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Die
Erfindung betrifft ein Kochfeld.
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Glaskeramikplatten
von Kochfeldern, die als Kochmulden ausgebildet sein können, zeigen
auf ihren Deckflächen
Kreise und andere Geometrien, die diejenigen Bereiche kennzeichnen,
auf die das Kochgeschirr aufzusetzen ist. Diese Bereiche entsprechen
den Flächen
der unter der Glaskeramikplatte befindlichen Heizelemente.
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Die
Notwendigkeit der exakten Positionierung des Kochgeschirrs auf den
dafür gekennzeichneten
Bereichen ist nicht nur bei häufigem
Wechsel des Kochgeschirrs störend,
sondern auch im Normalbetrieb.
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Aus
der
DE 91 06 849 U1 sind
Kochzonen mit Keramikplatte bekannt, unter der achteckige Heizelemente
zeilen- und spaltenförmig
angeordnet sind, die über
einen Ablesesensor einzeln eingeschaltet werden, sobald die Heizelemente
mit einem Kochgeschirr zumindest annähernd überdeckt werden. In der
EP 0 921 711 A1 ist
ein Vollflächeninduktionsherd
beschrieben, der eine Kochfläche
mit mindestens einem Kochfeld, eine Induktionsheizung in Form von
rechteckigen Induktionsspulen, einen Generator und eine Steuerungseinheit
aufweist, wobei jedem Kochfeld mindestens zwei Induktions spulen zugeordnet
sind und die gesamte Oberfläche
des Kochfeldes eine örtlich
konstante Heizleistung aufweist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bedienkomfort zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
Kochfeld besitzt eine Platte zum Aufnehmen von Kochgeschirr, unter
der mehrere getrennt bedienbare Induktionsheizflächen angeordnet sind, die jeweils
nur in denjenigen Flächenbereichen
Energie abgeben, über
denen sich Kochgeschirr befindet, wobei sich die Heizflächen geometrieabhängig im wesentlichen über die
gesamte nutzbare Plattenfläche
erstrecken und auf der Platte entweder keine Positionskennzeichen
für das
Aufsetzen des Kochgeschirrs auf Kochzonen oder Positionskennzeichnungen
vorgesehen sind, die mehrere Kochzonen kennzeichnen, indem sie Plattenabschnitte,
unter denen sich jeweils eine bedienbare Heizfläche befindet, optisch voneinander
trennen.
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Mit
der nahezu vollständigen
Nutzung der Platte als Kochzonen und dem Verzicht auf deren Kennzeichnung
in einem Falle oder der Kennzeichnung der Kochzonen durch deren
Trennung anstatt durch deren Konturierung im anderen Falle verbessert
sich das Auswahlverhalten und damit der Bedienkomfort ganz erheblich.
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Darüber hinaus
sind zweite Steuermittel vorgesehen, die die Lage des Kochgeschirrs
in bezug auf die Überschreitung
der Kontur der Heizfläche
ermitteln, und insbesondere zweite Signalmittel vorgesehen, die
auf die zweiten Steuermittel ansprechen und dem Bediener die Überschreitung
der Kontur der Heizfläche
durch das Kochgeschirr signalisieren, so dass der Bediener für den Fall
des Verlassens der Kontur der Heizfläche ein Hilfsmittel an die
Hand erhält,
bei Bedarf die nicht optimale Aufsetzposition zu korrigieren.
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Der
Verzicht auf Kennzeichnung ist auch bei mehreren Kochzonen möglich, wenn
erste Steuermittel vorgesehen sind, die die Lage des Kochgeschirrs
in bezug auf die Belegung einer der Kochzonen ermitteln, und insbesondere
erste Signalmittel vorgesehen sind, die auf die ersten Steuermittel
ansprechen und dem Bediener die Kochzone signalisieren, die entsprechend
der Lage des Kochgeschirrs zu bedienen ist.
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Die
Signalisierung erfolgt optisch und/oder akustisch, beispielsweise
durch Textanzeige, Signallampe, Signalton und/oder Sprache. Optional
ist auch eine Richtungsangabe zur Korrektur des Aufsetzens möglich.
