DE10212780A1 - Demontagewerkzeug - Google Patents

Demontagewerkzeug

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DE10212780A1 DE2002112780 DE10212780A DE10212780A1 DE 10212780 A1 DE10212780 A1 DE 10212780A1 DE 2002112780 DE2002112780 DE 2002112780 DE 10212780 A DE10212780 A DE 10212780A DE 10212780 A1 DE10212780 A1 DE 10212780A1
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
    • B25B27/02Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for connecting objects by press fit or detaching same
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug (10) zur Demontage paarweise koaxial in einer Durchgangsbohrung beispielsweise einer Stranggießrolle angeordneter Wälzlager (3), deren Außenringe in Innenpresspassungen (4) der Durchgangsbohrung angeordnet sind und deren Innenringe mittels Distanzhülse (5) auf einer Achse festspannbar sind. Das Werkzeug (10) umfasst einen im Wesentlichen zylindrischen Auspressdorn (11), dessen Durchmesser zumindest geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Lagerinnenringe, wobei der Dorn (11) zumindest eine in einer Ausnehmung (20) des Dorns (11) angeordnete und innerhalb einer Axialebene des Dorns (11) bewegliche Klinke (12) aufweist. Die Klinke (12) ist an einem ersten Klinkenende mit einem radialen Vorsprung (13) versehen und lässt sich in eine erste Stellung verbringen, in der der radiale Vorsprung (13) nicht über den Außenradius des Auspressdorns (11) hinausragt. Weiterhin lässt sich die Klinke (12) in eine zweite Stellung verbringen, in der der radiale Vorsprung (13) mit einer zum Vorsprung (13) formkorrespondierenden Ausnehmung (22) der Distanzhülse (5) in einen zumindest in Dorneinschubrichtung formschlüssigen Eingriff bringbar ist. Auf diese Weise lassen sich die Wälzlager (3) beschädigungsfrei aus den Innenpresspassungen (4) auspressen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Demontage von Wälzlagern, insbesondere von in sich nicht zerlegbaren Wälzlagern, die paarweise, jeweils in einer Presspassung einer Durchgangsbohrung eines Maschinenbauteils angeordnet sind.
  • Wälzlageranordnungen dieser Art kommen beispielsweise, jedoch keineswegs ausschließlich bei der Lagerung von langgestreckten Rollen wie z. B. von Stranggussrollen zum Einsatz. Aufgrund des hierbei lediglich in geringem Umfang zur Verfügung stehenden axialen Bauraums lassen sich Wälzlageranordnungen bei derartigen langgestreckten Stützrollen, die oft einen verhältnismäßig geringen Durchmesser aufweisen, häufig nicht in der konventionellen Weise als Fest- Loslager-Kombination ausführen, sondern es werden in solchen Fällen oftmals zwei identische axial bewegliche Rollenlager, insbesondere die hierzu besonders geeigneten Tonnenrollenlager eingesetzt. Dabei erfolgt die notwendige Festlegung der Rolle in axialer Richtung nicht durch die Lagerung selbst, sondern durch zusätzlich vorzusehende, geeignete Anlaufbünde bzw. Anlaufscheiben. Die beiden Wälzlager werden dabei auf der zumeist glatt zylindrischen Achse der Stützrolle mittels einer Distanzhülse axial auf Block gespannt und so auf der Achse festgelegt.
