DE1020636B - Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-7-acylamino-cumarinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-7-acylamino-cumarinen

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DE1020636B
DE1020636B DEG18356A DEG0018356A DE1020636B DE 1020636 B DE1020636 B DE 1020636B DE G18356 A DEG18356 A DE G18356A DE G0018356 A DEG0018356 A DE G0018356A DE 1020636 B DE1020636 B DE 1020636B
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coumarin
acid
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DEG18356A
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Dr Heinrich Haeusermann
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JR Geigy AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/04Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
    • C07D311/06Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2
    • C07D311/08Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring
    • C07D311/16Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring substituted in position 7

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-7-acylamino-cumarinen Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer 3-Phenyl-7-acylamino-cumarine, die sich durch ihre intensive blaue bis grünblaue Fluoreszenz auszeichnen und als optische Bleichmittel verwendet werden können.
  • 7-Aminocumarin-Verbindungen sind schon mehrfach als optische Aufhellungsmittel für die verschiedensten Substrate, wie Seife, Cellulosefasern, Wolle oder synthetische Polypeptidfasern, vorgeschlagen worden. Jedoch sind 7-Acylaminocumarin-Verbindungen, die in 3-Stellung des Cumarinrings durch einen Phenylrest substituiert sind,. bisher nicht bekanntgeworden..
  • Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle 3-Phenyl-7-acylamino-cumarine erhält, wenn man Benzaldehyde, die in 2-Stellung des Benzolrings eine Hydroxylgruppe oder einen in eine Hydroxylgruppe verwandelbaren Substituenten und in 4-Stellung einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten enthalten, nach an sich bekannten Methoden mit solchen Abkömmlingen der Essigsäure zu den entsprechenden ß-Phenylacrylsäurederivaten kondensiert, die am a-Kohlenstoffatom noch eine Phenyl- oder eine weitersubstituierte Phenylgruppe enthalten, gegebenenfalls im P-Phenylrest den zum Acrylsäurerest o-ständigen Substituenten in eine freie Hydroxylgruppe umwandelt, die Hydroxylgruppe mit der Carboxylfunktion des Acrylsäurerestes zum Cumarinring schließt und in irgendeiner Stufe der Reaktionsfolge den die 7ständige Aminogruppe liefernden Substituenten in die Aminogruppe und diese weiter in eine Acylaminogruppe umwandelt.
  • Erfindungsgemäß verwendbare Benzaldehyde sind beispielsweise der bekannte 2-Oxy-4-nitrobenzaldehyd und die daraus durch acylierende Reduktion erhältlichen 2-Oxy-4-acylaminobenzaldehyde. Besonders günstig sind jedoch die 2-Alkoxybenzaldehyde, die in 4-Stellung als in die Aminogruppe überführbare Substituenten eine Nitro-oder vorzugsweise eine Acylaminogrüppe enthalten.
  • Als kondensierbare Abkömmlinge der Essigsäure, die am a-Kohlenstoffatom eine Phenyl- oder eine substituierte Phenylgruppe enthalten, kommen beispielsweise die Phenylessigsäure bzw, ihre Ester, insbesondere die Alkylester, vorzugsweise jedoch die Phenylessigsäurenitrile (Benzylcyanide) in Betracht.
  • In beiden Ausgangsmaterialien können gegebenenfalls die aromatischen Ringe noch weiter substituiert sein, insbesondere durch bei den Reaktionsbedingungen inerte Substituenten, wie Halogen, Alkyl-, Nitro-, Acylaminogruppen, gegebenenfalls auch durch Alkoxygruppen.
  • Die Kondensation zur l-Phenylacrylsäurev erbindung wird nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise in Alkohol in Gegenwart von kaustischen Alkalien, von Alkalialkoholaten oder von Piperidin durchgeführt. Sind o-Alkoxyaldehyde zur Kondensation verwendet worden, so schließt sich die Freisetzung der Hydroxylgruppe an, die zweckmäßig mit wasserfreiem Aluminiumchlorid in inerten organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Chlorbenzol oder Nitrobenzol, gegebenenfalls auch in der Aluminiumchlorid-Kochsalz-Schmelze, in der Pyridinhydrochlorid-Schmelze oder auch mit einer Lösung von Bromwasserstoff in Eisessig durchgeführt wird. Oft wird im gleichen Zug der Cumarinring geschlossen. Dabei ist es nicht notwendig, daß die Carboxylgruppe des Acrylsäurerestes in freier Form vorliegt; sie kann auch abgewandelt als Carbonsäureester-, Carbonsäureamid- und vorzugsweise als Nitrilgruppe vorhanden sein.
  • Sofern der Cumarinringschluß nicht schon bei der Entalkylierung der Alkoxygruppe eintritt oder wenn als Reaktionsprodukt der ersten Stufe ein ß-(2-Oxypheny#1)-acrylsäurederivat erhalten wird, führt man den Ringschluß vorteilhaft mit einer Lösung von Halogenwasserstoff in einer niederen Fettsäure durch. Doch können auch andere saure Kondensationsmittel verwendet werden, beispielsweise Zinkchlorid oder konzentrierte Phosphorsäure.
  • Bei Verwendung eines 4-Nitro-2-oxy- oder -2-alkoxybenzaldehyds als Ausgangsmaterial wird in irgendeiner Stufe der skizzierten Reaktionsfolge die Nitro- zur Aminogruppe reduziert und diese weiter in eine Acylaminogruppe umgewandelt.
  • 3-Phenyl-7-acylamino-cumarin-Verbindungen im Sinne der Erfindung sind jedoch nicht nur diejenigen mit einer primären, sondern auch diejenigen mit einer sekundären acylierten Aminogruppe.
  • Die 3-Phenyl-7-acylamino-cumarine haben sich als wertvolle optische Aufheller erwiesen. In diesen Verbindungen kann der Acylrest von aliphatischen oder aromatischen Carbon- oder Sulfonsäuren abgeleitet sein sowie von Halbestern der Kohlensäure und insbesondere auch von gegebenenfalls am Stickstoff organisch substituierten Carbaminsäuren. Zur Einführung des Säurerests in das 3-Phenyl-7-aminocumarin wird dieses zweckmäßig in organischer Lösung und gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden Mitteln und die Acylierung begünstigenden tertiären Stickstoffbasen mit Säurehalogeniden oder Säureanhydriden umgesetzt. Zur Acylierung können auch innere Anhydride, beispielsweise Maleinsäure-, Bernsteinsäure-, Phthalsäure-, o-Sulfobenzoesäureanhydride, ferner Ketene, Isocyanate oder Lactone, wie beispielsweise diejenigen dery-Oxy fettsäuren, Verwendung finden. Besonders interessante optische Aufhellungsmittel werden erhalten, wenn man Reste der Carbaminsäuren einführt, wobei 3-Phenylcumarin-7-ureidoverbindungen gebildet werden. Eine wichtige Abänderung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Zwecke der Einführung von Ureidogruppen besteht darin, daß man die 3-Phenyl-7-aminocumarine nach an sich bekannten Methoden mit Phosgen in inerten organischen Lösungsmitteln unter Erwärmen in die 3-Phenylcumarin-7-isocyanate überführt und diese mit Ammoniak oder organischen primären oder sekundären Aminen reagieren läßt. Man kann die 3-Phenylcumarin-7-isocyanate auch mit Alkoholen zu Urethanen umsetzen.
  • Die neuen 3-Phenyl-7-acylamino-cumarin-Verbindungen entsprechen somit der allgemeinen Formel Darin bedeutet R1 ein Wasserstoffatom oder Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppen, R2 eine Acylgruppe, R3 eine Phenyl- oder eine gegebenenfalls noch weiter substituierte Phenylgruppe.
  • Die neuen 3-Phenyl-7-acylamino-cumaiine zeigen je nach Zusammensetzung eine mehr oder weniger starke, blaue bis blaugrüne Fluoreszenz, ganz im Gegensatz zu den bisher für die optische Bleiche verwendeten 7-Aminocumarin-Verbindungen ohne den 3ständigen Phenylrest, deren Fluoreszenz im acylierten Zustand gering ist. Sie sind durch Variation des Acylrestes einer vielseitigen Abwandlung zur Beeinflussung ihrer Affinität zu organischen Substraten, insbesondere zu verschiedenartigen Textilfasern, zugänglich. Die 7-Ureido-3-pheny-lcumarine bilden einen besonders wertvollen Bestandteil der Erfindung. Sie können beispielsweise je nach Zusammensetzung zum optischen Aufhellen von Wolle, Polyamid-und Polyurethanfasern, Cellulosefasern, Celluloseacetat oder Polyacrylnitrilfasern verwendet werden. Man kann sie auch polymeren Kunststoffen, wie Polyvinylchlorid, Polystyrol oder Polyäthylen, einverleiben und diese Polymeren zu fluoreszierenden Kunststoffolien verarbeiten.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin bedeuten die Teile, sofern nichts anderes vermerkt ist, Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im gleichen Verhältnis wie Kilogramm zu Liter. a) 19,3 Teile 2-Methoxy-4-acetylamino-benzaldehyd und 11,7 Teile Benzylcyanid werden in 200 Teilen 95°/oigem Alkohol gelöst und auf 25 bis 30° gekühlt. Nun gibt man in einem Strahl unter Rühren eine Lösung von 7,5 Teilen 50°/oiger Kalilauge in 40 Teilen 95°/ö igem Alkohol zu. Unter geringer Wärmetönung scheidet sich nach wenigen Minuten ein dichter, gelber Niederschlag ab. Zur Beendigung der Reaktion wird noch 30 Minuten auf 40 bis 45 - gehalten. Nach dem Erkalten auf 20° wird das ausgeschiedene, gelbgefärbte Reaktionsprodukt abfiltriert, mit Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält so 26 Teile a-Phenyl-ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitril als gelbliches Pulver. Das Produkt kann durch Umkristallisieren aus der 10fachen Menge Chlorbenzol gereinigt werden; jedoch ist diese Reinigung für die nachfolgende Ringschlußreaktion nicht erforderlich. Das umkristallisierte Präparat schmilzt bei 195 und zeigt in ultraviolettem Lichte gelbe Fluoreszenz.
  • b) 63 Teile des erhaltenen a-Phenyl-ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitrils werden unter Rühren in 500 Teilen trockenem Benzol verteilt und 160 Teile pulverisiertes, wasserfreies Aluminiumchlorid eingetragen. Die Temperatur steigt von 20 bis auf etwa 40°. Das gelbbraune Reaktionsgemisch wird anschließend 6 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht und nach Erkalten mit 800 Teilen Eis und 100 Teilen 30°/oiger Salzsäure versetzt. Nachdem das Benzol durch anschließende Wasserdampfdestillation entfernt worden ist, wird der erhaltene, gelbe Niederschlag abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Die so erhaltene Substanz ist nicht einheitlich und enthält neben etwas 3-Phenyl-7-aminocumarin dessen Acetylierungsprodukt und außerdem ein nicht cyclisiertes Nebenprodukt.
  • Dieses gelbe Substanzgemisch wird nun 6 Stunden in einem Gemisch aus 700 Teilen 85°/'Qiger Essigsäure und 118 Teilen 36°/oiger Salzsäure unter Rühren am Rückfluß gekocht. Die gelbe Substanz verwandelt sich in graue bis graubeige Kriställchen, das Hydrochlorid des 3-Phenyl-7-aminocumarins. Nach dem Abkühlen wird dieses Hydrochlorid abfiltriert und einmal mit kalter 80°/oiger Essigsäure gewaschen. Zur Herstellung der freien Base wird das Hydrochlorid in 1000 Teilen Wasser suspendiert, wobei vollständige Hydrolyse in freie Base und Salzsäure stattfindet. Das so erhaltene gelbgefärbte, in alkoholischer Lösung außerordentlich intensivblau bis blaugrün fluoreszierende 3-Phenyl-7-aminocumarin wird abfiltriert, mit Wasser neutral gewaschen und nach dem Trocknen aus Alkohol oder Chlorbenzol umkristallisiert. Es werden so 42 bis 45 Teile, d. h. 83 bis 89 0"', der theoretischen Menge, reines 3-Phenyl-7-aminocumarin vom Schmelzpunkt 208 bis 209° erhalten. Es kristallisiert in gelben Nadeln und zeigt in organischen Lösungsmitteln sehr intensive Fluoreszenz, die je nach Art des Lösungsmittels von Blauviolett (Benzin) bis Grünstichigblau (Alkohol) variiert.
  • Der Cumarinringschluß kann auch wie folgt bewerkstelligt werden 6 Teile des nach a) erhältlichen a-Phenyl-ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitrils werden mit 30 Teilen Pyridinhydrochlorid 30 Minuten auf 180 bis 200° erhitzt, und die erhaltene Schmelze wird anschließend in 150 Teile Wasser eingetragen. Die sich abscheidende gelbbraune Substanz wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Alkohol unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. F. = 208`.
  • Oder es werden 4 Teile des nach a) erhältlichen a-Phenyl-ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitrils bei 120 bis 130' in eine Schmelze aus 32 Teilen Aluminiumchlorid und 8 Teilen Kochsalz eingetragen und 5 Minuten bei der gleichen Temperatur nachgerührt. Die gelbe Schmelze wird nun mit Eis und 30°/oiger Salzsäure versetzt, die ausgeschiedene gelbe Substanz abfiltriert, gewaschen und anschließend analog Beispiel 1, b) mit Essigsäure und Salzsäure gekocht. Die gemäß erstem Abschnitt unter b) durchgeführte Aufarbeitung liefert dasselbe 3-Phenyl-7-aminocumarin vom Schmelzpunkt 208°.
  • c) Acylierung: 23,7 Teile 3-Phenyl-7-aminocumarin vom F. 208 bis 209` werden in 100 Teilen Pyridin heiß gelöst und allmählich mit 11 Teilen Acetanhydrid versetzt. Beim Abkühlen scheiden sich hellbräunlich verfärbte Kristalle ab, die man absaugt. Durch Umkristallisieren aus Äthylenglykol-monomethyläther erhält man das 3-Phenyl-7-acetylaminocumarin als fast farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 265'. Das Acetylderivat zeigt im Tageslicht, in einem Aceton-Alkohol-Gemisch gelöst, eine sehr lebhafte blauviolette Fluoreszenz. Es kann in wäßriger Dispersion zum Aufhellen von synthetischen Polypeptidfasern verwendet werden. Beispiel 2 15,2 Teile p-Chlorbenzylcyanid und 19,3 Teile 4-Acetylamino-2-methoxybenzaldehyd werden in 200 Teilen 95°/oigem Alkohol mit 7,5 Teilen 50°/@ger Kalilauge analog Beispiel 1, a) kondensiert. Das erhaltene a-(p-Chlorphenyl) -ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl) -acrylnitril kristallisiert aus Chlorbenzol in feinen, gelben Nadelbüscheln vom Schmelzpunkt 250° (unkorrigiert). Die Substanz fluoresziert im ultravioletten Licht leuchtend grünlichgelb.
  • Zwecks Überführung in das 3-(p-Chlorphenyl)-7-aminocumarin wird das erhaltene Acrylnitrilderivat bei 110 bis 115" in eine Schmelze von 200 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid, 40 Teilen Kochsalz und 10 Teilen Kaliumchlorid unter Rühren eingetragen und bei 105 bis 110` nachgerührt, bis nach 30 Minuten eine homogene, braune Schmelze entstanden ist. Man gießt nun die Schmelze unter Rühren in ein Gemisch aus 1000 Teilen Eis und 100 Teilen 30°/oiger Salzsäure und erwärmt anschließend unter Rühren 1 Stunde auf 80 bis 90°. Die erhaltene gelbe Suspension wird auf 20° abgekühlt, der gelbe Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann in einem Gemisch aus 300 Teilen 80°j@ger Essigsäure und 50 Teilen 30°/oiger Salzsäure 3 Stunden bei 100° gerührt. Der erhaltene blaßgelbe Niederschlag wird nach dem Erkalten abfiltriert, mit 80°/oiger Essigsäure gewaschen, mit 300 Teilen Wasser verrührt, Eizeder abfiltriert und neutral gewaschen. Nach dem Trocknen werden so 21 Teile des rohen 3-(p-Chlorphenyl)-7-aminocumarins als grünlichgelbes Pulver erhalten. Die neue Verbindung kristallisiert aus Chlorbenzol in kleinen, gelben Kriställchen vom Schmelzpunkt 252° (unkorrigiert). In Alkohol fluoresziert das 3-(p-Chlorphenyl)-7-aminocumarin blaugrün bis grünstichigblau und in Benzol oder Aceton leuchtend reinblau.
  • Dasselbe Produkt wird erhalten, wenn man im Verfahren des vorstehenden Abschnitts die 19,3 Teile 2-Methoxy-4-acetylaminobenzaldehyd ersetzt durch 20,7 Teile 2-Äthoxy-4-acetylaminobenzaldehy d vom F. 136''.
  • 27,15 Teile 3-(p-Chlorphenyl)-7-aminocumarin werden in 1000 Teilen trockenem Chlorbenzol bei 110° gelöst und durch Einleiten von trockenem Chlorwasserstoff in das Hydrochlorid übergeführt. Die so erhaltene, fast farblose Suspension wird nun auf 50° abgekühlt und dann bei steigender Temperatur unter Rühren mit überschüssigem Phosgen umgesetzt. Sobald die Temperatur 100 bis 110° erreicht hat, phosgeniert man bei dieser Temperatur weiter, bis die HCl-Entwicklung praktisch beendet ist. Man erhöht nun die Temperatur auf 130°, wobei fast vollständige Lösung erfolgt. Das entstandene 3-(p-Chlorphenyl)-cumarin-7-isocyanat kristallisiert nach der Heißfiltration aus der Chlorbenzollösung in farblosen, glitzernden Blättchen aus. Es wird nach vollständigem Erkalten abgesaugt, mit etwas Benzol gewaschen und kurz getrocknet. Die Ausbeute beträgt 25 bis 27 Teile; das sind 85 bis 90°/o der Theorie. Das neue Isocyanat schmilzt bei 225 bis 227° und zeigt in inerten organischen Lösungsmitteln eine schwache blaue Fluoreszenz.
  • Man löst 29,75 Teile dieses Isocyanats in 300 Teilen Nitrobenzol bei 120 bis 125° und setzt auf einmal 6,5 Teile Monoäthanolamin zu. Unter exothermer Temperatursteigerung scheidet sich die Harnstoffverbindung in Form von feinen, gelben Kristallen schon in der Hitze aus. Man läßt erkalten, saugt den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Benzol und trocknet ihn. Die Ausbeute beträgt 29 bis 33 Teile entsprechend 80 bis 90 °;o der Theorie. Der Harnstoff schmilzt unter Zersetzung bei 225`. Er fluoresziert im Tageslicht in alkoholischer Lösung grünstichigblau und ist, aus wäßriger Dispersion verwendet, ein wertvolles optisches Aufhellungsmittel für Acetatseide und synthetische Polypeptidfasern.
  • Beispiel 3 Analog Beispiel 2 werden 13,1 Teile p-Methylbenz@#1-cyanid mit 19,3 Teilen 2-Methoxy-4-acetylaminobenzaldehyd zum a-(p-Methylphenyl)-p-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitril (gelbe Plättchen aus Chlorbenzol, Schmelzpunkt 222"') umgesetzt und zum Cumarin weiterkondensiert. Das erhaltene 3-(p-3lethylphenyl)-7-aminocumarin schmilzt bei 220`. 5,02 Teile 3-(p-Methylphenyl)-7-aminocumarin werden in 150 Teilen Eisessig bei 60 bis 70° gelöst und mit einer Lösung von 5 Teilen Kaliumcyanat in 20 Teilen Wasser versetzt. Beim Abkühlen scheidet sich der 3-(p-Methylphenyl)-cumarinyl-(7)-harnstoff vom Schmelzpunkt 315° (unter Zersetzung) in Form eines gelben feinkörnigen Niederschlages aus. Er kann aus wäßriger Dispersion zum Aufhellen von Acetatseide benutzt werden. Beispiel 4 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 11,7 Teile Benzylcyanid mit 19,3 Teilen 2-Methoxy-4-acetylaminobenzaldehyd zum a-Phenyl-ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitril umgesetzt und zum Cumarin weiterkondensiert.
  • 23,7 Teile des so erhaltenen 3-Phenyl-7-aminocumarins werden in 1000 Teilen trockenem Chlorbenzol bei 110° gelöst und durch Einleiten von trockenem Chlorwasserstoff in das Hydrochlorid übergeführt. Die fast farblose Suspension wird nun auf 50' abgekühlt und dann bei steigender Temperatur unter Rühren mit überschüssigem Phosgen umgesetzt. Sobald die Temperatur 100 bis 110° erreicht hat, phosgeniert man bei dieser Temperatur weiter, bis die H Cl-Entwicklung praktisch beendet ist. Man erhöht nun die Temperatur auf 130°, wobei fast vollständige Lösung erfolgt. Das entstandene 3-Phenylcumarin-7-isocyanat kristallisiert nach der Heißfiltration aus der Chlorbenzollösung in farblosen, glitzernden Blättchen aus. Es wird nach vollständigem Erkalten abgesaugt, mit etwas Benzol gewaschen und kurz getrocknet. Die Ausbeute beträgt 22 bis 24 Teile, d. h. 83 bis 92 °%o der Theorie. Das neue Isocyanat schmilzt bei 233° (unkorrigiert) und zeigt in inerten, organischen Lösungsmitteln eine mäßig starke, blaue bis violette Tageslichtfluoreszenz.
  • 26,3 Teile 3-Phenylcumarin-7-isocyanat werden in 300 Teilen Nitrobenzol bei 120 bis 125° gelöst und auf einmal mit 6,5 Teilen Monoäthanolamin versetzt. Die Temperatur steigt spontan auf 132 bis 136°, und die Lösung bleibt zunächst noch klar. Man läßt nun erkalten. Schon bei etwa 125 bis 130' beginnt sich das Reaktionsprodukt in blaßgelblichen, feinen Kristallen abzuscheiden, und nach vollständigem Erkalten auf 10 bis 20- besteht das Reaktionsgemisch aus einem dicken Kristallbrei. Nach dem Absaugen wird der erhaltene N-(ß-Oxäthyl)-N'-[3-phenylcumarinyl-(7)]-harnstoff mit etwas Nitrobenzol und Benzol gewaschen und bei 70 bis 80' im Vakuum getrocknet. Der in einer Ausbeute von 29 bis 31 Teilen (90 bis 96 °(o der Theorie) als blaßgelbliches Pulver erhaltene Harnstoff schmilzt unter Zersetzung bei 216 bis 218° und zeigt in alkoholischer Lösung im Tageslicht eine sehr lebhafte Blaufluoreszenz. Das Produkt läßt sich aus heißem Alkohol umkristallisieren, wobei sich der Schmelzpunkt um 1 bis 2' erhöht.
  • Dank seiner starken Fluoreszenz und seinem guten Ziehvermögen auf verschiedene Substrate, wie z. B. Wolle, Acetatseide und Nyion, kann das neue Harnstoffderivat als optisches Bleichmittel verwendet werden. Gegenüber den in der Praxis als Aufhellungsmittel verwendeten 7-Allkylamino-cumarinen besitzt dieses Cumarinderivat den Vorteil einer besseren Lichtechtheit und (iner blaueren `'Weißtönung. Ersetzt man in diesem Beispiel die 26,3 Teile 3-Plienylcumarin-7-isocyanat durch 27,7 Teile 3-(p-Methylphenyl)-cumarin-7-isocyanat, so erhält man den N-(ß-Oxäthyl)-N'-[3-(p-methylphenyl)-cumarinyl-(7)]-harnstoff (Schmelzpunkt: 255° unter Zersetzung), der etwas grünstichiger fluoresziert und ebenfalls als optisches Bleichmittel verwendet werden kann. Der N-(ß-Oxäthyl)-N'-[3-(p-methylphenyl)-cumarinyl-(7)]-harnstoff gibt dank seiner guten Substantivität auch auf Cellulosefasern einen starken Aufhellungseffekt.
  • Beispiel 5 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 11,7 Teile Benzylcyanid mit 19,3 Teilen 2-llethoxy-4-acetylaminobenzaldehyd zum a-Plienyl-ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitril umgesetzt und zum Cumarin weiterkondensiert. 23,7 Teile des erhaltenen 3-Pheny1-7-aminocumarins werden gemäß Beispiel 4 in Chlorbenzol gelöst, durch Einleiten von Chlorwasserstoff in das Hydrochlorid übergeführt und dieses mit Phosgen zum 3-Phenylcumarin-7-isocyanat umgesetzt.
  • 26,3 Teile 3-Phenylcumarin-7-isocyanat werden in 1000 Teilen Chlorbenzol heiß gelöst und mit einer chlorbenzolischen Lösung von 3,1 Teilen Methylamin versetzt. Der N-Methyl-N'- 3-phenylcumarinyl-(7)j-harnstoff scheidet sich sofort als gelblicher, kristalliner Niederschlag ab. Nach dem Erkalten wird das Produkt abgesaugt, mit etwas Chlorbenzol gewaschen und getrocknet. Die in fast quantitativer Ausbeute erhaltenen, gelblichen Kristalle schmelzen bei 320' (unkorrigiert) und lösen sich in heißem Alkohol mit brillanter Blaufluoreszenz. Auch dieses Harnstoffderivat ist ein wertvolles Aufhellungsmittel für diverse Substrate.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel die 3,1 Teile Metliylamin durch 4,5 Teile Äthylamin oder 4,5 Teile Dimetliylamin oder 5,9 Teile Propylamin, so erhält man in ai:aloger Weise: N-Äthyl-N'-3-phenyicumarinyl-(7);-hac-nstoff (F. 315'), N,N-Dimethyl-N'-@3-plienvicumarinyl-(7)=-harnstoff (F.247') und \-Propy1-N'--3-phenylcumarinyl-(7)]-harnstoff (F.233-;.
  • Alle drei Produkte eignen sich dank ihrer starken Fluoreszenz und ihres guten Ziehvermögens zum optischen Bleichen verschiedener Substrate. Beispiel 6 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 11,7 Teile Benzylcyanid mit 19,3 Teilen 2-Methoxy-4-acetylaminobenzaldehyd zum a-Phenyl-ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitril umgesetzt und zum Cumarin weiterkondensiert. 23,7 Teile des erhaltenen 3-Phenyl-7-aminocumarins werden gemäß Beispiel 4 in Chlorbenzol gelöst, durch Einleiten von Chlorwasserstoff in das Hydrochlorid übergeführt und dieses mit Phosgen zum 3-Phenylcumarin-7-isocyanat umgesetzt.
  • 26,3 Teile 3-Phenylcumarin-7-isocyanat in chlorbenzolischer Lösung werden mit 8,8 Teilen N,N-Dimethyläthylendiamin umgesetzt. Der bei 206° schmelzende N- (ß-Dimethylaminoäthyl) -N'- ' 3-phenylcumarinyl- (7) ] -harnstoff löst sich in verdünnter Essigsäure mit blauer Fluoreszenz und eignet sich zum Aufhellen von verschiedenen Substraten, wie z. B. Nylon, Orlon, Acetatseide und Wolle. Durch Verwendung von 10,2 Teilen y-Dimethylamino-propylamin an Stelle des asymmetrischen Dimethyl-äthylendiamins erhält man den N-(y-Dimethylaminopropyl)-N'-(3-phenyicumarinyl-(7)]-harnstoff vom Schmelzpunkt 193`, der als Aufhellungsmittel etwas schwächer wirksam ist. Beispiel 7 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 11,7 Teile Benzylcyanid mit 19,3 Teilen 2-Methoxy-4-acetylaminobenzaldehyd zum a-Phenyl-ß-(2-methoxy-4-acetvlaminophenyl)-acrylnitril umgesetzt und zum Cumarin weiterkondensiert.
  • 4,74 Teile des so erhaltenen 3-Phenvl-7-aminocumarins werden in 250 Volumteilen Aceton suspendiert, mit 10 Teilen pulverisiertem, wasserfreiem Kaliumacetat versetzt und bei 55 bis 65° unter Rühren im Verlaufe von 1 Stunde 10 Teile Chlorameisensäureäthylester eingetragen. Nach 1stündigem Nachrühren bei 55 bis 65' wird das Reaktionsgemisch auf 0 bis 10° abgekühlt, der gelblichweiße Niederschlag abfiltriert und mit Wasser salzfrei gewaschen. Das so erhaltene 3-Phenyl-7-carbäthoxyamino-cumarin kristallisiert aus Alkohol in blaßgelben Kristallen vom Schmelzpunkt 216 bis 217°. Das Urethan fluoresziert in Alkohol blauviolett und eignet sich zum optischen Bleichen von Acetatseide und Nylon. Dasselbe Produkt wird erhalten, wenn man 3-Phenylcumarin-7-isocyanat in überschüssigem absolutem Äthanol einige Stunden am Rückfluß kocht. Folgende Urethane mit ganz ähnlichen Eigenschaften lassen sich in analoger @\'eise herstellen:
    R = CH3 Schmelzpunkt: 237' unkorrigiert
    R = CH@CH,CH, 209'
    Beispiel 8 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 11,7 Teile Benzylcyanid mit 19,3 Teilen 2-Methoxy-4-acetylaminobenzaldehyd zum a - Phenyl -ß - (2 - methoxy - 4 - acetylaminophenyl)-acrylnitril umgesetzt und zum Cumarin weiterkondensiert.
  • 4,74 Teile des so erhaltenen 3-Phenyl-7-aminocumarins werden in 150 Teilen Eisessig bei 60 bis 70' gelöst und mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung von 5 Teilen Kaliumcyanat versetzt. Beim Abkühlen scheidet sich der 3-Phenylcumarinyl-@(7)-harnstoff in blaßgelblichen, feinen Kristallen ab. Das Harnstoffderivat schmilzt unter Zersetzung bei 330° und fluoresziert in Äthylenglykolmonomethylätherkräftig blau. Auch dieses Produkt eignet sich vorzüglich zum optischen Bleichen von Acetatseide und Nvlon.
  • Beispiel 9 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 11,7 Teile Benzylcyanid mit 19,3 Teilen 2-Methoxy-4-acetylaminobenzaldehyd zum a-Phenyl-ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitril umgesetzt und zum Cumarin weiterkondensiert.
  • 4,74 Teile des so erhaltenen 3-Phenyl-7-aminocumarins werden in 200 Teilen trockenem Chlorbenzol heiß gelöst und mit 4,3 Teilen Dimethylcarbaminsäurechlorid 64 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Es entweicht HCl, und nach einigen Stunden beginnt sich der gebildete N,N-Dimethyl-N'-:3-phenyl-cumarinyl-(7)]-harnstoff als blaßgelber Niederschlag abzuscheiden. Das Produkt wird nach dem Erkalten abfiltriert, mit Chlorbenzol gewaschen und aus Äthylenglykolmonomethyläther-Alkohol umkristallisiert. Die Verbindung besitzt die gleichen Eigenschaften wie das im Beispiel 5 erwähnte, aus 3-Phenvlcumarin-7-isocvanat und Dimethylamin hergestellte Produkt. Beispiel 10 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 11,7 Teile Benzylcyanid mit 19,3 Teilen 2-Methoxy-4-acetylaminobenzaldehyd zum a-Phenyl-ß-(2-methoxy-4-acetylaminophenyl)-acrylnitrü umgesetzt und zum Cumarin weiterkondensiert.
  • 4,74 Teile des so erhaltenen 3-Phenyl-7-aminocumarins werden in 200 Teilen trockenem Chlorbenzol gelöst und mit 4,6 Teilen Amylisocyanat, hergestellt durch Phosgenieren von nAmylaminhydrochlorid bei 100 bis 110° (Kp2,. 40 bis 41°C), 6 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wird das ausgeschiedene, schwach gelblich gefärbte Harnstoffderivat abgesaugt, mit Chlorbenzol gewaschen und zur Reinigung aus DimethylformamidAlkohol umgelöst. Der so erhaltene N-n-Amyl-N'-; 3-phenyl-cumarinyl-(7)]-harnstoff, ein schwach gelblich gefärbtes Pulver vom Schmelzpunkt 224°, löst sich in heißem Äthylenglykolmonomethyläther mit lebhafter, blauer Fluoreszenz und kann zum optischen Bleichen von synthetischen Polyamidfasern und Acetatseide verwendet werden.
  • Nach analogen Herstellungsverfahren erhält man die in der Tabelle aufgeführten Verbindungen, die zum optischen Bleichen der angegebenen Substrate geeignet sind.
    I`Tr. Verbindung Hergestellt nach Beispiel Geeignet für die Aufhellung
    von
    1 N-(y-Methoxypropyl)-N'-[3-phenylcumarinyl-(7)]- B. 4 + Polyamidfasern, Cellulose-
    harnstoff (F.205°) y-Methoxypropylamin acetatfasern
    2 N-(a-Methyl-ß-oxäthyl)-N'-,- 3-phenylcumarinyl- B. 4 + Polyamidfasern, Cellulose-
    (7)]-harnstoff (F. 193°) a-Methyl-ß-oxäthylamin acetatfasern, `Volle
    3 N-Oxäthyl-N-methyl-N'-[3-phenylcumarinyl-(7)]- B. 4 + Polyamidfasern, Cellulose-
    harnstoff (F. 198°) Oxäthylmethylamin acetatfasern
    4 N-Carboxymethyl-N'-[3-phenylcumarinyl-(7)]- B.4 + `rolle, Polyamidfasern
    harnstoff (F. 240° Zersetzung) Aminoessigsäure
    5 N-(ß-Sulfoäthyl)-N'-=3-phenylcumarinyl-(7)]- B. 4 + Wolle, Polyamidfasern
    harnstoff Taurin
    6 N-(3'-Sulfophenyl)-N'-[3-phenylcumarinyl-(7)]- B.4 + Baumwolle, Viskose,
    harnstoff 3-Aminobenzol-sulfonsäure Papier
    7 N-(4'-Methyl-3'-sulfophenyl)-N'-[3-phenylcuma- B. 4 -E- Baumwolle, Viskose,
    rinyl-(7)]-harnstoff 2-Methyl-5-aminobenzol- Papier
    1-sulfonsäure
    8 7-Sulfoacetylamino-3-phenylcumarin Vorprodukt von B. 1 -@ Wolle, Polyamid
    Chloracetylchlorid -- Na2S03
    9 7-Thiosulfato-acetylamino-3-phenylcumarin Vorprodukt von B. 1 -;- Wolle, Polyamid
    Chloracetylchlorid
    T Na2S203

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-7-acylamino-cumarinen, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzaldehyde, die in 2-Stellung des Benzolrings eine Hydroxylgruppe oder einen in eine Hydroxylgruppe verwandelbaren Substituenten und in 4-Stellung einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten enthalten, nach an sich bekannten Methoden mit solchen Abkömmlingen der Essigsäure zu den entsprechenden ß-Phenylacrylsäurederivaten kondensiert, die am a-Kohlenstoffatom noch eine Phenyl- oder eine weitersubstituierte Phenylgruppe enthalten, gegebenenfalls im ß-Phenylrest den zum Acrylsäurerest o-ständigen Substituenten in eine freie Hydroxylgruppe umwandelt, die Hydroxylgruppe mit der Carboxylfunktion des Acrylsäurerestes zum Cumarinring schließt und in irgendeiner Stufe der Reaktionsfolge den die 7ständige Aminogruppe liefernden Substituenten in die Aminogruppe und diese weiter in eine Acylaminogruppe umwandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 4Acylamino-2-alkoxybenzaldehyde mit gegebenenfalls im Benzolring noch weitersubstituierten Benzylcyaniden zu a,ß-Diphenylacrylsäurenitrilen kondensiert, die Alkoxy gruppe mit Aluminiumchlorid entalkyliert und in saurem Mittel zum Cumarinderivat umsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acylierung der 7-Aminogruppe nach an sich bekannten Methoden durch Umsetzung mit Phosgen und Überführung der erhaltenen 3-Phenvlcumarin-7-isocyanate mit Ammoniak oder Aminen in 7-Ureidoverbindungen bzw. mit alkoholischen Hydroxylverbindungen in die entsprechenden U rethanverbindungen vornimmt. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 189 252; österreichische Patentschrift Nr. 175 871; USA.-Patentschrift Nr. 2 683 720; Beilsteins Handbuch der organischen Chemie,
  4. 4. Auflage, Bd. E 1117 (1952), S. 396, 397.
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