DE10219990B4

DE10219990B4 - Messerwalze

Info

Publication number: DE10219990B4
Application number: DE2002119990
Authority: DE
Inventors: Alexander Winkler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-05-03
Filing date: 2002-05-03
Publication date: 2004-04-22
Anticipated expiration: 2022-05-04
Also published as: DE10219990A1

Abstract

Messerwalze zum Durchtrennen von Klebstoff aufweisendem Papier, insbesondere von Zigaretten- und/oder Filterpapier, mit dessen Hilfe ein Zigarettenfilter umhüllt und mit der Zigarette verbunden wird, wobei ein zylindrischer Walzengrundkörper (4) als Träger für mehrere, umfangsseitig angeordnete, auswechselbare Wendemesser (5) vorgesehen ist, die jeweils in Haltenuten (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltenuten (6) für die Wendemesser (5) in rippenförmigen Vorsprüngen (8) angeordnet sind,
die sich radial über den Boden von kanalförmigen Ausnehmungen (9) erheben und
daß die kanalförmigen Ausnehmungen (9) jeweils flache Vertiefungen sind,
deren Boden (14) mit einem im Querschnitt abgerundeten Übergangsbereich (15) sowie allmählich in die rippenförmigen Vorsprünge (8) übergeht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Messerwalze zum Durchtrennen von Klebstoff aufweisendem Papier und insbesondere von Zigaretten- und/oder Filterpapier, mit dessen Hilfe ein Zigarettenfilter umhüllt und mit der Zigarette verbunden wird und umfaßt die Merkmale des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.

Eine derartige Messerwalze ist aus der DE 33 11 796 A1 bekannt und weist einen zylindrischen Walzengrundkörper als Träger für mehrere, umfangseitig angeordnete, auswechselbare Wendemesser auf. Diese Wendemesser sind jeweils in Haltenuten des zylindrischen Walzengrundkörpers angeordnet und werden dort mit Hilfe von stirnseitig den Walzengrundkörper und die Wendemesser jeweils teilweise übergreifenden Halteringen gehalten. Die DE 33 11 796 A1 bezweckt, Maßnahmen vorzusehen, damit sich die Messer schnell und einfach auswechseln lassen.

Ferner ist eine Schneidvorrichtung zum Unterteilen einer endlosen Bahn in einzelne Gegenstände aus der DE 32 18 609 C2 bekannt und umfaßt einen Schneidzylinder mit einem Wendeschneidmesser, das seitlich an einem rippenförmigen Vorsprung angeordnet ist und mit einem von Schrauben gehaltenen Klemmelement befestigt wird.

Der Walzenkörper weist bei dieser Schneidvorrichtung keine Haltenut auf, denn das Wendeschneidmesser liegt seitlich an einem einzigen, rippenförmigen Vorsprung an, der wesentlich breiter ist als der Querschnitt des Wendeschneidmessers. Der Walzenkörper weist an seinem Umfang ein oder zwei diagonal zueinander angeordnete Wendeschneidmesser auf, so daß die gesamte übrige Oberfläche des Walzenkörpers zylindrisch glatt ist.

Bei Messerwalzen der hier interessierenden Art, das heißt bei modernen, schnell arbeitenden Zigarettenmaschinen wird das zu verarbeitende Papier mit einem klebenden Werkstoff beziehungsweise mit Leim versehen, der nicht nur zum Befestigen des Papieres auf dem Zigarettenfilter dient, sondern auch das in der Regel als Wendemesser ausgebildete Schneidmesser und grundsätzlich auch die Messerwalze nach einer gewissen Bearbeitungszeit verschmutzt. Hier ist es grundsätzlich bekannt, rotierende Bürsten vorzusehen, mit deren Hilfe die Leimschicht permanent entfernt wird, die sich durch den Kontakt mit dem zu durchtrennenden Papier auf dem Schneidmesser und auf der Messerwalze bildet. Diese bekannten Maßnahmen sind unbefriedigend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Mittel und Wege zu finden, um die Messerwalze und insbesondere auch die Schneidmesser trotz der Bearbeitung eines bereits mit Leim versehenen Papieres möglichst völlig leimfrei zu halten.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles von Patentanspruches 1 vor, daß die Haltenuten für die Wendemesser in rippenförmigen Vorsprüngen angeordnet sind, die sich radial über den Boden von kanalförmigen Ausnehmungen erheben und daß die kanalförmigen Ausnehmungen jeweils flache Vertiefungen sind, deren Boden mit einem im Querschnitt abgerundeten Übergangsbereich sowie allmählich in die rippenförmigen Vorsprünge übergeht.
Es ist überraschend, daß eine geringere Verschmutzung und eine verbesserte Reinigungswirkung mit Hilfe der bekannten Bürsten beim Durchtrennen von mit einer Leimschicht versehenen Papier dann eintritt, wenn der Walzengrundkörper nicht gleichmäßig zylindrisch gestaltet ist, wie dies bisher der Fall war, sondern wenn sich kanalförmige Ausnehmungen am Umfang parallel zu den Wendemessern erstrecken. Der gute Reinigungseffekt wird hierbei ferner gefördert, wenn der Boden der kanalförmigen Ausnehmungen allmählich in die rippenförmigen Vorsprünge übergeht. Auch hier ist der Übergangsbereich im Querschnitt vorzugsweise abgerundet, wobei die Rundung bereits am Umfang, das heißt in der Ebene von schmalen Umfangsflächen beginnt und bis zum Boden reicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:
1 eine Stirnansicht einer Messerwalze mit zugehöriger Bürste und einer Gegenwalze und
2 einen Schnitt längs der Linie II-II in 1 in größerem Maßstab Eine Messerwalze 1 gemäß 1 und eine als Gegenwerkzeug dienende Walze 2 sowie eine zum Reinigen dienende, rotierende Bürste 3 sind Teile einer in den Fig. nicht dargestellten Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten beziehungsweise Filterzigaretten.
Die in den Fig. nicht vollständig dargestellte Messerwalze 1 umfaßt einen zylindrischen Grundkörper 4, der zugleich als Träger für umfangseitig angeordnete, auswechselbare Wendemesser 5 vorgesehen ist. Zur Aufnahme dieser Wendemesser befinden sich mehrere Haltenuten 6 am Umfang 7 des zylindrischen Walzengrundkörpers 4. In der Darstellung von 1 befindet sich nur ein einziges Wendemesser 5 in einer der insgesamt acht Haltenuten 6.
Die zur Aufnahme der Wendemesser 5 dienenden Haltenuten 6 sind in sich koasial erstreckenden, rippenförmigen Vorsprüngen 8 in dem H Walzengrundkörper 4 angeordnet. Zwischen den . rippenförmigen Vorsprΰngen 8 erstrecken sich kanalförmige Ausnehmungen 9 gemäß dem in den beiden Fig. dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Stirnfläche 10 des Walzengrundkörpers 4 bis zu seiner anderen Stirnfläche 11 (2). Begrenzt werden die kanalförmigen Ausnehmungen in Umfangsrichtung von jeweils schmalen, streifenförmigen Umfangsflächen 12 und 13, die sich parallel zu den Wendemessern 5 erstrecken.
Die kanalförmigen Ausnehmungen 9 weisen einen Boden 14 auf, der gemäß dem in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiel eine wesentlich größere Länge als Breite besitzt. Die rippenförmigen Vorsprünge 8 erheben sich zusammen mit den Wendemessern 5 in radialer Richtung über den Boden 14 der kanalförmigen Ausnehmungen 9.
Die kanalförmigen Ausnehmungen 9 sind über ihre gesamte Länge und gegebenenfalls mit Ausnahme von stirnnahen Endflächen jeweils flache Vertiefungen.
Überraschend ist grundsätzlich, daß eine verbesserte Reinigungswirkung durch die Bürste 3 eintritt, wenn der Walzengrundkörper 4 der Messerwalze 1 nicht gleichmäßig zylindrisch gestaltet ist, sondern wenn sich kanalförmige Ausnehmungen 9 am Umfang 7 parallel zu den Wendemessern 5 erstrecken. Der Boden 14 der kanalförmigen Ausnehmungen 9 geht allmählich in die rippenförmigen Vorsprünge 8 über.
Im Querschnitt ist der Übergangsbereich 15 abgerundet, wobei die Rundung bereits am Umfang 7, das heißt in der Ebene der schmalen Umfangsflächen 12 und 13 beginnt und bis zum Boden 14 führt. Der Radius des abgerundeten Übergangsbereiches 15 entspricht daher etwa der Tiefe der kanalförmigen Ausnehmung 9.

Claims

Messerwalze zum Durchtrennen von Klebstoff aufweisendem Papier, insbesondere von Zigaretten- und/oder Filterpapier, mit dessen Hilfe ein Zigarettenfilter umhüllt und mit der Zigarette verbunden wird, wobei ein zylindrischer Walzengrundkörper (4) als Träger für mehrere, umfangsseitig angeordnete, auswechselbare Wendemesser (5) vorgesehen ist, die jeweils in Haltenuten (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenuten (6) für die Wendemesser (5) in rippenförmigen Vorsprüngen (8) angeordnet sind, die sich radial über den Boden von kanalförmigen Ausnehmungen (9) erheben und daß die kanalförmigen Ausnehmungen (9) jeweils flache Vertiefungen sind, deren Boden (14) mit einem im Querschnitt abgerundeten Übergangsbereich (15) sowie allmählich in die rippenförmigen Vorsprünge (8) übergeht.
Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenförmigen Vorsprünge (8) jeweils schmale, streifenförmige Umfangsflächen (12, 13) am Umfang (7) des zylindrischen Walzengrundkörpers (4) sind und sich parallel zu den Wendemessern (5) erstrecken.