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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leiterplatte für eine Computervorrichtung, eine Computervorrichtung, sowie ein Verbindungsstück.
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Bei modernen Computersystemen ist es häufig ein Ziel, möglichst kompakte und platzsparende Computersysteme herzustellen. Gleichzeitig ist es aber auch gewünscht, derartige Computersysteme mit einer hohen Funktionalität auszustatten. Ein zu lösendes Problem ist deshalb, möglichst viele Komponenten in einem Computersystem platzsparend anzuordnen.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, das oben genannte Problem zu lösen oder zu mindern.
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Die oben genannte Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen offenbart.
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Gemäß einem ersten Aspekt umfasst eine Leiterplatte für eine Computervorrichtung einen ersten Verbinder, der dazu eingerichtet ist, eine erste Zusatzkarte eines ersten Formfaktors an die Leiterplatte anzuschließen, und wenigstens einen zweiten Verbinder, der dazu eingerichtet ist, wenigstens eine zweite Zusatzkarte wenigstens eines zweiten Formfaktors an die Leiterplatte anzuschließen. Die Leiterplatte umfasst ferner eine Befestigungsvorrichtung. Der erste Verbinder weist eine geringere Höhe als der wenigstens eine zweite Verbinder auf und der erste Verbinder und der wenigstens eine zweite Verbinder sind derart auf der Leiterplatte angeordnet, dass die erste Zusatzkarte und die wenigstens eine zweite Zusatzkarte an der Befestigungsvorrichtung befestigbar sind.
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Ein Vorteil der hier gezeigten Leiterplatte ist es, dass Zusatzkarten, die unterschiedliche Formfaktoren aufweisen, und die über unterschiedliche Verbinder mit der Leiterplatte verbunden sind, über eine einzige Befestigungsvorrichtung an der Leiterplatte befestigbar sind. Da derartige Befestigungsvorrichtungen auf der Leiterplatte beispielsweise verlötet, verschraubt oder sonstig an der Leiterplatte befestigt sind, beanspruchen solche Befestigungsvorrichtungen Platz auf der Leiterplatte. Das Befestigen wenigstens zweier Zusatzkarten an einer gemeinsamen Befestigungsvorrichtung spart somit Platz, da nicht für jede Zusatzkarte eine separate Befestigungsvorrichtung vorgesehen werden muss. Durch das Einsparen derartiger Befestigungsvorrichtungen an der Leiterplatte steht somit mehr Platz auf der Leiterplatte für Komponenten oder elektrische Leitungen zur Verfügung.
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Die Höhe des ersten bzw. wenigstens einen zweiten Verbinders definiert hierbei den Abstand von der Leiterplatte, in dem die jeweilige Zusatzkarte angeordnet ist. Eine geringere Höhe bestimmt somit, dass die erste Zusatzkarte näher an einer Oberfläche der Leiterplatte angeordnet ist, als die wenigstens eine zweite Zusatzkarte. Ein Vorteil hierbei ist es, dass die Zusatzkarten schichtweise angeordnet werden können, und so weniger Platz über der Leiterplatte von den Zusatzkarten beansprucht wird.
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Gemäß wenigstens einer Ausgestaltung der Leiterplatte umfasst die Befestigungsvorrichtung einen ersten Abstandsbolzen, der an einer der Leiterplatte abgewandten Seite ein Innengewinde aufweist.
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Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist insbesondere deshalb vorteilhaft, da über eine derartige Befestigungsvorrichtung, wenn beispielsweise nur die erste Zusatzkarte an der Leiterplatte angebracht ist, eine Schraube verwendet werden kann, um diese erste Leiterplatte an der Befestigungsvorrichtung zu fixieren. Wahlweise ist es aber auch möglich, ein Verbindungsstück, welches an einem Ende einen Bolzen mit einem Außengewinde aufweist, in die Befestigungsvorrichtung einzuschrauben, und an einem dem Bolzen des Verbindungsstücks abgewandten Ende die wenigstens eine zweite Zusatzkarte zu befestigen. Der Abstandsbolzen kann beispielsweise auf der Leiterplatte verlötet, verschraubt, oder sonstig befestigt sein.
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Gemäß wenigstens einer Ausgestaltung ist der erste Verbinder ein Verbinder gemäß eines ersten Verbindungtyps, insbesondere gemäß dem Standard M.2 KeyE, und der wenigstens eine zweite Verbinder ein Verbinder gemäß wenigstens eines zweiten Verbindungstyps, insbesondere gemäß dem Standard M.2 KeyM.
