DE102021112900A1 - Fertigteil, Bauteileinheit, befahrbares und/oder begehbares Bauwerk und Verfahren zur Herstellung einer Bauteileinheit - Google Patents

Fertigteil, Bauteileinheit, befahrbares und/oder begehbares Bauwerk und Verfahren zur Herstellung einer Bauteileinheit Download PDF

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Johannes Brandl
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fertigteil (1) für das Hochbauwesen, den Straßenbau und/oder den Brückenbau, insbesondere für befahrbare und/oder begehbare Bauwerke (22), mit wenigstens einer Stoßfläche (2, 2'), mit wenigstens einer Aussparung (4, 4'), die durch eine Öffnung (3, 3') im Bereich der Stoßfläche (2, 2') geöffnet ist, und mit wenigstens einem Dichtelement (5, 5'), das zumindest teilweise innerhalb der Aussparung (4, 4') angeordnet ist. Erfindungsgemäß weist das Dichtelement (5) wenigstens einen Hohlraum (7) auf, der zum Ausdehnen und/oder Verpressen des Dichtelements (5) mit einem Füllmittel (20) befüllbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Bauteileinheit (15), ein befahrbares und/oder begehbares Bauwerk (22) sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Bauteileinheit (15).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fertigteil, insbesondere Betonfertigteil, für das Hochbauwesen, insbesondere Parkhausbau, den Straßenbau und/oder den Brückenbau, insbesondere für befahrbare und/oder begehbare Bauwerke, mit wenigstens einer Stoßfläche, mit wenigstens einer Aussparung, die durch eine Öffnung im Bereich der Stoßfläche geöffnet ist, und mit wenigstens einem Dichtelement, das zumindest teilweise innerhalb der Aussparung angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Bauteileinheit, ein befahrbares und/oder begehbares Bauwerk und ein Verfahren zur Herstellung einer Bauteileinheit.
  • Aus der WO 2018/121902 A1 ist ein trogförmiger Überbau für eine Brücke bekannt, der mehrere in Brückenlängsrichtung hintereinander angeordneter Fahrbahnplatten aufweist. Die Fahrbahnplatten weisen ein als Nut ausgebildetes Aufnahmemittel zur Aufnahme eines zwischen den zwei Fahrbahnplatten angeordnetes Dichtprofil auf. Das Dichtprofil wird dabei in die Nut eingeklebt und/oder komprimiert. Da derartige Dichtprofile in unkomprimierten Zustand eine definierte Länge aufweisen, ist es notwendig, diese Länge an die Nut der Fahrbahnplatten anzupassen. Andernfalls kann es zu einer begrenzten Dichtwirkung führen. Ebenso hat ein derartiges Dichtprofil den Nachteil, dass, sollte diese bereits im unverbundenen Zustand der Fahrbahnplatte in die Nut eingelegt sein, die Fahrbahnplatte voneinander wegdrückt und so das Verbinden erschwert. Andernfalls muss das Dichtprofil nachträglich oftmals aufwendig in die Nut gepresst werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beseitigen. Aufgabe ist es insbesondere ein Fertigteil, Bauteileinheit, befahrbares und/oder begehbares Bauwerk und/oder ein Verfahren zum Herstellen einer Bauteileinheit zu schaffen, welches das Abdichten einer zwischen zwei Fertigteilen gebildeten Fuge erleichtert und/oder verbessert.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Zeichnungen.
  • Vorgeschlagen wird ein Fertigteil, insbesondere Betonfertigteil, für das Hochbauwesen, insbesondere Parkhausbau, den Straßenbau und/oder den Brückenbau, insbesondere für befahrbare und/oder begehbar Bauwerke, mit wenigstens einer Stoßfläche, mit wenigstens einer Aussparung, die durch eine Öffnung im Bereich der Stoßfläche geöffnet ist, und mit wenigstens einem Dichtelement, das zumindest teilweise innerhalb der Aussparung angeordnet ist.
  • Als befahrbare und/oder begehbare Bauwerke sind alle Bauwerke zu verstehen, die in Ihrer bestimmungsgemäßen Gebrauch von Fahrzeugen befahren und/oder von Fußgängern begangen werden können. Als Fahrzeug ist dabei jede Art von Fortbewegungsmittel, insbesondere Kraftfahrzeuge, Schienenfahrzeuge und/oder Fahrrad, zu verstehen. Vorzugsweise ist das Fertigteil und/oder zumindest ein Segment des Fertigteils als Fertigplatte ausgebildet. Das Fertigteil ist damit im Wesentlichen plattenförmig, eben und/oder plan ausgebildet. Vorzugsweise ist die Fertigplatte und/oder zumindest ein Segment des Fertigteils als auf dessen Oberseite befahrbare und/oder begehbare Fahrbahnplatte ausgebildet. Im Falle einer Landfahrzeugbrücke, Fußgängerbrücke und/oder Schienenfahrzeugbrücke kann die Fahrbahnplatte direkt befahrbar und/oder begehbar ausgestaltet sein. Im Falle einer Schienenfahrzeugbrücke, insbesondere einer Eisenbahnbrücke, kann auf der Fahrbahnplatte ein Schotterbett aufgeschüttet sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Fertigteil und/oder wenigstens eines der Segmente des Fertigteils eine Bewehrung aufweisen. Das Fertigteil kann als Stahlbetonfertigteil und/oder Spannbetonfertigteil ausgebildet sein. Das Fertigteil kann einteilig und/oder mehrteilig, insbesondere mit einer Mehrzahl an Segmenten, ausgebildet sein.
  • Über die wenigstens eine Stoßfläche können zumindest zwei Fertigteile aneinander anliegen und/oder verbunden werden. Als Stoßfläche ist dabei eine Fläche zu verstehen, an der zumindest zwei Fertigteile aneinander anlegbar und/oder verbindbar sind. Durch das Anlegen mehrere Fertigteile über die Stoßflächen aneinander, kann eine Bauteileinheit für das Hochbauwesen, insbesondere Parkhausbau, den Straßenbau und/oder den Brückenbau gebildet sein. Werden wenigstens zwei Fertigteile aneinander angelegt, so ist zwischen den beiden Stoßflächen eine Fuge ausgebildet. Die aneinander anliegenden Stoßflächen sind dabei derart korrespondierend ausgebildet, dass die Fuge im Vergleich zum Fertigteil klein ist. Nichtsdestotrotz ist diese Fuge nicht wasserdicht bzw. durchlässig für Flüssigkeiten, insbesondere Wasser. Das Wasser kann insbesondere dann schädlich auf das Fertigteil, die Bauteileinheit und/oder das Bauwerk einwirken, wenn es nach dem Einwirken aufgrund von niedrigen Temperaturen gefriert. Deshalb kann die Fuge mittels des Dichtelements abgedichtet werden.
