativlösung noch darin, dass der Antriebsnocken eine exzentrische Steuerkurve ausbildet. Antriebsnocken und Anschlagnocken können hierbei ebenfalls auf gegenüberliegenden Breitseiten der Nockenscheibe vorgesehen sein. So bildet das Auslöseglied auch bei dieser Version eine Gabel aus, durch deren Gabelöffnung die Nockenscheibe hindurch läuft und wobei der die exzentrische Steuerkurve bildende Antriebsnocken und Anschlagnocken nacheinander in Wirkung treten. Die exzentrische Steuerkurve kann so beschaffen sein, dass eine hinsichtlich der Hebelverhältnisse optimale Beaufschlagung des Auslösegliedes bei der Auslösung erfolgt. Aufgrund dieser Tatsache ist es möglich, auch einen größeren Leerdrehweg zu gestatten, der dann durch ein einstufiges Getriebe überbrückbar ist. Die zeitliche Steuerung entspricht dann der Ausgestaltung, bei welcher ein kleiner Leerdrehweg vorliegt und bei der jedoch in der Regel ein zweistufiges Getriebe gewählt wird.
  • Nachstehend werden vier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
  • Fig. 1 die wesentlichen Bauteile eines erfindungsgemäß gestalteten Drehfallenverschlusses in der Verriegelungsstellung, betreffend die erste Ausführungsform des Verschlusses,
  • Fig. 2 die klappfigürliche Seitenansicht der Fig. 1,
  • Fig. 3 bis Fig. 9 nacheinanderfolgende Zwischenstellungen des Drehfallenverschlusses,
  • Fig. 10 den antriebsseitigen Bereich des Drehfallenverschlusses gemäß der zweiten Ausführungsform in Verriegelungsstellung,
  • Fig. 11 ein ähnliche Darstellung wie Fig. 10, jedoch die Entriegelungsstellung aufzeigend,
  • Fig. 12 die dritte Ausführungsform des Drehfallenverschlusses in der Verriegelungsstellung,
  • Fig. 13 eine der Fig. 12 vergleichbare Darstellung, jedoch die Entriegelungsstellung betreffend,
  • Fig. 14 die vierte Ausführungsform des Drehfallenverschlusses in der Verriegelungsstellung und
  • Fig. 15 die Entriegelungsstellung dieses Drehfallenverschlusses.
  • Der in den Fig. 1 bis 9 veranschaulichte Drehfallenverschluss gemäß der ersten Ausführungsform besitzt ein im Stanz-Biegeverfahren hergestelltes Verschlussgehäuse 1. Zum Eintritt eines mit der Ziffer 2 bezeichneten an einer Karosserie eines Fahrzeuges festgelegten Gegenschließteiles 2 bildet das Verschlussgehäuse einen Eintrittsschlitz 3 aus. An der einen Seite desselben lagert um eine Drehachse 4 eine Sperrklinke 5, welche endseitig in ein fest mit ihr verbundenes Auslöseglied 6 übergeht. Der Sperrklinke 5 gegenüberliegend lagert auf der anderen Seite des Eintrittsschlitzes 3 um eine Achse 7 eine Drehfalle 8. Eine die Sperrklinke 5 und die Drehfalle 8 verbindende Zugfeder 9 belastet die Drehfalle 8 in Öffnungsrichtung und die Sperrklinke 5 in Eingriffsrichtung. Die Drehfalle 8 ist mit einem randseitig offenen Maul 10 zum Einfangen des Gegenschließteiles 2 ausgestattet. Im Bereich der Mündung des Maules 10 formt die Drehfalle 8 eine Sperrschulter 11, welche in der Verriegelungsstellung des Drehfallenverschlusses von einem Sperrklinkenzahn 12 hintergriffen wird, wodurch die Drehfalle 8 von der Sperrklinke 5 in ihrer Verriegelungsstellung gegen Rückdrehen gehalten wird. Jenseits der Sperrschulter 12 setzt sich die Drehfalle 8 in eine konzentrisch zur Achse 7 verlaufende Stützflanke 13 fort.
