DE10203408A1 - Verfahren und Anordnung zur Steuerung von Rückhalte- und Kraftstoffabschalteinrichtungen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Steuerung von Rückhalte- und KraftstoffabschalteinrichtungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung (10) zur Steuerung von Rückhalte- und Kraftstoffabschalteinrichtungen. Erfindungsgemäß steuert ein Rückhaltesteuerungsmodul (12) eine Rückhalteeinrichtung (14), wie beispielsweise eine Einrichtung zur Entfaltung von Airbags, sowie eine Stromversorgungseinrichtung (26) für eine Kraftstoffeinrichtung. Die Steuerung erfolgt auf der Basis von Eingangsdaten von Sensoren (16, 18, 20, 22, 72), die an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs angeordnet sind. Wenn die von den Sensoren erhaltenen Daten anzeigen, dass ein Kollisionsvorgang stattgefunden hat und dieser ein vorbestimmtes Härteniveau aufwies, so wird die Stromversorgung der Kraftstoffeinrichtung abgeschaltet, um ein unerwünschtes Freisetzen von Kraftstoff zu vermeiden. Wenn der Stromfluss während eines Kollisionsvorgangs unterbrochen wird, wird die Kraftstoffeinrichtung abgeschaltet und bleibt solange abgeschaltet, bis eine Rückstellung erfolgt. Die Rückstellung erfolgt durch eine Betätigung des Zündschalters in die "Aus"-Stellung und dann in die "Ein"-"Start"-Stellung, wodurch ein ordnungsgemäßes Herunterfahren angezeigt wird. Das Rückhaltesteuerungsmodul (12) verwendet Kollisionsdatenprofile, um zwischen einem Herunterfahren der Stromversorgung während eines Kollisionsvorgangs und einem Herunterfahren der Stromversorgung, bei dem die Sensoren lediglich Signalrauschen anzeigen, unterscheiden zu können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Anordnung zur Steuerung einer Kraftfahrzeug-Rückhalteein
richtung mit einer Überwachung einer Unterbrechung der Ener
gieversorgung und zur Steuerung einer Kraftfahrzeugeinrich
tung - z. B. einer Kraftstoffpumpe - im Falle einer derarti
gen Unterbrechung.
Bekannte Kraftfahrzeuge weisen elektronische Steuerungen für
vielfältige Funktionen auf, wie beispielsweise eine Motor
steuerung, eine Steuerung für die Rückhalteeinrichtungen,
eine Steuerung für die Kraftstoffversorgung od. dgl. Ein be
kanntes Rückhaltesteuerungsmodul wird beispielsweise einge
setzt, um das Entfalten der Airbags im Falle einer Kollision
zu steuern. Derartige Rückhaltesteuerungsmodule werden übli
cherweise nur entweder in der "Ein"- oder "Start"-Stellung
des Zündschlüssels durch die Batterie des Fahrzeugs mit
Strom versorgt. Die Rückhaltesteuerungsmodule weisen häufig
Backup- bzw. Sicherungs-Stromversorgungen (backup power
supplies) auf, die im Wesentlichen eine auf einem Kondensa
tor basierende Backup-Stromversorgungseinrichtung beinhal
ten. Derartige Backup-Stromversorgungseinrichtungen für
Rückhaltesteuerungsmodule weisen normalerweise eine ausrei
chende Kapazität auf, um eine Entfaltung der Airbags zu ver
anlassen und darüber hinaus eine Steuerschaltung zu versor
gen und den Speicherinhalt zu sichern. Die Rückhaltesteue
rung überwacht permanent Daten, die diese von Sensoren, bei
spielsweise Beschleunigungsmessgeräten, Radarsensoren,
Ultraschallsensoren od. dgl., erhält. Diese Sensoren stellen
dem Mikroprozessor Daten zur Verfügung, die eine Ermittlung
der Aufprallhärte ermöglichen und bei der Entwicklung von
Sicherheitsprozeduren hilfreich sind. Nach dem Empfang von
Sensordaten, die ein potentielles Kollisionsereignis anzei
gen, vergleicht das Rückhaltesteuerungsmodul die eingegange
nen Daten mit gespeicherten Kollisionsdatenprofilen, um zu
ermitteln, ob eine Kollision stattgefunden hat. Beim Empfang
von Kollisionsdaten, die einer Kollision eines vorbestimmten
Ausmaßes entsprechen, kann das Rückhaltesteuerungsmodul im
Hinblick auf ein Abschalten anderer Einrichtungen program
miert sein. So kann beispielsweise die Kraftstoffpumpe eines
Fahrzeugs durch eine Unterbrechung der Stromzufuhr zur
Kraftstoffpumpe abgeschaltet werden.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik dient ein separater
elektromechanischer Trennschalter für den Kraftstofffluss
dem Abschalten der Kraftstoffpumpe bei Feststellung eines
Aufpralls. Der Trennschalter für den Kraftstofffluss ist zur
Vermeidung des Austritts von Kraftstoff durch Außerbetrieb
setzen der Kraftstoffpumpe vorgesehen. Derartige Trennschal
ter für den Kraftstofffluss sind zumeist im hinteren Teil
des Fahrzeugs angeordnet. Das Auffinden einer akzeptablen
Stelle zur Anordnung des Trennschalters für den Kraftstoff
fluss kann dabei mit Problemen verbunden sein. Ein weiterer
Nachteil elektromechanischer Kraftstofftrennschalter liegt
in den durch diesen zusätzlich verursachten Kosten bei der
Herstellung des Fahrzeugs.
