DE19917179C1 - Schwellenrahmen für einen Schotteroberbau bei Eisenbahnen - Google Patents
Schwellenrahmen für einen Schotteroberbau bei EisenbahnenInfo
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Abstract
Für den einstückigen Schwellenrahmen eines Schotteroberbaus von Eisenbahnen gemäß Patentanmeldung DE 19842312 wird als zusätzliche Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß in dem als Stahlbetonbauteil ausgeführten Schwellenrahmen der mittlere Bereich der beiden Querschwellen (1) durch eine Verbindungsstange in Form eines Metallprofils gebildet wird. DOLLAR A Weiterhin sind für einen in Spannbeton hergestellten Schwellenrahmen Spannelemente (10, 11) vorgesehen, die an den Stirnseiten (8, 9) einer Querschwelle (1) verankert sind, mit Bögen von dieser Querschwelle über einen Längsstrager (2) zur zweiten Querschwelle (1) geführt und an deren Stirnseiten (8, 9) wiederum verankert werden. DOLLAR A Weitere Ausgestaltungen betreffen U-förmige und Z-förmige Spannelemente sowie Verfahren zur Vorspannung des Schwellenrahmens.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwellenrahmen bestehend aus Querschwellen und unter
der Schienenlängsachse liegenden Längsträgern für einen Schotteroberbau bei Eisenbahnen
gemäß der DE 198 42 312 C1.
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein einstückiger Schwellenrahmen für einen
Eisenbahnschotteroberbau bestehend aus Querschwellen sowie unter der Schienenachse
liegenden Längsträgern, und mit einer an der Unterseite der Querschwellen und Längsträger
befestigten elastischen Matte, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellenrahmen in
Gleisquerrichtung zwei Querschwellen mit darauf mittig angeordneten Schienenbefestigungen
als äußere Begrenzung aufweist, die miteinander durch Längsträger verbunden sind, wobei
die Querschwellen der benachbarten Schwellenrahmen sich mit geringem Abstand, aber ohne
Verbindung, an die Querschwellen anschließen und die äußeren Schienenauflager im Bereich
der Schienenbefestigungen eine große Steifigkeit aufweisen, das mittlere Schienenauflager
im Bereich der Längsträger dagegen eine geringe Steifigkeit besitzt, wobei die Oberfläche des
mittleren Schienenauflagers vor der Schienenmontage deutlich höher liegt als die der äußeren
Schienenauflager, so daß mit dem Anspannen der Schienenbefestigungen das mittlere
Schienenauflager bis auf die Höhe der äußeren Schienenauflager zusammengedrückt wird
und eine Druckvorspannung erhält.
Durch dieses Bauteil werden gegenüber dem Stand der Technik die Vorteile erreicht,
daß
- - die zur Vermeidung von Setzungsunterschieden notwendige Schubverbindung zwischen den Schwellenrahmen in Gleislängsrichtung entfällt,
- - zusammen mit einer auf der Schwellensohle angeordneten elastischen Matte die Schiene über technisch und wirtschaftlich günstige "steife" Schienenauflager mit dem Schwellenrahmen verbunden werden kann, und
- - durch das mittlere Schienenauflager sich die Schwingungsdämpfung des Systems verbessert.
Nach der vorliegenden Erfindung soll der im Hauptpatent beschriebene Schwellenrahmen
einerseits durch eine weitere konstruktive Ausgestaltung und andererseits durch eine
zweckmäßige Bewehrungsart weiter verbessert werden.
Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß gemäß dem Anspruch 1 der
Schwellenrahmen als Stahlbetonbauteil nach den für Zweiblockschwellen bekannten
Prinzipien hergestellt wird.
In Hinsicht auf die Bewehrungsart ist aus der AT-PS 377 806 eine in Quer- und
Längsteilen des Schwellenrahmens geradlinig angeordnete Spannbewehrung bekannt, die
sich in den Rahmenecken überkreuzt.
