DE10206221A1 - Scherengestell für einen Sitz - Google Patents

Scherengestell für einen Sitz

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DE10206221A1 DE2002106221 DE10206221A DE10206221A1 DE 10206221 A1 DE10206221 A1 DE 10206221A1 DE 2002106221 DE2002106221 DE 2002106221 DE 10206221 A DE10206221 A DE 10206221A DE 10206221 A1 DE10206221 A1 DE 10206221A1
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Hermann Meiller
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60N2/04Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
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Abstract

Es wird ein Scherengestell (10) für einen Sitz beschrieben, das ein Grundelement (12), ein Sitzelement (14) und zwischen diesen ein erstes und ein zweites Scherenelement (16 und 18) aufweist. Die Scherenelemente (16 und 18) sind miteinander mittels einer Scherenachse (20) schwenkbeweglich verbunden. Das erste Scherenelement (16) ist mittels einer ersten Verbindungsachse (30) mit dem Grundelement (12) und das zweite Scherenelement (18) ist mittels einer zweiten Verbindungsachse (34) mit dem Sitzelement (14) verschwenkbar verbunden. Die erste Verbindungsachse (30) und die zweite Verbindungsachse (34) sind derartig vorgesehen, daß im zusammengeschwenkten Zustand des Scherengestells (10) die zweite Verbindungsachse (34) sich unter der ersten Verbindungsachse (30) und die Scherenachse (20) sich unter der ersten Verbindungsachse (30) und über der zweiten Verbindungsachse (34) befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Scherengestell für einen Sitz, mit einem Grundelement, einem Sitzelement, und einem ersten und einem zweiten Scherenelement, die mit dem Grundelement und dem Sitzelement und die miteinander mittels einer Scherenachse schwenkbeweglich verbunden sind, wobei das erste Scherenelement mit seinem einen Endabschnitt mittels einer ersten Verbindungsachse mit dem Grundelement und das zweite Scherenelement mit seinem einen Endabschnitt mittels einer zweiten Verbindungsachse mit dem Sitzelement verschwenkbar verbunden ist.
  • Bei derartigen Scherengestellen ist an der Unterseite des Sitzelementes und an der Oberseite des Grundelementes jeweils eine Führung vorgesehen, entlang welchen die zweiten Endabschnitte des ersten und des zweiten Scherenelementes beweglich geführt sind. Ist das Sitzelement vom Grundelement weit beabstandet, d. h. der Sitz auf eine große Höhe eingestellt, so sind das erste und das zweite Scherenelement sehr steil orientiert. Außerdem ist bei solchen bekannten Scherengestellen der horizontale Hub der zweiten Endabschnitte des ersten und des zweiten Scherenelementes bei einer Verstellung des Sitzes, d. h. des Sitzelementes, zwischen seiner abgesenkten Position und seiner maximalen Höhenposition sehr groß. Aus diesem großen horizontalen Hub kann bei einer Belastung des Sitzes durch einen Sitzbenutzer ein entsprechend großes Kippmoment resultieren. Das wirkt sich auf den Verschleiß entsprechend aus. Außerdem sind die Bewegungen der sich gegeneinander bewegenden Teile sehr groß, woraus ein entsprechend großer Verschleiß resultiert.