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Ein Vorteil hierbei ist es, dass auf diese Weise Zusatzkarten, die unterschiedlichen Verbindungsstandards entsprechen, platzsparend auf der Leiterplatte angeordnet werden können.
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Gemäß wenigstens einer Ausgestaltung verläuft eine Einsteckrichtung in den ersten Verbinder parallel zu einer Einsteckrichtung in den wenigstens einen zweiten Verbinder und der erste Verbinder ist auf einer Linie zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem wenigstens einen zweiten Verbinder angeordnet.
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Ein Vorteil hierbei ist es, dass so die erste und die wenigstens eine zweite Zusatzkarte, gesehen von der Leiterplatte, übereinander angeordnet werden können. Mit anderen Worten, die erste Zusatzkarte ist zwischen der Leiterplatte und der wenigstens einen zweiten Zusatzkarte anbringbar. Dies ermöglicht ein besonders platzsparendes Anordnen der Zusatzkarten.
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Gemäß einem zweiten Aspekt umfasst eine Computervorrichtung eine Leiterplatte gemäß dem ersten Aspekt. Die Computervorrichtung umfasst ferner eine erste Zusatzkarte eines ersten Formfaktors, die an den ersten Verbinder angeschlossen ist, und/oder wenigstens eine zweite Zusatzkarte wenigstens eines zweiten Formfaktors, die an den wenigstens einen zweiten Verbinder angeschlossen ist. Die erste Zusatzkarte und/oder die wenigstens eine zweite Zusatzkarte sind an der Befestigungsvorrichtung befestigt, und die erste Zusatzkarte ist zwischen der Leiterplatte und der wenigstens einen zweiten Zusatzkarte angeordnet.
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Vorteile und Ausgestaltungen entsprechen im Wesentlichen denen des ersten Aspekts. Eine Platzeinsparung auf der Leiterplatte wird hier dadurch erreicht, dass lediglich eine Befestigungsvorrichtung auf der Leiterplatte vorgesehen ist und die erste und wenigstens eine zweite Zusatzkarte in einem gleichen Bereich in der Computervorrichtung angeordnet werden können. Auf diese Weise kann die Computervorrichtung kompakt gegenüber herkömmlicher Computervorrichtungen mit derartigen Zusatzkarten hergestellt werden. Auf diese Weise können, je nach Bedarf, zwei oder mehr Zusatzkarten, oder nur eine der ersten und/oder wenigstens einen zweiten Zusatzkarte, in der Computervorrichtung angeordnet werden, ohne dass übermäßig viel Platz für mehrere Zusatzkarten auf der Leiterplatte vorgehalten werden muss.
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Gemäß wenigstens einer Ausgestaltung sind die erste Zusatzkarte und/oder die wenigstens eine zweite Zusatzkarte jeweils mit einer dem ersten bzw. dem wenigstens einen zweiten Verbinder abgewandten Seite an der Befestigungsvorrichtung befestigt.
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Vorteilhaft hierbei ist es, dass eine sichere und stabile Befestigung der ersten und/oder wenigstens einen zweiten Zusatzkarte gewährleistet ist.
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Die abgewandten Seiten der ersten bzw. höchstens einen zweiten Zusatzkarte beschreibt hierbei beispielsweise eine Seite der jeweiligen Zusatzkarte, die an einem gegenüberliegenden Ende von der Seite liegt, an der die Zusatzkarte an den jeweiligen Verbinder angeschlossen ist. Alternativ kann es sich bei der abgewandten Seite aber auch um seitliche Seiten der Zusatzkarte handeln, die einen 90° Winkel mit der Seite bilden, die an den jeweiligen Verbinder angeschlossen ist.
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Gemäß einem dritten Aspekt weist ein Verbindungsstück einen ersten Bereich auf, wobei der erste Bereich ein Außengewinde aufweist, das dazu eingerichtet ist, in eine Befestigungsvorrichtung einer Leiterplatte gemäß dem ersten Aspekt eingeschraubt zu werden. Das Verbindungsstück weist ferner einen zweiten Bereich auf, wobei der zweite Bereich an einem dem ersten Bereich abgewandten Ende des Verbindungsstücks angeordnet ist und das Verbindungsstück in dem zweiten Bereich ein Innengewinde aufweist, und wobei das Verbindungsstück in dem zweiten Bereich ferner einen Vorsprung aufweist, der dazu eingerichtet ist, in eine Aussparung an einer Zusatzkarte einzugreifen.