  • Die aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit sowie ihrer Fähigkeit, gewisse Axialverschiebungen und Schiefstellungen schadlos aufnehmen zu können, für derartige Lagerungen langgestreckter Stützrollen besonders geeigneten selbsteinstellenden Tonnenrollenlager sind jedoch bauartbedingt, im Unterschied zu den für solche Lagerungen früher verwendeten Nadellagern, in sich nicht zerlegbar. Damit entfällt jedoch auch die bei der Verwendung von Nadellagern noch vorhandene Möglichkeit, nach Entfernen der Lagerinnenringe sowie der Wälzkörper die Lageraußenringe mittels der zwischen den Lagern angeordneten Distanzhülse aus den Presssitzen der Stützrolle herausdrücken zu können, mangels Zugriffsmöglichkeit auf die bei nichtzerlegbaren Lagern zwischen den Lagerinnenringen verborgene Distanzhülse. Ein Auspressen der Außenringe mittels Kraftübertragung auf Innenringe und über die Wälzkörper verbietet sich ebenfalls, da sich derartige Wälzlager aufgrund der durch Form und Anordnung der Wälzkörper entstehenden Spreizwirkung nur noch fester in den Presssitzen der Rolle verspreizen. Ein Auspressen über die Innenringe würde daher mindestens zur Zerstörung des Wälzlagers, sowie mit hoher Wahrscheinlichkeit darüber hinaus zur Zerstörung der Rolle selbst bzw. der Lagersitze der Rolle führen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Werkzeug zu schaffen, mit dem sich paarweise in einer Durchgangsbohrung eines Maschinenteils angeordnete, insbesondere nicht zerlegbare Wälzlager aus den Presssitzen der Durchgangsbohrung entfernen lassen, ohne dass dabei die Lager noch das Maschinenbauteil oder die Presssitze beschädigt werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Demontagewerkzeug nach der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das Demontagewerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt einen im wesentlichen zylindrisch geformten Auspressdorn, dessen Außendurchmesser zumindest geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Innenringe der auszupressenden Wälzlager ist. Der Auspressdorn weist weiterhin zumindest eine, vorzugsweise jedoch zwei oder mehr Klinken auf, die in jeweils einer Ausnehmung des Dorns angeordnet sind sowie, innerhalb einer Axialebene des Dorns beweglich, mit dem Dorn verbunden sind. Die Klinken sind dabei an einem ersten Klinkenende mit einem sich in radialer Richtung erstreckenden Vorsprung versehen, der formkorrespondierend zu einer im Bereich eines Endes der zwischen den beiden Lagerinnenringen angeordneten Distanzhülse angeordneten Aussparung ausgebildet ist.
  • Jede der Klinken kann nun aus einer ersten Klinkenstellung, in welcher der radiale Klinkenvorsprung nicht über den Außenradius des Auspressdorns hinausragt, in eine zweite Stellung verbracht werden, in welcher der Klinkenvorsprung über den Außenradius des Auspressdorns hinausragt sowie mit der zum Klinkenvorsprung formkorrespondierenden Ausnehmung der Distanzhülse formschlüssig so in Eingriff gebracht werden kann, dass zumindest in Dorneinschubrichtung Kräfte vom Dorn über die Klinke sowie den Klinkenvorsprung auf die Distanzhülse übertragen werden können. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der Auspressdorn mit sich in ihrer ersten Stellung befindlichen Klinken, in der die Klinkenvorsprünge nicht über den Außendurchmesser des Auspressdorns hinausragen, nach Entfernung der Rollenachse zumindest so weit in den Innenring eines der beiden Wälzlager hineingeschoben werden kann, bis sich das erste Klinkenende mit seinem radialen Vorsprung hinter dem Wälzlager, bzw. im Bereich zwischen den beiden Wälzlagern befindet.