  • Als Dichtelement ist hierbei ein Element zu verstehen, das die Fuge derart abdichtet, dass keine Flüssigkeit und/oder Wasser, beispielsweise Regenwasser, von der Oberseite des Fertigteils durch die Fuge fließen kann. Beispielsweise soll das Dichtelement mögliche, unterhalb des Dichtelements angeordnete, Verbindungselemente, insbesondere ein Verguss der beiden Fertigteile zueinander, vor Wassereindringung schützen. Ebenso kann das Dichtelement verhindern, dass Wasser an die Unterseite des Fertigteils und/oder der Bauteileinheit gelangt und/oder nach unten tropft. Das Dichtelement kann dabei aus einem elastischen Material, insbesondere Kunststoff und/oder Gummi, bestehen.
  • Um die Fuge zwischen den Stoßflächen möglichst klein zu halten, ist das Dichtelement in der Aussparung angeordnet. Um eine Dichtwirkung zur Stoßfläche hin zu erreichen, ist die Aussparung mittels der Öffnung zur Stoßfläche hin geöffnet. Das Dichtelement kann somit durch die Öffnung der Aussparung auf die Fertigteile einwirken und die Fuge abdichten. Vorzugsweise ist die Aussparung mit der Öffnung derart an der Stoßfläche angeordnet, dass die Öffnung die Stoßfläche durchbricht. So ist sowohl oberhalb, als auch unterhalb der Öffnung ein Teil der Stoßfläche vorhanden.
  • Erfindungsgemäß ist das Dichtelement wenigstens einen, insbesondere luftdicht verschließbaren, Hohlraum aufweist, der zum Ausdehnen und/oder Verpressen des Dichtelements mit einem Füllmittel befüllbar ist. Als Hohlraum ist dabei ein Raum und/oder Bereich zu verstehen, der mit dem Füllmittel befüllbar ist. Durch das Füllen des Hohlraums und des dadurch entstehenden Fülldrucks im Hohlraum kann sich das Dichtelement, das vorzugsweise aus einem elastischen Material besteht, ausdehnen.
  • Das Dichtelement kann wenigstens zwei Zustände, insbesondere den unbefüllten Zustand und den befüllten Zustand, einnehmen. Durch Befüllen des Hohlraums wird das Dichtelement von dem unbefüllten Zustand in den befüllten Zustand gebracht. Im unbefüllten Zustand ist innerhalb des Hohlraum vorzugsweise Luft und/oder ein anderes gasförmiges Medium angeordnet. Im befüllten Zustand ist innerhalb des Hohlraums das Füllmittel angeordnet. Wird das unbefüllte Dichtelement mit dem Füllmittel befüllt, so spricht man anschließend von dem befüllten Dichtelement. Da sich beim Befüllen des Hohlraums das Dichtelement ohne Fremdeinwirkung ausdehnt, ist das befüllte Dichtelement zumindest in einer Raumrichtung, insbesondere in eine Längsrichtung, in eine Querrichtung und/oder in eine Hochrichtung, größer als das unbefüllte Dichtelement. Im unbefüllten Zustand des Dichtelements sind die beiden aneinander angeordneten Fertigteile der Bauteileinheit in einem unabgedichteten Zustand. Im befüllten Zustand des Dichtelements sind die beiden aneinander angeordneten Fertigteile der Bauteileinheit in einem abgedichteten Zustand. Durch Befüllen des Hohlraums des Dichtelements wird die Bauteileinheit von dem unabgedichteten Zustand in den abgedichteten Zustand gebracht.
  • Das Dichtelement wird vorzugsweise im unbefüllten Zustand innerhalb der Aussparung des Fertigteils angeordnet. Hierbei kann das Dichtelement vorzugsweise vollständig innerhalb der Aussparung angeordnet sein. Die Öffnung der Stoßfläche bleibt dabei vorzugsweise frei bzw. leer. So kann das aneinander Anlegen zweier Fertigteile vereinfacht werden, da das Dichtelement nicht oder nur leicht über die Stoßfläche hervorsteht. Sind die beiden Fertigteile miteinander verbunden, so kann das Dichtelement vom unbefüllten Zustand in den befüllten Zustand gebracht werden. Aufgrund der daraus resultierenden Ausdehnung kann das Dichtelement verpresst werden und so die Fuge zwischen den beiden Fertigteilen abdichten. Aufgrund der Ausdehnung des Dichtelements in eine Ausdehnrichtung, kann zudem eine möglichst gleichmäßige Dichtwirkung erzielt werden. Zusätzlich zur vereinfachten Herstellung der Bauteileinheit und/oder des befahrbares und/oder begehbares Bauwerk kann somit mittels des befüllbaren Hohlraums des Dichtelements die Dichtwirkung innerhalb der Fuge verbessert werden.
  • Werden mehrere Fertigteile einer Bauteileinheit aneinander angelegt, so kann jedes der Fertigteile eine Mehrzahl an Stoßflächen aufweisen. Vorteilhafterweise weißt dabei jede Stoßfläche jeweils eine der Aussparungen und eines der Dichtelemente auf. Dadurch können die Fugen zwischen den mehreren Stoßflächen unabhängig voneinander abgedichtet werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Dichtelement wenigstens einen Einlass zum Einfüllen des Füllmittels und/oder einen Auslass zum Ableiten einer in dem unbefüllten Hohlraum befindlichen Luft, insbesondere beim Einfüllen des Füllmittels über den Einlass, aufweist. Dadurch kann der Hohlraum, insbesondere vollständig, mit dem Füllmittel befüllt werden. Da es sich bei Luft um ein kompressibles Gas handelt, kann dieses die Ausdehnung des Dichtelements beim Befüllen des Hohlraums verringern. So wirkt insbesondere beim Verpressen des Dichtelements ein erhöhter Gegendruck von außen ein, welcher die im Hohlraum noch befindliche Luft komprimieren kann. Ist der Hohlraum vollständig mit dem Füllmittel gefüllt, so kann dies vermieden werden. Vorzugsweise kann der Einlass und/oder der Auslass manuell verschlossen und/oder geöffnet werden.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn der wenigstens eine Einlass und/oder Auslass wenigstens ein Ventil aufweist, welches, insbesondere mittels einer Ventilsteuerung, öffenbar und/oder verschließbar ausgebildet ist. So kann der Einlass und/oder der Auslass eben dann geöffnet und/oder geschlossen werden, wenn dies gemäß nachfolgendem Verfahren vorteilhaft ist. Wird das wenigstens eine Ventil mittels Ventilsteuerung gesteuert, so kann das öffnen und/oder das schließen möglichst zeitgenau und/oder automatisiert erfolgen. Ebenso ist es vorstellbar, dass das Ventil manuell geöffnet und/oder geschlossen werden kann.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn der Einlass und/oder der Auslass einen Kanal zum Leiten des Füllmittels in den Hohlraum aufweist. Dadurch kann das Füllmittel auch von einem der Stoßfläche beabstandeten Füllmittelbehälter zum Dichtelement geleitet werden. Ebenso kann der Hohlraum im bereits verbundenen Zustand der Bauteileinheit befüllt werden.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Aussparung, die Öffnung und/oder das Dichtelement entlang einer Dichtkontur verläuft, die die Stoßfläche in einen Feuchtbereich und einen Trockenbereich aufteilt, wobei der Feuchtbereich durch die Aussparung, die Öffnung und/oder das Dichtelement vorzugsweise vollständig vom Trockenbereich getrennt ist. Der Trockenbereich ist dabei, insbesondere vollständig, von der Aussparung, der Öffnung und/oder dem Dichtelement umschlossen. Mittels des Feuchtbereichs kann das Wasser, welches beispielsweise durch Regen auf die Oberseite des Fertigteils tropft, vom Fertigteil abgeleitet werden, ohne in den Trockenbereich zu gelangen.
