DE10215873B4 - Schnappverbindung zwischen einem Schaltelement und einem Kolben - Google Patents
Schnappverbindung zwischen einem Schaltelement und einem Kolben Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Schnappverbindung zwischen einem zumindest zeitweise druckbeaufschlagten Kolben und einem mittels des Kolbens mindestens hilfskraftbetätigten und dabei axial verschiebbaren Schaltelement, wobei die Schnappverbindung aus wenigstens zwei zu dem Kolben axial fest zugeordneten Schnappnasen gebildet ist und wobei die Schnappnasen wenigstens eine dem Schaltelement axial fest zugeordnete und von dem Kolben abgewandte Körperkante in axialer Richtung hintergreifen.
- Hintergrund der Erfindung
- Das Schaltelement ist beispielsweise eine Schaltschiene oder Schaltstange, die auf eine Schaltgabel und über die Schaltgabel auf eine Schiebemuffe einwirkt. Mittels eines hydraulischen Druckmittels oder Druckluft ist ein Kolbentrieb betätigt. Der Kolbentrieb weist in der Regel zwei miteinander in Wechselwirkung stehende Kolben auf. Dabei ist das Schaltelement mittels der längs in Druckräumen beweglichen Kolben abwechselnd in die eine oder andere Rich tung längs begrenzt verschiebbar zu einem Gehäuse eines Wechselgetriebes gelagert. Jeweils ein Kolben greift vorzugsweise an einem in Längsrichtung weisenden Ende der Schaltschiene oder Stange an. Bei einer Schaltbewegung des Schaltelementes ist einer der Druckräume durch das Druckmittel derartig druckbeaufschlagt, dass jeweils der diesen Druckraum begrenzende Kolben eine Kraft an der Schaltschiene erzeugt. Die Kraft ist längs mit der Schaltbewegung gerichtet, verschiebt entweder das Schaltelement längs oder unterstützt das Verschieben des Schaltelementes. Die Vorrichtung ist also in Getrieben einsetzbar, bei denen das Schaltelement entweder ausschließlich mit Hilfe des Druckmittels betätigt oder mittels des Druckmittels hilfskraftbetätigt ist. Die hilfskraftbetätigte Vorrichtung ist vorwiegend in Nutfahrzeugen eingesetzt, bei denen der Handschaltvorgang servounterstützt abläuft.
-
EP 1 164 316 A2 beschreibt eine der weitläufig bekannten Schnappverbindungen. Der Grundkörper eines Kolbens ist auf seiner von dem Druckraum abgewandten Seite mit einer rechteckigen Aussparung versehen. In dieser Aussparung ist das Ende einer im Querschnitt rechteckigen Schaltstange beidseitig mit geringem Spiel aufgenommen. An zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Aussparung ist eingangsseitig jeweils eine Schnappnase einstückig mit dem Grundkörper des Kolbens ausgebildet. Die Schnappnasen sind radial nach innen aufeinander zu gerichtet und weisen an einer der Schaltwelle zugewandten Seite jeweils eine Fügeschräge auf. Die Schnappnasen ragen dabei in den Bewegungsraum der beim Verbinden der Schaltwelle mit dem Kolben auf die Aussparung zugeführten Schaltwelle hinein. Die Schaltwelle weist den Schnappnasen zugeordnet nutartige Vertiefungen auf und trifft bei der Montage des Kolbens an der Schaltwelle zunächst auf die Schnappnasen. Schnappnasen federn dabei elastisch radial nach außen auf. Wenn das Ende der Schaltwelle in der Aussparung sitzt, federt jede der Schnappnasen in eine der nutartigen Vertiefungen ein. Dabei hintergreift jede der Schnappnasen zumindest mit einer zu der Aussparung gerichteten Körperkante eine von dem Druckraum axial weggerichtete Körperkante in der nutartigen Vertiefung. Die Schaltwelle ist an der von dem Druckraum abgewandten Wandung der nutartigen Vertiefung in axialer Richtung von der Schnappnase so hintergriffen, dass ein selbsttätiges axiales Lösen des Kolbens von der Schaltstange unter normalen Betriebszuständen nicht möglich ist. Diese an sich zufriedenstellende Lösung hat den Nachteil, dass die Verbindung zwischen dem Kolben und dem Schaltelement relativ starr ausgebildet ist. Die sich gegenüberliegenden Führungen der Kolben müssen exakt miteinander fluchten, da die Kolben durch die Schräglage des Schaltelementes sonst verkanten und/oder mit unerwünschten Querkräften belastet sind. - Zusammenfassung der Erfindung
- Zu dem Zeitpunkt, an dem die Erfindung gemacht wurde, bestand die Aufgabe, eine Schnappverbindung zum Verbinden eines Kolbens mit einem Schaltelement zu schaffen, bei der die Kolben unabhängig von den Form-, Lage- und Einbautoleranzen in der Schaltvorrichtung frei von Querkräften sind.