  • Sodann lassen sich durch geeignete Mittel die Klinken aus ihrer ersten in ihre zweite Stellung verbringen, in der die radialen Vorsprünge über den Außendurchmesser des Auspressdorns hinausragen. Dabei geraten die radialen Klinkenvorsprünge gleichzeitig in Eingriff mit den an der Distanzhülse angebrachten Ausnehmungen. Nunmehr kann durch Aufbringen einer Auspresskraft auf das freie Ende des Auspressdorns diese Auspresskraft über Auspressdorn, Klinken und Klinkenvorsprünge auf die zwischen den Innenringen der Wälzlager angeordnete Distanzhülse übertragen werden, während eine entsprechende Gegen- bzw. Haltekraft auf die hierzu beispielsweise einzuspannende Rolle übertragen wird. Aufgrund der Formgebung der Distanzhülse sowie gegebenenfalls zusätzlich vorhandener Zwischenringe zwischen Lageraußenring und Axialanschlag des Presssitzes in der Rolle kommt die Distanzhülse sodann nicht nur am Innenring, sondern nach einem kurzen Verfahrweg, ggf. mittels des Zwischenrings, auch am Außenring des dem Auspressdorn gegenüberliegenden Wälzlagers zur Anlage. Auf diese Weise kann das dem Auspressdorn jeweils gegenüberliegende Wälzlager durch Kraftübertragung lediglich auf den Außenring schadlos aus seinem Presssitz in der Rolle entfernt werden.
  • Für die Erfindung ist es zunächst nicht wesentlich, auf welche Weise die Klinken nach dem Einstecken des Auspressdorns in eines der Wälzlager aus ihrer ersten in ihre zweite Stellung verbracht werden. Beispielsweise ist es vorstellbar, dass dies mittels eines mechanischen Antriebs über eine Gewindespindel, oder aber auch hydraulisch erfolgen kann. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zur Bewegung der Klinken aus ihrer ersten in ihre zweite Stellung jedoch keine eigenen Antriebseinrichtungen notwendig, da die Klinken gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung wippenartig ausgebildet sind. Geometrie und Abmessungen dieser wippenartig ausgebildeten Klinken sowie die Position ihrer Lagerstelle am Auspressdorn sind dabei so gewählt, dass in den beiden Endpositionen dieser Klinken jeweils gerade eines der beiden Klinkenenden über den Außendurchmesser des Auspressdorn hinausragt, während das andere nicht über diesen Außendurchmesser hinausragt. Zudem ist die Klinke so gestaltet, dass ihre domaxiale Länge größer als die Breite des Lagerinnenrings ist.
  • Das dornendseitig angeordnete erste Ende dieser Klinke bildet dabei den radialen Klinkenvorsprung, während sich auf das zweite Ende der Klinke, das sich in der Eingriffsstellung des. Klinkenvorsprungs an der Distanzhülse aufgrund der so bemessenen Länge der Klinke noch im Bereich vor bzw. außerhalb der Lagerung befindet, beispielsweise manuell eine Kraft aufbringen lässt, durch welche die Klinke aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung verbracht werden kann.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die nach radial außen weisende Oberfläche der wippenartig ausgebildeten Klinke mit einer muldenartigen Ausnehmung bzw. Steuerfläche versehen, die sich im wesentlichen über die gesamte lageraxiale Längsausdehnung der Klinke erstreckt. Diese muldenartige Ausnehmung der radial äußeren Oberfläche der Klinke kann dabei insbesondere auf Abmessungen und Geometrie des Lagerinnenrings dergestalt abgestimmt werden, dass sie eine Steuerfläche bildet, die, nachdem die Klinke zuvor in ihre erste Stellung verbracht wurde, beim Einschieben des Auspressdorns in einen der Lagerinnenringe eine selbsttätige Bewegung der Klinke aus ihrer ersten in ihre zweite Stellung hervorruft. Dies geschieht dadurch, dass das in der ersten Stellung der Klinke über den Außendurchmesser des Auspressdorns noch hinausragende zweite Ende der Klinke beim Einschieben des Auspressdorns am Innendurchmesser des Lagerinnenrings abgleitet und dadurch nach radial innen gedrückt wird. Ebenso findet beim Zurück- bzw. Herausziehen des Auspressdorns, nach dem Auspressen eines der Lager, ein Abgleiten des in der zweiten Klinkenstellung erhabenen ersten Klinkenendes am Innendurchmesser des Lagerinnenrings des jeweils anderen Wälzlagers statt, wodurch sich die Klinke selbsttätig wieder in ihre erste Stellung zurückbewegt.
