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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Anmeldung betrifft das Gebiet der Anzeigetechnologie, konkret eine Pixeltreiberschaltung, ein Anzeigefeld und eine Anzeigevorrichtung.
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Stand der Technik
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Mit der Entwicklung der LCD-Anzeigebranche findet die Anzeigetechnologie der organischen licht emittierenden Anzeige (Organic Light Emitting Display, OLED) dank der selbstleuchtenden Eigenschaft, des Leichtbaus, des dünnen Aufbaus und anderer Vorteile wesentliche Anwendungen bei Fernsehern, Handys, Laptops und anderen Produkten. Da bei OLED eine Ansteuerung durch elektrischen Strom erfolgt, wird bei einer Abweichung einer Schwellenspannung Vth eines Dünnschichttransistors (Thin Film Transistor, TFT) eine Schwankung bzw. Änderung der Stromansteuerung von OLED verursacht, was wiederum zu ungleichmäßiger Helligkeit führt. Zurzeit erfolgt als Gegenmaßnahme eine Stromkompensation durch eine Treiberkompensationsschaltung, die einen mit einem Pixelelement verbundenen TFT und ein Kondensatorelement umfasst. Eine Steuerklemme von TFT ist mit einer Datenspannung verbunden und eine Eingangsklemme ist mit einer Treiberspannung verbunden. Zwischen seiner Ausgangsklemme und Steuerklemme ist das Kondensatorelement angeschlossen, sodass über die Datenspannung eine in das Pixelelement geschriebene Spannung geregelt wird. Bei herkömmlichen Anzeigefeldern und Anzeigefeldern mit geringem Energieverbrauch (niedriger Frequenz) steht bisher keine Lösung für instabile Bilddarstellung und eine Veränderung der Anzeigewirkung über einen längeren Zeitraum zur Verfügung.
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Inhalt der vorliegenden Anmeldung
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Die vorliegende Anmeldung stellt eine Pixeltreiberschaltung, ein Anzeigefeld und eine Anzeigevorrichtung bereit, um das Problem einer instabilen Bilddarstellung und einer Veränderung der Anzeigewirkung über einen längeren Zeitraum bei herkömmlichen Anzeigefeldern und Anzeigefeldern mit geringem Energieverbrauch (niedriger Frequenz) im Stand der Technik zu lösen.
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Ein Ausführungsbeispiel eines ersten Gesichtspunkts der vorliegenden Anmeldung stellt eine Pixeltreiberschaltung bereit, die bei einem Anzeigefeld angewendet wird, wobei das Anzeigefeld mehrere Pixelelemente umfasst, wobei die Pixeltreiberschaltung Folgendes umfasst:
- ein Treibermodul, das einen Treibertransistor umfasst, dessen Eingangsklemme mit einer Treiberspannungsklemme gekoppelt ist und dessen Ausgangsklemme mit einem Subpixelelement gekoppelt ist;
- ein Datenschreibmodul, dessen Ausgangsklemme zwischen der Eingangsklemme des Treibertransistors und der Treiberspannungsklemme gekoppelt ist und die zum Schreiben einer Datenspannung in den Treibertransistor während einer Kompensationsschreibphase dient; und
- ein Spannungsstabilisierungsmodul, das mit einer ersten Steuerklemme des Treibertransistors gekoppelt ist und zum Beibehalten einer stabilen Spannung der ersten Steuerklemme des Treibertransistors während einer Rücksetzphase dient.
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel umfasst das Spannungsstabilisierungsmodul Folgendes:
- einen Spannungsstabilisierungstransistor, dessen Steuerklemme mit einer ersten Abtastleitung gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme und Ausgangsklemme jeweils mit der Treiberspannungsklemme bzw. der ersten Steuerklemme des Treibertransistors gekoppelt sind, sodass die erste Steuerklemme des Treibertransistors mit der Treiberspannungsklemme gekoppelt ist.
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel umfasst die Pixeltreiberschaltung ferner Folgendes: einen Speicherkondensator, der an einer Klemme mit der ersten Steuerklemme des Treibertransistors gekoppelt und an der anderen Klemme mit der Ausgangsklemme des Treibertransistors gekoppelt ist.
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel umfasst das Datenschreibmodul Folgendes:
- einen ersten Datenschreibsteuertransistor, dessen Steuerklemme mit einer zweiten Abtastleitung gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme und Ausgangsklemme jeweils mit einer Datenspannungsklemme bzw. der Eingangsklemme des Treibertransistors gekoppelt sind; und
- einen zweiten Datenschreibsteuertransistor, dessen Steuerklemme mit der zweiten Abtastleitung gekoppelt ist, dessen Eingangsklemme mit der ersten Steuerklemme des Treibertransistors gekoppelt ist und dessen Ausgangsklemme mit der Ausgangsklemme des Treibertransistors gekoppelt ist; wobei beim Schreiben der Datenspannung diese über den ersten Datenschreibsteuertransistor, den Treibertransistor und den zweiten Datenschreibsteuertransistor in die erste Steuerklemme des Treibertransistors geschrieben wird.
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel umfasst die Pixeltreiberschaltung ferner Folgendes:
- einen ersten Eingangssteuertransistor, dessen Steuerklemme mit einer Signalgeberleitung gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme und Ausgangsklemme jeweils mit der Treiberspannungsklemme bzw. der Eingangsklemme des Treibertransistors gekoppelt sind, sodass die Eingangsklemme des Treibertransistors mit der Treiberspannungsklemme gekoppelt ist; und/oder
- dass die Pixeltreiberschaltung ferner Folgendes umfasst:
- einen zweiten Eingangssteuertransistor, dessen Steuerklemme mit der Signalgeberleitung gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme und Ausgangsklemme jeweils mit dem Subpixelelement bzw. der Ausgangsklemme des Treibertransistors gekoppelt sind, sodass die Ausgangsklemme des Treibertransistors mit dem Subpixelelement gekoppelt ist.
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel umfasst die Pixeltreiberschaltung ferner Folgendes: ein Rücksetzmodul, das als Reaktion auf eine durch eine Rücksetzansprechspannungsleitung ausgegebene Rücksetzansprechspannung die Spannung an der mit dem Subpixelelement gekoppelten Klemme des Speicherkondensators auf eine Rücksetzspannung hinunterzieht.
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel umfasst das Rücksetzmodul einen Rücksetztransistor, dessen Steuerklemme mit der Rücksetzansprechspannungsleitung gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme und Ausgangsklemme zwischen der Ausgangsklemme des Treibertransistors und einer Rücksetzspannungsklemme gekoppelt sind.
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Rücksetzansprechspannungsleitung eine erste Gate-Signalsteuerleitung ist, oder
dass die Pixeltreiberschaltungen in dem Anzeigefeld in Kaskadenschaltung angeordnet sind, wobei ein erstes Gate-Steuersignal einer benachbarten, vorherigen Pixeltreiberschaltung als ein zweites Gate-Steuersignal einer benachbarten, nächsten Pixeltreiberschaltung dient, wobei ein durch die Rücksetzansprechspannungsleitung ausgegebenes Rücksetzansprechsignal als das erste Gate-Steuersignal der benachbarten, vorherigen Pixeltreiberschaltung nach einer Verzögerung dient.
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel umfasst der Treibertransistor ferner eine zweite Steuerklemme, wobei die erste Steuerklemme in Zusammenwirkung mit einer aktiven Schicht des Treibertransistors eine erste parasitäre Kapazität bildet, während die zweite Steuerklemme mit einer Gleichstromsignalklemme gekoppelt ist, sodass die zweite Steuerklemme und die aktive Schicht eine zweite parasitäre Kapazität bilden.
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Ein Ausführungsbeispiel eines zweiten Gesichtspunkts der vorliegenden Anmeldung stellt ein Pixelantriebsverfahren bereit, das bei der oben genannten Pixeltreiberschaltung angewendet wird, wobei das Pixelantriebsverfahren Folgendes umfasst:
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Schreiben einer Datenspannung in den Treibertransistor während einer Kompensationsschreibphase in einem Antriebszyklus;
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Schreiben eines konstanten Potentials in die erste Steuerklemme und die Ausgangsklemme des Treibertransistors während einer Lichtemissionsphase, um eine stabile Spannung an der ersten Steuerklemme und der Ausgangsklemme des Treibertransistors beizubehalten.
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Ein Ausführungsbeispiel eines dritten Gesichtspunkts der vorliegenden Anmeldung stellt ein Anzeigefeld bereit, das mehrere Pixeleinheiten umfasst, jede von denen jeweils mehrere Subpixelelemente umfasst, jedes von denen mit einer oben genannten Pixeltreiberschaltung gekoppelt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel des vierten Gesichtspunkts der vorliegenden Anmeldung stellt eine Anzeigevorrichtung bereit, die ein oben genanntes Anzeigefeld umfasst.
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Wie sich aus den obigen Ausgestaltungen ergibt, stellt die vorliegende Anmeldung eine Pixeltreiberschaltung, ein Anzeigefeld und eine Anzeigevorrichtung bereit. Dabei wird durch das Spannungsstabilisierungsmodul eine stabile Spannung der ersten Steuerklemme des Treibertransistors während der Rücksetzphase beibehalten, sodass eine konstante Spannung an der Ausgangsklemme des Treibertransistors erreicht wird. Somit wird durch die Zusammenwirkung der zwei Bauteile die Eigenschaft des Treibertransistors als Schaltelement sichergestellt, wodurch eine vergleichmäßigte Helligkeit erzielt wird und die Anzeigewirkung und die Anzeigestabilität des Anzeigefelds verbessert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Zur besseren Erläuterung der Ausgestaltungen bei den Ausführungsbeispielen nach der vorliegenden Anmeldung oder im Stand der Technik werden nachfolgend bei der Erläuterung der Ausführungsbeispiele oder des Stands der Technik verwendete beiliegende Zeichnungen kurz beschrieben, wobei es sich versteht, dass die nachstehenden Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele der Anmeldung darstellen und es für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet möglich ist, ohne erfinderische Tätigkeiten anhand solcher Zeichnungen weitere Zeichnungen zu erhalten. Darin zeigen
- 1 eine schematische Darstellung der Module einer Pixeltreiberschaltung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung,
- 2 eine schematische Strukturansicht der Pixeltreiberschaltung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung,
- 3 eine schematische Strukturansicht eines Treibertransistors der Pixeltreiberschaltung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung,
- 4 eine schematische Darstellung der mit 2 korrespondierenden Zeitablaufsteuerung,
- 5 eine schematische Strukturansicht der Schichten eines Bauelements mit vier Klemmen.
- 6 ein schematisches Strukturansicht einer Anzeigevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung.
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Bezugszeichen: 1 - Substrat; 2 - erste Metallschicht; 3 - Pufferschicht; 4 - aktive Schicht; 5 - zweite Metallschicht; 6 - Gate-Isolierfilmschicht; 71 - Durchkontaktierung; 72 - Durchkontaktierung; 8 - dielektrische Zwischenschicht; 9 - elektrisch leitendes Metall;
11 - Treibermodul; 12 - Datenschreibmodul; 13 - Spannungsstabilisierungsmodul; 14 - Rücksetzmodul;
Tm - Treibertransistor; T5 - Spannungsstabilisierungstransistor; T1 - erster Datenschreibsteuertransistor; T2 - erster Eingangssteuertransistor; T3 - zweiter Eingangssteuertransistor; T4 - zweiter Datenschreibsteuertransistor; T6 - Rücksetztransistor; Cst - Speicherkondensator; M - Subpixelelement; Cgd - erste parasitäre Kapazität; Cgd2 - zweite parasitäre Kapazität;
EM - Signalgeberleitung; Vin - Rücksetzsignalleitung; S1 - erste Abtastleitung; S2 - zweite Abtastleitung; VDD - Treiberspannungsleitung; DATA - Datenspannungsleitung.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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Um die vorgenannten Gegenstände, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Anmeldung deutlicher und verständlicher zu machen, werden nachstehend spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben. Es versteht sich, dass die hierin beschriebenen spezifischen Ausführungsformen nur dazu dienen, die vorliegende Anmeldung zu erläutern, und nicht dazu, die vorliegende Anmeldung einzuschränken.
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Darüber hinaus werden die Begriffe „erste“ und „zweite“ nur zu beschreibenden Zwecken verwendet und sind nicht als Hinweis auf eine relative Bedeutung oder als implizite Angabe der Anzahl der angegebenen technischen Merkmale zu verstehen. So kann ein Merkmal, das mit „erstens“ und „zweitens“ bezeichnet wird, explizit oder implizit ein oder mehrere solcher Merkmale enthalten. In der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung bedeutet „Mehrzahl“ zwei oder mehr, sofern nicht ausdrücklich und spezifisch anders eingeschränkt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Pixeltreiberschaltung, das Anzeigefeld und die Anzeigevorrichtung, die in der vorliegenden Anmeldung offenbart werden, im Bereich der Anzeigetechnik oder in jedem anderen Bereich als dem Bereich der Anzeigetechnik verwendet werden können, und der Anwendungsbereich der Pixeltreiberschaltung, des Anzeigefeldes und der Anzeigevorrichtung, die in der vorliegenden Anmeldung offenbart werden, ist nicht beschränkt.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 zeigt eine schematische Strukturansicht einer Pixeltreiberschaltung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Wie in 1 gezeigt, umfasst sie konkret: ein Treibermodul 11, das einen Treibertransistor Tm umfasst, dessen Eingangsklemme 111 mit einer Treiberspannungsklemme VDD gekoppelt ist und dessen Ausgangsklemme 112 mit einem Subpixelelement M gekoppelt ist; ein Datenschreibmodul 12, dessen Ausgangsklemme zwischen der Eingangsklemme 111 des Treibertransistors Tm und der Treiberspannungsklemme VDD gekoppelt ist und die zum Schreiben einer Datenspannung in den Treibertransistor Tm während einer Kompensationsschreibphase dient; und ein Spannungsstabilisierungsmodul 13, das mit einer ersten Steuerklemme 113 des Treibertransistors Tm gekoppelt ist und zum Beibehalten einer stabilen Spannung der ersten Steuerklemme 113 des Treibertransistors Tm während einer Rücksetzphase dient.
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In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung wird die oben genannte Pixeltreiberschaltung bei einem Anzeigefeld angewendet, das mehrere Pixeleinheiten umfasst, jede von denen mehrere Subpixelelemente umfasst. Die einzelnen Subpixelelemente können rote Pixelelemente, blaue Pixelelemente oder grüne Pixelelemente, nämlich rote Subpixel, grün Subpixel und blaue Subpixel, sein. In der Regel bilden je drei Pixelelemente eine Pixeleinheit, die die kleinste Integrationseinheit zum Bilden einer Pixelanordnungsstruktur darstellt. Die Pixelanordnungsstruktur bildet einen Anzeigebereich eines Anzeigefeldes. Das heißt, die Pixelanordnung umfasst mehrere Pixeleinheiten, die gemäß einer bestimmten Anordnungsweise angeordnet sind. Jede der Pixeleinheiten umfasst mehrere Pixelelemente, beispielsweise rote Pixelelemente, blaue Pixelelemente und grüne Pixelelemente. Jedes der Pixelelemente ist über eine unabhängige Treiberleitung mit einer Treiber-IC (Integrated Circuit, integrierte Schaltung) elektrisch verbunden. Über die Treiber-IC werden die einzelnen Subpixelelemente angesteuert und bestromt, womit farbliches Licht emittiert wird.
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Es versteht sich, dass bei der vorliegenden Anmeldung die Subpixelelemente in einer Pixeleinheit ein rotes Subpixelelement, ein blaues Subpixelelement und ein grünes Subpixelelement umfassen können und die Anzahl der Subpixelelemente drei oder vier usw. betragen kann. Bei der vorliegenden Anmeldung liegt diesbezüglich keine Einschränkung vor.
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Wenn die Subpixelelemente einer Pixeleinheit in einer Anzahl von drei bereitgestellt werden, umfassen sie in der Regel ein rotes Subpixelelement, ein blaues Subpixelelement und ein grünes Subpixelelement. Wenn vier Subpixelelemente vorgesehen sind, können die Farben der Subpixelelemente jeweils: Rot, Blau, Grün und eine andere Farbe, die von den Farben Rot, Blau und Grün abweicht, sein. Beispielsweise kann diese andere Farbe Weiß, Gelb oder Cyan umfassen. Es sollte angemerkt werden, dass die Anzeigehelligkeit der Anzeigevorrichtung, in der sich die Pixelanordnungsstruktur befindet, erhöht werden kann, wenn die andere Farbe Weiß ist; Wenn die andere Farbe eine andere Farbe ist, kann dann der Farbraum der Anzeigevorrichtung erweitert werden. Diesbezüglich liegt keine Einschränkung vor.
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Im Stand der Technik umfasst die Arbeitsphase einer Pixeltreiberschaltung eine Rücksetzphase, eine Kompensationsphase, eine Schreibphase und eine Lichtemissionsphase. Während eines Betriebsvorgangs der Schaltungsstruktur spielt der Betrieb des Treibertransistors Tm die wichtigste Rolle. Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung stellte fest, dass die Hauptursache für unzureichende Anzeigewirkung bei der oben genannten Schaltungsstruktur darin liegt, dass erstens die Eigenschaft festen Leckstroms des Treibertransistors Tm zu einer ständigen Veränderung des elektrischen Potentials seiner Steuerklemme führt, wodurch die Eigenschaft des Treibertransistors Tm als Schaltelement beeinträchtigt wird, wobei zweitens bei einer Veränderung des Gate-Isolierschichtfilmes eines Bauelements mit drei Klemmen sich die Eigenschaft des Bauelements erheblich verändert, wobei drittens eine ständige Verringerung der Spannung an der Steuerklemme und der Ausgangsklemme des Treibertransistors zu einem ständigen Leckstrom an der Steuerklemme und der Ausgangsklemme des Treibertransistors führt. Vor diesem Hintergrund stabilisiert der Erfinder der Anmeldung die Spannung an der Steuerklemme und der Ausgangsklemme des Treibertransistors basierend auf der oben genannten Ursache durch Vorsehen eines Spannungsstabilisierungsmoduls, um somit mindestens das Problem infolge einer der obigen Ursachen zu lösen und die Anzeigewirkung zu verbessern. Wie oben aufgeführt, stellt die vorliegende Anmeldung eine Pixeltreiberschaltung bereit. Dabei wird durch das Spannungsstabilisierungsmodul eine stabile Spannung der ersten Steuerklemme des Treibertransistors während der Rücksetzphase beibehalten, sodass eine konstante Spannung an der Ausgangsklemme des Treibertransistors erreicht wird. Somit wird durch die Zusammenwirkung der zwei Bauteile die Eigenschaft des Treibertransistors als Schaltelement sichergestellt, wodurch eine vergleichmäßigte Helligkeit erzielt wird und die Anzeigewirkung und die Anzeigestabilität des Anzeigefelds verbessert werden.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst das Spannungsstabilisierungsmodul 13 in einem optionalen Ausführungsbeispiel Folgendes:
- einen Spannungsstabilisierungstransistor T5, dessen Steuerklemme mit einer ersten Abtastleitung S1 gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme 111 und Ausgangsklemme 112 jeweils mit der Treiberspannungsklemme VDD bzw. der ersten Steuerklemme 113 des Treibertransistors Tm gekoppelt sind, sodass die erste Steuerklemme 113 des Treibertransistors Tm mit der Treiberspannungsklemme VDD gekoppelt ist.
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Es versteht sich, dass bei der vorliegenden Anmeldung der Spannungsstabilisierungstransistor T5 mit der Treiberspannungsklemme verbunden ist und die erste Abtastleitung S 1 derart gesteuert wird, dass sie lediglich während einer Rücksetzphase auf HIGH gesetzt wird, sodass während der Rücksetzphase eine Treiberspannung in die erste Steuerklemme des Treibertransistors, die mit einem Knoten N1 korrespondiert, geschrieben wird. Somit wird der Knoten N1 während der Rücksetzphase stabil gehalten.
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Ferner ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Speicherkondensator bei der vorliegenden Anmeldung abweichend von herkömmlichen Speicherkondensatoren eingerichtet ist. Bei der vorliegenden Anmeldung ist der Speicherkondensator Cst wie folgt eingerichtet:
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Wie sich aus 2 ergibt, umfasst die Pixeltreiberschaltung nach der vorliegenden Anmeldung ferner einen Speicherkondensator Cst, der an einer Klemme mit der ersten Steuerklemme 113 des Treibertransistors Tm gekoppelt und an der anderen Klemme mit dem Subpixelelement M gekoppelt ist. Im Stand der Technik ist der Speicherkondensator Cst in der Regel zwischen VDD und dem Knoten N 1 angeordnet. Bei der vorliegenden Anmeldung ist Cst hingegen zwischen den Knoten N1 und N4 angeordnet und ein konstantes Potential von Cst mit dem Knoten N4 der Anode elektrisch verbunden, sodass während der Lichtemissionsphase das Vgs-Potential von Tm konstant gehalten und somit die Schalteigenschaft des Treibertransistors sichergestellt wird.
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Es versteht sich, dass bei der vorliegenden Anmeldung alternativ dazu der Speicherkondensator auf herkömmliche Weise eingerichtet sein kann. Das heißt, der Speicherkondensator ist zwischen der Treiberspannungsklemme und der ersten Steuerklemme angeordnet. Hier entfällt eine nähere Erläuterung bei der vorliegenden Anmeldung. Jedoch ist es denkbar, dass bei der vorliegenden Anmeldung in Verbindung mit einer Änderung der Anordnungsweise des Speicherkondensators während der Lichtemissionsphase ebenfalls eine stabile Spannung an dem Knoten N1 beibehalten werden kann und eine Zusammenwirkung mit dem Spannungsstabilisierungstransistor erreicht wird.
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Bei konkreter Verwendung ist die Eingangsklemme des Spannungsstabilisierungstransistors T5 mit VDD verbunden, sodass T5 in den leitenden Zustand versetzt wird, wenn die erste Steuerleitung S1 einen HIGH-Pegel ausgibt, womit der Knoten N 1 hinaufgezogen wird. Da VDD ein positives Spannungssignal liefert, liegt sowohl an Source als auch an Drain von Tm ein positives elektrisches Signal an. Durch die verringerte Spannungsdifferenz des elektrischen Signals wird der Leckstrom eines TFT-Bauelements weiter reduziert, was zum Lösen des Leckstromproblems des Knotens N1 beiträgt.
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Basierend auf dem Speicherkondensator und dem Spannungsstabilisierungstransistor, die oben genannt wurden, werden die Steuerklemme des Treibertransistors Tm (korrespondierend mit dem Knoten N1 in 2) und die Ausgangsklemme des Treibertransistors Tm (korrespondierend mit dem Knoten N4, der mit dem Knoten N3 verbunden ist, in 2) stabil gehalten.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst das Datenschreibmodul 12 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung Folgendes:
- einen ersten Datenschreibsteuertransistor T1, dessen Steuerklemme mit einer zweiten Abtastleitung S2 gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme und Ausgangsklemme jeweils mit einer Datenspannungsklemme bzw. der Eingangsklemme des Treibertransistors Tm gekoppelt sind; und einen zweiten Datenschreibsteuertransistor T4, dessen Steuerklemme mit der zweiten Abtastleitung S2 gekoppelt ist, dessen Eingangsklemme mit der ersten Steuerklemme des Treibertransistors Tm gekoppelt ist und dessen Ausgangsklemme mit der Ausgangsklemme des Treibertransistors Tm gekoppelt ist; wobei beim Schreiben der Datenspannung diese über den ersten Datenschreibsteuertransistor T1, den Treibertransistor Tm und den zweiten Datenschreibsteuertransistor T4 in die erste Steuerklemme 113 des Treibertransistors Tm geschrieben wird.
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Ferner ist in einem optionalen Ausführungsbeispiel zum Erreichen einer jeweiligen Steuerung der Kompensationsschreibphase, der Lichtemissionsphase usw. vorgesehen, dass die Pixeltreiberschaltung nach der vorliegenden Anmeldung ferner Folgendes umfasst: einen ersten Eingangssteuertransistor T2, dessen Steuerklemme mit einer Signalgeberleitung EM gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme und Ausgangsklemme jeweils mit der Treiberspannungsklemme VDD bzw. der Eingangsklemme des Treibertransistors Tm gekoppelt sind, sodass die Eingangsklemme des Treibertransistors Tm mit der Treiberspannungsklemme VDD gekoppelt ist.
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Die Pixeltreiberschaltung umfasst ferner: einen zweiten Eingangssteuertransistor T3, dessen Steuerklemme mit der Signalgeberleitung EM gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme und Ausgangsklemme jeweils mit dem Subpixelelement M bzw. der Ausgangsklemme des Treibertransistors Tm gekoppelt sind, sodass die Ausgangsklemme des Treibertransistors Tm mit dem Subpixelelement M gekoppelt ist.
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Ferner ist zum Erreichen einer Rücksetzung der Pixeltreiberschaltung der vorliegenden Anmeldung vorgesehen, dass die Pixeltreiberschaltung der Anmeldung ferner ein Rücksetzmodul umfassen kann, das als Reaktion auf eine durch eine Rücksetzansprechspannungsleitung ausgegebene Rücksetzansprechspannung die Spannung an der mit dem Subpixelelement gekoppelten Klemme des Speicherkondensators auf eine Rücksetzspannung hinunterzieht.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gibt die Rücksetzansprechspannungsleitung während der Rücksetzphase eine Rücksetzansprechspannung mit einem HIGH-Pegel aus, womit ein Versetzen in den leitenden Zustand erfolgt, sodass der Knoten N4 des Speicherkondensators auf die Rücksetzspannung hinuntergezogen wird.
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Beispielsweise umfasst das Rücksetzmodul einen Rücksetztransistor T6, dessen Steuerklemme mit der Rücksetzansprechspannungsleitung gekoppelt ist und dessen Eingangsklemme und Ausgangsklemme zwischen der Ausgangsklemme des Treibertransistors Tm und einer Rücksetzspannungsklemme Vin gekoppelt sind.
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Es wird auf 2 hingewiesen. Ferner ist in einem optionalen Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Rücksetzansprechspannungsleitung eine erste Gate-Signalsteuerleitung S 1 ist. Das heißt, bei der vorliegenden Anmeldung wird die mit der Steuerklemme des Spannungsstabilisierungstransistors T5 gekoppelte erste Gate-Signalsteuerleitung S 1 zur Mehrfachverwendung zusätzlich in dem Rücksetzmodul verwendet, womit die Anzahl der Steuerleitung verringert wird.
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In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Pixeltreiberschaltungen in dem Anzeigefeld in Kaskadenschaltung angeordnet. Ein erstes Gate-Steuersignal einer benachbarten, vorherigen Pixeltreiberschaltung dient als ein zweites Gate-Steuersignal einer benachbarten, nächsten Pixeltreiberschaltung. Ein durch die Rücksetzansprechspannungsleitung ausgegebenes Rücksetzansprechsignal dient als das erste Gate-Steuersignal der benachbarten, vorherigen Pixeltreiberschaltung nach einer Verzögerung.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel können mit der vorliegenden Anmeldung ferner das Problem, dass die Eigenschaft festen Leckstroms des Treibertransistors Tm zu einer ständigen Veränderung des elektrischen Potentials seiner Steuerklemme führt, wodurch die Eigenschaft des Treibertransistors Tm als Schaltelement beeinträchtigt wird, und das Problem, dass bei einer Veränderung des Gate-Isolierschichtfilmes eines Bauelements mit drei Klemmen sich die Eigenschaft des Bauelements erheblich verändert, gelöst werden, wie in 1 und 2 gezeigt.
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel umfasst der Treibertransistor, wie in 3 gezeigt, ferner eine zweite Steuerklemme. Die erste Steuerklemme bildet in Zusammenwirkung mit einer aktiven Schicht des Treibertransistors eine erste parasitäre Kapazität Cgd, während die zweite Steuerklemme mit einer Gleichstromsignalklemme gekoppelt ist, sodass die zweite Steuerklemme und die aktive Schicht eine zweite parasitäre Kapazität Cgd2 bilden.
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Im Detail ist der Treibertransistor Tm als Bauelement mit vier Klemmen ausgebildet. Die erste Steuerklemme 113 dient zur Treibersteuerung. Die zweite Steuerklemme 114 dient zum Unterstützen der Ansteuerung und zum Anpassen eines Schwellenwerts, sodass ein stabiler Strom erzeugt werden kann und in Zusammenwirkung mit dem Spannungsstabilisierungsmodul während der Lichtemissionsphase eine eingestellte Spannung in eine zweite Klemme des Kondensatorelements Cst eingeschrieben wird. Somit wird die Spannung an der Ausgangsklemme des Treibertransistors Tm konstant gehalten, sodass durch die Zusammenwirkung der zwei Bauteile die Eigenschaft des Treibertransistors Tm als Schaltelement sichergestellt wird, wodurch eine vergleichmäßigte Helligkeit erzielt wird und die Anzeigewirkung und die Anzeigestabilität des Anzeigefelds verbessert werden.
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Ferner versteht es sich, dass das Schaltelement bei der vorliegenden Anmeldung ein Dünnschichttransistor (Thin-film transistor, TFT) sein kann. Selbstverständlich können einige der Bauelemente in der Pixeltreiberschaltung alternativ dazu in einem Nichtanzeigebereich des Anzeigefeldes angeordnet sein, weshalb bei einigen Ausführungsbeispielen das Schaltelement ein Transistor einer anderen Art sein kann. Diesbezüglich liegt bei der vorliegenden Anmeldung keine Einschränkung vor.
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In der Regel umfasst das Schaltelement nach der vorliegenden Anmeldung eine Steuerklemme, eine Eingangsklemme und eine Ausgangsklemme. Dementsprechend handelt es sich bei der Steuerklemme um Gate des Schaltelements und bei der Eingangsklemme und der Ausgangsklemme um Source bzw. Drain des Schaltelements.
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Wie sich aus 3 ergibt, wird nachfolgend auf ein Bauelement mit vier Klemmen näher eingegangen. Der Treibertransistor Tm nach der vorliegenden Anmeldung umfasst eine erste Steuerklemme (TG), eine Eingangsklemme (Source) und eine Ausgangsklemme (Drain). Ferner umfasst der Treiberschalter der vorliegenden Anmeldung eine zweite Steuerklemme (BG-Klemme), die mit einer Gleichstromsignalleitung gekoppelt ist. Wie in 5 gezeigt, umfasst er im Detail: ein Substrat 1; eine erste Metallschicht 2, die an der Oberfläche einer Seite des Substrats 1 ausgebildet ist; eine aktive Schicht 4, die an einer dem Substrat 1 abgewandten Seite der ersten Metallschicht 2 ausgebildet ist; und eine Schaltelementstruktur, die sich an einer der ersten Metallschicht 2 abgewandten Seite der aktiven Schicht 4 befindet und ein Gate aus einer zweiten Metallschicht 5 sowie eine Source (gebildet durch Ablagern eines Metalls in eine Durchkontaktierung 72 in 1) und einen Drain (gebildet durch Ablagern eines Metalls in eine Durchkontaktierung 71 in 1), die sich auf zwei Seiten der zweiten Metallschicht 5 befinden und mit der aktiven Schicht 4 in elektrischem Kontakt stehen, umfasst; Dabei ist die erste Metallschicht 2 mit einer Gleichspannungsklemme gekoppelt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist die erste Metallschicht 2 an der Oberfläche einer Seite des Substrats 1 ausgebildet und die erste Metallschicht 2 bildet ein unteres Gate des Dünnschichttransistors nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Bei der vorliegenden Anmeldung kann das untere Gate über ein elektrisch leitendes Metall 9, das in der Durchkontaktierung abgelagert ist, mit einer äußeren Gleichstromleitung elektrisch verbunden sein, beispielsweise indem ein Ende der Gleichstromleitung an dem elektrisch leitenden Metall in der Durchkontaktierung angeschweißt ist.
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Die aktive Schicht ist an der dem Substrat 1 abgewandten Seite der ersten Metallschicht 2 ausgebildet und befindet sich somit oberhalb der ersten Metallschicht 2. Bei konkreter Herstellung kann zwischen der aktiven Schicht 4 und der ersten Metallschicht 2 eine Pufferschicht 3 vorgesehen sein, die einerseits zur elektrischen Isolierung dient und andererseits bestimmte mechanische Abstützung und Pufferung bereitstellt.
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Die zweite Metallschicht 5 ist oberhalb der aktiven Schicht 4 ausgebildet. Die zweite Metallschicht 5 bildet ein oberes Gate. Zwischen der zweiten Metallschicht 5 und der aktiven Schicht 4 kann eine Gate-Isolierfilmschicht (GI) 6 vorgesehen sein.
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Des Weiteren wird an die aktive Schicht 4 eine dielektrische Zwischenschicht 8 abgelagert, wonach für die dielektrische Zwischenschicht 8 ein Belichtungs- und ein Maskiervorgang erfolgen. An der aktiven Schicht kann ein Paar von Durchkontaktierungen 71 und 72 ausgebildet werden, wonach ein Metall an die Durchkontaktierungen 71 und 72 abgelagert wird, womit eine Source und ein Drain, die sich auf zwei Seiten der zweiten Metallschicht 5 befinden und mit der aktiven Schicht 4 in elektrischem Kontakt stehen, gebildet werden. Auf diese Weise wird die Schaltelementstruktur nach der vorliegenden Anmeldung gebildet, die im Detail Folgendes umfasst: die Source und den Drain, als die das in dem Paar von Durchkontaktierungen abgelagerte Metall dient, sowie das Gate, als das die zweite Metallschicht dient.
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Indem bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die erste Metallschicht vorgesehen ist, die direkt mit der Gleichspannungsklemme gekoppelt ist, ist somit gegenüber dem TFT mit drei Klemmen im Stand der Technik zusätzlich ein Kondensatorelement Cgd2 (zweite parasitäre Kapazität) vorgesehen, dessen Elektrodenplattenfläche in einer weniger beschränkten Umgebung eingerichtet sein kann, sodass einerseits das Kondensatorelement Cgd2 groß dimensioniert sein und andererseits die Kapazität von Cgd2 flexible angepasst werden kann. Somit ist bei der vorliegenden Anmeldung der TFT als Bauelement mit vier Klemmen ausgebildet. An einer der Isolierschicht des unteren Endes des Bauelements gegenüberliegenden Seite wird eine Schicht von Metall als unteres Gate des Bauelements verwendet. Das untere Gate ist mit einem Gleichstromsignal in der Schaltung verbunden. Zwischen dem unteren Gate sowie der Source und dem Drain des Bauelements ist ein Kondensatorelement Cgd2 ausgebildet. Da die Fläche des unteren Gates in der Regel andere Elektroden des ganzen Bauelements abdeckt, weist das zusätzlich ausgebildete Kondensatorelement Cgd2 eine große Kapazität auf. Beim Koppeln des Kondensatorelements Cst hängt die Veränderung des Potentials der Steuerklemme des Treiber-TFTs von der Größe des parasitären Kondensatorelements Cgd (erste parasitäre Kapazität) und des Speicherkondensators der Steuerklemme des Treiber-TFTs sowie der Kapazität des zusätzlich ausgebildeten Elements Cgd2 ab. Daher kann Cgd2 als ein festes Speicherkondensatorelement dienen, um den Einfluss einer Durchführung von Cgd und Cst effektiv auszugleichen, womit die Spannung weiter stabilisiert und die Pixelanzeigewirkung sichergestellt wird.
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Es versteht sich, dass bei der vorliegenden Anmeldung der Treibertransistor Tm auch durch einen anders ausgebildeten TFT gebildet werden kann, soweit die zweite Steuerklemme mit der Gleichspannungsklemme gekoppelt ist.
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Bei dem obigen Ausführungsbeispiel können andere Schaltelemente auch Bauelemente mit vier Klemmen sein und diesbezüglich liegt bei der vorliegenden Anmeldung keine Einschränkung vor.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf das Zeitablaufdiagramm gemäß 4 auf die vorliegende Anmeldung näher eingegangen.
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Zunächst erfolgt eine Rücksetzphase. Rücksetzphase: Die Signalgeberleitung EM wird hinuntergezogen und der erste Eingangssteuertransistor T2 und der zweite Eingangssteuertransistor T3 werden ausgeschaltet, sodass der Ansteuerstrom des OLED-Bauelements abgeschaltet ist; Die erste Abtastleitung S1 wird hinaufgezogen, der Spannungsstabilisierungstransistor T5 und der Rücksetztransistor T6 werden eingeschaltet, der Knoten N1 wird auf die Treiberspannung VDD zurückgesetzt und der Knoten N4 wird auf die Vin-Signalspannung der Rücksetzsignalleitung zurückgesetzt.
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Danach erfolgen eine Kompensationsphase und eine Schreibphase. Kompensations- + Schreibphase: Die Signalgeberleitung EM ist ständig auf LOW gesetzt, sodass der erste Eingangssteuertransistor T2 und der zweite Eingangssteuertransistor T3 in ausgeschaltetem Zustand gehalten werden; Die erste Abtastleitung S1 wird hinuntergezogen, sodass der Spannungsstabilisierungstransistor T5 und der Rücksetztransistor T6 ausgeschaltet werden; Die zweite Abtastleitung S2 wird hinaufgezogen, der erste Datenschreibsteuertransistor T1 und der zweite Datenschreibsteuertransistor T4 werden eingeschaltet und eine Datenspannung DATA wird in N2 geschrieben. Da während der vorhergehenden Phase in N1 die Treiberspannung VDD geschrieben wird, sodass der Treibertransistor Tm eingeschaltet wird, wird somit die Datenspannung DATA über den Treibertransistor Tm und den zweiten Datenschreibsteuertransistor T4 umgekehrt in den Knoten N1 geschrieben, bis der Treibertransistor Tm ausgeschaltet wird.
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Schließlich werden in einer Lichtemissionsphase sowohl die erste Abtastleitung S1 als auch die zweite Abtastleitung S2 auf LOW gesetzt. Der erste Datenschreibsteuertransistor T1, der Spannungsstabilisierungstransistor T5, der Datenschreibsteuertransistor T4 und der Rücksetztransistor T6 werden ausgeschaltet. Das Potential des Knotens N1 wird beibehalten, sodass der Treibertransistor Tm in eingeschaltetem Zustand gehalten wird. Die Signalgeberleitung EM wird hinaufgezogen, sodass der erste Eingangssteuertransistor T2 und der zweite Eingangssteuertransistor T3 eingeschaltet werden. Die Treiberspannung VDD wird über den ersten Eingangssteuertransistor T2, den Treibertransistor Tm und den zweiten Eingangssteuertransistor T3 in die Anode des OLED-Bauelements eingespeist, womit für das OLED-Lichtemissionsbauelement Löcher bereitgestellt werden, die zur Lichtemission mit Elektronen, die durch die Kathode geleitet werden, kombiniert werden.
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Ferner ist in dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung vorgesehen, dass mit einem Diodenelement D1 nach der vorliegenden Erfindung ein Rückfluss eines großen elektrischen Stroms des Anzeigefelds zur der Treiberspannung VDD an der Treiberspannungsklemme VDD verhindert werden kann, da bei einer hohen Temperatur aufgrund des erhöhten Leckstroms des Anzeigefelds ein Rückfluss des elektrischen Stroms des Anzeigefelds zur der Treiberspannung VDD an der Treiberspannungsklemme VDD auftreten kann und dadurch die Stabilität des durch die Treiberspannung VDD an der Treiberspannungsklemme VDD bereitgestellten elektrischen Stroms beeinträchtigt wird.
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Für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet ist es zu verstehen, dass sich das „Koppeln“ bei der vorliegenden Anmeldung auf eine direkte oder indirekte elektrische Verbindung beziehen kann. Beispielsweise kann A direkt mit B elektrisch verbunden oder alternativ dazu A über C mit B elektrisch verbunden sein, wenn A mit B gekoppelt ist. Diesbezüglich liegt keine Einschränkung bei der vorliegenden Anmeldung vor.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Die vorliegende Anmeldung stellt ein Anzeigefeld bereit, das mehrere Pixeleinheiten umfasst, jede von denen jeweils mehrere Subpixelelemente umfasst, jedes von denen mit einer Pixeltreiberschaltung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel gekoppelt ist.
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Es versteht sich, dass bei der Anzeigevorrichtung nach der vorliegenden Anmeldung durch das Spannungsstabilisierungsmodul eine stabile Spannung der ersten Steuerklemme des Treibertransistors während der Rücksetzphase beibehalten wird, sodass eine konstante Spannung an der Ausgangsklemme des Treibertransistors erreicht wird. Somit wird durch die Zusammenwirkung der zwei Bauteile die Eigenschaft des Treibertransistors als Schaltelement sichergestellt, wodurch eine vergleichmäßigte Helligkeit erzielt wird und die Anzeigewirkung und die Anzeigestabilität des Anzeigefelds verbessert werden.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Wie in 5 gezeigt, umfasst eine Anzeigevorrichtung 20 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ein Anzeigefeld und eine Treiberschaltung 22 nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Das Anzeigefeld umfasst mehrere Pixeleinheiten, jede von denen jeweils mehrere Subpixelelemente 23 umfasst, jedes von denen über eine Leitung 21 mit einer Pixeltreiberschaltung nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung gekoppelt ist.
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Bei konkreter Ausführung kann die Anzeigevorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Handy, ein Tablet, ein Fernseher, ein Display, ein Laptop, ein digitaler Bilderrahmen, ein Navigator oder irgendein Produkt oder Bauteil mit Anzeigefunktion sein.
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Es versteht sich, dass bei der Anzeigevorrichtung nach der vorliegenden Anmeldung durch das Spannungsstabilisierungsmodul eine stabile Spannung der ersten Steuerklemme des Treibertransistors während der Rücksetzphase beibehalten wird, sodass eine konstante Spannung an der Ausgangsklemme des Treibertransistors erreicht wird. Somit wird durch die Zusammenwirkung der zwei Bauteile die Eigenschaft des Treibertransistors als Schaltelement sichergestellt, wodurch eine vergleichmäßigte Helligkeit erzielt wird und die Anzeigewirkung und die Anzeigestabilität des Anzeigefelds verbessert werden.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung stellt ferner ein Treiberverfahren einer Anzeigevorrichtung bereit, das unter Verwendung einer Pixeltreiberschaltung nach dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird und konkret Folgendes umfasst:
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Schreiben einer Datenspannung in den Treibertransistor während einer Kompensationsschreibphase in einem Antriebszyklus;
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Schreiben eines konstanten Potentials in die erste Steuerklemme und die Ausgangsklemme des Treibertransistors während einer Lichtemissionsphase, um eine stabile Spannung an der ersten Steuerklemme und der Ausgangsklemme des Treibertransistors beizubehalten.
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Im Detail erfolgt zunächst eine Rücksetzphase. Rücksetzphase: Die Signalgeberleitung wird hinuntergezogen und der erste Eingangssteuertransistor und der zweite Eingangssteuertransistor werden ausgeschaltet, sodass der Ansteuerstrom des OLED-Bauelements abgeschaltet ist; Die erste Abtastleitung wird hinaufgezogen, der Spannungsstabilisierungstransistor und ein Spannungsstabilisierungs-Schaltelement werden eingeschaltet, der Knoten N1 wird auf die Treiberspannung zurückgesetzt und der Knoten N4 wird auf ein Signal der Rücksetzsignalleitung zurückgesetzt.
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Danach erfolgen eine Kompensationsphase und eine Schreibphase. Kompensations- + Schreibphase: Die Signalgeberleitung ist ständig auf LOW gesetzt, sodass der erste Eingangssteuertransistor und der zweite Eingangssteuertransistor in ausgeschaltetem Zustand gehalten werden; Die erste Abtastleitung wird hinuntergezogen, sodass der Spannungsstabilisierungstransistor und das Spannungsstabilisierungs-Schaltelement ausgeschaltet werden; Die zweite Abtastleitung wird hinaufgezogen, der erste Datenschreibsteuertransistor und der zweite Datenschreibsteuertransistor werden eingeschaltet und eine Datenspannung wird in N2 geschrieben. Da während der vorhergehenden Phase in N1 die Treiberspannung geschrieben wird, sodass der Treibertransistor eingeschaltet wird, wird somit die Datenspannung über den Treibertransistor und den zweiten Datenschreibsteuertransistor umgekehrt in den Knoten N1 geschrieben, bis der Treibertransistor ausgeschaltet wird.
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Schließlich werden in einer Lichtemissionsphase sowohl die erste Abtastleitung als auch die zweite Abtastleitung auf LOW gesetzt. Der erste Datenschreibsteuertransistor, der Spannungsstabilisierungstransistor, der Datenschreibsteuertransistor und das Spannungsstabilisierungs-Schaltelement werden ausgeschaltet. Das Potential des Knotens N1 wird beibehalten, sodass der Treibertransistor in eingeschaltetem Zustand gehalten wird. Die Signalgeberleitung wird hinaufgezogen, sodass der erste Eingangssteuertransistor und der zweite Eingangssteuertransistor eingeschaltet werden. Die Treiberspannung wird über den ersten Eingangssteuertransistor, den Treibertransistor und den zweiten Eingangssteuertransistor in die Anode des OLED-Bauelements eingespeist, womit für das OLED-Lichtemissionsbauelement Löcher bereitgestellt werden, die zur Lichtemission mit Elektronen, die durch die Kathode geleitet werden, kombiniert werden.
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Wie sich aus der obigen Ausgestaltung ergibt, ist bei dem Treiberverfahren nach dem Ausführungsbeispiel der Anmeldung der Treibertransistor als Bauelement mit vier Klemmen ausgebildet. Die erste Steuerklemme dient zur Treibersteuerung. Die zweite Steuerklemme dient zum Unterstützen der Ansteuerung und zum Anpassen eines Schwellenwerts, sodass ein stabiler Strom erzeugt werden kann und in Zusammenwirkung mit dem Spannungsstabilisierungsmodul während der Lichtemissionsphase eine eingestellte Spannung in eine zweite Klemme des Kondensatorelements eingeschrieben wird. Somit wird die Spannung an der Ausgangsklemme des Treibertransistors konstant gehalten, sodass durch die Zusammenwirkung der zwei Bauteile die Eigenschaft des Treibertransistors als Schaltelement sichergestellt wird, wodurch eine vergleichmäßigte Helligkeit erzielt wird und die Anzeigewirkung und die Anzeigestabilität des Anzeigefelds verbessert werden.
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Es sollte angemerkt werden, dass hinsichtlich des Ausführungsbeispiels für die Treiberschaltung, des Ausführungsbeispiels für die Anzeigevorrichtung, des Ausführungsbeispiels für das Antriebsverfahren und des Ausführungsbeispiels für das Inbetriebnahmeverfahren nach den Ausführungsbeispielen der Erfindung gegenseitige Bezugnahme aufeinander möglich ist und bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung diesbezüglich keine Einschränkung vorliegt. Hinsichtlich der Schritte des Ausführungsbeispiels für das Herstellungsverfahren des Anzeigefelds nach den Ausführungsbeispielen der Erfindung ist ggf. ein Hinzufügen oder Weglassen denkbar. Jegliche Verfahrensvarianten, die für mit diesem Gebiet vertraute Fachleute im Rahmen des offenbarten Umfangs der Anmeldung naheliegend sind, sollten von dem Schutzumfang der Anmeldung umfasst sein und daher entfällt hier eine nähere Erläuterung.
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Bisher wurden lediglich optionale Ausführungsbeispiele der Anmeldung beschrieben, die keineswegs zur Einschränkung der vorliegenden Anmeldung dienen. Jegliche Modifikationen, gleichwertige Substitutionen und Verbesserungen im Rahmen des Geistes und der Prinzipien der Anmeldung sollen von dem Schutzumfang der Anmeldung umfasst sein.