DE10204964A1

DE10204964A1 - Kraftübertragungsvorrichtung

Info

Publication number: DE10204964A1
Application number: DE10204964A
Authority: DE
Original assignee: Gerhard Geiger GmbH and Co
Current assignee: Gerhard Geiger GmbH and Co
Priority date: 2002-02-06
Filing date: 2002-02-06
Publication date: 2003-08-14

Abstract

Die Verbindung betrifft eine Kraftübertragungsvorrichtung für die Betätigung einer Jalousie, Rolladen etc. mit einer mit der Jalousie, Rolladen etc. verbundenen Antriebswelle und einem mit einer Kurbel verbundenen, hülsenförmigen Körper, in den das jalousieferne Ende der Antriebswelle in der Betriebsposition mittels Sperrmitteln lösbar verbunden ist, wobei die Sperrmittel eine radiale Bohrung im Körper und ein in diese Bohrung eingreifendes Sperrglied umfassen. Das Sperrglied ist zylinderförmig ausgebildet, mit einem in die radiale Bohrung passenden Kopf versehen und in einer radialen Sackbohrung der Antriebswelle unter Einwirkung eines federnden Elementes angeordnet, wobei der Durchmesser des Sperrglieds größer als der Durchmesser der Bohrung ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftübertragungsvorrichtung für die Betätigung z. B. einer Jalousie, Rolladen, etc. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Kraftübertragungsvorrichtung ist durch die DE-A1-198 07 050 bekannt, bei der als Sperrmittel eine ringförmige Einschnürung im Endbereich der in den Körper eingeführten Antriebswelle, eine in die Bohrung des Körpers eingesetzte Kugel und ein auf den Körper aufgeschobener, die Bohrung abdeckender Befestigungsring verwendet werden. Der Körper ist dabei Teil eines Kardangelenks. Eine derartige Sperrmittelanordnung hat die Nachteile, dass beim Auftreten größerer Scherkräfte die Antriebswelle aus dem Körper herausgerissen werden kann oder sich der Befestigungsring leicht lösen kann; beides kann auch zum Verlust der Kugel führen, so dass die mögliche Indstandsetzung mühsam ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin eine Kraftübertragungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die eine gegen Scherkräfte widerstandsfähige Sperrmittelanordnung aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Diese Kraftübertragungsvorrichtung hat die Vorteile, dass sie einfach aufgebaut ist, eine sichere Verbindung der Antriebswelle mit dem Körper ermöglicht, diese Verbindung leicht lösbar ist und keine Sperrmittelteile verloren gehen können. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das Sperrglied als Hülse und die Feder als Schraubenfeder ausgebildet, die in der Hülse aufgenommen ist. Dadurch wird Raum für die Anordnung der Feder geschaffen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Einführungsöffnung des Körpers für die Antriebswelle angefast. Daher kann die Antriebswelle mit dem Sperrglied besonders leicht in den Körper eingeführt werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Bohrung im Körper durchgehend, so dass das Einrasten des Sperrglieds in den Körper bereits nach maximal einer halben Drehung des Körpers bzw. der Antriebswelle möglich ist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Bohrung außen angefast. Das Einführen eines Stiftes in diese Bohrung zum Lösen der Verbindung wird daher erleichtert.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Kraftübertragungsvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei der Teil eine Antriebswelle und den oberen Abschnitt eines Kardangelenks umfasst, in das die Antriebswelle gerade eingesetzt wird, und
Fig. 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Längsschnitt mit am Kardangelenk verriegelter Antriebswelle.
In den Figuren ist ein oberer Abschnitt 1 eines nicht weiter dargestellten Kardangelenks gezeigt, das in nicht dargestellter Weise (in der Zeichenebene nach unten) mit einer nicht dargestellten Handkurbel verbunden ist. Der Abschnitt 1 läuft nach oben in einen hülsenförmigen Körper 2 aus, der mit einem Gegenhaltebund 3 und einer darunter angeordneten, durchgehenden, radialen Bohrung 4 versehen ist. Eine Einführungsöffnung 5 des Körpers 2 für die Einführung einer Antriebswelle 6 ist angefast. Die Antriebswelle 6 ist in nicht dargestellter Weise mit einer Jalousie, Rolladen, etc. verbunden. Die durchgehende Bohrung 4 ist an ihren Außenöffnungen beidseitig angefast. Alternativ ist die Bohrung 4 nur einmal in der Wandung des Körpers 2 vorgesehen.
Im jalousiefernen Endbereich der Antriebswelle 6 ist eine radiale Sackbohrung 8 angeordnet, in die ein Sperrglied 9 gleitend sitzt. Das Sperrglied 9 ist hülsenförmig ausgebildet und hat einen runden Kopf 10, der in die Bohrung 4 passt und für die Aufnahme in dieser Bohrung vorgesehen ist. Dabei ist der Durchmesser des Sperrglieds 9 größer als der Durchmesser der Bohrung 4. In das hülsenförmige Sperrglied 9 ist eine Schraubenfeder 11 eingesetzt, die sich am Boden der Sackbohrung 8 abstützt.
In Fig. 1 ist der Zustand gezeigt, in dem die Antriebswelle 6 gerade in den Körper 2 eingesetzt wird. Die angefaste Einführungsöffnung 5 ermöglicht ein Gleiten des Sperrglieds 9 in die Sachbohrung 8 hinein.
In Fig. 2 ist der Zustand gezeigt, in dem der Kopf 10 des Sperrglieds 9 i~ die Bohrung 4 unter dem Druck der Schraubenfeder 11 eingerastet ist. Dabei schlägt das Sperrglied aufgrund des größeren Durchmessers von innen am Körper 2 an. Zum Lösen der Verbindung kann ein nicht dargestellter Stift verwendet werden, der aufgrund der Anfasung der Bohrung 7 leicht in diese eingeführt werden kann. Das Sperrglied wird dabei zurückgeschoben, und die Antriebswelle 6 kann dann aus dem Körper 2 herausgezogen werden.

Claims

1. Kraftübertragungsvorrichtung für die Betätigung einer Jalousie, Rolladen, etc. mit einer mit der Jalousie, Rolladen, etc. verbundenen Antriebswelle und einem mit einer Kurbel verbundenen, hülsenförmigen Körper, in den das jalousieferne Ende der Antriebswelle in der Betriebsposition mittels Sperrmitteln lösbar verbunden ist, wobei die Sperrmittel eine radiale Bohrung im Körper und ein in diese Bohrung eingreifendes Sperrglied umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (9) zylinderförmig ausgebildet, mit einem in die radiale Bohrung (4) passenden Kopf (10) versehen und in einer radialen Sackbohrung (8) der Antriebswelle (2) unter Einwirkung eines federnden Elementes (11) angeordnet ist, wobei der Durchmesser des Sperrglieds (9) größer als der Durchmesser der Bohrung (4) ist.

2. Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (9) als Hülse und die Feder (11) als Schraubenfeder ausgebildet ist, die in der Hülse aufgenommen ist.

3. Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführungsöffnung (5) des Körpers (2) für die Antriebswelle (6) angefast ist.

4. Kraftübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4) im Körper (2) durchgehend ist.

5. Kraftübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4) außen angefast ist.