  • Für eine weiter erleichterte Handhabung des Werkzeugs weist das Werkzeug gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung federelastische Mittel auf, die so zwischen Auspressdorn und Klinke angeordnet sind, dass die Klinke bei Kräftefreiheit durch die federelastischen Mittel in ihre erste Position bewegt wird bzw. in ihrer ersten Position gehalten wird. Dadurch lässt sich gewährleisten, dass sich die Klinke vor dem Einschieben des Auspressdorns in einen der Lagerinnenringe stets in der hierzu notwendigen ersten Position befindet.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispielen darstellender Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Demontagewerkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung im Axialschnitt sowie im Querschnitt;
  • Fig. 2 das Demontagewerkzeug gemäß Fig. 1 in teilweise geschnittener Draufsicht, senkrecht zur Schnittdarstellung der Fig. 1;
  • Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Demontagewerkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In Fig. 1 erkennt man zunächst eine lediglich teilweise dargestellte Stützrolle 1, beispielsweise eine Stranggießrolle. Die Stützrolle 1 besitzt zwei zueinander spiegelsymmetrische Lagerstellen, von denen in der Fig. 1 jedoch nur eine Lagerstelle 2 dargestellt ist. Jede der beiden Lagerstellen umfasst ein Wälzlager 3, beispielsweise ein selbsteinstellendes Tonnenrollenlager. Die beiden Wälzlager 3 sind jeweils in Presssitze 4 eingepresst, die sich an den Enden der Durchgangsbohrung der Stützrolle 1 befinden. Zwischen den beiden Innenringen der Wälzlager 3 ist eine Distanzhülse S angeordnet, die insbesondere dazu dient, die Innenringe der beiden Wälzlager auf der im wesentlichen glatten Achse der Stützrolle 1, die in der Darstellung der Fig. 1 bereits entfernt wurde, mittels axial aufzubringender Kräfte gegeneinander auf Block festzuspannen.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Lagerung der Stützrolle 1 umfasst weiterhin für jedes der Wälzlager 3 einen Stützring 6, über den sich der im Presssitz 4 befindliche Außenring des Wälzlagers 3 an einem entsprechenden Absatz 7 der Innendurchgangsbohrung der Stützrolle 1 abstützt. Der Zwischenring 6 dient, zusammen mit einem zur Kontur 9 des Zwischenrings 6 formkomplementär ausgebildeten Absatz 8 an der Distanzhülse 5 insbesondere zum Auspressen des Wälzlagers 3 über den Lageraußenring, indem Auspresskräfte - beispielsweise von der in der Zeichnung linken Seite aus - auf die Distanzhülse 5 aufgebracht werden, von wo sie nach Anlage des Absatzes 8 der Distanzhülse 5 am vorspringenden Absatz 9 des Zwischenrings 6 auf den Zwischenring 6 übertragen werden. So lassen sich Zwischenring 6 und über den Lageraußenring Wälzlager 3 aus dem Presssitz 4 der Stützrolle 1 auspressen.
  • Zur Übertragung der Auspresskräfte zunächst auf die Distanzhülse S dient das ebenfalls aus Fig. 1 ersichtliche Auspresswerkzeug 10 mit Auspressdorn 11 und Klinke 12. Dabei ist in der unteren Hälfte von Fig. 1 der Auspressdorn 11 in einer ersten Stellung gezeichnet, in welcher sich die Klinke 12 in ihrer ebenfalls ersten Stellung befindet, in der der am ersten Ende der Klinke 12 angeordnete radiale Vorsprung 13 nicht über den Außendurchmesser des Auspressdorns 11 hinausragt und somit der Dorn 11 mitsamt der Klinke 12 in den Innenring des Wälzlagers 3 hineingeschoben werden kann. Beim Hineinschieben des Auspressdorns 11 kommt die Kante 14 des Lagerinnenrings in Kontakt mit der muldenartig ausgebildeten und am zweiten Ende der Klinke 12 eine Rampe 15 bildenden, radial außenliegenden, konkav gekrümmt ausgebildeten Oberfläche 16 der Klinke 12, wodurch die um die Achse 17 schwenkbare Klinke 12 aus ihrer ersten Stellung, bei weiterem Einschieben des Einpressdorns 11, in ihre zweite Stellung verbracht wird.
  • In der zweiten Klinkenstellung berührt der radial am weitesten außen liegende Punkt 18 des zweiten Endes der Klinke 12 gerade den Innendurchmesser des Lagerinnenrings, während die Klinke 12 mit ihrem zweiten Ende am Grund 19 der Ausnehmung 20 des Auspressdorns 11 anliegt. Um auch bei verschmutztem bzw. mit Lagerfett benetztem Auspressdorn 11 ein definiertes Anliegen des zweiten Klinkenendes am Grund 19 der Ausnehmung 20 des Auspressdorns 11 zu gewährleisten, ist die Anlagefläche der Klinke mit querverlaufenden Ausfräsungen 21 versehen, in welche die Verschmutzungen und/oder das Schmierfett hineinverdrängt werden können.
  • Mit anderen Worten wird beim Einstecken des Auspressdorns 11 in den Lagerinnenring des Wälzlagers 3 die Klinke 12 mittels Abgleiten der Rampe 15 an der Kante 14 selbsttätig aus ihrer ersten in ihre zweite Stellung verbracht, in der der am ersten Ende der Klinke 12 angeordnete radiale Vorsprung 13 in die zum radialen Vorsprung 13 formkorrespondierende Ausnehmung 22 an der Distanzhülse 5 eingreift. Hierdurch werden beim weiteren Einschieben des Auspressdorns 11 durch den Innenring des Wälzlagers 3 hindurch die Auspresskräfte von der (nicht dargestellten) Presse, beispielsweise mittels Pressenadapter 23 gemäß Fig. 2, auf den Dorn 11, von dort über die Achse 17 auf die Klinke 12 und vom Klinkenvorsprung 13 auf die Ausnehmung 22 der Zwischenhülse 5 übertragen. Durch die Auspresskraft wird der Auspressdorn 11 unter Mitnahme der Zwischenhülse 5 nach links verschoben, bis die Zwischenhülse 5 mit einem an ihrem nicht dargestellten linken Ende angeordneten Absatz, der, spiegelbildlich wie die gesamte Lageranordnung; spiegelbildlich zum Absatz 8 an ihrem rechten Ende ausgebildet ist, am Zwischenring des linken Wälzlagers zur Anlage kommt.
  • Nun kann durch weiteres Einpressen des Auspressdorns 11 unter Mitnahme der Zwischenhülse 5 sowie des linken Zwischenrings das linke Wälzlager durch Kraftübertragung über den linken Zwischenring auf den Lageraußenring aus seinem Presssitz herausgedrückt werden. Die dabei auftretende geringfügige axiale Verschiebung des Innenrings gegenüber dem Außenring aufgrund des Abstands 24 zwischen den Absätzen 8 der Distanzhülse 5 und den Ansätzen 9 der Zwischenringe 6 ist wegen der verwendeten, gegenüber begrenzten Axialverschiebungen unempfindlichen Wälzlager unkritisch und wird vom auszupressenden Wälzlager ohne Beschädigung aufgenommen.
  • Nach dem Auspressen des linken Wälzlagers wird der Auspressdorn 11, durch den Innenring des rechten Wälzlagers 3 hindurch, wieder herausgezogen, wobei sich die Klinken 12 des Auspressdorns 11 durch entsprechendes Abgleiten ihrer gekrümmten Außenkontur 16 am Innendurchmesser des Lagerinnenrings selbsttätig wieder in ihre erste Stellung zurückbewegen. Der Auspressdorn 11 kann danach vom anderen Ende her in die Stützrolle 1 eingeführt und zum Auspressen auch des rechten Wälzlagers 3, wiederum mittels Kraftübertragung über Distanzhülse 5 und nun über den rechten Zwischenring 6, eingesetzt werden.