Diese Ausführungsart ist fertigungstechnisch insofern als nachteilig anzusehen, als
zahl-reiche Verankerungen vorzusehen sind. Weiterhin erfolgt. In bekannten
Schwellenfertigungs-anlagen die Vorspannung der Bewehrung nur an den Stirnseiten der
Schwellen. Zur Herstellung dieser Schwelle ist demnach die aufwendige Einrichtung einer
zusätzlichen Vorspannanlage unumgänglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die Anzahl der
Verankerungen zu vermindern und die Vorspannung nur in einer Richtung, vorzugsweise an
den Stirnseiten der Schwellen aufzubringen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 2 gelöst.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorspannbewehrung bei Verwendung U-förmiger
Spannelemente
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorspannbewehrung bei Verwendung Z-förmiger
Spannelemente.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Spannbewehrung zeigt für eine bevorzugte
Ausführungsform zwei U-förmig gebogene Spannelemente 10 und 11, die mit Endplatten 12
einmal an den benachbarten Stirnseiten 9 und zum anderen an den benachbarten Stirnseiten
8 verankert sind.
Wegen der Krümmungen in den Spannelementen 10 und 11 kann die Vorspannung erst
nach dem Erhärten des Betons aufgebracht werden. Um die dabei entstehende Dehnung in
den Spannelementen 10 und 11 nicht zu behindern, werden diese gleitend in Hüllrohren
geführt oder durch einen Anstrich vom Beton getrennt.
Die Vorspannkräfte werden mit 4 gleichzeitig arbeitenden Pressen an den Stirnseiten 8
und 9 in die Spannelemente 10 und 11 eingetragen.
Durch die gekrümmte Führung der Spannelemente 10 und 11 erhalten sowohl die
Querschwellen 1 als auch die Längsträger 2 die zur Aufnahme dynamischer Lasten
notwendige Längsvorspannung.
Bedingt durch die Anzahl der mindestens 2 Spannelemente 10 und 11 ist die
Vorspannkraft im Mittelbereich der Querschwellen 1 doppelt so groß wie in den Endbereichen
und in den Längsträgern.
Die Anwendung der U-förmigen Spannelemente 10 und 11 eignet sich wegen der
verhältnismäßig großen Biegeradien der Spannelemente und der geringen Anzahl der
Plattenverankerungen 12 besonders für große und wenige Spannglieder.
Sollen hingegen aus technischen und wirtschaftlichen Gründen dünne Drähte verwendet
werden, so ist die in Fig. 2 dargestellte Bewehrungsform zweckmäßig, für die mindestens vier
Z-förmige Spannelemente 13, 14, 15 und 16 erforderlich sind.
Die Endverankerung dieser Spannelemente erfolgt durch Haftverbund der Drähte mit
dem Beton. Außerhalb der Endverankerungen können die Drähte durch Hüllrohre oder infolge
eines Anstrichs im Beton gleiten.
Die Vorspannung dieser Spannbewehrung wird durch Aufweiten der Spannfugen 17 in
den Längsträgern 2 erzeugt. Durch 4 Spannpressen, die beidseitig dicht neben den
Längsträgern 2 wirken, werden die beiden Querschwellen 1 auseinandergedrückt und damit
vorgespannt. Die geöffneten Spannfugen 17 erhalten anschließend eine Verfüllung mit Mörtel,
der durch intensive Rüttelung verdichtet wird. Sobald der Mörtel die notwendige Tragfähigkeit
erreicht hat, werden die Spannpressen abgelassen. Damit erhalten auch die Längsträger die
vorgesehene Vorspannung.
Die in den Längsträgern 2 versetzt angeordneten Spannfugen 17 haben den Zweck,
eine gegenseitige Verdrehung der Rahmenteile während des Vorspannens zu verhindern.
Die Vorteile dieser Bewehrungsform liegen einmal darin, daß die üblichen, nach dem
Vorspannen zu schließenden Verankerungsöffnungen an den Stirnseiten 8 und 9 des
Schwellenrahmens entfallen. Weiterhin erhöht sich wegen der größeren Anzahl der
Spannelemente die Vorspannkraft in den Längsträgern 2 so weit, daß die Spannfugen 17
ausreichend überdrückt werden.
Claims (6)
1. Einstückiger Schwellenrahmen für einen Eisenbahnschotteroberbau, dessen zwei
Querschwellen mit darauf mittig angeordneten Schienenbefestigungen die äußere
Begrenzung des Rahmens in Gleisquerrichtung bilden und die miteinander durch Längsträger
in Schienenlängsrichtung verbunden sind, wobei die Querschwellen der benachbarten
Schwellenrahmen sich mit geringem Abstand, aber ohne Verbindung, an die Querschwellen
anschließen und dessen zwischen Schwellenrahmen und Schiene angeordneten
Schienenauflager im Bereich der Schienenbefestigungen eine große Steifigkeit aufweisen, das
mittlere Schienenauflager im Bereich der Längsträger dagegen eine geringe Steifigkeit
besitzt, wobei die Oberfläche des mittleren Schienenauflagers vor der Schienen-montage
deutlich höher liegt als die der äußeren Schienenauflager, so daß mit dem Anspannen der
Schienenbefestigungen das mittlere Schienenauflager bis auf die Höhe der äußeren
Schienenauflager zusammengedrückt wird und eine Druckvorspannung erhält, nach
DE 198 42 312 C1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem als Stahlbetonbauteil ausgeführten Schwellenrahmen der mittlere Bereich jeder
Querschwelle (1) durch eine Verbindungsstange in Form eines Metallprofiles gebildet wird.
2. Einstückiger Schwellenrahmen für einen Eisenbahnschotteroberbau, dessen zwei
Querschwellen mit darauf mittig angeordneten Schienenbefestigungen die äußere
Begrenzung des Rahmens in Gleisquerrichtung bilden und die miteinander durch Längsträger
in Schienenlängsrichtung verbunden sind, wobei die Querschwellen der benachbarten
Schwellenrahmen sich mit geringem Abstand, aber ohne Verbindung, an die Querschwellen
anschließen und dessen zwischen Schwellenrahmen und Schiene angeordneten
Schienenauflager im Bereich der Schienenbefestigungen eine große Steifigkeit aufweisen, das
mittlere Schienenauflager im Bereich der Längsträger dagegen eine geringe Steifigkeit
besitzt, wobei die Oberfläche des mittleren Schienenauflagers vor der Schienen-montage
deutlich höher liegt als die der äußeren Schienenauflager, so daß mit dem Anspannen der
Schienenbefestigungen das mittlere Schienenauflager bis auf die Höhe der äußeren
Schienenauflager zusammengedrückt wird und eine Druckvorspannung erhält, nach
DE 198 42 312 C1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwellenrahmen in Spannbeton hergestellt ist und als Bewehrung Spannelemente
dienen, die jeweils an der Stirnseite (8, 9) einer Querschwelle (1) verankert sind, mit
mindestens einem Bogen von dieser Querschwelle über einen Längsträger zur zweiten
Querschwelle (1) geführt und an deren Stirnseite (8, 9) wiederum verankert sind.
3. Einstückiger Schwellenrahmen nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der mindestens zwei Spannelemente (10, 11) zwei gleichsinnige Bögen
aufweist und ein U-förmiges Bewehrungselement bildet
4. Einstückiger Schwellenrahmen nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der mindestens vier Spannelemente (13, 14, 15, 16) zwei gegensinnige Bögen
aufweist und ein Z-förmiges Bewehrungselement bildet.
5. Verfahren zur Herstellung des einstückigen Schwellenrahmens nach einem der
Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung an den Stirnseiten (8, 9) der Querschwellen (1) aufgebracht wird.
6. Verfahren zur Herstellung des einstückigen Schwellenrahmens nach einem der
Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger (2) des Schwellenrahmen Spannfugen (17) besitzen, an denen
zunächst durch Fugenaufweitung die Spannelemente (13, 14, 15, 16) vorgespannt werden und
dann durch Fugenverschluß mit einem geeigneten Mörtel eine form- und kraftschlüssige
Verbindung in den Spannfugen (17) erzeugt wird.
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