  • Aus der DE 32 27 858 C2 ist ein abgefederter Fahrzeugsitz mit einem Grundelement, einen Sitzelement und einem ersten und einem zweiten Scherenelement bekannt, wobei das erste Scherenelement mit seinem einen Endabschnitt mittels einer ersten Verbindungsachse mit dem Grundelement und das zweite Scherenelement mit seinem einen Endabschnitt mittels einer zweiten Verbindungsachse mit dem Sitzelement verschwenkbar verbunden ist. Das erste und das zweite Scherenelement sind jeweils als Kniehebel ausgebildet. Die Kniehebel sind jedoch derartig vorgesehen, daß die das erste und das zweite Scherenelement miteinander schwenkbeweglich verbindende Scherenachse im zusammengeschwenkten Zustand des Scherengestelles über der ersten Verbindungsachse und unter der zweiten Verbindungsachse vorgesehen ist. Die Scherenachse taucht bei diesem bekannten Scherengestell - wie bei dem bekannten Scherengestell der eingangs genannten Art - also der ebenfalls nicht unter die erste Verbindungsachse nach unten durch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scherengestell der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der horizontale Hub der zweiten Endabschnitte des ersten und des zweiten Scherenelementes bei einer Verstellung zwischen dem zusammengeschwenkten Zustand des Scherengestells, d. h. der abgesenkten Sitzposition und der maximalen Höhe des Sitzelementes über dem Grandelement, erheblich reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Scherengestell der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste Verbindungsachse des ersten Scherenelementes an einem vom Grundelement nach oben stehenden, vom Grundelement beabstandeten, ersten Element, und die zweite Verbindungsachse des zweiten Scherenelementes an einem vom Sitzelement nach unten ragenden, vom Sitzelement beabstandeten, zweiten Element derartig vorgesehen sind, daß im zusammengeschwenkten Zustand des Scherengestelles die zweite Verbindungsachse sich unter der ersten Verbindungsachse und die Scherenachse sich unter der ersten Verbindungsachse und über der zweiten Verbindungsachse befindet. Durch eine solche Ausbildung des Scherengestelles ergibt sich der Vorteil, daß der horizontale Hub bei einer Verstellung des Sitzelementes relativ zum Grundelement zwischen dem zusammengeschwenkten Zustand, d. h. der niedrigsten Sitzposition, und der maximalen Sitzhöhenposition, vergleichsweise klein ist. Beispielsweise beträgt dieser horizontale Hub der zweiten Endabschnitte des ersten und des zweiten Scherenelementes bei bekannten Scherengestellen der eingangs genannten Art 90 mm und im Vergleich hierzu bei einem erfindungsgemäßen Scherengestell des gleichen Sitzhöhen-Verstellbereiches nur 30 mm. Das bedeutet, daß der Verschleiß und das Kippmoment in vorteilhafter Weise entsprechend reduziert ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Scherengestell steht das erste Element vom Grundelement vorzugsweise starr nach oben. Das zweite Element kann vom Sitzelement starr nach unten ragen. Bei einem horizontal federnden Scherenelement kann das zweite Element vom Sitzelement schwenkbeweglich nach unten stehen oder mit einer Führung ausgebildet sein, entlang der erste Endabschnitt des zweiten Scherenelementes verstellbeweglich vorgesehen ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Scherengestell kann das erste Scherenelement als Kniehebel ausgebildet sein. Desgleichen kann das zweite Scherenelement als Kniehebel ausgebildet sein. Bei einer derartigen Ausbildung des erfindungsgemäßen Scherengestelles kann das erste Scherenelement an seinem von der ersten Verbindungsachse entfernten Endabschnitt mittels einer ersten Kniegelenkachse mit einem ersten Verbindungshebel schwenkbeweglich verbunden sein, der mittels einer dritten Verbindungsachse mit dem Sitzelement schwenkbeweglich verbunden ist. Das zweite Scherenelement kann bei einer solchen Ausbildung des erfindungsgemäßen Scherengestelles an seinem von der zweiten Verbindungsachse entfernten Endabschnitt mittels einer zweiten Kniehebelachse mit einem zweiten Verbindungshebel schwenkbeweglich verbunden sein, der mittels einer vierten Verbindungsachse mit dem Grundelement schwenkbeweglich verbunden ist.
