DE102021212813A1 - Stütz- oder Tragvorrichtung - Google Patents

Stütz- oder Tragvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102021212813A1
DE102021212813A1 DE102021212813.0A DE102021212813A DE102021212813A1 DE 102021212813 A1 DE102021212813 A1 DE 102021212813A1 DE 102021212813 A DE102021212813 A DE 102021212813A DE 102021212813 A1 DE102021212813 A1 DE 102021212813A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
longitudinal
wedge
supporting
coupling element
carrying device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021212813.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank DRIESSEN
Uwe Schramm
Christoph Merdian
Thomas Streißelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Doka GmbH
Original Assignee
Doka GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Doka GmbH filed Critical Doka GmbH
Priority to DE102021212813.0A priority Critical patent/DE102021212813A1/de
Publication of DE102021212813A1 publication Critical patent/DE102021212813A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G11/00Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
    • E04G11/36Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for floors, ceilings, or roofs of plane or curved surfaces end formpanels for floor shutterings
    • E04G11/48Supporting structures for shutterings or frames for floors or roofs
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G1/00Scaffolds primarily resting on the ground
    • E04G1/02Scaffolds primarily resting on the ground composed essentially of members elongated in one dimension only, e.g. poles, lattice masts, with or without end portions of special form, connected together by any means
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G7/00Connections between parts of the scaffold
    • E04G7/02Connections between parts of the scaffold with separate coupling elements
    • E04G7/06Stiff scaffolding clamps for connecting scaffold members of common shape
    • E04G7/20Stiff scaffolding clamps for connecting scaffold members of common shape for ends of members only, e.g. for connecting members in end-to-end relation
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G7/00Connections between parts of the scaffold
    • E04G7/30Scaffolding bars or members with non-detachably fixed coupling elements
    • E04G7/32Scaffolding bars or members with non-detachably fixed coupling elements with coupling elements using wedges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G1/00Scaffolds primarily resting on the ground
    • E04G1/24Scaffolds primarily resting on the ground comprising essentially special base constructions; comprising essentially special ground-engaging parts, e.g. inclined struts, wheels
    • E04G2001/248Inclined struts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)

Abstract

Stütz- oder Tragvorrichtung (1), insbesondere für ein Traggerüst (2), aufweisend:ein erstes (3) und ein zweites Längselement (4), insbesondere ein erstes und ein zweites Stielelement zur vertikalen Anordnung oder ein erstes und zweites Riegelelement zur horizontalen Anordnung,ein erstes Kopplungselement (5) an einem der Längsenden des ersten Längselements (3) und ein zweites Kopplungselement (6) an einem der Längsenden des zweiten Längselements (4),ein Längsverbindungselement (7) zur Längsverbindung des ersten Längselements (3) mit dem zweiten Längselement (4) über das erste (5) und zweite Kopplungselement (6), wobei als Längsverbindungselement (7) ein Keilelement (8) vorgesehen ist, welches winkelig, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, zu den Längsachsen (3A, 4A) des ersten (3) und zweiten Längselements (4) durch Keilöffnungen (10, 11) des ersten (5) und zweiten Kopplungselements (6) gesteckt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stütz- oder Tragvorrichtung, insbesondere für ein Traggerüst, aufweisend:
    • ein erstes und ein zweites Längselement, insbesondere ein erstes und ein zweites Stielelement zur vertikalen Anordnung oder ein erstes und zweites Riegelelement zur horizontalen Anordnung,
    • ein erstes Kopplungselement an einem der Längsenden des ersten Längselements und ein zweites Kopplungselement an einem der Längsenden des zweiten Längselements,
    • ein Längsverbindungselement zur Längsverbindung des ersten Längselements mit dem zweiten Längselement über das erste und zweite Kopplungselement.
  • Weiters betrifft die Erfindung einen Traggerüstrahmen, insbesondere für einen Gerüstturm oder einen Gerüstbinder, aufweisend:
    • zumindest zwei Stütz- oder Tragvorrichtungen, wobei die zwei Stütz- oder Tragvorrichtungen über Verbindungsstreben miteinander verbunden sind.
  • Weiters betrifft die Erfindung ein Traggerüst, insbesondere Gerüstturm oder Gerüstbinder, aufweisend:
    • zumindest drei, insbesondere vier, Stütz- oder Tragvorrichtungen, wobei die zumindest drei Stütz- oder Tragvorrichtungen über Verbindungsstreben miteinander verbunden sind.
  • Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Längsverbindung eines ersten Längselements mit einem zweiten Längselement, insbesondere beim Aufbau eines Traggerüsts.
  • Aus der EP 1 388 625 ist ein solches Baugerüst bekannt, mit welchem beispielsweise die Schalung für eine Straßenbrücke abgestützt werden kann. Das Baugerüst weist rohrförmige Stiele mit verbreiterten Flanschplatten auf, welche über Bolzen miteinander verbunden sind. Nachteilig bei solchen Bolzenverbindungen ist jedoch, dass die Stiele bei der Montage sehr präzise aneinander ausgerichtet werden müssen. Weiters ist die Montage zeitaufwendig. Darüber hinaus kann die Vorspannung dieser Längsverbindung nicht beeinflusst werden.
    Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, zumindest einzelne Nachteile des Standes der Technik zu lindern bzw. zu beheben. Die Erfindung setzt sich insbesondere zum Ziel, eine sichere und biegesteife, einfach herzustellende und zu lösende Längsverbindung zwischen den Längselementen, insbesondere eines Traggerüsts, zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Stütz- oder Tragvorrichtung nach Anspruch 1, einen Traggerüstrahmen nach Anspruch 16, ein Traggerüst nach Anspruch 17 und ein Verfahren nach Anspruch 18 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist als Längsverbindungselement ein Keilelement vorgesehen, welches winkelig, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, zu den Längsachsen des ersten und zweiten Längselements durch Keilöffnungen des ersten und zweiten Kopplungselements gesteckt ist.