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Vorteil hierbei ist es, dass ein Verbindungsstück bereitgestellt wird, mittels dem mehrere Zusatzkarten an eine Befestigungsvorrichtung einer Leiterplatte gemäß dem ersten Aspekt befestigt werden können. Alternativ kann mit dem gezeigten Verbindungsstück auch die wenigstens eine zweite Zusatzkarte an der Befestigungsvorrichtung befestigt werden, auch wenn keine erste Zusatzkarte vorhanden ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im Folgenden anhand der angehängten Figuren beschrieben. In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für Einheiten mit im Wesentlichen gleicher Funktion verwendet. Diese Einheiten müssen jedoch nicht in allen Einzelheiten identisch sein.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eine Leiterplatte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine Aufsicht auf ein Computervorrichtung mit einer Leiterplatte gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3 eine Seitenansicht eines ersten und eines zweiten Verbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 4 ein Befestigungsloch und einen Abstandsbolzen einer Befestigungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- 5 eine Aufsicht und eine Schnittansicht eines Verbindungsstücks gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eine Leiterplatte 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Leiterplatte 1 ist beispielsweise eine Systemplatine, oder eine sonstige gedruckte Leiterplatte (englisch: printed circuit board, PCB) einer Computervorrichtung. Auf einer Oberfläche der Leiterplatte sind ein erster Verbinder 2 und ein zweiter Verbinder 3 angeordnet. Der erste Verbinder 2 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispielen ein Verbinder gemäß dem M.2 KeyE Standard und der zweite Verbinder 3 ein Verbinder gemäß dem M.2 KeyM Standard. Selbstverständlich können der erste Verbinder 2 und der zweite Verbinder 3 aber auch Verbinder eines anderen Standards sein, und/oder beide Verbinder 2, 3 einem gleichen Verbindungsstandard entsprechen.
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In den ersten Verbinder 2 ist eine erste Zusatzkarte 4 eingesteckt. Die erste Zusatzkarte 4 ist derart in den ersten Verbinder 2 eingesteckt, dass die erste Zusatzkarte 4 sich parallel zu der Oberfläche der Leiterplatte 1 erstreckt. Die erste Zusatzkarte 4 ist beispielsweise eine Zusatzkarte, welche einen WLAN-Modul bereitstellt. Alternativ kann die erste Zusatzkarte aber auch eine beliebige andere Zusatzkarte darstellen.
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In den zweiten Verbinder 3 ist eine zweite Zusatzkarte 5 eingesteckt. Die zweite Zusatzkarte 5 ist derart in den zweiten Verbinder 3 eingesteckt, dass die zweite Zusatzkarte 5 sich parallel zu der Oberfläche der Leiterplatte 1 erstreckt. Die zweite Zusatzkarte 5 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispielen eine Solid-State-Drive (SSD) Karte, kann aber auch eine beliebige andere Funktionalität bereitstellen
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Der erste Verbinder 2 weist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ausgehend von der Oberfläche der Leiterplatte 1 eine geringere Höhe als der zweite Verbinder 3 auf. Der zweite Verbinder 3 weist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa die doppelte Höhe verglichen mit dem ersten Verbinder 2 auf. Aufgrund der unterschiedlichen Höhen des ersten Verbinders 2 und des zweiten Verbinders 3 sind die erste Zusatzkarte 4 und die zweite Zusatzkarte 5 entsprechend in unterschiedlichen Höhen über der Leiterplatte 1 angeordnet.
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Die Leiterplatte 1 weist des Weiteren eine Befestigungsvorrichtung 6 auf. Die Befestigungsvorrichtung 6 ist in der Darstellung der 1 weitgehend von den Zusatzkarten 4, 5 verdeckt und wird genauer mit Bezug auf 4 beschrieben. Die Befestigungsvorrichtung 6 ist dazu eingerichtet, jeweils ein den Verbindern 2, 3 abgewandtes Ende der Zusatzkarten 4, 5 an der Leiterplatte 1 zu befestigen. Hierzu weisen die Zusatzkarten 4, 5 Aussparungen 7 auf. In der Darstellung gemäß 1 ist diese Aussparung beispielhaft an der zweiten Zusatzkarte 5 erkennbar. Die Aussparung 7 ist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel halbkreisförmig, kann jedoch auch eine andere Form aufweisen. An dieser Aussparung 7 kann die erste Zusatzkarte 4 direkt an der Befestigungsvorrichtung 6 und die zweite Zusatzkarte 5 über ein Verbindungsstück, welches mit Bezug auf 5 beschrieben wird, an der Leiterplatte 1 befestigt werden.
