DE102023001301B3

DE102023001301B3 - Schwenkbare Armauflage für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102023001301B3
Application number: DE102023001301.3A
Authority: DE
Inventors: Jerome Riss
Original assignee: Mercedes Benz Group AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2023-04-03
Filing date: 2023-04-03
Publication date: 2024-03-07
Anticipated expiration: 2043-04-04

Abstract

Die Erfindung betrifft eine schwenkbare Armauflage für ein Fahrzeug, umfassend eine Ablagefläche (11), welche verschiebbar zwischen einer Armlehne (3) und einem Armauflagenträger (5) angeordnet ist. Bei einer Armauflage, in welcher ein Tisch konstruktiv einfach gelagert ist, ist die Ablagefläche (11) zum Ausschwenken in eine Fahrzeugquerrichtung drehbar an dem Armauflagenträger (5) gelagert, wobei an der Unterseite der Ablagefläche (11) eine Schiene (17) zu deren linearen Verfahren entlang der Fahrzeugquerrichtung ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine schwenkbare Armauflage für ein Fahrzeug, umfassend eine Ablagefläche, welche verschiebbar zwischen einer Armlehne und einem Armauflagenträger angeordnet ist.
Die DE 10 2012 009 553 A1 offenbart eine Klapptischanordnung für einen Kraftwagen. Die Tischplatte des Klapptisches ist mittels einer mindestens einen Schwenkarm umfassenden Lageranordnung an einer Armlehne einer Fahrzeugsitzanlage gelagert und aus einer Verstaustellung in eine Funktionsstellung verschwenkbar. In der Verstaustellung ist die Tischplatte in der Armlehne angeordnet. In der Funktionsstellung ist die Tischplatte durch eine Stützeinrichtung abgestützt.
Aus der DE 102 58 305 A1 ist ein klappbarer Tisch im Armlehnenbereich eines Kraftfahrzeuges bekannt. Hierzu ist ein Führungselement quer zu einer Fahrzeuglängsachse schwenkbar an einem Ende einer Armlehnenkonsole angeordnet, wobei das Führungselement ein Schiebeelement mit einem Ablageelement zugeordnet ist. Das Ablageelement ist über das Führungselement zwischen einer aufrechten Position und einer waagerechten Position schwenkbar.
Die DE 10 2014 017 750 A1 betrifft ein lnnenausstattungselement für einen Innenraum, insbesondere eines Fahrerhauses, eines Kraftwagens, mit einem Tischelement, welches in einem Teilbereich von einem Armlehnenelement in einer Auflagestellung überdeckbar ist. Dabei ist das Armlehnenelement aus der Auflagestellung in eine den Teilbereich des Tischelements freigebende weitere Stellung verlagerbar.
Ein Fahrzeug gemäß DE 10 2017 130 609 A1 beinhaltet eine Armlehne, die drehend zwischen einer aufrechten Position und einer abgesenkten Position bedienbar ist. Verstaubare Ablagetische können innerhalb der Armlehne zwischen einer verstauten Position innerhalb der Armlehne und einer betriebsbereiten Position, erstreckt von der Armlehne, gleiten. In der betriebsbereiten Position ist jeder verstaubare Ablagetisch selektiv zu einer Tischposition in der Nähe einer jeweiligen Sitzposition schwenkbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine schwenkbare Armauflage für ein Fahrzeug anzugeben, in welcher ein Tisch konstruktiv einfach gelagert ist.
Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
Die Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der eingangs erläuterten schwenkbaren Armauflage für ein Fahrzeug, umfassend eine Ablagefläche, welche verschiebbar zwischen einer Armlehne und einem Armauflagenträger angeordnet ist, ist die Ablagefläche zum Ausschwenken in eine Fahrzeugquerrichtung drehbar an dem Armauflagenträger gelagert, wobei an der Unterseite der Ablagefläche eine Schiene zu deren linearen Verfahren entlang der Fahrzeugquerrichtung ausgebildet ist. Eine solche Armauflage ermöglicht es, im Fond eines Fahrzeuges mit drei Fondsitzen, einen Tisch als Ablagefläche zu integrieren, der in seiner Verstaustellung keinen zusätzlichen Bauraum benötigt. Dabei kann die Rückenlehne des mittleren Fondsitzes als Armauflage umgeklappt werden. Gleichzeitig erfolgt eine Gewichtsoptimierung.
Vorteilhafterweise weist die Schiene Rastelemente zur Verankerung an dem Armauflagenträger auf. Dadurch verbleibt die Schiene beim linearen Verfahren in der Fahrzeugquerrichtung in der verankerten Position.
In einer Ausgestaltung ist die Ablagefläche beidseitig entlang der Schiene verschiebbar zu der Armlehne ausgebildet. Somit kann die gleiche Ablagefläche sowohl von dem rechten und/oder den linken Insassen im Fahrzeugfond genutzt werden, ohne dass zusätzlicher Bauraum benötigt wird.
In einer Ausführungsform umfasst der von der Ablagefläche überdeckte Bereich des Armauflagenträgers ein weiteres Ablagefach und/oder einen Cupholder, welche beim linearen Verfahren der Ablagefläche in die Fahrzeugquerrichtung freilegbar sind. Durch eine Verlängerung des Armauflagenträgers wird zusätzlicher Stauraum zur Benutzung durch die Insassen im Fondbereich des Fahrzeuges bereitgestellt, welcher nicht nur ein weiteres Ablagefach, sondern auch mindestens einen Cupholder umfassen kann.
In einer weiteren Ausgestaltung ist die Ablagefläche als Tisch ausgebildet. Ein solcher Tisch lässt sich auf Grund seiner Stabilität vielfältig nutzen, nicht nur für die Ablage von Gegenständen, sondern auch zum Schreiben oder zur Benutzung eines Laptops. Die Lage des Tisches hin zum Insassen kann durch Drehung der Armlehne verändert werden. Dabei kann die Armlehne elektrisch angetrieben sein und/oder verschiedene Rastpositionen aufweisen
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen:

1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Armauflage,
2 verschiedene Positionen der Ablagefläche der Armauflage gemäß 1,
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für verschiedene Positionen der Ablagefläche der Armauflage.