  • Somit ist die Längsrichtung des Keilelements (entsprechend seiner Einführrichtung) winkelig, d.h. in einem von 0° bzw. 180° abweichenden Winkel, zu den Längsachsen des ersten und zweiten Längselements angeordnet. Bevorzugt beträgt der Winkel weniger als +/- 45° zur Senkrechten auf die Längsachsen des ersten und zweiten Längselements. Besonders bevorzugt beträgt der Winkel im Wesentlichen 90°, so dass das Keilelement im Wesentlichen senkrecht zu den Längsachsen des ersten und zweiten Längselements angeordnet ist. Diese Ausführung ist besonders stabil und fertigungstechnisch vorteilhaft. Somit kann die Längsverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Längselement mit dem Keilelement wesentlich einfacher und schneller als beim Stand der Technik hergestellt bzw. gelöst werden. Wenn das Keilelement im Wesentlichen senkrecht zu den Längsachsen des ersten und zweiten Längselements in die Keilöffnungen eingeführt wird, können die Längselemente konstruktiv vereinfacht werden. Mit der erfindungsgemäßen Ausführung kann insbesondere auf überstehende Flanschplatten verzichtet werden, welche beispielsweise bei der Stapelung im Lager nachteilig sind. Weiters wird eine besonders stabile und vor allem biegesteife Verbindung geschaffen.
  • Das Keilelement weist zumindest eine Keilfläche auf, welche zur Längsrichtung des Keilelements geneigt ist, vorzugsweise in einem Winkel von 0,5° bis 45°, insbesondere von 3° bis 10°, beispielsweise im Wesentlichen 4°. Die Keilfläche ist so entlang einer entsprechenden Kontaktfläche des ersten bzw. zweiten Kopplungselements verschieblich, dass die Längsverbindung zwischen dem ersten und zweiten Längselement gesichert und verspannt wird.
  • Als erstes und zweites Längselement sind längliche Elemente vorgesehen, deren Länge, d.h. Erstreckung in Richtung der Längsachse, vorzugsweise um ein Mehrfaches, insbesondere um ein Vielfaches, beispielsweise um mindestens das 10-fache, größer als die maximale Erstreckung senkrecht dazu ist. Das erste und zweite Längselement sind als lasttragende Elemente ausgebildet, welche insbesondere bei einer temporären Baustruktur, bevorzugt bei einem Traggerüst oder einer Schalung, eingesetzt werden. Die Längsachsen des ersten und zweiten Längselements erstrecken sich dabei in Hauptbelastungsrichtung.
  • Im montierten Zustand sind die Längsachsen des ersten und zweiten Längselements vorzugsweise im Wesentlichen in einer Linie angeordnet, so dass das zweite Längselement das erste Längselement verlängert.
  • Um das erste Längselement mit dem zweiten Längselement durch Einführen des Keilelements zu verspannen, ist es günstig, wenn das Keilelement eine erste Keilfläche an einer ersten Längsseite und/oder eine zweite Keilfläche an einer zweiten Längsseite aufweist, wobei das erste Kopplungselement zumindest eine erste Spannfläche auf Seite der zweiten Keilfläche und/oder das zweite Kopplungselement eine zweite Spannfläche auf Seite der ersten Keilfläche aufweist. Somit werden das erste und zweite Kopplungselement beim Einführen des Keilelements durch den Kontakt zwischen der ersten Keilfläche mit der zweiten Spannfläche bzw. der zweiten Keilfläche mit der ersten Spannfläche in entgegengesetzte Richtungen aufeinander zu gedrückt, wodurch das erste Längselement mit dem zweiten Längselement in Längsrichtung verspannt wird.
  • Bevorzugt weisen das erste und zweite Längselement senkrecht zur ersten bzw. zweiten Längsachse verlaufende Stirnseiten auf, welche beim Einführen des Keilelements gegeneinander gedrückt werden. Durch diese Vorspannung kann die Biegesteifigkeit der Längsverbindung erhöht werden.
  • Um das Einführen des Keilelements zu erleichtern und den Reibschluss an den Kontaktflächen zu verbessern, sind die erste und/oder die zweite Keilfläche bevorzugt gekrümmt, wobei die erste Spannfläche entsprechend der zweiten Keilfläche bzw. die zweite Spannfläche entsprechend der ersten Keilfläche gekrümmt ist. Bevorzugt laufen die erste und die zweite Keilfläche in Einsteck- bzw. Längsrichtung des Keilelements, vorzugsweise konisch, zusammen, um die gewünschte Keilwirkung zu erzielen. Bei dieser Ausführung laufen die erste und zweite Spannfläche in Einsteckrichtung, vorzugsweise ebenfalls konisch, zusammen, um einen vollflächigen Kontakt mit der zweiten bzw. ersten Keilfläche vorzusehen. Bevorzugt weist die erste Spannfläche im Wesentlichen denselben Krümmungsradius wie die zweite Keilfläche; die zweite Spannfläche im Wesentlichen denselben Krümmungsradius wie die erste Keilfläche auf.
  • Um hohe Kräfte bei niedrigem Gewicht übertragen zu können, sowie eine besonders robuste und gleichzeitig gegen Maßabweichungen und Verschmutzungen unempfindliche Lösung bereitzustellen, ist das Keilelement bevorzugt ein Flachteil mit der ersten und/oder zweiten Keilfläche an den längsseitigen Schmalseiten, welche über zwei ebene Seitenflächen miteinander verbunden sind. Bevorzugt ist das Flachteil stehend in den Keilöffnungen angeordnet, d.h. die ebenen Seitenflächen sind parallel zu den Längsachsen des ersten und zweiten Längselements angeordnet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Keilelement an einer vorderen und/oder an einer hinteren Stirnseite eine Funktionsfläche zum Ansetzen eines Schlag- und/oder Presswerkzeuges auf. Bevorzugt ist diese Funktionsfläche ballig, d.h. konvex gekrümmt, ausgebildet. Das hat den Vorteil, dass mögliche Beschädigungen bzw. Deformationen durch den Einsatz von Schlagwerkzeugen allenfalls nur einen geringen Einfluss auf die Einführbarkeit des Keilelements haben.
