DE10202147A1 - Kunststoff-Flaschenverschluss - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kunststoff-Flaschenverschluss mit einer Schraubkappe und einem topfartigen Vorratsbehälter, wobei eine Topfwandung des Vorratsbehälters integral mit einem Topfboden des Vorratsbehälters verbunden ist und der Vorratsbehälter im Zuge eines Abschraubens der Schraubkappe geöffnet wird, so dass ein Inhalt des Vorratsbehälters in die Flasche fallen kann; zur Erzielung rationaler Herstellbarkeit bei gleichzeitiger Wichtigkeit des Vorratsbehälters schlägt die Erfindung vor, dass der Topfboden nicht die Schraubkappe ist, aber der Schraubkappe in Zugriff, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfboden die Schraubkappe im Zuge des Abschraubens entlang einer zugeordnet zu dem Topfboden durch Materialverdünnung ausgebildeten Trennzone abtrennbar ist.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Kunststoff-Flaschenverschluss mit einer Schraubkappe und einem topfartigen Vorratsbehälter, wobei der Vorratsbehälter eine Topfwandung und einen integral mit dieser verbundenen Topfboden aufweist und weiter im Zuge eines Abschraubens der Schraubkappe geöffnet wird, so dass ein Inhalt des Vorratsbehälters in die Flasche fallen kann.
• Derartige Verschlüsse sind bereits in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt geworden.
• Wesentlich ist, dass der Verschluss einerseits rationell herstellbar ist und andererseits die geforderte Dichtigkeit erbringt. Bevor der Inhalt des Vorratsbehälters in die Flasche fällt, soll in der Flasche befindliche Flüssigkeit mit dem Inhalt nicht in Berührung kommen können.
• Die Erfindung schlägt hierzu vor, dass bei einem derartigen Kunststoff- Flaschenverschluss der Topfboden durch die Schraubkappe im Zuge des Abschraubens entlang einer zugeordnet zu dem Topfboden durch Materialverdünnung ausgebildeten Trennzone abtrennbar ist.
• Wenn die Schraubkappe abgeschraubt wird, wird der Topfboden des Vorratsbehältnisses gleichsam aufgestoßen. Bevorzugt bleibt er aber noch an dem verbleibenden Vorratsbehältnis bzw. der Topfwandung in einem Bereich angehängt, damit er nicht vollständig in die Flasche hineinfällt.
• Der Verschluss ist zweiteilig ausgebildet, bestehend eben aus der Schraubkappe und dem Vorratsbehältnis. Das Vorratsbehältnis wird in den Flaschenhals eingesetzt. Danach kann es befüllt werden. Schließlich wird die Schraubkappe aufgeschraubt.
• Der Flaschenhals weist innenwandseitig Rastausformungen auf, die mit einer außenwandseitig der zugehörigen Topfwandung des Vorratsbehälters ausgebildeten Rastausformung zusammenwirken. Hierdurch ist das Vorratsbehältnis, eingesetzt in den Flaschenhals, drehgehindert.
• Bevorzugt sind die genannten Rastausformungen des Flaschenhalses in einer Richtung überlaufbar ausgebildet. So ist ein Ratschenmechanismus gegeben. In einer Richtung kann das Vorratsbehältnis drehend die Rastausformung überlaufen. In der Gegenrichtung ist die Festsetzung gegeben. Dies erleichtert ein Aufdrehen der Schraubkappe mit den nachstehend noch näher beschriebenen Aufstoßelementen.
• An der Schraubkappe sind deckenwandseitig nach unten ragende Aufstoßelemente ausgeformt. Diese besitzen eine unterschiedlich lange vertikale Erstreckung.
• Der Topfboden des Vorratsbehältnisses ist schrägverlaufend ausgebildet. In einem Querschnitt schließt er mit einer Horizontalen einen spitzen Winkel ein.
• An dem Topfboden des Vorratsbehältnisses sind weiter nach oben vorstehende Mitnehmer ausgeformt. Durch die mehr oder weniger voluminöse Gestaltung der Mitnehmer kann auch das Aufnahmevolumen des Vorratsbehältnisses variiert werden.