  • Dadurch können mögliche Schäden am Fertigteil, an den Segmenten, an der Bauteileinheit und/oder am Bauwerk vermieden werden.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die Dichtkontur flächig entlang der Stoßfläche verläuft, wobei die Aussparung, die Öffnung und/oder das Dichtelement vorzugsweise gleichmäßig an der Stoßfläche ausgebildet ist.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Dichtkontur zumindest abschnittsweise im Wesentlichen krümmungsfrei und/oder gerade verläuft. Da das Fertigteil vorteilhafterweise ebenfalls plattenförmig und somit im Wesentlichen krümmungsfrei und/oder gerade verläuft, kann so eine möglichst einfache Abdichtung der Fuge gewährleistet werden. Zudem kann so das Wasser von der Oberfläche des Fertigteils möglichst gleichmäßig abgeleitet werden.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn das Dichtelement schlauchförmig ausgebildet ist und/oder zwei, insbesondere entlang der Dichtkontur voneinander beabstandete, freie Enden aufweist, wobei vorzugsweise der Einlass an und/oder im Bereich eines ersten freien Endes und der Auslass an und/oder im Bereich eines zweiten freien Endes angeordnet sind. Durch die Anordnung des Einlasses und/oder des Auslasses an den freien Enden des Dichtelements kann der gesamte Hohlraum mit dem Füllmittel befüllt werden. So kann zudem das Ableiten der Luft vereinfacht werden.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die Dichtkontur U-förmig entlang der wenigstens einen Stoßfläche verläuft, wobei der Einlass und/oder der Auslass vorzugsweise an den freien Enden der voneinander beabstandeten Schenkeln der u-förmigen Dichtkontur angeordnet ist. Die U-förmige Dichtkontur kann dabei die Trennung zwischen dem Feuchtbereich und dem Trockenbereich der Stoßfläche verbessern. So grenzen die voneinander beabstandeten Schenkel der U-förmigen Dichtkontur den Trockenbereich in eine Querrichtung des Fertigteils ein. Die voneinander beabstandeten Schenkel werden durch einen Querabschnitt der Dichtkontur verbunden, wobei der Querabschnitt den Trockenbereich in eine Hochrichtung des Fertigteils begrenzt. Der Querabschnitt ist dabei vorteilhafterweise näher an der Oberseite des Fertigteils angeordnet. Dadurch kann das Wasser, welches beispielsweise durch Regen auf die Oberseite des Fertigteils tropft, entlang der Schenkel vom Fertigteil seitlich abgeleitet werden. Die Schenkel und/oder der Querabschnitt der U-förmigen Dichtkontur sind dabei vorzugsweise jeweils gerade und/oder krümmungsfrei ausgebildet.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn der Einlass und/oder der Auslass stetig, insbesondere in Verlängerung zur Stoßfläche, in den Hohlraum mündet. So kann der Hohlraum vollständig mit dem Füllmittel befüllt werden. Als stetiger ist hierbei ein möglichst knickfreier und/oder sprungfreier Einlass und/oder Auslass zu verstehen. Ist sowohl der Einlass, als auch der Hohlraum möglichst stetig ausgebildet, so kann das Füllmittel möglichst gleichmäßig im Hohlraum verteilt und/oder die im Hohlraum befindliche Luft abgeleitet werden. Zusätzlich oder alternativ kann so der zum Befüllen notwendige Fülldruck verringert werden.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn das Dichtelement wenigstens einen Dehnabschnitt zum Ausdehnen und/oder einen Pressabschnitt zum Verpressen des Dichtelements aufweist. Der Dehnabschnitt hat vorzugsweise eine höhere Elastizität als der Pressabschnitt. Der Dehnabschnitt und/oder der Pressabschnitt kann durch unterschiedlichen Materialien, Materialstärken und/oder eingebrachten Nuten gebildet sein. Der Dehnabschnitt ist dabei vorzugsweise im Bereich des Hohlraums angeordnet, damit dieser vereinfacht gedehnt werden kann.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn das Fertigteil wenigstens eine, insbesondere im Trockenbereich der Stoßfläche ausgebildete, Vergussaussparung und/oder eine, insbesondere über die Stoßfläche hervorstehende, Anschlussbewehrung aufweist, wobei die Anschlussbewehrung vorzugsweise wenigstens zum Teil innerhalb der Vergussaussparung angeordnet ist. Mit Hilfe der Vergussaussparung und/oder der Anschlussbewehrung können die wenigstens zwei Fertigteile zu der Bauteileinheit, insbesondere verschiebefest, verbunden sein. Zum Verbinden zweier Fertigteile werden die jeweiligen Vergussaussparungen mit einem Vergussmaterial ausgegossen. Anschließend wird das Vergussmaterial ausgehärtet. Die Anschlussbewehrung ist vorzugsweise im ausgehärteten Vergussmaterial eingebettet. Da das Vergussmaterial im ausgehärteten Zustand porös sein kann, verhindert die Anordnung im Trockenbereich mögliche Schäden.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Vergussaussparung und/oder die Anschlussbewehrung derart durch einen Begrenzungsrahmen umrahmt ist, dass ein in die Vergussaussparung geleitetes Vergussmaterial zur Stoßfläche hin begrenzt ist. So kann beim Einleiten des Vergussmaterials in die Vergussaussparung und/oder in beide Vergussaussparungen der beiden aneinander liegenden Fertigteilen das Abfließen in die Fuge und/oder an die Stoßfläche vermieden werden.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn das Dichtelement wenigstens eine Befestigungsfläche zum Befestigen an dem Fertigteil, insbesondere an einer korrespondierenden Grundfläche der Aussparung, und/oder wenigstens eine Dichtfläche aufweist. Aufgrund der Befestigung des Dichtelements am Fertigteil kann ein verrutschen und/oder herausfallen vermieden werden. Die Dichtfläche kann das Abdichten der Fuge gewährleisten. Dadurch kann die Herstellung der Bauteileinheit weiter vereinfacht werden. Zur Befestigung kann das Dichtelement beispielsweise an die Grundfläche der Aussparung geklebt und/oder in die Aussparung eingegossen werden. Ebenfalls ist es vorstellbar, dass das Dichtelement in die Aussparung geklipst und/oder geschraubt wird. Zusätzlich oder alternativ kann das Dichtelement durch Reibung innerhalb Aussparung gehalten werden. Ebenso ist es vorstellbar, dass das Dichtelement bei der Herstellung des Fertigteils, insbesondere als Betonfertigteil, in eine Schalung eingelegt wird. Das Dichtelement kann somit in das Fertigteil, insbesondere als Betonfertigteil, formschlüssig verbunden, insbesondere einbetoniert, werden.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn das Dichtelement in der Aussparung, insbesondere durch die Grundfläche und/oder wenigstens einer die Grundfläche mit der Stoßfläche verbindende Begrenzungsfläche, derart begrenzt ist, dass beim Befüllen des Hohlraums die Dichtfläche entlang einer Ausdehnrichtung verschoben wird. Die Ausdehnrichtung ist vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Stoßfläche, zur Grundfläche, zur Öffnung und/oder zur wenigstens einen Begrenzungsfläche.