  • Um die Längsverbindung des ersten mit dem zweiten Längselement, d.h. eine Verbindung an den Längsenden, zu ermöglichen, ist es günstig, wenn das erste Kopplungselement über das Längsende des ersten Längselements, vorzugsweise in Richtung der ersten Längsachse des ersten Längselements, und das zweite Kopplungselement über das Längsende des zweiten Längselements, vorzugsweise in Richtung der zweiten Längsachse des zweiten Längselements, hinaussteht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Kopplungselement vollständig zwischen zwei Längsseiten des ersten Längselements und das zweite Kopplungselement vollständig zwischen zwei Längsseiten des zweiten Längselements angeordnet. Somit steht das erste bzw. zweite Kopplungselement bei dieser Ausführungsform seitlich, d.h. in jede Richtung senkrecht zur Längsachse, nicht über das erste bzw. zweite Längselement hinaus. Dadurch wird eine besonders platzsparende und einfach stapelbare Ausführung erzielt.
  • Im montierten Zustand ist das vorstehende Ende des ersten Kopplungsteils bevorzugt im Wesentlichen vollständig innerhalb des zweiten Längselements, das vorstehende Ende des zweiten Kopplungsteils bevorzugt im Wesentlichen vollständig innerhalb des ersten Längselements angeordnet.
  • Bevorzugt weist das erste Längselement eine erste Stirnseite, das zweite Längselement eine zweite Stirnseite auf, welche im montierten Zustand aneinander anliegen, d.h. auf Stoß verbunden sind.
  • Zur Übertragung von Stütz- oder Tragkräften, insbesondere bei einem Traggerüst, ist es günstig, wenn das erste Längselement als erstes Profilteil, insbesondere als Doppel-T-Profil oder als Doppel-U-Profil, und/oder das zweite Längselement als zweites Profilteil, insbesondere als Doppel-T-Profil oder als Doppel-U-Profil, ausgebildet ist. Bevorzugt sind das erste und das zweite Profilteil aus Metall, insbesondere Stahl, gefertigt. Bevorzugt weisen das erste und zweite Profilteil jeweils zumindest einen Steg und mindestens einen Gurt, besonders bevorzugt zumindest zwei Gurte im Wesentlichen senkrecht zum Steg, auf. Beim Doppel-T-Profil, auch als I-Profil bezeichnet, verbindet ein einzelner Steg zwei Gurte, die im Wesentlichen senkrecht zu dem Steg angeordnet sind. Beim Doppel-U-Profil sind zwei U-Teile, jeweils mit einem Steg und zwei senkrecht dazu angeordneten Gurten, über Verbindungen in einem Abstand senkrecht zur Längsachse des jeweiligen Längselements miteinander verbunden.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform weisen das erste und/oder das zweite Profilteil jeweils zumindest ein Hohlprofil auf. Bei dem Hohlprofil können zwei Stege jeweils über zumindest zwei Gurte miteinander verbunden sein. Je nach Ausführung können das erste und/oder das zweite Längselement jeweils genau eines oder mehrere Hohlprofile aufweisen. Bei einer weiteren Variante weisen das erste und/oder das zweite Profilteil ein Rohrteil oder ein Winkelteil auf.
  • Bevorzugt sind das erste und zweite Kopplungselement und/oder das Verbindungselement aus Metall, insbesondere Stahl, gefertigt.
  • Zur stabilen Längsverbindung des ersten mit dem zweiten Längselement ist es günstig, wenn das erste Kopplungselement zumindest eine erste Lasche, vorzugsweise zwei erste Laschen, und das zweite Kopplungselement zumindest eine zweite Lasche, vorzugsweise zwei zweite Laschen, aufweist. Bevorzugt sind die erste und zweite Lasche jeweils als Plattenteile ausgebildet, welche vorzugsweise in Richtung der Längsachse des ersten bzw. zweiten Längselements erstreckt sind.
  • Je nach Ausführung des ersten und zweiten Längselements, insbesondere als Doppel-I-Profil, ist es günstig, wenn zwei erste Laschen des ersten Kopplungselements beidseits eines ersten Stegs des ersten Profilteils, vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem ersten Steg des ersten Profilteils, und/oder zwei zweite Laschen des zweiten Kopplungselements beidseits eines zweiten Stegs des zweiten Profilteils, vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Steg des zweiten Profilteils, angeordnet sind. Bei einem Doppel-U-Profil können die zwei ersten Laschen beidseits der (bei dieser Ausführung) zwei ersten Stege und die zwei zweiten Laschen beidseits der (bei dieser Ausführung) zwei zweiten Stege angeordnet sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Sicherungs- und/oder Einstelleinrichtung zur Sicherung des Keilelements im montierten Zustand am ersten und zweiten Kopplungselement und/oder zur Einstellung der Einstecktiefe des Keilelements vorgesehen. Die Sicherungs- und Einstelleinrichtung kann ein Sicherungselement aufweisen, welches im montierten Zustand ein Entfernen des Keilelements vom ersten und zweiten Kopplungselement, entgegen der Einsteckrichtung des Keilelements, verhindert. Weiters kann die Sicherungs- und Einstelleinrichtung ein Einstellelement aufweisen, mit welchem die Einstecktiefe des Keilelements in die Keilöffnungen - und damit auch die Vorspannung der Längsverbindung - eingestellt werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung weist die Sicherungs- und Einstelleinrichtung ein gemeinsames Sicherungs- und Einstellelement auf. Alternativ können diese Funktionen durch ein Sicherungselement und ein davon getrenntes Einstellelement erfüllt werden.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Sicherungs- und Einstelleinrichtung einen Gewindestab und eine damit verbundene Gewindemutter aufweist. Wenn die Gewindemutter, direkt oder indirekt, an erstem und/oder zweitem Kopplungselement (bzw. am ersten und/oder zweiten Längselement) abgestützt ist, kann durch Aufschrauben der Gewindemutter auf den Gewindestab das Keilelement tiefer in die Keilöffnungen gezogen werden, um die Vorspannung der Längsverbindung zu erhöhen. Dadurch ist die Gewindemutter als Einstellelement für die Keilverbindung ausgebildet. Bevorzugt ist die Gewindemutter zudem als Sicherungselement ausgebildet, welche im auf dem Gewindestab aufgeschraubtem Zustand ein Entfernen des Keilelements gegen die Einsteckrichtung verhindert.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Sicherungs- und/oder Einstelleinrichtung als Sicherungs- und/oder Einstellelement ein weiteres Keilelement auf, welches vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu dem Keilelement in eine Durchgangsöffnung des Keilelements eingesteckt wird.