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Die erste Zusatzkarte 4 und zweite Zusatzkarte 5 weisen unterschiedliche Formfaktoren auf. Diese unterschiedlichen Formfaktoren der Zusatzkarten 4, 5 weisen im hier gezeigten Ausführungsbeispiel unterschiedliche Erstreckungslängen zwischen den Verbinden 2, 3 und der Befestigungsvorrichtung 6 auf. Eine quer zur Erstreckungslänge und parallel zur Oberfläche der Leiterplatte 1 liegende Breite der Formfaktoren ist im hier gezeigten Ausführungsbeispielen im Wesentlichen gleich.
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Der erste Verbinder 2 ist näher an der Befestigungsvorrichtung 6 angeordnet, als der zweite Verbinder 3. Der erste Verbinder 2 und der zweite Verbinder 3 sind insbesondere derart auf der Leiterplatte angeordnet, dass die den Verbindern 2, 3 abgewandten Enden der Zusatzkarten 4, 5 im Wesentlichen übereinander über der Leiterplatte 1 liegen und so an nur einer Befestigungsvorrichtung 6 auf der Leiterplatte 1 befestigt werden können. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht ein Abstand des ersten Verbinders 2 von der Befestigungsvorrichtung 6 einer Länge der ersten Zusatzkarte 4 und ein Abstand des zweiten Verbinders 3 von der Befestigungsvorrichtung 6 einer Länge der zweiten Zusatzkarte 5.
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Darüber hinaus ist der erste Verbinder 2 auf einer Linie zwischen der Befestigungsvorrichtung 6 und dem zweiten Verbinder 3 angeordnet, sodass die erste Zusatzkarte 4 und die zweite Zusatzkarte 5 im Wesentlichen übereinander über der Leiterplatte 1 angeordnet sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind der erste Verbinder 2 und die erste Zusatzkarte 4 zwischen der Leiterplatte 1 und der zweiten Zusatzkarte 5 angeordnet. Auf diese Weise muss wesentlich weniger Platz auf der Leiterplatte 1 vorgehalten werden, verglichen mit einer Ausgestaltung, bei der die erste und zweite Zusatzkarte 4, 5 jeweils unmittelbar über der Leiterplatte 1 angeordnet sind.
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Die Leiterplatte 1 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel weitere Komponenten 8 auf, die hierin nicht näher beschrieben werden. Aufgrund der größeren Höhe des zweiten Verbinders 3 und der kürzeren Länge der ersten Zusatzkarte 4 können derartige weitere Komponenten 8 beispielsweise unter der zweiten Zusatzkarte 5 auf der Leiterplatte 1 angeordnet sein, in einem Bereich, in dem sich die erste Zusatzkarte 4 nicht erstreckt. Die weiteren Komponenten 8 umfassen beispielsweise Transistoren, Computerchips, Kondensatoren, oder sonstige in einen Computersystem verwendete Komponenten.
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2 zeigt eine Aufsicht auf eine Computervorrichtung 9 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Computervorrichtung 4 weist eine Leiterplatte 1 auf. Die Leiterplatte 1 entspricht im Wesentlichen der mit Bezug auf 1 beschriebenen Leiterplatte 1. Auf der Leiterplatte 1 ist ein erster Verbinder 2 und ein zweiter Verbinder 3 angeordnet. In den ersten Verbinder 2 ist eine erste Zusatzkarte 4 und in den zweiten Verbinder 3 eine zweite Zusatzkarte 5 eingesteckt. Der zweite Verbinder 3 weist eine größere Höhe als der erste Verbinder 2 auf. Dementsprechend liegt der erste Verbinder 2 und die erste Zusatzkarte 4 aus der hier dargestellten Aufsicht auf die Computervorrichtung 9 und die Leiterplatte 1 gesehen unter der zweiten Zusatzkarte 5, weshalb erster Verbinder 2 und erste Zusatzkarte 4 gestrichelt dargestellt sind.
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Erste Zusatzkarte 4 und zweite Zusatzkarte 5 sind an einer gemeinsamen Befestigungsvorrichtung 6 auf der Leiterplatte 1 befestigt. Diese Befestigungsvorrichtung 6 umfasst an der Leiterplatte 1 beispielsweise ein Befestigungsloch und einen an dem Befestigungsloch angeordneten Abstandsbolzen, welche genauer mit Bezug auf 4 beschrieben werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird somit lediglich ein Befestigungsloch und ein an der Leiterplatte 1 selbst befestigter Abstandsbolzen benötigt, um mehrere Zusatzkarten 4, 5 an der Leiterplatte zu befestigen. Hierfür weisen die Zusatzkarten 4, 5 in einem Bereich der Befestigungsvorrichtung 6 jeweils Aussparungen 7 auf. Auf der Leiterplatte 1 sind weitere Komponenten 8 gezeigt, die nicht näher beschrieben werden.
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Die Ausführungsbeispiele gemäß 1 und 2 zeigen jeweils einen ersten Verbinder und einen zweiten Verbinder, sowie eine erste Zusatzkarte und eine zweite Zusatzkarte. Alternativ können aber selbstverständlich auch weitere zweite Verbinder und weitere zweite Zusatzkarten vorhanden sein.
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3 zeigt einen ersten Verbinder 2 und einen zweiten Verbinder 3 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der erste Verbinder 2, der in 3 links dargestellt ist, entspricht beispielsweise dem ersten Verbinder wie gemäß 1 und 2 beschrieben. Der zweite Verbinder 3, der in 3 rechts dargestellt ist, entspricht beispielsweise dem zweiten Verbinder 3, wie er mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben ist. In 3 wird eine Seitenansicht der Verbinder 2, 3 dargestellt.
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Die Verbinder 2, 3 weisen jeweils einen Befestigungsbolzen 10 auf, über den die Verbinder 2, 3 mechanisch auf eine Leiterplatte, beispielsweise der Leiterplatte 1 gemäß 1 und 2, befestigbar sind. Darüber hinaus weisen die Verbinder 2, 3 Pins 11 auf, über die die Verbinder 2, 3 elektrisch mit Leitungen auf einer Leiterplatte verbunden werden können. An einer den Befestigungsbolzen 10 und den Pins 11 abgewandten Seite weisen die Verbinder 2, 3 Steckanschlüsse 12 auf, in die Zusatzkarten, beispielsweise die erste bzw. zweite Zusatzkarte gemäß 1 und 2 eingesteckt werden können.
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Der erste Verbinder 2 weist eine erste Höhe H1 auf. Diese erste Höhe H1 entspricht einer Erstreckung des ersten Verbinders 2 zwischen einer Seite, mit der der Verbinder 2 an einer Leiterplatte befestigt wird, und einer dieser Seite abgewandten gegenüberliegenden Seite, an der der Steckanschluss 12 angeordnet ist. Der zweite Verbinder 3 weist eine entsprechende Höhe H2 auf. Die erste Höhe H1 ist geringer als die zweite Höhe H2. Die Höhe H1 beträgt beispielsweise 4,2 mm. Die Höhe H2 beträgt beispielsweise 8,5 m.
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4 zeigt ein Befestigungsloch 13, welches in 4 links dargestellt ist, und einen Abstandsbolzen 14, welcher in 4 rechts dargestellt ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Befestigungsloch 13 und Abstandsbolzen 14 sind beispielhafte Teile einer Befestigungsvorrichtung, wie sie beispielsweise mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben ist. Das Befestigungsloch 13, welches in 4 in einer Aufsicht dargestellt ist, ist ein Befestigungsloch in einer Leiterplatte und weist mittig eine Teilbohrung oder Durchbohrung 15 in der Leiterplatte, beispielsweise der Leiterplatte 1 gemäß 1 und 2, auf. Um die Bohrung 15 sind Kontaktierungen 16 angeordnet, die beispielsweise für eine Erdung der Befestigungsvorrichtung dienen.
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Der Abstandsbolzen 14, der in 4 in einen Querschnitt dargestellt ist, weist einen ersten Bereich A und einen zweiten Bereich B auf. In dem ersten Bereich A weist der Abstandsbolzen 14 seitlich eine umlaufende Aussparung 17 auf, die derart ausgestaltet ist, dass der Abstandsbolzen 14 mit dem durch die Aussparung 17 vorstehenden Teil des ersten Bereichs A in die Bohrung 15 des Befestigungslochs 13 eingeführt werden kann.