Am Fahrzeug ist ferner üblicherweise ein manueller Rück
stellknopf (reset button) vorgesehen, der ein Zurücksetzen
der Kraftstoffpumpe durch einen Benutzer oder einen Service
techniker erlaubt, nachdem festgestellt wurde, dass ein si
cherer Betrieb der Kraftstoffpumpe wieder möglich ist. Eine
derartige manuelle Rückstelleinrichtung erfordert, dass der
Rückstellknopf zunächst lokalisiert werden kann. Entspre
chende Informationen bezüglich der Bedienung und der Lokali
sation des Rückstellknopfes sind normalerweise im Benutzer
handbuch des Fahrzeugs enthalten. Allerdings sind viele Be
nutzer mit dem Rückstellvorgang nicht vertraut. So kann es
nach einer geringfügigen Kollision, die zu einem Abschalten
des Kraftstoffflusses geführt hat, vorkommen, dass das Fahr
zeug zwar an für sich sicher gefahren werden könnte, aber
aufgrund des Kraftstofffluss-Trennschalters tatsächlich un
fahrbar ist. Wenn der Benutzer in diesem Falle die Maßnahmen
für den Rückstellvorgang nicht kennt, kann eine unnötige In
anspruchnahme des Service zum Zurückstellen der Kraftstoff
pumpe erforderlich sein.
Es wurde vorgeschlagen, das Rückhaltesteuerungsmodul zu ver
wenden, um einen Kraftstoff-Trennschalter zu realisieren,
der auf der Basis von aus Sensoren stammenden Daten gesteu
ert wird. Ein Nachteil dieses Ansatzes liegt darin, dass das
Rückhaltesteuerungsmodul nicht zwischen einem normalen Ab
schalten, welches durch das Zurückdrehen des Zündschlüssels
auftritt, und einer kurzzeitigen Stromunterbrechung, die
während eines Kollisionsvorgangs denkbar ist, unterscheiden
kann. Es ist ferner möglich, dass ein kurzzeitiger Kurz
schluss durch das Rückhaltesteuerungsmodul als Stromunter
brechung interpretiert wird. Wenn der Strom nach einer kur
zen Unterbrechung wieder zugeführt wird, kann das Rückhalte
steuerungsmodul zurückgestellt werden, ohne die während ei
nes Kollisionsvorgangs aufgetretenen Daten zu speichern.
Während dies bei Rückhaltesteuerungen, die ausschließlich
zur Airbagentfaltung verwendet werden, kein grundsätzliches
Problem darstellt, ist eine automatische Rückstellung dann
nicht akzeptabel, wenn das Rückhaltesteuerungsmodul zur
Steuerung anderer Einrichtungen, wie beispielsweise der
Kraftstoffpumpe bei einem Kraftstoff-Abschaltmechanismus,
verwendet wird.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
die genannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren und
eine Anordnung zur Steuerung von Rückhalte- und Kraft
stoffabschalteinrichtungen zu schaffen. Dabei soll ein Rück
haltesteuerungsmodul bereitgestellt werden, welches ein ein
faches und effektives Abschalten der Stromversorgung der
Kraftstoffpumpe im Falle eines Kollisionsvorgangs ermöglicht
und welches nach einer kurzzeitigen Stromunterbrechung nicht
automatisch zurückgestellt wird. Weiterhin soll eine Kraft
stoff-Abschalteinrichtung geschaffen werden, bei der bereits
existierende Sensoren und Mikroprozessorkapazitäten einge
setzt werden können und welche keinen manuellen Rückstell
knopf und keinen separaten elektromechanischen Trennschalter
für den Kraftstofffluss erfordert. Weiterhin soll ein Rück
haltesteuerungsmodul bereitgestellt werden, das zur Speiche
rung von während eines Kollisionsvorgangs von den Sensoren
erhaltenen Daten in der Lage ist und das durch eine Stromun
terbrechung während des Kollisionsvorgangs nicht zurückge
stellt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Steuerung von Rückhalteeinrichtungen und Kraftstoffabschalt
einrichtungen gelöst, bei dem zwischen einer normalen Unter
brechung der Stromzufuhr eines Rückhaltesteuerungsmoduls und
einer durch eine Kollision ausgelösten Unterbrechung der
Stromzufuhr zum Rückhaltesteuerungsmodul unterschieden wird.