  • Um eine bessere Verteilung der Spannkräfte zu erzielen, weist die Sicherungs- und Einstelleinrichtung bei einer bevorzugten Ausführungsform eine Vorspannhülse zwischen der Gewindemutter und zumindest einem von ersten und zweiten Kopplungselement auf. Die Vorspannhülse nimmt die Schraubkräfte der Gewindemutter auf und überträgt diese an zumindest eines von erstem und/oder zweitem Kopplungselement. Bevorzugt weist die Vorspannhülse eine größere Querschnittsfläche, senkrecht zur Einsteckrichtung des Keilelements gesehen, als die Gewindemutter auf. Die Vorspannhülse kann eine Öffnung zum Aufstecken auf den Gewindestab aufweisen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Gewindestab fest, d.h. bestimmungsgemäß nicht demontierbar, insbesondere einteilig, mit einem, in Einsteckrichtung des Keilelements gesehen, vorderen Ende des Keilelements verbunden. Diese Ausführungsform ist besonders stabil und einfach zu bedienen. Bevorzugt steht der Gewindestab in Längsrichtung des Keilelements von einer vorderen Stirnseite des Keilelements nach vorne ab.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Gewindestab der Sicherungs- und Einstelleinrichtung durch eine Durchgangsöffnung des Keilelements geführt. Bei dieser Ausführungsform ist der Gewindestab reversibel lösbar mit dem Keilelement verbindbar. Dafür weist das Keilelement eine Durchgangsöffnung auf, welche sich vorzugsweise von einer hinteren Stirnseite des Keilelements bis zu der vorderen Stirnseite des Keilelements erstreckt. Somit kann der Gewindestab von der hinteren Stirnseite her durch die Durchgangsöffnung geführt werden. Im montierten Zustand ist die Gewindemutter auf das vordere Ende des Gewindestabs aufgeschraubt. Bei einer ersten Variante ist eine glatte Durchgangsöffnung vorgesehen, durch welche der Gewindestab gesteckt ist. Bei einer zweiten Variante weist die Durchgangsöffnung ein Innengewinde auf, welches mit dem Gewindestab verschraubt ist.
  • Bei dieser Ausführungsform ist zudem vorteilhaft, wenn die Gewindemutter mit einem hinteren Ende des Gewindestabs verbindbar ist. Somit kann die Vorspannung der Längsverbindung am vorderen Ende und/oder am hinteren Ende eingestellt werden. Dadurch wird die Bedienung noch variabler gestaltet. Die Vorspannhülse kann für eine Montagestellung zwischen der ersten Gewindemutter am vorderen Ende des Keilelements bzw. für eine Demontagestellung am hinteren Ende des Keilelements angeordnet sein. Dadurch kann das Keilelement entsprechend der gewünschten Montagerichtung bewegt werden.
  • Bei einer bevorzugten Anwendung sind zwei Stütz- oder Tragvorrichtungen in einer der oben beschriebenen Ausführungsvarianten über Verbindungsstreben reversibel lösbar zu einem Traggerüstrahmen verbunden. Das erste und zweite Längselement der einen Stütz- oder Tragvorrichtung ist bevorzugt jeweils parallel und in einem Abstand senkrecht zu den Längsachsen des ersten und zweiten Längselements zu dem ersten und zweiten Längselement der anderen Stütz- oder Tragvorrichtung des Traggerüstrahmens angeordnet. Somit bildet der Traggerüstrahmen eine flächige Komponente, welche bei einem räumlichen Traggerüst eingesetzt sein kann. Mehrere Traggerüstrahmen können übereinander zu einer, ebenfalls flächigen, Traggerüstscheibe zusammengesetzt sein. Die Verbindungsstreben zwischen der einen und der anderen Stütz- oder Tragvorrichtung können senkrecht oder schräg zu den Längsachsen der ersten und zweiten Längselemente der Stütz- oder Tragvorrichtungen angeordnet sein. Bevorzugt weisen das erste und zweite Längselement jeder Stütz- oder Tragvorrichtung jeweils zumindest eine Verbindungslasche auf, mit welcher eines der Längsenden der Verbindungsstrebe reversibel lösbar verbunden ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Anwendung sind zumindest drei, insbesondere zumindest vier, Stütz- oder Tragvorrichtungen in einer der oben beschriebenen Ausführungsvarianten über Verbindungsstreben reversibel lösbar zu einem räumlichen Traggerüst verbunden.
  • Als Traggerüst kann ein Gerüstturm vorgesehen sein, bei welchem das (zumindest eine) erste und das (zumindest eine) zweite Längselement jeder Stütz- oder Tragvorrichtung als Stielelemente ausgebildet sind, welche im bestimmungsgemäßen Gebrauchszustand (bezogen auf einen horizontalen Untergrund) im Wesentlichen vertikal übereinander angeordnet sind. Weiters kann als Traggerüst ein Gerüstbinder vorgesehen sein, bei welchem das erste und zweite Längselement jeder Stütz- oder Tragvorrichtung als Riegelelemente ausgebildet sind, welche im bestimmungsgemäßen Gebrauchszustand (wiederum auf einen horizontalen Untergrund bezogen) im Wesentlichen horizontal nebeneinander angeordnet sind.