  • Jenseits des Bewegungsbereiches des Auslösegliedes 6 lagert um einen verschlussgehäuseseitigen Achszapfen 14 eine zu einem Stirnrad gestaltete Nockenscheibe 15, welche mit einem Teilbereich in Überdeckung liegt zum Auslöseglied 6. Die Nockenscheibe 15 kämmt ihrerseits mit einem Stirnrad 16. Letzteres ist um einen verschlussgehäuseseitigen Zapfen 17 drehbar angeordnet. Drehfest mit dem Stirnrad verbunden ist ein Schneckenrad 18, welches mit der Antriebsschnecke 19 eines Getriebemotors 20 kämmt. Der auf diese Weise gebildete Antrieb stellt ein zweistufiges Untersetzungsgetriebe dar, welches nur in einer Drehrichtung betrieben wird.
  • Die Nockenscheibe 15 trägt zwei sich jeweils diametral gegenüberliegende Antriebsnocken 21 und Anschlagnocken 22, wobei die Diametralen winkelversetzt zueinander angeordnet sind. Gemäß der Verriegelungsstellung nach Fig. 1 erstreckt sich der eine Antriebsnocken 21 mit geringem Leerdrehweg x vor einer Antriebsschulter 23 des Auslösegliedes 23. Der Leerdrehweg x entspricht etwa einem Drehwinkel von 9° der Nockenscheibe 15. An die Antriebsschulter 23 schließt sich quer eine Anschlagschulter 24 an. Gebildet ist diese von einem stufenartigen Vorsprung 25 des Auslösegliedes 6. Die Anschlagschulter 24 liegt dabei auf einer Kreislinie um den Drehpunkt 4 der mit dem Auslöseglied 6 verbundenen Sperrklinke 5.
  • Die Antriebsnocken 21 haben eine größere Länge als die Anschlagnocken 22. Letztere können bei Drehung der Nockenscheibe 15 an der zugekehrten Breitfläche der Nockenscheibe 15 vorbei laufen. Das bedeutet, dass die Antriebsnocken 21 und die Anschlagnocken 22 in zueinander verschiedenen Parallelebenen zur Nockenscheiben-Drehebene an den ihnen zugeordneten Schultern 23, 24 wirksam werden.
  • Der so aufgebaute Drehfallenverschluss kann beispielsweise der Heckklappe eines Kraftfahrzeuges zugeordnet werden.
  • Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
    Soll die mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Drehfallenverschluss versehene Heckklappe aus der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Verriegelungsstellung in die Offenstellung überführt werden, so ist zunächst der motorische Getriebemotor 20 zu initiieren. Hierdurch wird die Nockenscheibe 15 in Pfeilrichtung y angetrieben. Nach Durchlaufen des Leerdrehweges x stellt sich zunächst die Stellung nach Fig. 3 ein. Der Antriebsnocken 21 tritt dabei gegen die Antriebsschulter 23 des Auslösegliedes 6. Fig. 4 stellt heraus, dass die Nockenscheibe 15 um 35° gedreht ist. Über den Antriebsnocken 21 ist das Auslöseglied 6 und damit die Sperrklinke 5 um einen Teilbetrag gedreht worden. Durch die Sperrklinkenzahn 12 wird jedoch noch die Drehfalle 8 gegen eine Drehung in die Offenstellung gehindert. Fig. 5 zeigt eine weitere Zwischenstellung, die einer Nockenscheiben-Drehung von 50° entspricht. Auch dann ist die Drehfalle noch gegen Rückdrehen gesichert.
  • Gemäß Fig. 6 hat sich die Nockenscheibe 15 um 72° gedreht. Durch den Antriebsnocken 21 ist das Auslöseglied 6 mit der Sperrklinke 5 so weit verschwenkt, dass der Sperrklinkenzahn 12 die Drehfalle 8 zur Drehung in ihre Offenstellung frei gibt. Der Sperrklinkenzahn 12 stützt sich dann an der Stützflanke 13 der Drehfalle 8 ab.