Erfindungsgemäß wird dabei ein digitaler Bit-Eingang (digi
tal input bit, Bit = "binary digit") eines Mikroprozessors in
einen ersten Zustand versetzt, wenn eine "normale" bzw. re
guläre Stromunterbrechung auftritt. Der Mikroprozessor
führt, solange das Rückhaltesteuerungsmodul mit Strom ver
sorgt wird, eine Überwachung daraufhin durch, ob eine Unter
brechung des Stromflusses zum Rückhaltesteuerungsmodul auf
tritt. Weiterhin überwacht das Rückhaltesteuerungsmodul die
Sensorausgangsdaten auf der Basis eines in dem Mikroprozes
sor gespeicherten Algorithmus, um festzustellen, ob ein Kol
lisionsvorgang aufgetreten ist. Bei Feststellung, dass eine
Stromunterbrechung stattgefunden hat, wird durch den Algo
rithmus überprüft, ob die Stromunterbrechung während eines
Kollisionsvorgangs stattgefunden hat. Im positiven Falle
wird das digitale Eingangs-Bit auf einen zweiten Zustand ge
setzt, um anzuzeigen, dass die Stromunterbrechung während
eines Kollisionsvorgangs stattgefunden hat. Anhand des Um
standes, dass das Bit sich im zweiten Zustand befindet, kann
das Rückhaltesteuerungsmodul die Stromversorgung einer Ein
richtung des Fahrzeugs unterbinden, die durch den Mikropro
zessor gesteuert wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Einrichtung, deren Stromversorgung verhindert
werden soll, die Kraftstoffpumpe des Fahrzeugs ist. Die Er
findung kann ferner in Verbindung mit Elektrofahrzeugen ver
wendet werden, um eine Stromversorgung spezieller Komponen
ten des Elektrofahrzeugs zu verhindern, wenn der Strom wäh
rend eines Kollisionsvorgangs unterbrochen wird.
Erfindungsgemäß können die Sensoren Beschleunigungsmess
geräte sein, die Beschleunigungs-/Verzögerungsdaten an den
Mikroprozessor liefern. In alternativer Ausgestaltung können
dabei auch andere Sensoren wie beispielsweise Radarsensoren,
Ultraschallsensoren od. dgl. verwendet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann
das Rückhaltesteuerungsmodul zur Steuerung mindestens eines
Airbags verwendet werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens umfasst der Algorithmus des Mikroprozessors
im Speicher abgelegte Kollisionsprofildaten, die mit den
Ausgangsdaten der Sensoren verglichen werden, um zu bestim
men, ob ein Kollisionsvorgang stattgefunden hat.
Die Erfindung wird ferner durch ein kombiniertes Rückhalte
steuerungs- und Kraftstoffabschaltsteuerungsmodul bei einem
Fahrzeug gelöst. Das Rückhaltesteuerungsmodul ist erfin
dungsgemäß mit einer Stromversorgungseinrichtung verbunden,
wenn sich ein Zündschalter bzw. Zündschlüssel des Fahrzeugs
in der "Ein"- bzw. "Start"-Stellung befindet. Das Rückhalte
steuerungsmodul weist einen Mikroprozessor auf, welcher ei
nen Algorithmus ausführt, der zur Erfassung eines Kollisi
onsvorgangs verwendet wird. Wenigstens ein Sensor liefert
Beschleunigung-/Verzögerungsdaten an den Mikroprozessor. Der
Mikroprozessor steuert die Entfaltung der Rückhalteeinrich
tungen, beispielsweise der Airbags. Er steuert ferner die
Abschaltung der Kraftstoffeinrichtung basierend auf einer
Analyse der aufgenommenen Beschleunigungs-/Verzögerungsdaten
mittels des Algorithmus. Der Mikroprozessor überwacht, ob
die Verbindung zwischen dem Rückhaltesteuerungsmodul und der
Stromversorgungseinrichtung unterbrochen wurde, und bestimmt
im positiven Fall, ob diese Unterbrechung während eines Kol
lisionsvorgangs auftrat. Wenn festgestellt wurde, dass die
Unterbrechung während eines Kollisionsvorgangs auftrat, ak
tiviert der Mikroprozessor die Abschaltung der Kraftstoff
einrichtung, bis der Zündschlüssel durch einen Benutzer der
art betätigt wird, dass die Abschaltung der Kraftstoffein
richtung zurückgesetzt wird.
Der Algorithmus des kombinierten Rückhaltesteuerungs- und
Kraftstoffeinrichtungsabschaltsteuerungsmoduls verwendet
Ausgangsprofile eines Beschleunigungsmessgerätes, die mit
von dem wenigstens einen Sensor erhaltenen Beschleunigungs-
/Verzögerungs-Daten verglichen werden, um einen Kollisions
vorgang zu detektieren. Auf die gleiche Weise können in al
ternativer Ausgestaltung auch andere Sensoren, wie bei
spielsweise Radareinrichtungen, Ultraschallsensoren od. dgl., herangezogen werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass kurzzeitige, während eines Kollisionsvorgangs auftre
tende Stromunterbrechungen erfasst werden und eine Abschal
tung der Kraftstoffeinrichtung bewirken. Hierdurch wird ein
Betrieb der Kraftstoffeinrichtung verhindert, bis die Zün
dung auf herkömmliche Weise abgeschaltet und dann wieder in
ihre "Ein"- bzw. "Start"-Stellung gebracht wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vor
gesehen, dass der wenigstens eine Sensor eine Mehrzahl von
Beschleunigungsmessgeräten oder anderen Sensoren, beispiels
weise Radarsensoren, Ultraschallsensoren oder ähnliches, um
fasst.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der
Mikroprozessor des kombinierten Rückhaltesteuerungsmoduls
und zur Steuerung der Abschaltung der Kraftstoffeinrichtung
mit einer Speichereinheit verbunden. Diese Speichereinheit
sichert Beschleunigungs-/Verzögerungsdaten zur nachfolgenden