  • Bei dem Verfahren zur Längsverbindung eines ersten Längselements mit einem zweiten Längselement, insbesondere beim Aufbau eines Traggerüsts, werden zumindest die folgenden Schritte durchgeführt:
    • Vorsehen des ersten Längselements und des zweiten Längselements, wobei das erste Längselement an einem der Längsenden mit einem ersten Kopplungselement und das zweite Längselement an einem der Längsenden mit einem zweiten Kopplungselement verbunden ist,
    • Ausrichten des ersten Kopplungselements am zweiten Kopplungselement,
    • Anordnen eines Längsverbindungselements am ersten und zweiten Kopplungselement, so dass das erste Längselement längsweise mit dem zweiten Längselement verbunden wird, wobei als Längsverbindungselement ein Keilelement verwendet wird, welches winkelig, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, zu den Längsachsen des ersten und zweiten Längselements durch Keilöffnungen des ersten und zweiten Kopplungselements gesteckt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Verfahren zumindest um den folgenden Schritt erweitert:
    • Aufschrauben einer Gewindemutter auf eine mit dem Keilelement verbundene Gewindestange, um das Keilelement am ersten und zweiten Kopplungselement zu sichern und zudem zu verspannen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen weiter erläutert.
    • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Stütz- oder Tragvorrichtung im demontierten Zustand eines ersten und zweiten Längselements, welche jeweils als Doppel-T-Profile ausgebildet sind.
    • 2 zeigt die Stütz- oder Tragvorrichtung der 1, wobei ein erstes Kopplungselement am ersten Längselement an einem zweiten Kopplungselement am zweiten Längselement ausgerichtet ist.
    • 3 zeigt die Stütz- oder Tragvorrichtung der 1 und 2 im montierten Zustand, wobei ein Keilelement senkrecht zu den Längsachsen des ersten und zweiten Längselements in Keilöffnungen des ersten und zweiten Kopplungselements eingeschoben, gesichert und verspannt ist.
    • 4 zeigt die Stütz- oder Tragvorrichtung der 3 im montierten Zustand in einem Längsschnitt.
    • 5 zeigt eine Detailansicht des Keilelements der Stütz- oder Tragvorrichtung der 1 bis 4 samt einer Gewindemutter und einer Vorspannhülse zur Verspannung des Keilelements im montierten Zustand.
    • 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stütz- oder Tragvorrichtung, bei welcher das erste und zweite Längselement als Doppel-U-Profile ausgebildet sind.
    • 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stütz- oder Tragvorrichtung, bei welcher der Gewindestab lose durch das Keilelement gesteckt ist.
    • 10 und 11 zeigen eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Traggerüsts als Gerüstturm mit vier Stütz- oder Tragvorrichtungen.
    • 12 und 13 zeigen eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Traggerüsts als Gerüstbinder mit vier Stütz- oder Tragvorrichtungen.
  • 1 bis 4 zeigen in verschiedenen Ansichten eine Stütz- bzw. Tragvorrichtung 1, welche Bestandteil eines Traggerüsts 2 (vgl. 10 bis 13) sein kann. Die Stütz- bzw. Tragvorrichtung 1 weist zumindest ein erstes Längselement 3 mit einer ersten Längsachse 3A und ein zweites Längselement 4 mit einer zweiten Längsachse 4A auf. Das erste 3 und das zweite Längselement 4 können ident ausgebildet sein. Das erste Längselement 3 ist in Richtung der ersten Längsachse 3A, das zweite Längselement 4 in Richtung der zweiten Längsachse 4A langgestreckt. Beispielsweise können das erste 3 und das zweite Längselement eine Länge, d.h. Erstreckung in Richtung der ersten 3A bzw. zweiten Längsachse 4a, von 0,2 bis 12,0 Meter (m), aufweisen. Das erste Längselement 3 weist an einem seiner Längsenden ein erstes Kopplungselement 5, das zweite Längselement 4 an einem seiner Längsenden ein zweites Kopplungselement 6 auf. Um weitere Längselemente anschließen zu können, kann das erste Längselement 3 am anderen Längsende ein weiteres Kopplungselement aufweisen, welches entsprechend dem zweiten Kopplungselement 6 des zweiten Längselements 4 ausgebildet sein kann. Weiters kann das zweite Längselement 4 am anderen Längsende ein zusätzliches Kopplungselement aufweisen, welches entsprechend dem ersten Kopplungselement 5 des ersten Längselements 3 ausgebildet sein kann. Auf diese Weise kann eine beliebige Anzahl von ersten 3 und zweiten Längselementen 4 miteinander verbunden werden. Das erste Kopplungselement 5 steht über das Längsende des ersten Längselements 3, das zweite Kopplungselement 6 über das Längsende des zweiten Längselements 4 in entgegengesetzte Richtungen hinaus. Seitlich ragen das erste 5 und das zweite Kopplungselement 6 nicht über das erste 3 bzw. zweite Längselement 4 hinaus.
  • Die Stütz- bzw. Tragvorrichtung 1 weist zudem ein Längsverbindungselement 7 auf, welches dazu eingerichtet ist, das erste Längselement 3 in einer Linie mit dem zweiten Längselement 4 zu verbinden. In der gezeigten Ausführung ist als Längsverbindungselement 7 ein Keilelement 8 vorgesehen, welches in der gezeigten Ausführung in Querrichtung 9 (vgl. 1) und damit senkrecht zur ersten 3A bzw. zweiten Längsachse 4A des ersten 3 bzw. zweiten Längselements 4 mit dem ersten 5 und zweiten Kopplungselement 6 verbunden wird. Zu diesem Zweck weist das erste Kopplungselement 5 zumindest eine erste Keilöffnung 10 und das zweite Kopplungselement 6 zumindest eine zweite Keilöffnung 11 auf, welche jeweils als Durchtrittsöffnung für das Keilelement 8 ausgebildet ist.
  • In der gezeigten Ausführung weist das Keilelement 8 eine erste Keilfläche 12 an einer ersten Längsseite und eine zweite Keilfläche 13 an einer zweiten Längsseite des Keilelements 8 auf. Entsprechend weist das erste Kopplungselement 5 zumindest eine erste Spannfläche 14 auf Seite der zweiten Keilfläche 13 und das zweite Kopplungselement 6 eine zweite Spannfläche 15 auf Seite der ersten Keilfläche 12 auf (vgl. 4). Die erste 12 und die zweite Keilfläche 13 sind entsprechend der zweiten 15 bzw. ersten Spannfläche 14 gekrümmt.