  • Der erste Verbindungshebel weist zweckmäßigerweise eine Länge auf, die an die Länge des vom Sitzelement nach unten ragenden zweiten Elementes angepaßt ist. Entsprechend weist der zweite Verbindungshebel vorzugsweise eine Länge auf, die an die Länge des vom Grundelement nach oben stehenden ersten Elementes angepaßt ist. Durch diese geeigneten Anpassungen wird erreicht, daß das Sitzelement bei einer Verstellung in bezug auf das Grundelement in jeder Höhenposition zum Grundelement mindestens annähernd parallel orientiert ist.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß das erste Scherenelement an seinem von der ersten Verbindungsachse entfernten Endabschnitt ein erstes Führungsorgan aufweist, das entlang einer ersten Führung beweglich geführt ist, die unter dem Sitzelement angebracht und von diesem beabstandet vorgesehen ist. Desgleichen ist es möglich, daß das zweite Scherenelement an seinem von der zweiten Verbindungsachse entfernten Endabschnitt ein zweites Führungsorgan aufweist, das entlang einer zweiten Führung beweglich geführt ist, die über dem Grundelement angebracht und von diesem beabstandet vorgesehen ist. Bei einer solchen Ausbildung des erfindungsgemäßen Scherengestelles ist der Abstand zwischen der ersten Führung und dem Sitzelement zweckmäßigerweise an die Länge des vom Sitzelement nach unten ragenden zweiten Elementes angepaßt. Außerdem ist der Abstand zwischen der zweiten Führung und dem Grundelement zweckmäßigerweise an die Länge des vom Grundelement nach oben stehenden ersten Elementes derartig angepaßt, daß das Sitzelement in jeder Höhenposition zum Grundelement mindestens annähernd parallel orientiert ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Scherengestell können das Grund- und das Sitzelement auch gegenseitig vertauscht sein, d. h. das Grundelement kann das Sitzelement, und umgekehrt, bilden. Desgleichen ist es möglich, daß ein Scherenelement als Kniehebel und das andere Scherenelement mit einem Führungsorgan ausgebildet und mit einer zugehörigen Führung kombiniert ist.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Scherengestelles. Es zeigen:
  • Fig. 1A eine Seitenansicht einer ersten Ausbildung des Scherengestelles, wobei das Sitzelement vom Grundelement weit beabstandet ist,
  • Fig. 1B eine der Fig. 1A ähnliche Seitenansicht, wobei das Sitzelement in Richtung zum Grundelement in eine Zwischenposition abgesenkt ist,
  • Fig. 1C eine den Fig. 1A und 1B ähnliche Seitenansicht, wobei das Scherengestell auf seine Mindesthöhe zusammengeschwenkt ist,
  • Fig. 2A eine Seitenansicht einer zweiten Ausbildung des Scherengestelles in einer der Fig. 1A ähnlichen maximalen Höhenposition des Sitzelementes,
  • Fig. 2B das Scherengestell gemäß Fig. 2A in einer in bezug auf die Fig. 2A abgesenkten Zwischenposition,
  • Fig. 2C das Scherengestell gemäß den Fig. 2A und 2B in seiner zusammengeschwenkten Position,
  • Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Scherengestelles gemäß den Fig. 2A bis 2C zur Verdeutlichung des erfindungsgemäß minimalen horizontalen Hubes der zweiten Endabschnitte der Scherenelemente zwischen der zusammengeschwenkten und der vom Grundelement maximal weit entfernten Position des Sitzelementes, und
  • Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Prinzipdarstellung eines bekannten Scherengestelles der eingangs genannten Art zur Verdeutlichung des relativ großen horizontalen Hubes bei gleichem Höhenverstellbereich wie bei dem Scherengestell gemäß Fig. 3.
  • Die Fig. 1A bis 1C zeigen in einer Seitenansicht eine Ausbildung des erfindungsgemäßen Scherengestelles 10, das ein Grundelement 12, ein Sitzelement 14 und zwischen diesen ein erstes Scherenelement 16 und ein zweites Scherenelement 18 aufweist. Die Scherenelemente 16 und 18 können jeweils aus zwei seitlich voneinander beabstandeten Teilen bestehen. Das erste Scherenelement 16 und das zweite Scherenelement 18 sind miteinander mittels einer Scherenachse 20 schwenkbeweglich verbunden. Das erste Scherenelement 16 weist einen ersten Endabschnitt 22 und einen davon entfernten zweiten Endabschnitt 24 auf. Das zweite Scherenelement 18 weist einen ersten Endabschnitt 26 und einen davon entfernten zweiten Endabschnitt 28 auf. Das erste Scherenelement 16 ist mit seinem ersten Endabschnitt 22 mittels einer ersten Verbindungsachse 30 mit einem vom Grundelement 12 nach oben stehenden ersten Element 32 schwenkbeweglich verbunden. Das zweite Scherenelement 18 ist mit seinem ersten Endabschnitt 26 mittels einer zweiten Verbindungsachse 34 mit einem vom Sitzelement 14 nach unten ragenden zweiten Element 36 schwenkbeweglich verbunden. Das erste Element 32 steht vom Grundelement 12 starr nach oben. Das zweite Element 36 ragt vom Sitzelement 14 starr nach unten. Damit sind die erste Verbindungsachse 30 und die zweite Verbindungsachse 34 derartig vorgesehen, daß im in Fig. 1C gezeichneten zusammengeschwenkten Zustand des Scherengestelles 10 die zweite Verbindungsachse 34 sich unter der ersten Verbindungsachse 30 befindet, was in Fig. 1C durch die Pfeillinie 38 angedeutet ist, und daß in dem genannten zusammengeschwenkten Zustand des Scherengestells 10 die Scherenachse 20 unter der ersten Verbindungsachse 30 und über der zweiten Verbindungsachse 34 sich befindet. Das ist in Fig. 1C durch die Pfeile 40 und 42 angedeutet.