  • Vorteilhaft ist es zudem, wenn das Fertigteil zumindest zwei Segmente aufweist, wobei sich die Aussparung, die Öffnung und/oder das Dichtelement vorzugsweise zumindest teilweise entlang der zumindest zwei Segmente hinwegerstreckt und/oder die Stoßfläche zumindest teilweise an den beiden Segmenten angeordnet ist. Vorteilhaft ist es, wenn ein erstes Segment als Fertigplatte und/oder Fahrbahnplatte ausgebildet ist. Zudem ist es vorteilhaft, wenn ein zweites Segment als Auflager ausgebildet ist. Zum Herstellen der Bauteileinheit werden vorteilhafterweise eine Mehrzahl an Fertigteilen zu einem Verbauort transportiert und/oder am Verbauort verbaut und/oder zusammengefügt. Das erfindungsgemäße Fertigteil kann dabei, mehrere Segmente aufweisend, zum Verbauort transportiert und/oder am Verbauort verbaut und/oder zusammengefügt werden. Ebenso ist es vorstellbar, dass jedes Segment einzeln und/oder eine Mehrzahl an Segmenten zum Verbauort transportiert und/oder am Verbauort verbaut und/oder zusammengefügt werden.
  • Vorgeschlagen wird ferner eine Bauteileinheit für das Hochbauwesen, den Straßenbau und/oder den Brückenbau, insbesondere für befahrbare und/oder begehbare Bauwerke, mit zumindest zwei Fertigteilen, die jeweils eine zueinander korrespondierende Stoßfläche aufweisen, wobei wenigstens eines der Fertigteile ein Dichtelement zum Abdichten einer im bestimmungsgemäßen Gebrauch zwischen den beiden Stoßflächen ausgebildeten Fuge aufweist. Zumindest eines der beiden Fertigteile, vorzugsweise ein erstes Fertigteil, ist gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das erste Fertigteil ein erstes Dichtelement und ein zweites Fertigteil ein zweites Dichtelement aufweist, wobei vorzugsweise das erste Dichtelement wenigstens einen Hohlraum, der zum Ausdehnen des ersten Dichtelements mit einem Füllmittel befüllbar ist, und/oder das zweite Dichtelement wenigstens einen Pressabschnitt, der zum Komprimieren des zweiten Dichtelements verpressbar ist, aufweist. Das zweite Dichtelement kann dabei ähnlich zu bekannten Tübbingdichtungen ausgebildet sein. Der wenigstens eine Pressabschnitt ist dabei als wenigstens ein entlang der Dichtkontur verlaufender, insbesondere unverschlossener, Leerraum ausgebildet. Im Gegensatz zum Hohlraum ist der Leerraum nicht befüllbar ausgebildet, da dieser wenigstens teilweise geöffnet ist.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn eine erste Dichtfläche des ersten Dichtelements bei gefülltem Hohlraum an einer zweiten Dichtfläche des zweiten Dichtelements und/oder an einem der beiden Fertigteile anliegt. So kann die Fuge zwischen den beiden Stoßflächen abgedichtet werden. In einem unabgedichteten Zustand der Bauteileinheit und/oder im unbefüllten Zustand des ersten Dichtelements sind die jeweiligen Dichtflächen der beiden Fertigteile voneinander beabstandet. Im abgedichteten Zustand der Bauteileinheit und/oder im befüllten Zustand des ersten Dichtelements liegen die jeweiligen Dichtflächen der beiden Fertigteile aneinander an. Das erste Dichtelement weist vorzugsweise einen Dehnabschnitt gemäß der vorangegangenen Beschreibung auf. Der Dehnabschnitt dehnt sich beim Befüllen des Hohlraums vorzugsweise entlang der Ausdehnrichtung derart aus, dass die Dichtflächen des ersten und des zweiten Dichtelements aneinander anliegen. Wird der Dehnabschnitt weiter gedehnt, so wirkt das erste Dichtelement derart auf das zweite Dichtelement ein, dass der Pressabschnitt des zweiten Dichtelements, insbesondere entgegen der Ausdehnrichtung des ersten Dichtelements, verpresst wird. Vorteilhaft ist es deshalb, wenn der Dehnabschnitt eine höhere Elastizität als der Pressabschnitt aufweist.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn die beiden Fertigteile jeweils eine Vergussaussparung und/oder eine Anschlussbewehrung zum miteinander, insbesondere veschiebefesten, Verbinden aufweisen, wobei in wenigstens eine der Vergussaussparungen der beiden Fertigteile ein Vergussmaterial leitbar ist.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn das Füllmittel und/oder das Vergussmaterial eine zu einem Festkörper und/oder Schaum aushärtbare Flüssigkeit, insbesondere Kunststoff und/oder Beton, ist. Wird das Füllmittel ausgehärtet, so kann das Dichtelement im befüllten Zustand und/oder die Bauteileinheit im abgedichteten Zustand, insbesondere ohne Aufrechterhaltung des Fülldrucks, gehalten werden. Wird das Vergussmaterial ausgehärtet, so können die Fertigteile, insbesondere verschiebefest, zur Bauteileinheit verbunden sein.
  • Vorgeschlagen wird ferner ein befahrbares und/oder begehbares Bauwerk, insbesondere Brücke und/oder Parkhaus, mit wenigstens einer Bauteileinheit gemäß der vorangegangenen Beschreibung, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können. Vorzugsweise ist wenigstens ein Fertigteil der Bauteileinheit als Fahrbahnplatte ausgebildet.
  • Vorgeschlagen wird zudem ein Verfahren zur Herstellung einer Bauteileinheit für das Hochbauwesen, den Straßenbau und/oder den Brückenbau, insbesondere für befahrbare Bauwerke. Bei dem Verfahren werden zumindest zwei Fertigteile verbunden, sodass jeweilige zueinander korrespondierende Stoßflächen der Fertigteile aneinander anliegen. Eine zwischen den Stoßflächen gebildete Fuge wird mittels Befüllen eines Hohlraums eines in einer Aussparung wenigstens einer der Fertigteilen angeordneten Dichtelements mit einem Füllmittel abgedichtet.