  • In der gezeigten Ausführung ist das Keilelement 8 als Flachteil ausgebildet, bei welchem die erste 12 und zweite Keilfläche 13 die längsseitigen Schmalseiten bilden, welche über zwei ebene, im Vergleich dazu verbreiterte Seitenflächen 16 miteinander verbunden sind.
  • In der gezeigten Ausführung ist das erste 3 und das zweite Längselement 4 als erstes bzw. zweites Profilteil aus Metall, insbesondere Stahl, ausgeführt.
  • In der Ausführungsvariante der 1 bis 4 sowie in der Ausführungsvariante der 8 und 9 sind das erste und zweite Profilteil jeweils als Doppel-T-Profil ausgebildet. Demnach weist das erste Profilteil einen ersten Steg 17A und zwei rechtwinkelig dazu angeordnete erste Gurte 18A auf, welche über den ersten Steg 17A miteinander verbunden sind. Das zweite Profilteil weist entsprechend einen zweiten Steg 17B und zwei rechtwinkelig dazu angeordnete zweite Gurte 18B auf, welche über den zweiten Steg 17B miteinander verbunden sind.
  • In der gezeigten Ausführung weist das erste Kopplungselement 5 zwei erste Laschen 19 auf, an denen die ersten Keilöffnungen 10 ausgebildet sind. Das zweite Kopplungselement 6 weist zwei zweite Laschen 20 auf, an denen die zweiten Keilöffnungen 11 ausgebildet sind. Die zwei ersten Laschen 19 des ersten Kopplungselements 5 sind auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Stegs 17A des ersten Profilteils, die zwei zweite Laschen 20 des zweiten Kopplungselements 6 auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten Stegs 17B des zweiten Profilteils angeordnet. Beim Verbinden des ersten 3 mit dem zweiten Längselement 4 werden die zweiten Laschen 20 seitlich entlang der ersten Laschen 19 geschoben, wobei die ersten Keilöffnungen 10 überlappend mit den zweiten Keilöffnungen 11 angeordnet werden, so dass danach das Keilelement 8 eingeführt werden kann.
  • In der gezeigten Ausführung ist zudem eine Sicherungs- und Einstelleinrichtung 21 zur Sicherung des Keilelements 8 im montierten Zustand am ersten 5 und zweiten Kopplungselement 6 sowie zur Einstellung der Einstecktiefe des Keilelements 8 relativ zu den ersten 10 und zweiten Keilöffnungen 11 vorgesehen. Die Sicherungs- und Einstelleinrichtung 21 weist einen Gewindestab 22 mit einem Außengewinde und eine Gewindemutter 23 mit einem Innengewinde auf, mit welchem die Gewindemutter 23 auf das Außengewinde des Gewindestabs 22 aufgeschraubt wird. Zur Lastverteilung ist eine Vorspannhülse 24 auf den Gewindestab 22 aufgeschoben. Die Gewindemutter 23 wird gegen die Vorderseite der Vorspannhülse 24 geführt. Die Hinterseite der Vorspannhülse 24 stützt sich an der benachbarten zweiten Lasche 20 des zweiten Kopplungselements 6 ab.
  • In der Ausführungsvariante der 1 bis 4 ist der Gewindestab 22 fest, insbesondere einteilig, mit dem, in Einsteckrichtung des Keilelements 8 gesehen, vorderen Ende des Keilelements 8 verbunden.
  • 5 zeigt im Detail die Sicherungs- und Einstelleinrichtung 5 im verbundenen Zustand mit dem Keilelement 8.
  • In den 6 und 7 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher das erste 3 und zweite Längselement 4 durch Doppel-U-Profile gebildet sind. Die Doppel-U-Profile weisen zwei U-Profile 25 auf, welche in Richtung senkrecht zur ersten 3A bzw. zweiten Längsachse 4A beabstandet und über Verbindungen miteinander verbunden sind. Die ersten 19 und zweiten Laschen 20 sind jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Stege der U-Profile befestigt.
  • In den 8 und 9 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei welcher der Gewindestab 22 der Sicherungs- und Einstelleinrichtung 21 durch eine zentrale Durchgangsöffnung 27 des Keilelements 8 hindurch geführt ist. Die Gewindemutter 23 wird auf das vordere Ende des Gewindestabs 22 aufgeschraubt. Dieselbe Gewindemutter 23 kann zudem auf ein hinteres Ende des Gewindestabs 22 aufgeschraubt werden. Darüber hinaus ist eine erste Vorspannhülse 24A am vorderen Ende des Keilelements 8 vorgesehen.
  • Die Stütz- oder Tragvorrichtung 1 kann wie folgt aufgebaut werden. Das erste Kopplungselement am ersten Längselement 3 wird an dem zweiten Kopplungselement 6 am zweiten Längselement 4 so ausgerichtet, dass die erste Keilöffnung 10 fluchtend mit der zweiten Keilöffnung 11 angeordnet wird (vgl. z.B. 2). Anschließend wird das Keilelement 8 senkrecht zur ersten 3A und zweiten Längsachse 4A durch die erste 10 und zweite Keilöffnung 11 gesteckt, insbesondere mit einem Schlagwerkzeug eingetrieben. Dadurch wird das erste 3 mit dem zweiten Längselement 4 verbunden. Anschließend kann die Gewindemutter 23 auf den Gewindestab 22 aufgeschraubt werden, wodurch das Keilelement 8 im montierten Zustand am ersten 5 und zweiten Kopplungselement 6 gesichert und zudem vorgespannt wird (vgl. z.B. 3).