Analyse, wenn ein Kollisionsvorgang auftritt, bis die Zün
dung aus- und wieder eingeschaltet wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beinhal
tet das kombinierte Rückhaltesteuerungsmodul und Kraftstoff
einrichtungabschaltsteuermodul vorzugsweise eine Backup-
Stromversorgungseinrichtung zur Versorgung der Rückhalte
steuerung und der Speichereinheit mit Strom. Die Backup-
Stromversorgungseinrichtung wird nur dann aktiviert, wenn
die Stromversorgung unterbrochen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen bei
spielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Rückhaltesteuerungsmoduls,
welches Sensoren überwacht und eine Kraftstoffein
richtung sowie Rückhalteeinrichtungen gemäß der
vorliegenden Erfindung steuert,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Anordnung
einer Batterie des Fahrzeugs, eines Rückhalte
steuerungsmoduls, eines Antriebsmoduls für die
Kraftstoffpumpe und einer Kraftstoffpumpe,
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Rückhaltesteuerungsmoduls
und eines Antriebstrangsteuerungmoduls gemäß der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Betriebs
einer Kraftstoffabschalteinrichtung in Verbindung
mit der Rückhaltesteuerungseinrichtung,
Fig. 5 in einer schematischen Darstellung die Eingangs-
und Ausgangsgrößen eines Algorithmus für die
Kraftstoffabschaltung und die Bestimmung der Auf
prallhärte,
Fig. 6 in einer schematischen Darstellung einen Algorith
mus für ein ordnungsgemäßes Herunterfahren basie
rend auf Dateneingängen aus drei Quellen mit einem
Datenausgang zu einer Datenbank-Algorithmus-Steue
rung,
Fig. 7 einen Graphen mit Ausgangsdaten eines Beschleuni
gungsmessgerätes, welcher die Unterbrechung und
die Wiederherstellung des Stromflusses nach einem
Kollisionsereignis darstellt, und
Fig. 8 einen Graphen, der "normale" bzw. reguläre Aus
gangsdaten eines Beschleunigungsmessgerätes mit
Unterbrechung und Wiederherstellung des Stromflus
ses unter normalen Betriebsbedingungen darstellt.
Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine Anordnung 10 zur
Steuerung einer Rückhalteeinrichtung und der Abschaltung ei
ner Kraftstoffeinrichtung. Ein Rückhaltesteuerungsmodul 12
wird zur Steuerung der Rückhalteeinrichtung 14, wie bei
spielsweise eines Entfaltungsmechanismus für einen Airbag,
der durch das Rückhaltesteuerungsmodul 12 gesteuert wird,
verwendet. Ein Frontaufprallsensor 16, ein Heckaufprallsen
sor 18, ein rechter Seitenaufprallsensor 20 und ein linker
Seitenaufprallsensor 22 stellen Beschleunigungsmessgeräte
dar, die dem Rückhaltesteuerungsmodul 12 Daten zur Verfügung
stellen, um das Vorliegen einer Kollision zu erfassen. Das
Rückhaltesteuerungsmodul 12 steuert ferner eine Stromversor
gungseinrichtung 26 für die Kraftstoffeinrichtung, welche
die Steuerung 28 der Kraftstoffeinrichtung mit Strom ver
sorgt. Eine Batterie 30 des Fahrzeugs versorgt unter norma
len Umständen sowohl das Rückhaltesteuerungsmodul 12 als
auch eine Stromversorgungseinrichtung 26 für die Kraftstoff
einrichtung mit Strom.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils in schematischer Darstel
lung Blockdiagramme der Untereinrichtungen der Kraftstoff
versorgung. Die Batterie des Fahrzeugs ist über einen Zünd
schalter 32 mit dem Antriebstrangsteuerungsmodul 34 (PCM =
powertrain control module) verbunden. Das Rückhaltesteue
rungsmodul 12 (RCM = restraint control module) übermittelt
im Falle einer Kollision über einen gemultiplexten Datenbus
36 ein Signal an das Antriebstrangsteuerungsmodul 34. Das
Antriebstrangsteuerungsmodul 34 vergleicht eine Nachricht
vom Rückhaltesteuerungsmodul 12 an das Modul zur Ansteuerung
der Kraftstoffpumpe 38 (FPDM = fuel pump driver module) über
die Leitung des Kraftstoffpumpen-Monitors 42 (FPM = fuel
pump monitor) und bestimmt, ob das Modul zur Ansteuerung der
Kraftstoffpumpe 38 in Betrieb ist oder abgeschaltet wurde.
Das Antriebstrangsteuerungsmodul 34 kann einen Niederseiten
treiber 46 (LSD = low side drive) ansteuern, um ein Relais
50 umzuschalten oder eine Kraftstoffpumpensteuerung 40 (FPC
= fuel pump control) zu verändern, um die Funktionalität der
Kraftstoffabschaltung sicherzustellen. Die Kraftstoffpumpe
39 wird durch das Modul zur Ansteuerung der Kraftstoffpumpe
38 gesteuert, solange der Kraftstoffpumpen-Monitor 42 den
Status des Moduls zur Ansteuerung der Kraftstoffpumpe 38 an
das Antriebstrangsteuerungsmodul 34 übermittelt. Fig. 3
zeigt dabei insbesondere, dass das Rückhaltesteuerungsmodul
12 bei Betätigung des Zündschalters 32 in einer Weise akti
viert wird, dass dieses die Komponenten der Rückhalteein
richtung 14 entfalten kann. Das Rückhaltesteuerungsmodul 12
kommuniziert ferner bei Erfassung eines Kollisionsvorgangs
über den gemultiplexten Datenbus 36 mit dem Antriebstrang
steuerungsmodul 34 und einer Rückhaltesystem-Signalleuchte
48. Das Antriebstrangsteuerungsmodul 34 kommuniziert weiter
hin über den Niederseitentreiber 46 mit dem Relais 50, wel
ches die Kraftstoffpumpe 39 in Verbindung mit dem Modul zur
Ansteuerung der Kraftstoffpumpe 38 steuert.