  • Die Bauteileinheit ist vorzugsweise gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn beim Befüllen des Hohlraums ein Einlass zum Einfüllen des Füllmittels und/oder ein Auslass zum Ableiten einer in dem unbefüllten Hohlraum befindlichen Luft geöffnet wird.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn nach dem vollständigen Ableiten der im Hohlraum befindlichen Luft und/oder nach dem vollständigen Füllen des Hohlraums mit dem Füllmittel, insbesondere unter keinem oder geringem Fülldruck, der Auslass geschlossen wird.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn nach dem Schließen des Auslasses der Hohlraum mit dem Füllmittel unter einem hohen bzw. höheren Fülldruck befüllt wird, sodass das Dichtelement ausgedehnt und/oder verpresst wird.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn nach dem Ausdehnen und/oder Verpressen des Dichtelements der Einlass und/oder der Auslass geschlossen wird.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn das in dem Hohlraum des Dichtelements eingefüllte Füllmittel, insbesondere bei geschlossenem Einlass und/oder Auslass, ausgehärtet wird.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn beim Befüllen des Hohlraums eines ersten Dichtelements eines erste Fertigteils eine erste Dichtfläche gegen eine zweite Dichtfläche eines zweiten Dichtelements eines zweiten Fertigteils gedrückt und/oder gepresst wird und so die Fuge abgedichtet und/oder ein im ersten Dichtelement und/oder im zweiten Dichtelement angeordneter Pressabschnitt verpresst wird.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer geschnittenen Seitenansicht eines Fertigteils,
    • 2 und 3 schematische Darstellungen einer geschnittenen Seitenansicht einer Bauteileinheit mit zwei Fertigteilen gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel,
    • 4 perspektivische Darstellung eines begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerk mit einer Bauteileinheit gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
    • 5 schematische Vorderansicht eines begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerks mit einer Bauteileinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel ähnlich der 4.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für in den verschiedenen Figuren jeweils identische und/oder zumindest vergleichbare Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet. Die einzelnen Merkmale, deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise werden meist nur bei ihrer ersten Erwähnung ausführlich erläutert. Werden einzelne Merkmale nicht nochmals detailliert erläutert, so entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der bereits beschriebenen gleichwirkenden oder gleichnamigen Merkmale.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer geschnittenen Seitenansicht eines Fertigteils 1. Zur übersichtlicheren Darstellung sind die Schnittflächen nicht schraffiert und das Fertigteil 1 lediglich zum Teil dargestellt. Das Fertigteil 1 weist eine Stoßfläche 2 auf, die durch eine Öffnung 3 einer Aussparung 4 geöffnet ist. Die Aussparung 4 ist derart ausgebildet, dass sie ein Dichtelement 5 des Fertigteils 1 aufnehmen kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dichtelement 5 noch nicht in der Aussparung 4 aufgenommen, sondern ist in eine Längsrichtung LR von der Aussparung 4 beabstandet. Das Dichtelement 5 ist dabei von einem Grundkörper 6 des Fertigteils 1 beabstandet. Als Grundkörper 6 ist der Körper zu verstehen, der gemeinsam mit dem Dichtelement 5 das Fertigteil 1 ausbildet.
  • Das Dichtelement 5 weist einen Hohlraum 7 auf. Der Hohlraum 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel leer bzw. mit Luft gefüllt. Das Dichtelement 5 ist somit in einem unbefüllten Zustand. Das Dichtelement 5 ist durch Befüllen des Hohlraums 7 in einen befüllten Zustand bringbar. Hierfür wird das Dichtelement 5 an wenigstens einem Dehnabschnitt 8 in eine Ausdehnrichtung AR, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung LR ausgebildet ist, gedehnt. Die Ausdehnrichtung AR gibt an, in welche Richtung sich das Dichtelement 5 ausdehnt, wenn es in der Aussparung 4 angeordnet ist. Zusätzlich dazu verläuft hier die Ausdehnrichtung AR im Wesentlichen senkrecht zur Stoßfläche 2, zur Öffnung 3 und zur Grundfläche 9 der Aussparung 4. Um eine gleichmäßige Ausdehnung des Dichtelements 5 in Ausdehnrichtung AR zu gewährleisten, kann, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt, das Dichtelement 5 wenigstens eine Dehnabschnitt 8 aufweisen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Dehnabschnitt 8 als zwei in eine Hochrichtung HR voneinander beabstandete Dehnabschnitte 8 ausgebildet. Ebenso ist es vorstellbar, dass das Dichtelement 5 lediglich einen der Dehnabschnitte 8 aufweist. Dadurch kann unter anderem die Ausdehnrichtung AR verändert werden.
  • Die Aussparung 4 weist eine Grundfläche 9 und zwei die Grundfläche 9 mit der Stoßfläche 2 verbindende Begrenzungsflächen 10 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 4 als sich in Längsrichtung LR öffnende Nut, die sich zumindest teilweise in eine Querrichtung QR erstreckt, ausgebildet. Das Dichtelement 5 weist eine Befestigungsfläche 11 auf, mittels der das Dichtelement 5 am Grundkörper 6 befestigt werden kann. Hierbei wird die Befestigungsfläche 11 an der korrespondierenden Grundfläche 9 der Aussparung 4 angeordnet und/oder befestigt. Ist das Dichtelement 5 innerhalb der Aussparung 4 angeordnet, so kann es durch die Begrenzungsflächen 10 derart begrenzt sein, dass beim Befüllen des Hohlraums 7 eine Dichtfläche 12 entlang der Ausdehnrichtung AR verschoben wird. Dies kann zusätzlich oder alternativ zu den Dehnabschnitten 8 zu einer gleichmäßigen Ausdehnung in Ausdehnrichtung AR führen.
  • In eine negative Hochrichtung HR versetzt zur Aussparung 4 ist am Grundkörper 6 eine Vergussaussparung 13 angeordnet. Innerhalb der Vergussaussparung 13 ist eine Anschlussbewehrung 14 angeordnet. Die Anschlussbewehrung 14 steht hierbei über die Stoßfläche 2 hervor.
  • Die 2 und 3 zeigen jeweils eine schematische Darstellung einer geschnittenen Seitenansicht einer Bauteileinheit 15 mit zwei Fertigteilen 1,1' gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel. Zur übersichtlicheren Darstellung sind die Schnittflächen lediglich zum Teil schraffiert und die beiden Fertigteile 1,1' teilweise dargestellt. Die Fertigteile 1,1' weisen jeweils die Stoßfläche 2, 2', die Aussparung 4, 4' mit der Öffnung 3, 3', den Grundkörper 6, 6', die Grundfläche 9, 9', die Begrenzungsflächen 10, 10', die Vergussaussparung 13, 13' und die Anschlussbewehrung 14, 14' ähnlich der vorangegangenen Beschreibung der 1 auf. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der 1 ist das jeweilige Dichtelement 5, 5' innerhalb der jeweiligen Aussparung 4, 4' angeordnet. Die Befestigungsfläche 11, 11' des jeweiligen Dichtelements 5, 5' ist an der Grundfläche 9, 9' der jeweiligen Aussparung 4, 4' befestigt.