  • In Fig. 7 ist veranschaulicht, dass die Nockenscheibe 15 sich um 101° gedreht hat. Dann ist sogar der Sperrklinkenzahn 12 in eine Freigabestellung zur Stützflanke 13 der Drehfalle 8 getreten. Nach Zurücklegen eines Drehwinkels von 131° stellt sich die Stellung gemäß Fig. 8 ein. Der betreffende Antriebsnocken 21 hat dann die Anschlagschulter bzw. den Vorsprung 25 passiert, so dass die Sperrklinke 5 geringfügig bis in die Stützstellung zur Drehfalle 8 zurückschwenken kann. Letztere befindet sich in ihrer Offenstellung, welche den Austritt des Gegenschließteiles 2 aus dem Eintrittsschlitz 3 erlaubt. Nach Zurücklegen eines Drehwinkels von 171° gelangt dann der dem aktiven Antriebsnocken 21 nacheilende Anschlagnocken 22 in Anlage zur Anschlagschulter 24. Hierdurch verbleibt der Getriebemotor 20 so lange in der Blockstellung bis der Strom abgeschaltet wird. Aus dieser Stellung kann wieder die Heckklappe geschlossen werden, wobei sich die Stellung nach Fig. 1 unter Realisierung des Leerdrehweges x einstellt. Es hat sich bei diesem Vorgang die Nockenscheibe 15 um 180° gedreht. Bei dem nächsten Öffnungsvorgang dreht der Antrieb in der gleichen Richtung weiter. Ein reversierbarer Getriebemotor ist also nicht erforderlich.
  • Bei der zweiten Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 ist lediglich der antriebsseitige Bereich des Drehfallenverschlusses dargestellt. Gleiche Bauteile tragen gleiche Bezugsziffern. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform bildet das Auslöseglied 6' endseitig eine Gabel G aus. Die beiden Gabelschenkel 26 und 27 liegen parallel zueinander. Die Nockenscheibe 15 läuft dabei durch die Gabelöffnung derart, dass der eine Gabelschenkel 26 der zugekehrten Stirnfläche der Nockenscheibe 15 und der andere Gabelschenkel 27 der abgekehrt liegenden Stirnfläche benachbart ist.
  • Ebenfalls trägt die Nockenscheibe 15 jeweils zwei sich diametral gegenüberliegende Antriebsnocken 21 und Anschlagnocken 22, wobei auch hier die Diametralen winkelversetzt zueinander angeordnet sind, und zwar in einem Winkel α von 35°.
  • Im Gegensatz zur vorangegangenen Lösung befinden sich die Antriebsnocken 21 auf der einen Breitseite und die Anschlagnocken 22 auf der gegenüberliegenden Breitseite der Nockenscheibe 15. Die Antriebsnocken 21 wirken mit dem Gabelschenkel 26 zusammen, welcher die Antriebsschulter 28 bildet. Die Anschlagschulter 29 wird gebildet von dem gegenüberliegenden Gabelschenkel 27.
  • Auch bei dieser zweiten Ausgestaltung tritt nach Durchlaufen eines geringen Leerweges der betreffende Antriebsnocken 21 gegen die Antriebsschulter 28 und steuert über das Auslöseglied 6' die Sperrklinke in die Freigabestellung. Nach Durchlaufen einer 180°-Drehung tritt der nacheilende Anschlagnocken 22 in Anschlagstellung zur Anschlagschulter 29. Das bedeutet, dass wie in der vorangegangenen Ausführungsform der Antrieb in einem 180°-Rhythmus arbeitet.
  • Die in den Fig. 12 und 13 aufgezeigte dritte Ausführungsform ist ähnlich der vorangegangenen Ausführungsform. Gleiche Bezugsziffern sind sinngemäß übertragen. Bei dieser Ausführungsform befindet sich auf der dem Betrachter zugekehrten Breitseite der Antriebsnocken 30 und der Anschlagnocken 31 auf der gegenüberliegenden Breitseite der Nockenscheibe 15. Der Anschlagnocken 31 ist als Zapfen ausgestaltet und wirkt zusammen mit der Anschlagschulter 29des Gabelschenkels 27. In etwa diametraler Gegenüberlage geht von der dem Betrachter zugekehrten Breitseite der Antriebsnocken 30 aus, welcher eine daumenartig gestaltete exzentrische Steuerkurve 32 ausbildet, und zwar in Bezug zum Achszapfen 14 der Nockenscheibe 15. An seinem freien Ende trägt der Gabelschenkel 26 eine Rolle als Antriebsschulter 33 zum Zusammenwirken mit der Exzenterkurve 32.
  • Bei dieser Ausgestaltung liegt im Gegensatz zu den vorerwähnten Ausführungsformen ein etwas größerer Leerdrehweg vor. Kompensiert wird dieser jedoch dadurch, dass der Antrieb einstufig ausgeführt ist, die Schnecke 19 unmittelbar an der als Schneckenrad gestalteten Nockenscheibe 15 angreift und der Antriebsnocken 30 unter Realisierung einer günstigen Kraftübertragung mittels der Exzenterkurve 32 auf das Auslöseglied 6' einwirkt.
  • Bei dieser Ausgestaltung wird die Entriegelungsstellung gemäß Fig. 13 nach Zurücklegen eines Drehwinkels von 360° der Nockenscheibe 15 erreicht, wobei zur Erzielung des Stillstandes der Anschlagnocken 31 gegen die Anschlagschulter 29 des Gabelschenkels 27 tritt und den Getriebemotor 20 auf Block schaltet.
  • Die vierte Ausführungsform nach den Fig. 14 und 15 ist ähnlich der vorangegangenen Ausführungsform. Auch bei dieser Ausgestaltung sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern wie bei der dritten Ausführungsform versehen.
  • Abweichend gegenüber der dritten Ausführungsform ist der Antriebsnocken 34 gestaltet, welcher als Doppelexzenter ausgeführt ist. Dieser bildet die spiegelbildlich zum Achszapfen 14 verlaufenden Exzenterkurven 35 aus. Auf der dem Betrachter abgekehrten Breitseite der Nockenscheibe 15 befinden sich zwei auf einer Diametralen angeordnete Anschlagnocken 36, welche in Überdeckung liegen zu den Endabschnitten der Exzenterkurven 35. Diese Version arbeitet wie die beiden ersten Ausführungsformen im 180°-Rhythmus. Ausgehend von der Verriegelungsstellung nach Fig. 14 wird die Entriegelungsstellung gemäß Fig. 15 nach einer 180°-Drehung der Nockenscheibe 15 herbeigeführt. Zuvor erfolgt die Schwenkverlagerung des Auslösegliedes 6' und der Sperrklinke durch die Exzenterkurve 35. Nach Herbeiführen der Freigabestellung der Sperrklinke tritt dann der nacheilende Anschlagnocken 36 gegen die Anschlagschulter 29 des Gabelschenkels 27, so dass die Stellung gemäß Fig. 15 vorliegt.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (10)

1. Drehfallenverschluss mit einer eine Drehfalle (8) in einer Verriegelungsstellung haltenden Sperrklinke (5), die durch Betätigen eines Auslösegliedes (6, 6') die Drehfalle (8) zum Drehen in eine Öffnungsstellung frei gibt, wobei das Auslöseglied (6, 6') eine Antriebsschulter (23, 28, 33) aufweist, gegen welche ein einer motorisch angetriebenen Nockenscheibe (15) zugeordneter Antriebsnocken (21, 30, 34) wirkt, um die Sperrklinke (5) freizugeben, wobei das Auslöseglied (6, 6') ferner eine Anschlagschulter (24, 29) besitzt, gegen welche ein der Nockenscheibe (15) zugeordneter Anschlagnocken nach Verlagern des Auslösegliedes (6, 6') durch den motorischen Antrieb blockierend anschlägt, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebsnocken (21, 30, 34) und Anschlagnocken (22, 31, 36) in zueinander verschiedenen Parallelebenen zur Nockenscheiben-Drehebene mit den ihnen zugeordneten Schultern zusammenwirken.
2. Drehfallenverschluss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch zwei sich jeweils diametral gegenüberliegende Antriebsnocken (21) und Anschlagnocken (22), wobei die Diametralen winkelversetzt zueinander angeordnet sind.
3. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschulter (24) auf einer Kreisbogenlinie um den Drehpunkt (4) der fest mit dem Auslöseglied (6) verbundenen Sperrklinke (5) liegt.
4. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschulter (24) von einem stufenartigen Vorsprung (25) gebildet ist.
5. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsschulter (23) sich quer an die Anschlagschulter (24) anschließt.
6. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsnocken (21) länger ist als der Anschlagnocken (22).
7. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb ein nicht selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe umfasst und nur in einer Drehrichtung betrieben wird.
8. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseglied (6') eine Gabel (G) ausbildet, wobei die Nockenscheibe (15) durch die Gabelöffnung läuft.
9. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebsnocken (21, 30, 34) und Anschlagnocken (22, 31, 36) auf jeweils gegenüberliegenden Breitseiten der Nockenscheibe (15) liegen.
10. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsnocken (30, 34) eine exzentrische Steuerkurve (32, 35) ausbildet.
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