- Diese Aufgabe ist nach dem Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die Schnappverbindung weist eine Trägerplatte auf. Die Trägerplatte ist ein zu dem Kolben und zu dem Schaltelement separates Einzelteil. An der dem Schaltelement zugewandten Seite der Trägerplatte sind die Schnappnasen ausgebildet. Der Kolben und die Trägerplatte sind an der dem Kolben zugewandten Seite der Trägerplatte miteinander verbunden. Die Trägerplatte ist mittels der Schnappverbindung quer zur axialen Bewegungsrichtung des Schaltelementes begrenzt beweglich an dem Schaltelement befestigt. Fluchtungsfehler zwischen einander gegenüberliegenden Führungen des Schaltelementes in dem Getriebegehäuse sind durch Ausweichen der Trägerplatte quer zur Bewegungsrichtung des Schaltelementes ausgeglichen. Der oder die Kolben der Druckeinheit sind von unerwünschten Querkräften frei. Die Kolben zentrieren sich exakt in ihren Führungen. Ein gleichmäßiger Druckaufbau in den Druckräumen während des Schaltvorganges ist gewährleistet.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede der Schnappnasen an jeweils einem elastischen Hebel angeordnet ist. Der elastische Hebel ist einstückig mit der Trägerplatte ausgebildet und steht in axialer Richtung von einer dem Kolben axial abgewandten Seite der Trägerplatte hervor. Die Schnappnasen stehen quer zur axialen Bewegungsrichtung des Schaltelementes von dem Hebel ab. Die Trägerplatte sitzt, in axialer Richtung möglichst spielfrei, fest an dem Schaltelement. Querkräfte in Folge einer Schräglage bzw. Verkanten des Schaltelementes sind mittels der Hebel elastisch oder durch Auslenken der Hebel ausgeglichen.
- Weiter ausgestaltet ist die Erfindung mit einer Trägerplatte aus Blech. Die Trägerplatte ist durch Stanzen und Biegen von Blech hergestellt. In der Großserien- bzw. Massenproduktion ist ein derartiges Einzelteil einfach und kostengünstig herzustellen. Die in der Regel an den Hebelenden ausgebildeten Schnappnasen sind bevorzugt aus Verlängerungen des Hebels gebildet. Die Verlängerungen der Hebel sind entweder radial nach außen oder innen weisend bzw. um ca. 180° in Richtung der Trägerplatte zurück von den Hebelenden abgebogen.
- Mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trägerplatte mit den Schnappnasen und ggf. den Hebeln aus Kunststoff gebildet ist. Als Kunststoffe sind insbesondere die Kunststoffe vorgesehen, die geeignet sind elastische Schnappverbindungen herzustellen. Das betrifft insbesondere ölbeständige glasfaser- bzw. kohlefaserverstärkte Kunststoffe.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Kolben und der Trägerplatte vor. Diese formschlüssige Verbindung ist entweder lösbar oder unlösbar. Denkbar sind auch Kombinationen einer form-kraftschlüssigen Verbindung wie Nietverbindungen oder Presssitze. So ist vorgesehen, dass die Trägerplatte aus Blech gebildet ist. Die Trägerplatte weist dabei eine axial in Richtung des Druckraumes aus dem Blech der Trägerplatte durchgestellte Halterung auf. Die Halterung ist vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildet. An dem von der Trägerplatte wegweisenden Ende der Halterung ist entweder ein Bord ausgebildet oder die Halterung ist während der Herstellung durch einen nachträglichen Stauchprozess radial nach außen aufgewölbt bzw. aufgeweitet. Der Bord ist vorzugsweise umlaufend sowie radial von der Halterung abstehend ausgebildet. Der Bord bzw. die durch Stauchen erzeugte Aufwölbung an der Halterung greifen in einen zu dem Druckraum druckdichten sowie zu der Trägerplatte offenen Hohlraum an dem Kolben ein. Der freie Querschnitt des Hohlraums ist zwischen dem Bord und der Trägerplatte so eingeschnürt, dass der Kolben den Bord zwischen dem Bord und der Trägerplatte hintergreift. Der Kolben ist entweder auf die Halterung mit dem Bord bzw. die Aufwölbung aufgepresst bzw. aufgeklippst. Als Werkstoffe für den Kolben sind Stahlblech bzw. Kunststoffe einsetzbar. Eine sichere form-kraftschlüssige Verbindung zwischen einem Kolben aus Blech und einer Trägerplatte aus Blech ist durch eine Steckverbindung gebildet, bei der die ineinander gesteckten Befestigungselemente durch anschließendes Stauchen unlösbar aneinander befestigt sind.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Trägerplatte mit dem Kolben mittels einer weiteren Schnappverbindung verbunden ist. Die Trägerplatte weist an ihrer dem Kolben zugewandten Seite einstückig mit der Trägerplatte ausgebildete Schnappnasen auf. Schnappnasen hintergreifen den Kolben an zumindest einer von der Trägerplatte abgewandten Körperkante in axialer Richtung. Dabei greifen die Schnappnasen z. B. in einen der anfangs beschriebenen Hohlräume ein, der sich zu seiner der Trägerplatte hin offenen Öffnung hin verengt.
- Mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede der Schnappnasen einen axial zwischen der Trägerplatte und der Schnappnase gelegenen Wandabschnitt einer auf dem Schaltelement axial festsitzenden und das Schaltelement umfangsseitig zumindest teilweise umfassenden dünnwandigen Hülse aus Blech hintergreift. Die Hülse ist separat zu den weiteren Elementen der Schnappverbindung gefertigt.
- Die Hülse ist vorzugsweise die Innenhülse einer das Schaltelement axial beweglich lagernden Wälzlagerung. Die Innenhülse umgreift das Schaltelement umfangsseitig zumindest teilweise. Das quer zur axialen Bewegungsrichtung des Schaltelementes belastete Schaltelement stützt sich dabei über die Hülse sowie über zumindest zwei Reihen von Wälzkörpern an einem äußeren Lagerring in dem Gehäuse des Getriebes ab. Das Lager bzw. die Lagereinheit ist mittels der Innenhülse spielfrei gestellt. Dazu stützt sich die Innenhülse an dem Schaltelement ab und spannt die Wälzkörper radial nach außen gegen den äußeren Lagerring elastisch vor. Ein oder zwei der Lagereinheiten sitzen mit der Hülse zumeist jeweils an einem Ende des Schaltelementes und stützen sich in einer Aufnahme des Getriebegehäuses ab. Da derartige Lager zur längsbeweglichen Lagerung des Schaltelementes dienen, sind zumeist axial verlaufende Laufbahnen in die oftmals spanlos aus Blech geformten Innenhülsen eingebracht. Die Wälzkörper, zumeist Kugeln aber auch zylindrische Wälzkörper, sind oft in einem Käfig gehalten und geführt. Der Käfig ist wahlweise aus Kunststoff oder aus Blech gestaltet und umgreift bzw. übergreift die Innenhülse ganz oder teilweise. Die Innenhülse weist in der Regel einen von der kreisrunden Form abweichenden Querschnitt auf und ist damit dem Querschnitt, z. B. einem rechteckigen Querschnitt, des Schaltelementes am Sitz in der Lagereinheit angepasst.
