DE10218575A1 - Trennvorrichtung für bandförmiges Halbzeug mit Sollbruchstellen - Google Patents
Trennvorrichtung für bandförmiges Halbzeug mit SollbruchstellenInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen bandförmigen Halbzeugs mit in Längsrichtung verlaufenden Nuten nach dem Hauptpatent . . . (Patentanmeldung 101 63 038.7) in einzelne Bandabschnitte.
- Zur Herstellung von Leiterbahnen für Flachbandkabel unterschiedlicher Breite und Dicke wird zumeist zum Coil gewickeltes Blechband in Längsteilanlagen (Scheren) in mehrere Bandstreifen geteilt. Das Trennen erfolgt durch verlustfreies (spanloses) Schneiden mit Kreismessern. Kreismesserscheren mit durchgehender Arbeitswelle werden mit Kreismessern, Rollringen und Distanzhaltern bestückt.
- Das Verfahren nach dem Stand der Technik ist im Hauptpatent . . . (Patentanmeldung 101 63 038.7) näher behandelt. Ein Mangel dieses Verfahrens ist der beim Trennen in Verschiedenster Ausprägung entstehende Schneidgrat. Auf die Minimierung der Gratbildung wurden deshalb große Anstrengungen verwendet, beispielsweise werden die Grate nachträglich überwalzt. Alternativ werden auch Press- bzw. Ziehprodukte in Drahtform eingesetzt, die von vornherein im gesamten Querschnitt die definierten Geometrien besitzen.
- Im Hauptpatent . . . (Patentanmeldung 101 63 038.7) wird beschrieben, wie die Nachteile der Rollenschnitt-Technik überwunden werden können, ohne hohe Kosten oder geringere Produktivitäten zu verursachen.
- Die Aufgabe wird nach dem Hauptpatent . . . (Patenanmeldung 101 63 038.7) dadurch gelöst, dass das Halbzeug aus duktilem Material, insbesondere Metall, auf gegenüberliegenden Seiten des Halbzeugs mindestens ein Paar keilförmiger Nuten in gegenseitig fluchtender Ausrichtung aufweist und dass zwischen den Spitzen der keilförmigen Nuten ein Steg vorliegt, dessen Dicke d im Vergleich zur Dicke D des Halbzeugs so gering ist, dass er durch gegensinnige Auslenkung der durch das Nutenpaar abgegrenzten Halbzeugbereiche ohne spanende Verformung mit geringem Kraftaufwand abreißbar ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu beschreiben, die es ermöglicht, das nach dem Hauptpatent . . . (Patenanmeldung 101 63 038.7) vorbereitete Material in einzelne Bandstreifen zu trennen. Dabei soll es möglich sein, die einzelnen Bandstreifen ohne zusätzliche Zwischenschritte (Aufhaspeln o. ä.) weiteren Verarbeitungsstufen zuzuführen. Die Vorrichtung darf also die Verarbeitungsgeschwindigkeit nachfolgender Prozesse nicht einschränken.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis
- Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Es zeigt:
- Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht,
- Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht,
- Fig. 3 einen Vertikalschnitt gemäß Linie A-B der Fig. 1 und
- Fig. 4 schematisch das Detail der Bandauffächerung nach Fig. 3 in vergrößertem Maßstab.
- Der nach dem Hauptpatent . . . (Patenanmeldung 101 63 038.7) vorbereitete (in Bandrichtung mindestens einmal gekerbte) Bandwickel 1, insbesondere Bandmaterial aus Metall, befindet sich auf dem Abhaspel 2. Er wird gemäß Fig. 1 durch Zustellrollen 3, 4 geführt. Der Spaltabstand der Zustellrollen 3, 4 kann variiert werden. Durch gegensinnige Auslenkung der durch die Nutenpaare abgegrenzte Halbzeugbereiche werden die so entstehenden Bandstreifen abwechselnd oberhalb der Umlenkrolle 5, der benachbarte Bereich unterhalb der Umlenkrolle 6 geführt und anschließend in den Zustellrollen 7, 8 zusammengeführt. Im vorliegenden Fall von vier Bandstreifen 1a, 1b, 1c, 1d werden die Bandstreifen 1a, 1c oberhalb der Umlenkrolle 5, die Bandstreifen 1b, 1d unterhalb der Umlenkrolle 6 geführt (siehe insbes. Fig. 2). Der Abstand der Zustellrollen 7, 8 ist ebenfalls variabel ausgeführt.
- Die laterale Führung der Bandstreifen 1a, 1b, 1c, 1d wird über geeignete Vorrichtungen am Einlauf 9 für den nächsten Verarbeitungsschritt erreicht (beispielsweise Welle mit Distanzringen). Die so geteilten Halbzeugbereiche (insbesondere Bandstreifen) werden dann weiteren Verarbeitungsstufen 10 (beispielsweise Aufhaspel, Extruder für die Herstellung von Flachbandkabel etc.) zugeführt.
- Das Einbringen des Halbzeugs in die Vorrichtung kann auch durch alternierendes Auffächern der Bandstreifen an beliebiger Stelle des Bandes geschehen. Dazu wird das Rollenpaar 5, 6 aus der Vorrichtung geschoben und das noch zusammenhängende Halbzeug bis zum Auslauf 9, 10 geführt. Dann wird eine bewegliche, kammförmige Bandauffächerung 13 auf eine starre Bandauffächerung 14 gefahren, die ebenfalls kammartig ausgebildet ist. Die einzelnen Bandstreifen werden abwechselnd von der beweglichen Bandauffächerung 13 nach unten (Bandstreifen 1b, 1d), von der starren Bandauffächerung 14 nach oben verschoben (Bandstreifen 1a, 1c). Anschließend werden durch die Bohrungen 13a, 14a der Bandauffächerungen 13, 14 Bolzen 13b, 14b zum Rückhalt der Bandstreifen 1a bis 1d beim Auseindanderfahren der beweglichen Bandauffächerung 13 eingeführt (s. insbes. Fig. 4).
- Beim darauffolgenden Auseinanderfahren der beweglichen Bandauffächerung 13 werden die Bandstreifen 1a, 1c bzw. 1b, 1d so weit voneinander getrennt, dass das Rollenpaar 5/6 wieder in das bereits aufgefächerte Halbzeug eingeschoben werden kann. Das bietet den Vorteil eines noch zusammenhängenden Bandanfangs und damit ein einfaches Einfädeln in den nächsten Verarbeitungsschritt.
- Die Position der Umlenkrollen 5, 6 zwischen den Zustellrollen 3, 4/7, 8 ist veränderbar. Durch Verschieben des Umlenkrollenpaares 5, 6 kann der Abreißwinkel zwischen den Bandstreifen 1a, 1c bzw. 1b, 1d variiert werden (der Winkel zwischen den Bandstreifen 1a, 1c bzw. 1b, 1d und der Horizontalen beträgt dabei jeweils zwischen 10° und 90°).
- Die oberen Zustellrollen 4, 8 können mit einer wählbaren Kraft auf die unteren Zustellrollen 3, 7 zugestellt werden.
- Dies wird erreicht durch die Aufhängung der oberen Zustellrollen 4, 8 über Hebel 11, 12 und Kraftaufbringung durch Spindel (mechanisch), durch Zylinder (pneumatisch), hydraulisch oder elektromagnetisch.
- Die Umlenkrollen 5, 6 können konstant motorisch angetrieben, geregelt motorisch angetrieben oder mitlaufend sein. Bei nicht angetriebenen, mitlaufenden Rollen besteht die Gefahr, dass die Oberfläche durch Schlupf (relative Bewegung Oberfläche Band zu Oberfläche Rolle) beschädigt wird. Dem wird dadurch vorgebeugt, dass die Rollen 5, 6 reibungsmaximiert ausgelegt sind (beispilesweise gummierte Oberfläche).
- Bei angetriebenen Rollen 5, 6 wird der Motor mittels einer Rutschkupplung an die Rolle gekoppelt. Mit der Rutschkupplung kann das maximale Drehmoment so eingestellt werden, dass ein Schlupf verhindert wird.
- Der Abstand A der Umlenkrollen 5, 6 kann variabel ausgeführt sein.
- Der Radius R der Umlenkrollen 5, 6 kann variabel ausgeführt sein. Durch die damit veränderbare Umschlingung kann das Abreißverhalten an unterschiedliche Stegdicken des gekerbten Halbzeugs angepaßt werden.
- Die eingesetzte Banddicke beträgt üblicherweise 0,005 mm bis 0,3 mm, vorzugsweise 0,035 mm bis 0,25 mm.
Claims (15)
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