  • 10 und 11 zeigen eine erste Ausführungsvariante des Traggerüsts 2 als vertikal hochragender Gerüstturm, bei welchem vier Stütz- oder Tragvorrichtungen 1 vorgesehen sind, die über Verbindungsstreben 29 paarweise miteinander verbunden sind. Dafür sind an den ersten 3 und zweiten Längselementen 4 der Stütz- oder Tragvorrichtungen 1 Verbindungslaschen 30 vorgesehen, an welchen die Verbindungsstreben 29, in der gezeigten Ausführung diagonale Verbindungsstreben, montiert werden. Die Verbindungslaschen 30 sind an zumindest zwei, insbesondere an vier, Seiten des ersten 3 und zweiten Längselements 4 vorgesehen. Dadurch kann das erste 3 bzw. zweite Längselement 4 rechtwinkelig mit zwei benachbarten ersten 3 bzw. zweiten Längselementen 4 verbunden werden.
  • 12 und 13 zeigen eine zweite Ausführungsvariante des Traggerüsts 2 als horizontaler Rüstbinder, wobei wiederum vier Stütz- oder Tragvorrichtungen 1 über Verbindungsstreben 29 paarweise miteinander verbunden sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1388625 [0005]

Claims (19)

  1. Stütz- oder Tragvorrichtung (1), insbesondere für ein Traggerüst (2), aufweisend: ein erstes (3) und ein zweites Längselement (4), insbesondere ein erstes und ein zweites Stielelement zur vertikalen Anordnung oder ein erstes und zweites Riegelelement zur horizontalen Anordnung, ein erstes Kopplungselement (5) an einem der Längsenden des ersten Längselements (3) und ein zweites Kopplungselement (6) an einem der Längsenden des zweiten Längselements (4), ein Längsverbindungselement (8) zur Längsverbindung des ersten Längselements (3) mit dem zweiten Längselement (4) über das erste (5) und zweite Kopplungselement (6), dadurch gekennzeichnet, dass als Längsverbindungselement (7) ein Keilelement (8) vorgesehen ist, welches winkelig, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, zu den Längsachsen (3A, 4A) des ersten (3) und zweiten Längselements (4) durch Keilöffnungen (10, 11) des ersten (5) und zweiten Kopplungselements (6) gesteckt ist.
  2. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Keilelement (8) eine erste Keilfläche (12) an einer ersten Längsseite und/oder eine zweite Keilfläche (13) an einer zweiten Längsseite aufweist, wobei das erste Kopplungselement (5) zumindest eine erste Spannfläche (14) auf Seite der zweiten Keilfläche (13) und/oder das zweite Kopplungselement (6) eine zweite Spannfläche (15) auf Seite der ersten Keilfläche (13) aufweist.
  3. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (12) und/oder die zweite Keilfläche (13) gekrümmt sind, wobei die erste Spannfläche (14) entsprechend der zweiten Keilfläche (12) und/oder die zweite Spannfläche (15) entsprechend der ersten Keilfläche (12) gekrümmt ist.
  4. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Keilelement (8) ein Flachteil mit der ersten (12) und/oder zweiten Keilfläche (13) an den längsseitigen Schmalseiten ist, welche über zwei ebene Seitenflächen (16) miteinander verbunden sind.
  5. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungselement (5) über das Längsende des ersten Längselements (3) und das zweite Kopplungselement (6) über das Längsende des zweiten Längselements (4) hinaussteht.
  6. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungselement (5) vollständig zwischen zwei Längsseiten des ersten Längselements (3) und das zweite Kopplungselement (6) vollständig zwischen zwei Längsseiten des zweiten Längselements (4) angeordnet ist.
  7. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Längselement (3) als erstes Profilteil, insbesondere als Doppel-T-Profil oder als Doppel-U-Profil, und/oder das zweite Längselement (4) als zweites Profilteil, insbesondere als Doppel-T-Profil oder als Doppel-U-Profil, ausgebildet ist.
  8. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungselement (5) zumindest eine erste Lasche (19), vorzugsweise zwei erste Laschen (19), und das zweite Kopplungselement (6) zumindest eine zweite Lasche (20), vorzugsweise zwei zweite Laschen (20), aufweist.
  9. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach Anspruch 8 mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei erste Laschen (19) des ersten Kopplungselements (5) beidseits eines ersten Stegs (17A) des ersten Profilteils, vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem ersten Steg (17A) des ersten Profilteils, und/oder zwei zweite Laschen (20) des zweiten Kopplungselements (6) beidseits eines zweiten Stegs (17B) des zweiten Profilteils, vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Steg (17B) des zweiten Profilteils, angeordnet sind.
  10. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Sicherungs- und/oder Einstelleinrichtung (21) zur Sicherung des Keilelements (8) im montierten Zustand am ersten (5) und zweiten Kopplungselement (6) und/oder zur Einstellung der Einstecktiefe des Keilelements (8).
  11. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungs- und Einstelleinrichtung (21) einen Gewindestab (22) und eine damit verbundene Gewindemutter (23) aufweist.
  12. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungs- und Einstelleinrichtung (21) eine Vorspannhülse (24) zwischen der Gewindemutter (23) und zumindest einem von ersten (5) und zweiten Kopplungselement (6) aufweist.
  13. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestab (22) fest, insbesondere einteilig, mit einem, in Einsteckrichtung des Keilelements (8) gesehen, vorderen Ende des Keilelements (8) verbunden ist.
  14. Stütz- oder Tragvorrichtung (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestab (22) der Sicherungs- und Einstelleinrichtung (21) durch eine Durchgangsöffnung (27) des Keilelements (8) geführt ist.
  15. Stütz- oder Tragvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Gewindemutter (28) mit einem hinteren Ende des Gewindestabs (22) verbunden ist.
  16. Traggerüstrahmen, insbesondere für einen Gerüstturm oder einen Gerüstbinder, aufweisend: zumindest zwei Stütz- oder Tragvorrichtungen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die zumindest zwei Stütz- oder Tragvorrichtungen (1) über Verbindungsstreben (29) miteinander verbunden sind.
  17. Traggerüst (2), insbesondere Gerüstturm oder Gerüstbinder, aufweisend: zumindest drei, insbesondere zumindest vier, Stütz- oder Tragvorrichtungen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die zumindest drei Stütz- oder Tragvorrichtungen (1) über Verbindungsstreben (29) miteinander verbunden sind.