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In dem zweiten Bereich B des Abstandsbolzen 14 weist der Abstandsbolzen 14 ebenfalls eine umlaufende Aussparung 18 auf, wobei der in dem zweiten Bereich B durch die Aussparung 18 vorstehende Teil des Abstandsbolzen 14 dazu eingerichtet ist, in eine entsprechende Aussparung einer ersten Zusatzkarte, wie sie beispielsweise mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben ist, einzugreifen.
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Der Abstandsbolzen 14 weist ferner ein zur zweiten Seite B geöffnetes Innengewinde 19 auf. Wird an der Leiterplatte, wie sie beispielsweise gemäß 1 und 2 beschrieben ist, lediglich eine erste Zusatzkarte 4 angeordnet, so wird die erste Zusatzkarte an dem Abstandsbolzen 14 befestigt indem eine Schraube in das Innengewinde 19 eingeschraubt wird, die die erste Zusatzkarte fixiert. Soll alternativ oder zusätzlich eine zweite Zusatzkarte 5 an der Leiterplatte befestigt werden, so wird ein Verbindungsstück, beispielsweise wie es im Folgenden anhand 5 beschrieben wird, in das Innengewinde 19 eingeschraubt, und die zweite Zusatzkarte 5 über das Verbindungsstück an dem Abstandsbolzen 14 befestigt.
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5 zeigt eine Aufsicht auf ein Verbindungsstück 20, welche in 5 links gezeigt ist, und einen Querschnitt des Verbindungsstücks 20, welcher in 5 rechts dargestellt ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Das Verbindungsstück 20 weist einen ersten Bereich C und einen zweiten, dem ersten Bereich C gegenüberliegenden zweiten Bereich D auf. In dem ersten Bereich C weist das Verbindungsstück 20 einen Bolzen 21 mit einem Außengewinde 22 auf. Mit diesem Außengewinde 22 kann das Verbindungsstück 20 in das Innengewinde 19 des Abstandsbolzens 14 eingeschraubt werden. Wird das Verbindungsstück 20 auf diese Weise in den Abstandsbolzen 14 eingeschraubt und ist eine erste Zusatzkarte wie oben beschrieben an der Aussparung 18 in dem zweiten Bereich B des Abstandsbolzens 14 angelegt, so fixiert das Verbindungsstück 20 die erste Zusatzkarte an dem Abstandsbolzen 14.
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In dem zweiten Bereich D des Verbindungsstücks 20 weist das Verbindungsstück 20 eine umlaufende Aussparung 23 auf. Diese Aussparung 23 entspricht im Wesentlichen der Aussparung 18 des Abstandsbolzens 14 und bildet einen vorstehenden Teil des Verbindungsstücks 20 aus, der dazu eingerichtet ist, in eine entsprechende Aussparung einer zweiten Zusatzkarte, wie sie beispielsweise mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben ist, einzugreifen. Das Verbindungsstück 20 weist ferner ein zum zweiten Bereich D hin geöffnetes Innengewinde 24 auf. Ist das Verbindungsstück 20 in den Abstandsbolzen 14 eingeschraubt und soll eine zweite Zusatzkarte an einer Leiterplatte befestigt werden, so wird die zweite Leiterplatte, die mit einer entsprechenden Aussparung an der Aussparung 23 des Verbindungsstücks 20 anliegt, beispielsweise mittels einer in das Innengewinde 24 eingebrachte Schraube fixiert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leiterplatte
- 2
- erster Verbinder
- 3
- zweiter Verbinder
- 4
- erste Zusatzkarte
- 5
- zweite Zusatzkarte
- 6
- Befestigungsvorrichtung
- 7
- Aussparung
- 8
- weitere Komponente
- 9
- Computervorrichtung
- 10
- Befestigungsbolzen
- 11
- Pin
- 12
- Steckanschluss
- 13
- Befestigungsloch
- 14
- Abstandsbolzen
- 15
- Bohrung
- 16
- Kontaktierung
- 17
- Aussparung
- 18
- Aussparung
- 19
- Innengewinde
- 20
- Verbindungsstück
- 21
- Bolzen
- 22
- Außengewinde
- 23
- Aussparung
- 24
- Innengewinde
- H1
- erste Höhe
- H2
- zweite Höhe
- A
- erster Bereich
- B
- zweiter Bereich
- C
- erster Bereich
- D
- zweiter Bereich