  • Die Scherenachse 20 taucht also beim Zusammenschwenken, d. h. beim Absenken des Sitzelementes 14 zum Grundelement 12 hin, von der in Fig. 1A gezeichneten, nach oben orientierten Scherenposition in die in Fig. 1C zusammengeschwenkte Position nach unten, d. h. unter die erste Verbindungsachse 30, durch. Der damit erzielte Vorteil wird weiter unten in Verbindung mit Fig. 3 im Vergleich mit einem bekannten Scherengestell gemäß Fig. 4 erläutert.
  • Das erste Scherenelement 16 und das zweite Scherenelement 18 sind bei der Ausbildung gemäß den Fig. 1A bis 1C jeweils als Kniehebel ausgebildet. Das erste Scherenelement 16 ist an seinem zweiten Endabschnitt 24 mittels einer ersten Kniegelenkachse 44 mit einem ersten Verbindungshebel 46 schwenkbeweglich verbunden. Der erste Verbindungshebel 46 ist mittels einer dritten Verbindungsachse 48 mit dem Sitzelement 414 schwenkbeweglich verbunden. Entsprechend ist das zweite Scherenelement 18 an seinem zweiten Endabschnitt 28 mittels einer zweiten Kniehebelachse 50 mit einem zweiten Verbindungshebel 52 schwenkbeweglich verbunden. Der zweite Verbindungshebel 52 ist mittels einer vierten Verbindungsachse 54 mit dem Grundelement 12 schwenkbeweglich verbunden.
  • Das erste Element 32, das zweite Element 36, der erste Verbindungshebel 46 und der zweiten Verbindungshebel 52 weisen aufeinander abgestimmt, d. h. aneinander angepaßt solche Längen auf, daß das Sitzelement 14 in jeder Höhenposition relativ zum Grundelement 12 mindestens annähernd parallel orientiert ist.
  • Wie sich aus den Fig. 1A bis 1C ergibt, ist der Schwenkwinkel des zweiten Verbindungshebels 52 um die vierte Verbindungsachse 54 und der Schwenkwinkel des ersten Verbindungshebels 46 um die dritte Verbindungsachse 48 entlang des gesamten Höheneinstellbereiches des Sitzelementes 14 relativ zum Grundelement 12 in vorteilhafter Weise relativ klein, so daß die mechanischen Belastungen der Gelenke des Scherengestelles 10 in vorteilhafte Weise gering sind. Das bedeutet, daß die Standzeit und Lebensdauer des Scherengestelles 10 groß ist.
  • Die Fig. 2A bis 2C zeigen in einer den Fig. 1A bis 1C ähnlichen Darstellung eine zweite Ausbildung des Scherengestelles 10. Diese Ausbildung des Scherengestelles 10 unterscheidet sich von der Ausbildung gemäß den Fig. 1A bis 1C dadurch, daß das erste Scherenelement 16 an seinem zweiten Endabschnitt 24 ein erstes Führungsorgan 56 aufweist, das entlang einer ersten Führung 58 linear beweglich geführt ist. Die erste Führung 58 ist unter dem Sitzelement 14 angebracht und von diesem beabstandet vorgesehen. Das erste Führungsorgan 56ist beispielsweise als Rolle, Walze o. dgl. ausgebildet. Das zweite Scherenelement 18 weist an seinem zweiten Endabschnitt 28 ein zweites Führungsorgan 60 auf, das entlang einer zweiten Führung 62 linear beweglich geführt ist. Die zweite Führung 62 ist am Grundelement 12 vorgesehen, d. h. sie ist über dem Grundelement 12 angebracht und von diesem beabstandet vorgesehen.
  • Gleich Einzelheiten sind in den Fig. 2A bis 2C mit denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in den Fig. 1A bis 1C, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit den Fig. 2A bis 2C alle diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
  • Das erste Element 32 des Grundelementes 12, das zweite Element 36 des Sitzelementes 14, der Abstand zwischen der ersten Führung 58 und dem Sitzelement 14 und der Abstand der zweiten Führung 62 vom Grundelement 12 sind aneinander derartig angepaßt, daß das Sitzelement 14 in jeder Höhenposition relativ zum Grundelement 12 mindestens annähernd parallel orientiert ist.