• Die Aufstoßelemente kommen beim Aufschrauben der Schraubkappe mit den Mitnehmern in eine Anschlagberührung. Aufgrund der in einer Richtung überlaufbaren Rastausformungen kann das Vorratsbehältnis hierbei drehend mitgeschleppt werden. Wegen einer in Bezug auf die Kreisbewegungsbahn der Anstoßelemente keilförmigen Anordnung der Mitnehmer kann ein Aufstoßelement beim Abschrauben einen solchen Mitnehmer, ggf. unter elastischer Ausbiegung, hinterlaufen und zum Abtrennen des Topfbodens in die Trennzone einfahren.
• Die Schraubkappe kann sowohl aufgeschraubt werden also auch aufgeprellt werden.
• Aufgrund eines eingängigen Gewindes hoher Steigung, ausgeformt an einer Außenseite der Aufstoßelemente und einer Innenfläche der Topfwandung fahren die Aufstoßelemente zügig in das Vorratsbehältnis ein, während das Aufschrauben der Schraubkappe mit einem Gewinde wesentlich geringerer Steigung vor sich geht. Es kann auch zu einem gewissen Herausheben (zunächst) des Vorratsbehältnisses im Zuge eines solchen Aufschraubens kommen.
• Bei der Flasche handelt es sich bevorzugt um eine solche, die über ein Preform- Teil hergestellt ist. Bekanntlich handelt es sich hierbei um einen Flaschen- Rohling, hergestellt im Kunststoffspritzverfahren, der bzgl. der Flaschenwandung später im Blasverfahren ausgeformt wird. Der Flaschenhals bleibt hier aber in dem Zustand des Preform-Teils.
• Unter Bezug auf die beigefügten Darstellungen ist der Anmeldungsgegenstand weiter erläutert. Hierbei zeigt:
• Fig. 1 eine Außenansicht der Schraubkappe;
• Fig. 2 eine perspektivische Ansicht in das Innere der Schraubkappe;
• Fig. 3 einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 4, geschnitten etwa entlang der Linie III-III;
• Fig. 4 eine weitere, etwas vergrößerte perspektivische Ansicht nach innen der Schraubkappe;
• Fig. 5 eine perspektivische Außenansicht des Vorratsbehältnisses;
• Fig. 6 eine Ansicht von oben in das Innere des Vorratsbehältnisses;
• Fig. 7 eine perspektivische Ansicht nach innen in das Vorratsbehältnis, mit darin angeordneten Vorratskugeln;
• Fig. 8 eine perspektivische Schrägansicht in das Innere des Vorratsbehältnisses;
• Fig. 9 einen Schnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 6, etwa geschnitten entlang der Linie IX-IX;
• Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Flaschenhalses an dem Preform- Teil;
• Fig. 11 eine weitere perspektivische Ansicht des Flaschenhalses, in einem stärkeren Winkel bzgl. der Sicht nach innen;
• Fig. 12 eine Seitenansicht des Flaschenhalses;
• Fig. 13 eine Detailansicht auf die Außenwand des Vorratsbehältnisses mit dort hinein projizierten Rastausformungen von der Innenwand des Flaschenhalses;
• Fig. 14 eine Fig. 13 entsprechende Ansicht, jedoch nun in voller Seitenansicht des Vorratsbehältnisses;
• Fig. 15 eine Schrägeinsicht in den Flaschenhals mit eingesetztem Vorratsbehältnis, das teilweise aufgeschnitten ist;
• Fig. 16 Schraubkappe mit schraubverbundenem Vorratsbehältnis im Querschnitt;
• Fig. 17-19 Darstellungen des Vorratsbehältnisses mit dort hineinprojizierten, entsprechend abgetrennten Aufstoßelementen, in Zusammenwirkung mit den Mitnehmern des Vorratsbehältnisses;
• Fig. 20 auf den Flaschenhals aufgesetzte Schraubkappe mit Vorratsbehältnis, teilweise aufgeschnitten; und
• Fig. 21 auf den Flaschenhals (noch nicht ausgebildete Flasche) aufgesetzte Schraubkappe, in Außenansicht.
• Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1 eine Schraubkappe 1, die ein vorzugsweise eingängiges Innengewinde 2 aufweist. An die äußere Mantelwand 3 der Schraubkappe 1 ist unterseitig in an sich bekannter Weise ein Originalitätssicherungsring 4 angeformt. Weiter weist die Schraubkappe ausgehend von einer Decke 5 vertikal nach unten ragende Aufstoßelemente 6, 7 auf. Die Aufstoßelemente weisen außenseitig eine Ausformung 9 auf, die ein eingängiges Gewinde bildet.
• In den Fig. 5 bis 9 ist das Vorratsbehältnis dargestellt.
• Es handelt sich um ein topfartiges Behältnis mit einem im Querschnitt, vgl. etwa Fig. 9, mit einer Horizontalen H einen spitzen Winkel α einschließenden Topfboden 10. Am Übergang des Topfbodens 10 zu der Topfwandung 11 ist eine Zone 12 durch Materialverdünnung geschaffen. Hier ist eine Solltrennstelle gegeben, an welcher der Topfboden 10 durch die Aufstoßelemente 6, 7 aufgestoßen werden kann.
• An der Innenfläche 13 der Topfwandung 11 ist ein Gewindegang 14, zur Zusammenwirkung mit der Ausformung 9 an den Aufstoßelementen 6, 7 ausgeformt.
• In dem Topfboden sind weiter durch Ausstülpungen in das Innere geschaffene Mitnehmer 15, 16 vorgesehen.
• Das Innere des Vorratsbehälters 17 kann mit Vorratskugeln 18, wie schematisch in Fig. 7 dargestellt, bspw. gefüllt sein.
• In den Fig. 10 bis 12 ist die Ausbildung des Flaschenhalses wiedergegeben. Ausgehend von einem unteren Begrenzungsring 19 schließt sich nach oben ein Originalitätswulst 20 an. Dieser ist bei aufgesetzter Kappe von dem Originalitätsring der Kappe übergriffen. Darüber sind Gewindeausformungen 21, die auch zu einem grundsätzlich eingängigen Gewinde des Flaschenhalses gehören. Ersichtlich besitzt es aber eine deutlich geringere Steigung als das zuvor beschriebene Gewinde Topfinnenwand/Außenfläche der Aufstoßelemente.
• Im Inneren des Flaschenhalses sind keilförmige Rastelemente 22 ausgebildet.
• Fig. 13 und 14 zeigen, wie die Rastelemente 22 mit den Gegenrastelementen 23, welches vertikal verlaufende distanzierte Stege auf dem Umfang der Topfaußenwand sind, zusammenwirken.
• Fig. 15 zeigt das in den Flaschenhals eingesetzte Vorratsbehältnis zwischen der Innenwand des Flaschenhalses unterhalb der Rastausformungen 22 und der Außenfläche der Topfwandung ergibt sich eine Dichtung. Ersichtlich überragt eine Stirnfläche 24 der Topfwandung nicht die Stirnfläche 25 der Flaschenmündung.
• Fig. 16 zeigt einen Querschnitt durch ein in die Schraubkappe eingesetztes Vorratsbehältnis.
• Die Fig. 17 bis 19 verdeutlichen das Zusammenwirken der Aufstoßelemente mit den Mitnehmerelementen.
• Wesentlich ist, dass beim Abschrauben der Schraubkappe die Mitnehmerelemente sich in Richtung des Pfeiles P bewegen. Da das Vorratsbehältnis aufgrund der Rastelemente hierbei drehgehindert ist, fahren die längeren Aufstoßelemente in die Zone der Materialverdünnung ein und trennen hierdurch den Topfboden von der Topfwandung. Der Inhalt des Vorratsbehältnisses, etwa die in Fig. 7 dargestellten Kugeln, können sich in das Innere der Flasche ergießen.
• Die Fig. 20 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Darstellung der auf den Flaschenhals aufgeschraubten Schraubkappe. Während Fig. 21 die Ansicht von außen der aufgeschraubten Schraubkappe zeigt.
• Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (1)

1. Kunststoff-Flaschenverschluss mit einer Schraubkappe und einem topfartigen Vorratsbehälter, wobei eine Topfwandung des Vorratsbehälters integral mit einem Topfboden des Vorratsbehälters verbunden ist und der Vorratsbehälter im Zuge eines Abschraubens der Schraubkappe geöffnet wird, so dass ein Inhalt des Vorratsbehälters in die Flasche fallen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfboden die Schraubkappe im Zuge des Abschraubens entlang einer zugeordnet zu dem Topfboden durch Materialverdünnung ausgebildeten Trennzone abtrennbar ist.