Fig. 4 zeigt in einem funktionellen Flussdiagramm schema
tisch den Mechanismus der Kraftstoffabschaltung. Die Anord
nung 10 zur Rückhaltesteuerung und zur Steuerung der Ab
schaltung der Kraftstoffeinrichtung beinhaltet das Rückhal
testeuerungsmodul 12, welches im Falle eines Aufpralls die
entsprechende Feststellung des Aufpralls von einem Sensor,
beispielsweise dem Frontaufprallsensor 16, erhält. Die An
ordnung 10 wird üblicherweise durch das Drehen des Zünd
schalters 32 in eine "Ein"-Stellung aktiviert. Wenn ein Auf
prall durch den Frontaufprallsensor 16 detektiert wird,
übermittelt das Rückhaltesteuerungsmodul 12 gemäß Block 54
eine Meldung für die Abschaltung der Kraftstoffzufuhr.
Block 56 symbolisiert die Aufzeichnung des jeweiligen Zu
standes der Kraftstoffabschaltung und der Zurückstellung.
Bei Erhalt der Meldung für die Kraftstoffabschaltung aus
Block 54 kann die Kraftstoffpumpen-Steuerung 40 abgeschaltet
werden, was wiederum zu einer Abschaltung der Kraftstoffpum
pe 39 führt. Nachdem die Kraftstoffpumpe 39 abgeschaltet
wurde, kann der Benutzer die Anordnung 10 durch Drehen des
Zündschlüssels in die "Aus"-Stellung und dann in die "Ein"-
Stellung zurücksetzen, um hierdurch den Zustand der Kraft
stoffabschaltung gemäß Block 58 abzustellen. Diese Rückset
zung wird dann an Block 54 übermittelt und in einer entspre
chenden Meldung des Zustands der Abschaltung verarbeitet,
was wiederum zu einer Einschaltung der Kraftstoffpumpen
steuerung 40 führt und die Zufuhr von Kraftstoff zum Motor
durch die Kraftstoffpumpe 39 ermöglicht. Das Rückhaltesteue
rungsmodul 12 überwacht ständig die Integrität des gesamten
Systems, wie in Block 60 angedeutet. Bei Erfassen eines Auf
pralls wird gemäß Block 62 eine Rückhaltesystem-
Lampensteuerung aktiviert, welche wiederum eine entsprechen
de Armaturenlampe oder Signalleuchte 48 für das Rückhaltesy
stem aktiviert, um den Fahrer bezüglich der Aktivität des
Rückhaltesteuerungsmoduls 12 zu informieren. Das Rückhalte
steuerungsmodul 12 umfasst eine durch Block 66 dargestellte
Fehlermeldungsfunktion und darüber hinaus gemäß Block 12 die
Fähigkeit, die Software neu einzuspielen, wenn ein entspre
chender Zugriff durch einen Servicetechniker mittels eines
Diagnoseinstruments 70 erfolgt. Der Servicetechniker kann
unter Verwendung des Diagnoseinstruments 70 entweder die
Software für das Rückhaltesteuerungsmodul 12 laden oder Feh
ler im System durch Aktivierung der Lampeneinrichtung gemäß
Block 62 an den Fahrer melden. Die Information des Fahrers
erfolgt dabei durch das Aufleuchten der Signalleuchte 48 für
das Rückhaltesystem.
Fig. 5 verdeutlicht, dass die Kraftstoffabschaltung bei
Feststellung eines Aufpralls eine Beendigung der Kraftstoff
zufuhr bewirkt, um einen möglichen Austritt von Kraftstoff
zu minimieren. Das Rückhaltesteuerungsmodul 12 erfasst einen
Aufprall mittels einer der Sensoren 16, 18, 20, 22 oder ei
nes gegebenenfalls zur Verfügung stehenden Überschlagsen
sors 72. Der Algorithmus 74 für die Kraftstoffabschaltung
und zur Bestimmung der Aufprallhärte analysiert die Ein
gangsdaten der Sensoren, um zu bestimmen, ob ein Aufprall so
hart war, dass die Kraftstoffeinrichtung abzuschalten ist
oder nicht. Dabei bestimmt die Algorithmussteuerung 76 für
die Kraftstoffabschaltung und die Bestimmung der Aufprall
härte, ob die Stromversorgung der Kraftstoffpumpe abgeschal
tet werden muss oder nicht. Der Algorithmus 74 verifiziert,
dass eine Kraftstoffabschaltung gewährleistet ist und ent
spricht den Erfordernissen für die Einleitung der Entfaltung
einer Rückhalteeinrichtung 14. Das Rückhaltesteuerungsmo
dul 12 verwendet Daten von den Sensoren 16 bis 22 und 72, um
zu bestimmen, ob minimale Aufprallparameter für Beschleuni
gung oder Verzögerung überschritten worden sind. Als Sensor
kann beispielsweise auch ein (hier nicht dargestellter) zen
traler Aufprallsensor vorgesehen sein, der innerhalb des
Rückhaltesteuerungsmoduls angeordnet ist.
Fig. 6 verdeutlicht die unterschiedlichen Überwachungsfunk
tionen des Rückhaltesteuerungsmoduls. Zunächst überwacht das
Rückhaltesteuerungsmodul einen Verlust der schnellen Steuer
netzwerkverbindung (high-speed control [HSC] area network
communication). Eine Überwachung erfolgt ferner dahingehend,
ob der Algorithmus des Rückhaltesteuerungsmoduls aktiv ist
oder nicht und darüber hinaus auch zur Ermittlung, ob die
Backup-Stromversorgungseinrichtung für das Rückhaltesteue
rungsmodul gemäß Block 84 (BPS = backup power supply) aktiv
ist oder nicht. Wenn die HSC-Netzwerkverbindung gemäß
Block 80 zusammengebrochen oder der Algorithmus des Rückhal
testeuerungsmoduls aktiv ist (entsprechend Block 82) oder
die Backup-Stromversorgungseinrichtung (BPS) aktiv ist
(Block 84), wird diese Information an den Algorithmus 86 für
ein ordnungsgemäßes Herunterfahren ("clean shutdown") über
mittelt. Der Algorithmus 86 für das ordnungsgemäße Herunter
fahren informiert die Algorithmussteuerung 87 für das ord
nungsgemäße Herunterfahren darüber, ob das System normal
bzw. regulär heruntergefahren wurde. Normalerweise wird das
System durch Drehen des Zündschalters in die "Aus"-Stellung
und dann in die "Ein"-/"Start"-Stellung heruntergefahren.
Wenn ein normales Herunterfahren durchgeführt wurde, wird
ein digitales Eingangs-Bit eines Mikroprozessors in einen
ersten Zustand versetzt. Wenn die Verbindung über das
schnelle Steuernetzwerk gemäß Block 80 zusammenbricht, die
Anzeige, dass der RCM-Algorithmus zum Zeitpunkt eines Herun
terfahrens gemäß Block 82 aktiv ist oder die Backup-
Stromversorgungseinrichtung gemäß Block 84 aktiv ist, wird
das dem Herunterfahren entsprechende digitale Eingangs-Bit
dagegen in einen zweiten Zustand versetzt. Hierdurch wird
angezeigt, dass die Unterbrechung der Stromversorgung wäh
rend eines Kollisionsvorgangs stattgefunden haben könnte.
Wenn das digitale Eingangsbit in den zweiten Zustand ver
setzt wurde, aktiviert der Algorithmus für das ordnungsgemä
ße Herunterfahren die Algorithmussteuerung für das ordnungs
gemäße Herunterfahren gemäß Block 87, um die Stromversorgung
der Kraftstoffpumpe zu unterbinden.
Das Rückhaltesteuerungsmodul zeichnet Daten in Abhängigkeit
von Entscheidungsdaten für das Aktivieren der Kraftstoffab
schaltung (fuel cutoff deployment decicion data) auf. Die
Daten werden auch aufgezeichnet, wenn das System durch die
Backup-Stromversorgungseinrichtung versorgt wird. Weiterhin
speichert das Rückhaltesteuerungsmodul über das schnelle
Steuerungsnetzwerk erhaltene Bestätigungs- und Zustandsmel
dungen des Antriebstrangsteuerungsmoduls auch dann, wenn das
System mit der Backup-Stromversorgungseinrichtung betrieben
wird.
Nachdem eine Abschaltung der Kraftstoffzufuhr ausgeführt
wurde, kann das System durch Hin- und Herschalten der Zün
dung zwischen den Stellungen "Aus" und "Ein"/"Start" zurück
gestellt werden, wodurch ein ordnungsgemäßes Herunterfahren
durchgeführt wird, welches das Neustarten des Fahrzeugs er
möglicht.
Das Rückhaltesteuerungsmodul zeichnet Daten bezüglich des
Fahrzeugbetriebes für jede Stromunterbrechung auf. Die zur
Ausführung einer Strategie zum ordnungsgemäßen Herunterfah
ren erforderlichen Eingangsdaten umfassen Dateneingänge be
züglich der Erfassung des Verlustes der Kommunikation des
Antriebstrangsteuerungsmoduls, der Aktivität des Algorithmus
des Rückhaltesteuerungsmoduls oder des Betriebs des Rückhal
testeuerungsmoduls mit der Backup-Stromversorgungsein
richtung. Wenn eine Stromunterbrechung stattfindet, ohne
dass einer der zuvor genannten Dateneingänge verzeichnet
wurde, wird ein ordnungsgemäßes Herunterfahren angezeigt.
Für den Fall, dass einer der zuvor genannten Dateneingänge
vorliegt, veranlasst das Rückhaltesteuerungsmodul eine Akti
vierung der Kraftstoffabschaltung, um den Betrieb der Kraft
stoffpumpe zu beenden.
Fig. 7 zeigt in einem Graphen eine Datenspur 88 (trace of
data), welche einen Kollisionsvorgang darstellt. Beim Errei
chen eines vorbestimmten Ausmaßes an Aktivität, welches
durch die gestrichelte Linie C angegeben ist, wird das Rück
haltesteuerungsmodul die Stromversorgung der Kraftstoffpumpe
abschalten. Wenn während eines Kollisionsvorgangs ein Zusam
menbrechen der Stromversorgung auftritt, beispielsweise zum
Zeitpunkt L in Fig. 7, speichert das Rückhaltesteuerungsmo
dul das Dateneingangs-Bit, wodurch angezeigt wird, dass das
Rückhaltesteuerungsmodul zum Zeitpunkt der Stromunterbre
chung aktiv war. Wenn der Stromfluss später zum Zeitpunkt R,
nachdem die Kollision beendet ist, wieder hergestellt ist,
ist der Aufprallalgorithmus des Rückhaltesteuerungsmoduls
aktiv und verhindert weiterhin eine Reaktivierung der Steue
rung der Kraftstoffeinrichtung.
Fig. 8 zeigt einen Graphen mit einem Hintergrund- bzw.
Rauschdatenprofil 90. Dieses zu erwartende Datenprofil wird
unter Normalbedingungen beim Betrieb des Fahrzeugs erzeugt.
Dabei werden von den Sensoren Signale mit geringer Amplitude
aufgezeichnet. Wenn während der Erfassung des Rauschdaten
profils 90 eine Unterbrechung der Stromversorgung zum Zeit
punkt L erfolgt, ermittelt das System, dass es sich bei der
Stromunterbrechung um ein ordnungsgemäßes Herunterfahren
handelt. Daher wird die Stromversorgung der Stromversor
gungseinrichtung 26 der Kraftstoffeinrichtung nicht unter
brochen, wenn die Stromversorgung zum Zeitpunkt R wiederher
gestellt wird.
10
Anordnung
12
Rückhaltesteuerungsmodul (RCM)
14
Rückhalteeinrichtungen
16
Frontaufprallsensor
18
Heckaufprallsensor
20
Seitenaufprallsensor, rechts
22
Seitenaufprallsensor, links
26
Stromversorgung für die Kraftstoffeinrichtung
28
Steuerung der Kraftstoffeinrichtung
30
Batterie
32
Zündschalter
34
Antriebstrangsteuerungsmodul (PCM)
36
Datenbus
38
Modul zur Ansteuerung der Kraftstoffpumpe (FPDM)
39
Kraftstoffpumpe
40
Kraftstoffpumpensteuerung (FPC)
42
Kraftstoffpumpenmonitor (FPM)
46
Niederseitentreiber (LSD)
48
Signalleuchte
50
Relais
54
bis
68
Blöcke
70
Diagnoseinstrument
72
Überschlagsensor
74
Algorithmus
76
Algorithmussteuerung
80
bis
84
Blöcke
86
Algorithmus
87
Algorithmussteuerung
88
Datenspur
90
Rauschdatenprofil
Claims (12)
1. Verfahren zur Steuerung von Rückhalteeinrichtungen (14)
und Kraftstoffabschalteinrichtungen bei einem Kraftfahr
zeug, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer regulä
ren Unterbrechung der Stromzufuhr eines Rückhaltesteue
rungsmoduls (12) und einer durch eine Kollision ausgelö
sten Unterbrechung der Stromzufuhr des Rückhaltesteue
rungsmoduls (12) unterschieden wird, mit den Schritten:
Setzen eines digitalen Eingangs-Bits eines Mikroprozes sors in einen ersten Zustand, wenn eine reguläre Stromun terbrechung stattfindet,
Überwachung einer Stromunterbrechung zum Rückhaltesteue rungsmodul (12) durch den Mikroprozessor, solange das Rückhaltesteuerungsmodul (12) mit Strom versorgt ist,
Überwachung eines in dem Mikroprozessor programmierten Algorithmus (74) zur Überprüfung von Ausgangsdaten von Sensoren (16, 18, 20, 22, 72), um zu bestimmen, ob ein Kollisionsvorgang stattgefunden hat,
bei Feststellung, dass eine Stromunterbrechung stattge funden hat, Überprüfung durch den Algorithmus (74), ob die Stromunterbrechung während eines Kollisionsvorgangs stattgefunden hat,
Setzen des digitalen Eingangs-Bits auf einen zweiten Zu stand, um anzuzeigen, dass die Stromunterbrechung während eines Kollisionsvorgangs stattgefunden hat, und
mit dem Setzen des digitalen Eingangs-Bits in den zweiten Zustand Verhindern der Versorgung einer durch den Mikro prozessor gesteuerten Einrichtung des Fahrzeugs mit Strom.
Setzen eines digitalen Eingangs-Bits eines Mikroprozes sors in einen ersten Zustand, wenn eine reguläre Stromun terbrechung stattfindet,
Überwachung einer Stromunterbrechung zum Rückhaltesteue rungsmodul (12) durch den Mikroprozessor, solange das Rückhaltesteuerungsmodul (12) mit Strom versorgt ist,
Überwachung eines in dem Mikroprozessor programmierten Algorithmus (74) zur Überprüfung von Ausgangsdaten von Sensoren (16, 18, 20, 22, 72), um zu bestimmen, ob ein Kollisionsvorgang stattgefunden hat,
bei Feststellung, dass eine Stromunterbrechung stattge funden hat, Überprüfung durch den Algorithmus (74), ob die Stromunterbrechung während eines Kollisionsvorgangs stattgefunden hat,
Setzen des digitalen Eingangs-Bits auf einen zweiten Zu stand, um anzuzeigen, dass die Stromunterbrechung während eines Kollisionsvorgangs stattgefunden hat, und
mit dem Setzen des digitalen Eingangs-Bits in den zweiten Zustand Verhindern der Versorgung einer durch den Mikro prozessor gesteuerten Einrichtung des Fahrzeugs mit Strom.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung, deren Versorgung mit Strom verhindert
werden soll, eine Kraftstoffpumpe (39) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensoren (16, 18, 20, 22, 72) Daten bezüglich
der Aufprallhärte oder Aufprallsicherheit (safing) an den
Mikroprozessor liefern.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Rückhaltesteuerungsmodul (12) we
nigstens eine Einrichtung zum Entfalten wenigstens eines
Airbags steuert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Algorithmus (74) im Speicher abge
legte Kollisionsprofildaten aufweist, die mit den Aus
gangsdaten der Sensoren (16, 18, 20, 22, 72) verglichen
werden, um zu bestimmen, ob ein Kollisionsvorgang statt
gefunden hat.
6. Anordnung mit einem kombinierten Rückhaltesteuerungsmo
dul (12) und einem Kraftstoffeinrichtungsabschaltsteue
rungsmodul für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch
das Rückhaltesteuerungsmodul (12), welches mit einer
Stromversorgungseinrichtung (26) verbunden ist, wenn sich
ein Zündschalter (32) des Fahrzeugs in der "Ein"- oder
"Start"-Stellung befindet, und welches einen Mikroprozes
sor aufweist, der einen Algorithmus (74) ausführt, der
zur Erfassung eines Kollisionsvorgangs ausgebildet ist,
und
wenigstens einen Sensor (16, 18, 20, 22, 72), der Be schleunigung-/Verzögerungsdaten an den Mikroprozessor liefert,
wobei der Mikroprozessor die Entfaltung von Rückhalteein richtungen (14) und die Abschaltung der Kraftstoffein richtung basierend auf einer Analyse der aufgenommenen Beschleunigungs-/Verzögerungsdaten durch den Algorith mus (74) steuert und ferner überwacht, ob die Verbindung zwischen dem Rückhaltesteuerungsmodul (12) und der Strom versorgungseinrichtung (26) unterbrochen ist und darüber hinaus bestimmt, ob diese Unterbrechung während eines Kollisionsvorgangs stattfand, und für den Fall, dass festgestellt wurde, dass die Unterbrechung während eines Kollisionsvorgangs stattfand, die Abschaltung der Kraft stoffeinrichtung aktiviert, bis der Zündschalter (32) durch einen Benutzer zum Zurücksetzen der Abschaltung der Kraftstoffeinrichtung betätigt wird.
wenigstens einen Sensor (16, 18, 20, 22, 72), der Be schleunigung-/Verzögerungsdaten an den Mikroprozessor liefert,
wobei der Mikroprozessor die Entfaltung von Rückhalteein richtungen (14) und die Abschaltung der Kraftstoffein richtung basierend auf einer Analyse der aufgenommenen Beschleunigungs-/Verzögerungsdaten durch den Algorith mus (74) steuert und ferner überwacht, ob die Verbindung zwischen dem Rückhaltesteuerungsmodul (12) und der Strom versorgungseinrichtung (26) unterbrochen ist und darüber hinaus bestimmt, ob diese Unterbrechung während eines Kollisionsvorgangs stattfand, und für den Fall, dass festgestellt wurde, dass die Unterbrechung während eines Kollisionsvorgangs stattfand, die Abschaltung der Kraft stoffeinrichtung aktiviert, bis der Zündschalter (32) durch einen Benutzer zum Zurücksetzen der Abschaltung der Kraftstoffeinrichtung betätigt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Algorithmus (74) Ausgangsprofile der Sensoren (16,
18, 20, 22, 72) aufweist, die mit Beschleunigungs-/Ver
zögerungsdaten von dem wenigstens einen Sensor verglichen
werden, um einen Kollisionsvorgang zu erkennen.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass während eines Kollisionsvorgangs stattfindende
Stromunterbrechungen von kurzer Dauer erfasst werden und
eine Abschaltung der Kraftstoffeinrichtung bewirken, um
den Betrieb der Kraftstoffeinrichtung zu verhindern, bis
die Zündung auf herkömmliche Weise abgeschaltet und dann
wieder in die "Ein"- oder "Start"- Stellung geschaltet
wird.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass zumindest ein Sensor (16, 18, 20, 22,
72) Daten bezüglich der Aufprallhärte oder der Aufprall
sicherheit (safing) an den Mikroprozessor liefert.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Mikroprozessor mit einer Spei
chereinheit verbunden ist, welche Beschleunigungs-/Ver
zögerungsdaten zur nachfolgenden Analyse speichert, wenn
ein Kollisionsvorgang auftritt, bis die Zündung aus- und
eingeschaltet wird.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Backup-Stromversorgungsein
richtung zur Versorgung der Rückhaltesteuerung und der
Speichereinheit mit Strom vorgesehen ist, welche nur dann
aktiviert wird, wenn die Stromversorgung des Kraftfahr
zeugs unterbrochen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Rückhaltesteuerungsmodul (12) we
nigstens eine Einrichtung zum Entfalten mindestens eines
Airbags steuert.
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|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: DROEMER, H., DIPL.-PHYS. DR.-ING., PAT.-ASS., 51429 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: DOERFLER, THOMAS, DR.-ING., DE |
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R071 | Expiry of right |