  • Fig. 3 verdeutlicht schematisch die Ausbildung des Scherengestelles 10 gemäß den Fig. 2A bis 2C im Vergleich mit einem herkömmlichen Scherengestell 64, wie es in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. In Fig. 3 ist das Scherengestell 10 mit durchgezogenen Linien in der maximalen Höhenposition des Sitzelementes 14 über dem Grundelement 12 schematisch dargestellt. Mit strichlierten Linien ist das Scherengestell 10 in der zusammengeschwenkten Stellung des Sitzelementes 14 relativ zum Grundelement 12 gezeichnet. Der Doppelpfeil 66 verdeutlicht den Höhenverstellbereich des Sitzelementes 14. Entlang dieses Höhenverstellbereiches 66 führen die zweiten Endabschnitte der Scherenelemente 16, 18, d. h. die Führungsorgane 56, 62 des Sitzelementes 14 einen horizontalen Hub aus, der durch den Doppelpfeil 68 verdeutlicht ist.
  • Im Vergleich hierzu verdeutlicht die Fig. 4 ein an sich bekanntes Scherengestell 64 mit einem ersten Scherenelement 16 und einem zweiten Scherenelement 18, wobei das erste Scherenelement 16 mit seinem ersten Endabschnitt 22 mittels einer ersten Verbindungsachse 30 mit dem Grundelement 12 schwenkbeweglich verbunden ist und wobei das zweite Scherenelement 18 mit seinem ersten Endabschnitt 26 mittels einer zweiten Verbindungsachse 34 mit dem Sitzelement 14 schwenkbeweglich verbunden ist. Der zweite Endabschnitt 24 des ersten Scherenelementes 16 ist entlang einer ersten Führung 58 linear beweglich geführt, die am Sitzelement 14 vorgesehen ist. Der zweite Endabschnitt 28 des zweiten Scherenelementes 16 ist entlang einer zweiten Führung 62 linear beweglich geführt, die am Grundelement 12 vorgesehen ist. Aus Fig. 4 ist deutlich ersichtlich, daß der horizontale Hub 68 der zweiten Endabschnitte 24 und 28 der Scherenelemente 16 und 18 bei gleich großem Höhenverstellbereich 66 erheblich größer ist als der horizontale Hub 68 eines erfindungsgemäßen Scherengestelles. Daraus folgt, daß der Verschleiß und in einer hochgestellten Position des Sitzelementes 14 das Kippelement eines bekannten Scherengestelles 64 gemäß Fig. 4 wesentlich größer ist als der Verschleiß und das Kippelement eines erfindungsgemäßen Scherengestelles 10 gemäß den Fig. 1, 2 bzw. 3.
  • Wie bei einem Vergleich der Fig. 3 und 4 außerdem ohne weiteres deutlich wird, ist der Schwenkwinkelbereich des ersten und des zweiten Scherenelementes 16 und 18 bei einem bekannten Scherengestell 64 gemäß Fig. 4 erheblich größer als der eines bekannten Scherengestelles 10, so daß auch die Abnutzungen und der Verschleiß der sich gegeneinander bewegenden Komponenten bei einem erfindungsgemäßen Scherengestell 10 wesentlich geringer sind als bei einem bekannten Scherengestell 64, wie es in Fig. 4 schematisch verdeutlicht ist.
  • Gleiche Einzelheiten sind auch in den Fig. 3 und 4 mit denselben Bezugsziffern wie in den Fig. 1A bis 2C bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 alle diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben. Bezugsziffernliste 10 Scherengestell
    12 Grundelement (von 10)
    14 Sitzelement (von 10)
    16 erstes Scherenelement (zwischen 12 und 14)
    18 zweites Scherenelement (zwischen 12 und 14)
    20 Scherenachse (zwischen 16 und 18)
    22 erster Endabschnitt (von 16)
    24 zweiter Endabschnitt (von 16)
    26 erster Endabschnitt (von 18)
    28 zweiter Endabschnitt (von 18)
    30 erste Verbindungsachse (an 22)
    32 erstes Element (an 12)
    34 zweite Verbindungsachse (an 26)
    36 zweites Element (an 14)
    38 Pfeillinie (zwischen 30 und 34)
    40 Pfeil (zwischen 30 und 20)
    42 Pfeil (zwischen 34 und 20)
    44 erste Kniegelenkachse (an 24)
    46 erster Verbindungshebel (zwischen 16 und 14)
    48 dritte Verbindungsachse (zwischen 46 und 14)
    50 zweite Kniehebelachse (an 28)
    52 zweiter Verbindungshebel (zwischen 18 und 12)
    54 vierte Verbindungsachse (zwischen 52 und 12)
    56 erstes Führungsorgan (an 24)
    58 erste Führung (für 56)
    60 zweites Führungsorgan (an 28)
    62 zweite Führung (für 60)
    64 Scherengestell nach dem Stand der Technik
    66 Höhenverstellbereich (von 14)
    68 horizontaler Hub (von 16, 18)

Claims (13)

1. Scherengestell für einen Sitz, mit einem Grundelement (12), einem Sitzelement (14) und einem ersten und einem zweiten Scherenelement (16 und 18), die mit dem Grundelement (12) und dem Sitzelement (14) und die miteinander mittels einer Scherenachse (20) schwenkbeweglich verbunden sind, wobei das erste Scherenelement (16) mit seinem einen Endabschnitt (22) mittels einer ersten Verbindungsachse (30) mit dem Grundelement (12) und das zweite Scherenelement (18) mit seinem einen Endabschnitt (26) mittels einer zweiten Verbindungsachse (34) mit dem Sitzelement (14) verschwenkbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verbindungsachse (30) des ersten Scherenelementes (16) an einem vom Grundelement (12) nach oben stehenden ersten Element (32), vom Grundelement (12) beabstandet, und die zweite Verbindungsachse (34) des zweiten Scherenelementes (18) an einem vom Sitzelement (14) nach unten ragenden zweiten Element (36), vom Sitzelement (14) beabstandet, derartig vorgesehen sind, daß im zusammengeschwenkten Zustand des Scherengestelles (10) die zweite Verbindungsachse (34) sich unter der ersten Verbindungsachse (30) und die Scherenachse (20) sich unter der ersten Verbindungsachse (30) und über der zweiten Verbindungsachse (34) befindet.
2. Scherengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (32) vom Grundelement (12) starr nach oben steht.
3. Scherengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (36) vom Sitzelement (14) starr nach unten ragt.
4. Scherengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Scherenelement (16) als Kniehebel ausgebildet ist.
5. Scherengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Scherenelement (18) als Kniehebel ausgebildet ist.
6. Scherengestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Scherenelement (16) an seinem von der ersten Verbindungsachse (30) entfernten zweiten Endabschnitt (24) mittels einer ersten Kniegelenkachse (44) mit einem ersten Verbindungshebel (46) schwenkbeweglich verbunden ist, der mittels einer dritten Verbindungsachse (48) mit dem Sitzelement (14) schwenkbeweglich verbunden ist.
7. Scherengestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Scherenelement (18) an seinem von der zweiten Verbindungsachse (34) entfernten zweiten Endabschnitt (28) mittels einer zweiten Kniehebelachse (50) mit einem zweiten Verbindungshebel (52) schwenkbeweglich verbunden ist, der mittels einer vierten Verbindungsachse (54) mit dem Grundelement (12) schwenkbeweglich verbunden ist.
8. Scherengestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verbindungshebel (46) eine Länge aufweist, die an die Länge des vom Sitzelement (14) nach unten ragenden zweiten Elementes (36) angepaßt ist.
9. Scherengestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verbindungshebel (52) eine Länge aufweist, die an die Länge des vom Grundelement (12) nach oben stehenden ersten Elementes (32) angepaßt ist.
10. Scherengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Scherenelement (16) an seinem von der ersten Verbindungsachse (30) entfernten zweiten Endabschnitt (24) ein erstes Führungsorgan (56) aufweist, das entlang einer ersten Führung (58) beweglich geführt ist, die unter dem Sitzelement (14) angebracht und von diesem beabstandet vorgesehen ist.
11. Scherengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Scherenelement (18) an seinem von der zweiten Verbindungsachse (34) entfernten zweiten Endabschnitt (28) ein zweites Führungsorgan (60) aufweist, das entlang einer zweiten Führung (62) beweglich geführt ist, die über dem Grundelement (12) angebracht und von diesem beabstandet vorgesehen ist.
12. Scherengestell nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der ersten Führung (58) und dem Sitzelement (14) an die Länge des vom Sitzelement nach unten ragenden zweiten Elementes (36) angepaßt ist.
13. Scherengestell nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der zweiten Führung (62) und dem Grundelement (12) an die Länge des vom Grundelement (12) nach oben stehenden ersten Elementes (32) angepaßt ist.
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