  • In der 2 ist die Bauteileinheit 15 in einem unverbundenen und unabgedichteten Zustand der beiden Fertigteile 1,1' gezeigt. Die beiden Fertigteile 1,1' sind im unverbundenen Zustand in Längsrichtung LR voneinander beabstandet. Wenigstens eines der Fertigteile 1, 1', im gezeigten Ausführungsbeispiel der 2 und 3 das erste Fertigteil 1, ist erfindungsgemäß ausgebildet. Das erste Fertigteil 1 weist ein erstes Dichtelement 5 mit dem Hohlraum 7 auf. Das erste Dichtelement 5 ist in einem unbefüllten Zustand ausgebildet. Das zweite Fertigteil 1' weist ein zweites Dichtelement 5' mit wenigstens einem Pressabschnitt 16 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind eine Vielzahl an Pressabschnitten 16 am zweiten Dichtelement 5' angeordnet bzw. ausgespart. Zusätzlich oder alternativ kann der Pressabschnitt 16 im ersten Dichtelement 5 angeordnet sein.
  • Die 3 zeigt die Bauteileinheit 15 ähnlich der 2 in einem verbundenen und abgedichteten Zustand der beiden Fertigteile 1, 1'. Für eine übersichtlichere Darstellung sind einige Bezugszeichen die in der 2 angegeben sind, in der 3 nicht dargestellt. Die Ausgestaltung und Wirkung dieser Merkmale ist hierbei gleich oder zumindest ähnlich zum Ausführungsbeispiel der 2. Die jeweiligen Stoßflächen 2, 2' liegen dabei aneinander an. Die Vergussaussparungen 13, 13' der beiden Fertigteile 1,1' sind mittels eines Vergussmaterials 17 ausgegossen. Zur Begrenzung des Vergussmaterials 17 ist die jeweilige Vergussaussparung 13, 13' mit jeweils einem und/oder einem gemeinsamen Begrenzungsrahmen 18 umrahmt. Dadurch kann das Ableiten des Vergussmaterials 17 zwischen den beiden Stoßflächen 2, 2' verhindert werden. Das Vergussmaterial 17 kann somit nicht in eine zwischen den beiden Stoßflächen 2, 2' gebildete Fuge 19 fließen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Begrenzungsrahmen 18 einteilig ausgebildet. Ebenso ist es vorstellbar, dass jedes der Fertigteile 1,1' jeweils einen Begrenzungsrahmen 18 aufweisen, die vorzugsweise im Bereich der Fuge 19 zueinander abdichten und/oder den gebildeten Raum der beiden Vergussaussparungen 13, 13' begrenzen.
  • Als Vergussmaterial 17 kann dabei ein aushärtbares Material, vorzugsweise ein ähnliches Material des Grundkörpers 6, 6', beispielsweise Beton, verwendet werden. Ist das Vergussmaterial 17 ausgehärtet, so sind die beiden Fertigteile 1,1' miteinander verbunden. Die jeweilige Anschlussbewehrung 14, 14' kann dabei innerhalb des ausgehärteten Vergussmaterial 17 eine Erhöhung der Stabilität der Verbindung bewirken. Die Bauteileinheit 15 ist somit nach dem aneinander anlegen der beiden Fertigteile 1,1' sowie Ausgießen und Aushärten des Vergussmaterial 17 in dem dargestellten, verbundenen Zustand.
  • Wird der Hohlraum 6 des ersten Dichtelement 5 mit einem Füllmittel 20 gefüllt, so dehnt sich das erste Dichtelement 5 in Ausdehnrichtung AR aus. Das erste Dichtelement 5 ist im Ausführungsbeispiel der 3 in einem befüllten Zustand. Dabei wird die Dichtfläche 12 des ersten Dichtelement 5 gegen die Dichtfläche 12' des zweiten Dichtelement 5' gedrückt und/oder gepresst. Bei weiterer Ausdehnung des ersten Dichtelement 5 wird das zweite Dichtelement 5' durch Verformung der Pressabschnitte 16 zusammengepresst und/oder komprimiert. Dadurch kann die Fuge 19 abgedichtet werden. So kann auf einer Oberseite 21, 21' befindliche Flüssigkeit, welche sich insbesondere durch Regen bilden kann, in entgegengesetzter Hochrichtung HR nicht zum Vergussmaterial 17 gelangen und/oder fließen. Die Bauteileinheit 15 ist somit nach dem Ausdehnen des ersten Dichtelements 5 und/oder Verpressen beiden Dichtelemente 5, 5' aneinander im abgedichteten Zustand. Um den abgedichteten Zustand über eine längere Zeitspanne zu halten, kann das Füllmittel 20 ausgehärtet werden.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es vorstellbar, dass das erste Dichtelement 5 an der Stoßfläche 2' und/oder an der Grundfläche 9' der Aussparung 4' des zweiten Fertigteils 1' abdichtet. Hierfür kann die Dichtfläche 12 des ersten Dichtelement 5 an der Stoßfläche 2' und/oder an der Grundfläche 9' anliegen. Dadurch kann der abgedichtete Zustand der Bauteileinheit 15 durch das lediglich eine erste Dichtelement 5 gewährleistet werden. Das zweite Dichtelement 5' wird dabei nicht zwingend benötigt.
  • 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerk 22 mit einer Bauteileinheit 15 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Für eine bessere Darstellung ist lediglich ein Teil des begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerks 22 dargestellt. Die Bauteileinheit 15 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel das erste Fertigteil 1 und das zweite Fertigteil 1' auf. Jedes der Fertigteile 1,1' weist jeweils eine Mehrzahl an Segmenten 26, 26' auf, welche miteinander verbunden sein können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind erste Segmente 26 der Fertigteile 1, 1' als Fertigteilplatten, insbesondere als Fahrbahnplatten ausgebildet. Die zweiten Segmente 26' der Fertigteile 1,1' sind als Auflager ausgebildet. Die beiden Fertigteile 1,1' sind an der Fuge 19, insbesondere gemäß der vorangegangenen Beschreibung der 2 und 3 bereits miteinander verbunden und/oder abgedichtet. Die Fuge 19 verläuft dabei im Wesentlichen flächig und/oder eben senkrecht zur Längsrichtung LR. Die beiden Fertigteile 1, 1', insbesondere deren ersten Segmente 26, sind an deren Oberseite 21, 21' begehbar und/oder befahrbar ausgebildet.
  • Das erste Fertigteil 1 weist eine frei Stoßfläche 2 auf, an welche weitere Fertigteile 1,1' angeordnet und/oder miteinander verbunden werden können. Die freie Stoßfläche 2 wird dabei zusammen vom ersten Segment 26 und vom zweiten Segment 26' ausgebildet. Die freie Stoßfläche 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel nur halb dargestellt und kann, ebenso wie die Segmente 26, 26', an einer Symmetrieachse SA gespiegelt werden. Die Stoßfläche 2 verläuft im Wesentlichen flächig und/oder eben senkrecht zur Längsrichtung LR. Entlang der Stoßfläche 2 ist eine Dichtkontur 23 dargestellt. Die Dichtkontur 23 erstreckt sich dabei zumindest teilweise entlang der beiden Segmente 26, 26' des ersten Fertigteils 1 hinweg. Entlang der Dichtkontur 23 verläuft die Aussparung 4, 4', die Öffnung 3, 3' und/oder das Dichtelement 5, 5', welche detaillierter in den 1 - 3 dargestellt ist.
  • Das entlang der Dichtkontur 23 verlaufende erste Dichtelement 5 teilt dabei die Stoßfläche 2 in einen Feuchtbereich 24 und einen Trockenbereich 25 auf. Der Feuchtbereich 24 ist dabei, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt, durch die Dichtkontur 23 vollständig vom Trockenbereich 25 getrennt. So kann eine auf der Oberseite 21 des Fertigteils 1 angeordnete Flüssigkeit, welche insbesondere durch Regen auf das Bauwerk 22 tropft, über den Feuchtbereich 24 abgeleitet werden. Sowohl der Feuchtbereich 24, als auch der Trockenbereich 25 erstreckt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel entlang der wenigstens zwei Segmente 26, 26'. Zusätzlich oder alternativ kann sich der Feuchtbereich 24 und/oder der Trockenbereich 25 entlang lediglich eines der Segmente 26, 26' erstrecken. Die Vergussaussparung 13 und/oder die Anschlussbewehrung 14 mit dem Begrenzungsrahmen 18 ist dabei innerhalb des Trockenbereichs 25 der Stoßfläche 2 angeordnet. Dadurch kann dieser vor Flüssigkeitseintrag geschützt werden.
  • Das Bauwerk 22 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel zusätzlich zur Bauteileinheit 15 eine Lagerung 27, insbesondere ein Widerlager, auf. Die Bauteileinheit 15 liegt dabei auf dem Lager 27 auf und/oder ist an diesem befestigt. Vorzugsweise verbindet das jeweilige zweite Segment 26' die Fertigteile 1, 1' mit dem Lager 27.
  • In 5 ist die Vorderansicht eines begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerks 22 mit einer Bauteileinheit 15 gemäß einem Ausführungsbeispiel ähnlich der 4 gezeigt. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der 4 ist das begehbare und/oder befahrbare Bauwerk 22 beidseits der Symmetrieachse SA dargestellt. Das begehbare und/oder befahrbare Bauwerk 22 und/oder die Bauteileinheit 15 ist im Wesentlichen symmetrisch zur Symmetrieachse SA ausgebildet.
  • Das Dichtelement 5 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel schlauchförmig mit entlang der Dichtkontur 23 voneinander beabstandeten freien Enden 28, 28' ausgebildet. Am ersten freien Ende 28 ist ein Einlass 29 angeordnet. Am zweiten freien Ende 28' ist ein Auslass 30 angeordnet. Mit Hilfe des Einlasses 28 kann das Füllmittel 20 in den Hohlraum 7 des ersten Dichtelements 5 eingefüllt werden. Dadurch kann das ersten Dichtelement 5 vom unbefüllten Zustand, welcher im Ausführungsbeispiel der 2 dargestellt ist, in den befüllten Zustand, welcher im Ausführungsbeispiel der 3 dargestellt ist, gebracht werden. Das Dichtelement 5 und der darin angeordnete Hohlraum 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich schematisch dargestellt. Der Querschnitt des Dichtelements 5 kann dabei vorzugsweise ähnlich dem Querschnitt des in den 1 - 3 dargestellten Ausführungsbeispiels des Dichtelements 5 ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Füllmittel 20 beispielhaft zum Teil in das erste Dichtelement 5 eingefüllt. Der andere Teil des Hohlraums 7 ist mit Luft 31 gefüllt. Die Luft 31 kann dabei über den Auslass 30 an die Umgebung abgegeben werden. Um den Einlass 29 und/oder den Auslass 30 zu verschließen und/oder zu öffnen, kann dieser wenigstens ein Ventil 32 aufweisen. Die Steuerung des wenigstens einen Ventils 32 kann mittels einer nicht dargestellten Ventilsteuerung erfolgen.
  • Die Dichtkontur 23 und somit der Verlauf des Dichtelements 5 verläuft entlang der Stoßfläche 2 U-förmig. Der Einlass 29 und der Auslass 30 sind dabei an den freien Enden 28, 28' der voneinander beabstandeten Schenkeln der U-förmigen Dichtkontur 23 angeordnet. Der Trockenbereich 25 ist sowohl in Querrichtung QR, als auch in Hochrichtung HR vom Feuchtbereich 24 vollständig getrennt. Die freien Enden 28, 28' sind zudem in Querrichtung QR nach außen hin umgelenkt. Dadurch wird die Flüssigkeit vom Fertigteil 1 und von der Lagerung 27 weggelenkt.
  • Wie im Ausführungsbeispiel der 4 bereits beschrieben, kann auch hier das Fertigteil 1 eine Mehrzahl an Segmenten 26, 26' aufweisen. Das erste Segment 26 ist als Fertigplatte und/oder als Fahrbahnplatte ausgebildet. Fahrzeuge und/oder Fußgänger können sich dabei auf der Oberseite des ersten Segments 26 bewegen und/oder stehen. Das erste Segment 26 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet. Ebenso ist es vorstellbar, dass das erste Segment 26 in Querrichtung QR mehrteilig ausgebildet ist. Zusätzlich oder alternativ können eine Mehrzahl an Fertigteilen 1 und/oder Segmenten 26, 26 in Längsrichtung LR, in Querrichtung QR und/oder in Hochrichtung HR aneinander angeordnet sein.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Mehrzahl an Segmenten 26, 26' mittels wenigstens eines ersten Verbindungselements miteinander verbunden. Das wenigstens eine erste Verbindungselement 33 verbindet das wenigstens eine erste Segment 26 mit dem wenigstens einen zweiten Segment 26'. Dadurch kann beispielsweise die Fertigplatte und/oder die Fahrbahnplatte mit dem Auflager verbunden sein. Mittels wenigstens eines zweiten Verbindungselements 34 ist wenigstens eines der Segmente 26, 26' mit der Lagerung 27 verbunden. Das erste Verbindungselement 33 und/oder das zweite Verbindungselement 34 kann dabei eine stoffschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung herstellen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1,1'
    Fertigteile
    2, 2'
    Stoßfläche
    3, 3'
    Öffnung
    4, 4'
    Aussparung
    5, 5'
    Dichtelement
    6, 6'
    Grundkörper
    7
    Hohlraum
    8
    Dehnabschnitt
    9, 9'
    Grundfläche
    10, 10'
    Begrenzungsfläche
    11, 11'
    Befestigungsfläche
    12, 12'
    Dichtfläche
    13, 13'
    Vergussaussparung
    14, 14'
    Anschlussbewehrung
    15
    Bauteileinheit
    16
    Pressabschnitt
    17
    Vergussmaterial
    18
    Begrenzungsrahmen
    19
    Fuge
    20
    Füllmittel
    21, 21'
    Oberseite
    22
    Bauwerk
    23
    Dichtkontur
    24
    Feuchtbereich
    25
    Trockenbereich
    26,26'
    Segment
    27
    Lagerung
    28, 28'
    freies Ende
    29
    Einlass
    30
    Auslass
    31
    Luft
    32
    Ventil
    33
    erstes Verbindungselement
    34
    zweites Verbindungselement
    AR
    Ausdehnrichtung
    LR
    Längsrichtung
    QR
    Querrichtung
    HR
    Hochrichtung
    SA
    Symmetrieachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2018/121902 A1 [0002]

Claims (16)

  1. Fertigteil (1) für das Hochbauwesen, den Straßenbau und/oder den Brückenbau, insbesondere für befahrbare und/oder begehbare Bauwerke (22), mit wenigstens einer Stoßfläche (2, 2'), mit wenigstens einer Aussparung (4, 4'), die durch eine Öffnung (3, 3') im Bereich der Stoßfläche (2, 2') geöffnet ist, und mit wenigstens einem Dichtelement (5, 5'), das zumindest teilweise innerhalb der Aussparung (4, 4') angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (5) wenigstens einen Hohlraum (7) aufweist, der zum Ausdehnen und/oder Verpressen des Dichtelements (5) mit einem Füllmittel (20) befüllbar ist.
  2. Fertigteil (1) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (5) wenigstens einen Einlass (29) zum Einfüllen des Füllmittels (20) und/oder einen Auslass (30) zum Ableiten einer in dem unbefüllten Hohlraum (7) befindlichen Luft (31) aufweist.
  3. Fertigteil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Einlass (29) und/oder Auslass (30) wenigstens ein Ventil (32) aufweist, welches öffenbar und/oder verschließbar ausgebildet ist.
  4. Fertigteil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (4, 4'), die Öffnung (3, 3') und/oder das Dichtelement (5, 5') entlang einer Dichtkontur (23) verläuft, die die Stoßfläche (2, 2') in einen Feuchtbereich (24) und einen Trockenbereich (25) aufteilt, wobei der Feuchtbereich (24) durch die Aussparung (4, 4'), die Öffnung (3, 3') und/oder das Dichtelement (5, 5') vorzugsweise vollständig vom Trockenbereich (25) getrennt ist.
  5. Fertigteil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (5) schlauchförmig ausgebildet ist und/oder zwei, insbesondere entlang der Dichtkontur (23) voneinander beabstandete, freie Enden (28, 28') aufweist, wobei vorzugsweise der Einlass (29) an und/oder im Bereich eines ersten freien Endes (28) und der Auslass (30) an und/oder im Bereich eines zweiten freien Endes (28') angeordnet sind.
  6. Fertigteil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkontur (23) U-förmig entlang der wenigstens einen Stoßfläche (2, 2') verläuft, wobei der Einlass (29) und/oder der Auslass (30) vorzugsweise an den freien Enden (28, 28') der voneinander beabstandeten Schenkeln der u-förmigen Dichtkontur (23) angeordnet ist.
  7. Fertigteil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (5, 5') wenigstens einen Dehnabschnitt (8) zum Ausdehnen und/oder einen Pressabschnitt (16) zum Verpressen des Dichtelements (5, 5') aufweist.
  8. Fertigteil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fertigteil (1, 1') wenigstens eine, insbesondere im Trockenbereich (25) der Stoßfläche (2, 2') ausgebildete, Vergussaussparung (13, 13') und/oder eine, insbesondere über die Stoßfläche (2, 2') hervorstehende, Anschlussbewehrung (14, 14') aufweist, wobei die Anschlussbewehrung (14, 14') vorzugsweise wenigstens zum Teil innerhalb der Vergussaussparung (13, 13') angeordnet ist.
  9. Fertigteil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (5, 5') wenigstens eine Befestigungsfläche (11, 11') zum Befestigen an dem Fertigteil (1, 1'), insbesondere an einer korrespondierenden Grundfläche (9, 9') der Aussparung (4, 4'), und/oder wenigstens eine Dichtfläche (12, 12') aufweist.
  10. Fertigteil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (5) in der Aussparung (4), insbesondere durch die Grundfläche (9) und/oder wenigstens einer die Grundfläche (9) mit der Stoßfläche (2) verbindende Begrenzungsfläche (10), derart begrenzt ist, dass beim Befüllen des Hohlraums (7) die Dichtfläche (12) entlang einer Ausdehnrichtung (AR) verschoben wird, wobei die Ausdehnrichtung (AR) vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Stoßfläche (2), zur Grundfläche (9), zur Öffnung (3) und/oder zur wenigstens einen Begrenzungsfläche (10) verläuft.
  11. Fertigteil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fertigteil (1, 1') zumindest zwei Segmente (26, 26') aufweist, wobei sich die Aussparung (4, 4'), die Öffnung (3, 3') und/oder das Dichtelement (5, 5') vorzugsweise zumindest teilweise entlang der zumindest zwei Segmente (26, 26') hinwegerstreckt und/oder die Stoßfläche (2, 2') zumindest teilweise an den beiden Segmenten (26, 26') angeordnet ist.
  12. Bauteileinheit (15) für das Hochbauwesen, den Straßenbau und/oder den Brückenbau, insbesondere für befahrbare und/oder begehbare Bauwerke (22), mit zumindest zwei Fertigteilen (1, 1'), die jeweils eine zueinander korrespondierende Stoßfläche (2, 2') aufweisen, wobei wenigstens eines der Fertigteile (1, 1') ein Dichtelement (5, 5') zum Abdichten einer im bestimmungsgemäßen Gebrauch zwischen den beiden Stoßflächen (2, 2') ausgebildeten Fuge (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Fertigteile (1, 1'), vorzugsweise ein erstes Fertigteil (1), gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche ausgebildet ist.
  13. Bauteileinheit (15) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fertigteil (1) ein erstes Dichtelement (5) und ein zweites Fertigteil (1') ein zweites Dichtelement (5') aufweist, wobei vorzugsweise das erste Dichtelement (5) wenigstens einen Hohlraum (7), der zum Ausdehnen des ersten Dichtelements (5) mit einem Füllmittel (20) befüllbar ist, und/oder das zweite Dichtelement (5') wenigstens einen Pressabschnitt (16), der zum Komprimieren des zweiten Dichtelements (5') verpressbar ist, aufweist.
  14. Bauteileinheit (15) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Dichtfläche (12) des ersten Dichtelements (5) bei gefülltem Hohlraum (7) an einer zweiten Dichtfläche (12') des zweiten Dichtelements (5') und/oder an einem der beiden Fertigteile (1, 1') anliegt.
  15. Befahrbares und/oder begehbares Bauwerk (22), insbesondere Brücke und/oder Parkhaus, mit wenigstens einer Bauteileinheit (15) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei wenigstens ein Fertigteil (1, 1') der Bauteileinheit (15) vorzugsweise als Fahrbahnplatte ausgebildet ist.
  16. Verfahren zur Herstellung einer Bauteileinheit (15), insbesondere gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, für das Hochbauwesen, den Straßenbau und/oder den Brückenbau, insbesondere für befahrbare und/oder begehbare Bauwerke (22), das folgende Schritte umfasst: - Verbinden zumindest zweier Fertigteile (1, 1'), sodass jeweilige zueinander korrespondierende Stoßflächen (2, 2') der Fertigteile (1, 1') aneinander anliegen; und - Abdichten einer zwischen den Stoßflächen (2, 2') gebildeten Fuge (19) mittels Befüllen eines Hohlraums (7) eines in einer Aussparung (4, 4') wenigstens einer der Fertigteilen (1, 1') angeordneten Dichtelements (5) mit einem Füllmittel (20).
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