DE10220272B3 - Drallgeschoss mit Aufschlagzünder - Google Patents

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Karl Rudolf
Hans Strauss
Manfred Dr. Schildknecht
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Diehl BGT Defence GmbH and Co KG
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Diehl Munitionssysteme GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/10Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact without firing-pin
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/23Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin by unwinding a flexible ribbon or tape

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Abstract

Bei einem zünderlosen Drallgeschoss soll eine Rohrsicherheit erreicht werden. Hierfür ist zwischen einer Haupt-Sprengstoffladung 5 und einer Aufschlag-Sprengstoffladung 6 wenigstens ein Zündkanal 8 vorgesehen. In Sicherstellung ist der Zündkanal 8 mit seinem Sicherungsbolzen 10 verschlossen. Der Sicherungsbolzen 10 ist von einem Wickelband 15 abgestützt. Unter Wirkung des Dralls des Geschosses gibt das Wickelband 15 den Sicherungsbolzen 10 frei, wodurch dieser den Zündkanal 8 öffnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Drallgeschoss mit Aufschlagzünder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zur Sicherung von mechanischen oder elektromechanischen Zündern entsprechend der DE 27 35 575 A1 sind Wickelbänder zur Gewährleistung der Rohrsicherheit bekannt. Diese geben unter der Wirkung der durch den Drall des Geschosses entstehenden Fliehkraft Sicherungselemente frei. Bei dem bekannten Aufschlagzünder ist eine axiale Zentralbohrung für einen Zündstrahl durch eine verschiebbare Sperrscheibe blockiert. Die Sperrscheibe ist durch ein Wickelband in Sicherstellung gehalten. Für seitenschlagempfindliche Zünder baut die bekannte Sicherungseinrichtung zu voluminös.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Drallgeschoss mit Aufschlagzünder eine kleinbauende Sicherungsvorrichtung für die Rohrsicherheit vorzuschlagen.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentspruchs 1 gelöst. Dadurch ist eine Rohrsicherheit gegeben, weil in Sicherstellung keine offenen Verbindungen zwischen der Haupt-Sprengstoffladung und der Aufschlag-Sprengstoffladung bestehen. Das Wickelband blockiert in Sicherstellung jeden der Sicherungsbolzen im betreffenden Zündkanal, der dadurch verschlossen ist. Erst beim Abschuss des Geschosses oder nach dem Verlassen des Waffenrohrs weitet sich das Wickelband infolge des Dralls des Geschosses auf und gibt damit den bzw. die Sicherungsbolzen frei, der dann seinerseits infolge des Dralls den Zündkanal verlässt. Durch die beschriebene Anordnung kann bei entsprechender Auslegung des Wickelbandes auch eine Vorrohrsicherheit erreicht werden.
  • Beim Zielaufschlag ist der Zündkanal frei. Durch den Zielaufschlag wird die Aufschlags-Sprengstoffladung initiiert, wobei durch den Zündkanal hindurch die Haupt-Sprengstoffladung zur Detonation gebracht wird.
  • Der beschriebene Aufbau ist mit einfachen Mitteln zu gestalten.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den Unteransprüchen. Die Figur zeigt ein zünderloses Drallgeschoss im Schnitt.
  • Eine Hülle 1 eines Drallgeschosses trägt ein drallübertragendes Führungsband 2 und ein sich konisch verjüngendes Kopfteil 3 sowie eine Bodenschraube 4. In der Hülle 1 ist eine Haupt-Sprengstoffladung 5 und in dem Kopfteil 3 ist eine Aufschlag-Sprengstoffladung G untergebracht. Die Haupt-Sprengstoffladung 5 und die Aufschlag-Sprengstoffladung 6 sind durch einen Einsatzkörper 7 getrennt, der an der Hülle 1 montiert ist.
  • Im Einsatzkörper 7 sind um die Längsachse L des Geschosses verteilt mehrere Zündkanäle 8, von denen in der Figur zwei zu sehen sind, angeordnet. Die Zündkanäle 8 erstrecken sich in einem – in Flugrichtung gesehen – spitzen Winkel W1 zur Längsachse L. In jeden Zündkanal 8 mündet ein im Einsatzkörper 7 ausgebildeter und sich etwa senkrecht zum Zündkanal 8 erstreckender Führungsschacht 9, der damit in einem stumpfen Winkel W2 zur Längsachse L steht. Im Führungsschacht 9 ist ein Sicherungsbolzen 10 verschieblich gelagert.
  • Am Einsatzkörper 7 ist ein kegelstumpfförmiger Amboss 11 gestaltet, der in die Aufschlag-Sprengstoffladung 6 ragt. Der Amboss 11 schlägt beim Zielaufschlag auf 3 die Aufschlag-Sprengstoffladung 6, wodurch diese initiiert wird.
  • Die Zündkanäle 8 sind an ihrer der Aufschlag-Sprengstoffladung 6 zugeordneten Seite mit einer bei der Initiierung der Aufschlag-Sprengstoffladung 6 aufbrechenden Abdeckung 12 verdeckt.
  • In einem konischen Raum 13 des Einsatzkörpers 7 ist zwischen der der Haupt-Sprengstoffladung 5 zugewandten Seite der Zündkanäle 8 und der Haupt-Sprengstoffladung 5 eine dritte Sprengstoffladung 14 angeordnet. Diese grenzt an die Haupt-Sprengstoffladung 5 an und dient der Anzündung der Haupt-Sprengstoffladung 5 durch die Anschlag-Sprengstoffladung 6.
  • Die Aufschlag-Sprengstoffladung 6 und die dritte Sprengstoffladung 14 sind abweichend von der Haupt-Sprengstoffladung 5 derart strukturiert, dass sie sensibler sind als die Haupt-Sprengstoffladung 5. Diese Sensibilisierung kann in bekannter Weise, beispielsweise mittels Glaskugeln, erfolgen.
  • An den den Zündkanälen 8 abgewandten Enden der Führungsschächte 9 bzw. des Sicherungsbolzens 10 ist ein Wickelband 15 angeordnet, das in Sicherstellung die Sicherungsbolzen 10 in den Zündkanälen 8 derart hält, dass diese geschlossen sind. In der Sicherstellung liegt das Wickelband 15 an dem Einsatzkörper 7 an. Das Wickelband 15 liegt in einem in der Hülle 1 gestalteten Freiraum 16, in dem es sich unter der Wirkung des Dralls des Geschosses aufweiten kann, so dass, ebenfalls unter der Wirkung des Dralls des Geschosses, auch die Sicherungsbolzen 10 in den Freiraum 16 ausweichen können, wobei sie die Zündkanäle 8 freigeben.
  • Die Funktionsweise des beschriebenen Geschosses ist im wesentlichen folgende:
    In der Sicherstellung ist die Haupt-Sprengstoffladung 5 gegenüber der Anschlag-Sprengstoffladung 6 durch die verschlossenen Zündkanäle 8 gesichert. Erst infolge des Abschusses weitet sich das Wickelband 15 auf und lässt die Sicherungsbolzen 10 in den Freiraum 16 unter der Wirkung des Dralls ausweichen, wodurch die Scharfstellung erreicht ist. Beim Zielaufschlag detoniert zunächst die Anschlag-Sprengstoffladung 6, wodurch die Abdeckung 12 durchbrochen wird und dann über die dritte Sprengstoffladung 14 die Haupt-Sprengstoffladung 5 zur Detonation gebracht wird.

Claims (3)

  1. Drallgeschoss mit Aufschlagzünder, bei dem ein Sicherungselement des Aufschlagzünders an einem Wickelband abgestützt ist und das Sicherungselement nach Verlassen des Waffenrohres unter Wirkung des Dralls den Zündkanal frei gibt, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Einsatzkörper (7) des Geschosses um die Längsachse (L) des Geschosses verteilt mehrer Zündkanäle (8) angeordnet sind, die Zündkanäle (8) sich in einem – in Flugrichtung gesehen – spitzen Winkel (W1) zur Längsachse L erstrecken, jeder Zündkanal (8) in einen Führungsschacht (9) mündete der im Einsatzkörper (7) angeordnet ist und sich etwa senkrecht zum Zündkanal (8) erstreckt, wobei der Führungsschacht (9) in einem stumpfen Winkel (W2) zur Längsachse (L) steht, im Führungsschacht (9) ein als Sicherungsbolzen (10) ausgebildeten Sicherungselement, verschieblich gelagert ist, und das Wickelband (15) die Sicherungsbolzen (10) in Sicherstellung festlegt.
  2. Zünderloses Drallgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündkanal (8) in einem Einsatzkörper (7) ausgebildet ist, der die Haupt-Sprengstoffladung (5) von der Aufschlag-Sprengstoffladung (6) trennt.
  3. Zünderloses Drallgeschoss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Zündkanal (8) an seiner der Aufschlag-Sprengstoffladung (6) zugewandten Seite eine durchbrechbare Abdeckung (12) angeordnet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2735575A1 (de) * 1977-08-06 1979-02-15 Rheinmetall Gmbh Aufschlagzuender fuer drallgeschosse
DE19651169A1 (de) * 1996-12-10 1998-06-18 Diehl Gmbh & Co Sicherung für einen pyrotechnischen Aufschlagzünder eines ballistischen Sprenggeschosses

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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