- Das Schaltelement ist mittels des Lagers in dem Gehäuse ohne Radialluft gelagert. Dazu ist wie anfangs beschrieben die Lagereinheit in sich vorgespannt. In der Regel ist die Innenhülse einteilig aus einem relativ dünnwandigen Blech gestanzt bzw. geschnitten und anschließend durch Biegen oder Abkanten in ihre Form gebracht. Die Innenhülse ist in axialer Richtung zu einer Seite hin schlitzartig geöffnet. In der Regel laufen drei Reihen der Wälzkörper am Umfang der Innenhülse ab. Die elastisch nachgebende Innenhülse gleicht Fluchtungsfehler der Zentren sich einander gegenüberliegender Aufnahmen für das Schaltelement in dem Getriebegehäuse aus. Der oder die das Schaltelement betätigenden Kolben sind von quer zur axialen Bewegungsrichtung des Schaltelementes gerichteten Kräften frei.
- Die Hülse oder die Innenhülse weisen vorzugsweise eine sich in axiale Richtung erstreckende Führung auf, die durch eine Auswölbung aus dem Material der Innenhülse bzw. der Hülse gebildet ist. Jeder der Hebel ist in der Führung zwischen dem Wandabschnitt der Innenhülse bzw. der Hülse und dem Schalt element geführt. Die Schnappnasen sind quer zur axialen Bewegungsrichtung des Schaltelementes nach außen gerichtet und hintergreifen den Wandabschnitt an einer von der Trägerplatte abgewandten Körperkante in einer Ausnehmung. Mittels einer derartigen Anordnung ist die Schnappverbindung gegen Auffedern bei hohen axialen Zugkräften gesichert, da das Schaltelement die Hebel gegen radiales Einfedern sperrt.
- Schließlich ist mit einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass an der dem Kolben abgewandten Seite der Trägerplatte wenigstens zwei in axiale Richtung von der Trägerplatte abgehende Stützhebel ausgebildet sind. Jeder der Stützhebel weist eine in axiale Richtung verlaufende Stützkante auf. Die Stützkante liegt an einer parallel zu der Stützkante verlaufenden Wandung in der Ausnehmung oder in einer separaten Ausnehmung der Innenhülse an. Unerwünscht hohe Querkräfte an der Trägerplatte sind mittels der sich an der Innenhülse über die Stützkante abstützenden Stützhebel aufgenommen. Zusätzlich wird die Trägerplatte bei der Montage in die Innenhülse sowie bei der Montage der Innenhülse auf das Schaltelement zu dem Schaltelement exakt geführt und positioniert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Schnappverbindung zwischen einem Kolben und einem Schaltelement mit einer erfindungsgemäßen Trägerplatte, -
2 den an der Trägerplatte nach1 befestigten Kolben, -
3a die Trägerplatte nach1 , -
3b eine alternative Ausführung der Trägerplatte nach1 , -
4 die Innenhülse aus1 , als Einzelteil dargestellt, -
5 eine Gesamtansicht der Einheit aus dem Schaltelement der Trägerplatte, der Innenhülse, der Wälzlagerung sowie des Kolbens, -
6 die Einheit nach5 , in einem äußeren Lagerring verbaut sowie -
7 eine Schnittdarstellung der Lagereinheit aus6 entlang der Linie VII-VII. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt ein entlang seiner Längsachse1a axial verschiebbares Schaltelement1 . Das Schaltelement1 ist eine nur teilweise dargestellte Schaltschiene zum axialen Verschieben einer nicht abgebildeten sowie mit dem Schaltelement1 verschiebbaren Schaltgabel. An dem Schaltelement1 ist mittels einer Schnappverbindung ein Kolben2 befestigt. Zwischen dem Kolben2 und dem Schaltelement1 sitzt eine Trägerplatte3 . Die Trägerplatte3 ist in3a als Einzelteil und in2 mit dem Kolben2 verbunden dargestellt. An der dem Kolben2 abgewandten Seite der Trägerplatte3 gehen zwei Hebel3a axial ab. Die Hebel3a sind einstückig mit der Trägerplatte3 ausgebildet und weisen an ihren freien von der Trägerplatte3 abgewandten Enden jeweils eine Schnappnase3b auf. Die in3a dargestellte Trägerplatte3 ist mit den Hebeln3a aus gestanzten und gebogenen Blech gebildet. Jede der Schnappnasen3b an den Hebeln3a ist aus einem annähernd um 180° in Richtung der Trägerplatte zurückgebogenen freien Ende3c des Hebels3a gebildet.3b zeigt eine alternative Ausbildung einer Trägerplatte4 . Die Trägerplatte4 ist aus Kunststoff gebildet und weist zwei Hebel4a mit Schnappnasen4b auf. - Auf dem Schaltelement
1 sitzt axial fest eine das Schaltelement1 umfangsseitig zumindest teilweise umfassende Hülse5 . Die Hülse5 ist geschlitzt ausgeführt und dem rechteckigen Querschnitt des Schaltelementes1 angepasst. Die Hülse5 weist an jeder Seite des Schaltelementes1 eine Ausnehmung5a auf. Die Hebel3a nehmen das Schaltelement1 zwischen sich und greifen in axialer Richtung zwischen einem Wandabschnitt5b der Hülse5 und dem Schaltelement1 hindurch (5 ). Die von dem Schaltelement1 nach außen weggerichteten Schnappnasen3b greifen dabei jeweils in die Ausnehmung5a ein. Die Schnappnasen3b hintergreifen dabei in axialer Richtung eine Körperkante5f an dem sich der Ausnehmung5a in Richtung des Kolbens2 anschließenden Wandabschnitt5b der Ausnehmung5a . Der Kolben2 ist mittels der Schnappnasen3b axial unbeweglich an dem Schaltelement1 gesichert. - Die Trägerplatten
3 bzw.4 weisen an ihrer dem Kolben2 abgewandten Seite jeweils zwei in axiale Richtung von der Trägerplatte3 bzw.4 axial abgehende Stützhebel3d bzw.4c auf. An jedem der Stützhebel3d bzw.4c ist eine Stützkante3e bzw.4d ausgebildet. Die Trägerplatte3 ist mittels der Stützhebel3d über die Stützkante3e an einer zu der Stützkante3e parallel verlaufenden Führung5c in der Ausnehmung5a geführt und stützt sich dort bei Querkräften elastisch nachgebend ab (5 ). - Der Kolben
2 und die Trägerplatte3 sind mittels einer formschlüssigen bzw. form-kraftschlüssigen Verbindung miteinander verbunden (1 ,2 ,6 ). Dazu weist die Trägerplatte3 eine Halterung6 auf. Die Halterung6 ist aus dem Blech der Trägerplatte3 durchgestellt. Die Halterung6 greift in einen zu einem Druckraum7 (6 ) druckdichten sowie zu der Trägerplatte3 offenen Hohlraum8 in dem Kolben2 ein. Die Wand2b des Kolbens ist an dem Hohlraum8 stirnseitig und umfangsseitig derartig verformt, dass die Halterung6 ihrem dem Kolben2 zugewandten Ende gestaucht ist und somit einen von der Halterung nach außen abgewinkelten umlaufenden Bord6a aufweist. Der freie Querschnitt des Hohlraumes8 bzw. die Wand2b ist dabei zwischen dem Bord6a und der Trägerplatte3 so eingeengt bzw. eingeschnürt, dass der Kolben2 den Bord6a zwischen dem Bord6a und der Trägerplatte3 in axiale Richtung hintergreift und eine unlösbare form-kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Kolben2 und der Trägerplatte3 bildet. - Alternativ zu der bildlich dargestellten form-kraftschlüssigen Verbindung ist es denkbar, dass zwischen der Trägerplatte
4 und dem Kolben2 eine formschlüssige Verbindung über Schnappnasen4e herstellbar ist. Die Schnappnasen4e greifen dabei, sich an der eingeschnürten Wand2b verhakend, in den Hohlraum8 ein. - Die Hülse
5 ist die innere Hülse einer das Schaltelement1 axiale beweglichen Wälzlagerung. Wie in6 und7 dargestellt, ist die Wälzlagerung aus der Hülse5 , Wälzkörpern9 , einem Käfig10 und einem äußerem Lagerring11 gebildet. In dem äußeren Lagerring11 sind die mittels des Käfigs10 geführten Wälzkörper9 in Form von Kugeln sowie der Kolben2 aufgenommen. Der äußere Lagerring11 begrenzt umfangsseitig den Druckraum7 . Der Kolben2 ist mit einer Dichtung2c versehen, die einen Ringspalt zwischen dem Kolben2 und dem äußeren Lagerring11 abdichtet. Der äußere Lagerring11 ist ein napfförmig, zylindrisch ausgebildetes Ziehteil aus Blech. Ein Zentrierbund11a erleichtert die Montage der Einzelteile zu einer Einheit. Dem Kolben2 gegenüberliegend ist der Druckraum7 durch den Boden11b des äußeren Lagerringes11 begrenzt. - Aus
7 , einer Schnittdarstellung durch die Lagereinheit aus6 , ist ersichtlich, dass das Schaltelement1 zumindest an seinem Ende einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Hülse5 ist aus Blech geformt, geschlitzt und umgreift das Schaltelement1 in Umfangsrichtung somit teilweise. Aus dem Blech der Hülse5 sind Stützen5d nach innen abgewinkelt, die an dem Schaltelement1 anliegen. In die Hülse5 sind Laufbahnen5e eingebracht. Die Laufbahnen5e sind elastisch nachgebend ausgelegt und spannen jeweils eine Reihe der Wälzkörper9 gegen den äußeren Lagerring11 vor. Dabei stützt sich die Hülse5 an dem Schaltelement1 ab. Die Stützen5d stabilisieren die Anordnung. Die Vorspannung der Hülse5 garantiert eine spielfreie Lagereinheit. -
- 1
- Schaltelement
- 1a
- Längsachse
- 2
- Kolben
- 2b
- Wand
- 2c
- Dichtung
- 3
- Trägerplatte
- 3a
- Hebel
- 3b
- Schnappnase
- 3c
- Ende
- 3d
- Stützhebel
- 3e
- Stützkante
- 4
- Trägerplatte
- 4a
- Hebel
- 4b
- Schnappnase
- 4c
- Stützhebel
- 4d
- Stützkante
- 4e
- Schnappnase
- 5
- Hülse
- 5a
- Ausnehmung
- 5b
- Wandabschnitt
- 5c
- Führung
- 5d
- Stütze
- 5e
- Laufbahn
- 5f
- Körperkante
- 6
- Halterung
- 6a
- Bord
- 7
- Druckraum
- 8
- Hohlraum
- 9
- Wälzkörper
- 10
- Käfig
- 11
- Lagerring
- 11a
- Zentrierbund
- 11b
- Boden
Claims (12)
- Schnappverbindung zwischen einem zumindest zeitweise druckbeaufschlagten Kolben (
2 ) und einem mittels des Kolbens (2 ) mindestens hilfskraftbetätigten und dabei axial verschiebbaren Schaltelement (1 ), wobei die Schnappverbindung aus wenigstens zwei dem Kolben (2 ) axial fest zugeordneten Schnappnasen (3b ,4b ) gebildet ist und wobei die Schnappnasen (3b ,4b ) wenigstens eine dem Schaltelement (1 ) axial fest zugeordnete und von dem Kolben (2 ) abgewandte Körperkante (5f ) in axiale Richtung hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappnasen (3b ,4b ) von einer zu dem Kolben (2 ) separaten und mit dem Kolben (2 ) verbundenen Trägerplatte (3 ,4 ) in der Schnappverbindung ausgehen, wobei die Trägerplatte (3 ,4 ) axial zwischen dem Kolben (2 ) und dem Schaltelement (1 ) angeordnet ist. - Schnappverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Schnappnasen (
3b ,4b ) an jeweils einem elastischen Hebel (3a ,4a ) einstückig mit der Trägerplatte (3 ,4 ) ausgebildet ist, wobei die Hebel (3a ,4a ) in axialer Richtung von einer dem Kolben (2 ) axial abgewandten Seite der Trägerplatte (3 ,4 ) abgehen und wobei die Schnappnasen (3b ,4b ) quer zur axialen Richtung von dem Hebel (3a ,4a ) abstehen. - Schnappverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (
3 ) mit den Hebeln (3b ) aus gestanztem und gebogenem Blech gebildet ist. - Schnappverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Schnappnasen (
3b ) aus einem in Richtung der Trägerplatte gebogenen freien Ende (3c ) des Hebels (3a ) gebildet ist. - Schnappverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (
4 ) aus Kunststoff gebildet ist. - Schnappverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
2 ) und die Trägerplatte (3 ,4 ) mittels einer formschlüssigen Verbindung miteinander verbunden sind. - Schnappverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Trägerplatte (
3 ) aus Blech gebildet ist und dass die Trägerplatte (3 ) eine axial in Richtung eines Druckraumes (7 ) aus dem Blech der Trägerplatte (3 ) durchgestellte Halterung (6 ) mit einem von der Halterung (6 ) abgewinkelten umlaufend von der Halterung (6 ) abstehenden Bord (6a ) aufweist, wobei zumindest der Bord (6a ) in einen zu dem Druckraum (7 ) druckdichten sowie zu der Trägerplatte (3 ) offenen Hohlraum (8 ) in dem Kolben (2 ) eingreift, und wobei der freie Querschnitt des Hohlraumes (8 ) zwischen dem Bord (6a ) und der Trägerplatte (3 ) so eingeengt ist, dass der Kolben (2 ) den Bord (6a ) zwischen dem Bord (6a ) und der Trägerplatte (3 ) hintergreift. - Schnappverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (
4 ) mit dem Kolben (2 ) mittels einer weiteren Schnappverbindung verbunden ist, wobei die Trägerplatte (4 ) einstückig mit der Trägerplatte (4 ) ausgebildete sowie dem Druckraum7 zugewandte weitere Schnappnasen (4e ) aufweist. - Schnappverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Schnappnasen (
3b ,4b ) einen axial zwischen der Trägerplatte (3 ,4 ) und der Schnappnase (3b ,4b ) gelegenen Wandabschnitt (5b ) einer auf dem Schaltelement (1 ) axial festsitzenden sowie das Schaltelement (1 ) umfangsseitig zumindest teilweise umfassenden dünnwandigen Hülse (5 ) aus Blech hintergreift. - Schnappverbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Hebel (
3a ,4a ) in axialer Richtung zwischen dem Wandabschnitt (5b ) und dem Schaltelement (1 ) axial geführt ist und dabei mit der Schnappnase (3b ,4b ) in eine sich dem Wandabschnitt (5b ) anschließende Ausnehmung (5a ) an der Hülse (5 ) eingreift. - Schnappverbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
5 ) die innere Hülse (5 ) einer das Schaltelement (1 ) axial beweglich lagernden Wälzlagerung ist, wobei die Hülse (5 ), sich quer zur axialen Richtung an dem Schaltelement (1 ) abstützend, wenigstens zwei Reihen von Wälzkörpern (9 ) radial nach außen spielfrei gegen einen äußeren Lagerring (11 ) vorspannt. - Schnappverbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Kolben (
2 ) abgewandten Seite der Trägerplatte (3 ,4 ) wenigstens zwei in axiale Richtung von der Trägerplatte (3 ,4 ) abgehende Stützhebel (3d ,4c ) ausgebildet sind, wobei jeder der Stützhebel (3d ,4c ) mittels einer Stützkante (3e ,4d ) quer zur axialen Richtung an einer parallel zu der Stützkante (3e ,4d ) verlaufenden Führung (5c ) der Hülse (5 ) anliegt.
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