In 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Armauflage 1 in einer Seitenansicht gezeigt, wie diese im Fondbereich eines Fahrzeuges zwischen zwei Fondsitzen verwendet wird. Position A zeigt die Armauflage 1 in ihrer Grundposition, in welcher diese in einer annähernd senkrechten Stellung als Rückenlehne des mittleren Fondsitzes untergebracht ist. In der umgeklappten Position ist die Armauflage 1 in Position B gezeigt.
Die Armauflage 1 umfasst eine Armlehne 3, die sich auf einem Armauflagenträger 5 abstützt. Dabei deckt die Armlehne 3 ein Ablagefach 7 ab, welches in dem Armauflagenträger 5 ausgebildet ist. Der Armauflagenträger 5 ragt unter der Armlehne 3 hinaus, wobei der herausragende Teil 9 des Armauflageträgers 5 mit einer als Ablagefläche (11) ausgebildeten Tischplatte bedeckt ist. Die Tischplatte ist teilweise von der Armlehne 3 abgedeckt. In dem herausragenden Teil 9 des Armauflagenträgers 5 ist Bauraum für einen Cupholder 15 oder ein anderes Merkmal, wie beispielsweise eine Wireless-Charching-Einheit und/oder ein weiteres Ablagefach (7) vorgesehen.
Verschiedene Positionen der Tischplatte sind in 2 in einer Draufsicht dargestellt. In 2a wird die Tischplatte aus ihrer Grundposition unter der Armlehne 3 in derselben Ebene verbleibend um 90° herausgedreht. Gleichzeitig fährt die Tischplatte, beispielsweise mit Hilfe einer Schneckenwelle oder teleskopischen Achse, in eine Ergonomieposition nach oben hin zum Insassen. Alternativ kann die Tischplatte, sobald dieser die Gebrauchsposition erreicht hat und in dieser verrastet ist, mit Hilfe eines Push-push-Elementes in z-Richtung (Fahrzeughochrichtung) hochgefahren werden. Der Drehpunkt P befindet sich an dem unbedeckten Ende der Tischplatte. Durch eine Verschiebung der Tischplatte entlang einer Fahrzeugquerrichtung wird der Bereich 9 des Armauflagenträgers 5 mit zwei Cupholdern 15 freigegeben (2b). Zur stabilen Verschiebung der Tischplatte ist eine Schiene 17 an dem Bereich 9 angeordnet, welche sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckt und die Tischplatte bei der Verschiebung führt. Somit wird eine Ergonomieposition der Tischplatte für den Insassen rechts der Tischplatte eingestellt. In 2c ist gezeigt, wie die Tischplatte auf die andere Seite der Armauflage 1 verfahren wird. Dazu wird die Tischplatte wieder auf den Bereich 9 des Armauflagenträgers 5 geschoben und um den Drehpunkt P um weitere 180° gedreht. Ein weiteres Verschieben der gedrehten Tischplatte in die entgegengesetzte Fahrzeugquerrichtung stellt eine Ergonomieposition der Tischplatte für den Insassen links bereit.
In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für verschiedene Positionen der Ablagefläche (11) der Armauflage dargestellt. Die Tischplatte ist dabei auf der Armauflage 1 befestigt. Der Drehpunkt ist auf der linken Ecke der Tischplatte ausgebildet (3a). Daraus ergibt sich eine Schwenkposition zum linken Insassen hin (3b). In 3c kann die Tischplatte linear in die entgegengesetzte Richtung verfahren werden, wodurch sie dem rechten Insassen zur Nutzung zur Verfügung steht.

Claims

Schwenkbare Armauflage (1) für ein Fahrzeug, umfassend eine Ablagefläche (11), welche verschiebbar zwischen einer Armlehne (3) und einem Armauflagenträger (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (11) zum Ausschwenken in eine Fahrzeugquerrichtung drehbar an dem Armauflagenträger (5) gelagert ist, wobei an der Unterseite der Ablagefläche (11) eine Schiene (17) zu deren linearen Verfahren entlang der Fahrzeugquerrichtung ausgebildet ist.
Schwenkbare Armauflage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (17) Rastelemente zur Verankerung an dem Armauflagenträger (5) aufweist, wobei die Ablagefläche (11) mittels einer Schneckenwelle oder einer teleskopischen Achse in eine Ergonomieposition hin zum Insassen verfahrbar ist oder nach Erreichen einer Gebrauchsposition mittels eines Push-push-Elementes in z-Richtung hochfahrbar ist.
Schwenkbare Armauflage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (11) beidseitig verschieblich zu der Armlehne (3) ausgebildet ist.
Schwenkbare Armauflage (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Ablagefläche (11) überdeckte Bereich (9) des Armauflagenträgers (5) ein weiteres Ablagefach (7) und/oder einen Cupholder (15) umfasst, welche beim linearen Verfahren der Ablagefläche (11) in die Fahrzeugquerrichtung freilegbar sind.
Schwenkbare Armauflage (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (11) als Tisch ausgebildet ist.