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Bestehen
die Heizflächen
jeweils aus getrennt ansteuerbaren Teilflächen und sind insbesondere
dritte Steuermittel vorgesehen, die diejenigen Teilheizflächen einer
Heizfläche
ermitteln und ansteuern, über
denen sich Kochgeschirr befindet, bietet dies bei Induktionsheizflächen Vorteile
in bezug auf Störstrahlung
und bei Strahlungsheizflächen
Vorteile in bezug auf Energieeinsparung und Vermeidung von Ü berhitzungen
der Platte.
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Die
Platte ist vorzugsweise eine Glaskeramikplatte oder dgl.
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Es
sind insbesondere solche geometrischen Ausbildungen und/oder geometrischen
Anordnungen der bedienbaren Heizflächen zueinander vorgesehen,
die eine Positionskennzeichnung durch horizontale und/oder vertikale
und/oder schräge
optische Trennung der Platte zulassen, vorzugsweise die optische
Trennung in vier Quadranten.
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Sind
vierte Steuermittel vorgesehen, die die Lage des Kochgeschirrs in
bezug auf die Belegung einer oder mehrerer Kochzonen ermitteln und
die belegten Kochzonen einem gemeinsamen Bedienelement zuordnen,
und vierte Signalmittel vorgesehen, die auf die vierten Steuermittel
ansprechen und dem Bediener das Bedienelement (46) signalisieren,
das entsprechend der Zuordnung zu bedienen ist, bedarf es keiner
Lagekorrekturen mehr.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand dreier Ausführungsbeispiele näher erläutert. In
den zugehörigen
schematischen Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Kochmulde mit gekennzeichneter Glaskeramikplatte und zwei Bedienfeldern
von schräg
oben gesehen,
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2 eine
Kochmulde mit ungekennzeichneter Glaskeramikplatte und zwei Bedienfeldern,
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3 die
Kochmulde gemäß der 1 und 2 mit
abgenommener Glaskeramikplatte,
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4,
einen Ausschnitt von 3 mit möglichen Aufsetz positionen von
Kochgeschirr,
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5 eine
Kochmulde mit abgenommener Glaskeramikplatte und einem einzigen
Bedienfeld.
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1 zeigt
eine Kochmulde 2 mit einem Rahmen 4 und einer
im Rahmen 4 aufgenommenen Glaskeramikplatte 6,
die auf ihrer Oberseite durch eine unterbrochene waagerechte Linie 8, 10 und
eine unterbrochene senkrechte Linie 12, 14 in
vier Quadranten I, II, III, IV aufgeteilt ist, wobei jeder Quadrant einer
Kochzone entspricht. In der linken unteren Ecke der Glaskeramikplatte 6 und
deren drittem Quadranten III ist ein erstes Bedienfeld 16 vorgesehen,
in der rechten unteren Ecke der Glaskeramikplatte 6 und deren
viertem Quadranten IV ein zweites Bedienfeld 18.
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2 zeigt
eine entsprechende Kochmulde 20 ohne Kennzeichnung der
Glaskeramikplatte 6.
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Unter
der Glaskeramikplatte 6 jeder der beiden Kochmulden 2 und 20 gemäß der 1 und 2 sind
gemäß 3 vier
Induktionsspulen 22, 24, 26 und 28 angeordnet,
die jeweils eine Kreisfläche
bilden und sich auf die Quadranten I bis IV verteilen, die durch
die Linien 8 bis 14 der darüber liegenden Glaskeramikplatte 6 optisch
voneinander getrennt sind.
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Die
Induktionsspulen 22 bis 28 sitzen in angedeuteten
Haltern 30 eines Tragbleches 32 aus Aluminium,
dessen äußere Ränder zu
einem sich nach oben erhebenden und nach unten öffnenden U-förmigen Rahmen 34 gebogen
sind, der an zwei gegenüberliegenden
Seiten unterbrochen ist und Durchführun gen 36 bildet,
die auch etwas in den ebenen Bereich des Tragbleches 32 hineinragen.
Die Induktionsspulen 22 bis 28 sind zu zwei Paaren
gruppiert, deren Zuleitungen 38 jeweils durch eine Durchführung 36 unter
das Tragblech 32 führen.
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Unter
den beiden Bedienfeldern 16 und 18 der Glaskeramikplatte 6 trägt das Tragblech 32 Bedien-
und Anzeigeeinheiten 40 und 42 mit Anzeigelementen 44 und
sensorischen Bedienelementen 46.
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Aufgrund
der Bedien- und Anzeigeeinheiten 40 und 42 ergeben
sich für
die kreisförmigen
Induktionsspulen bei weitestgehender Flächenausschöpfung unterschiedliche Radien
und Anlagen aneinander und/oder am Rahmen 34 des Tragbleches 32. Wollte
man die zur Verfügung
stehende Fläche
und damit jeden der auf der Glaskeramikplatte gekennzeichneten Quadranten
I bis IV vollständig
ausnutzen, wären
rechteckige Spulengeometrien erforderlich.
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Dies
träfe auch
auf eine Anordnung nur einer Bedien- und/oder Anzeigeeinheit 48 in
der rechten unteren Ecke des Tragbleches 32 und des Quadranten
IV gemäß 5 zu,
in der drei kreisförmige
und über
der Bedien- und Anzeigeeinheit eine ellipsenförmige Induktionsspule vorgesehen
sind.
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In
jedem Falle ist anzustreben, dass die Induktionsspulen je nach Geometrie
die Fläche
sowohl innerhalb eines Quadranten als auch innerhalb der gesamten
Fläche
möglichst
vollständig
ausfüllen.
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Die
mechanische Zuordnung zwischen Glaskeramikplatte und Induktionsspulen
erfolgt, indem die Glaskeramikplatte 6 mit der Unterseite
ihres Rahmens 4 an dem Rahmen 34 des Tragbleches 32 anliegt
und diesen umgreift, wobei der Rahmen 4 am Rahmen 34 durch
seitlich angreifende Befestigungselemente 50, beispielsweise
durch Schrauben oder Rast- und/oder Schnappelemente, befestigt wird.
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Mit
den Bedien- und Anzeigefeldern 16 und 18 in Verbindung
mit den Bedien- und Anzeigeeinheiten 40 und 42 bzw. 46 lassen
sich die Induktionsspulen anwählen
und in ihrer Leistung einstellen.
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Darüber hinaus
zeigen sie an, wenn ein Topf oder ein anderes Kochgeschirr nicht
mehr vollständig auf
einer Induktionsspule steht, was, wie oben dargestellt, trotz Flächen ausschöpfung in
Abhängigkeit von
der Geometrie der Induktionsspulen geschehen kann.
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Weist
die Glaskeramikplatte 6 keinerlei Kochzonenkennzeichnungen
auf, ist die Bedieneinheit auch in der Lage, diejenige Kochzone
anzuzeigen, auf die ein Kochtopf oder ein anderes Kochgeschirr aufgesetzt
worden ist, oder dasjenige Bedienelement anzuzeigen, dem die Bedienung
mehrerer Kochzonen zugeordnet ist, die gemeinsam ein Kochgeschirr
tragen.
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Im
ersten Fall sind nichtdargestellte Sensor- und/oder Steuermittel
vorgesehen, die feststellen, ob ein auf die Glaskeramikplatte aufgesetzter
Kochtopf an irgendeiner Stelle über
die Kontur der darunter befindlichen Induktionsspule hinausreicht.
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Im
zweiten Fall sind nichtdargestellte Sensor- und/oder Steuermittel
vorgesehen, die feststellen, über
welcher oder welchen Induktionsspulen sich ein auf die Glaskeramikplatte
aufgesetzter Kochtopf befindet, und die gegebenenfalls mehreren
Induktionsspulen ein gemeinsames Bedienelement zuordnen.
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Die
Wirkungsweise einer Kochmulde mit erfindungsgemäß gekennzeichneter Glaskeramikplatte ist
folgende:
Will der Koch den Inhalt eines Topfes garen, stellt
er diesen anstatt auf eine Kochzone, die, indem sie die Kontur sowohl
der Induktionsspule als auch des Topfes kennzeichnet, an die Größe des Topfes
angepasst ist, stattdessen auf eine Kochzone, die, indem sie bis
an den Rahmen oder andere Kochzonen reicht, der mehrfachen Grundfläche des
Topfes entspricht.
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Der
Koch ist damit sowohl im Normalbetrieb als auch während kritischer
Phasen, in denen mehrere Speisen möglichst zeitgleich fertiggestellt
werden müssen,
von der Überprüfung der
genauen Lage des Topfes befreit.
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Sollte
es im Ausnahmefall dennoch passieren, dass der Topf, wie im Bereich
D dargestellt, teilweise in eine andere Kochzone gerät, wird
dies dem Koch durch Anzeigeelemente 44 angezeigt, so dass er
die Lage des Topfes bei Bedarf korrigieren kann. Entsprechendes
gilt auch beim Überschreiten der Kochzone
in einen Freiraum, wodurch ebenfalls nur eine weniger optimale Situation
entsteht.
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Die
Wirkungsweise mit erfindungsgemäß nicht
gekennzeichneter Glaskeramikplatte ist folgende:
Will der Koch
den Inhalt eines Topfes garen, stellt er diesen anstatt auf eine
Kochzone, die, indem sie die Kontur sowohl der Induktionsspule als
auch des Topfes kennzeichnet, an die Größe des Topfes angepasst ist,
stattdessen auf eine ungekennzeichnete Kochplatte, die, indem sie
bis an den Rahmen reicht und mehrere Kochzonen umfasst, der vielfachen Grundfläche des
Topfes entspricht.
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In
einem bestehenden oder nach dem Aufsetzen des Topfes auf die Kochplatte
automatisch oder manuell hergestellten Bereitschaftszustand der Kochmulde
zeigt dann eine der Anzeigen 44 beispielsweise durch eine
Null an, auf welcher der vier getrennt bedienbaren Kochzonen sich
der Topf befindet, so dass der Koch an dieser Kochzone die gewünschte Heizleistung
einstellen kann.
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Sollte
auch hier ein Überschreiten
dieser Kochzone durch den Topf eingetreten sein, signalisieren dies
wiederum Anzeigeelemente 44, so dass der Koch bei Bedarf
eine Korrektur vornehmen kann, bei deren Erfolg die Anzeige verlischt.
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Sowohl
bei der Ausbildung mit erfindungsgemäß gekennzeichneter oder erfindungsgemäß ungekennzeichneter
Glaskeramikplatte kann eine Induktionsspule einer Kochzone aus mehreren
getrennt ansteuerbaren Teilspulen bestehen, wobei nichtdargestellte
Sensor- und/oder Steuermittel vorgesehen sind, die feststellen, über welcher
oder welchen Teilspulen sich ein auf die Glaskeramikplatte aufgesetzter
Kochtopf befindet, und diese Teilspulen ansteuern.
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Die
Wirkungsweise der beiden obengenannten Ausbildungen würde sich
dabei in der Weise variieren, dass sich nur die unter dem Kochtopf
befindlichen Teilspulen einer Induktionsspule automatisch zuschalteten,
woraus eine Verringerung der Störstrahlung
resultierte.
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Die
Energieabgabe der Heizflächen
nur an den Stellen, über
denen sich Kochgeschirr befindet, erlaubt es auch, durch Steuermittel
mehreren durch ein Kochgeschirr belegten getrennt ansteuerbaren Heizflächen eines
von mehreren Bedienelementen zuzuordnen, um diese Heizflächen ohne
Lageveränderung
des Kochgeschirrs gleichzeitig zu bedienen.
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Obwohl
anhand einer Kochmulde dargestellt, die sowohl autark als auch in
Verbindung mit einem Backofen ausgelegt sein kann, umfasst die Erfindung
auch integrierte Kochfelder. Auch fallen unter die Erfindung weitere
Heizflächengeometrien. Schließlich sind
verschiedene Ausführungen
der Signalelemente möglich,
die bei optischen von einfachen Leuchtelementen über Segmentanzeigen bis zu
grafischen Anzeigen und bei akustischen von einfachen Tongebern über Tonfolgegeber
bis zu Sprachausgabe reichen können.
Entsprechend lassen sich die Bedienelemente mechanisch und/oder
sensorisch auslegen.