  18. Verfahren zur Längsverbindung eines ersten Längselements (3) mit einem zweiten Längselement (4), insbesondere beim Aufbau eines Traggerüsts, mit den Schritten: Vorsehen des ersten Längselements (3) und des zweiten Längselements (4), wobei das erste Längselement (3) an einem der Längsenden mit einem ersten Kopplungselement (5) und das zweite Längselement an einem der Längsenden mit einem zweiten Kopplungselement (6) verbunden ist, Ausrichten des ersten Kopplungselements (5) am zweiten Kopplungselement (6), Anordnen eines Längsverbindungselements (7) am ersten (5) und zweiten Kopplungselement (6), so dass das erste Längselement (3) längsweise mit dem zweiten Längselement (6) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Längsverbindungselement (7) ein Keilelement (8) verwendet wird, welches winkelig, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, zu den Längsachsen (3A, 4A) des ersten (3) und zweiten Längselements (4) durch Keilöffnungen (10, 11) des ersten (3) und zweiten Kopplungselements (4) gesteckt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Aufschrauben einer Gewindemutter (23) auf eine mit dem Keilelement (8) verbundene Gewindestange (22), um das Keilelement (8) am ersten (5) und zweiten Kopplungselement (6) zu sichern und zudem zu verspannen.
DE102021212813.0A 2021-11-15 2021-11-15 Stütz- oder Tragvorrichtung Pending DE102021212813A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021212813.0A DE102021212813A1 (de) 2021-11-15 2021-11-15 Stütz- oder Tragvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021212813.0A DE102021212813A1 (de) 2021-11-15 2021-11-15 Stütz- oder Tragvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021212813A1 true DE102021212813A1 (de) 2023-05-17

Family

ID=86144252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021212813.0A Pending DE102021212813A1 (de) 2021-11-15 2021-11-15 Stütz- oder Tragvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021212813A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125968B (de) 1955-12-17 1962-03-22 Stahlschweisswerk Wartmann A G Starre, loesbare Verbindung fuer stumpf gegeneinanderstossende Profilstaebe eines Stuetzbogens fuer den Tunnel- oder Stollenbau
DE2722425A1 (de) 1976-05-21 1977-11-24 Richier Sa Anordnung zur verbindung der teile eines metallischen traggeruestes
DE2261867C3 (de) 1972-07-28 1978-08-10 Montan-Castell Ag, Burgdorf (Schweiz) Metallträger
DE69207997T2 (de) 1991-08-30 1996-05-30 Potain Ecully Lösbare Verbindungsvorrichtung für metallische Gerüstelemente
EP1388625A1 (de) 2001-05-16 2004-02-11 ULMA C y E, S. COOP. Laststütze und entsprechende stützbasis, die im hoch- und tiefbau und in gebäuden verwendet werden

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125968B (de) 1955-12-17 1962-03-22 Stahlschweisswerk Wartmann A G Starre, loesbare Verbindung fuer stumpf gegeneinanderstossende Profilstaebe eines Stuetzbogens fuer den Tunnel- oder Stollenbau
DE2261867C3 (de) 1972-07-28 1978-08-10 Montan-Castell Ag, Burgdorf (Schweiz) Metallträger
DE2722425A1 (de) 1976-05-21 1977-11-24 Richier Sa Anordnung zur verbindung der teile eines metallischen traggeruestes
DE69207997T2 (de) 1991-08-30 1996-05-30 Potain Ecully Lösbare Verbindungsvorrichtung für metallische Gerüstelemente
EP1388625A1 (de) 2001-05-16 2004-02-11 ULMA C y E, S. COOP. Laststütze und entsprechende stützbasis, die im hoch- und tiefbau und in gebäuden verwendet werden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202016101909U1 (de) Spundwandelemente, Spundwände, und Zwischenstück für derartige Spundwände
EP2253764A2 (de) Rahmenförmiges Fachwerk
DE102016123928A1 (de) Backboneschiene für eine Achterbahn und Achterbahnanordnung
WO2018099837A1 (de) Gerüstelement, gerüst mit einem solchen gerüstelement und verfahren zur montage des gerüsts
DE202021101627U1 (de) Verbindungsbauteil
EP2427609B2 (de) Gerüstsystem, Verfahren zum Aufstellen eines Gerüstsystems sowie Verwendung eines solchen Gerüstsystems
DE102008006251A1 (de) Bodenbelag
DE102021212813A1 (de) Stütz- oder Tragvorrichtung
DE102022107159A1 (de) Vertikalstiel für ein Gerüst, Gerüst sowie Verfahren zur Herstellung eines Vertikalstiels
DE4004055C2 (de) Vorrichtung zum schalldämpfenden Befestigen von Rohrleitungen
DE102010008668A1 (de) Verbindungssystem und Verfahren zum Herstellen eines Verbindungssystems
EP1288392B1 (de) Unterstützungskonstruktion für einen Systemträger einer Bühnen-, Podium-, Gerüstkonstruktion oder dergleichen
AT525980B1 (de) Baugruppe bestehend aus einem Rohr und einer Verbindungsbaugruppe
DE202023103836U1 (de) Positioniervorrichtung
DE102020002251A1 (de) Verbindungselement für den Anschluss zweier Holzbauteile
WO2024099495A1 (de) Anordnung von gerüstbauteilen für ein gerüst
DD290032A5 (de) Verbindungsmittel zum anschluss von aussteifungskonstruktionen am gurt eines schalungstraegers
EP4083351A2 (de) Verlängerbarer sowie veränderbarer erdnagel
DE102023105333A1 (de) Verbesserte palisadenzaunpfähle
DE102021211507A1 (de) Stiel
WO2023222642A1 (de) Ausseneckvorrichtung fuer eine betonschalung und betonschalung
DE202012008557U1 (de) Aufstellvorrichtung für Rohrleitungen
DE202020001489U1 (de) Verbindungselement für den Anschluss zweier Holzbauteile
DE202023105830U1 (de) Vorrichtung zur Anbringung von Absturzsicherungen an Baugerüsten
DE102010034733B4 (de) Wandkonstruktion für ein Squash-Spielfeld und Squash-Spielfeld

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified