DE10219515A1 - Werkstoffspezifische Kennzeichnung eines Bauteils - Google Patents

Werkstoffspezifische Kennzeichnung eines Bauteils

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DE10219515A1
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Manfred Boroske
Peter Wester
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur werkstoffspezifischen Kennzeichnung eines Bauteils und/oder Baugruppe, insbesondere eines Kraftfahrzeugbauteils, bei dem aus Speichermitteln Werkstoffklassen ermittelt werden und bei dem aus den Speichermitteln Werkstoffschlüssel ermittelt werden. Eine effiziente und eindeutige Kennzeichnung von Bauteilen wird dadurch gewährleistet, dass die ermittelten Werkstoffklassen in einem Menü angezeigt und zur Auswahl gestellt werden, dass eine in Abhängigkeit von einer zuvor ausgewählten Werkstoffklasse ermittelte Gruppe von Werkstoffschlüsseln in dem Menü angezeigt und zur Auswahl gestellt wird und dass eine das Bauteil charakterisierende Bezeichnung abhängig von der getroffenen Auswahl bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur werkstoffspezifischen Kennzeichnung eines Bauteils und/oder einer Baugruppe, insbesondere eines Kraftfahrzeugbauteils, bei dem aus Speichermitteln Werkstoffe zugeordnete Werkstoffklassen zugeordnet werden und bei dem aus den Speichermitteln Werkstoffschlüssel ermittelt werden. Des weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung eines solchen Verfahrens.
  • Heutzutage werden Bauteile nach einem Standard, beispielsweise dem VDA 231-106 Standard, klassifiziert. Diese Standards erlauben jedoch nicht immer eine eindeutige Klassifizierung eines Bauteils bzw. seiner Werkstoffe. Beispielsweise ist nach dem oben genannten Standard PUR ein Duromer und in die Klasse 5.4.1 einzuordnen. PUR kann aber hochvernetzt, leicht vernetzt, physikalisch vernetzt oder unvernetzt vorkommen, weshalb es eigentlich in verschiedenen Werkstoffklassen eingeordnet werden müsste. Da die gängigen Klassifizierungsstandards verschiedene Klassifizierungen ein und desselben Werkstoffs erlauben, beispielsweise eine stru0kturelle Klassifizierung, eine verarbeitungstechnische Klassifizierung oder eine Klassifizierung nach thermischmechanischen Eigenschaften, kann ein und derselbe Werkstoff durch verschiedene Anwender unterschiedlich klassifiziert werden.
  • Heutzutage ist es jedoch erwünscht, dass für die Demontage von Baugruppen die verwendeten Werkstoffe eindeutig klassifizierbar sind und somit die Demontage erleichtert werden kann. Das bedeutet auch, dass alle Synonyme eines Materials dem selben Werkstoff zugeordnet sein müssen. Außerdem muss gewährleistet sein, dass ein und derselbe Werkstoff, für den unterschiedliche zulässige Bezeichnung bestehen, einer gemeinsamen Werkstoffbezeichnung zugeordnet wird. Der suchende Anwender muss alle Bezeichnungstypen angezeigt bekommen.
  • Ausgehend von den aufgezeigten Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache und eindeutige Eingabe und Auswertung von Werkstoffen in Werkstoffgruppen zu ermöglichen.
  • Diese zuvor hergeleitete Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die ermittelten Werkstoffklassen in einem Menü angezeigt und zur Auswahl gestellt werden, dass eine in Abhängigkeit von einer zuvor ausgewählten Werkstoffklasse ermittelte Gruppe von Werkstoffschlüsseln in dem Menü angezeigt und zur Auswahl gestellt wird und dass eine das Bauteil charakterisierende Bezeichnung abhängig von der getroffenen Auswahl bestimmt wird.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass durch eine Menüführung eine Klassifizierung eines Bauteils durch einen Benutzer stark vereinfacht wird. Erfindungsgemäß wird in einem Menü zunächst eine Auswahl von Werkstoffklassen angezeigt. Diese Werkstoffklassen können beispielsweise VDA-Klassen sein, u. a. Stahl, unlegiert; Stahl, hochlegiert; Gusseisen mit Lammellengraphit/Tempergusseisen; Gusseisen mit Kugelgraphit/Vermiculargraphit; Gusseisen hochlegiert; Aluminium Gusslegierungen; Aluminium Knetlegierungen; Magnesium Gusslegierungen; Magnesium Knetlegierungen; Titan und Titanlegierungen; Kupfer; Kupferlegierungen; Zinklegierungen; Nickellegierungen; Blei; Platin/Rhodium; sonstige Sondermetalle; Thermoplaste; Thermoplastische Elastomere; Elastomere; Duromere; Textilien; modifizierte Naturwerkstoffe; Glas/Keramik und weitere. Diese Werkstoffklassen werden in einem Menü angezeigt und ein Benutzer kann aus den Werkstoffklassen die geeignete für das Bauteil auswählen.
  • Nach der Auswahl wird in Abhängigkeit der Auswahl aus in den Speichermitteln gespeicherten Werkstoffschlüsseln eine Gruppe von zu dieser Werkstoffklasse zugehörigen Werkstoffschlüsseln ermittelt. Die ermittelte Gruppe ist geeignet, die ausgewählte Werkstoffklasse näher zu bezeichnen. Beispielsweise kann für die Auswahl "Thermoplast" eine Gruppe u. a. mit den Werkstoffschlüsseln PE, PA6, PP, PET und PVC aus den Speichermitteln ermittelt und in dem Menü angezeigt werden. Dem Benutzer wird es nun erleichtert, die ausgewählte Werkstoffklasse mit Hilfe des Werkstoffschlüssels näher zu bezeichnen. Mit Hilfe der Werkstoffklassen und der Werkschlüssel lässt sich ein Bauteil eindeutig charakterisieren und eine das Werkstoff charakterisierende Bezeichnung bestimmen.
  • Eine weitere, genauere Charakterisierung eines Bauteils lässt sich dadurch erreichen, dass aus den Speichermitteln Inhaltsstoffe des Werkstoffes z. B. Füllstoffformen und/oder Füllstoffmaterialien ermittelt werden. Neben den Werkstoffklassen und Werkstoffschlüsseln lassen sich in den Speichermitteln so zusätzliche das Bauteil charakterisierende Eigenschaften speichern. Es ist dabei bevorzugt, dass in Abhängigkeit von den zuvor ausgewählten Werten, den Werkstoffklassen und den Werkstoffschlüsseln, in dem Menü die Füllstoffformen und/oder Füllstoffmaterialien angezeigt und zur Auswahl gestellt werden. Der Benutzer kann in dem Menü nun noch näher festlegen, wie das Bauteil zusammengesetzt ist, insbesondere in welcher Art und Form Füllstoffmaterialien dem Werkstoff zugefügt sind.
  • Es wird daher auch bevorzugt, dass mit Hilfe der Speichermittel den Werkstoffklassen, den Werkstoffschlüsseln, den Füllstoffmaterialien und/oder den Füllstoffformen eindeutige Kennzahlen zugeordnet werden. Durch die Zuordnung der eindeutigen Kennzahlen ist es möglich, die charakterisierende Bezeichnung des Bauteils in Form eines Zifferncodes anzugeben. Dies kann ein mehrstelliger Zifferncode sein, über den sich anhand von Zifferngruppen die Werkstoffklassen, Werkstoffschlüssel, Füllstoffformen und Füllstoffmaterialien ermitteln lassen.
  • Häufig ist es vorteilhaft, wenn für die Verwertung oder die Umweltverträglichkeit eines Bauteils weitere Eigenschaften bekannt sind. Daher wird vorgeschlagen, dass aus den Speichermitteln eine Rezyklierbarkeit, ein Heizwert, eine Leichtbaufähigkeit, ein kumulierter Energieaufwand und/oder ein Materialinput des Bauteils ermittelt wird. Eine solche Einteilung eines Bauteils erlaubt die Bewertung des Bauteils anhand von Umweltbewertungskriterien. Diese Umweltbewertungskriterien können beispielsweise in einer Umwelt-Positivliste festgelegt werden. Hierbei werden die einzelnen Werkstoffe nach ihrer Umweltverträglichkeit eingeordnet und ein Ranking erstellt. Bei der Zusammenstellung eines Bauteils können die Werkstoffe dann anhand der Umwelt- Positivliste bestimmt werden. Der Materialinput (MI) eines Werkstoffs steht für Masse an Lithosphäre (die notwendige Bewegung an Erde und Gestein), die zur Herstellung des Werkstoffs bewegt wird. Mit Hilfe des Materialinputs ist eine effiziente Aussage über die Umweltverträglichkeit des Werkstoffs im Vergleich zu anderen möglich. Dieser "ökologische Rucksack" umfasst sowohl die lithosphärischen Materialbewegungen für die Rohstoffgewinnung und den Herstellungsprozess als auch die Bewegungen zur Bereitstellung von Infrastrukturen und Energie. Es wird in diesem Zusammenhang bevorzugt, dass die aus den Speichermitteln ermittelten Werte in Abhängigkeit von den zuvor ausgewählten Werten in dem Menü angezeigt und zur Auswahl gestellt werden. Auch ist es möglich, dass die Werte direkt aus den zuvor ermittelten Werten ermittelt werden und für die Bestimmung der das Bauteil charakterisierenden Bezeichnung genutzt werden.
  • Hierzu ist es bevorzugt, dass mit Hilfe der Speichermittel eine die Rezyklierbarkeit, den Heizwert, die Leichtbaufähigkeit, den kumulierten Energieaufwand und/oder den Materialinput des Bauteils bestimmende Kennzahl ermittelt wird. Diese Kennzahl kann genutzt werden, um die das Bauteil charakterisierende Bezeichnung zu ergänzen.
  • Ebenfalls bevorzugt ist eine datenbank- und tabellenkalkulationsfreundliche Baumstruktur, in bevorzugter Weise, dass die Werkstoffgruppen, die Werkstoffschlüssel, die Füllstoffklassen und die Füllstoffformen hierarchisch einander zugeordnet werden. Eine hierarchische Zuordnung ermöglicht es, dass dem Benutzer nach einer ersten Auswahl die weiteren möglichen Auswahlen erleichtert werden, da nur noch die hierarchisch nachgeordneten Auswahlmöglichkeiten angeboten werden. Weitere Klassen, d. h. weiter Möglichkeiten der Charakterisierung von Werkstoffen bleiben optional offen.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist, dass in dem Menü eine Eingabeaufforderung für die Eingabe eines Füllstoffanteils angezeigt wird und dass aus der Eingabe des Füllstoffanteils eine Kennzahl ermittelt wird. In Abhängigkeit der Eingabe eines Additives z. B. des Füllstoffanteils kann sich die Verwertung eines Bauteils ändern. Um hier Aussagen über den Füllstoffanteil treffen zu können, wird der Füllstoffanteil über ein Menü eingegeben und die das Bauteil charakterisierende Bezeichnung mit Hilfe der so ermittelten Kennzahl ergänzt.
  • Auch kann in dem Menü eine Eingabeaufforderung für die Eingabe von toxikologischen und/oder Gefahrstoffhinweisen angezeigt werden, und aus einer Benutzereingabe eine Kennzahl ermittelt werden.
  • Es wird vorgeschlagen, dass alle zuvor bestimmte Werte, insbesondere Werkstoffklassen, Werkstoffschlüssel, Füllstoffmaterialien, Füllstoffformen, Rezyklierbarkeit, Heizwert, Leichtbaufähigkeit, kumulierter Energieaufwand, Materialinput und Füllstoffanteil bzw. deren zugeordnete Kennzahlen für die Bestimmung der das Bauteil charakterisierenden Bezeichnung verwendet werden. Ein weiterer Vorteil des Systems liegt darin begründet, dass sich diese Systematik zukünftig erweitern lässt, wenn weitere Werte erforderlich sind.
  • Um eine Verwertung eines Bauteils zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass das Bauteil mit Hilfe der ermittelten Bezeichnung gekennzeichnet wird. Die Kennzeichnung des Bauteils ermöglicht es im Nachhinein, die werkstoffliche Zusammensetzung des Bauteils schnell, ohne chemisch-/physikalische Analyse, zu ermitteln. Für die Demontage bedeutet dies, dass im Vorhinein festgestellt werden kann, wie sich ein Bauteil werkstofflich zusammensetzt.
  • Möglich ist eine Kennzeichnung des Bauteils und/oder der Baugruppe mit Hilfe einer Zahlenfolge, eines Strichcodes und/oder eines Mikrochips. Dabei wird eine Kennzeichnung oder die Bezeichnung auf dem Bauteil oder der Baugruppe angeordnet. Der Strichcode ermöglicht eine codierte Kennzeichnung des Bauteils und/oder einer Baugruppe, die über einen Strichcodescanner ausgelesen werden kann. Eine mehrstellige Ziffer kann so leicht codiert und ausgelesen werden. Diese mehrstellige Ziffer sollte alle zuvor bestimmten Kennzahlen, die das Bauteil und/oder die Baugruppe charakterisieren, enthalten. Auch auf einem Mikrochip lässt sich eine solche Bezeichnung ablegen und beispielsweise über ein Hochfrequenzfeld abfragen. Auch kann die Bezeichnung auf einem anderen Speichermedium, welches sich optisch, elektrisch, elektronisch, magnetisch oder elektromagnetisch auslesen lässt, speichern. Dabei ist es bei der Kennzeichnung der Baugruppe möglich, dass im wesentlichen alle Bezeichnungen der verwendeten Bauteile gespeichert werden. Die Bezeichnung eines Bauteils kann auch auf einer Baugruppe zusammengefasst in einem Speichermedium auf der Baugruppe erfolgen, beispielsweise kann ein Speicher auf einem Radio die entsprechenden Informationen für alle Einzelteile enthalten.
  • Um statistische Erhebungen über die verwendeten Werkstoffe und deren Zusammensetzungen treffen zu können, wird vorgeschlagen, dass für Baugruppen die Kennzahlen aller Bauteile ermittelt werden. Baugruppen enthalten eine Vielzahl von Bauteilen, die unterschiedliche Werkstoffzusammensetzungen aufweisen. Werden die Bezeichnungen aller Bauteile ermittelt, kann die werkstoffliche Zusammensetzung der Baugruppe bestimmt werden. Werden nun alle Baugruppen untersucht und deren ermittelten Bezeichnungen ausgewertet, lässt sich eine Erhebung über die werkstoffliche Zusammensetzung der Baugruppe treffen. Beispielsweise ist eine Baugruppe ein Motor oder ein kompletter PKW, dessen werkstoffliche Zusammensetzung durch die Ermittlung aller Bezeichnungen und die daran anschließende Ermittlung der zugehörigen Werkstoffe bestimmt werden kann.
  • Schließlich ist es für die Verwertung eines Bauteils oder einer Baugruppe vorteilhaft, wenn die das Bauteil charakterisierende Bezeichnung ermittelt wird. Mit Hilfe der Bezeichnung lässt sich die werkstoffliche Zusammensetzung ermitteln. Dann ist es vorteilhaft, wenn mit Hilfe der ermittelten werkstofflichen Zusammensetzung ein Verwertungs- oder Wiederaufbereitungsverfahren für das Bauteil bestimmt wird. In Abhängigkeit der werkstofflichen Zusammensetzung bieten sich unterschiedliche Aufbereitungs- und Verwertungsverfahren an. Beispielsweise muss ein Bauteil zum Sondermüll gerechnet werden, wohingegen ein anderes Bauteil leicht rezyklierbar ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Verwendung eines vorher beschriebenen Verfahrens in der allgemeinen Planung, der allgemeinen Produktion und/oder der allgemeinen Werkstoffverwertung, insbesondere in der Kraftfahrzeugplanung, der Kraftfahrzeugproduktion und/oder in der Werkstoffverwertung.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer ein Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 den Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • Fig. 2 eine hierarchische Menüstruktur;
  • Fig. 3 ein Codiersystem für Thermoplaste;
  • Fig. 4 ein Codiersystem für Füllstoffe.
  • In Fig. 1 sind Speichermittel 2 dargestellt, aus denen Werkstoffklassen, Werkstoffschlüssel, Füllstoffmaterialien, Füllstoffformen und weitere Werte ermittelt werden können. Im Nachfolgenden wird die Ermittlung einer charakterisierenden Bezeichnung für ein Saugrohr eines PKW-Motors aus dem Material PA6, GF30 dargestellt.
  • Zunächst wird im Schritt 4 eine Werkstoffklasse ermittelt. Hierzu wird aus den Speichermitteln 2 eine Auswahl von Werkstoffklassen, wie z. B. VDA-Klassen (beispielsweise nach VDA 231-106) 4.1 und dazugehörige Kennzahlen 4.2 ermittelt. In Fig. 2 sind die Auswahl der VDA-Klasse 4.1 und die dazugehörige Kennzahl 4.2 dargestellt. Nachdem im Schritt 4 die Werkstoffklassen ermittelt worden ist, werden im Schritt 6 die Werkstoffklassen 4.1 in einem Menü angezeigt. Der Benutzer kann aus der Auswahl eine bestimmte Werkstoffklasse auswählen. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann beispielsweise die Werkstoffklasse "Thermoplast" ausgewählt werden. Die der Werkstoffklasse "Thermoplast" zugeordnete Kennzahl 5.1.0 wird im Schritt 6 ermittelt und für eine Berechnung der Bezeichnung 22 zur Verfügung gestellt. Außerdem wird die ermittelte Werkstoffklasse für den Schritt 8 zur Verfügung gestellt, in dem ein Werkstoffschlüssel aus den Speichermitteln 2 ermittelt wird.
  • Wie in Fig. 2 dargestellt, wird eine Auswahl von Kurzzeichnen für ein Thermoplast 8.1 zusammen mit den dazugehörigen Kennzahlen 8.2 aus den Speichermitteln 2 ermittelt und in dem Menü angezeigt. Der Benutzer kann aus allen für Thermoplaste zur Verfügung stehenden Werkstoffschlüsseln den geeigneten Werkstoffschlüssel auswählen. Dazu wird im Schritt 10 die Auswahl der Kurzzeichen 8.1 angezeigt.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt, werden die Thermoplaste nach verschiedenen Eigenschaften bestimmt und in ein Codiersystem eingeordnet. Mit Hilfe dieses Codiersystems ist es möglich, den verschiedensten Thermoplasten eindeutige Kennzahlen zuzuordnen.
  • Nachdem der Benutzer im Schritt 10 den geeigneten Werkstoffschlüssel PA6 ausgewählt hat, wird die Kennzahl 50301 für die Berechnung der Bezeichnung 22 zur Verfügung gestellt und an den Schritt 12 übermittelt. Im Schritt 12 wird anhand der ermittelten Kennzahlen aus den Speichermitteln 2 eine Auswahl von Füllstoffen 12.1 zusammen mit den dazugehörigen Kennzahlen 12.2 ermittelt. Die Auswahl der Füllstoffe 12.1 enthält sowohl Füllstoffmaterial sowie Füllstoffform und wird im Schritt 14 angezeigt, wo sie durch den Benutzer ausgewählt werden kann.
  • In Fig. 4 ist ein Codiersystem für Füllstoffe dargestellt. Zunächst kann ein Füllstoffmaterial mit einer 3-ziffrigen Kennzahl (fett dargestellt) bestimmt werden, beispielsweise gemäß DIN EN 1043. Darüber hinaus lässt sich eine Füllstoffform mit einer 2-ziffrigen Kennzahl (fett dargestellt), beispielsweise DIN ISO 1043, bestimmen. Schließlich lässt sich ein Füllstoffgehalt in Gewichtsprozent mit einer weiteren 2-ziffrigen Kennzahl (fett dargestellt) angeben. Zusammen mit den zuvor bestimmten Kennzahlen ergibt sich eine mehrstellige Zahl, im Beispiel 5.5.2 für Textilien, 52301 oder 52001 für bestimmte Fasern oder Fasermischungen. Füllstoffe werden durch die folgenden Ziffern angegeben.
  • Nachdem im Schritt 14 durch den Benutzer ein Füllstoffmaterial ausgewählt worden ist, wird die den Füllstoff bezeichnende Kennzahl für die Berechnung der Bezeichnung 22 bereitgestellt und an das Menü zur Anzeige und Eingabe eines Füllstoffanteils im Schritt 16 übermittelt. Entsprechend der Eingabe eines Füllstoffanteils 16.1 wird eine Kennzahl 16.2 bestimmt, die ebenfalls für die Berechnung der Bezeichnung 22 zur Verfügung gestellt wird.
  • Im Schritt 18 wird aus den Speichermitteln 2 ein Wert für eine Rezyklierbarkeit, einen Heizwert, eine Leichtbaufähigkeit, einen kumulierten Energieaufwand und/oder einen Materialinput ermitteln. Diese ermittelten Werte werden im Schritt 20 dem Benutzer zur Auswahl gestellt und entsprechend der Auswahl des Benutzers eine Kennzahl für die Berechnung der Bezeichnung 22 zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe der zur Verfügung gestellten Kennzahlen wird im Schritt 22 eine eindeutige Kennzahl für das zu kennzeichnende Bauteil ermittelt und im Schritt 24 ausgegeben. Das Bauteil kann dann entsprechend der eindeutigen Bezeichnung markiert werden.

Claims (14)

1. Verfahren zur werkstoffspezifischen Kennzeichnung eines Bauteils und/oder einer Baugruppe, insbesondere eines Kraftfahrzeugbauteils, bei dem aus Speichermitteln Werkstoffen zugeordnete Werkstoffklassen ermittelt werden,
- bei dem aus den Speichermitteln Werkstoffschlüssel ermittelt werden,
- bei dem die ermittelten Werkstoffklassen in einem Menü angezeigt und zur Auswahl gestellt werden,
- bei dem eine in Abhängigkeit von einer zuvor ausgewählten Werkstoffklasse ermittelte Gruppe von Werkstoffschlüsseln in dem Menü angezeigt und zur Auswahl gestellt wird, und
- bei dem eine das Bauteil charakterisierende Bezeichnung abhängig von der getroffenen Auswahl bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Speichermitteln Füllstoffformen und/oder Füllstoffmaterialien ermittelt werden und in Abhängigkeit von den zuvor ausgewählten Werten in dem Menü angezeigt und zur Auswahl gestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der Speichermittel den Werkstoffklassen, den Werkstoffschlüsseln, den Füllstoffmaterialien und/oder den Füllstoffformen eindeutige Kennzahlen zugeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Speichermitteln eine Rezyklierbarkeit, ein Heizwert, eine Leichtbaufähigkeit, ein kumulierter Energieaufwand und/oder ein Material Input des Bauteil ermittelt wird und in Abhängigkeit von der zuvor ausgewählten Werten in dem Menü angezeigt und zur Auswahl gestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der Speichermittel eine die Rezyklierbarkeit, den Heizwert, die Leichtbaufähigkeit, den kumulierten Energieaufwand und/oder den Material Input des Bauteil bestimmende Kennzahl ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstoffgruppen, die Werkstoffschlüssel, die Füllstoffklassen und die Füllstoffformen hierarchisch einander zugeordnet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Menü eine Eingabeaufforderung für die Eingabe eines Füllstoffanteils angezeigt wird und dass aus der Eingabe des Füllstoffanteils eine Kennzahl ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Menü eine Eingabeaufforderung für die Eingabe eines toxikologischen Wertes und/oder eines Gefahrstoffhinweises angezeigt wird und dass aus einer Eingabe des toxikologischen Wertes und/oder des Gefahrstoffhinweises eine Kennzahl ermittelt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die das Bauteil charakterisierende Bezeichnung aus den zuvor ausgewählten Werten zugeordneten Kennzahlen bestimmt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil mit Hilfe der ermittelten Bezeichnung gekennzeichnet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelte Bezeichnung in einer Zahlenfolge und/oder mit Hilfe eines Strichcodes und/oder eines Mikrochips und/oder eines anderen Speichermediums an dem Bauteil und/oder der Baugruppe angeordnet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für Baugruppen die Bezeichnungen aller Bauteile ermittelt werden und dass eine Zusammensetzung der Baugruppen mit Hilfe der ermittelten Bezeichnungen ermittelt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die das Bauteil charakterisierende Bezeichnung ermittelt wird, dass aus der Bezeichnung die werkstoffliche Zusammensetzung des Bauteils ermittelt wird und dass mit Hilfe der ermittelten werkstoffliche Zusammensetzung ein Verwertungsverfahren und/oder Wiederaufbereitungsverfahren für das Bauteil bestimmt wird.
14. Verwendung eines Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in der allgemeinen Planung, der allgemeinen Produktion und/oder der allgemeinen Werkstoffverwertung, insbesondere in der Kraftfahrzeugsplanung, der Kraftfahrzeugsproduktion und/oder in der Werkstoffverwertung.
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