  • In Fig. 3 ist schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ausbauwerkzeugs gemäß der Erfindung dargestellt, das sich vom Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 dadurch unterscheidet, dass die Klinke 12 bei Kräftefreiheit mittels als Schraubenfeder 25 ausgebildeter federelastischer Mittel in ihre erste Position zurückbewegt bzw. in ihrer ersten Position gehalten wird, was das Risiko einer Fehlbedienung verringert und die Handhabung des Ausbauwerkzeugs erleichtert.
  • Im Ergebnis wird damit deutlich, dass sich dank der Erfindung nun auch die mit nichtzerlegbaren Wälzlagern, insbesondere mit Tonnenrollenlagern versehenen Lagerungen, beispielsweise von langgestreckten Stütz- oder Andruckrollen, zu Wartungs- oder Reparaturzwecken zerlegen lassen, ohne dass dabei die Gefahr einer Beschädigung der Wälzlager noch der Lagersitze oder der Stützrolle besteht. Bezugszeichen 1 Rolle
    2 Lagerung
    3 Wälzlager
    4 Preßsitz
    5 Distanzhülse
    6 Zwischenring
    7 Absatz
    8 Absatz
    9 Absatz
    10 Werkzeug
    11 Dorn
    12 Klinge
    13 Vorsprung
    14 Kante
    15 Rampe
    16 Steuerfläche
    17 Achse, Stift
    18 höchster Punkt
    19 Grund der Ausnehmung
    20 Ausnehmung
    21 Ausfräsungen
    22 Ausnehmung
    23 Pressenadapter
    24 Abstand
    25 Schraubenfeder

Claims (4)

1. Werkzeug (10) zur Demontage paarweise koaxial in einer Durchgangsbohrung angeordneter Wälzlager (3), deren Außenringe in Innenpresspassungen (4) der Durchgangsbohrung angeordnet sind, und deren Innenringe mittels Distanzhülse (5) auf einer Achse in Axialrichtung festlegbar sind, mit einem im wesentlichen zylindrischen Auspressdorn (11), dessen Durchmesser zumindest geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Lagerinnenringe, wobei der Auspressdorn (11) zumindest eine in einer Ausnehmung (20) des Dorns (11) angeordnete und innerhalb einer Axialebene des Dorns (11) bewegliche Klinke (12) aufweist, die an einem ersten Klinkenende mit einem radialen Vorsprung (13) versehen ist und wobei die Klinke (12) aus einer ersten Stellung, in der der radiale Vorsprung (13) nicht über den Außenradius des Auspressdorns (11) hinausragt, in eine zweite Stellung verbringbar ist, in der der radiale Vorsprung (13) mit einer zum Vorsprung (13) formkorrespondierenden Ausnehmung (22) der Distanzhülse (5) in einen zumindest in Auspressrichtung formschlüssigen Eingriff bringbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (12) wippenartig ausgebildet ist, wobei die domaxiale Länge der Klinke größer als die Breite des Lagerinnenrings des Wälzlagers (3) ist und wobei wippenartig jeweils einer der beiden Endbereiche der Klinke (12) in radialer Richtung über den Außendurchmesser des Auspressdorns (11) hinausragt.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die radial äußere Oberfläche der Klinke (12) eine sich im wesentlichen über ihre gesamte lageraxiale Längsausdehnung muldenartig erstreckende Steuerfläche (16) aufweist.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug federelastische Mittel (25) aufweist, durch die die Klinke (12) bei Kräftefreiheit in ihre erste Stellung bewegt bzw. dort gehalten wird.
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